DE19808628C2 - Vorrichtung zur Befestigung von Muttern in der Art einer Annietmutter - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung von Muttern in der Art einer AnnietmutterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Befestigung von Muttern in der Art einer Annietmutter
an einer Fahrzeugstruktur, wie Flugzeugstruktur als
Anschlußstruktur zur Aufnahme und Befestigung von
Komponenten, wobei die Mutter auf die Anschlußstruktur
aufsetzbar ist und mit einem anschließenden
hülsenartigen Verbindungsteil in eine Öffnung ein
setzbar und das hülsenartige Verbindungsteil
erweiterbar ist.
Es sind im Flugzeugbau Anordnungen bekannt, die aus
einer Anietmutter bestehen und eine Mutter mit ange
formten Stegen zum Vernieten mit einer Anschlußstruktur
aufweisen. Desweiteren sind Blindnietmuttern bekannt,
die mittels einer Stauchung einer Hülse mit der An
schlußstruktur verbindbar sind. Zur Verdrehsicherung
der Mutter in der Anschlußstruktur ist die zylindrische
Bohrung mit einer Ausnehmung versehen, in die sich beim
Stauchvorgang ein Teil der Hülse hineindrängt. Des
weiteren sind Muttern bekannt, bei der die Verdreh
sicherung durch eine Verbindungsklebung erfolgt.
Nach der DE-PS 844 232 ist eine Einnietmutter für dünne
Bleche bekannt, wobei das hülsenartige Verbindungsteil
erweiterbar ist und über einen Ring gehalten wird. Die
Verdrehsicherheit ist hierbei nicht gegeben und durch
den aufgesetzten Haltering wird keine plane Oberfläche
zum Aufsetzen von Komponenten ermöglicht.
Weiterhin ist nach der DE-GM 77 17 103 eine
Blindeinnietmutter bekannt, die durch einen Wellring in
einem Halteelement festsetzbar ist und in einen
Langloch entsprechend eines Kulissensteins verschiebbar
ist. Hierbei wird auch eine glatte Aufsetzfläche für
Komponenten nicht ermöglicht.
Eine weitere Mutter-Plattenverbindung ist nach der
DE 40 28 212 A1 bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine einfache
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die
eine verdrehsichere und leicht zu handhabende Be
festigung bei Minimierung der Kerbwirkung gewährleistet
und das plane Aufsetzen von Komponenten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Öffnung als Langloch in der Anschlußstruktur sich
konisch gegenüber der aufgesetzten Mutter erweitert und
das Verbindungsteil in korrespondierender Weise zur
Anlage an die Wandungsteile der Öffnung formschlüssig
anpaßbar ist, wobei das hülsenartige Verbindungsteil
die Anschlußstruktur nicht überragt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind durch die
kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche gekenn
zeichnet.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile
bestehen darin, daß die aus einer Mutter mit Verbin
dungsteil bestehende Befestigungsvorrichtung
formschlüssig mit einer Anschlußstruktur verbindbar ist
und eine aufwendige Nietung, Klebung und dergleichen
entfällt.
Insbesondere wird das Verbindungsteil der Befestigungs
vorrichtung in einem konisch ausgeführten Langloch ein
gepreßt, wodurch sich eine sichere Befestigung mit
einer optimalen Verdrehsicherung ergibt.
Aufgrund der Ausbildung und Verbindung der Be
festigungsvorrichtung wird gegenüber bekannten Anniet
muttern, Einpreßmuttern und dergleichen Befestigungen
eine Reduktion des mechanischen Spannungsniveaus er
zielt. Hierdurch wird die Anwendung in bisher
restriktiven Bereichen möglich. Zudem kann eine Ge
wichtseinsparung durch eine günstigere Dimensionierung
der Anschlußstruktur erreicht werden.
Die Verdrehsicherheit wird insbesondere durch die Lang
lochöffnung erzielt, wobei die Axialkräfte über die
Konizität der Langlochöffnung aufgenommen werden.
Die Befestigungsvorrichtung wird durch ein Spreizwerk
zeug, welches in das hülsenartig ausgebildete Ver
bindungsteil eingreift, auseinander in die Lang
lochöffnung gedrückt und in dieser formschlüssig ge
halten. Desweiteren kann die Befestigungsvorrichtung
auch in das Langloch mittels eines Stauchwerkzeugs hin
eingedrängt werden. Diese Vorrichtungen sind einfach zu
handhaben und bewirken einen festen und verdrehsicheren
Sitz der Befestigungsvorrichtung in den entsprechend
ausgebildeten Öffnungen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich
nungen schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Mutterelement mit Ver
bindungsteil in einer Befestigungsposition,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines
Mutterelementes in seiner
Befestigungsposition,
Fig. 3 eine Darstellung einer konischen Lang
lochöffnung im Schnitt,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Langloch gemäß Fig. 3
und
Fig. 5
und 6 Anwendungsbeispiele einer Befestigungsvor
richtung.
Die Befestigungsvorrichtung 1 umfaßt im wesentlichen
eine Mutter 2 mit Innengewinde 3 sowie ein koaxial
daran anschließendes Verbindungsteil 4, 4a, welches aus
einem hülsenförmigen Element gebildet wird. Dieses
Verbindungsteil 4, 4a ist in einer Öffnung 5 als
Langloch einer Anschlußstruktur 6 fixiert. Die Öffnung
5 ist gemäß Fig. 1 und 2 konisch ausgebildet.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, schließen die
freien Enden der Verbindungsteile 4, 4a der Be
festigungsvorrichtung 1 bündig mit einer Rückseite 6a
der Anschlußstruktur 6 ab. In diesen Fällen ist das
Langloch 5 mit einer Konizität ausgebildet. Der größere
Durchmesser D der Öffnung 5 liegt an der Rückseite 6a
der Struktur und der kleinere Durchmesser D1 der
Öffnung liegt an der Vorderseite 7 der Anschlußstruktur
6.
Das Verbinden der Vorrichtung mit der Öffnung 5 erfolgt
gemäß Fig. 1 über ein eingeführtes Spreizwerkzeug 8,
welches schematisch dargestellt ist. Das hülsenförmige
Verbindungsteil 4 wird hierdurch gegen die Wandung der
Öffnung 5 gedrückt, so daß ein formschlüssiger Verbund
mit der Anschlußstruktur 6 entsteht und die Be
festigungsvorrichtung 1 verdrehsicher in dieser Öffnung
gehalten ist.
Gemäß Fig. 2 wird die Befestigungsvorrichtung 1 in der
Weise über ein Stauchwerkzeug 9 verformt, daß sich ein
Wellring 10 an der Vorderseite 7 der Anschlußstruktur 6
sowie ein Verbindungsteil 4a ergibt, der sich an die
konische Öffnungswand klemmend anlegt. Das
Verbindungsteil 4a weist innenseitig in dieser
Ausbildung keine Konizität auf.
Die Abmessungen der Langlochöffnung sind mit den
Parametern d und e als Funktion der Bohrtiefe X zu beschreiben
(Fig. 4). Sie werden nach Erfordernis und
Fertigungstechnik und Festigkeit festgelegt. Bei
e = konstant mit Schaft bzw. Formfräser zu fertigen bei
e konstant * x, (d = konstant) ist das Langloch
quetschbar bzw. mit schwenkbarem Fräser hergestellt.
Die Mutter ist dann als Drehteil auszuführen.
Wie in den Fig. 5 und 6 näher dargestellt, kann bei
spielsweise ein Rohr 15 mittels einer Schelle 17 oder
ein Gerät 16 mit der Anschlußstruktur 6 über die Be
festigungsvorrichtungen 1 verbunden werden. Die
Schrauben 18 werden dann in die Mutter 2 der Vor
richtung 1 eingeschraubt und diese halten dann die
Schelle 17 oder das Gerät 16 fest und verdrehsicher an
der Anschlußstruktur 6.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Befestigung von Muttern in der Art
einer Annietmutter an einer Fahrzeugstruktur, wie
Flugzeugstruktur als Anschlußstruktur zur Aufnahme
und Befestigung von Komponenten, wobei die Mutter
auf die Anschlußstruktur aufsetzbar ist und mit
einem anschließenden hülsenartigen Verbindungsteil
in eine Öffnung einsetzbar und das hülsenartige
Verbindungsteil erweiterbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) als Langloch in
der Anschlußstruktur (6) sich konisch gegenüber der
aufgesetzten Mutter (2) erweitert und das
Verbindungsteil (4, 4a) in korrespondierender Weise
zur Anlage an die Wandungsteile der Öffnung (5)
formschlüssig anpaßbar ist, wobei das hülsenartige
Verbindungsteil (4, 4a) die Anschlußstruktur (6)
nicht überragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das hülsenartige Verbindungsteil (4a)
in der konischen Öffnung (5) gehalten ist und
zwischen der Mutter (2) und dem Verbindungsteil
(4a) ein angestauchter Wellring (10) gebildet ist.
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- 1998-02-28 DE DE1998108628 patent/DE19808628C2/de not_active Expired - Fee Related
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