DE19911278C2 - Vorrichtung zur Fixierung eines Türbeschlages, insbesondere eines Stoßgriffes an einer Tür - Google Patents
Vorrichtung zur Fixierung eines Türbeschlages, insbesondere eines Stoßgriffes an einer TürInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fixierung eines
Türbeschlages, insbesondere eines Stoßgriffes an einer Tür, mit einem
hülsenförmigen, endseitig mit mindestens einem Schlitz versehenen Körper
und mit einem in das geschlitzte Ende des Körpers einführbaren kegeligen
Spreizglied zum Spreizen desselben.
Unter Türbeschlägen versteht man im Allgemeinen die Teile, die zum
Öffnen der Tür erforderlich sind, also beispielsweise einen Türgriff.
Insbesondere bei Hauseingangstüren ist es nun so, daß auf der Innenseite
der Tür eine Türklinke angeordnet ist, wohingegen auf der Außenseite der
Tür ein Stoßgriff vorgesehen ist, mit Hilfe dessen die Tür von außen
aufgestoßen wird, wenn der Türöffner betätigt wird. Die Befestigung des
Stoßgriffes erfolgt nun üblicherweise derart, daß durch die Tür hindurch zu
jedem Befestigungsfuß des Stoßgriffes eine Bohrung geführt wird, durch
die hindurch eine Schraube gesteckt wird, mit Hilfe derer die ebenfalls mit
einem Gewinde versehenen Befestigungsfüße des Stoßgriffes an der Tür
befestigt werden. Das heißt, von innen sind in jedem Fall die Schrauben
sichtbar, auch wenn sie durch Abdeckkappen abgedeckt werden.
Aus der DE 24 32 460 A1 ist eine Vorrichtung zur Halterung eines
Bodenbearbeitungsgerätes bekannt. Hierbei wird mit Hilfe einer
Klemmeinrichtung ein Stiel am Bodenbearbeitungsgerät befestigt.
Aus der DE 481 254 ist ein lösbarer und zu befestigender Stielhalter für
einen Besen bekannt, bei dem die Befestigung des Besens am Stiel
ebenfalls durch Klemmmittel erfolgt.
Aus dem Gebrauchsmuster DE 295 00 691 U1 ist eine Schraubbefestigung
als Montageset für die Montage von mit Hohlenden versehenen Bügelgriffen
an einer Tür oder Ähnlichem bekannt. Hierbei ist ein hülsenförmiger Körper
vorgesehen, der endseitig ein Spreizglied aufweist, wobei in den
hülsenförmigen Körper eine Schraube einführbar ist, durch die das
Spreizglied auf den hülsenförmigen Körper zur Spreizung aufgezogen wird.
Das heißt, dass der hülsenförmige Körper durch die Schraube ausgefüllt
wird. Der hülsenförmige Körper weist hierbei einen Kopf auf, der der
Verbindung mit dem mit einem hohlen Ende versehenen Bügelgriff dient.
Zur Fixierung des Hohlendes des Bügelgriffes an dem Kopf ist vorgesehen,
dass in eine Nut im Kopf eine in den Bügelgriff einführbare Madenschraube
eingreift. Nachteilig hierbei ist, dass durch dieses Montageset nur eine
bestimmte Ausführungsform eines Bügelgriffes aufnehmbar ist.
Nun ist allerdings bekannt, dass die unterschiedlichsten Bügel bzw.
Stoßgriffe an Türen bzw. Fenstern befestigt werden müssen. Ein jeder
dieser Bügel bzw. Türgriffe zeigt eine unterschiedlich tiefe Aufnahme zur
Verbindung mit der Tür. Das heißt, es sind beim oben genannten Stand der
Technik die unterschiedlichsten Montagesets erforderlich, um für alle auf
den Markt befindlichen Bügel oder Stoßgriffe die entsprechenden
Befestigungsmöglichkeiten zu eröffnen.
Aus dem Gebrauchsmuster DE 297 12 974 U1 ist eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art bekannt. Nachteilig hierbei ist ebenfalls, dass nur
eine bestimmte Art eines Stoßgriffes oder eines Türgriffes mit einer
derartigen Vorrichtung an der Tür fixierbar ist. Denn auch hier ist - ähnlich
wie bei dem zuvor abgehandelten Gebrauchsmuster 295 00 691 U1 -
insbesondere der Abstand der umlaufenden Nut zur Aufnahme einer
Madenschraube des Türbeschlages bzw. des Stoßgriffes zur Oberfläche der
Tür fix. Tatsächlich sind aber - wie bereits ausgeführt - die Aufnahmen,
beispielsweise Sacklöcher, in den Türbeschlägen bzw. Stoßgriffen zum
einen unterschiedlich tief aber auch unterschiedlich im Durchmesser.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass durch die Vorrichtung
die unterschiedlichsten auf dem Markt berfindlichen Türbeschläge bzw.
Stoßgriffe aufnehmbar sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Spreizglied ein
Außengewinde, einen zylindrischen Ansatz, einen kegeligen Abschnitt
sowie Mittel zum Ansatz eines Werkzeuges aufweist, der durchgängig
ausgebildete hülsenförmige Körper korrespondierend hierzu an seinem
geschlitzen Ende ein Innengewinde umfasst und in das andere, dem
mindestens einen Schlitz gegenüberliegenden Ende ein Stift einführbar ist,
der der lösbaren Aufnahme eines Adapters dient.
Durch den durchgängig
ausgebildeten hülsenförmigen Körper wird zum einen die Möglichkeit
eröffnet, mittels eines Werkzeuges das Spreizglied in den hülsenförmigen
einzuführen. Zum anderen wird durch den hülsenförmigen Körper
ermöglicht, den Stift in beliebiger Tiefe in den hülsenförmigen Körper
einzuführen, so dass der durch den Stift aufgenommene Adapter ebenfalls
eine jede beliebige Stellung relativ zum Ende des hülsenförmigen Körpers
einnehmen kann. Das heißt, dass durch den Stift und den Adapter der
Abstand des Adapters zum Ende des hülsenförmigen Körpers und damit
auch zur Oberfläche der Tür beliebig einstellbar und damit an die
entsprechende Tiefe des Sackloches des Türbeschlages bzw. Stoßgriffes
anpassbar ist. Natürlich kann durch entsprechende Wahl des Querschnitts
des Adapters auch eine entsprechende Anpassung im Durchmesser
vorgenommen werden.
Durch die Anordnung des zylindrischen Ansatzes an den kegeligen
Abschnitt am Spreizglied wird erreicht, daß das Spreizglied während der
Montage im hülsenförmigen Körper verbleibt, ohne daß eine Spreizung des
hülsenförmigen Körpers im Bereich des Schlitzes einsetzt. Erst nachdem die
Vorrichtung insgesamt im Sackloch oder in der Bohrung der Tür eingelassen
worden ist, wird das Spreizglied mit seinem kegeligen Abschnitt in den
hülsenförmigen Körper eingedreht, um die Spreizung des hülsenförmigen
Körpers im Bereich des Schlitzes bzw. der Schlitze zu bewerkstelligen.
Somit ist es nunmehr auch möglich, einen Stoßgriff derart an einer Tür zu
befestigen, dass von der anderen Seite der Tür die Befestigungsart nicht
erkennbar ist. Hierbei wird derart vorgegangen, dass auf der Seite, auf der
der Stoßgriff an der Tür montiert werden soll, im Bereich der Befestigungsfüße
des Stoßgriffes jeweils ein Sackloch oder Bohrung in die Tür
hineingebohrt wird. In dieses Sackloch oder Bohrung wird die erfindungs
gemäße Vorrichtung eingebracht, um dann durch Spreizen des hülsen
förmigen Körpers im Bereich der Schlitze die Vorrichtung insgesamt im
Sackloch bzw. in der Bohrung fest zu verankern. Alsdann wird der Stoßgriff
mit den Befestigungsfüßen auf die Vorrichtung bzw. den hülsenförmigen
Körper mit dem Gewindestift und dem Adapter gestülpt, der die Oberfläche
der Tür überragt und hieran befestigt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß von jeder Seite der Tür ein anderer
Griff montierbar ist, da für jeden Griff eine gesonderte Befestigung
vorgesehen sein kann.
Im Einzelnen ist vorgesehen, daß der Schlitz parallel zur Längsachse des
hülsenförmigen Körpers verläuft. Die Länge des Schlitzes ist hierbei derart
gewählt, daß eine ausreichende Spreizung des hülsenförmigen Körpers in
diesem Bereich zur Fixierung in dem Sackloch oder in der Bohrung der Tür
bewerkstelligt werden kann.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der hülsenförmige Körper im Bereich des
Schlitzes Krallspitzen aufweist, um eine absolut feste Fixierung der
Vorrichtung in dem Sackloch bzw. in der Bohrung der Tür zu bewerk
stelligen.
Der Adapter ist darüber hinaus mit einer umlaufenden Nut versehen, durch
die der Befestigungsfuß des Stoßgriffes derart an dem Adapter befestigt
werden kann, dass in die umlaufende Nut eine Madenschraube eindrehbar
ist, die im Fuß des Stoßgriffes angeordnet ist.
Nach einem weiteren Merkmal zeigt der hülsenförmige Körper einen
umlaufenden Bund, der als Anschlag einerseits für den Befestigungsfuß des
Stoßgriffes dient, und andererseits die Einschubtiefe in das Sackloch der
Tür begrenzt.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend beispielhaft näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt die gesamte Vorrichtung in einer
Seitenansicht im Schnitt;
Fig. 2 u. Fig. 3 zeigen die Vorrichtung im eingebauten Zustand in
der Tür, wobei der hülsenförmige Körper im
Bereich der Schlitze durch das Spreizglied nicht
gespreizt (Fig. 2) bzw. gespreizt dargestellt ist.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist die Vorrichtung insgesamt mit 1 bezeichnet;
diese Vorrichtung 1 besitzt den hülsenförmigen Körper 10 und das
Spreizglied 20. Das Spreizglied 20 zeigt einen zylindrischen Ansatz 21, an
den sich ein kegelförmiger Abschnitt 22 anschließt. Sowohl der zylindrische
Ansatz als auch der kegelförmige Abschnitt sind mit einem Außengewinde
23 versehen. Korrespondierend hierzu besitzt der hülsenförmige Körper
einen Abschnitt 11, der umfangsverteilt mehrere insbesondere sechs
Schlitze 13 aufweist, wobei der hülsenförmige Körper im Bereich dieser
Schlitze 13 ein Innengewinde 12 aufweist. Dieses Innengewinde dient der
Aufnahme des Spreizgliedes 20.
Um das Spreizglied von außen in den hülsenförmigen Körper 10 eindrehen
zu können, besitzt das Spreizglied 20 auf seinem dem hülsenförmigen
Körper zugewandten stirnseitigen Ende einen Innensechskant 25 zur
Aufnahme eines Imbusschlüssels. Der Imbusschlüssel kann durch den
hülsenförmigen Körper 10 hindurch bis in den Innensechskant 25 des
Spreizgliedes 20 geführt werden, um dann durch Drehung des Spreizgliedes
20 dieses in den hülsenförmigen Körper 10 einzudrehen, um hierbei den
hülsenförmigen Körper im Bereich des Abschnittes 11 zu spreizen. Der
Abschnitt 11 des hülsenförmigen Körpers weist darüber hinaus Krallspitzen
15, mit Hilfe derer sich der hülsenförmige Körper in dem Sackloch 40 der
Tür verkrallen kann.
Als Anschlag für den Befestigungsfuß des Stoßgriffes zeigt der
hülsenförmige Körper 10 einen umlaufender Bund 18, der darüber hinaus
auch als Begrenzung der Einschubtiefe in das Sackloch der Tür dient. Des
Weiteren besitzt der hülsenförmige Körper 10 ein Innengewinde 19, durch
das der Gewindestift 30 aufgenommen wird.
Wie aus Fig. 1 erkennbar endet der hülsenförmige Körper 10 ab dem Bund
18. Gleichwohl besitzt der hülsenförmige Körper im Bereich des Bundes 18
ein Innengewinde 19 zur Aufnahme des Gewindestiftes 30, der der
Aufnahme des Adapters 50 dient. Der Adapter 50 wird von einer
entsprechenden Bohrung im Stoßgriff aufgenommen, wobei der Adapter 50
eine umlaufenden Nut 17 aufweist, die der Aufnahme einer Madenschraube
dient (nicht dargestellt), die im Befestigungsfuß des Stoßgriffes drehbar
angeordnet ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung (1) zur Fixierung eines Türbeschlages, insbesondere eines
Stoßgriffes an einer Tür, mit einem hülsenförmigen, endseitig mit
mindestens einem Schlitz (13) versehenen Körper (10) und mit einem
in das geschlitzte Ende des Körpers (10) einführbaren kegeligen
Spreizglied (20) zum Spreizen desselben.
dadurch gekennzeichnet,
dass das Spreizglied (20) ein Außengewinde, einen zylindrischen
Ansatz (21), einen kegeligen Abschnitt (22) sowie Mittel zum Ansatz
eines Werkzeuges aufweist, der durchgängig ausgebildete hülsen
förmige Körper (10) korrespondierend hierzu an seinem geschlitzen
Ende ein Innengewinde (12) umfasst und in das andere, dem mindes
tens einen Schlitz (13) gegenüberliegende Ende ein Stift (30)
einführbar ist, der der lösbaren Aufnahme eines Adapters (50) dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Schlitz (13) parallel zur Längsachse des hülsenförmigen
Körpers (10) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der hülsenförmige Körper (10) im Bereich des Schlitzes (13)
Krallspitzen (15) zeigt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Adapter (50) eine umlaufende Nut (17) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den hülsenförmigen Körper (10) einen umlaufenden Bund (18)
zeigt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der hülsenförmige Körper (10) in seinem dem Schlitz (13)
gegenüberliegenden Ende ein Innengewinde (19) zur Aufnahme eines
Gewindestiftes (30) besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Adapter (50) ein Innengewinde aufweist, in das der
Gewindestift (30) eindrehbar ist.
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