DE19808199A1 - Verfahren zum Herstellen superreiner Luft - Google Patents
Verfahren zum Herstellen superreiner LuftInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen superreiner Luft, bei
der atmosphärische Luft als Ausgangsmaterial verwendet wird und chemische
Komponenten (Kohlenwasserstoff, organische Halogene, saure Gase, basische
Gase, Aldehyde, Stickoxide usw.), die in der Atmosphäre außer Stickstoff, Sauer
stoff und Edelgas enthalten sind, entfernt werden.
In den gegenwärtigen Halbleiterfabriken wird zur Verhinderung einer Kontaminati
on der Wafer sowie der Bildung eines natürlichen Oxidfilms jeder Produktionspro
zeß im allgemeinen in einem Reinraum durchgeführt. Das bedeutet, daß die Tem
peratur und die Feuchtigkeit der in den Reinraum eingeleiteten atmosphärischen
Luft durch ein Airconditioningsystem konstant gehalten (z. B. Temperatur 23 bis
25°C, Feuchtigkeit (RH) 40 bis 50%) und daß ein Teil der chemischen Verbindun
gen in der Atmosphäre mit einem Kohlenstoffaktivfilter notfalls entfernt werden, je
nach der Qualität der Umgebungsluft usw.
In den Halbleiterfabriken der Zukunft werden bei einer Luftreinheit, wie sie derzeit
in Reinräumen beobachtet wird, also einer Luftreinheit auf einem Niveau durch ein
Airconditioningsystem, wie es vorstehend beschrieben ist, die chemischen Kom
ponenten und der Feuchtigkeitsgehalt in der Reinraumluft eine neue Kontaminati
onsquelle darstellen, wenn die Integration weiter fortschreitet.
Chemische Komponenten, die in der Luft enthalten sind, also Verbindungen
(Kohlenwasserstoffe, organische Halogene, saure Gase, basische Gase, Aldehy
de, Stickoxide usw.), außer Stickstoff, Sauerstoff und Edelgas (Ar, Ne, Kr, etc., die
zur Gruppe 0 im Periodensystem gehören), sind extrem verschieden und vielseitig
und diese chemischen Komponenten können Wafer unabhängig oder in Gegen
wart von Feuchtigkeit kontaminieren, selbst wenn ihre Konzentration extrem ge
ring ist. In Reinräumen ist im Hinblick auf die Trockenheit im Mund der Arbeiter
usw. ein gewisser Grad an Feuchtigkeit sichergestellt, wie oben beschrieben ist,
aber wenn Luft mit diesem Feuchtigkeitsgrad vorhanden ist, so wird ein natürlicher
Oxidfilm auf den Wafers gebildet, die in Kontakt mit solcher Luft stehen. Wenn
beispielsweise der Taupunkt ungefähr -90°C ist (Feuchtigkeitsgehalt: 0,1 ppm),
wird ein natürlicher Oxidfilm kaum gebildet, selbst nach Ablauf von einigen hun
dert Stunden, aber unter den Bedingungen, daß der Taupunkt etwa bei 50°C liegt
(Feuchtigkeitsgehalt: 1,2 vol%), wird ein natürlicher Oxidfilm in wenigen Minuten
gebildet.
Aus diesem Grund muß, um diese Art von Waferkontamination oder die Erzeu
gung eines natürlichen Oxidfilms zu verhindern, superreine Luft als Luft, mit der
die Wafer in Kontakt kommen, verwendet werden, eine superreine Luft, deren
chemische Komponenten und Feuchtigkeitsgehalt im gleichen Ausmaß entfernt
sind wie die von superreinen Gasen, beispielsweise Stickstoffgas, wie es bei
Halbleiterfertigungsverfahren verwendet wird. Speziell muß zur Verhinderung ei
ner Waferkontamination die chemische Komponente in der Luft entfernt werden,
daß die noch übrigbleibenden chemischen Komponenten so spärlich vorhan
den sind, daß sie nur auf einem ppb-Level liegen, äquivalent zu den chemischen
Komponenten, die in extrem reinen Gasen vorhanden sind. Darüber hinaus muß
zur Verhinderung der Bildung eines natürlichen Oxidfilms auf dem Wafer der Tau
punkt der Luft auf -40°C bis -120°C (vorzugsweise -100°C oder niedriger) gesenkt
werden.
Da diese Art von superreiner Luft Produktionskosten verursacht, die extrem hoch
sind, verglichen mit den Kosten für Reinraumluft, die über ein Airconditioningsy
stem, wie eingangs beschrieben, eingestellt und gesteuert wird, ist es vom Ko
stenstandpunkt aus schwierig, superreine Luft für den gesamten großvolumigen
Reinraum zu verwenden. Andererseits gibt es bei den bisherigen Reinräumen Be
reiche, in denen die Wafer in Kontakt mit Luft kommen, wobei das Volumen dieser
Bereiche (z. B. der Wafertransportbereich zwischen Verfahrensstufen) beträchtlich
reduziert werden kann, ohne daß die Halbleiterproduktion dadurch behindert wird,
zusätzlich zu einem Bereich, der vom Standpunkt der Funktionen und Anwendung
als kleinvolumig konzipiert ist.
Daher wurde in den vergangenen Jahren ein Wafertransportsystem vom Tunnel
typ vorgeschlagen, bei welchem das Wafertransportgebiet innerhalb eines Tun
nels mit einem minimalen Volumen zum Transport der Wafer gebildet ist und su
perreine Luft in den Tunnel eingebracht wird, um das Volumen der verwendeten
superreinen Luft zu reduzieren und dennoch so weit als möglich Kontaminationen
der Wafer und die Bildung natürlicher Oxidfilme beim Transport zu verhindern.
Wie im Falle des Tunnels ist es auch bereits vorgeschlagen worden, superreine
Luft, außer in den Tunnel, zu den Stellen (z. B. dem inneren Raum der Spei
chereinrichtung) einzuleiten, wo ein Kontakt der Wafer mit der Luft wahrscheinlich
eine Kontamination oder die Bildung natürlicher Oxidfilme mit sich bringen könnte.
Um eine Waferkontamination zu verhindern, ist es auch bereits vorgeschlagen
worden, Stickstoffgas in den Tunnel od. dgl. anstelle superreiner Luft einzuleiten,
aber es hat sich herausgestellt, daß die Zuführung von Stickstoff vom Kosten
standpunkt aus und vom Standpunkt der Sicherheit für die Menschen nicht prak
tisch ist.
Es ist möglich, eine Waferkontamination und die Bildung von natürlichen Oxidfil
men wirksam durch Zuführung von superreiner Luft zum Wafertransporttunnel
usw. zu verhindern, wobei jedoch die superreine Luft, die dabei benutzt wird, vor
zugsweise ausgehend von der normalen Atmosphärenluft als Ausgangsmaterial
hergestellt werden sollte, wenn man die Kosten in Betracht zieht. Die chemischen
Bestandteile in der Atmosphäre sind jedoch sehr vielgestaltig, wie vorstehend be
reits beschrieben wurde, und zusätzlich ist es, da die Arten der chemischen Be
standteile in der Luft differieren, je nachdem, an welchen Stellen die Ausgangsluft
gesammelt wird, extrem schwierig, all die chemischen Komponenten in der Aus
gangsluft zu entfernen, so daß die verbleibenden chemischen Komponenten bis
zum ppb-Level abgesenkt werden. In der bisherigen Technik ist kein Verfahren
vorgeschlagen worden, um superreine Luft effizient und in großen Mengen, aus
gehend von der Atmosphärenluft als Ausgangsmaterial, herzustellen, so daß die
praktische Anwendung der Tunnelmethode beim Wafertransportsystem, wie vor
stehend beschrieben wurde, dadurch verhindert worden ist. Im übrigen wird su
perreine Luft nicht nur auf dem oben angesprochenen Feld der Halbleiterprodukti
on benötigt, sondern in verschiedenen anderen Bereichen der Industrie sowie der
Medizin, wo die Verhinderung einer Kontamination durch chemische Komponen
ten in der Atmosphäre wesentlich ist. Die Entwicklung eines Verfahrens zur effizi
enten Produzierung superreiner Luft aus atmosphärischer Luft, welches keine
Kosten für das Ausgangsmaterial mit sich bringt, wird daher dringend gefordert.
Unter diesen Bedingungen ist es das Hauptziel diese Erfindung, ein Verfahren zur
effizienten Produzierung von superreiner Luft aus atmosphärischer Luft, die in
Halbleiterfabriken usw. verwendet werden kann, zu schaffen.
Das Verfahren zur Herstellung superreiner Luft gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht darin, chemische Komponenten, außer Stickstoff, Sauerstoff und Edelgas,
die in der Ausgangsluft vorhanden sind, durch eine Niedertemperaturadsorptions
behandlung mit einem Absorbermittel zu adsorbieren und zu entfernen, wobei die
Ausgangsluft einfach der Atmosphäre entnommen wird, bei Temperaturen zwi
schen -40°C und -180°C, um das oben erwähnte Ziel zu erreichen. Im Rahmen
dieser Anmeldung versteht man unter "chemische Komponenten" alle Komponen
ten (einschließlich Wasser) mit Ausnahme von Stickstoff, Sauerstoff und Edelgas,
welche in der Ausgangsluft enthalten sind, und die Arten der chemischen Kompo
nenten differieren entsprechend dem Zustand der Atmosphäre, aus der die Aus
gangsluft entnommen wird. Die Arten und Konzentrationen der chemischen Kom
ponenten, die entfernt werden müssen, differieren beispielsweise zwischen der
Ausgangsluft, die an einer Stelle entnommen wird, wo die Atmosphäre nicht we
sentlich kontaminiert ist, wie beispielsweise Halbleiterfabriken, und der Ausgangs
luft, die an Orten aus der Atmosphäre entnommen wird, wo Automobile oder Fa
brikanlagen Abgase abgeben und daher solche Abgase in großer Menge vorhan
den sind. Die hauptsächlichen chemischen Komponenten in der Ausgangsluft sind
wesentlichen Kohlenwasserstoff, organische Halogene, saure Gase, basische
Gase, Aldehyde, Stickoxide usw.
Bei dieser Art Verfahren ist es erwünscht, superreine Luft zu erhalten, die einen
Taupunkt von -40°C bis -120°C aufweist, durch eine Niedertemperaturadsorpti
onsbehandlung der Ausgangsluft. Darüber hinaus ist es erwünscht, superreine
Luft mit einer Konzentration an chemischen Komponenten von 1 ppb oder weni
ger und einem Taupunkt unter -100°C durch eine Niedertemperaturadsorptions
behandlung der Ausgangsluft zu erhalten. Das nach meiner Auffassung genaue
ste Analysegerät für chemische Komponenten wurde bei den nachfolgend noch
zu beschreibenden Tests von Ausführungsbeispielen benutzt. Da die Feststell
grenze des Analysegeräts 1 ppb betrug, war es dann, wenn die Konzentration der
chemischen Bestandteile geringer als 1 ppb war, unmöglich, die genaue Konzen
tration festzustellen. Demzufolge bedeutet eine "Konzentration an chemischen
Komponenten von 1 ppb oder weniger", wie es oben angesprochen worden ist,
daß die Konzentration der chemischen Bestandteile unterhalb der Feststellgrenze
des Analysegeräts liegt und der numerische Wert von 1 ppb selbst hat überhaupt
keine spezifische Bedeutung.
Um superreine Luft mit noch höherer Qualität zu produzieren, ist es wünschens
wert, die chemischen Komponenten in eine Vielzahl von Gruppen zu klassifizie
ren, wobei jede Gruppe chemische Verbindungen einschließt, deren jeweilige
Verfestigungstemperaturen nahe beieinander liegen und gleichzeitig den Nieder
temperaturadsorptionsbehandlungsprozeß so in Adsorptionsstufen zu klassifizie
ren (oder zu unterteilen), deren Zahl der Zahl der Gruppen chemischer Verbin
dungen entspricht, wobei die Behandlungstemperatur für jede Stufe nahe aber
etwas höher als der Verfestigungstemperaturbereich für jede chemische Kompo
nentengruppe eingestellt wird, so daß die chemischen Verbindungen Gruppe für
Gruppe adsorbiert und entfernt werden, beginnend mit der Gruppe mit dem höch
sten Verfestigungstemperaturbereich gefolgt von der Gruppe mit dem zweit
höchsten Verfestigungstemperaturbereich und so fort.
Als Adsorptionsmaterial, welches für die Niedertemperaturadsorptionsbehandlung
verwendet wird, ist es wünschenswert, ein Material zu verwenden, das selektiv
vorzugsweise Stickstoff unter Temperaturbedingungen von -40°C bis -180°C ad
sorbieren kann. Speziell synthetisches Zeolit (Permutit) ist hierfür geeignet.
Um die Niedertemperaturadsorptionsbehandlung zu erleichtern und die Behand
lungseffizienz zu verbessern ist es zweckmäßig, eine Vorbehandlung der Aus
gangsluft durchzuführen, um wenigstens Kohlendioxidgas und Feuchtigkeit unter
chemischen Komponenten zu entfernen, bevor die Niedertemperaturadsorpti
onsbehandlung erfolgt. So ist es beispielsweise, was später noch diskutiert wer
den soll, zweckmäßig, eine Raumtemperaturadsorptionsbehandlung des Materials
durchzuführen unter Benutzung des Adsorptionsmittels, wie beispielsweise einer
Mischung aus aktiviertem Aluminium und Permutit, oder anderen unter Raumtem
peraturbedingungen (z. B. 5°C), oder eine solche Raumtemperaturadsorptionsbe
handlung durchzuführen, nachdem die Ausgangsluft einer Oxydationsbehandlung
durch Edelmetallkatalysatoren, wie z. B. Katalysatoren auf Paladiumbasis, usw.
unter Hitzebedingungen (z. B. 130°C bis 150°C) unterzogen worden ist.
Darüber hinaus ist es auch wünschenswert, einen Teil der Luft, die der Nieder
temperaturadsorptionsbehandlung unterzogen worden ist, in einem Expansions
gerät zu expandieren und dies als Kühlquelle für die Niedertemperaturadsorpti
onsbehandlung auszunutzen, um die Energie die zum Kühlen benötigt wird zu
reduzieren.
Bezug nehmend auf die Zeichnungen sollen nunmehr bevorzugte Ausführungsbei
spiele der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben werden.
Das Verfahren zur Herstellung superreiner Luft gemäß der vorliegenden Erfindung
umfaßt das Vorbehandeln der Ausgangsluft 1a, die aus der Atmosphäre gewon
nen worden ist, durch eine Vorbehandlungseinrichtung 2, wie sie in Fig. 1 gezeigt
ist, primär zur Entfernung des Feuchtigkeitsgehaltes und des Kohlendioxidgases,
und eine Adsorptionsbehandlung der vorbehandelten Luft durch eine Niedertem
peraturadsorptionsbehandlungseinrichtung 3 unter Niedertemperaturbedingungen
-40°C bis -180°C, um superreine Luft 1e zu erhalten, wobei die chemischen
Komponenten, die in der Ausgangsluft 1a enthalten sind, d. h. Luftbestandteile
(Kohlenwasserstoff, organische Halogene, saure Gase, basische Gase, Aldehyde,
Stickoxide usw.), außer Stickstoff, Sauerstoff und Edelgas (Argon, Neon, Krypton
etc., die zur Gruppe 0 des Periodensystems gehören) derart entfernt sind, daß die
verbleibende Konzentration solcher chemischer Komponenten auf einem ppb-
Level oder einem ppt-Level liegt (speziell an der Empfindlichkeitsgrenze (1 ppb)
oder niedriger des Analysegeräts 28, das noch nachfolgend diskutiert werden
soll), wobei die superreine Luft 1e, die erhalten worden ist, einen Taupunkt von
-40°C oder niedriger (speziell -100°C oder niedriger) aufweist. Das Verfahren wird
noch im einzelnen beschrieben.
Im Vorbehandlungsprozeß durch die Vorbehandlungseinrichtung 2 wird die Aus
gangsluft 1a, die aus der Atmosphäre entnommen worden ist (z. B. Temperatur: 15
bis 21°C; Feuchtigkeit (RH): 60 bis 80%), komprimiert und gekühlt und dann bei
Raumtemperatur einer Adsorptionsbehandlung unterzogen, wodurch primär die
Feuchtigkeit und das Kohlendioxidgas aus der Ausgangsluft 1a entfernt werden.
Die Vorbehandlungseinrichtung 1 verdichtet die Ausgangsluft 1a mit einem Kom
pressor 4, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, kühlt sie auf etwa Raumtemperatur mit ge
eigneten Kühleinrichtungen 5, 6, um den Feuchtigkeitsgehalt zu kondensieren und
abzutrennen, leitet die Luft zum Raumtemperaturadsorptionsturm 7 und adsorbiert
und entfernt den Feuchtigkeitsgehalt und das Kohlendioxid soweit wie möglich.
Was den Kompressor 4 anlangt, so kann der ölfreie Kolbenverdichter od. dgl. dazu
verwendet werden, um die Ausgangsluft 1a auf etwa 1-9 kg/cm2G (insbesondere
etwa 1-3 kg/cm2G) zu verdichten. Als Kühleinrichtung kann der Nachkühler 5
oder die Kältemaschine 6 (Kühler vom Wärmetauschertyp, der einen elektrischen
Kühler als Kühlquelle verwendet) 6 verwendet werden und beispielsweise die
Ausgangsluft 1a, die vom Kompressor 4 verdichtet worden ist, wird auf etwa 40°C
durch den Nachkühler 5 und dann weiter auf etwa 5°C durch die Kältemaschine 6
abgekühlt, um den Feuchtigkeitsgehalt auszukondensieren und abzutrennen.
Der Raumtemperaturadsorptionsturm 7 ist mit dem geeigneten Adsorptionsmittel
7a für die Adsorptionsbehandlung der Ausgangsluft bei Raumtemperatur (z. B.
5°C) gefüllt und adsorbiert und entfernt den Feuchtigkeitsgehalt und das Kohlen
dioxidgas bis unterhalb eines bestimmten Niveaus (z. B. H2O: 0,01 ppm oder we
niger; CO2: 0,3 ppm oder weniger). Als Adsorptionsmittel 7a wird beispielsweise
eine Mischung aus aktiviertem Aluminium und Permutit verwendet und die Menge,
die im Turm untergebracht ist, wird entsprechend dem zu behandelnden Luftvo
lumen eingestellt. Der Raumtemperaturadsorptionsturm 7 ist primär dazu konstru
iert, um H2O und CO2 bei Raumtemperatur von etwa 5°C zu adsorbieren und zu
entfernen, jedoch werden in dem Raumtemperaturadsorptionsturm 7 auch Teile
von anderen chemischen Komponenten (insbesondere Kohlenwasserstoffe mit
hohem Siedepunkt, polares NH3, NO, HCl, HF usw.) durch Adsorption entfernt.
Sie werden jedoch nur so unzureichend entfernt, daß das gewünschte niedrige
Niveau (1 ppb oder niedriger), welches für superreine Luft 1e notwendig ist, nicht
erreicht werden kann.
Die Vorbehandlung wird durchgeführt, um die Belastung bei der Niedrigtemperatu
radsorptionsbehandlung, die später noch diskutiert werden soll, zu erleichtern und
die Behandlungseffizienz zu verbessern, und zusätzlich zu dem, was vorstehend
diskutiert worden ist, kann eine Technik für ein Lufttrennsystem verwendet wer
den. Zum Beispiel, wie es in den gestrichelten Linien in Fig. 1 dargestellt ist, ist ein
Katalyseturm 27, der mit einem Edelmetallkatalysator, beispielsweise einem Kata
lysator auf Paladiumbasis, bestückt ist, stromaufwärts des Raumtemperaturad
sorptionsturms 7 angeordnet, um die verdichtete Ausgangsluft 1a im Katalyseturm
27 unter Hitze (im allgemeinen vorzugsweise bei 130°C bis 150°C) zu oxidieren
und dann die besagte Adsorptionsbehandlung im Raumtemperaturadsorption
sturm 7 unter Raumtemperaturbedingungen durchzuführen. Der Kontakt der Aus
gangsluft 1a mit dem Edelmetallkatalysator bei erhöhten Temperaturen oxidiert
die meisten der chemischen Komponenten mit geringem Betrag H2, CO, CH4
usw., die in der Ausgangsluft 1a enthalten sind, in H2O und CO2. Durch Einbrin
gen der Ausgangsluft 1a, die im Katalyseturm 27 auf diese Weise oxidiert worden
ist, in den Raumtemperaturadsorptionsturm 7 für die Raumtemperaturadsorpti
onsbehandlung werden chemische Komponenten, wie beispielsweise H2O, CO2,
H2, CO, CH4 usw., in der Ausgangsluft 1a effektiv entfernt.
Danach wird die wie vorstehend beschrieben vorbehandelte Ausgangsluft 1b in
die Niedertemperaturadsorptionsbehandlungsanlage 3 eingebracht und unterzieht
sich der folgenden Niedertemperaturadsorptionsbehandlung. Als ein Ergebnis
werden die chemischen Bestandteile in der Ausgangsluft 1b, speziell die chemi
schen Komponenten (z. B. CO, CO2, HC, NH3, Cl2, Nox, Sox, P-Verbindung, B-
Verbindung etc.) in der vorbehandelten Luft 1b, die so unzureichend durch die
oben erwähnte Vorbehandlung entfernt worden sind, daß das gewünschte niedri
ge Niveau (1 ppb oder niedriger) nicht erreicht worden ist, entfernt und gleichzei
tig wird der Taupunkt auf -40°C bis -120°C, insbesondere auf -100°C oder nied
riger, herabgesetzt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist die Niedertemperaturadsorptionsbehandlungsanlage 3
ausgelegt, daß sie die von der Vorbehandlungseinrichtung 2 vorbehandelte
Ausgangsluft, d. h. die vorbehandelte Luft 1b, einer Adsorptionsbehandlung unter
Niedertemperaturbedingungen von -40°C bis -180°C unterzieht, indem sie es er
möglicht, daß die Luft den ersten und den zweiten Niedertemperaturadsorption
sturm 9, 10, den ersten und den zweiten Wärmetauscher 12, 13 und den Kühl
quellenwärmetauscher 15 in der Kühlbox 8 passiert.
In jeden der Niedertemperaturadsorptionstürme 9, 10 ist eine vorgeschriebene
Menge von Absorbern 9a, 10a gepackt. Als Adsorber 9a, 10a wird bevorzugt
Permutit (vorzugsweise mit feinen Poren von etwa 5 Å Durchmesser) verwendet,
aber es sind auch andere akzeptabel, die Absorptionseigenschaften aufweisen,
die eine selektive Adsorbierung vorzugsweise von Stickstoff unter Niedertempera
turbedingungen von -40°C bis -180°C ermöglichen, d. h. Adsorber, deren Adsorp
tionskapazität N2<O2 in der Luftzusammensetzung (Partialdruck) ist. Aktiviertes
Aluminium, Aktivkohle oder eine Mischung davon können zusätzlich zu Permutit
verwendet werden. Die Menge der Adsorber 9a, 10a hängt wiederum von der
Menge der zu behandelnden Luft ab.
Im ersten Niedertemperaturadsorptionsturm 9 werden die chemischen Bestandtei
le, die in der Luft 1b enthalten sind, entfernt und der Taupunkt wird weiter herab
gesetzt durch Adsorptionsbehandlung der vorbehandelten Luft 1b bei der geeig
neten primären Behandlungstemperatur niedriger als -40°C (z. B. -40°C bis
-60°C). Zusätzlich werden im zweiten Niedertemperaturadsorptionsturm 10 die
chemischen Bestandteile entfernt und der Taupunkt weiter herabgesetzt durch
Adsorptionsbehandlung bei noch niedrigeren sekundären Behandlungstemperatu
ren (z. B. -140°C bis -180°C) der primärbehandelten Luft 1c, die durch den ersten
Niedertemperaturadsorptionsturm 9 geströmt ist. Auf diese Art und Weise kann
vom Ausführungsbeispiel 1, das später noch diskutiert werden soll, eine sekun
därbehandelte Luft 1d erhalten werden, deren Konzentration an chemischen Be
standteilen und deren Taupunkt auf das gewünschte Level abgesenkt sind. In die
sem später zu beschreibenden Beispiel wird das verflüssigte Stickstoffverdamp
fergas (wärmegetauschter Stickstoff 17b) mit der sekundärbehandelten Luft 1d
gemischt, wie noch zu beschreiben sein wird, um die endgültige superreine Luft
1e zu erhalten, aber was den Taupunkt und die Konzentration an chemischen
Komponenten anlangt, bedeutet die Herstellung der sekundärbehandelten Luft 1d
praktisch die Produktion der superreinen Luft 1e.
Der erste Wärmetauscher 12 ist im Strömungsweg der vorbehandelten Luft zwi
schen der Vorbehandlungseinrichtung 2 und dem ersten Niedertemperaturad
sorptionsturm 9 angeordnet und kühlt die vorbehandelte Luft 1b, die den Raum
temperaturadsorptionsturm 7 passiert hat, auf die genannte primäre Behand
lungstemperatur durch Wärmeaustausch mit einem Kühler. Der zweite Wärmetau
scher 13 ist im Strömungsweg der primärbehandelten Luft zwischen den Nieder
temperaturadsorptionstürmen 9, 10 angeordnet und kühlt die primärbehandelte
Luft 1c, die den ersten Niedertemperaturadsorptionsturm 9 passiert hat, auf die
genannte sekundäre Behandlungstemperatur durch Wärmeaustausch mit einem
Kühler. In diesem Beispiel wird die sekundärbehandelte Luft 1d, die durch den
Kühlquellenwärmetauscher 15 gekühlt worden ist (insbesondere superreine Luft
1e gemischt mit wärmegetauschtem Stickstoff 17b, wie später beschrieben), als
das genannte Kühlmittel verwendet. Dies bedeutet, wie in Fig. 1 gezeigt ist, daß
die sekundärbehandelte Luft 1d, die durch den zweiten Niedertemperaturadsorp
tionsturm 10 geströmt ist, den Kühlquellenwärmetauscher 15, den zweiten Wär
metauscher 13 und den ersten Wärmetauscher 12 nacheinander durchsetzt und
spezifischen Superreinluftverbraucher 16 erreicht. Im Kühlquellenwärmetau
scher 15 wird die sekundärbehandelte Luft 1d gekühlt durch Wärmeaustausch mit
verflüssigtem Stickstoff 17a, der von einer geeigneten Flüssigstickstoffzuführquel
le 17 zum Wärmetauscher 15 eingebracht wird. Die sekundärbehandelte Luft 1d,
die so gekühlt worden ist, wird mit dem wärmegetauschten Stickstoff 17b ge
mischt, der durch den Kühlquellenwärmetauscher 15 geströmt ist (d. h. Nieder
temperaturstickstoffgas, wie es erhalten wird nach der latenten Erhitzung bei der
Verdampfung des verflüssigten Stickstoffs 17a, der als Kühlquelle des genannten
Kühlers zugeführt wird, ist als Kühlquellenwärmetauscher 15 benutzt worden),
passiert durch den zweiten Wärmetauscher 13 als superreine Luft 1e und kühlt
während dieses Prozesses die primärbehandelte Luft 1c, die zum zweiten Nieder
temperaturadsorptionsturm 10 zu der genannten zweiten Behandlungstemperatur
strömt. Zusätzlich wird die superreine Luft 1e, die den zweiten Wärmetauscher 13
passiert hat, in den ersten Wärmetauscher 12 eingeleitet und kühlt die vorhandel
te Luft 1b, die zum ersten Niedertemperaturadsorptionsturm 9 strömt, auf die ge
nannte primäre Behandlungstemperatur, wenn sie durch den ersten Wärmetau
scher 12 strömt.
Die superreine Luft 1e, die ein Mischfluid der sekundärbehandelten Luft 1d und
des wärmegetauschten Stickstoffs 17b ist, wird auf Raumtemperatur gebracht
durch Wärmeaustausch mit der primärbehandelten Luft 1c und der vorbehandel
ten Luft 1b, während sie durch den zweiten Wärmetauscher 13 und den ersten
Wärmetauscher 12, wie oben beschrieben, passiert und dann dem spezifischen
Superreinluftverbraucher 16 zugeführt.
Jeder der Adsorptionstürme 7, 9, 10 ist jeweils paarweise vorgesehen, wie es in
Fig. 1 gezeigt ist, und so konzipiert, daß ein Turm jedes Paars der Adsorption
stürme 7, 9, 10 Adsorption durchführt, während die Adsorber 7a, 9a und 10a im
anderen Turm des Paars regeneriert und gekühlt werden. Es ist also vorgesehen,
daß wiederholt und alternativ der Adsorptionsprozeß und der Regenerations- und
Kühlprozeß in einem spezifischen Zeitzyklus in einem Adsorptionsturm 7, 9, 10
und im anderen Adsorptionsturm 7, 9, 10 stattfindet.
Während der Adsorptionsprozeß in einem Raumtemperaturadsorptionsturm 7 ab
läuft, wird der Adsorber 7a im anderen Turm 7 erwärmt und regeneriert, wobei ein
Teil 1'b der vorbehandelten Luft 1b, die den Raumtemperaturadsorptionsturm 7
passiert hat, oder ein Teil 1'e der Superreinluft 1e, die den ersten Wärmetauscher
12 passiert hat, oder eine Mischluft aus Luft 1'b und 1'e durch den Heizer 20 er
hitzt wird und kontinuierlich als regeneriertes Gas 23 eine bestimmte Zeit lang dem
oben angesprochenen Raumtemperaturadsorptionsturm 7 zugeführt wird. Diese
Regenerationsbehandlung dient dazu, den Adsorber zu desorbieren und durch
Erwärmung auf rund 120°C den Feuchtigkeitsgehalt und das Kohlendioxidgas
sowie Teile der chemischen Bestandteile, die vom Adsorber 7a adsorbiert worden
sind, freizusetzen. Danach wird die genannte vorbehandelte Luft 1'b oder Super
reinluft 1'e oder die Mischluft aus Luft 1'b und 1'e kontinuierlich für eine bestimmte
Zeit dem anderen Raumtemperaturadsorptionsturm 7 als Kühlgas 24 zugeführt,
ohne durch den Heizer 20 erwärmt zu werden, und kühlt den Adsorptionsturm 7
und den Adsorber 7a, der darin angeordnet ist, auf eine Temperatur in der Nähe
der Adsorptionsbehandlungstemperatur ab. Auf diese Art und Weise findet der
Adsorptionsprozeß in einem Raumtemperaturadsorptionsturm 7 und der Regene
rations- und Kühlprozeß im anderen Raumtemperaturadsorptionsturm 7 gleichzei
tig statt.
Während der Adsorptionsprozeß in einem Niedertemperaturadsorptionsturm 9, 10
durchgeführt wird, wird ein Teil 17'b des wärmegetauschten Stickstoffs 17b, der
Kühlquellenwärmetauscher 15 passiert hat, durch den Heizer 21 erwärmt und
dann kontinuierlich als Regenerationsgas 25 dem anderen zweiten Niedertempe
raturadsorptionsturm 10 zugeführt und dann für eine bestimmte Zeitdauer dem
ersten Niedertemperaturadsorptionsturm 9, wodurch die Adsorber 9a, 10a in den
Adsorptionstürmen 9, 10 geheizt und regeneriert werden. Diese Regenerationsbe
handlung dient zur Desorbierung und zum Freisetzen der chemischen Verbindun
gen (CO, CO2, HC, NH3, Cl2, NOx, Sox, P-Verbindung, B-Verbindung usw.) aus
Adsorbern 9a, 10a. Danach wird ein Teil 17'a des verflüssigten Stickstoffs
17a, der dem Kühlquellenwärmetauscher 15 zugeführt werden soll, dem regene
rierten anderen Niedertemperaturadsorptionsturm 9, 10 als Kühlgas 26 zugeführt,
wodurch die Adsorptionstürme 9, 10 und die Adsorber 9a, 10a, die in ihnen ange
ordnet sind, auf eine Temperatur abgekühlt werden, die in der Nähe der jeweiligen
Adsorptionstemperatur liegt. Auf diese Art und Weise wird der Adsorptionsprozeß
einem Niedertemperaturadsorptionsturm 9, 10 und der Regenerations- und
Kühlprozeß im anderen Niedertemperaturadsorptionsturm 9, 10 gleichzeitig
durchgeführt. Da Permutit usw., welches Stickstoff adsorbieren kann, bevorzugt
als Adsorber 9a, 10a verwendet wird, wie oben beschrieben wurde, und da Stick
stoffgas als Regeneriergas 25 und Kühlgas 26 verwendet wird, ist es möglich, mit
Sicherheit Explosionen von selbstlöslichen Gasen und entflammbaren Gasen zu
vermeiden, die bei Niedertemperatur adsorbiert sind.
Je niedriger die Adsorptionsprozeßtemperatur im Bereich -40°C bis -180°C liegt,
um so höher ist die Entfernungsrate der chemischen Komponenten
(Adsorptionskapazität). Dies kommt davon, daß die molekulare kinetische Energie
der chemischen Komponenten abnimmt innerhalb des Temperaturbereichs, in
welchem die chemischen Komponenten nicht verfestigt sind sondern gasförmig
bleiben, und daher nimmt die physikalische Adsorptionskapazität zu. Diese Tatsa
che indiziert, daß es höchst wünschenswert ist, die chemischen Komponenten bei
einer Temperatur in der Nähe ihres Verfestigungspunktes zu adsorbieren, um die
chemischen Komponenten wirksam zu adsorbieren und zu entfernen. Auf der an
deren Seite sind die typischen chemischen Bestandteile in der Atmosphärenluft
sehr verschieden und ihre Verfestigungspunkte sehr unterschiedlich.
Demzufolge ist es möglich, die Prozeßtemperatur erheblich zu erniedrigen, die
Entfernungsrate der chemischen Komponenten zu verbessern und gleichzeitig
den Taupunkt erheblich herabzusetzen, wenn die chemischen Komponenten in
eine Vielzahl von chemischen Verbindungsgruppen klassifiziert werden, wobei jede
Gruppe chemische Verbindungen einschließt, deren jeweilige Verfestigungstem
peraturen nahe beieinander liegen und indem das Niedertemperaturadsorptions
behandlungsverfahren in mehrere Adsorptionsstufen unterteilt ist, deren Anzahl
der Zahl der chemischen Verbindungsgruppen entspricht, wobei die Behand
lungstemperatur in jeder Stufe auf eine Temperatur eingestellt ist, die nahe bei,
aber etwas höher liegt als der Verfestigungstemperaturbereich der jeweiligen
chemischen Verbindungsgruppe, so daß ausgehend von einer Adsorptionsstufe
mit einer höchsten Behandlungstemperatur, dann folgend einer weiteren Stufe mit
der zweithöchsten Temperatur usw., die chemischen Verbindungen Gruppe für
Gruppe adsorbiert und entfernt werden, ausgehend von der Gruppe mit dem
höchsten Verfestigungstemperaturbereich, dann der Gruppe mit dem zweit
höchsten Verfestigungstemperaturbereich und so weiter.
Diese Effekte werden deutlicher, wenn die Zahl der Niedertemperaturbehand
lungsadsorptionsstufen mit veränderten Behandlungstemperaturen zunimmt, vom
Standpunkt der Behandlungseffizienz und Wirtschaftlichkeit her ist es jedoch
praktisch, wie im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, ausreichend, die
chemischen Verbindungen in zwei Stufen durch den ersten und den zweiten Nie
dertemperaturadsorptionsturm 9, 10 oder, wie in Fig. 2 gezeigt, in drei Stufen
durch weiteres Installieren eines dritten Niedertemperaturadsorptionsturms 11 zu
adsorbieren.
Wenn die Adsorption in drei Stufen, wie in Fig. 2 gezeigt, stattfindet, ist an der
stromabwärtigen Seite des zweiten Niedertemperaturadsorptionsturms 10 der
dritte Niedertemperaturadsorptionsturm 11 angeordnet und mit dem Adsorber 11a
(Permutit usw.) gefüllt, der identische ist zum Adsorber 10a. Die sekundärbehan
delte Luft 1d, die durch den zweiten Niedertemperaturadsorptionsturm 10 ge
strömt ist, wird der weiteren Niedertemperaturadsorptionsbehandlung im Nieder
temperaturadsorptionsturm 11 unterzogen, so daß die tertiärbehandelte Luft 1f
erhalten wird. Die Luft 1f wird mit dem wärmegetauschten Stickstoff 1b zur Pro
duktion von Superreinluft 1e gemischt. In diesem Fall wird die sekundärbehandel
te Luft 1d wärmegetauscht und gekühlt durch den dritten Wärmetauscher 14, der
Strömungsweg der sekundärbehandelten Luft 1d zwischen dem zweiten Nie
dertemperaturadsorptionsturm 10 und dem d ritten Niedertemperaturadsorption
sturm 11 angeordnet ist, wobei ein Wärmeaustausch mit der Niedertemperatursu
perreinluft 1e stattfindet, die mit dem verflüssigten Stickstoff 17a im Kühlquellen
wärmetauscher 15 wärmegetauscht worden ist, und mit dem wärmegetauschten
Stickstoff 17b gemischt und dem dritten Niedertemperaturadsorptionsturm 11 zu
geführt. Beim Adsorptionsprozeß mit diesen drei Stufen ist es vorteilhaft, z. B. die
Temperatur zur Behandlung der vorbehandelten Luft 1b durch den ersten Nieder
temperaturadsorptionsturm 9 und die Temperatur, auf die die Luft durch den er
sten Wärmetauscher 12 gekühlt wird, auf etwa -40°C einzustellen, die Temperatur
zur Behandlung der primärbehandelten Luft 1c im zweiten Niedertemperaturad
sorptionsturm 10 und die Temperatur, auf welche die Luft im zweiten Wärmetau
scher 13 gekühlt worden ist, auf -100°C und die Temperatur zur Behandlung der
sekundärbehandelten Luft 1d durch den dritten Niedertemperaturadsorptionsturm
11 und die Temperatur, auf welche die Luft im dritten Wärmetauscher 14 gekühlt
worden, auf -1 50°C bis -1 80°C.
Wenn die Luft über drei Stufen auf diese Weise adsorbiert worden ist, so sind die
hauptsächlichen chemischen Verbindungen, die in jeder Stufe entfernt worden
sind, z. B. HF, SO2, NH3 usw. bei der -40°C-Adsorptionsbehandlung durch den
ersten Niedertemperaturadsorptionsturm 9, SF6, C2F6, H2S, N2O usw. bei der
-100°C-Adsorptionsbehandlung durch den zweiten Niedertemperaturadsorption
sturm 10 , und CF4, NO, CH4, CO usw. bei der -150°C-Adsorptionsbehandlung
durch den dritten Niedertemperaturadsorptionsturm 11. Es ist unnötig zu sagen,
daß diese chemischen Verbindungen teilweise durch die Adsorptionsbehandlung
in jeder der Stufen entfernt werden. So werden beispielsweise die chemischen
Verbindungen CF4, NO, CH4, CO usw. zwar primär im dritten Niedertemperatur
adsorptionsturm 11 adsorbiert und entfernt, aber sie werden bis zu einem gewis
sen Grad ebenso auch in den ersten und zweiten Niedertemperaturadsorption
stürmen 9, 10 adsorbiert und entfernt.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt und es versteht sich von selbst, daß sie ohne vom Geist und
Schutzumfang abzuweichen verbessert und verändert werden kann. Zum Beispiel
ist in den oben beschriebenen, in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbei
spielen vorgesehen, daß die Luft über eine Mehrzahl von Stufen einer Adsorpti
onsbehandlung bei niederigen Temperaturen unterworfen wird. In Abhängigkeit
von der benötigten Qualität von Superreinluft 1e, z. B. wenn der Typ der chemi
schen Verbindungen, die entfernt werden müssen, begrenzt ist oder die Entfer
nungsrate der chemischen Verbindungen nicht so hoch liegen muß und wenn es
ausreicht, die Adsorptionsbehandlung unter Temperaturbedingungen von -40°C
bis -60°C auszuführen, kann die Adsorptionsbehandlung auch nur im ersten Nie
dertemperaturadsorptionsturm 9 durchgeführt werden. In diesem Fall ist es mög
lich, einen elektrischen oder mechanischen Kühler als Kühlquelle zu verwenden,
ohne verflüssigten Stickstoff 17a zu benutzen. Unnötig zu sagen auch, daß dann,
wenn die Adsorptionsbehandlung nur in einem Niedertemperaturadsorptionsturm
9 ausgeführt ist, es auch möglich ist, die Behandlungstemperatur auf etwa -150°C
abzusenken. Da jedoch die Adsorptionskapazität im Falle von chemischen Ver
bindungen mit hohem Verfestigungspunkt erniedrigt ist, wie oben beschrieben,
und in Abhängigkeit von der Konzentration der relevanten chemischen Verbin
dungen, können diese sich verfestigen und das Rohrsystem des Wärmetauschers
usw. verstopfen, so daß es dann doch wünschenswert ist, zwei oder mehrere
Stufen des Behandlungsprozesses zu verwenden.
Bei den vorstehend erwähnten Ausführungsbeispielen wird flüssiger Stickstoff 17a
als Kühlquelle durch Durchführung der Niedertemperaturadsorptionsbehandlung
in den Niedertemperaturadsorptionstürmen 9, 10 verwenden. Es ist jedoch mög
lich, einen Teil der durch Niedertemperaturadsorptions behandelten Luft vom Pro
zeßdruck auf einen Druck in der Nähe des Atmosphärendrucks mit Hilfe eines Ex
pandierteils zu entspannen und dies als Kühlquelle für die Niedertemperaturad
sorptionsbehandlung auszunutzen. Dieses Verfahren kann die Kühlenergie, ver
glichen mit dem Fall, bei dem Flüssigstickstoff 17a als Kühlenergie für Niedertem
peraturadsorptionsbehandlung verwendet wird, erheblich reduzieren.
Zum Beispiel wird, wie in Fig. 3 gezeigt, ein Teil 1'd der sekundärbehandelten Luft
1d, die den zweiten Niedertemperaturadsorptionsturm 10 durchsetzt hat, vom
Prozeßdruck auf einen Druck nahe dem Atmosphärendruck durch die Entspan
neinrichtung 18, beispielsweise eine Expansionsturbine, entspannt, um eine Nie
dertemperaturluft zu bilden, die dann dem Kühlquellenwärmetauscher 15 zuge
führt wird und dann durch den zweiten Wärmetauscher 13 und den ersten Wärme
tauscher 12 fließt. Die sekundärbehandelte Luft 1d, die vom zweiten Niedertempe
raturadsorptionsturm 11 dem Kühlquellenwärmetauscher 15 zugeführt wird, wird
durch Wärmeaustausch mit Niedertemperaturluft 1'd im Kühlquellenwärmetau
scher 15 gekühlt, passiert den zweiten Wärmetauscher 13 und den ersten Wärme
tauscher 12 und wird dem Superreinluftverbraucher 16 als Superreinluft 1e zuge
führt. Dementsprechend tritt im ersten oder zweiten Wärmetauscher 12,13 die
vorbehandelte Luft 1b oder die primärbehandelte Luft 1c in Wärmeaustausch mit
der Superreinluft 1e und Niedertemperaturluft 1'd und wird auf die spezifizierte
Primärbehandlungstemperatur oder Sekundärbehandlungstemperatur abgekühlt.
In diesem Beispiel wird die als Kühlquelle verwendete Luft 1'd und die wiederge
wonnene Wärme an den Wärmetauschern 12, 13, 15 als Regenerierkühlgas 23,
24 für den Raumtemperaturadsorptionsturm 7 verwendet. Wie in Fig. 3 gezeigt ist,
wird Luft 1'd, die durch den ersten Wärmetauscher 12 geströmt ist, durch den Hei
zer 20 erwärmt und als Regeneriergas 23 dem Raumtemperaturadsorptionsturm 7
zugeführt, der nicht in den Adsorptionsprozeß eingeschaltet ist, um dessen Ad
sorber 7a zu regenerieren, und wird dem regenerierten Raumtemperaturadsorpti
onsturm 7 als Kühlgas 24, ohne im Heizer 20 erhitzt zu werden, zugeführt und
kühlt den Adsorptionsturm 7. In diesem Fall ist, anders als beim Beispiel nach Fig.
1, die Gesamtmenge der vorbehandelten Luft 1b bei niedriger Temperatur adsor
biert und die Gesamtmenge der Superreinluft 1e wird dem Superreinluftverbrau
cher 16 zugeführt. Zum Regenerieren und Kühlen der Niedertemperaturadsorpti
onstürme 9, 10, wie es der Fall ist in Fig. 1, wird Flüssigstickstoff 17a von einer
geeigneten Flüssigstickstoffquelle 17 als Regenerier- und Kühlgas 25, 26 verwen
det. Da die Konstruktion und das Betriebsverfahren, anders als die oben be
schriebenen, gleich sind mit denen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1, sind
ähnliche Teile wie die unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen mit den glei
chen Bezugszeichen in Fig. 3 bezeichnet und ihre Erläuterung wird weggelassen.
Wie oben beschrieben wurde, sind drei Stufen ausreichend, um die Adsorptions
behandlung unter Niedertemperaturbedingungen von -40°C bis -180°C durchzu
führen, aber in Abhängigkeit von der geforderten Qualität der Superreinluft kön
nen auch vier oder mehr Stufen verwendet werden. Die Behandlungstemperatur
in jeder Stufe wird wahlweise im Bereich von -40°C bis -180°C entsprechend den
zu entfernenden chemischen Verbindungen eingestellt.
Abhängig von den Bedingungen in der Atmosphäre, aus der die Ausgangsluft 1a
entnommen wird, oder der geforderten Qualität der Superreinluft (z. B. wenn der
Taupunkt der Luft 1a niedriger ist als die Temperatur der Niedertemperaturad
sorptionsbehandlung) ist es möglich, die Vorbehandlung durch die Vorbehand
lungseinrichtung 2 wegzulassen. Wenn die Vorbehandlung durchgeführt wird, oh
ne daß die Ausgangsluft 1a aus der Atmosphäre der Niedertemperaturadsorpti
onsbehandlungseinrichtung 3 zugeführt wird, nachdem die Vorbehandlung wie die
genannte Raumtemperaturadsorptionsbehandlung ausgeführt wurde, ist es auch
möglich, die vom Reinraum, dem Superreinraumbenutzerort oder der entspre
chenden Einrichtung usw. abgegebene Luft als Ausgangsluft 1a zu benutzen oder
als vorbehandelte Ausgangsluft 1b. Beim Wafertransportsystem vom Tunneltyp,
beispielsweise wie es eingangs der Beschreibung diskutiert worden ist, wobei Su
perreinluft im Tunnel zirkuliert und gebraucht wird, ist es möglich, die gebrauchte
Superreinluft, die an der Außenseite des Tunnels ausgeleitet wird, als Ausgangs
luft (vorbehandelte Luft) 1b für die Niedertemperaturadsorptionsbehandlungsein
richtung 3 zur Niedertemperaturadsorptionsbehandlung zu verwenden, so daß
diese behandelte Luft (Superreinluft) dem Tunnel zugeführt werden kann und
darin zirkulieren kann.
Im oben beschriebenen Beispiel ist die Niedertemperaturadsorptionseinrichtung 3
innerhalb der Kühlbox 8 angeordnet (im allgemeinen ist Isoliermaterial in ein Ei
sengehäuse eingebracht), wenn aber eine hohe thermische Belastung von der
Atmosphäre her besteht, kann zur Vermeidung eines erhöhten Verbrauchs von
Kühlenergie (Flüssigstickstoff) die gesamte Niedertemperaturadsorptionseinrich
tung 3 oder jedes seiner Elemente (Niedertemperaturadsorptionsturm, Wärmetau
scher usw.) oder eine Vielzahl von Elementen (z. B. ein Niedertemperaturadsorpti
onsturm und der Wärmetauscher zum Abkühlen der Luft, die in diesen Adsorpti
onsturm eingebracht werden soll) innerhalb des Vakuumwärmeisolationsbehälters
angeordnet werden.
Als Ausführungsbeispiel 1 wurde unter Benutzung der Vorbehandlungseinrichtung
2 und der Niedertemperaturadsorptionsbehandlungseinrichtung 3 in Fig. 1 Super
reinluft 1e erhalten.
Zuerst wurde vorbehandelte Luft 1b durch die Vorbehandlungseinrichtung 2 erhal
ten. Das heißt, 1000 Nm3/h von Ausgangsluft 1a (Temperatur: 15-21°C; Feuch
tigkeit (RH): 60-80%) wurde auf 2,0 kg/cm2G durch einen ölfreien Kolbenverdich
ter 4 komprimiert, dann auf 40°C mit einem Nachkühler 5 abgekühlt und weiter auf
5°C durch einen Kühler 6 vom Austauschertyp mit einem Kühlgerät abgekühlt
und, nachdem der Feuchtigkeitsgehalt kondensiert und abgetrennt war, wurden
die chemischen Verbindungen, wie der Feuchtigkeitsgehalt, Kohlendioxidgas
usw., adsorbiert und im Raumtemperaturadsorptionsturm 10 entfernt und so 1000
Nm3/h vorbehandelter Luft 1b erhalten. Als Raumtemperaturturm 7 wurde einer
verwendet, der mit 400 kg Adsorber 7a, umfassend eine Mischung von aktiviertem
Aluminium und Permutit, gefüllt war. Die später noch zu besprechende Analy
siereinrichtung 28, 29 zeigt an, daß in der vorbehandelten Luft 1b H2O: 0,01 ppm
oder weniger und CO2: 0,3 ppm oder weniger enthalten waren, und es wurde be
stätigt, daß chemische Verbindungen (NH3, NO, HGCl, HF etc.), anders als diese
Verbindungen, ebenfalls zu einem gewissen Ausmaß entfernt wurden.
Als nächstes wurden 725 Nm3/h von den 1000 Nm3/h vorbehandelter Luft 1b, die
auf diese Weise erhalten wurde, der Niedertemperaturadsorptionsbehandlungs
einrichtung 3 zugeleitet und einer Niedertemperaturadsorptionsbehandlung unter
zogen.
Das heißt, 725 Nm3/h der vorbehandelten Luft 1b wurden auf -60°C durch den
ersten Wärmetauscher 12 abgekühlt und bei -60°C als primärer Behandlungstem
peratur vom ersten Niedertemperaturadsorptionsturm 9 adsorptionsbehandelt. Die
primärbehandelte Luft 1c, die durch den ersten Niedertemperaturadsorptionsturm
9 geströmt ist, wurde durch den zweiten Wärmetauscher 13 auf -150°C abgekühlt
und durch den zweiten Niedertemperaturadsorptionsturm 10 bei einer sekundären
Behandlungstemperatur von -150°C einer Adsorptionsbehandlung unterworfen.
Als Niedertemperaturadsorptionstürme 9, 10 wurden solche verwendet, die jeweils
mit 30 kg Permutit mit feinen Poren von 5 Å Durchmesser als Adsorber 9a und
10a gefüllt waren.
Andererseits wurden 20 Nm3/h von Flüssigstickstoff 17a dem Kühlquellenwärme
tauscher 15 zugeführt und die sekundärbehandelte Luft 1d, die durch den zweiten
Niedertemperaturadsorptionsturm 10 geströmt war, wurde auf -152°C durch den
Kühlquellenwärmetauscher 15 heruntergekühlt. Dann wurde die sekundärbehan
delte Luft 1d mit dem wärmegetauschten Stickstoff 17b (-152°C), der den Kühl
quellenwärmetauscher 15 durchsetzt hatte, gemischt. Diese Mischluft von 1d, 17b
durfte den zweiten Wärmetauscher 13 und den ersten Wärmetauscher 12 passie
ren und die Wärme wurde regeneriert durch Kühlen der vorbehandelten Luft 1b
und der primärbehandelten Luft 1c auf die oben angegebenen Temperaturen mit
Resultat, daß Superreinluft 1e von Raumtemperatur erhalten wurde.
Der genannte Adsorptionsprozeß und der nachfolgende Regenerier- und Kühlpro
zeß wurden alternativ und wiederholt in einem Zyklus durchgeführt (alle 4 Stun
den für den Raumtemperaturadsorptionsturm 7 und alle 24 Stunden für Nieder
temperaturadsorptionstürme 9, 10), abwechselnd an einem Adsorptionsturm 7, 9,
10 und dem anderen Adsorptionsturm 7, 9, 10. Von der vorbehandelten Luft 1b,
die durch den Raumtemperaturadsorptionsturm 7 geflossen war, wurde vorbe
handelte Luft 1'b von 275 Nm3/h, die nicht der Niedertemperaturadsorptionsbe
handlungsanlage 3 zugeführt worden war, auf 130°C durch den elektrischer Hei
zer 20 erhitzt, um als Regeneriergas 22 verwendet und kontinuierlich dem ande
ren Raumtemperaturadsorptionsturm 7 für 1,5 Stunden zur Erhitzung auf 120°C
und zur Regenerierung des Adsorbers 7a in dem anderen Raumtemperaturad
sorptionsturm 7 zugeführt zu werden. Danach wurde die genannte vorbehandelte
Luft 1'b kontinuierlich dem anderen Raumtemperaturadsorptionsturm 7 als Kühl
gas 24, ohne im elektrischen Heizer 20 erhitzt zu werden, für zwei Stunden zuge
führt, so daß der andere Raumtemperaturadsorptionsturm 7 und sein Adsorber 7a
auf 8°C abgekühlt wurden. Ein Teil 17'b (5 Nm3/h) des wärmegetauschten Stick
stoffs 17b, der durch den Kühlquellenwärmetauscher 15 geflossen ist, wurde auf
130°C durch den elektrischen Heizer 21 erhitzt, um als Regenenergas 25 verwen
det zur werden und um kontinuierlich den ersten und zweiten Niedertemperatu
radsorptionstürmen 9, 10 zugeführt zu werden, die nicht in den Adsorptionsprozeß
eingeschaltet waren, so daß die in diesen Niedertemperaturadsorptionstürmen 9,
10 angeordneten Adsorber 9a, 10a allmählich auf 120°C erwärmt und regeneriert
wurden. Danach wurden 5 Nm3/h von Flüssigstickstoff 17'a kontinuierlich acht
Stunden lang als Kühlgas 26 dem oben erwähnten zweiten Niedertemperaturad
sorptionsturm 10 und dem oben erwähnten ersten Niedertemperaturadsorption
sturm 9 nacheinander in dieser Reihe zugeführt, daß der zweite Niedertemperatu
radsorptionsturm 10 und sein Adsorber 10a auf -1 50°C oder tiefer abgekühlt wur
den, während der erste Niedertemperaturadsorptionsturm 9 und sein Adsorber 9a
auf -50°C gekühlt wurden.
Durch das Analysegerät 28 für die chemischen Bestandteile (Shimadzu Inc. GC-
MS, QP-300) und das Analysegerät 29 für den Feuchtigkeitsgehalt (Panametric
SYSTEM-II Model), die am Luftauslaß und am -einlaß der Niedertemperaturad
sorptionseinrichtung 3 installiert waren, wurde die Konzentration der chemischen
Verbindungen und der Taupunkt der Luft 1b und 1e festgestellt, wobei 1b die vor
behandelte Luft ist, die durch den Raumtemperaturadsorptionsturm 7 geströmt ist
und die Superreinluft 1e diejenige, die durch den ersten Wärmetauscher 12 ge
strömt ist. Da die chemischen Verbindungen in der Luft extrem verschieden sind
und entsprechend den atmosphärischen Bedingungen, unter denen die Aus
gangsluft gesammelt wird, variieren und sich ändern können, ist es schwierig, alle
diese Verbindungen zu spezifizieren und zu analysieren. Aus diesem Grund wer
den, unter Bezug auf die Konzentration der chemischen Verbindungen in der Su
perreinluft 1e, einige chemische Verbindungen (CH4, N2O, CO, NO, SO2), die als
besonders schwer durch allgemein verwendete Adsorptionsbehandlungen zu
entfernen gelten, ausgewählt und nur die Konzentration dieser chemischen Ver
bindungen (die nachfolgend als "spezifische chemische Komponenten" bezeich
net werden) festgestellt.
Die Tabelle 1 zeigt die Analyseresultate und es wurde bestätigt, daß in Superrein
luft 1e die genannten spezifischen chemischen Verbindungen alle bis zur Nach
weisgrenze (1 ppb) des Analysegeräts 28 für die chemischen Verbindungen oder
darunter reduziert waren und daß der Taupunkt ebenfalls auf -110°C oder niedri
ger eingestellt war, wo Oxydation und Kontamination der in der Beschreibungsein
leitung besprochenen Wafer vermieden werden können.
Da es schwierig ist, die in der Ausgangsluft, die aus der atmosphärischen Luft
gewonnen worden ist, enthaltenen chemischen Verbindungen zu spezifizieren,
gibt es kein Mittel, um die Effekte dieser Erfindung exakt zu bestätigen, d. h. die
Entfernung der chemischen Verbindungen durch die vorstehend beschriebene
Niedertemperaturadsorptionsbehandlung kann nicht endgültig bestätigt werden,
sofern die Ausgangsluft zur Herstellung der Superreinluft 1e aus der Atmosphäre
gewonnen wird.
Aus diesem Grund wurde das nachfolgende Experiment ausgeführt, um die Wirk
samkeit der Entfernung chemischer Verbindungen entsprechend dieser Erfindung
mit experimentellen Ergebnissen zu bestätigen.
Bei diesem nachstehend beschriebenen Experiment wurde eine Ausgangsluft mit
definierter Zusammensetzung von chemischen Verbindungen künstlich produziert
und diese Ausgangsluft (die nachfolgend als "künstliche Luft" bezeichnet wird)
wurde einer Niedertemperaturadsorptionsbehandlung unter Verwendung einer
experimentellen Ausrüstung 102 unterzogen, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist. Diese
ist identisch mit der Niedertemperaturadsorptionseinrichtung 3 in Bezug auf die
Konstruktion und die Behandlungsabläufe, so daß der tatsächliche Ablauf der
Entfernung der chemischen Verbindungen bestätigt wurde.
Zunächst wurden als Material Sauerstoff 103a und Stickstoff 104a unter Verwen
dung eines ultrareinen Sauerstoffreinigers 103 (Modell: TOP-300; Kapazität: 30
Nm3/h) und des ultrareinen Stickstockreinigers 104 (Modell: TIP-1000; Kapazität:
100 Nm3/h), beide von Taiyo Toyo Sanso Co., Ltd., durch einen Mischer 105 ge
mischt und die Mischluft 101a mit der definierten Zusammensetzung (O2: 21%; N2:
79%; Druck: 2 kg/cm2G; Flußrate: 99 Nm3/h) erhalten. Die Verunreinigungskom
ponenten im Ausgangsmaterial Sauerstoff 103a waren CO<3 ppb, CO2<1 ppb,
THC (Gesamtkohlenwasserstoff) <1 ppb, H2<1 ppb, Nox<1 ppb, Sox<1 ppb,
NO3<1 ppb und Cl2<1 ppb, und die Verunreinigungskomponenten im Material
Stickstoff 104a waren CO<1 ppb, CO2<1 ppb, THC<1 ppb, H2<1 ppb, Nox<1 ppb,
Sox<1 ppb, NH3<1 ppb und Cl2<1 ppb, und die Verunreinigungskomponenten in
der gemischten Luft waren CO<2 ppb, CO2<1 ppb, THC<1 ppb, H2<1 ppb, Nox<1
ppb, Sox<1 ppb, NH3<1 ppb und CL2<1 ppb, und der Taupunkt betrug -100°C
oder niedriger für alle Materialien, also Sauerstoff 103a, Stickstoff 104a und zu
sammengesetzte Luft 101a.
Nachfolgend wurde dieser zusammengesetzten Luft 101a ein auf N2-Basis her
gestelltes Mischgas (1 Nm3/h) mit vorbestimmten Konzentrationen von chemi
schen Verbindungen (nachfolgend bezeichnet als "zugefügte chemische Verbin
dungen") (CO: 100 ppm, CO2: 100 ppm, CH4: 100 ppm, NO: 100 ppm, SO2:50
ppm, NH3: 10 ppm, Cl2: 10 ppm) zugeführt und durch den Mischer 106 gemischt.
Als Ergebnis wurden 100 Nm3/h künstlicher Luft 101c erhalten und dieser wurde
es gestattet, den ersten Wärmetauscher 112, den ersten Niedertemperaturad
sorptionsturm 109, den zweiten Wärmetauscher 113 und den zweiten Niedertem
peraturadsorptionsturm 110 nacheinander zu durchsetzen, wodurch Superreinluft
101e erhalten wurde. Dabei wurden in jedem der Niedertemperaturadsorption
stürme 109, 110 10 kg Permutit mit feinen Poren von 5 Å Durchmesser als Adsor
ber 109a, 110a eingebracht. Im ersten Niedertemperaturadsorptionsturm 109
wurde die künstliche Luft 101c durch den ersten Wärmetauscher 112 gekühlt und
bei -60° C adsorptionsbehandelt. Im zweiten Niedertemperaturadsorptionsturm
110 wurde eine primärbehandelte Luft 101a der künstlichen Luft, die im ersten
Niedertemperaturturm 105 adsorptionsbehandelt wurde und im ersten Wärmetau
scher 112 gekühlt wurde, bei -150°C adsorptionsbehandelt. Vor dem Start der
Adsorptionsbehandlung wurde Mischluft 101a durchgeleitet und durch den Wär
meaustausch mit Flüssigstickstoff 117a im Kühlquellenwärmetauscher 115 ge
kühlt und diese gekühlte Mischluft wurde vom Kühlquellenwärmetauscher 115
durch den zweiten Wärmetauscher 113 und weiter den ersten Wärmetauscher
112 geleitet und dabei Luft 101c, 101d erhalten, die den Niedertemperaturadsorp
tionstürmen 109, 110 zugeleitet wurde, die jeweils auf die genannte Adsorptions
behandlungstemperatur durch die Wärmetauscher 112, 113 abgekühlt war. Wäh
rend der Adsorptionsbehandlung wurde Superreinluft 1e durch Wärmeaustausch
mit Flüssigstickstoff 117a im Kühlquellenwärmetauscher 115 gekühlt und durch
den zweiten Wärmetauscher 113 und dann den ersten Wärmetauscher 112 gelei
tet, wodurch Luft 101c, 101d, die den Niedertemperaturadsorptionstürmen 109,
110 zugeleitet wurde, auf die genannte Adsorptionsbehandlungstemperatur durch
Wärmeaustausch mit dieser Superreinluft 1e gekühlt wurde.
Durch das Analysegerät 128 zur Bestimmung der chemischen Komponenten
(Shimadzu GC-MS, QP-300) (identisch mit dem Analysiergerät 28, das auf der
Ausgangsseite des ersten Wärmetauschers 112 installiert ist) wurde die Konzen
tration der genannten zugefügten chemischen Verbindungen in der Superreinluft
101e, die die bei Niedertemperaturen adsorptionsbehandelte künstliche Luft ist,
12 Stunden nach dem Beginn der Adsorptionsbehandlung gemessen. Anschlie
ßend wurde das Ausgangsmaterial Stickstoff 104a auf 120°C erhitzt und, wie im
Fall des Ausführungsbeispiels 1, dieses Ausgangsmaterial Stickstoff 104a kontinu
ierlich 5 Stunden lang jedem der Niedertemperaturadsorptionstürme 109, 110 zu
geleitet, die den Adsorptionsprozeß beendet hatten, und die Adsorber 109a, 110a
wurden auf 120°C erhitzt, regeneriert und gekühlt. Nach einer solchen Regenera
tion und Kühlung wurde unter den gleichen Bedingungen, wie oben spezifiziert, die
künstliche Luft 101c adsorptionsbehandelt und die Konzentrationen der zugefüg
ten chemischen Komponenten in der Superreinluft 101e der künstlichen Luft
durch das Analysegerät 128 gemessen.
Die Tabelle 2 zeigt die Analyseergebnisse, aus denen hervorgeht, daß die Kon
zentrationen der zugefügten chemischen Verbindungen (CO, CO2, CH4, NO, SO2,
NH3, Cl2) in der Superreinluft 101e alle unterhalb der Nachweisgrenze (1 ppb) des
Analysegeräts 128 lagen. Bei der Niedertemperaturadsorptionsbehandlung, die
nach der Regenerierung und Kühlung durchgeführt wurde, wurden die gleichen
Ergebnisse erhalten, und die Konzentrationen der zugefügten chemischen Kom
ponenten in der Superreinluft 101e waren alle unter 1 ppb.
Basierend auf diesem experimentellen Ergebnis versteht man, daß chemische
Verbindungen in der Atmosphäre auf den niedrigen Stand von 1 ppb oder weniger
(niedriger als die Nachweisgrenze des Analysegeräts) reduziert werden können,
indem man die als Ausgangsmaterial verwendete atmosphärische Luft einer Nie
dertemperaturadsorptionsbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung unter
wirft. Die chemischen Verbindungen in der Atmosphäre variieren in Abhängigkeit
von den Orten, wo die Luft gewonnen wird, aber im allgemeinen stimmen sie mit
dem überein, was beschrieben ist in "Chemistry of the Atmosphere (Generalin
formation on Chemistry No. 10)", herausgegeben von der Japanischen Chemi
schen Gesellschaft. Vergleiche zwischen den chemischen Verbindungen in der
Atmosphäre, wie sie in dem oben beschriebenen "Chemistry of the Atmosphere"
beschrieben worden sind, und den zugefügten chemischen Verbindungen (siehe
Tabelle 2) in der künstlichen Luft, die im oben beschriebenen Experiment benutzt
wurde, zeigen an, daß die Konzentrationen der letzteren 2 bis 10 mal höher liegen
als die der ersteren. Darüber hinaus sind diese chemischen Verbindungen im all
gemeinen nur sehr schwierig durch Adsorptionsbehandlung zu entfernen. Demzu
folge kann geschlossen werden, daß eine Superreinluft, äquivalent zu der, wie sie
durch das Experiment erhalten wurde, auch dann erhalten werden kann, wenn
atmosphärische Luft der oben beschriebenen Niedertemperaturadsorptionsbe
handlung unterzogen wird.
Wie beim Ausführungsbeispiel 2 wurden die Vorbehandlungseinrichtung 2 und die
Niedertemperaturadsorptionsbehandlungseinrichtung 3 gemäß Fig. 3 verwendet,
um Superreinluft 1e zu erhalten.
Zuerst wurden 10000 Nm3/h von Ausgangsluft 1a (Temperatur: 15-21°C; Feuch
tigkeit (RH): 60 - 80%), die aus der Atmosphäre gewonnen war, auf 2,0 kt/cm2G
durch einen ölfreien Kolbenverdichter 4 verdichtet und durch den Nachkühler 5
auf 40°C gekühlt. Danach wurde weiter heruntergekühlt auf 5°C durch den Ge
frierapparat 6 und der Feuchtigkeitsgehalt wurde kondensiert und abgetrennt, der
Feuchtigkeitsgehalt, Kohlendioxidgas usw. wurden im Raumtemperaturadsorpti
onsturm 7 adsorbiert und entfernt, wobei 10000 Nm3/h vorbehandelter Luft 1b ge
wonnen wurden. Als Raumtemperaturadsorptionsturm 7 wurde einer verwendet,
der mit 3600 kg des Adsorbers 7a, umfassend eine Mischung von aktiviertem
Aluminium und Permutit, gefüllt war.
Die vorbehandelte Luft 1b wurde auf -60°C durch den ersten Wärmetauscher 12
gekühlt und bei -60°C Primärbehandlungstemperatur im Niedertemperaturadsorp
tionsturm 9 adsorptionsbehandelt. Die primärbehandelte Luft 1c, die den ersten
Niedertemperaturadsorptionsturm 9 passiert hatte, wurde auf -150°C durch den
zweiten Wärmetauscher 13 abgekühlt und im zweiten Niedertemperaturadsorpti
onsturm 10 bei -150°C Sekundärbehandlungstemperatur adsorptionsbehandelt.
Dabei wurden 10000 Nm3/h sekundärbehandelter Luft 1d erhalten (Druck: 1,9
kg/cm2G; Temperatur: -149°C). Jeder der Niedertemperaturadsorptionstürme 9,
10 war gefüllt mit Adsorbern 9a, 10a aus Permutit mit feinen Poren von 5 Å
Durchmesser.
Von den 10000 Nm3/h der sekundärbehandelten Luft 1d wurde ein Teil 1'd (2450
Nm3/h) der Expansionsturbine 18 zugeführt und 7550 Nm3/h der Superreinluft 1e
wurden erhalten. Die 2450 Nm3/h der sekundärbehandelten Luft 1'd, die der Ex
pansionsturbine 18 zugeleitet wurden, wurden auf 0,15 kg/cm2G durch die Ex
pansionsturbine 16 expandiert und auf -168°C gekühlt und dann dem Kühlquel
lenwärmetauscher 15 zugeführt, und die Superreinluft 1e wurde durch Wärmeaus
tausch mit dieser Niedertemperaturluft 1'd im Kühlquellenwärmetauscher 15 ge
kühlt. Durch Verwendung dieser gekühlten Superreinluft 1e und der sekundärbe
handelten Luft 1'd wurden die primärbehandelte Luft 1c und die vorbehandelte
Luft 1b auf die besagte Temperatur im zweiten Wärmetauscher 13 und im ersten
Wärmetauscher 12 gekühlt.
2450 Nm3/h der Luft 1'd, deren Wärme durch Passieren der Wärmetauscher 12,
13, 15 regeneriert wurde, wurden dem Raumtemperaturadsorptionsturm 7 zugelei
tet, der nicht zum Adsorptionsprozeß herangezogen wurde, als Regenierbehand
lungsgas 23 und Kühlbehandlungsgas 24, um den Turm zu regenerieren und zu
kühlen. Die Niedertemperaturadsorptionstürme 10, 11, die nicht mit dem Adsorpti
onsprozeß befaßt waren, wurden durch Flüssigstickstoff 17a als Regeneriergas
25 und Kühlgas 26 regeneriert und gekühlt.
Die auf diese Art und Weise erhaltene Superreinluft 1e war hinsichtlich der Kon
zentrationen der genannten spezifischen chemischen Komponenten (CH4, N2O,
CO, NO, SO2) und dem Taupunkt, die durch die Analysegeräte 28, 29 bestimmt
wurden, identisch mit denen des Ausführungsbeispiels 1 am Luftausgang der Nie
dertemperaturadsorptionsbehandlungseinrichtung 3. Die Resultate sind die glei
chen wie die in Tabelle 1 für das Ausführungsbeispiel 1 gezeigten. Dies bedeutet,
daß die Konzentration der spezifischen chemischen Verbindungen unterhalb der
Nachweisgrenze (1 ppb) des Analysegeräts und der Taupunkt bei -110°C oder
niedriger lagen.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird klar, daß gemäß dieser Erfindung es
möglich ist, Superreinluft zu produzieren, wobei chemische Verbindungen
(Luftzusammensetzung anders als Sauerstoff, Stickstoff und Edelgas) so weit wie
möglich entfernt sind, eine Superreinluft mit bemerkenswert niedrigem Taupunkt,
und dies effizient und in großen Mengen, wobei man von atmosphärischer Luft als
Ausgangsmaterial ausgehen kann. Demzufolge ist es möglich, die praktische An
wendung in verschiedenen Bereichen der Halbleiterproduktion
(Wafertransportsystem vom Tunneltyp usw.) zu erreichen, in denen es bisher we
gen des Fehlens einer Quelle solcher Superreinluft nicht möglich war, und die Er
findung kann daher beträchtlich zur weiteren Entwicklung auf diesem Gebiet bei
tragen.
Die Fig. 1 ist ein Systemdiagramm, das ein Beispiel eines Systems zur Implemen
tierung des Verfahrens zur Herstellung von Superreinluft entsprechend der Erfin
dung zeigt,
Fig. 2 ist ein Systemdiagramm eines weiteren Ausführungsbeispiels des relevan
ten Systems,
Fig. 3 ist ein Systemdiagramm wiederum eines weiteren Beispiels des relevanten
Systems,
Fig. 4 ist ein Systemdiagramm, das eine experimentelle Anlage zeigt.
1
a Ausgangsluft
1
b vorbehandelte Luft
1
c primärbehandelte Luft
1
d sekundär behandelte Luft,
1
'd Teil der sekundärbehandelten Luft (Teil der niedertempe
raturadsorptionsbehandelten Luft)
1
e Superreinluft
1
f tertiärbehandelte Luft
2
Vorbehandlungseinrichtung
3
Niedertemperaturadsorptionseinrichtung
7
Raumtemperaturadsorptionsturm
7
a Adsorber im Raumtemperaturadsorption
sturm
9
erster Niedertemperaturadsorptionsturm
9
a,
10
a,
11
a Adsorber in den
Niedertemperaturadsorptionstürmen
9
,
10
,
11
10
zweiter Niedertemperaturad
sorptionsturm
11
dritter Niedertemperaturadsorptionsturm
12
erster Wärmetauscher
13
zweiter Wärmetauscher
14
dritter Wärmetauscher
15
Kühlquellenwärmetauscher
18
Expansionsturbine (Expandiereinrichtung)
20
,
21
Heizer
23
,
25
Regeneriergas
24
,
26
Kühlgas
28
Analyseeinrichtung für chemische Ver
bindungen
29
Feuchtigkeitsanalysiergerät
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Superreinluft, umfassend ein Verfahren zum
Adsorbieren und Entfernen von in der Ausgangsluft enthaltenen chemi
schen Verbindungen, außer Stickstoff, Sauerstoff und Edelgas, durch Nie
dertemperaturadsorptionsbehandlung der aus der Atmosphäre gewonne
nen Ausgangsluft mit Hilfe von Adsorbern bei Behandlungstemperaturen
zwischen -40°C und -180°C.
2. Verfahren zur Herstellung von Superreinluft nach Anspruch 1, bei dem Su
perreinluft mit einem Taupunkt zwischen -40°C und -120°C durch Nieder
temperaturadsorptionsbehandlung der Ausgangsluft erhalten werden kann.
3. Verfahren zur Herstellung von Superreinluft nach Anspruch 1, bei dem Su
perreinluft mit einer Konzentration an chemischen Verbindungen von 1 ppb
oder weniger und einem Taupunkt von -100°C oder weniger durch Nieder
temperaturadsorptionsbehandlung der Ausgangsluft erhalten wird.
4. Verfahren zur Herstellung von Superreinluft nach einem der Ansprüche 1
bis 3, bei dem die chemischen Verbindungen in eine Vielzahl von chemi
schen Verbindungsgruppen klassifiziert werden, von denen jede chemische
Verbindungen enthält, deren jeweilige Verfestigungstemperaturen nahe
beieinander liegen und wobei die Niedertemperaturadsorptionsbehandlung
in Adsorptionsstufen unterteilt ist, deren Anzahl der Zahl der chemischen
Verbindungsgruppen entspricht, wobei die Behandlungstemperatur für jede
Stufe auf einen Temperaturwert eingestellt ist, der nahe bei aber etwas hö
her liegt als der Verfestigungstemperaturbereich für jede Gruppe chemi
scher Verbindungen, so daß durch Starten mit einer Adsorptionsstufe mit
einer höchsten Behandlungstemperatur, anschließend einer weiteren Stufe
mit der zweithöchsten Temperatur usw. die chemischen Komponenten
Gruppe für Gruppe adsorbiert und entfernt werden, ausgehend von der
Gruppe mit dem höchsten Verfestigungstemperaturbereich, gefolgt von der
Gruppe mit dem zweithöchsten Verfestigungstemperaturbereich und so
fort.
5. Verfahren zur Herstellung von Superreinluft nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Adsorber benutzt wird, der selektiv
und bevorzugt Stickstoff unter Temperaturbedingungen von -40°C bis
-180°C adsorbiert.
6. Verfahren zur Herstellung von Superreinluft nach einem der Ansprüche 1
bis 5, bei welchem eine Vorbehandlung durchgeführt wird, um wenigstens
Kohlendioxidgas und Feuchtigkeit unter den chemischen Verbindungen, die
in der Ausgangsluft enthalten sind, zu entfernen, bevor die Niedertempera
turadsorptionsbehandlung einsetzt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei ein Teil der niedertem
peraturadsorptionsbehandelten Luft expandiert wird durch eine Expansi
onseinrichtung und als Kühlquelle für die Niedertemperaturadsorptionsbe
handlung verwendet wird.
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