DE19808149C2 - Druckwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Druckwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE19808149C2
DE19808149C2 DE1998108149 DE19808149A DE19808149C2 DE 19808149 C2 DE19808149 C2 DE 19808149C2 DE 1998108149 DE1998108149 DE 1998108149 DE 19808149 A DE19808149 A DE 19808149A DE 19808149 C2 DE19808149 C2 DE 19808149C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
casting mold
silicone rubber
printing
mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1998108149
Other languages
English (en)
Other versions
DE19808149A1 (de
Inventor
Rolf Grahneis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1998108149 priority Critical patent/DE19808149C2/de
Publication of DE19808149A1 publication Critical patent/DE19808149A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19808149C2 publication Critical patent/DE19808149C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N10/00Blankets or like coverings; Coverings for wipers for intaglio printing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N2210/00Location or type of the layers in multi-layer blankets or like coverings
    • B41N2210/02Top layers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N2210/00Location or type of the layers in multi-layer blankets or like coverings
    • B41N2210/14Location or type of the layers in multi-layer blankets or like coverings characterised by macromolecular organic compounds

Landscapes

  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckwalze und ein Verfahren zu ihrer Herstellung gemäß den Oberbegriffen des ersten und des zehnten Patentanspruchs.
Herkömmliche Druckwalzen zur Druckfarbenübertragung von einer Klischeewalze auf einen zu bedruckenden Stoff bestehen unter anderem aus einem herkömmlichen EPDM-Material. Solche Druckwalzen sind in ihrer Herstellung sehr Zeit- und arbeitsintensiv und weisen in ihren me­ chanischen Eigenschaften in Bezug auf Abrieb und bleibende Deformati­ onen sowie in der Reißfestigkeit und eventuellen Lufteinschlüssen wesent­ liche Nachteile auf. Weiterhin ist der zentrische Lauf und eine gleichblei­ bend hohe Oberflächenqualität, welche das Druckergebnis maßgeblich bestimmt, nur durch aufwendige Fertigungsprozeduren zu erreichen.
Es ist weiterhin eine Druckwalze zum Übertragen von Heißkleber mit einem Walzenbelag aus Silikonkautschuk bekannt, DE 39 37 942 A1, welcher ausdrücklich als silikonölfrei beansprucht wird, der sich bei ei­ nem Walzenbelag zur Farbübertragung jedoch als unbrauchbar heraus­ gestellt hat, da sich die Druckfarbe dann nicht vollständig von der Druckwalze löst und diese ein unsauberes Druckergebnis liefert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Druckwalze zur Verfügung zu stellen, deren mechanische Eigenschaften gegenüber herkömmlichen Gummi­ walzen wesentlich verbessert sind und die über ihren Umfang eine iden­ tische hohe Oberflächenqualität aufweist, die exakt zentriert ist und eine verbesserte Druckfarbenübertragung ermöglicht. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren zur Herstellung einer Druckwalze zur Ver­ fügung zu stellen, das weniger Zeit- und arbeitsintensiv abläuft und da­ bei eine Druckwalze höherer Qualität und Haltbarkeit erzeugt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffs­ merkmalen erfindungsgemäß durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patenansprüche 1 und 10 angegebenen technischen Lehren vermittelt.
Die erfinderische Druckwalze zur Druckfarbenübertragung von einer Klischeewalze auf einen Bedruckstoff besteht dabei aus einem zylindri­ schen Walzenkern mit einer Drehachse und einer elastischen Umfangs­ schicht aus Silikongummi, welche auf den Walzenkern aufgegossen ist und einen Anteil freier Silikonöle aufweist.
Durch diese Art der Herstellung in einer Gießform ist gewährleistet, daß die elastische Umfangsschicht absolut zentrisch auf dem zylindrischen Walzenkern aufgebracht werden kann, wobei die Qualität der Oberflä­ che, welche wesentlich von der Oberflächenqualität des Formmantels der Gießform mit bestimmt wird, über die gesamte Oberfläche der Druckwalze identisch ist, so daß eine hohe Druckqualität gewährleistet werden kann. Der variable Anteil freier Silikonöle im Silikongummi führt dazu, daß sich das freie Silikonöl durch die beim Drucken radial auf die auf die elastische Umfangsschicht aufgebrachte Druckkraft bis zur Sätti­ gungsgrenze an der Grenzschicht der Druckwalze anreichert und so die Abgabe der Druckfarbe an den zu bedruckenden Stoff erleichtert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Zugabe von Silikonöl von bis zu 50 Gewichtsprozent können bei unterschiedlichen Viskositäten des Silikonöls bestimmte Eigenschaften der Elastomermatrix eingestellt werden. Bei Ölen niedriger Viskosität (z. B. 50-200 mm2/s) wird die Härte des Basismaterials reduziert, wobei die freien Öle aus einer solchen Mischung des Silikongummis nicht aus­ bluten. Bei Ölen hoher Viskosität (z. B. 100.000-200.000 mm2/s) sind die mechanischen Eigenschaften, wie z. B. die Weiterreißfestigkeit wesentlich verbessert, jedoch können die freien Öle einer solchen Silikongummimi­ schung ausbluten.
Das bevorzugte Mischungsverhältnis der elastischen Umfangsschicht der erfinderischen Druckwalze besteht aus einer Elastomer-Mischung aus einer gießfähigen Silikon-Grundkomponente und einem Härter in einem Gewichtsverhältnis von etwa 100 : 9,5 bei einer Zugabe von 9 Gewichts­ prozent eines Silikonöls mit einer Viskosität von 50 mm2/s.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung weist einen Walzenkern auf, dessen Oberfläche eingebrachte Nuten oder Stege aufweist, die zur Oberflächenvergrößerung und einer verbesserten mechanischen Verankerung des Silikongummis auf dem Walzenkern dienen. Diese Oberflächenvergrößerung kann insbesondere durch das Aufbringen eines rauhen Gewindes mit 1,5 mm Steigung aus­ geführt sein.
Wesentlich ist weiterhin, daß die Oberfläche des Walzenkerns mit einem Haftvermittler geprimert ist, der bevorzugterweise aus einer Organosilan­ lösung besteht.
Als Werkstoff für den Walzenkern wird ein Stahl verwendet, der keinen Bleianteil aufweist sowie frei von Aminen, Schwefel oder Organozinn- Verbindungen ist, die bei der Herstellung der Druckwalze unerwünscht sind, da diese Chemikalien die Vernetzungsreaktion von Haftvermittler und/oder Silikongummi inhibieren können.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Druckwalze in einer Seitenansicht und
Fig. 2 eine Gießform mit Druckwalze im Schnitt.
Die Druckwalze 1 besteht aus einem Walzenkern 2, der eine Zentrier­ bohrung aufweist und aus einem Silikongummi 3 als elastischer Um­ fangsschicht. Auf der zylindrischen Oberfläche des Walzenkerns 2, die mit einem rauhen Gewinde 4 versehen ist, ist ein Haftvermittler aufge­ tragen.
Die Druckwalze 1 wird bevorzugterweise in einer Gießform 10 gegossen, die aus einem Formmantel 6 mit einem Formboden 7 und einem Formdeckel 5 besteht, der mit Entlüftungsbohrungen 9 zum Anlegen eines Vakuums versehen ist und die eine Zentrierwelle 8 für den Walzenkern 2 aufweist.
Bei der Herstellung der erfinderischen Druckwalze 1 wird dabei ein Sili­ kongummi 3 verwandt, der aus dem Gießformenbau (z. B. Gips-Repro­ duktionstechnik) bekannt ist. Er besteht aus einer fließfähigen Silikon­ gummi-Grundkomponente und einem passenden Härter oder Katalysa­ tor. Bei der Vernetzung der Komponenten wird zwischen zwei Grundsys­ temen unterschieden, der Kondensationsvernetzung und der Additions­ vernetzung. Der Silikongummi 3 der erfinderischen Druckwalze 1 ist durch eine Additionsreaktion vernetzt, was durch das Mischen der Grundmasse und des Härters in einem Gewichtsverhältnis von 100 : 9,5 bei Raumtemperatur erzielt wird. Die erfindungsgemäße Druckwalze 1 liefert durch den Anteil an freiem Silikonöl eine verbesserte Druckfar­ benabgabeeigenschaft und damit eine Zunahme der Druckqualität.
Die mechanischen Eigenschaften des Elastomers sind herkömmlichen EPDM-Systemen in Bezug auf Abrieb und bleibenden Deformationen sowie der Reißfestigkeit weit überlegen. Aufgrund der Herstellungsweise in einer Gießform 10 sind die Druckwalzen 1 absolut zentrisch und ha­ ben eine konstant hohe Oberflächenqualität. Weiterhin weist der Sili­ kongummi 3 gegenüber modernen Druckfarben und Lacksystemen, z. B. UV-Farben und UV-Lacken über längere Zeit eine erhöhte Resistenz auf. Zudem sind die Herstellungszeiten einer solchen Druckwalze 1 wesent­ lich kürzer als bei herkömmlichen Gummiwalzen.
Das erfinderische Verfahren zur Herstellung einer solchen Druckwalze besteht aus den folgenden Verfahrensschritten:
Im ersten Verfahrensschritt wird eine fließfähige Silikongummi-Grund­ komponente mit einem Härter oder Katalysator unter Zugabe von Additi­ ven in einem ersten Schritt verrührt, das Gemisch in einem zweiten Schritt unter Vakuum entgast, in einem dritten Schritt in eine vorbereitete Gießform 10 gegossen oder gespritzt, in einem vierten Schritt wird die befüllte Gießform 10 evakuiert und in einem fünften Schritt über eine für die Vernetzung erforderliche Reaktionszeit in der Gießform 10 gehalten, wonach die Druckwalze 1 in einem sechsten Schritt außerhalb der Gieß­ form 10 über eine Ruhezeit gelagert wird und in einem siebten Schritt wird die Oberfläche der Druckwalze 1 mit einem Gemisch aus Propanol- 2 und Dimethylketon für die Aufnahme von Druckfarben aktiviert.
Das Verrühren der Silikon-Grundkomponente mit dem Härter oder Kataly­ sator wird bevorzugt gleichmäßig mit niedriger Drehzahl mit einem Flügel­ rührer unter einem Vakuum von 27-53 mbar durchgeführt. Das anschlie­ ßende Entgasen im zweiten Schrill findet wiederum unter Vakuum von etwa 1,333 mbar für ca. 1-2 Minuten statt, um evtl. Blasen zu beseitigen. Diese Verfahrensschritte schließen das Entstehen selbst kleinster Blasen in der Sili­ konmischung aus, die zu einer Störung in der Oberfläche der Druckwalze 1 führen könnten, was sich negativ auf das spätere Druckergebnis auswirken würde. Das so behandelte Gemisch wird im dritten Schritt mit nur einem sehr dünnen Strahl zur Vermeidung weiterer Lufteinschlüsse in die vorberei­ tete Gießform 10 gegossen bzw. unter Druck eingespritzt. Die befüllte Gießform 10 wird anschließend im vierten Schritt noch einmal in einer Vakuumkammer für ca. 1 Minute bei 40 -80 mbar evakuiert.
Der fünfte Verfahrensschritt, während dessen die Gießform 10 über eine für die Vernetzung erforderliche Reaktionszeit gelagert wird, kann bei Raumtemperatur über einen längeren Zeitraum andauern, er kann je­ doch auch durch die Zugabe eines entsprechenden Katalysators im er­ sten Verfahrensschritt und/oder durch die Zuführung von Wärme be­ schleunigt werden. Die blasenfrei gefüllte Gießform 10 wird dazu mit einer Heizmanschette umlegt und das Gefäß ca. eine Stunde mit etwa 60°C ausgeheizt. Anschließend läßt man die Gießform 10 abkühlen und drückt den Walzenkörper mit einer Spindelpresse aus der vorher geöff­ neten Gießform 10. Der sechste Schritt zur Durchführung des Verfahrens besteht in einer Lagerzeit von etwa 24 Stunden, während der eine weitere Auskühlung und Endvernetzung des Silikongummis stattfindet. Im letzten siebten Schritt wird die Oberfläche der Druckwalze 1 mit einem Gemisch aus 70 Gewichtsprozent Propanol-2 und 30 Gewichtsprozent Dimethyl­ keton für die Aufnahme von Druckfarben aktiviert.
Das erfindungsgemäße Verfahren benötigt eine maximale Raumtempe­ ratur von 18°-20°C, wobei die relative Luftfeuchte von 50% der umge­ benden Raumluft nicht überschritten werden sollte.
Als Additive werden der noch fließfähigen Mischung aus Silikongummi- Grundkomponente und Härter Additive in Form von 9 Gewichtsprozent eines Silikonöls mit 50 mm2/s zugefügt.
Mit einer nach diesem Verfahren hergestellten Druckwalze 1 läßt sich eine Druckfarbe von einer Klischeewalze abnehmen und mit einer be­ stimmten Andruckkraft vollständig auf einen zu bedruckenden Stoff über­ tragen. Das freie Silikonöl reichert sich aufgrund der Druckkraft bis zu seiner Sättigungsgrenze an der Grenzschicht der Druckwalze an und erleichtert so die vollständige Abgabe der aufgenommenen Druckfarbe.

Claims (26)

1. Druckwalze zur Druckfarbenübertragung von einer Klischeewalze auf einen Bedruckstoff, mit einem zylindrischen Walzenkern mit einer Drehachse und einer elastischen Umfangsschicht aus Silikongummi, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Umfangsschicht der Druckwalze (1) aus einem Silikongummi (3) besteht, welcher einen Anteil freier Silikonöle aufweist.
2. Druckwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Shore-Härte des Silikongummis (3) durch Zugabe von freien Silikon­ ölen unterschiedlicher Menge und Viskosität zwischen 20 und 70 Shore A eingestellt ist.
3. Druckwalze nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die elastische Umfangsschicht aus einer Mischung aus einer fließfähigen Silikongummi-Grundkomponente und einem Härter im Mischungsgewichtsverhältnis von 100 : 9,5 besteht, der 9 Gewichtsprozent Silikonöl mit einer Viskosität von 50 mm2/s zuge­ geben ist.
4. Druckwalze nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Walzenkern (2) als Drehteil ausgebildet ist und aus bleifreiem Stahl besteht.
5. Druckwalze nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Oberfläche des Walzenkerns (2) zur Oberflä­ chenvergrößerung und Verbesserung der mechanischen Veranke­ rung des Silikongummis mit eingebrachten Nuten und/oder Stegen versehen ist.
6. Druckwalze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einem rauhen Gewinde (4) mit 1,5 mm Steigung versehen ist.
7. Druckwalze nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Oberfläche des Walzenkerns (2) mit einem Haftvermittler geprimert ist.
8. Druckwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Haftvermittler aus einer Organosilanlösung besteht.
9. Druckwalze nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die elastische Umfangsschicht in einer Gießform (10) um den Walzenkern (2) gespritzt oder gegossen ist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Druckwalze, dadurch gekennzeich­ net, daß in einem ersten Schritt eine fließfähige Silikongummi- Grundkomponente mit einem Härter oder Katalysator und Additiven verrührt wird, das Gemisch in einem zweiten Schritt unter Vakuum entgast und in einem dritten Schritt in eine vorbereitete Gießform gegossen oder gespritzt wird, die befüllte Gießform (10) in einem vierten Schritt evakuiert und in einem fünften Schritt über einer für die Vernetzung erforderlichen Reaktionszeit darin gehalten wird, in einem sechsten Schritt die aus der Gießform (10) entnommene Druckwalze (1) über eine Ruhezeit gelagert wird und anschließend in einem siebten Schritt die Oberfläche mit einem Gemisch aus Propa­ nol-2 und Dimethylketon für die Aufnahme von Druckfarbe aktiviert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischvorgang im ersten Verfahrensschritt unter einem Vakuum von 27-53 mbar durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Entgasung im zweiten Schritt unter Vakuum von weniger als 1,333 mbar für 1-2 Minuten erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Entgasung im vierten Schritt in einer Vaku­ um-Kammer bei 40-80 mbar erfolgt.
14. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, daß der fünfte Schritt bei Raumtemperatur erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, daß der fünfte Schritt durch ein Ausheizen der Gießform mit nachfolgender Abkühlung erfolgt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausheizen der Gießform (10) über eine Stunde mit 60°C erfolgt.
17. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-13, dadurch gekennzeichnet, daß der fünfte Schritt durch Zugabe eines Katalysa­ tors im ersten Schritt beschleunigt wird.
18. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhezeit 24 Stunden beträgt.
19. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zur Aktivierung der Oberfläche der Druckwalze (1) aus 70 Gewichtsprozent Propanol-2 und 30 Gewichtsprozent Dimethylketon besteht.
20. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-19, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren bei Raumtemperatur und einer maximalen relativen Luftfeuchte von 50% ausgeführt wird.
21. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-20, dadurch gekennzeichnet, daß als Additive bis 50 Gewichtsprozent Silikonöle unterschiedlicher Viskositäten zugefügt werden.
22. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-21, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch ein Mischungsgewichts­ verhältnis von Silikongummi-Grundkomponente zu Härter von 100 : 9,5 aufweist und dem Gemisch 9 Gewichtsprozent Silikonöl mit einer Viskosität von 50 mm2/s zugegeben werden.
23. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-22, da­ durch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Gießform (10) mit einem Trennmittel vorbehandelt wird.
24. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-23, da­ durch gekennzeichnet, daß die zylindrische Oberfläche des Walzen­ kerns (2) vor dem Einsetzen in die Gießform (10) mit einem Haft­ vermittler geprimert wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß als Haft­ vermittler eine Organosilanlösung verwandt wird.
26. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche 10-25, dadurch gekennzeichnet, daß für die elastische Umfangsschicht ein aus dem Gießformenbau bekannter Silikongummi (3) verwendet wird.
DE1998108149 1998-02-27 1998-02-27 Druckwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired - Lifetime DE19808149C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998108149 DE19808149C2 (de) 1998-02-27 1998-02-27 Druckwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1998108149 DE19808149C2 (de) 1998-02-27 1998-02-27 Druckwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19808149A1 DE19808149A1 (de) 1999-09-09
DE19808149C2 true DE19808149C2 (de) 2002-03-21

Family

ID=7859007

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998108149 Expired - Lifetime DE19808149C2 (de) 1998-02-27 1998-02-27 Druckwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19808149C2 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3937942A1 (de) * 1989-11-15 1991-05-16 Nokia Unterhaltungselektronik Verfahren zum bedrucken eines display-druckmustertraegers und druckwalze fuer ein derartiges verfahren

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3937942A1 (de) * 1989-11-15 1991-05-16 Nokia Unterhaltungselektronik Verfahren zum bedrucken eines display-druckmustertraegers und druckwalze fuer ein derartiges verfahren

Also Published As

Publication number Publication date
DE19808149A1 (de) 1999-09-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0018528B1 (de) Trennmittel für Formen zur Herstellung von Kunststoff-Körpern auf Polyisocyanat-Basis
DE19524297B4 (de) Verfahren zum Schützen der Oberfläche einer Doppelgelenkmanschette
DE69931368T2 (de) Prepreg und faserverstärkte kautschukmaterialien
DE19729982A1 (de) Thixotrope Zwei-Komponenten-Polyurethansysteme
DE2744186A1 (de) Drahtbeschichtungseinrichtung
DE2657736A1 (de) Beschichtetes gewebe und/oder film sowie verfahren zu deren herstellung
DE1929338A1 (de) Verfahren zur Herstellung gefaerbter Formkoerper
DE2322806C3 (de) Kleb- und Dichtungsmasse aus einem aus zwei nebeneinander liegender Streifen bestehenden Formkörper
DE19808149C2 (de) Druckwalze und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE10225541A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines hülsenförmigen Gummituchs
DE2733954A1 (de) Verfahren zur herstellung eines poroesen formkoerpers, der fluessigkeiten zurueckbehalten kann
DE1496166A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Druckplatten aus Kunststoff
DE3026366C2 (de) Rasch härtendes Polyurethanelastomeres und Verfahren zur Bindung des Elastomeren an ein Metall
DE2146309A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines in Schichten aufgebauten Streifens
DE2643190C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer porösen, ein wanderungsfähiges Schmiermittel aufnehmenden Lagerschale
EP0151461A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Leichtwerkstoffes
DE1812250B2 (de) Verfahren zur herstellung von kleinen elastomeren polyurethan teilchen
DE1769217A1 (de) Elastisches,zellfoermiges Polyurethan-Verbundgebilde und Verfahren zu seiner Herstellung
EP0996132A1 (de) Verfahren zur Herstellung von imprägnierbaren Feinglimmerbändern mit eingebautem Beschleuniger
DE3327105A1 (de) Stanzunterlage und verfahren zu ihrer herstellung
DE29803293U1 (de) Druckwalze
DE3330119C2 (de)
DE1810476A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Beruehrungsdichtung
CH504523A (de) Verfahren zur fest haftenden Verbindung eines Epoxydharzkittes auf einer Körperoberfläche
EP1470868A2 (de) Verfahren zur Beschichtung eines zylindrischen Körpers

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8330 Complete disclaimer