DE19807594A1 - Waschdüse für eine Fensterscheibenwaschanlage - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fensterscheibenwaschanla­ ge mit einer Heizvorrichtung zum Verhindern einer Vereisung ei­ ner Waschdüse im Winter.

Die EP 01 23 103 A2 offenbart eine Waschdüse, die mit einer Heizvorrichtung versehen ist, welche benachbart zu einem von Reinigungsflüssigkeitskanälen angeordnet ist, die innerhalb ei­ ner Motorhaubenblende eines Motorraums eines Fahrzeugs angeord­ net sind. Nach einer Untersuchung von Waschdüsen, die Probleme mit dem Spritzen der Reinigungsflüssigkeit haben, wurde heraus­ gefunden, daß einige Probleme hauptsächlich durch Schnee und Eis hervorgerufen sind. Die Waschdüsen werden nämlich durch Verei­ sung verstopft, die sich von der außenseitigen Fläche der Wasch­ düse, die der Fensterscheibe gegenüberliegt, zu stromaufwärtigen Abschnitten des Flüssigkeitskanals entwickelt und die sich häu­ fig nicht aus Abschnitten entwickeln, die durch die Motorhauben­ blende bedeckt sind, die aus einem Stahlblech hergestellt ist. Weil eine Heizvorrichtung in einem Abschnitt eines Körperele­ ments eingebaut ist, das durch die Motorhaubenblende bedeckt ist, die wärmeleitend ist, verteilt sich die Wärme über einen Abschnitt des Körperelements zu der Blende so stark, daß die Heizvorrichtung ein Eis nicht hinreichend schmelzen kann, wenn eine Außentemperatur sehr kalt ist.

Die Erfindung wurde zur Lösung des vorstehenden Problems ge­ macht. Erfindungsgemäß ist eine an der Motorhaubenblende des Fahrzeugmotorraums befestigte Waschdüse aus einem Körperelement mit einem Fluidkanal zum Leiten des Reinigungsfluids von einem Waschflüssigkeitstank, einem Ausspritzauslaßelement, das an dem stromabwärtigen Ende des Fluidkanals angeordnet ist, und einer elektrischen Heizvorrichtung zusammengesetzt, die nahe dem Aus­ laßelement angeordnet ist, wobei ein Wärmeisolationsmittel an einer Seite der Heizvorrichtung entgegengesetzt zum Auslaßele­ ment angeordnet ist.

Daher wird eine durch die Heizvorrichtung erzeugte Wärme hauptsächlich zu dem Auslaßelement geleitet, so daß Schnee oder Eis bald zum Schmelzen gebracht werden kann, nachdem die Heiz­ vorrichtung eingeschaltet worden ist. Dieses Merkmal ist wirksam bei der Verringerung der Kapazität und Größe der Heizvorrichtung sowie des Stromverbrauchs einer Batterie, die als eine Strom­ quelle zu verwenden ist. Das Wärmeisolationsmittel ist gewöhnli­ cher weise ein Luftspalt und daher sind keine zusätzlichen Ko­ sten erforderlich.

Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die bei­ gefügten Zeichnungen beschrieben:

Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die einen vorderen Ab­ schnitt eines Fahrzeugs darstellt, an dem Waschdüsen angebaut sind;

Fig. 2(a) ist eine Draufsicht, die die Waschdüse darstellt, und Fig. 2(b) ist eine Querschnittseitenansicht, die einen Ab­ schnitt der Waschdüse darstellt, die entlang der Linie geschnit­ ten ist, die durch A-B-C-D in Fig. 2(a) angedeutet ist;

Fig. 3 ist eine Einheit, die eine elektrische Heizvorrichtung und ein Anschlußelement umfaßt.

In Fig. 1 ist ein Paar Waschdüsen 10 gemäß einem erfindungs­ gemäßen Ausführungsbeispiel auf einer Motorhaubenblende 2 vor einem Windschutzscheibenglas 1 angebaut. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat eine Waschdüse 10 ein Körperelement 11, das aus Poly­ butyleneterephthalat hergestellt ist und in dem ein Reinigungs­ flüssigkeitskanal 12 ausgebildet ist. Der Flüssigkeitskanal 12 setzt sich aus einem Hauptkanal (nachfolgend als Innenkanal be­ zeichnet) 12b, der in einem Abschnitt der Körperelements 11 in­ nerhalb der Motorhaubenblende angeordnet ist, und einem Paar Zweigkanälen 12a zusammen, die in einem Abschnitt des Körperele­ ments 11 außerhalb der Motorhaubenblende angeordnet sind. Ein Paar Strahlelemente (nachfolgend als Auslaßelemente bezeichnet) 13 sind in dem Körperelement 11 jeweils an den stromabwärtigen Endabschnitten der Zweigkanäle 12a angeordnet. Jedes der Ausla­ ßelemente 13 hat einen Schlitz 13a mit einem Durchmesser, der kleiner als der Durchmesser der Zweigkanäle 12a ist. Jeder Aus­ laß 14 der Schlitze 13a liegt dem Windschutzscheibenglas 1 ge­ genüber. Eine elektrische Heizvorrichtung 15 ist vorgesehen, die aus einem PTC-Heizelement 15a gebildet ist, das zwischen den Zweigkanälen 12a in einem Abschnitt des Körperelements 11 gehal­ ten ist, der durch die Motorhaubenblende 2 bedeckt ist. Die Stelle des Heizelements 15a ist zur wirksamen Aufheizung der Auslaßelemente 13 gut. Ein Luftspalt (oder ein Wärmeisolations­ mittel) 16 zur Wärmeisolation ist an der dem Windschutzschei­ benglas 1 entgegengesetzten Seite der Heizvorrichtung 15 ange­ ordnet. Wie in den Fig. 2(a) und 2(b) gezeigt ist, ist der Luftspalt 16 zwischen der Heizvorrichtung 15 und einem Abschnitt des Körperelements 11 angeordnet, der durch die Motorhaubenblen­ de 2 bedeckt ist und in dem der Innenkanal (Hauptkanal) 12b der Kanäle 12 ausgebildet ist.

Wie in Fig. 3 gezeigt ist, hat die Heizvorrichtung 15 ein Paar L-förmiger Anschlüsse 17a und 17b an ihren entgegengesetz­ ten Seiten und ein harziges Halteelement 19, das das PTC-Heizelement 15a und die Anschlüsse 17a und 17b hält. Leitungs­ drähte 18a und 18b sind jeweils mit den Anschlüssen 17a und 17b verbunden, um einen elektrischen Strom von einer (nicht gezeig­ ten) Batterie über einen (nicht gezeigten) Schalter zuzuführen. Der Anschluß 17a ist direkt an einem Abschnitt des Körperele­ ments 11 an der Seite des Auslaßelements 13 befestigt. Der An­ schluß 17b, der dem Luftspalt 16 gegenüberliegt, hat einen Vor­ sprung, der mit einer Innenfläche 11a des Körperelements 11 im Eingriff ist, um das Heizelement 15a in dem Körperelement 11 zu halten. Das Bezugszeichen 21 ist ein Ventilelement, das aus ei­ nem elastischen Material, wie beispielsweise Gummi oder Harz, hergestellt ist. Das Ventilelement 21 verschließt den Innenkanal 12b, wenn eine (nicht gezeigte) Waschpumpe abgeschaltet ist, wo­ durch ein Austreten von Reinigungsflüssigkeit aus dem Auslaß 14 aufgrund einer thermischen Ausdehnung verhindert ist, die durch die Wärme des Motors hervorgerufen wird.

Wenn die Heizvorrichtung 15 durch den Schalter angeschaltet ist und Wärme erzeugt, wird das meiste der Wärme über den An­ schluß 17a, der wärmeleitend ist, zu den Auslässen 14 wegen des Luftspalts 16 geleitet, der an der den Auslaßelementen 13 entge­ gengesetzten Seite der Heizvorrichtung 15 angeordnet ist. Selbst wenn die Außentemperatur sehr niedrig und Schnee und Eis an den Auslässen 14 haftet, kann dies folglich schnell zum Schmelzen gebracht werden, nachdem die Heizvorrichtung 15 angeschaltet worden ist.

Der Luftspalt 16 kann durch ein Wärmeisolationselement, das eine geringere Leitfähigkeit als das Körperelement 11 hat, ent­ sprechend den Umständen ersetzt werden. Der Anschluß 17a kann einen Vorsprung haben, um die durch die Heizvorrichtung 15 er­ zeugte Wärme direkt zu dem Auslaßelement 13 zu leiten.

Die erfindungsgemäße Waschdüse kann bei zahlreichen Stellen oder Elementen angewendet werden, wie beispielsweise einer Heck­ scheibe oder Frontscheinwerfern von Fahrzeugen, die sich von dem Windschutzscheibenglas für Fahrzeuge unterscheiden. Die Reini­ gungsflüssigkeit kann zahlreiche Fluide umfassen, die Wasser und Luft umfassen.

In der vorangehenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurde die Erfindung unter Bezugnahme auf ihre speziellen Ausfüh­ rungsbeispiele offenbart. Es ist jedoch offensichtlich, daß zahlreiche Abwandlungen und Veränderungen bei den speziellen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen, der in den beigefügten Ansprüchen definiert ist. Entsprechend ist die Beschreibung der vorliegenden Erfindung in diesem Dokument darstellend und nicht beschränkend anzusehen.

Eine Waschdüse einer Waschanlage, die an einer Außenblende befestigt ist, umfaßt ein Körperelement 11 mit einem Fluidkanal 12 zum Leiten eines Reinigungsfluids von außen, ein Auslaßele­ ment 13, das an dem stromabwärtigen Ende des Fluidkanals 12 zum Spritzen des Reinigungsfluids zur Fensterscheibe angeordnet ist, und eine elektrische Heizvorrichtung 15, die nahe dem Auslaßele­ ment 13 angeordnet ist. Ein Luftspalt oder ein Wärmeisolations­ mittel 16 ist an einer dem Auslaßelement 13 entgegengesetzten Seite der Heizvorrichtung 15 angeordnet, um eine Ausbreitung von der durch die Heizvorrichtung 15 erzeugten Wärme über Abschnitte zu verhindern, die sich von dem Auslaßelement 13 unterscheiden.

Claims (12)

1. Waschdüse einer Waschanlage, die an einer Außenblende (2) befestigt ist, um Reinigungsfluid auf eine Fensterscheibe (1) zu spritzen, wobei die Waschdüse ein Körperelement (11), das einen Fluidkanal (12) zum Leiten des Reinigungsfluids von außen hat, ein Auslaßelement (13), das an dem stromabwärtigen Ende des Fluidkanals (12) zum Spritzen des Reinigungsfluids zur Fensterscheibe angeordnet ist, und eine elektrische Heizvorrichtung (15) umfaßt, die nahe dem Auslaßelement (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wärmeisolationseinrichtung (16) an einer dem Auslaßelement (13) entgegengesetzten Seite der Heizvorrichtung (15) angeordnet ist.

2. Waschdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolationseinrichtung (16) ein Luftspalt ist.

3. Waschdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (15) einen Vorsprung (20) hat, der mit einer Innenfläche des Körperelements (11) in Eingriff ist.

4. Waschdüse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung ein Anschlußelement (17b) hat, wobei der Vorsprung (20) sich von dem Anschlußelement (17b) erstreckt.

5. Waschdüse einer Waschanlage, die an einer Außenblende (2) angeordnet ist, um ein Reinigungsfluid auf eine Fensterscheibe (1) eines Fahrzeugs zu spritzen, wobei die Waschdüse ein Körperelement (11) mit einem Fluidkanal (12) zum Leiten des Reinigungsfluids von außen, ein Auslaßelement (13), das an einem stromabwärtigen Ende des Fluidkanals (12) angeordnet ist, um das Reinigungsfluid auf die Fensterscheibe zu spritzen, und eine elektrische Heizvorrichtung (15) umfaßt, die ein Heizelement (15a) hat, die nahe dem Auslaßelement (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fluidkanal (12) sich aus einem Hauptkanal (12b), der an seiner stromaufwärtigen Seite angeordnet ist, einer Vielzahl Zweigkanäle (12a), die an dem Hauptkanal (12b) angeschlossen sind, zusammengesetzt ist, wobei das Heizelement (15a) zwischen den Zweigkanälen (12a) angeordnet ist.

6. Waschdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wärmeisolationseinrichtung (16) an einer dem Auslaßelement (13) entgegengesetzten Seite der Heizvorrichtung (15) angeordnet ist.

7. Waschdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisolationseinrichtung (16) ein Luftspalt ist.

8. Waschdüse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (15) einen Vorsprung (20) hat, der mit einer Innenfläche des Körperelements (11) im Eingriff ist.

9. Waschdüse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (15) ein Anschlußelement (17b) hat, wobei sich der Vorsprung (20) von dem Anschlußelement (17b) erstreckt.

10. Waschdüse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (12) sich aus einem Hauptkanal (12b), der an einer stromaufwärtigen Seite des Kanals (12) angeordnet ist, und einer Vielzahl Zweigkanäle (12a) zusammensetzt, die an einer stromabwärtigen Seite des Kanals angeordnet sind, wobei die Heizvorrichtung (15) ein Anschlußelement (17b) hat, das in dem Körperelement (11) entlang dem Hauptkanal (12b) angeordnet ist.

11. Waschdüse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wärmeisolationseinrichtung (16) an einer Seite der Heizvorrichtung (15) an einem stromaufwärtigen Abschnitt des Fluidkanals (12) angeordnet ist.

12. Waschdüse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (15) ein Anschlußelement (17a) hat, das mit einem Abschnitt des Körperelements (11) in Kontakt ist, der zwischen der Heizvorrichtung (15) und dem Auslaßelement (13) liegt.