DE19806637C2 - Bindevorrichtung für Drähte - Google Patents

Bindevorrichtung für Drähte

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Description

Die Erfindung betrifft eine Bindevorrichtung nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.
Eine derartige Bindevorrichtung ist beispielsweise der DE-OS 37 28 974 entnehmbar. Bei dieser gattungsgemäßen Bindevor­ richtung ist ein Drillkopf höhenbeweglich gelagert und auf ein ring- oder stabförmiges Bund von Drähten absenkbar. Bei einem Stapel von Drahtgittermatten ist diese Vorrichtung nicht an­ wendbar, da die Ausgabe- und Aufnahmerohre für den Binde­ draht in dem Drillkopf integral angeordnet sind und daher allen­ falls an die Oberfläche des Drahtgitterstapels abgesenkt werden könnten, jedoch nicht in den Stapel eintauchen könnten. Eine zuverlässige Führung des Bindedrahtes bis zu der Drahtumlen­ kung, die unter dem Stapel vorgesehen sein müßte, ist daher gefährdet oder unmöglich. Abhilfe könnte allenfalls eine höhen­ bewegliche Anordnung der Drahtumlenkung schaffen.
Aus der DE OS 23 30 139 ist eine Bindevorrichtung bekannt, mit der ein Stapel von Drahtgittermatten zusammengebunden wer­ den kann. Ein gabelförmiger Zubringer ist oberhalb des Stapels vorgesehen, und eine Verschlußplatte ist unterhalb des Stapels vorgesehen. Nachteilig dabei ist der bauliche Aufwand, der die schwenkbewegliche Halterung des Stapels an vier Säulen vor­ sieht, damit die oberhalb und unterhalb des Stapels vorgesehe­ nen zusammenwirkenden Teile der Bindevorrichtung das Durchführen des Bindedrahtes durch den Stapel und das an­ schließende Verdrillen der Drahtenden bewerkstelligen können.
Bei einer aus der DE 196 19 487 A1 bekannten Bindevorrich­ tung tauchen zwei nadelartige, frei angeordnete Ausgabe- und Aufnahmerohre in einen Stapel von Drahtgittermatten ein, erfas­ sen dort einen Bindedraht an zwei Stellen, ziehen jeweils einen Abschnitt dieses Bindedrahtes nach oben und verdrillen an­ schließend oberhalb des Stapels die beiden Enden dieses Bin­ dedrahtes.
Nachteilig ist bei diesem Stand der Technik, daß der Bindedraht einer erheblichen, insgesamt etwa M-förmigen Verformung un­ terworfen wird, bevor er an der Oberseite des Stapels verdrillt werden kann. Aufgrund der Notwendigkeit einer derartigen Ver­ formbarkeit können ausschließlich Bindedrähte mit vergleichs­ weise dünnen Durchmessern Verwendung finden. Um bei schwereren Materialien, z. B. bei Drahtgittermatten mit stärke­ rem Drahtdurchmesser, einen sicheren Zusammenhalt des Sta­ pels zu gewährleisten, sind deshalb ggf. zwei derartige Binde­ drähte an derselben Stelle des Stapels erforderlich, so daß die Leistung der Bindestation dadurch halbiert wird, daß jeweils nacheinander zwei Drähte an derselben Stelle durch den Stapel geführt und verdrillt werden müssen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die beiden Ausgabe- und Aufnahmerohre an ihren unteren Enden die beiden Enden des Bindedrahtes zum Verdrillen erfassen. Es ergeben sich da­ her erhebliche auf die Ausgabe- und Aufnahmerohre einwirken­ de Biegemomente. Es ist daher eine vergleichsweise schwere und stabile Konstruktion der Ausgabe- und Aufnahmerohre und ihrer Halterung erforderlich, denn Verformungen müssen ausge­ schlossen werden, da ansonsten die Ausgabe- und Aufnah­ merohre möglicherweise nicht korrekt in die Zwischenräume ei­ nes Stapels von Gittermatten eintauchen können. Diese ver­ gleichsweise schwere Konstruktion erfordert dementsprechend starke Antriebsmotoren, so daß insgesamt die Anordnung ver­ gleichsweise schwer und kostenaufwendig wird sowie einen vergleichsweise hohen Energiebedarf aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge­ mäße Bindevorrichtung dahingehend zu verbessern, daß diese das Binden eines Gittermattenstapels bei möglichst einfacher und preisgünstiger Ausgestaltung sowie mit sicherer Funktions­ weise gewährleistet und die Verarbeitung von Bindedrähten auch vergleichsweise großer Materialstärken zuverlässig er­ möglicht.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Bindevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, den Bindedraht nicht unterhalb des Stapels zuzuführen und an zwei nahe be­ nachbarten Stellen nach oben durch den gesamten Stapel durchzuziehen, sondern in einem kontinuierlichen Vorschub den Bindedraht von oben in den Stapel einzuführen, unterhalb des Stapels umzulenken und anschließend nach oben wieder aus dem Stapel herauszuführen. Die Verformung des Bindedrahtes ist daher stark reduziert, da dieser nur im Bereich der Drahtum­ lenkung verformt werden muß, ansonsten aber geradlinig durch den Stapel geführt wird, so daß der Bindedraht etwa U-förmig geformt wird, während er bei gattungsgemäßen Bindevorrich­ tungen etwa M-förmig geformt wird.
Aufgrund dieser vergleichsweise geringen Verformung, der der Bindedraht unterworfen wird, können auch stärkere Material­ stärken für den Bindedraht Verwendung finden, so daß auch bei Stapeln größeren Gewichtes ein einziger Bindedraht an einer Bindestelle ausreichend ist.
Die Zuführung für den Bindedraht weist dabei zwei Rohre auf, durch die der Bindedraht zu der Drahtumlenkung zugeführt und anschließend von dieser wieder durch den Stapel nach oben geführt wird, so daß die Rohre zunächst als Ausgabe- und an­ schließend als Aufnahemrohr für den Bindedraht dienen. Die Durchmesser dieser Rohre verändern sich vorteilhaft an den unteren Enden, so daß die Rohre sicher an die Drahtumlenkung anschließen und einen sicheren Vorschub des Bindedrahtes in die und aus der Drahtübergabe gewährleisten.
Das Ausgaberohr und das Aufnahmerohr sind unabhängig von dem Drillelement höhenverstellbar. Im Gegensatz zu den gat­ tungsgemäß nur gemeinsam mit einem Drillkopf und einer Schneideinrichtung bewegbaren Rohren sind die zu bewegen­ den Massen gering gehalten. Mit vergleichsweise geringer An­ triebsleistung und mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit können daher diese Rohre erfindungsgemäß abgesenkt werden, um den Bindedraht in den Stapel einzubringen. Ausgabe- und Aufnahmerohr bewegen sich dabei aus einer oberhalb eines Stapels von Drahtgittermatten vorgesehenen Stellung in eine in den Stapel eintauchende Stellung. Sie sind demzufolge freiste­ hend nadelartig oder gabelzinkenartig angeordnet, im Gegen­ satz zu den gattungsgemäß integral in einem Drillkopf angeord­ neten Rohren, so daß sie eine sichere Führung des Bindedrah­ tes bis zur Drahtumlenkung gewährleisten können.
Das Drillelement weist zwei Ausnehmungen auf, deren lichte Weiten größer sind als die Außendurchmesser der beiden Aus­ gabe- und Aufnahmerohre. Diese Ausgestaltung erleichtert das ungehinderte Absenken der Ausgabe- und Aufnahmerohre duch das feststehende Drillelement hindurch, da der konstruktive Aufwand, das Drillelement zu verschwenken oder anderweitig aus dem Weg der Ausgabe- und Aufnahmerohre bringen zu müssen, dadurch vermeidbar wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein schematischen Zeichnung im folgenden näher erläutert.
Dabei ist mit 1 rein schematisch eine Drahtspule angedeutet, von der ein Bindedraht 2 abgewickelt wird. Über ggf. vorgese­ hene Umlenkrollen 3 gelangt der Bindedraht 2 in eine Richt- und Kalibrierstation 4, die lediglich optional vorgesehen ist und übli­ cherrweise für eine erfindungsgemäße Bindevorrichtung nicht erforderlich ist.
Anschließend ist der Bindedraht 2 durch eine Antriebsstation 5 geführt, die beispielsweise zwei zueinander federbelastete An­ triebsrollen 6 aufweist, die entlang ihrem Umfang gerändelt oder anderweitig profiliert sein können und von denen wenigstens eine durch einen Motor 7 angetrieben ist. Es kann sich dabei um einen Elektromotor oder einen Getriebemotor handen, die je­ weils mit konstanter Drehzahl laufen, oder um einen Motor, des­ sen Drehzahl einstellbar ist, z. B. mittels Frequenzumrichter.
Im Anschluß an die Antriebsstation 5 ist eine Zuführung 8 für den Bindedraht 2 vorgesehen. Die Zuführung 8 umfaßt zwei Rohre 9, wobei der Bindedraht 2 zunächst aus dem rechts dar­ gestellten Ausgaberohr 9a austritt und anschließend in das links dargestellte Aufnahmerohr 9b wieder eintritt, wobei der Verfah­ rensablauf wie folgt ist:
Die Zuführung 8 senkt sich aus ihrer in der Zeichnung darge­ stellten Ausgangsstellung ab, wobei die beiden Rohre 9 in die Maschen der Drahtgittermatten eines Stapels 10 derartiger Matten eintauchen. Am Ende ihrer Absenkbewegung sind die unteren Enden der Rohre 9 in Kontakt oder in unmittelbarer Nachbarschaft mit einer unterhalb des Stapels 10 vorgesehenen Drahtumlenkung 11, die als geschlossener, U-förmig gebogener Kanal ausgestaltet ist, so daß an der rechten Mündung der Drahtumlenkung 11 der Bindedraht 2 in die Drahtumlenkung 11 eintritt, durch die Wandung dieses U-förmig gebogenen Kanales umgelenkt wird und anschließend an der linken Mündung der Drahtumlenkung 11 austritt und in das Aufnahmerohr 9b der Zuführung 8 eintritt.
Am oberen Ende des Aufnahmerohres 9b ist ein Näherungs­ schalter oder ein ähnlicher Sensor vorgesehen, der anspricht, wenn der Bindedraht 12 bis zu dieser Stelle in das Aufnah­ merohr 9b vorgedrungen ist. In dieser Stellung befindet sich das Ende des Bindedrahtes 2 oberhalb des Stapels 10. Durch den Sensor wird die Antriebsstation 5 gestoppt, so daß kein weiterer Vorschub des Bindedrahtes 2 erfolgt. Die Zuführung 8 wird nun angehoben bis in ihre in der Zeichnung dargestellte Ausgangs­ stellung.
Unterhalb des Ausgaberohres 9a ist eine Schere 12 dargestellt, deren beide Backen so weit öffnen, daß in ihrer geöffneten Stellung die Zuführung 8 abgesenkt werden kann, wobei das Aufnahmerohr 9b zwischen die beiden Backen der Schere 12 geführt werden kann. Auf diese Weise kann die gesamte Binde­ vorrichtung vergleichsweise platzsparend und preisgünstig ge­ baut werden, da nicht die gesamte Schere aus dem Bewe­ gungsbereich der Zuführung 8 herausbewegt, beispielsweise seitlich verfahren oder verschwenkt werden muß.
Unterhalb der Schere 12 ist ein Drillelement 14 in Form einer kreisrunden Scheibe vorgesehen, welche zwei Bohrungen 15 aufweist. Die Durchmesser der beiden Bohrungen 15 sind grö­ ßer als die Außendurchmesser der beiden Rohre 9, so daß wäh­ rend des bislang beschriebenen Verfahrensablaufes die beiden Rohre 9 durch diese Bohrungen 15 hindurchfahrend abgesenkt und wieder angehoben werden konnten. Die beiden Enden des zu verdrillenden Abschnittes des Bindedrahtes 2, der durch die Schere 12 vom übrigen Bindedraht 2 abgetrennt worden ist, ra­ gen durch die beiden Bohrungen 15 nach oben über das Drille­ lement 14 hinaus. Anstelle einer runden Scheibe kann das Dril­ lelement auch länglich, etwa knochenförmig, ausgestaltet sein und statt der Bohrungen seitlich offene Schlitze zur Aufnahme der Drahtenden aufweisen. Lange, kraftübertragende Hebel können jedenfalls vermieden werden, so daß eine kompakt bau­ ende und robuste Drilleinheit geschaffen weren kann.
Durch einfache Drehbewegungen des Drillelementes 14 kann nun dieser U-förmige Abschnitt des Bindedrahtes 2 verdrillt wer­ den. Dabei zieht sich der Abschnitt des Bindedrahtes 2, der un­ terhalb des Drillelementes 14 vorgesehen ist, nach oben. Um diese Beweglichkeit zu ermöglichen, ist die Drahtumlenkung 11 aufklappbar, beispielsweise indem sie aus zwei im Querschnitt V- oder C-förmigen Profilen besteht oder aus einem im Quer­ schnitt C-förmigen Profil und aus einer gebogenen seitlichen Platte, wobei die jeweils zwei Bauteile insgesamt den geschlos­ senen Kanalquerschnitt ausbilden. Durch Aufklappen dieser Drahtumlenkung 11 wird der Bindedraht 2 freigegeben und kann beim Verdrillen nach oben wandern.
Zusätzliche, zwischen dem Drillelement 14 und dem Aufnah­ merohr 9b angedeutete Klemmvorrichtungen 16 können im Be­ reich des Drillelementes 14 vorgesehen sein, um sicherzustel­ len, daß nicht die beiden freien Enden des U-förmigen Binde­ drahtabschnittes nach unten eingezogen und von dem Drillele­ ment 14 nicht mehr erfaßt werden. Üblicherweise sind derartige, zusätzliche Klemmvorrichtungen 16 jedoch nicht erforderlich.
Das Drillelement 14 wird um eine vorgegebene Anzahl von Um­ drehungen bewegt, beispielsweise etwa fünf Umdrehungen, und anschließend in einer Ausrichtung positioniert, in der die beiden Bohrungen 15 unterhalb der Rohre 9 der Zuführung 8 angeord­ net sind, so daß der beschriebene Arbeitszyklus erneut ablaufen kann. Zudem werden die Teilelemente der Drahtumlenkung 11 wieder zusammengeführt, so daß sich der gewünschte, ge­ schlossene, im Kanalquerschnitt dieser Drahtumlenkung 11 er­ gibt.
Der geschlossene Kanalquerschnitt der Drahtumlenkung 11 ist lediglich als Vorsichtsmaßnahme vorgesehen, um ein Auswei­ chen oder Ausbrechen des Bindedrahtes 2 während seiner 180° umfassenden Umlenkung vollkommen auszuschließen. Gege­ benenfalls reicht eine U-förmige oder V-förmige Kontur der Drahtumlenkung 11 aus, um den stets zum Kurvenäußeren drückenden Bindedraht 2 sicher zu führen und umzulenken.
Gegenüber einer ebenfalls denkbaren Vielzahl von U-förmig an­ geordneten Umlenkrollen weist eine Drahtumlenkung mit einer kontinuierlich durchlaufenden Führungsschiene den Vorteil auf, daß sich der Draht nicht verhaken oder verkanten kann, so daß eine besonders zuverlässige Führung des Bindedrahtes sicher­ gestellt ist.
Üblicherweise sind rechts und links von dem Stapel 10 zwei gleichartige Bindevorrichtungen vorgesehen, wobei durch Steuerung des entsprechenden Vorschubs des Stapels 10 zwei, vier, sechs oder mehrere Bindepunkte an einem Stapel 10 vor­ gesehen werden können.
Zur Anpassung an unterschiedlich breite Drahtgittermatten kann vorteilhaft vorgesehen sein, die Bindevorrichtung zum Stapel 10 oder von diesem Stapel 10 weg verfahrbar zu lagern, so daß in jedem Fall Kollisionen mit überstehenden Querdrähten vermie­ den werden können. Üblicherweise reicht ein Abstand von 100 bis 200 mm gegenüber der Normbreite eines derartigen Stapels 10, um einen kollisionsfreien Betrieb sicherzustellen.
Anstelle von Drahtgittermatten können auch Bündel von Lang­ material mit der Vorrichtung gebunden werden, wobei lediglich evtl. die Breite der Drahtumlenkung und der Abstand zwischen den beiden Rohren 9 an die Bündelbreite angepaßt werden muß.
Bei räumlich engen Verhältnissen kann vorteilhaft die in der Zeichnung als Drahtspule 1 dargestellte Vorratsspule des Bin­ dedrahtes 2 nicht neben dem Stapel 10 und der Bindevorrich­ tung angeordnet werden, sondern oberhalb des Stapels 10. Hierzu kann eine Brücke über dem Stapel 10 vorgesehen sein, die die Drahtspule 1 trägt.
Eine besonders feste Bündelung der Drahtgittermatten oder der erwähnten Bündel von Langmaterial einerseits und eine Materi­ aleinsparung des Bindedrahtes 2 andererseits kann erzielt wer­ den, indem der Bindedraht 2 zunächst zurückgezogen wird und in die Nähe oder sogar bis zur Anlage an die Unterseite des Stapels 10 gebracht wird, nachdem das freie Ende des Binde­ drahtes 2 durch das Aufnahmerohr 9b bis zu dem erwähnten Näherungsschalter oder ähnlichen Sensor geführt worden ist. Dieses Ende wird dann von den Klemmvorrichtungen 16 gehal­ ten. Durch Drehrichtungsumkehr der Antriebsrollen 6 wird nun der Bindedraht 2 gestrafft.
Daß dabei der Stapel 10 nicht angehoben wird, wird durch einen Anschlag 17 verhindert, der z. B. als Bolzen ausgestaltet sein kann und unter der Stapelunterseite verfahrbar gelagert ist. Zwi­ schen der Drahtumlenkung 11 und der Stapelunterseite in seine Haltestellung ausgefahren, stellt dieser Bolzen einen Anschlag für den Bindedraht 2 dar, so daß der Bindedraht 2 bis zu einem an den Antriebsrollen 6 oder an dem Anschlag 17 meßbaren Widerstand gestrafft werden kann, ohne den Stapel 10 anzuhe­ ben. Anschließend wird der Anschlag 17 aus seiner Haltestel­ lung in eine Freigabestellung verfahren, in der das untere Ende des Bindedrahtes 2 beim Verdrillen weiter angehoben werden kann.
Eine Biegevorrichtung kann vorgesehen sein, um die nach oben vorstehenden Drahtenden nach deren Verdrillung flach auf den Stapel 10 umzubiegen.
Das Drillelement 14 kann gehärtete Drahtführungen, z. B. in Form von Drahtführungsbuchsen, aufweisen.
Ein einstellbarer oberer Endanschlag für die Rohre 9 kann vor­ gesehen sein, um deren Anhebebewegung je nach den örtlichen Gegebenheiten an die Höhe der jeweiligen Stapel 10 anzupas­ sen.
Als Bindedraht kann preisgünstig ein einfacher, nicht kalibrierter Walzdraht verwendet werden, beispielsweise mit einer Stärke von ca. 5-7 mm.
Die einzelnen Bauteile wie der Rohre 9 oder der Klemmvorrich­ tungen 16 können pneumatisch bewegt bzw. angetrieben wer­ den.

Claims (9)

1. Bindevorrichtung für Drähte,
mit einer Zuführung für den Bindedraht,
und mit zwei höhenbeweglichen, voneinander beabstande­ ten Führungselementen für den Bindedraht, welche als Ausgaberohr und als Aufnahmerohr ausgebildet sind,
und mit einer unterhalb der zu bindenden Drähte angeord­ neten Drahtumlenkung, die eine den Bindedraht im kur­ venäußeren stützende U-förmig gebogene Führungsbahn für den Bindedraht bildet,
und mit einem drehbaren Drillelement, welches zum Erfas­ sen und Verdrillen zweier Enden eines Bindedrahtabschnit­ tes ausgestaltet ist,
wobei das Drillelement in der Bewegungslinie der Ausga­ be- und Aufnahmerohre angeordnet ist
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgaberohr (9a) und das Aufnahmerohr (9b) un­ abhängig von dem Drillelement (14) höhenverstellbar aus einer oberhalb eines Stapels von Drahtgittermatten vorge­ sehenen Stellung in eine in den Stapel eintauchende Stel­ lung sind,
und daß das Drillelement (14) zwei Bohrungen (15) auf­ weist, deren lichte Weiten größer sind als die Außen­ durchmesser der beiden Ausgabe- und Aufnahmerohre (9a, 9b), derart, daß die Ausgabe- und Aufnahmerohre (9a, 9b) durch diese Bohrungen (15) hindurch absenkbar sind.
2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sich der Außendurchmesser des Ausgaberohrs (9a) an dessen unterem Ende nach unten verjüngt.
3. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß sich der Außendurchmesser des Aufnahmerohrs (9b) an dessen unterem Ende nach unten erweitert.
4. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Drillele­ mentes (14) eine Schere (12) für den Bindedraht (2) vor­ gesehen ist, deren beide Backen die Durchführung des Ausgaberohres (9a) zwischen sich ermöglichend weit öff­ nend ausgestaltet sind.
5. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtumlenkung (11) als geschlossener, gebogen verlaufender Kanal aus­ gestaltet ist, dessen Wandungen zur Freigabe des Binde­ drahtes (2) in eine voneinander beabstandete Freigabe­ stellung beweglich sind.
6. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer zweiten, gleichartigen Bindevorrichtung, die auf der anderen Seite des Stapels (10) angeordnet ist, eine Bindestation bildet.
7. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß sie quer zum Stapel (10) verfahrbar gelagert ist.
8. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß quer zum Stapel (10) und unterhalb des Stapels (10) ein Anschlag (17) oberhalb des umgelenkten Bindedrahtes (2) beweglich ist zwischen einer ausgefahrenen, über dem Bindedraht (2) befindlichen Haltestellung und einer eingezogenen, eine Aufwärtsbe­ wegung des Bindedrahtes (2) ermöglichenden Freigabe­ stellung.
9. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Stapels (10) eine Halterung für eine Vorratsspule des Bindedrahts (2) angeordnet ist.
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