DE19806637C2 - Bindevorrichtung für Drähte - Google Patents
Bindevorrichtung für DrähteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bindevorrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruches 1.
Eine derartige Bindevorrichtung ist beispielsweise der DE-OS
37 28 974 entnehmbar. Bei dieser gattungsgemäßen Bindevor
richtung ist ein Drillkopf höhenbeweglich gelagert und auf ein
ring- oder stabförmiges Bund von Drähten absenkbar. Bei einem
Stapel von Drahtgittermatten ist diese Vorrichtung nicht an
wendbar, da die Ausgabe- und Aufnahmerohre für den Binde
draht in dem Drillkopf integral angeordnet sind und daher allen
falls an die Oberfläche des Drahtgitterstapels abgesenkt werden
könnten, jedoch nicht in den Stapel eintauchen könnten. Eine
zuverlässige Führung des Bindedrahtes bis zu der Drahtumlen
kung, die unter dem Stapel vorgesehen sein müßte, ist daher
gefährdet oder unmöglich. Abhilfe könnte allenfalls eine höhen
bewegliche Anordnung der Drahtumlenkung schaffen.
Aus der DE OS 23 30 139 ist eine Bindevorrichtung bekannt, mit
der ein Stapel von Drahtgittermatten zusammengebunden wer
den kann. Ein gabelförmiger Zubringer ist oberhalb des Stapels
vorgesehen, und eine Verschlußplatte ist unterhalb des Stapels
vorgesehen. Nachteilig dabei ist der bauliche Aufwand, der die
schwenkbewegliche Halterung des Stapels an vier Säulen vor
sieht, damit die oberhalb und unterhalb des Stapels vorgesehe
nen zusammenwirkenden Teile der Bindevorrichtung das
Durchführen des Bindedrahtes durch den Stapel und das an
schließende Verdrillen der Drahtenden bewerkstelligen können.
Bei einer aus der DE 196 19 487 A1 bekannten Bindevorrich
tung tauchen zwei nadelartige, frei angeordnete Ausgabe- und
Aufnahmerohre in einen Stapel von Drahtgittermatten ein, erfas
sen dort einen Bindedraht an zwei Stellen, ziehen jeweils einen
Abschnitt dieses Bindedrahtes nach oben und verdrillen an
schließend oberhalb des Stapels die beiden Enden dieses Bin
dedrahtes.
Nachteilig ist bei diesem Stand der Technik, daß der Bindedraht
einer erheblichen, insgesamt etwa M-förmigen Verformung un
terworfen wird, bevor er an der Oberseite des Stapels verdrillt
werden kann. Aufgrund der Notwendigkeit einer derartigen Ver
formbarkeit können ausschließlich Bindedrähte mit vergleichs
weise dünnen Durchmessern Verwendung finden. Um bei
schwereren Materialien, z. B. bei Drahtgittermatten mit stärke
rem Drahtdurchmesser, einen sicheren Zusammenhalt des Sta
pels zu gewährleisten, sind deshalb ggf. zwei derartige Binde
drähte an derselben Stelle des Stapels erforderlich, so daß die
Leistung der Bindestation dadurch halbiert wird, daß jeweils
nacheinander zwei Drähte an derselben Stelle durch den Stapel
geführt und verdrillt werden müssen.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die beiden Ausgabe-
und Aufnahmerohre an ihren unteren Enden die beiden Enden
des Bindedrahtes zum Verdrillen erfassen. Es ergeben sich da
her erhebliche auf die Ausgabe- und Aufnahmerohre einwirken
de Biegemomente. Es ist daher eine vergleichsweise schwere
und stabile Konstruktion der Ausgabe- und Aufnahmerohre und
ihrer Halterung erforderlich, denn Verformungen müssen ausge
schlossen werden, da ansonsten die Ausgabe- und Aufnah
merohre möglicherweise nicht korrekt in die Zwischenräume ei
nes Stapels von Gittermatten eintauchen können. Diese ver
gleichsweise schwere Konstruktion erfordert dementsprechend
starke Antriebsmotoren, so daß insgesamt die Anordnung ver
gleichsweise schwer und kostenaufwendig wird sowie einen
vergleichsweise hohen Energiebedarf aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsge
mäße Bindevorrichtung dahingehend zu verbessern, daß diese
das Binden eines Gittermattenstapels bei möglichst einfacher
und preisgünstiger Ausgestaltung sowie mit sicherer Funktions
weise gewährleistet und die Verarbeitung von Bindedrähten
auch vergleichsweise großer Materialstärken zuverlässig er
möglicht.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine
Bindevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, den Bindedraht
nicht unterhalb des Stapels zuzuführen und an zwei nahe be
nachbarten Stellen nach oben durch den gesamten Stapel
durchzuziehen, sondern in einem kontinuierlichen Vorschub den
Bindedraht von oben in den Stapel einzuführen, unterhalb des
Stapels umzulenken und anschließend nach oben wieder aus
dem Stapel herauszuführen. Die Verformung des Bindedrahtes
ist daher stark reduziert, da dieser nur im Bereich der Drahtum
lenkung verformt werden muß, ansonsten aber geradlinig durch
den Stapel geführt wird, so daß der Bindedraht etwa U-förmig
geformt wird, während er bei gattungsgemäßen Bindevorrich
tungen etwa M-förmig geformt wird.
Aufgrund dieser vergleichsweise geringen Verformung, der der
Bindedraht unterworfen wird, können auch stärkere Material
stärken für den Bindedraht Verwendung finden, so daß auch bei
Stapeln größeren Gewichtes ein einziger Bindedraht an einer
Bindestelle ausreichend ist.
Die Zuführung für den Bindedraht weist dabei zwei Rohre auf,
durch die der Bindedraht zu der Drahtumlenkung zugeführt und
anschließend von dieser wieder durch den Stapel nach oben
geführt wird, so daß die Rohre zunächst als Ausgabe- und an
schließend als Aufnahemrohr für den Bindedraht dienen. Die
Durchmesser dieser Rohre verändern sich vorteilhaft an den
unteren Enden, so daß die Rohre sicher an die Drahtumlenkung
anschließen und einen sicheren Vorschub des Bindedrahtes in
die und aus der Drahtübergabe gewährleisten.
Das Ausgaberohr und das Aufnahmerohr sind unabhängig von
dem Drillelement höhenverstellbar. Im Gegensatz zu den gat
tungsgemäß nur gemeinsam mit einem Drillkopf und einer
Schneideinrichtung bewegbaren Rohren sind die zu bewegen
den Massen gering gehalten. Mit vergleichsweise geringer An
triebsleistung und mit vergleichsweise hoher Geschwindigkeit
können daher diese Rohre erfindungsgemäß abgesenkt werden,
um den Bindedraht in den Stapel einzubringen. Ausgabe- und
Aufnahmerohr bewegen sich dabei aus einer oberhalb eines
Stapels von Drahtgittermatten vorgesehenen Stellung in eine in
den Stapel eintauchende Stellung. Sie sind demzufolge freiste
hend nadelartig oder gabelzinkenartig angeordnet, im Gegen
satz zu den gattungsgemäß integral in einem Drillkopf angeord
neten Rohren, so daß sie eine sichere Führung des Bindedrah
tes bis zur Drahtumlenkung gewährleisten können.
Das Drillelement weist zwei Ausnehmungen auf, deren lichte
Weiten größer sind als die Außendurchmesser der beiden Aus
gabe- und Aufnahmerohre. Diese Ausgestaltung erleichtert das
ungehinderte Absenken der Ausgabe- und Aufnahmerohre duch
das feststehende Drillelement hindurch, da der konstruktive
Aufwand, das Drillelement zu verschwenken oder anderweitig
aus dem Weg der Ausgabe- und Aufnahmerohre bringen zu
müssen, dadurch vermeidbar wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran
sprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der rein
schematischen Zeichnung im folgenden näher erläutert.
Dabei ist mit 1 rein schematisch eine Drahtspule angedeutet,
von der ein Bindedraht 2 abgewickelt wird. Über ggf. vorgese
hene Umlenkrollen 3 gelangt der Bindedraht 2 in eine Richt- und
Kalibrierstation 4, die lediglich optional vorgesehen ist und übli
cherrweise für eine erfindungsgemäße Bindevorrichtung nicht
erforderlich ist.
Anschließend ist der Bindedraht 2 durch eine Antriebsstation 5
geführt, die beispielsweise zwei zueinander federbelastete An
triebsrollen 6 aufweist, die entlang ihrem Umfang gerändelt oder
anderweitig profiliert sein können und von denen wenigstens
eine durch einen Motor 7 angetrieben ist. Es kann sich dabei um
einen Elektromotor oder einen Getriebemotor handen, die je
weils mit konstanter Drehzahl laufen, oder um einen Motor, des
sen Drehzahl einstellbar ist, z. B. mittels Frequenzumrichter.
Im Anschluß an die Antriebsstation 5 ist eine Zuführung 8 für
den Bindedraht 2 vorgesehen. Die Zuführung 8 umfaßt zwei
Rohre 9, wobei der Bindedraht 2 zunächst aus dem rechts dar
gestellten Ausgaberohr 9a austritt und anschließend in das links
dargestellte Aufnahmerohr 9b wieder eintritt, wobei der Verfah
rensablauf wie folgt ist:
Die Zuführung 8 senkt sich aus ihrer in der Zeichnung darge
stellten Ausgangsstellung ab, wobei die beiden Rohre 9 in die
Maschen der Drahtgittermatten eines Stapels 10 derartiger
Matten eintauchen. Am Ende ihrer Absenkbewegung sind die
unteren Enden der Rohre 9 in Kontakt oder in unmittelbarer
Nachbarschaft mit einer unterhalb des Stapels 10 vorgesehenen
Drahtumlenkung 11, die als geschlossener, U-förmig gebogener
Kanal ausgestaltet ist, so daß an der rechten Mündung der
Drahtumlenkung 11 der Bindedraht 2 in die Drahtumlenkung 11
eintritt, durch die Wandung dieses U-förmig gebogenen Kanales
umgelenkt wird und anschließend an der linken Mündung der
Drahtumlenkung 11 austritt und in das Aufnahmerohr 9b der
Zuführung 8 eintritt.
Am oberen Ende des Aufnahmerohres 9b ist ein Näherungs
schalter oder ein ähnlicher Sensor vorgesehen, der anspricht,
wenn der Bindedraht 12 bis zu dieser Stelle in das Aufnah
merohr 9b vorgedrungen ist. In dieser Stellung befindet sich das
Ende des Bindedrahtes 2 oberhalb des Stapels 10. Durch den
Sensor wird die Antriebsstation 5 gestoppt, so daß kein weiterer
Vorschub des Bindedrahtes 2 erfolgt. Die Zuführung 8 wird nun
angehoben bis in ihre in der Zeichnung dargestellte Ausgangs
stellung.
Unterhalb des Ausgaberohres 9a ist eine Schere 12 dargestellt,
deren beide Backen so weit öffnen, daß in ihrer geöffneten
Stellung die Zuführung 8 abgesenkt werden kann, wobei das
Aufnahmerohr 9b zwischen die beiden Backen der Schere 12
geführt werden kann. Auf diese Weise kann die gesamte Binde
vorrichtung vergleichsweise platzsparend und preisgünstig ge
baut werden, da nicht die gesamte Schere aus dem Bewe
gungsbereich der Zuführung 8 herausbewegt, beispielsweise
seitlich verfahren oder verschwenkt werden muß.
Unterhalb der Schere 12 ist ein Drillelement 14 in Form einer
kreisrunden Scheibe vorgesehen, welche zwei Bohrungen 15
aufweist. Die Durchmesser der beiden Bohrungen 15 sind grö
ßer als die Außendurchmesser der beiden Rohre 9, so daß wäh
rend des bislang beschriebenen Verfahrensablaufes die beiden
Rohre 9 durch diese Bohrungen 15 hindurchfahrend abgesenkt
und wieder angehoben werden konnten. Die beiden Enden des
zu verdrillenden Abschnittes des Bindedrahtes 2, der durch die
Schere 12 vom übrigen Bindedraht 2 abgetrennt worden ist, ra
gen durch die beiden Bohrungen 15 nach oben über das Drille
lement 14 hinaus. Anstelle einer runden Scheibe kann das Dril
lelement auch länglich, etwa knochenförmig, ausgestaltet sein
und statt der Bohrungen seitlich offene Schlitze zur Aufnahme
der Drahtenden aufweisen. Lange, kraftübertragende Hebel
können jedenfalls vermieden werden, so daß eine kompakt bau
ende und robuste Drilleinheit geschaffen weren kann.
Durch einfache Drehbewegungen des Drillelementes 14 kann
nun dieser U-förmige Abschnitt des Bindedrahtes 2 verdrillt wer
den. Dabei zieht sich der Abschnitt des Bindedrahtes 2, der un
terhalb des Drillelementes 14 vorgesehen ist, nach oben. Um
diese Beweglichkeit zu ermöglichen, ist die Drahtumlenkung 11
aufklappbar, beispielsweise indem sie aus zwei im Querschnitt
V- oder C-förmigen Profilen besteht oder aus einem im Quer
schnitt C-förmigen Profil und aus einer gebogenen seitlichen
Platte, wobei die jeweils zwei Bauteile insgesamt den geschlos
senen Kanalquerschnitt ausbilden. Durch Aufklappen dieser
Drahtumlenkung 11 wird der Bindedraht 2 freigegeben und kann
beim Verdrillen nach oben wandern.
Zusätzliche, zwischen dem Drillelement 14 und dem Aufnah
merohr 9b angedeutete Klemmvorrichtungen 16 können im Be
reich des Drillelementes 14 vorgesehen sein, um sicherzustel
len, daß nicht die beiden freien Enden des U-förmigen Binde
drahtabschnittes nach unten eingezogen und von dem Drillele
ment 14 nicht mehr erfaßt werden. Üblicherweise sind derartige,
zusätzliche Klemmvorrichtungen 16 jedoch nicht erforderlich.
Das Drillelement 14 wird um eine vorgegebene Anzahl von Um
drehungen bewegt, beispielsweise etwa fünf Umdrehungen, und
anschließend in einer Ausrichtung positioniert, in der die beiden
Bohrungen 15 unterhalb der Rohre 9 der Zuführung 8 angeord
net sind, so daß der beschriebene Arbeitszyklus erneut ablaufen
kann. Zudem werden die Teilelemente der Drahtumlenkung 11
wieder zusammengeführt, so daß sich der gewünschte, ge
schlossene, im Kanalquerschnitt dieser Drahtumlenkung 11 er
gibt.
Der geschlossene Kanalquerschnitt der Drahtumlenkung 11 ist
lediglich als Vorsichtsmaßnahme vorgesehen, um ein Auswei
chen oder Ausbrechen des Bindedrahtes 2 während seiner 180°
umfassenden Umlenkung vollkommen auszuschließen. Gege
benenfalls reicht eine U-förmige oder V-förmige Kontur der
Drahtumlenkung 11 aus, um den stets zum Kurvenäußeren
drückenden Bindedraht 2 sicher zu führen und umzulenken.
Gegenüber einer ebenfalls denkbaren Vielzahl von U-förmig an
geordneten Umlenkrollen weist eine Drahtumlenkung mit einer
kontinuierlich durchlaufenden Führungsschiene den Vorteil auf,
daß sich der Draht nicht verhaken oder verkanten kann, so daß
eine besonders zuverlässige Führung des Bindedrahtes sicher
gestellt ist.
Üblicherweise sind rechts und links von dem Stapel 10 zwei
gleichartige Bindevorrichtungen vorgesehen, wobei durch
Steuerung des entsprechenden Vorschubs des Stapels 10 zwei,
vier, sechs oder mehrere Bindepunkte an einem Stapel 10 vor
gesehen werden können.
Zur Anpassung an unterschiedlich breite Drahtgittermatten kann
vorteilhaft vorgesehen sein, die Bindevorrichtung zum Stapel 10
oder von diesem Stapel 10 weg verfahrbar zu lagern, so daß in
jedem Fall Kollisionen mit überstehenden Querdrähten vermie
den werden können. Üblicherweise reicht ein Abstand von 100
bis 200 mm gegenüber der Normbreite eines derartigen Stapels
10, um einen kollisionsfreien Betrieb sicherzustellen.
Anstelle von Drahtgittermatten können auch Bündel von Lang
material mit der Vorrichtung gebunden werden, wobei lediglich
evtl. die Breite der Drahtumlenkung und der Abstand zwischen
den beiden Rohren 9 an die Bündelbreite angepaßt werden
muß.
Bei räumlich engen Verhältnissen kann vorteilhaft die in der
Zeichnung als Drahtspule 1 dargestellte Vorratsspule des Bin
dedrahtes 2 nicht neben dem Stapel 10 und der Bindevorrich
tung angeordnet werden, sondern oberhalb des Stapels 10.
Hierzu kann eine Brücke über dem Stapel 10 vorgesehen sein,
die die Drahtspule 1 trägt.
Eine besonders feste Bündelung der Drahtgittermatten oder der
erwähnten Bündel von Langmaterial einerseits und eine Materi
aleinsparung des Bindedrahtes 2 andererseits kann erzielt wer
den, indem der Bindedraht 2 zunächst zurückgezogen wird und
in die Nähe oder sogar bis zur Anlage an die Unterseite des
Stapels 10 gebracht wird, nachdem das freie Ende des Binde
drahtes 2 durch das Aufnahmerohr 9b bis zu dem erwähnten
Näherungsschalter oder ähnlichen Sensor geführt worden ist.
Dieses Ende wird dann von den Klemmvorrichtungen 16 gehal
ten. Durch Drehrichtungsumkehr der Antriebsrollen 6 wird nun
der Bindedraht 2 gestrafft.
Daß dabei der Stapel 10 nicht angehoben wird, wird durch einen
Anschlag 17 verhindert, der z. B. als Bolzen ausgestaltet sein
kann und unter der Stapelunterseite verfahrbar gelagert ist. Zwi
schen der Drahtumlenkung 11 und der Stapelunterseite in seine
Haltestellung ausgefahren, stellt dieser Bolzen einen Anschlag
für den Bindedraht 2 dar, so daß der Bindedraht 2 bis zu einem
an den Antriebsrollen 6 oder an dem Anschlag 17 meßbaren
Widerstand gestrafft werden kann, ohne den Stapel 10 anzuhe
ben. Anschließend wird der Anschlag 17 aus seiner Haltestel
lung in eine Freigabestellung verfahren, in der das untere Ende
des Bindedrahtes 2 beim Verdrillen weiter angehoben werden
kann.
Eine Biegevorrichtung kann vorgesehen sein, um die nach oben
vorstehenden Drahtenden nach deren Verdrillung flach auf den
Stapel 10 umzubiegen.
Das Drillelement 14 kann gehärtete Drahtführungen, z. B. in
Form von Drahtführungsbuchsen, aufweisen.
Ein einstellbarer oberer Endanschlag für die Rohre 9 kann vor
gesehen sein, um deren Anhebebewegung je nach den örtlichen
Gegebenheiten an die Höhe der jeweiligen Stapel 10 anzupas
sen.
Als Bindedraht kann preisgünstig ein einfacher, nicht kalibrierter
Walzdraht verwendet werden, beispielsweise mit einer Stärke
von ca. 5-7 mm.
Die einzelnen Bauteile wie der Rohre 9 oder der Klemmvorrich
tungen 16 können pneumatisch bewegt bzw. angetrieben wer
den.
Claims (9)
1. Bindevorrichtung für Drähte,
mit einer Zuführung für den Bindedraht,
und mit zwei höhenbeweglichen, voneinander beabstande ten Führungselementen für den Bindedraht, welche als Ausgaberohr und als Aufnahmerohr ausgebildet sind,
und mit einer unterhalb der zu bindenden Drähte angeord neten Drahtumlenkung, die eine den Bindedraht im kur venäußeren stützende U-förmig gebogene Führungsbahn für den Bindedraht bildet,
und mit einem drehbaren Drillelement, welches zum Erfas sen und Verdrillen zweier Enden eines Bindedrahtabschnit tes ausgestaltet ist,
wobei das Drillelement in der Bewegungslinie der Ausga be- und Aufnahmerohre angeordnet ist
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgaberohr (9a) und das Aufnahmerohr (9b) un abhängig von dem Drillelement (14) höhenverstellbar aus einer oberhalb eines Stapels von Drahtgittermatten vorge sehenen Stellung in eine in den Stapel eintauchende Stel lung sind,
und daß das Drillelement (14) zwei Bohrungen (15) auf weist, deren lichte Weiten größer sind als die Außen durchmesser der beiden Ausgabe- und Aufnahmerohre (9a, 9b), derart, daß die Ausgabe- und Aufnahmerohre (9a, 9b) durch diese Bohrungen (15) hindurch absenkbar sind.
mit einer Zuführung für den Bindedraht,
und mit zwei höhenbeweglichen, voneinander beabstande ten Führungselementen für den Bindedraht, welche als Ausgaberohr und als Aufnahmerohr ausgebildet sind,
und mit einer unterhalb der zu bindenden Drähte angeord neten Drahtumlenkung, die eine den Bindedraht im kur venäußeren stützende U-förmig gebogene Führungsbahn für den Bindedraht bildet,
und mit einem drehbaren Drillelement, welches zum Erfas sen und Verdrillen zweier Enden eines Bindedrahtabschnit tes ausgestaltet ist,
wobei das Drillelement in der Bewegungslinie der Ausga be- und Aufnahmerohre angeordnet ist
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgaberohr (9a) und das Aufnahmerohr (9b) un abhängig von dem Drillelement (14) höhenverstellbar aus einer oberhalb eines Stapels von Drahtgittermatten vorge sehenen Stellung in eine in den Stapel eintauchende Stel lung sind,
und daß das Drillelement (14) zwei Bohrungen (15) auf weist, deren lichte Weiten größer sind als die Außen durchmesser der beiden Ausgabe- und Aufnahmerohre (9a, 9b), derart, daß die Ausgabe- und Aufnahmerohre (9a, 9b) durch diese Bohrungen (15) hindurch absenkbar sind.
2. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Außendurchmesser des Ausgaberohrs
(9a) an dessen unterem Ende nach unten verjüngt.
3. Bindevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich der Außendurchmesser des Aufnahmerohrs
(9b) an dessen unterem Ende nach unten erweitert.
4. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Drillele
mentes (14) eine Schere (12) für den Bindedraht (2) vor
gesehen ist, deren beide Backen die Durchführung des
Ausgaberohres (9a) zwischen sich ermöglichend weit öff
nend ausgestaltet sind.
5. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtumlenkung
(11) als geschlossener, gebogen verlaufender Kanal aus
gestaltet ist, dessen Wandungen zur Freigabe des Binde
drahtes (2) in eine voneinander beabstandete Freigabe
stellung beweglich sind.
6. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer zweiten,
gleichartigen Bindevorrichtung, die auf der anderen Seite
des Stapels (10) angeordnet ist, eine Bindestation bildet.
7. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie quer zum Stapel
(10) verfahrbar gelagert ist.
8. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß quer zum Stapel (10)
und unterhalb des Stapels (10) ein Anschlag (17) oberhalb
des umgelenkten Bindedrahtes (2) beweglich ist zwischen
einer ausgefahrenen, über dem Bindedraht (2) befindlichen
Haltestellung und einer eingezogenen, eine Aufwärtsbe
wegung des Bindedrahtes (2) ermöglichenden Freigabe
stellung.
9. Bindevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Stapels
(10) eine Halterung für eine Vorratsspule des Bindedrahts
(2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106637 DE19806637C2 (de) | 1998-02-18 | 1998-02-18 | Bindevorrichtung für Drähte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998106637 DE19806637C2 (de) | 1998-02-18 | 1998-02-18 | Bindevorrichtung für Drähte |
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DE19806637A1 DE19806637A1 (de) | 1999-08-19 |
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ID=7858076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998106637 Expired - Fee Related DE19806637C2 (de) | 1998-02-18 | 1998-02-18 | Bindevorrichtung für Drähte |
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DE (1) | DE19806637C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN114455121B (zh) * | 2021-08-20 | 2024-04-16 | 国网安徽省电力有限公司长丰县供电公司 | 一种配网施工用钢芯铝绞线电缆缠绕装置 |
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DE3728974A1 (de) * | 1987-08-29 | 1989-03-09 | Lapp Kg U I | Vorrichtung zum automatischen abbinden von bunden |
DE9105681U1 (de) * | 1991-05-07 | 1992-09-03 | Paul Hellermann Gmbh, 2080 Pinneberg | Anordnung zum Ordnen und Zusammenbinden eines Gegenstandes, beispielsweise eines Kabelbaums |
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-
1998
- 1998-02-18 DE DE1998106637 patent/DE19806637C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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