DE19805961A1 - Luftmischer - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftmischer für eine
Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, einem Kaltlufteinlaß
und einem Warmlufteinlaß.
Mit Hilfe eines solchen Luftmischers kann der Brennkraftma
schine unabhängig von der Außentemperatur Ansaugluft mit
einer erwünschten, für die Verbrennung vorteilhaften Tempera
tur zugeführt werden. Hierzu kann beispielsweise bei einer
Außentemperatur von Null Grad Celsius oder kälter und einem
Warmluftangebot von 80 bis 100 Grad Celsius Kaltluft und
Warmluft zusammengemischt werden, um als Ansaugluft Mischluft
mit einer gewünschten Temperatur zu erhalten. Insbesondere in
schneereichen Ländern kann bei Fahrten, die durch starken
Schneefall bzw. Schneeverwirbelungen beeinträchtigt sind,
Schnee mit angesaugt werden und dieser Schnee sich am Filter
einsatz an lagern und unter Umständen diesen Filtereinsatz
verstopfen. Dies kann zu einem Stillstand des Motors führen.
Um den Eintritt von Schnee in den Ansaugbereich zu verhin
dern, ist bereits vorgeschlagen worden, am Rohlufteinlaß
einen Siebkorb, der den Schnee zurückhält, und für den Fall
des Verstopfens des Siebkorbs einen zusätzlichen Rohluftein
laß mit einer federgespannten Klappe vorzusehen, die sich bei
Unterdruck im Ansaugbereich infolge des verstopften Siebes
öffnet (vgl. DE 44 13 765 A1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bereits bekannte
Luftmischer weiter zu verbessern. Insbesondere soll bei einem
einfachen Aufbau des Luftmischers das Eindringen von Schnee
zuverlässig verhindert und die Luftmischung über einen weiten
Betriebsbereich sichergestellt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Luftmischer der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß eine Erfassungs
einrichtung zur Erfassung von Schneeluft und eine von der
Erfassungseinrichtung gesteuerte Verschließvorrichtung zum
Verschließen des Kaltlufteinlaßes bei Schneeluft vorgesehen
sind.
Unter Schneeluft ist dabei Luft zu verstehen, die kalt genug
ist, um Schnee enthalten zu können, d. h. Luft, die etwa
zwischen null bis zwei Grad Celsius kalt oder kälter ist. Der
Kaltlufteinlaß wird also dann, wenn die Gefahr des Ein
dringens von Schnee besteht, verschlossen, um den Eintritt
von Schneeluft durch den Kaltlufteinlaß und dadurch das
Eindringen von Schnee- bzw. Eiskristallen zu verhindern. Über
den Warmlufteinlaß kann Warmluft in den Luftmischer gelangen,
die ausreichend erwärmt ist, so daß sie keine Schnee- bzw.
Eiskristalle enthalten kann.
Zweckmäßigerweise ist die Erfassungseinrichtung als Tempera
turerfassungseinrichtung ausgebildet. Der Luftmischer kann
hierdurch erkennen, wann die Kaltlufttemperatur unter einen
kritischen Wert fällt und sich in der durch den Kaltluftein
laß angesaugten Luft Schnee befinden könnte, und der Kalt
lufteinlaß dementsprechend mit der Verschließvorrichtung zu
verschließen ist.
Die Verschließvorrichtung kann verschiedenartig ausgebildet
sein. Beispielsweise kann die Verschließvorrichtung einen
eigenen Schieber oder dergleichen aufweisen, der in entspre
chender Stellung den Kaltlufteinlaß verschließt. Vorzugsweise
jedoch ist die Verschließvorrichtung Teil einer Einstellvor
richtung, mit der das Mengenverhältnis von in das Gehäuse
eindringender Kaltluft und Warmluft eingestellt werden kann.
Hierbei kann die Einstellvorrichtung derart ausgebildet sein,
daß sie in eine Stellung bringbar ist, in der der Kaltluft
einlaß verschlossen ist, und sie von der Erfassungseinrich
tung steuerbar ist. Die Verschließvorrichtung kann insbeson
dere eine Mischerklappe aufweisen, die zwischen einer ersten
Stellung, in der der Kaltlufteinlaß verschlossen ist, und
einer zweiten Stellung, in der der Warmlufteinlaß verschlos
sen ist, beweglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist eine
Steuereinheit zur Steuerung der Verschließeinheit im Inneren
des Gehäuses angeordnet und weist das Gehäuse einen Steue
rungslufteinlaß zum Einlaß von Kaltluft zu der Steuereinheit
auf.
Vorteilhafterweise sind die Steuereinheit und der Steuerungs
lufteinlaß stromab des Kaltlufteinlasses und des Warmluftein
lasses angeordnet, so daß die Steuereinheit im Mischluftstrom
liegt. Hierdurch kann die Steuereinheit im Normalbetrieb,
wenn keine Schneeluft vorliegt, als Regeleinheit arbeiten,
die die Stellung der Verschließeinheit in Abhängigkeit der
Mischlufttemperatur regelt. Insbesondere kann ein Temperatur
element bzw. ein Temperaturfühler, insbesondere ein Thermo
stat zur Betätigung der Verschließeinrichtung in Abhängigkeit
der Temperatur der Mischluft vorgesehen sein.
Um den Kaltlufteinlaß bei Schneeluft zu verschließen, kann
der Steuereinheit, insbesondere deren Thermostat, über den
Steuerungslufteinlaß bei Schneeluft Kaltluft zugeführt
werden, so daß die Steuereinheit nicht von der an sich
wärmeren Mischluft, sondern von der kälteren Temperatur der
über den Steuerungslufteinlaß geführten Kaltluft ausgeht und
die Verschließvorrichtung dementsprechend ansteuert, um diese
zu verschließen. Mit Hilfe des Steuerungslufteinlasses kann
die Steuereinheit manipuliert werden, in dem die Steuerein
heit gezielt der Kaltluft ausgesetzt wird, so daß diese mehr
Warmluft zuzumischen versucht und die Verschließvorrichtung
in ihre verschließende Stellung bringt.
Vorteilhafterweise ist für den Steuerungslufteinlaß eine
Absperreinrichtung vorgesehen, die den Steuerungslufteinlaß
im Normalbetrieb verschließt und bei Schneeluft öffnet. Die
Steuereinheit wird also nur bei Schneeluft der Kaltluft
ausgesetzt, während im Normalbetrieb über den Steuerungsluft
einlaß keine Kaltluft eindringen kann und die Steuereinheit
von der normalerweise wärmeren Mischluft ausgeht. Im Normal
betrieb, d. h. wenn keine Schneeluft vorliegt, ist die Steuer
einheit bzw. deren Thermostat der aus Kaltluft und Warmluft
zusammengemischten Mischluft ausgesetzt, so daß deren Tempe
ratur geregelt werden kann. Hierzu wird der Kaltlufteinlaß
mehr oder weniger geöffnet bzw. der Warmlufteinlaß mehr oder
weniger geschlossen, um das gewünschte Mengenverhältnis von
Kaltluft und Warmluft und hierdurch die gewünschte Mischluft
temperatur einzustellen. Bei Schneeluft dagegen öffnet die
Absperreinrichtung für den Steuerungslufteinlaß, so daß die
Steuereinheit bzw. deren Thermostat im Inneren des Gehäuses
nicht mehr der Mischluft, sondern der durch den Steuerungs
lufteinlaß eindringenden Kaltluft ausgesetzt ist und als
Folge der Kaltlufteinlaß verschlossen wird.
Der Strömungsquerschnitt des Steuerungslufteinlasses kann im
Vergleich zum Kaltlufteinlaß sehr klein sein, beispielsweise
5 bis 15% des Letzteren betragen, da über den Steuerungs
lufteinlaß keine Ansaugluft bereitgestellt werden soll,
sondern nur der Thermostat der Steuereinheit der Kaltluft
ausgesetzt werden soll.
Die Absperreinrichtung ist vorzugsweise in Abhängigkeit von
der Erfassungseinrichtung steuerbar, insbesondere von dieser
betätigbar ausgebildet.
Die Absperreinrichtung kann als separates Bauteil ausgebildet
sein, das beispielsweise mittels einer Betätigungsvorrichtung
in Abhängigkeit eines entsprechenden Signales der Erfassungs
einrichtung betätigt wird. Vorzugsweise jedoch wird die
Absperreinrichtung von der Erfassungseinrichtung selbst
gebildet. Die Erfassungseinrichtung und die Absperreinrich
tung können ein integrales gemeinsames Bauteil besitzen, das
sich in Abhängigkeit der Kaltlufttemperatur zwischen zwei
Stellungen verformt. Die Erfassungseinrichtung ist also
gleichzeitig als Sensor und Aktor ausgebildet. Insbesondere
kann die Erfassungseinrichtung ein Bewegungselement vorzugs
weise aus Bi-Metall bzw. Memory-Metall besitzen, das entspre
chend der Umgebungstemperatur zwischen zwei Stellungen
beweglich ist. Dieses Bewegungselement, das gleichzeitig als
Erfassungseinrichtung und als Absperreinrichtung wirkt, ist
dabei bei Schneeluft in einer ersten Stellung, in der es den
Steuerungslufteinlaß freigibt, und bei über der kritischen
Temperatur liegenden Umgebungslufttemperaturen in einer
zweiten Stellung, in der es den Steuerungslufteinlaß ver
schließt.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der nachfolgenden Beschreibung hervor und können für
sich sowie in Unterkombination für sich schutzfähige Ausfüh
rungsformen bilden. Die Erfindung wird nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen näher
erläutert. In diesen zeigen:
Fig. 1 einen Luftmischer gemäß einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung in einer schemati
schen Darstellung von der Seite, wobei ein
Steuerungslufteinlaß an einer Gehäuseuntersei
te mit einer zugehörigen Absperreinrichtung
gezeigt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Absperreinrichtung für
den Steuerungslufteinlaß gemäß Fig. 1.
Der Luftmischer besitzt ein Gehäuse 1, das an einem seiner
Enden einen Kaltlufteinlaß 2 und einen Warmlufteinlaß 3
aufweist. Am gegenüberliegende Ende ist ein Mischluftauslaß 4
vorgesehen, der mit der nicht weiter dargestellten Einlaßsei
te einer Brennkraftmaschine verbunden werden kann (vgl.
Fig. 1).
Um das Mengenverhältnis der durch den Kaltlufteinlaß 2
eintretenden Kaltluft und der durch den Warmlufteinlaß 3
eintretenden Warmluft einstellen zu können, ist im Inneren
des Gehäuses 1 eine Einstellvorrichtung 5 vorgesehen, die
eine schwenkbar am Gehäuse gelagerte im wesentlichen platten
förmige Mischerklappe 6 aufweist. Die Mischerklappe 6 ist
derart beweglich, daß sie in einer ersten Stellung, die in
Fig. 1 gezeigt ist, den Kaltlufteinlaß 2 verschließt, den
Eintritt von Kaltluft verhindert und den Warmlufteinlaß 3
freigibt, so daß durch diesen ungehindert Warmluft in das
Innere des Gehäuses einströmen kann, und sie in einer zweiten
Stellung den Warmlufteinlaß 3 verschließt, den Kaltluftein
laß 2 freigibt und den Eintritt von Kaltluft durch den
Kaltlufteinlaß 2 ermöglicht.
In der in Fig. 1 gezeigten ersten Stellung der Mischer
klappe 6 wirkt die Einstellvorrichtung 5 also als Verschließ
vorrichtung für den Kaltlufteinlaß 2, die den Eintritt von
Schneeluft in das Gehäuse 1 verhindert.
Die Mischerklappe 6 ist zwischen den beiden Stellungen
stufenlos einstellbar, um jedes gewünschte Mischungsverhält
nis zwischen Kaltluft und Warmluft bewirken zu können. Um die
Mischlufttemperatur regeln zu können, ist im Inneren des
Gehäuses 1 eine Regeleinrichtung 7 vorgesehen, die einen vor
dem Mischluftauslaß 4, stromab des Kaltlufteinlasses 2 und
des Warmlufteinlasses 3 angeordneten Thermostaten 8 aufweist.
Der Thermostat 8 ist vorzugsweise als Dehnstreifen-Thermostat
ausgebildet.
Mit Hilfe der Regeleinrichtung 7 wird die Stellung der
Mischerklappe 6 eingestellt, um durch eine Mengenregulierung
der Warmluft- und Kaltluftströme die gewünschte Mischlufttem
peratur zu erhalten. Hierzu ist zwischen der Mischerklappe 6
und der Regeleinrichtung 7 eine Verbindung 9 vorgesehen, die
die Reaktion des Thermostaten 8 auf die Temperatur der diesen
umströmenden Luft auf die Mischerklappe 6 überträgt.
Wie Fig. 1 zeigt, weist das Gehäuse 1 einen Steuerungsluft
einlaß 10 auf, der unmittelbar vor der Regeleinrichtung 7,
insbesondere dem Thermostaten 8 mündet. Die Größe des Steue
rungslufteinlasses 10, d. h. dessen effektive Strömungsquer
schnittsfläche, beträgt einen Bruchteil der Größe des Kalt
lufteinlasses 2. Durch den Steuerungslufteinlaß 10 kann
Kaltluft zu dem Thermostaten 8 hinströmen, die jedoch nicht
als Ansaugluft dient, sondern lediglich den Thermostaten 8
beeinflußt.
Um den Steuerungslufteinlaß 10 verschließen zu können, ist
als Absperreinrichtung 11 eine Biegeplatte 12 vorgesehen, die
an einer Außenseite des Gehäuses 1 befestigt ist. Die Biege
platte 12 ist dabei derart ausgebildet, daß sie entsprechend
dem Pfeil 13 von einer ersten Stellung, in der sie den
Steuerungslufteinlaß 10 verschließt, in eine zweite Stellung,
in der sie den Steuerungslufteinlaß 10 freigibt, bewegbar
ist. Die Biegeplatte 12 ist, wie Fig. 1 zeigt, neben dem
Steuerungslufteinlaß 10 mit einem Lagerabschnitt 14 an dem
Gehäuse 1 angelenkt, so daß ein mit dem Lagerabschnitt 14
verbundener Verschlußabschnitt 15 mit einer Schwenkbewegung
zwischen den beiden Stellungen bewegbar ist.
Die Biegeplatte 12 ist temperaturempfindlich ausgebildet und
ändert ihre Form in Abhängigkeit ihrer Temperatur. Insbe
sondere verformt sich die Biegeplatte 12 derart, daß sich der
Verschlußabschnitt 15 bei einer Temperatur von größer oder
gleich etwa 2 Grad Celsius zu dem Steuerungslufteinlaß 10 hin
biegt und diesen verschließt (vgl. Fig. 1) und sich der
Verschlußabschnitt 15 bei einer Temperatur von kleiner oder
gleich etwa 0 bis 2 Grad Celsius von dem Steuerungslufteinlaß
10 weg biegt und hierdurch den Steuerungslufteinlaß 10
freigibt. Wie Fig. 2 zeigt, besitzt der Verschlußabschnitt 15
einen Dichtungsabschnitt 16, der als zu dem Steuerungsluft
einlaß 10 komplementäre, sich in diese einschmiegende Vertie
fung ausgebildet ist.
Die sich temperaturabhängig verformende Biegeplatte 12
besteht vorzugsweise aus einem Bi-Metall bzw. einem Memory-
Metall, das bei einer Temperatur von etwa 0 bis 2 Grad
Celsius die gewünschte Verformung bewirkt. Die Biegeplatte 12
fühlt also eine kritische Temperatur, bei der bzw. unterhalb
der die Kaltluft Schnee- bzw. Eiskristalle enthalten könnte,
und verformt sich beim Unterschreiten dieser kritischen
Temperatur. Die Biegeplatte 12 wirkt zum einen als Erfas
sungseinrichtung für Schneeluft und zum anderen gleichzeitig
als Absperreinrichtung für den Steuerungslufteinlaß 10.
Wenn sich die Absperreinrichtung 11 in der geöffneten Stel
lung befindet, kann durch den Steuerungslufteinlaß 10 Kalt
luft zu dem Thermostaten 8 hin einströmen, so daß dieser
nicht mehr dem aus Warmluft und Kaltluft zusammengemischten
Mischluftstrom, sondern der durch den Steuerungslufteinlaß 10
einströmenden Kaltluft ausgesetzt ist. In Verbindung mit dem
Steuerungslufteinlaß 10 wirkt die Regeleinrichtung 7 als
Steuereinrichtung für die Mischerklappe 6, d. h. sobald der
Thermostat 8 durch den Steuerungslufteinlaß 10 einströmende
Kaltluft fühlt, steuert er die Mischerklappe 6 derart an, daß
diese in die den Kaltlufteinlaß 2 verschließende Stellung
bewegt wird. Der Thermostat 8 ist hierzu derart ausgebildet,
daß er die Mischerklappe 6 in die den Kaltlufteinlaß 2
verschließende Stellung bewegt, wenn die den Thermostat
umgebende Luft eine Temperatur von kleiner oder gleich als 0
bis 2 Grad Celsius aufweist. Die durch den Steuerungsluftein
laß 10 einströmende Kaltluft besitzt immer diese Temperatur,
da nur in diesem Temperaturbereich die Absperreinrichtung 11
den Kaltlufteinlaß 10 freigibt.
Nachfolgend wird die Funktion und Wirkungsweise des Luftmi
schers entsprechend der bevorzugten Ausführung näher erläu
tert.
Im Normalbetrieb, d. h. bei einer Außentemperatur größer oder
gleich etwa 2 Grad Celsius ist die Biegeplatte 12 in der in
Fig. 1 gezeigten Stellung, d. h. der Steuerungslufteinlaß 10
ist verschlossen, so daß keine Kaltluft durch den Steuerungs
lufteinlaß 10 in das Innere des Gehäuses 1 eindringen kann.
Die Regeleinrichtung 7 fühlt also die Temperatur des
Mischluftstromes, der sich aus der durch den Kaltlufteinlaß 2
einströmenden Kaltluft und der durch den Warmlufteinlaß 3
einströmenden Warmluft, die abhängig von der Temperatur der
Brennkraftmaschine beispielsweise zwischen 80 und 100 Grad
Celsius betragen kann, zusammensetzt. Die Regeleinrichtung 7
stellt dann in Abhängigkeit von der gemessenen Mischluft
temperatur die Stellung der Mischerklappe 6 und hierdurch das
Mengenverhältnis von Kaltluft zu Warmluft ein, um eine
gewünschte Mischlufttemperatur zu erhalten.
Sobald die Umgebungstemperatur, d. h. die Temperatur der
Kaltluft auf einen Wert von etwa 0 bis 2 Grad Celsius oder
darunter fällt, öffnet die Absperreinrichtung 11 und Kaltluft
kann durch den Steuerungslufteinlaß 10 zu der Regeleinrich
tung 7 hinströmen, so daß diese nicht mehr dem Mischluft
strom, sondern dem durch den Steuerungslufteinlaß 10 einströ
menden Kaltluftstrom ausgesetzt ist. Dementsprechend fühlt
die Regeleinrichtung 7 nicht mehr die Temperatur der Misch
luft, sondern unmittelbar die Temperatur der Kaltluft, die
kalt genug ist, um Schneekristalle enthalten zu können. Die
Regeleinrichtung 7 fühlt also eine Temperatur, die niedriger
ist als die Temperatur, auf die die Mischluft einzuregeln
ist. Dementsprechend versucht die Regeleinrichtung 7, um die
erwünschte Mischlufttemperatur zu erreichen, mehr Warmluft
zuzumischen und bewegt hierzu die Mischerklappe 6 in die den
Kaltlufteinlaß 2 verschließende Stellung, die in Fig. 1
gezeigt ist. Durch den Kaltlufteinlaß 2 kann also keine
Schneeluft eindringen. Die gesamte Ansaugluft strömt durch
den Warmlufteinlaß 3 ein, wobei die Warmluft zu warm ist, um
Schnee- bzw. Eiskristalle zu enthalten. Der durch den Steu
erungslufteinlaß 10 eintretende Kaltluftstrom ist vernachläs
sigbar.
Claims (11)
1. Luftmischer für eine Brennkraftmaschine, mit einem
Gehäuse, einem Kaltlufteinlaß und einem Warmlufteinlaß,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Erfassungseinrich
tung (12) zur Erfassung von Schneeluft und eine von der
Erfassungseinrichtung gesteuerte Verschließvorrich
tung (6) zum Verschließen des Kaltlufteinlasses (2) bei
Schneeluft vorgesehen sind.
2. Luftmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einstellvorrichtung (5) zur Einstellung des Ver
hältnisses von Kaltluft und Warmluft vorgesehen ist,
wobei die Verschließvorrichtung von der Einstellvorrich
tung gebildet ist.
3. Luftmischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Erfassungseinrichtung (12) als Temperatur-
Erfassungseinrichtung ausgebildet ist.
4. Luftmischer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerein
heit (7) zur Steuerung der Verschließeinheit (6) im
Inneren des Gehäuses (1) angeordnet ist und das Gehäuse
einen Steuerungslufteinlaß (10) zum Einlaß von Kaltluft
zu der Steuereinheit aufweist.
5. Luftmischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinheit (7) und der Steuerungslufteinlaß (10)
stromab des Kaltlufteinlasses (2) und des Warmluftein
lasses (3) angeordnet sind.
6. Luftmischer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Steuerungslufteinlaß (10) vor der Steuer
einheit (7), insbesondere einem Thermostaten (8) der
Steuereinheit, mündet.
7. Luftmischer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Absperreinrichtung (11) für den
Steuerungslufteinlaß (10) vorgesehen ist, die den Steue
rungslufteinlaß im Normalbetrieb verschließt und bei
Schneeluft öffnet.
8. Luftmischer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Absperreinrichtung (11) in Abhängigkeit von der
Erfassungseinrichtung (12) steuerbar, insbesondere von
dieser betätigbar ausgebildet ist.
9. Luftmischer nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Erfassungseinrichtung (12) und die Absperr
einrichtung (11) ein integrales gemeinsames Bauteil
(12), insbesondere aus Bi-Metall bzw. Memory-Metall
aufweisen.
10. Luftmischer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassungs
einrichtung ein Bewegungselement (12) aufweist, daß
zwischen zwei Stellungen in Abhängigkeit der Kaltluft
temperatur beweglich ausgebildet ist.
11. Luftmischer nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschließ
einrichtung eine Mischerklappe (6) aufweist, die zwi
schen einer ersten Stellung, in der der Kaltluftein
laß (2) verschlossen ist, und einer zweiten Stellung, in
der der Warmlufteinlaß (3) verschlossen ist, beweglich
ist, eine Regeleinheit (7) zur Regelung der Stellung der
Mischerklappe mit einem Thermostat (8) stromab der
Mischerklappe vorgesehen ist und die Erfassungseinrich
tung (12) derart ausgebildet ist, daß bei Schneeluft der
Thermostat der Kaltluft ausgesetzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19805961A DE19805961A1 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Luftmischer |
PCT/EP1998/007251 WO1999041497A1 (de) | 1998-02-13 | 1998-11-12 | Luftmischer |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19805961A DE19805961A1 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Luftmischer |
Publications (1)
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DE19805961A1 true DE19805961A1 (de) | 1999-08-19 |
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DE19805961A Withdrawn DE19805961A1 (de) | 1998-02-13 | 1998-02-13 | Luftmischer |
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WO (1) | WO1999041497A1 (de) |
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