DE1980550U

DE1980550U - Federspeicherbremszylinder mit loeseeinrichtung, insbesondere fuer kfz.

Info

Publication number: DE1980550U
Application number: DEW40967U
Authority: DE
Original assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Current assignee: Westinghouse Bremsen und Apparatebau GmbH
Priority date: 1967-11-08
Filing date: 1967-11-08
Publication date: 1968-03-07

Description

P.A.635 560-8.11.67

Hannover, den 31.Ιο.1967 WG 34/67

WESTIIGHOUSE BREMSEN- UJTD APPARATEBAU GMBH, Hannover

Löseeinrichtung an Federspeicherbremszylinder^ insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die Heuerung betrifft eine Löseeinrichtung an Federspeicher·= bremszylindern, deren Speicherfeder durch ein Druckmittel gespannt wird.

Es ist eine Löseeinrichtung an Federspeicherbremszylinder!! bekannt (Gbm 1 953 491)» bei der die mit einer Eingnut versehene Kolbenstange in einem mit Bohrungen zur Aufnahme von Kugeln versehenen und mit dem Kolben des Federspeichers verbundenen Rohr axial verschiebbar gelagert ist, wobei durch eine auf dem Rohr verschiebbare, unter Federspannung stehende Hülse die radiale Bewegung der in den Bohrungen des Rohres befindlichen Kugeln nach außen begrenzbar ist, und zwar derart, daß die Kolbenstange und das Rohr durch die Kugeln in Bremsbetätigungs-richtung starr verbindbar sind, wenn sich Ringnut und Bohrungen decken.

Nachteilig bei dieser Lo" se einrichtung ist es, daß nur das lösen von Hand vorgesehen ist, da die Federspeicherbremszylinder oft an schwer zugänglichen Stellen des Fahrzeugs angeordnet sind und die Löseeinrichtungen an mehreren Federspeicherbremszylinder]! gelöst werden müssen· Der Heuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird nach der Heuerung dadurch gelöst, daß der Flansch der Hülse als Kolben ausgebildet ist, der in einem Zylinderrohr, dessen eine zentrische Bohrung aufweisender und rcn dem die Kolbenstange aufnehmenden Rohr durchdrungener Boden

mit einem ringförmigen Absatz des Rohres in kraftschlüssige Verbindung treten kann, gedichtet verschiebbar angeordnet ist.

In weiterer Ausgestaltung der Feuerung ist der zylindrische Teil der Hülse in einem Abschnitt mit kleinerem Durchmesser der abgestuften Bohrung des Zylinderrohree gedichtet geführt,

Weiterhin ist es vorteilhaft, daß die innere Stützfläche der Hülse eine konische Erweiterung in der dem mit der Hülse verbundenen Kolben abgewandten Richtung aufweist. Zweckmäßigerweise ist das Zylinderrohr auf dem Hohr verschiebbar angeordnet.

Schließlich ist vorgesehen, daß der Böden des Zylinderrohres in kraftschlüssige Verbindung mit der dem Kolben gegenüberliegenden Stirnfläche der Hülse treten kann.

Nähere Einzelheiten der Heuerung sind dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen.

Die Zeichnung zeigt einen kombinierten Federspeicherbremszylinder (Betriebs-, Halte- und Hilfsbremse) mit lösevorrichtung auf der der Bremse zugekehrten Seite.

Im folgenden ist das Ausführungsbeispiel der !feuerung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben«.

Ein Zylinderrohr 1 mit einem Druckmittelanschluß 2 nimmt in einer abgestuften Bohrung 3? 4 eine mit einem Kolben 5 fest verbundene Hülse 6 durch Dichtmittel 7,8 abgedichtet gegen eine !Feder 9 verschiebbar auf. In einem Bremszylindergehäuse 10 ist ein Federspeicherkolben 11 abgedichtet durch eine Dichtung 12 gegen eine Speicherfeder 13 verschiebbar an·= geordnet. Ein mit dem Federspeicherkolben 11 fest verbundenes außen abgestuftes Rohr 14,15 durchdringt mit seinem Abschnitt

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14 das Bremszylindergehäuse 10 abgedichtet durch eine Dichtung 16 sowie mit seinem Abschnitt 15» mit kleinerem Durchmesser, eine zentrische Bohrung 17 in einem iait dem Zylinderrohr. 1 fest verbundenen Boden 18. Das Bremszylindergehäuse 10, der Federspeicherkolben 11 und der Abschnitt 14 des abgestuften Rohres 14,15 bilden eine Druckkammer 19 mit einem Einlaß 20 für ein Druckmittel. Die Abschnitte 14 und 15 des abgestuften Rohres 14,15 bilden einen ringförmigen Absatz 21. In dem Abschnitt 15 sind Bohrungen 22 zur Aufnahme von Kugeln 23 -vorgesehen. Die Bohrungen 22 weisen nach außen eine konische Erweiterung auf. Das freie Ende des abgestuften Rohres 14,15 ist mit einem Gewinde zur Befestigung eines Gewinderinges 24 versehen. Die Hülse 6 weist im Innern eine konische, sieh in der dem mit der Hülse 6 verbundenen Kolben 5 abgewandten Rieh-■ tung erweiternde Stützfläche 25 auf«

In dem Rohr 14,15 ist eine eine Ringnut 26 mit einer Länge größer h aufweisende Kolbenstange 27 verschiebbar angeordnet. An dem in das Bremszylindergehäuse 10 hineinragenden Ende trägt die Kolbenstange 27 eine Platte 28 mit einem rohrartigen Anschlag 29 und steht mit ihrem anderen Ende in beliebiger Wirkverbindung mit einer nicht dargestellten Bremse,

Die Speicherfeder 13 stützt sich gegen eine napfförmige Trennwand 30 mit. einem rohrartigen Ansatz 31 ab.

Außer diesem Federspeicherbremssystem enthält der kombinierte Federspeicherbremszylinder eine Betriebsbremse, bestehend aus einer zwischen dem Bremszylindergehäuse 10 und einem Deckel 32 §n ihrem έ ißeren Rand eingespannten Membran 33? die mit rVemmit einen Einlaß 34 für ein Druckmittel versehenen Deckel 32 eine Membrankammer 35 bildet.

Die Membran stützt sich gegen eine Platte 36 ab, die über eia Federgehäuse 37 mit einer Rückholfeder 38 federnd mit der Kolbenstange 27 verbunden ist. Die Platte 36 stützt eich iioer

eine Druckfeder 39 gegen die Trennwand 30 ab_o Die Federräuiue des Bremszylindergehäuses 10 stehen zur Vermeidung eines Druckaufbaues über eine Bohrung 40 mit der Atmosphäre in Verbindung«

Die Arbeitsweise der !Teuerung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert»

Die rechte Hälfte der Zeichnung zeigt den verriegelten Zustand der Löseeinrichtung bei unter Einwirkung des Druck-» mittels stehendem Federspeicherbremssystem.

Das Druckmittel gelangt über den Einlaß 20 in die Druckkammer 19 und hält den 3?ederspeieherkolben 11 gegen die Kraft der Speicherfeder 13 in der gezeigten Lage fest.

Das am Kolben 11 befestigte Rohr (14,15) ist nach oben gezogen. Die Kugeln 23 befinden sich sowohl in den Bohrungen 22 als auch in der Bingnut 26» Die Hülse 6 verhindert mit ihrer Stützfläche 25 eine radiale Bewegung der Kugeln 23 nach außen. Aufgrund der axialen Ausdehnung der Ringnut - 26-_λ größer h kann beim Betätigen der mit der Membran 33 gebildeten Betriebsbremse durch Beaufschlagen der Membrankammer 35 mit Druckmittel über den Einlaß 34 die Kolbenstange den maximalen Hub h der Betriebsbremse ausführen.

Bei Ausfall des Druckmittels in der Druckkammer 19 bewegt sich der Kolben 11 mit dem Rohr 14*15 maximal um den Weg h + χ nach unten.

Die in den Bohrungen 22 befindlichen Kugeln 23 stützen sion gegen den unteren Auslauf der Ringnut 2f und nehmen die Kolbenstange 2 mit nach unten, wodurch die Bremse angezogen, wird.

Zum lösen der Bremse bei Druckmittelausfall wird aus einem nicht gezeigten Reservebehälter Druckmittel für eine kurze

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Zeit über den Einlaß 2 in das Zylinderrohr 1 ■ geführt. Das Zylinderrohr 1 stützt sich mit seinem Boden 18 gegen den ringförmigen Absatz 21 des Rohres 14., 15 ab, und der Kolben 5 mit der Hülse 6 wird gegen die Kraft der sich über den Gewindering 24 ebenfalls am Rohr 14?15 abstützenden Feder 9 soweit nach unten verschoben, daß die Kugeln 23 durch die Schräge der Eingnut 26 bei dem durch die Rückholfeder 38 und die Druckfeder 39 bewirkten Aufwärtsgehen der Kolbenstange 2? radial nach außen gedrückt und hierdurch die Verriegelung aufgehoben und die Bremse gelöst wird« Me konische Ausbildung der Stützfläche 25 unterstützt diese Abwärtsverschiebung.

Den nunmehr erreichten Zustand des kombinierten !Federspeicherbremszylinder zeigt die linke Hälfte der Zeichnung.

In diesem Zustand ist die Betriebsbremse weiterhin einsatzfähig, falls der Druckmittelausfall nur den federspeicherteil mit der Druckkammer 19 betrifft, da bei dem Hub h der Kolbenstange 27 noch keine Verriegelung zwischen Rohr 14,15 wie in der linken Hälfte der Zeichnung dargestellt und der Kolbenstange 27 eintreten kann«

Wird die Druckkammer 19 über den Einlaß 20 wieder mit Druckmittel beaufschlagt, bewegt sich der Federspeicherkolben 11 mit dem Rohr 14,15 nach oben. Befinden sich Bohrungen 22 und die Ringnut 26 auf gleicher Höhe, bewegt die mit einer inneren schrägen Ringfläche versehene und, nachdem die kurzzeitige Druckmittelbeaufschlagung des Kolbens 5 über den Einlaß 2 aufgehört hat, nurmehr durch die Kraft der feder 9 belastete Hülse 6 die Kugeln 23 radial nach innen.

Die dem Kolben 5 abgewandte Stirnfläche der Hülse 6 berührt schließlich den mit dem Zylinderrohr 1 verbundenen Boden IS, wie es die rechte Hälfte der Zeichnung zeigt«

Damit ist die Verriegelung zwischen Rohr 14,15 und Kolbenstange 27 wieder hergestellt und das Federspeieherbremssysteiä ist erneut betriebsbereit«

Bei Ausfall des Druckmittels aus dem. Reservebehälter kann das Zylinderrohr 1 auf dem Rohr 14»15 von Hand verschoben werden und nimmt hierbei mit dem Boden 18 die Hülse 6 mit, wodurch in der vorher beschriebenen Weise die Verriegelung aufgehoben und die Bremse gelöst werden.

Die Löseeinrichtung ist selbstverständlich auch für andere Arten Federspeicherzylinder und für Druckluft bremszylinder;, die mit einem öldruekhauptzylinder zusammengebaut sind» geeignet«

Claims

Schutzansprüche s

Löseeinrichtung an Federspeicherzylinderiij deren Speicherfeder durch ein Druckmittel gespannt wird, bei der die mit einer Ringnut versehene Kolbenstange in einem mit Bohrungen, zur Aufnahme von Kugeln versehenen und mit dem Kolben des Federspeiohers verbundenen Rohr axial verschiebbar gelagert ist, wobei durch eine auf dem Rohr verschiebbare, unter Eederspannung stehende Hülse die radiale Bewegung der in den Bohrungen des Rohres befindlichen Kugeln naoh außen begrenzbar ist, und zwar derart, daß die Kolbenstange und das Rohr durch die Kugeln in Bremsbetätigungsriehtung starr verbindbar sind, wenn sich Ringnut und Bohrungen decken, dadurch gekennzeichnet _? daS der Flansch der Hülse (6) als Kolben (5) ausgebildet ist, der in einem Zylinderrohr (1), dessen eine zentrisehe Bohrung (17) aufweisender und von dem die Kolbenstange (27) aufnehmenden Rohr (14,15) durchdrungener Boden (18) mit einem ringförmigen Absatz (21) des Rohres (14,15) in kraftschlüssige Ver~ bindung treten kann, gedichtet verschiebbar angeordnet ist«,

2« Löseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnetj daß der zylindrische Teil der Hülse (6) in einem Abschnitt (4) mit kleinerem Durchmesser der abgestuften Bohrung (3_V 4) des Zylinderrohres (1) gedichtet geführt ist*

3« Löseeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2_f iadurch gekennzeichnet, daß die innere Stützfläche (25) der Hülse (6) ei-.ne konische Erweiterung in der dem mit der Hülse (6) verbundenen Kolben (5) abgewandten Richtung aufweist»

Löseeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (1) auf dem Rohr (14?15) verschiebbar angeordnet ist»

5. Löseeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4* dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (18) des Zylinderrohres (1) in kraftschlüssige Verbindung mit der dem Kolben (5) gegenüberliegenden Stirnfläche der Hülse (6) treten kann.,