DE19805177C2 - Betätigungsvorrichtung mit einem elektromagnetischen Aktuator für ein Gaswechselventil und Verfahren hierzu - Google Patents
Betätigungsvorrichtung mit einem elektromagnetischen Aktuator für ein Gaswechselventil und Verfahren hierzuInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung mit einem
elektromagnetischen Aktuator für ein Gaswechselventil nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren hierzu nach
dem Oberbegriff des Anspruches 11.
Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist aus der DE 39 20 976
A1 bekannt. Die Betätigungsvorrichtung umfaßt einen Aktuator,
der ein Gaswechselventil einer Brennkraftmaschine zwischen Öff
nungs- und Schließstellung verstellt. Der Aktuator besteht aus
einem Öffnungs- und einem Schließmagneten, zwischen deren Pol
flächen ein verschieblicher Anker gehalten ist. Je nach Be
stromung wird entweder der Öffnungs- oder der Schließmagnet ak
tiviert, woraufhin der Anker in Richtung des aktivierten Magne
ten gezogen wird. Die Bewegung des Ankers wird als Stellbewe
gung auf das Gaswechselventil übertragen, das dementsprechend
von seiner Schließstellung in seine Öffnungsstellung bzw. in
Gegenrichtung überführt wird.
Der Anker ist über zwei gegensinnige Ventilfedern bei stromlo
sen Magneten in einer Gleichgewichtslage gehalten, die der geo
metrischen Mittellage zwischen den beiden Polflächen der Magne
te entspricht, so daß von den Magneten lediglich diejenige
Energie aufzubringen ist, die erforderlich ist, das aus dem An
ker und den Federn bestehende Feder-Masse-System in Schwingun
gen zu versetzen und um Reibungskräfte zu überwinden. In
Schließstellung des Gaswechselventils liegt der Anker an der
Polfläche des erregten Schließmagneten an und wird von diesem
gehalten, wobei die in Öffnungsrichtung wirkende Ventilfeder
gespannt wird. Soll das Gaswechselventil in Öffnungsstellung
versetzt werden, wird der Schließmagnet stromlos geschaltet und
der Öffnungsmagnet erregt, woraufhin der Anker durch die Kraft
der in Öffnungsrichtung wirkenden Ventilfeder über seine
Gleichgewichtslage hinaus beschleunigt und von der Polfläche
des erregten Öffnungsmagneten eingefangen und festgesetzt wird.
Soll das Gaswechselventil geschlossen werden, läuft der Vorgang
entsprechend in umgekehrter Richtung ab.
Thermisch bedingte Ausdehnungen, Setzungserscheinungen infolge
Verschleiß oder unterschiedliche Federkennlinien können dazu
führen, daß die Gleichgewichtslage des Ankers nicht mehr mit
der geometrischen Mittellage zwischen den Polflächen der Magne
te übereinstimmt, so daß zur Verstellung des Ankers aus seiner
Gleichgewichtslage unterschiedlich hohe Kräfte vom Öffnungsma
gneten und vom Schließmagneten aufgebracht werden müssen. Dies
kann im ungünstigsten Fall dazu führen, daß der Anker beim
Start der Brennkraftmaschine aus der verschobenen, außermitti
gen Lage nicht an die Polfläche des entfernteren Magneten gezo
gen werden kann und das Gaswechselventil nicht wie vorgesehen
öffnet und schließt.
Außerdem verlaufen die Anziehungskräfte stark nichtlinear in
Abhängigkeit des Abstands zwischen Anker und Polfläche, mit der
Folge, daß im laufenden Betrieb aufgrund der außermittigen
Gleichgewichtslage des Ankers zusätzlich Energie aufgewandt
werden muß, um ausreichende Anziehungskräfte zu erzeugen. Der
für die Anziehungskraft erforderliche Energiebedarf der beiden
Magnete hebt sich nicht auf, sondern es muß für denjenigen Ma
gneten mit größerem Abstand zur Gleichgewichtslage des Ankers
überproportional viel Energie aufgewandt werden, die durch die
Energieeinsparung des gegenüberliegenden Magneten nicht kompen
siert werden kann. Verschiebt sich die Gleichgewichtslage zu
weit von der optimalen Mittellage zwischen den Polflächen, kann
der Magnet mit größerem Abstand den Anker überhaupt nicht mehr
einfangen, das System wird funktionsunfähig.
Um den Anker in seiner geometrischen Mittellage justieren zu
können, ist eine Stellschraube vorgesehen, über die der Fuß
punkt einer der beiden Ventilfedern axial verstellt werden
kann, wodurch die Gleichgewichtslage mit der Mittellage in
Übereinstimmung gebracht werden kann. Die Mittellage des Ankers
kann manuell nur bei der Montage der Brennkraftmaschine oder im
Servicefall eingestellt werden. Neben mühsamen Einstellung
von Hand hat die Stellschraube auch den Nachteil, daß während
des laufenden Betriebs sich einstellende Veränderungen, insbe
sondere thermische Ausdehnungen, nicht berücksichtigt werden
können, so daß sich bei längerem Betrieb und starker Erwärmung
der Brennkraftmaschine eine außermittige Ankerlage mit den be
schriebenen Nachteilen einstellen kann.
Vergleichbare Vorrichtungen zur DE 39 20 976 A1 finden sich
auch in den Druckschriften DE 39 11 496 A1 und EP 471 614 A1.
Die DE 39 11 496 A1 zeigt eine rein mechanische Fußpunktver
stellung der Ventilfeder mit Hilfe einer drehbaren Exzenterwel
le, über die eine den Fußpunkt der Ventilfeder tragende Platte
in Achsrichtung auf und abbewegt werden kann. Gemäß der EP 471
614 A1 besteht der Fußpunktversteller aus einer Stellschraube,
die in ein Außengewinde eines höhenverstellbaren Flansches,
welcher die Ventilfeder aufnimmt, eingreift. Die Vorrichtungen
der DE 39 11 496 A1 und der EP 471 614 A1 entsprechen einer be
kannten konventionellen Anordnung einer mechanischen Fußpunkt
verstellung.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Betätigungsvor
richtung und ein Verfahren anzugeben, um die Mittellage des An
kers auch während des Betriebs exakt justieren zu können, wobei
eine hohe Funktionssicherheit und eine lange Betriebsdauer ge
geben sein sollen.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß bei einer Betätigungsvor
richtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 und bei einem Ver
fahren mit den Merkmalen des Anspruches 11 gelöst.
Der Anker verharrt in Grundstellung bei nicht aktiviertem Ak
tuator in einer mittigen Zwischenlage zwischen den Polflächen
des Öffnungs- bzw. Schließmagneten, so daß die von den beiden
Magneten aufzubringende Anziehungskraft jeweils etwa gleich
groß ist und der Anker ohne Probleme sowohl beim Start als auch
während des laufenden Betriebs in Richtung des Öffnungsmagneten
bzw. in Richtung des Schließmagneten ausgelenkt werden kann.
Die Möglichkeit, den Fußpunkt während bestimmter Betriebszu
stände verriegeln zu können, bietet den Vorteil, daß insbeson
dere bei Motorstillstand ein versehentliches, unbeabsichtigtes
Verstellen des Fußpunktes infolge der Federkraft der vorge
spannten Ventilfeder verhindert werden kann, was eine neue, au
ßermittige Gleichgewichtslage des Ankers zur Folge hätte. Als
Fußpunktversteller wird ein Hydraulikelement verwendet, wodurch
vermieden wird, daß nach einem längeren Motorstillstand der
verstellbare Kolben des Hydraulikelements aufgrund des abgefal
lenen Öldrucks unter der Belastung der Ventilfeder absinkt und
dadurch versehentlich der Fußpunkt der Ventilfeder verstellt
wird. Der Fußpunkt der Ventilfeder wird durch die Verriegelung
des Fußpunktverstellers fixiert und es wird verhindert, daß der
Anker bei inaktiven Elektromagneten eine außermittige Gleichge
wichtslage einnimmt, aus der ein Start der Brennkraftmaschine
erschwert wäre bzw. die im laufenden Betrieb energetisch ungün
stiger wäre.
Andererseits kann zur Justierung der Mittellage, insbesondere
im laufenden Betrieb der Brennkraftmaschine, der Fußpunktver
steller entriegelt werden und auf diese Weise der Fußpunktver
steller aktiviert werden. Es wird den sich ändernden Betriebs
bedingungen, wie beispielsweise der ansteigenden Motortempera
tur und daraus resultierender Wärmedehnung der Bauteile, Rech
nung getragen. Die Betriebszustände, bei denen entriegelt wird,
können in Abhängigkeit der Zustandsgrößen des Motors festgelegt
werden. Beispielsweise kann der Fußpunktversteller im laufenden
Betrieb intermittierend oder auch beim Motorstillstand zu Ser
vicezwecken entriegelt werden.
Zur Fixierung des Fußpunktverstellers ist ein Stellglied vorge
sehen, das auf den beweglichen Teil des Fußpunktverstellers
einwirkt und das in Abhängigkeit des Motor-Betriebszustands an
steuerbar ist. Die Verriegelung erfolgt vorzugsweise über einen
Riegel, der von dem Stellglied beaufschlagt wird.
Das Hydraulikelement beaufschlagt vorteilhaft die in Schließ
richtung des Ventils wirkende Ventilfeder und ist am Zylinder
kopf auf der dem Gaswechselventil zugewandten Seite in einer
zylindrischen Ausnehmung angeordnet. Bei einer Betätigung des
Hydraulikelements in Richtung des Aktuators wird der Federweg
der auf Druckbeanspruchung ausgelegten Ventilfeder verkürzt und
die Federkraft erhöht, so daß das Ventil mit erhöhter Kraft in
seinen Ventilsitz gedrückt wird. Wird das Hydraulikelement in
entgegengesetzter Richtung verstellt, so wird entsprechend die
Federkraft verringert. Über den Schaft des Gaswechselventils
wird die Federkraft auf den Anker geleitet und der Anker in
seiner Mittenlage zwischen den Polflächen der Elektromagnete
justiert.
Die dem Hydraulikelement abgewandte Seite der Ventilfeder
stützt sich vorzugsweise an einem Federteller ab, der mit dem
Ventilschaft des Gaswechselventils verbunden ist. Eine weitere
Ventilfeder, die das Gaswechselventil in Öffnungsrichtung be
aufschlagt, stützt sich mit einem Fußpunkt an einem zweiten Fe
derteller, der koaxial zum ersten Federteller angeordnet ist
und mit dem Ankerstößel verbunden ist, und mit ihrem anderen
Fußpunkt am Öffnungsmagneten ab. Die Einstellung der Mittellage
kann über die Fußpunktverstellung nur einer Feder erfolgen.
Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungsformen sind den
weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung
zu entnehmen, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Die Betätigungsvorrichtung 1 steuert den Ventilhub, eines Gas
wechselventils 9 einer Brennkraftmaschine. Die, Betätigungsvor
richtung 1 umfaßt einen Aktuator 2, der fest mit dem Zylinder
kopf 18 der Brennkraftmaschine verbunden ist und aus zwei Elek
tromagneten besteht, nämlich einem obenliegenden Schließmagneten 3 und
einem untenliegenden, dem Gaswechselventil benachbarten Öff
nungsmagneten 4. Zwischen der Polfläche 23 des Schließmagneten
3 und der Polfläche 24 des Öffnungsmagneten 4 ist eine Anker
platte 7 eines Ankers 5 gelagert, die etwa parallel zu den Pol
flächen ausgerichtet ist. Der Anker 5 besteht aus der Anker
platte 7 und aus einem Ankerstößel 6, der mit der Ankerplatte 7
verbunden ist und durch eine Durchtrittsöffnung 25 im Öffnungs
magneten 4 in Achsrichtung 8, die der Richtung der Längsachse
26 des Gaswechselventils 9 und des Ankers 5 entspricht, zum
Ventilschaft 10 des Gaswechselventils 9 geführt ist. Der Anker
5 kann in Achsrichtung 8 verschoben werden. Der Ankerstößel 6
und der. Ventilschaft 10 sind in einer zylindrischen Ausnehmung
19 im Zylinderkopf 18 geführt.
Der Anker 5 wird über zwei Ventilfedern 11, 12 in einer Gleich
gewichtslage gehalten, die im Ruhezustand - bei stromlosen
Elektromagneten 3, 4 - der geometrischen und energetischen Mit
tenlage zwischen den Polflächen 23, 24 der Elektromagnete 3, 4
entspricht.
Die erste, koaxial zur Längsachse 26 angeordnete Ventilfeder 11
ist als Druckfeder ausgebildet und greift am Ventilschaft 10
des Gaswechselventils 9 an. Die Ventilfeder 11 wirkt als
Schließfeder und beaufschlagt das Gaswechselventil 9 in Rich
tung seiner Schließstellung. Der dem Aktuator 2 zugewandte Fuß
punkt der Ventilfeder 11 stützt sich an einem mit dem Ventil
schaft 10 verbundenen Federteller 21 ab, der gegenüberliegende
Fußpunkt 13 ist mit einem Fußpunktversteller 14 verbunden.
Oberhalb der ersten Ventilfeder 11 und koaxial zu dieser ist
die zweite Ventilfeder 12 angeordnet, die ebenfalls als Druck
feder ausgebildet ist und als Öffnungsfeder in Öffnungsrichtung
des Gaswechselventils 9 wirkt. Die zweite Ventilfeder 12 um
greift den Ankerstößel 6, wobei ein Fußpunkt der Ventilfeder 12
an einem mit dem Ankerstößel 6 verbundenen Federteller 22 und
der andere Fußpunkt am Öffnungsmagneten 4 des Aktuators 2 abge
stützt ist.
Bei Betätigung eines der beiden Elektromagneten 3, 4 wird die
Ankerplatte 7 in Richtung der Polfläche des momentan aktiven
Elektromagneten angezogen. Diese Stellbewegung wird durch den
Ankerstößel 6, dessen freie Stirnseite in Kontakt mit der frei
en Stirnseite des Ventilschafts 10 steht, auf das Gaswechsel
ventil 9 übertragen, das bei Aktivierung des Schließmagneten 3
in Schließstellung, bei Aktivierung des Öffnungsmagneten 4 in
Öffnungsstellung überführt wird.
Um den Anker 5 aus einer außermittigen Lage in die energetische
Mittenlage zwischen den Polflächen 23, 24 der Elektromagnete 3,
4 zu verstellen, kann der Fußpunkt 13 der Ventilfeder 11 mit
Hilfe des Fußpunktverstellers 14 axial in der zylindrischen
Ausnehmung 19 verstellt werden. Als Fußpunktversteller kommen
Stellelemente in Betracht, die mit geringem Aufwand verriegelt
werden können, so daß eine Verstellung nicht möglich ist, und
andererseits mit einfachen Mitteln entriegelt werden können, um
den Fußpunkt der Ventilfeder verschieben zu können. Im Ausfüh
rungsbeispiel ist als Fußpunktversteller 14 ein in Achsrichtung
wirkendes Hydraulikelement 27 vorgesehen.
Das ortsfeste Gehäuse des Hydraulikelements 27 liegt auf dem
Boden 20 der zylinderförmigen Ausnehmung 19 im Zylinderkopf 18
auf, ein beweglicher Verstellkolben 15 des Hydraulikelements 27
ist mit dem unteren Fußpunkt der Ventilfeder 11 verbunden. Wird
der Verstellkolben 15 betätigt, so wird der Fußpunkt 13 der
Ventilfeder 11 axial verschoben und die Federspannung ändert
sich. Das geänderte Spannungsniveau der Ventilfeder 11 führt im
Ruhezustand zu einer axialen Verstellung des Ankers 5 und des
Gaswechselventils 9, dahingehend, daß der Anker 5 in die ener
getische Mittenlage zwischen den Magneten gebracht wird.
Über ein Stellglied 16 ist die Position des Verstellkolbens 15
des Hydraulikelements 27 verriegelbar. Das Stellglied 16 beauf
schlagt einen Riegel 17, der in der Wandung der Ausnehmung 19
im Zylinderkopf axial verschieblich gelagert ist und im Verrie
gelungszustand die Position des Verstellkolbens 15 festsetzt.
Das Stellglied 16 wird in vorgebbaren Betriebszuständen der
Brennkraftmaschine aktiviert bzw. deaktiviert; zweckmäßig wird
der Verstellkolben 15 bei Motorstillstand festgesetzt, um eine
durch Druckverlust im Hydraulikelement 27 hervorgerufene, unbe
absichtigte Niveauverstellung zu verhindern, wobei für Service
zwecke die Verriegelung gelöst werden kann. Im Motorbetrieb
kann die Verriegelung intermittierend in regelmäßigen Zeitab
ständen oder in Abhängigkeit bestimmter Motor-Zustandsgrößen
gelöst werden.
Claims (14)
1. Betätigungsvorrichtung mit einem elektromagnetischen Aktua
tor (2) für ein Gaswechselventil (9) in einer Brennkraftmaschine, mit
einem Schließmagneten (3) und einem Öffnungsmagneten (4), die
dem Aktuator (2) zugeordnet sind und zwischen denen ein ver
schiebbarer Anker (5) zur Betätigung des Gaswechselventils (9)
angeordnet ist, und mit mindestens einer in Achsrichtung (8)
des Gaswechselventils (9) wirkenden Ventilfeder (11), die das
Gaswechselventil (9) in seine Öffnungs- bzw. seine Schließstel
lung beaufschlagt, wobei ein Fußpunkt (13) der Ventilfeder (11)
mit einem in Achsrichtung (8) verschieblichen Fußpunktverstel
ler (14) gekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußpunktversteller (14) als Hydraulikelement (27) aus gebildet ist,
daß das Hydraulikelement (27) zur Fixierung des Fußpunktes (13) verriegelbar (16, 17) und zur Verstellung des Fußpunkts (13) entriegel bar (16, 17) ausgebildet ist
und daß zur Fixierung des Fußpunkts (13) ein Stellglied (16) vorgesehen ist, das in Abhängigkeit des Motor-Betriebszustandes ansteuerbar ist.
daß der Fußpunktversteller (14) als Hydraulikelement (27) aus gebildet ist,
daß das Hydraulikelement (27) zur Fixierung des Fußpunktes (13) verriegelbar (16, 17) und zur Verstellung des Fußpunkts (13) entriegel bar (16, 17) ausgebildet ist
und daß zur Fixierung des Fußpunkts (13) ein Stellglied (16) vorgesehen ist, das in Abhängigkeit des Motor-Betriebszustandes ansteuerbar ist.
2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußpunktversteller (14) in vorgebbaren Betriebszustän
den der Brennkraftmaschine entriegelbar ist.
3. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußpunktversteller (14) auf der dem Gaswechselventil
(9) zugewandten Seite der Ventilfeder (11) angeordnet ist.
4. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußpunktversteller (14) am Zylinderkopf (18) abgestützt
ist.
5. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußpunktversteller (14) am Boden (20) einer zylindri
schen Ausnehmung (19) im Zylinderkopf (18) gehalten ist.
6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilfeder (11) auf der dem Fußpunktversteller (14)
abgewandten Seite an einem mit dem Gaswechselventil (9) verbun
denen Federteller (21) abgestützt ist.
7. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ventilfeder (11) das Gaswechselventil (9) in Richtung
der Schließstellung beaufschlagt.
8. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Ventilfeder (12) mit entgegengesetzter Wirk
richtung zur ersten Ventilfeder (11) vorgesehen ist.
9. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Ventilfeder (12) an einem mit dem Anker (5) ver
bundenen zweigen Federteller (22) abgestützt ist.
10. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Fußpunkt der zweiten Ventilfeder (12) am Öffnungsmagne
ten (4) abgestützt ist.
11. Verfahren zur Betätigung eines elektromagnetischen Aktua
tors für ein Gaswechselventil (9) in einer Brennkraftmaschine, ins
besondere Verfahren, zum Betrieb der Betätigungsvorrichtung nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei ein verschiebbarer und
durch eine Ventilfeder (11) beaufschlagter Anker (5) zur Betätigung des
Gaswechselventils (9) zwischen zwei Magneten (3, 4) bewegt wird und ein
Fußpunkt (13) der Ventilfeder (11) über einen Fußpunktversteller (14) ver
stellt werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Fußpunktversteller (14) ein Hydraulikelement (27) ver
wendet wird, daß das Hydraulikelement (27) zur Fixierung des
Fußpunktes (13) verriegelt bzw. entriegelt werden kann und daß
der Fußpunkt (13) über ein Stellglied (16) fixiert werden kann,
das in Abhängigkeit des Motor-Betriebszustandes angesteuert
werden kann.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß Betriebszustände der Brennkraftmaschine vorgegeben werden,
in denen der Fußpunktversteller (14) verriegelt bzw. entriegelt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußpunktversteller (14) im laufenden Betrieb intermit
tierend entriegelt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fußpunktversteller (14) bei Stillstand der Brennkraft
maschine verriegelt wird.
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EP0471614A1 (de) * | 1990-08-17 | 1992-02-19 | Regie Nationale Des Usines Renault S.A. | Ventilbetätigungsvorrichtung, insbesondere in einer Brennkraftmaschine |
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1998
- 1998-02-10 DE DE19805177A patent/DE19805177C2/de not_active Expired - Fee Related
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