DE19804337B4

DE19804337B4 - Instrumententafel von reduzierter Tiefe

Info

Publication number: DE19804337B4
Application number: DE19804337A
Authority: DE
Inventors: Derry Metais
Original assignee: Sagem SA
Current assignee: Sagem SA
Priority date: 1997-02-05
Filing date: 1998-02-05
Publication date: 2007-10-25
Anticipated expiration: 2018-02-06
Also published as: FR2759036B1; BR9800567A; AR010112A1; FR2759036A1; DE19804337A1; ITTO980089A1

Abstract

Instrumententafel von reduzierter Tiefe, die auf der Vorderseite ein Trägermaterial (3, 8, 17), das vorn durch Serigrafie mit mindestens einem Anzeigezeichen (27) bedruckt ist, ein Trägermaterial (3) mit einer gedruckten Schaltung (20) auf der Rückseite und eine hinter dem Trägermaterial (3) der gedruckten Schaltung (20) montierte Lichtquelle (16) umfaßt, wobei in den Trägermaterialien (3) der Serigrafie (8, 17, 27) und der gedruckten Schaltung (20) an der Stelle des Anzeigezeichens (27) eine Beleuchtungsöffnung (28) vorgesehen und hinter der Lichtquelle (16) ein Film (30) angeordnet ist, der diese umgibt und einen Leuchtkasten (31) für die Lichtquelle (16) bildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Instrumententafel von reduzierter Tiefe.
Aus der DE 3902956 A1 ist bereits eine Instrumententafel bekannt, Anzeigezeichen auf die Vorderseite eines Trägermaterials mittels Serigrafie aufzudrucken und die Rückseite des Trägermaterials mit einer gedruckten Schaltung zu versehen. Dabei sind die Lampen zur Beleuchtung der Zeichen an einer weiteren Leiterplatte befestigt. Solche Anordnungen zeigen auch die Druckschriften DE 4422828 A1 und DE 4434281 A1 .
Im Gegensatz zu diesem Stand der Technik ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schaltkreise an einer weiteren Leiterplatte befestigt sind.
Die Leiterplatte gewährleistet also zum einen die Stromversorgung der Lichtquellen, die Stromversorgung der antriebe der Anzeigeinstrumente und den Anschluß an die flexible Leitung und die Schnittstelle, und zum anderen weitere elektronische Funktionen, die „höhere Funktionen" genannt werden und vor Elektromagnetismus abgeschirmt sind, wie z. B. Rechenfunktionen und die Steuerung der Motoren und anderen LEDs. Aus Standardisierungsgründen wird die Leiterplatte immer öfter in eine kleine Leiterplatte, die Hauptplatte genannt wird und die höheren Funktionen gewährleistet, und in einen anderen Träger für die Stromversorgungs- und Anschlussfunktionen aufgeteilt.
Die durch Serigrafie erhaltene Maske wird oft auf einem weichen Polycarbonatfilm hergestellt, in der Regel der geschützten Marke „Lexan".
Die flexiblen Leitungen sind oft aus einem weichen Polyesterfilm hergestellt.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere Symbole, Ideogramme und andere Anzeigezeichen sowie deren Beleuchtung.
Bei vereinfachten Instrumententafeln von reduzierter Tiefe lassen sich die Symbole und Ideogramme, wie zum Beispiel die Zeichnung einer Zapfsäule oder eines Thermometers, nicht direkt von hinten durch Öffnungen beleuchten, die im Trägermaterial dieser Symbole an deren Stelle ausgespart sind, sondern können mit Lichtquellen wie zum Beispiel Leuchtdioden (LEDs) vereint sein, die wie Leuchten eingeschaltet werden und für den Fahrer die Aktivierung dieser Symbole und Ideogramme simulieren.
Auf diejenigen Personen, die es gewohnt sind, auf beleuchtete Symbole zu blicken, wirken lediglich aufgedruckte und mit ihrer Lichtquelle vereinte Symbole nicht sehr ansprechend, und sei es nur aus ästhetischen Gründen.
Die Antragstellerin hat aufgrund dessen eine zufriedenstellendere Lösung für die Hintergrundbeleuchtung von Anzeigezeichen der Instrumententafel von reduzierter Tiefe gesucht.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine Instrumententafel von reduzierter Tiefe, die auf der Vorderseite ein Trägermaterial mit mindestens einem durch Serigrafie gedruckten Anzeigezeichen auf der Vorderseite und auf der Hinterseite ein mit einer Leiterbahnen-schaltung bedrucktes Trägermaterial umfaßt, wobei hinter dem Trägermaterial der gedruckten Schaltung eine Lichtquelle montiert ist und die Trägermaterialien der Serigrafie und der gedruckten Schaltung an der Stelle des Anzeigezeichens durchbrochen sind von einer Beleuchtungsöffnung und sich hinter der Lichtquelle ein diese umgebender Film befindet, der einen Leuchtkasten für diese Lichtquelle bildet.
Ein Vorteil der Erfindung ist es, mit Hilfe eines die Lichtquelle umgebenden Films ein Leuchtkasten oder ein Lampenhaus hergestellt zu haben, wodurch die Tiefe der Instrumententafel optimal reduziert wird.
Diese Tiefe läßt sich noch weiter reduzieren, wenn die Serigrafie und die gedruckte Schaltung von einem gemeinsamen Substrat getragen werden, jeweils auf einer Seite.
Hinter dem Trägermaterial der gedruckten Schaltung können weitere Bauteile montiert sein, wobei der den Leuchtkasten bildende Film diese bevorzugt mit bedeckt und eine Schutzkappe formt.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Instrumententafel und Bezug nehmend auf die Abbildungen im Anhang verständlicher, wobei:
1 einen Querschnitt der Instrumententafel und
2 eine Ansicht, in größerem Maßstab, des Ausschnitts von 1 zeigt, der die Leuchtdiode für das Symbol umfaßt.
Die nachstehend beschriebene Instrumententafel ist die eines Kraftfahrzeugs. Sie umfaßt, von vorn nach hinten, eine vordere Schutzscheibe 1, einen Verkleidungsrahmen 2, eine Leiterplatte 3 mit Doppelfunktion, einen Anzeigeantrieb 4 und andere Bauteile sowie einen Schutzfilm 30 mit Doppelfunktion.
Die Leiterplatte 3 ist hinter einem zentralen Bereich 6 des Verkleidungsrahmens 2 befestigt, in dem ein erstes Anzeigefenster 7 ausgespart ist. Die Leiterplatte 3 trägt auf ihrer nach vorn gewandten Seite in der Zone des Fensters 7 eine Serigrafieschicht 8, auf welcher Anzeigezeichen gedruckt sind, insbesondere die zur Anzeigenadel 9 des Anzeigeantriebs 4 gehörige Skalenteilung.
Die Seitenverkleidung des Rahmens enthält in ihrem oberen Teil 10 und vor der Leiterplatte 3 eine Aufnahme 11 für eine Lichtquelle 12 zur Beleuchtung der Serigrafieschicht 8 und der hier nicht leuchtenden Anzeigenadel 9 von vorn, wobei oberer Teil = der Verkleidungsrahmen 10 und die Leiterplatte 3 ein Lampenhaus oder einen Leuchtkasten 13 für die Lichtquelle 12 bilden.
Der Antrieb 4 ist auf der Rückseite der Leiterplatte 3 befestigt, ebenso die Steckverbindung 14 und das Hauptgehäuse 15 mit den elektronischen Bauteilen für die höheren Funktionen der Instrumententafel.
Die Leiterplatte 3 bildet ein gemeinsames Substrat für die gedruckte Schaltung 20 auf der Rückseite und die Serigrafieschicht 8.
Die Scheibe 1 ist einfach am Verkleidungsrahmen 10 eingeclipst.
Die Stromversorgung der Lichtquelle 12, hier ein Satz CMS-Lampen, erfolgt über eine flexible Leitung 5, die auf der Seitenverkleidung 10 des Rahmens 2 befestigt ist und in der Zone 19 am Rand des zentralen Bereichs 6 des Rahmens 2 auf die Leiterplatte 3 geklemmt ist.
Ein zweites Anzeigefenster 25 ist im zentralen Bereich 6 des Rahmens ausgespart, hier im unteren Teil. Die Leiterplatte 3 erstreckt sich bis zu diesem unteren Teil des Rahmens. In diesem Teil der Instrumententafel trägt die Leiterplatte 3 auf ihrer Vorderseite einen Teil einer Schicht oder eines Films 17, der ferner eine Verlängerung der Schicht 8 sein kann und durch Serigraphie mit einem Anzeigesymbol 27 bedruckt ist. An der Stelle dieses Symbols ist die Leiterplatte 3 mit einer Beleuchtungsbohrung 28 versehen. Eine LED 16 ist auf der Rückseite der Leiterplatte 3 montiert, mit den Stromversorgungsbahnen der Schaltung 20 verbunden und reicht bis etwa an den Rand der Öffnung 28. Ein Film 30 aus einem warmverformten Kunststoffmaterial bedeckt die auf der Rückseite der Leiterplatte 3 montierten Bauteile 14, 4, 15, 16 wie eine Schutzkappe. Vor allem auf der Rückseite der Öffnung 28 in der Leiterplatte 3 umgibt der Film 30 die LED bis zur Leiterplatte 3, um für die LED 16 einen Leuchtkasten 31 zu bilden.
Für ihre Leuchtkastenfunktion ist die nach vorn gewandte Fläche 32 des Films 30 von weißer Farbe, um das Licht der LED 16 unabhängig von ihrer Farbe auf gleichmäßige Weise zu reflektieren.
Die Herstellung der beschriebenen Instrumententafel erfolgt in folgenden Etappen:
Nach dem Einbringen der Beleuchtungsöffnung 28 in die Leiterplatte 3 wird diese einseitig mit den Leiterbahnen 20 bedruckt. Auf dieser Seite werden dann die Bauteile und vor allem die LED 16 plaziert. Dann wird der Film 30 geformt und mit Klebstoff am Umfang der Leiterplatte 3 befestigt. Der durch Serigrafie bedruckte Film 8, 17 wird dann auf die andere Seite der Leiterplatte 3 geklebt.

1: Schutzscheibe
2: Verkleidungsrahmen
3: Leiterplatte
4: Anzeigeantrieb
5: Leitung
6: zentraler Bereich
7: Anzeigefenster
8: Serigrafieschicht
9: Anzeigenadel
10: Verkleidungsrahmen, oberer Teil
11: Aufnahme
12: Lichtquelle
13: Leuchtkasten
14: Steckverbindung
15: Hauptgehäuse
16: LED
17: Films
19: Zone
20: gedruckte Schaltung
25: zweites Anzeigefenster
27: Anzeigesymbol
28: Beleuchtungsöffnung
30: Schutzfilm
31: Leuchtkasten
32: Fläche

Claims

Instrumententafel von reduzierter Tiefe, die auf der Vorderseite ein Trägermaterial (3, 8, 17), das vorn durch Serigrafie mit mindestens einem Anzeigezeichen (27) bedruckt ist, ein Trägermaterial (3) mit einer gedruckten Schaltung (20) auf der Rückseite und eine hinter dem Trägermaterial (3) der gedruckten Schaltung (20) montierte Lichtquelle (16) umfaßt, wobei in den Trägermaterialien (3) der Serigrafie (8, 17, 27) und der gedruckten Schaltung (20) an der Stelle des Anzeigezeichens (27) eine Beleuchtungsöffnung (28) vorgesehen und hinter der Lichtquelle (16) ein Film (30) angeordnet ist, der diese umgibt und einen Leuchtkasten (31) für die Lichtquelle (16) bildet.
Instrumententafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Serigrafie (8, 17, 27) und die gedruckte Schaltung (20) von einem gemeinsamen Substrat (3) getragen sind, jeweils auf einer Seite.
Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (16) eine LED ist.
Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach vorn gewandte Fläche (32) des Films (30) von weißer Farbe ist.
Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (30) aus einem warmverformten Kunststoffmaterial besteht.
Instrumententafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des Trägermaterials (3) der gedruckten Schaltung (20) weitere Bauteile (14, 4, 15) montiert sind, die der Film (30) wie eine Schutzkappe bedeckt.
Instrumententafel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Film (30) auf das Trägermaterial der gedruckten Schaltung (3) geklebt ist.