DE19804181A1 - Dreibein als Haltevorrichtung - Google Patents

Dreibein als Haltevorrichtung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Dreibein als Haltevorrichtung.
Solche Dreibeine werden auf dem Gebiet der Fotografie seit langem zur Fixierung einer Kamera eingesetzt und zwar insbesondere dann, wenn die Kamera laufende Bilder oder Bilder mit einer langen Belichtungszeit machen soll. Das Dreibein hält also die Kamera in einer stabilen, ruhigen Position, so daß ein Verwackeln der Kamera ausgeschlossen ist.
Bislang sind diese Dreibeine nur zur Halterung von Kameras - wie Foto- und Videokameras - verwendet worden. Mittels entsprechender Dimensionierung des Dreibeines könnte dieses auch schwerere Massen zuverlässig halten. Jedoch weist die technische Entwicklung in den letzten Jahrzehnten auf dem Gebiet der Videoelektronik nicht in diese Richtung, daß nämlich Dreibeine als Haltevorrichtung zur Aufnahme von mehreren, schweren Massen zur Erzeugung von Bildern von Sportereignissen verwendet werden. Vielmehr ging die technische Entwicklung dahin, die Kameras leichter und kompakter zu bauen, so daß diese beispielsweise auf der Schulter eines Menschen zum Fotografieren aufgesetzt werden konnten oder sogar lediglich mit der ausgestreckten erhobenen Hand vor dem Auge des Fotografen plaziert werden konnte.
Beispielsweise bei der Übertragung von Fußballspielen ist hinter dem jeweiligen Tor eine erhöhte Kameraposition vorgesehen, die mittels einer beweglichen Haltevorrichtung erreicht ist, die auf Schienen als Wagen ausgebildet hin- und herfahrbar angeordnet ist und auf dem schwenkbaren Arm der Haltevorrichtung ist die Kamera fixiert.
Für die Berichterstattung, beispielsweise bei Skisportereignissen, sind zwar in der Nähe des Zielraumes sogenannte Reporterkabinen installiert, die auch erhöht angeordnet sein können, aber meistens sind diese weit weg vom Ort des Geschehens aufgestellt. Nur in wenigen Ausnahmefällen hatte der in der Kabine sitzende Reporter einen direkten guten Überblick über das zu berichtende Geschehen.
Es besteht also seit Jahren ein großer Bedarf, Haltevorrichtungen zu entwickeln, die nicht nur dem Reporter, sondern auch der Kamera eine gute, möglichst erhöhte Position zur Berichterstattung und zum Fotografieren schaffen.
Die zur Berichterstattung notwendigen Bilder übermittelten Kameras, die direkt vor Ort oder im Zielraum aufgestellt sind, an Monitore in Übertragungswagen. Von diesen erhielt der wo der Berichterstatter die zu kommentierenden Bilder, die anschließend zusammen mit dem Ton an die Fernsehzuschauer weitergeleitet werden.
Dabei hat es sich als nachteilig gezeigt, daß der Reporter nicht mit eigenen Augen das Geschehen verfolgen kann, um einen Informationsvorsprung gegenüber dem Fernsehzuschauer zu haben. Darüberhinaus ist der Reporter bei einer erhöhten Positionierung in der Lage eigene Eindrücke vom Geschehen zu bekommen und somit ließe sich die Berichterstattung lebendiger gestalten.
Desweiteren bietet das Aufstellen der Reporterkabine im weit entfernten Bereich des zu kommentierenden Ereignisses keine Möglichkeit eine eigenständige Berichterstattung durchzuführen, da der Reporter auf die vom Übertragungswagen gesendeten Bilder und Informationen angewiesen ist und sich kein eigenes Bild von den Ereignissen, die außerhalb der von der Kamera übermittelten Bilder ablaufen, machen kann.
Das Aufstellen der Reporterkabinen gestaltet sich oftmals schwierig, da zum einen viele Bauteile und Leitungen miteinander verbunden werden müssen und zum anderen der Untergrund oftmals Unebenheiten aufweist, an die die Reporterkabine angepaßt werden muß. Jedoch ist bei einer bestimmten Steilheit der zur Verfügung stehenden Fläche das Aufstellen der Reporterkabine nur mittels Halte- bzw. Hilfsvorrichtungen möglich, die das Gefälle der Aufstellfläche ausgleichen. Der Aufbau solcher Hilfskonstruktionen gestaltet sich oftmals schwierig, da bei unterschiedlichen Standorten immer unterschiedliche Hilfskonstruktionen an die jeweilige Geländeformation angepaßt werden müssen. Daher ist der Aufbau solcher Konstruktionen zeit- und kostenaufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung als Haltevorrichtung ein Dreibein zu schaffen, das an unterschiedliche, insbesondere stark geneigte Geländeformen einfach und schnell angepaßt werden kann, das Massen, insbesondere Reporterkabinen und/oder Plattformen zur Aufnahme von Kameras in einem einstellbaren Neigungswinkel gegenüber dem Gelände zuverlässig in dieser einstellbaren Position fixiert, die unabhängig voneinander am Dreibein einfach und schnell in ihrer Höhe und Ausrichtung zueinander verstellbar sein sollen.
Desweiteren soll das Dreibein platzsparend zerlegt werden können und ein möglichst geringes Gewicht mit wenigen Bauteilen aufweisen.
Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dreibein im aufgebauten Zustand ein vertikal verlaufendes Führungsglied fixiert, an dem Massen, insbesondere mindestens eine Reporterkabine und/oder mindestens eine Plattform unabhängig voneinander höhenverstellbar angeordnet sind.
Um bei der Höhenverstellung der Kabine und/oder der Plattform am Führungsglied ein einfaches und unabhängig voneinander mögliches Verändern der Position sicher und zuverlässig zu gewährleisten, besteht das Führungsglied aus zwei mit jeweils einer Verzahnung ausgestatteten Laufschiene, an denen die drei Beine des Dreibeines an einer gemeinsamen Achse beweglich angelenkt sind.
Die Verstellung der Reporterkabine und/oder der Plattform erfolgt über ein oder mehrere Zahnräder, die eine kraftschlüssige Verbindung zu einer an dem Führungsglied angebrachten Zahnschiene bildet. Die Zahnräder stehen in kraftschlüssiger Wirkverbindung mit einer Kurbel oder dergleichen, die in der Kabine und/oder an der Plattform angebracht ist, so daß der Reporter oder der Kameramann die Höhe der Kabine und/oder der Plattform selbständig und unabhängig voneinander einstellen kann.
Um ein Einsinken der Beine sowie ein zuverlässiges Verklemmen der Beine mit der Bodenoberfläche zu bewerkstelligen, weist jedes Bein einen Fuß, der als rechteckförmige oder dreieckige Platte mit rechteckförmigen oder dreieckförmigen Ausnehmungen ausgebildet ist, auf.
Die Anpassung des Dreibeines an unebene oder steil abfallende Geländeformen erfolgt dadurch, daß der Fuß an dem Bein mittels eines Gelenkes, beispielsweise eines Kugel- oder Kardangelenkes befestigt ist, daß jedes Bein unabhängig voneinander in einem einstellbaren Neigungswinkel bezüglich des Führungsgliedes abklappbar ist, und daß die zwei vorderen Beine in ihrer Länge verstellbar sind.
Um die Anpassung an unterschiedliche Geländeformen zu optimieren, sind die vorderen Beine des Dreibeins über jeweils ein Gelenk mit dem Führungsglied verbunden. Dadurch wird ermöglicht, daß die vorderen Beine unabhängig voneinander um eine horizontale Achse bewegt werden können. Zusätzlich sind die vorderen Beine jeweils über das Gelenk um eine zur Achse senkrecht stehenden zweiten Achse drehbar angeordnet. Somit ist der Einstellbereich für das Aufstellen des jeweiligen vorderen Beines gegeben.
Die sichere Anordnung des Dreibeines ist dadurch gewährleistet, daß die Schwerpunktsachse der vom Dreibein gehaltenen Massen im Bereich der zwei vorderen Beine verläuft.
Die Verstellung der beiden vorderen Beinlängen wird dadurch erzielt, daß das Bein aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren gebildet ist, deren Verschiebung zueinander mittels einer zentrisch auf die obere Fläche des inneren Rohres einwirkenden Kraft bewerkstelligt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Anordnung der Kabine ober- oder unterhalb der die Kamera tragenden Plattform ist gewährleistet, daß der Reporter und die Kamera denselben Blickwinkel zum Ort des Geschehens haben, so daß der Reporter mit eigenen Augen die ablaufenden Ereignisse, und zwar auch außerhalb des Kamerabildes, kommentieren kann.
Darüber hinaus ist das Dreibein flexibel an unebenen steilen Geländeformen anpaßbar, so daß die Kabine und/oder die Plattform für die Kamera auch an schwierig zugänglichen Geländeformen aufgebaut werden kann.
Dabei kommt der Längenänderung der vorderen Beine entscheidende Bedeutung zu, da dadurch die Laufschiene so eingestellt werden kann, daß sie parallel zur Schwerpunktsachse steht. Durch die Anordnung des selbsthemmenden Getriebes und deren antreibende Kurbel im Fußbereich jedes Beines ist eine einfache und schnelle Anpassung an jedes Gelände möglich.
Ferner kann die Länge jedes vorderen Beines in eine beliebig einstellbare Position überführt werden, ohne daß Rastmittel oder dergleichen vorgesehen werden müssen, die lediglich eine Längenverstellung in bestimmten Rastschritten erlauben. Eine sehr genaue Positionierung des Dreibeines mittels des selbsthemmenden Getriebes am Seilzug der vorderen Beine ist damit gewährleistet.
Die Laufschiene als Führungsglied sowie die Plattform und/oder Reporterkabine ist vollständig vom Dreibein abmontierbar. Darüber hinaus kann das Dreibein vollständig auseinandergebaut werden, so daß sämtliche Bauteile, die verwendet werden, für Transport- oder Lagerzwecke platzsparend verstaubar sind.
Mittels der konstruktiven Ausbildung des Dreibeines und dessen Anlenkung an die Laufschienen ist eine hohe Torsionssteifigkeit der gesamten Haltevorrichtung gegeben, die eine standfeste Anordnung für die Übertragung von bewegten Bildern liefert, da auftretende Schwingungen in die Kabine oder auf die Plattform nur in geringem Ausmaß übertragen werden.
Die Haltevorrichtung ist darüberhinaus vielseitig verwendbar, ohne daß konstruktive Änderungen am Dreibein oder dem Führungsglied vorgenommen werden müssen. So kann beispielsweise die Reporterkabine auch als sogenannte DJ-Box und als Wetterstation Verwendung findet.
Ferner ist es denkbar, die Haltevorrichtung mit ihren Plattformen und Reporterkabinen bei verschiedensten Sportereignissen, wie zum Beispiel Basketballspielen, Streetballevents, oder Formel Eins Rennen, einzusetzen.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist nachfolgend an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 ein Dreibein als Haltevorrichtung, das ein Führungsglied hält, in Frontansicht,
Fig. 2 das Dreibein nach Fig. 1 in Seitenansicht,
Fig. 3 das Dreibein nach Fig. 1 in Draufsicht,
Fig. 4 ein vorderes Bein des Dreibeines nach Fig. 1 im Längsschnitt und
Fig. 5 das vordere Bein nach Fig. 4 entlang der Schnittlinie V-V.
In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine Haltevorrichtung 1 in der Ausführung eines aufgebauten Dreibeines 2 dargestellt. Das Dreibein 2 besteht aus zwei vorderen Beinen 3 und 4 sowie einem hinteren Bein 5, das aus zwei parallel zueinander verlaufenden Rohren besteht.
An jedem Ende der Beine 3, 4 und 5 ist jeweils eine rechteckförmige oder dreieckige Platte 6 angeordnet, die im Inneren einen rechteckigen oder dreieckigen Freiraum 7 aufweist. Die Befestigung jeder Platte 6 an den Beinen 3, 4 und 5 erfolgt über Stege 8, die in den Eckbereichen der Platte 6 fest fixiert sind und mit jeweils einem Kugelgelenk oder einem drehbar gelagertem Kardangelenk 9, das in drei Achsrichtungen drehbeweglich ausgebildet ist, mit den Beinen 3, 4 und 5 verbunden ist.
Die Platte 6 kann also in ihrer Position an Geländeneigungen exakt angepaßt werden. Darüberhinaus verkeilt sich die mit zahlreichen Ecken und Kanten ausgebildete Platte 6 im Erdboden, so daß ein Verrutschen im aufgebauten Zustand des Dreibeines auszuschließen ist. Notfalls können die Freiräume 7 dazu genutzt werden, die Platten 6 mit Hilfe von Heringen mit der Erdboden formschlüssig zu verbinden.
Insbesondere der Fig. 3 kann entnommen werden, daß die zwei Rohre des hinteren Beines 5 im Fußbereich über eine Stange 12 fest miteinander verbunden sind, an der die Platte 6 über die Stege 8 mittels des Kugelgelenkes oder Kardangelenkes drehbar befestigt ist.
Die Anlenkung der Beine 3, 4 und 5 an der Führungsschiene 21 erfolgt an dem Rundrohr 14, das ungefähr 5 Meter über dem Erdboden liegt. Insbesondere aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß durch die Anlenkung eine Bewegung der Beine 3, 4 und 5 um die Mittelachse 18 des Rundrohrs 14 im Winkelbereich α möglich ist.
Zusätzlich sind die vorderen Beine 3, 4 jeweils über das Gelenk 15 um eine zur Mittelachse 18 des Rundrohrs 14 senkrecht stehenden Achse 19 drehbar angeordnet. Fig. 1 und Fig. 3 kann entnommen werden, daß sich die vorderen Beine neben Winkelbereich α auch im Winkelbereich β bewegen können.
Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß das hintere Bein 5 aus der Senkrechten 16 des Dreibeines 2 ausklappbar ist. Eine zusätzliche Verstellmöglichkeit des Beines 5 um eine weitere Achse ist in diesem Ausführungsbeispiel aus Stabilitätsgründen nicht vorgesehen. Die Anlenkung des Beines 5 an dem Rundrohr 14 erfolgt also über ein Gelenk mit einem Freiheitsgrad.
Desweiteren ist an dem Rundrohr 14 ein Führungsglied 21 angeordnet, das aus zwei mit Verzahnungen versehenen Laufschienen 22 besteht. An jeder äußeren Seite der Laufschienen 22 ist das vordere Bein 3 oder 4 an dem Rundrohr 14 drehbar angeordnet. Aus Sicherheitsgründen sind die Beine 3, 4 und 5 an mindestens einer Laufschiene über in ihrer Länge verstellbare Drahtseile 13 befestigt, so daß ein Weg rutschen eines oder mehrere Beine 3, 4 oder 5 aus dem Durchmesser des Aufstellungskreises des Dreibeines 2 verhindert wird.
Im unteren Bereich der Laufschiene 22 ist eine Plattform 23 vorgesehen, auf die beispielsweise eine Kamera oder dergleichen (nicht dargestellt) aufgebaut werden kann.
Oberhalb oder unterhalb der Plattform 23 ist eine Reporterkabine 24 an den Laufschienen 22 gehalten, in der ein oder mehrere Reporter und die notwendigen Monitore zur Berichterstattung ausreichend Platz finden.
An jeder Kabine 24 und an jeder Plattform 23 ist ein Zahnrad vorgesehen, das an einer korrespondierenden Zahnschiene, die an der Laufschiene 22 angebracht ist, entlangläuft. In kraftschlüssiger Wirkverbindung mit dem Zahnrad steht beispielsweise ein selbsthemmendes Getriebe, das mittels eines Kurbeltriebes, der im Inneren der Kabine 24 oder auf der Plattform 23 angeordnet ist, angetrieben wird, so daß ein Reporter in der Kabine 24 oder auf der Plattform 23 die Höhe der Kabine 24 oder der Plattform 23 selbständig einstellen kann und zwar in Abhängigkeit von der gewünschten Perspektive auf das zu kommentierende bzw. zu fotografierende Sportereignis.
In den Fig. 4 und 5 sind die teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohre 10 und 11 eines vorderen Beines 3 oder 4 dargestellt. Insbesondere Fig. 5 zeigt die Lagerung des inneren Rohres 10 innerhalb des äußeren Rohres 11. An der inneren Fläche des Rohres 11 ist ein aus mindestens zwei angeordneten Teflonelementen bestehendes Teflonlager 25 angebracht. Im Abstand zueinander sind über den gesamten Verschiebungsbereich des inneren Rohres 10 an der inneren Fläche des äußeren Rohres 11 solche Teflonlager 25 vorgesehen, so daß das innere Rohr 10 zuverlässig ohne zu Verkanten im äußeren Rohr 11 geführt ist.
Die Anordnung zur Verschiebung des inneren Rohres 10 besteht aus einem Seilzug 26, der im wesentlichen im Inneren des Rohres 11 verläuft. Das Seil 27 des Seilzuges 26 ist zwischen zwei das Teflonlager 25 bildenden Teflonelementen geführt, so daß die Rohre 10 und 11 das Seil 27 nicht einklemmen.
Ein Ende des Seiles 27 ist fest mit dem äußeren Rohr 11 verbunden und das andere Ende des Seiles 27 endet auf einer Seiltrommel 28, auf die das Seil 27 auf- oder abgewickelt werden kann. Die Seiltrommel 28 ist am inneren Rohr 10 fixiert und steht über ein selbsthemmendes Getriebe (nicht dargestellt) mit einer Kurbel 29 in kraftschlüssiger Wirkverbindung. Die Kurbel 29 ist im Bereich des Fußes des Beines 3 oder 4 angeordnet, so daß eine Bedienung der Kurbel 29 ohne Hilfsmittel vom Erdboden erfolgen kann, wodurch ein einfaches und schnelles Anpassen der Länge der vorderen Beine 3, 4 des Dreibeines 2 gewährleistet ist.
Am oberen Ende des inneren Rohres 10 ist eine Umlenkrolle 30 angeordnet, die das im Inneren des äußeren Rohres 11 geführte Seil 27 zum festen Angriffspunkt am äußeren Rohr 11 umlenkt.
Soll das innere Rohr 10 ausgefahren werden, so wird die von der Kurbel 29 aufgebrachte Kraft über das Getriebe in das Seil 27 übertragen, das auf die Seiltrommel 28 aufgewickelt wird. Gleichzeitig drückt die im Seil 27 vorherrschende Kraft zentrisch über die Umlenkrolle 30 auf das innere Rohr 10, so daß das innere Rohr 10 aus dem äußeren Rohr 11 herausgeschoben wird.
Im aufgebauten Zustand des Dreibeines 2 wird das Getriebe verriegelt oder es ist als selbsthemmendes Getriebe ausgebildet, so daß eine Relativbewegung zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr 10, 11 nicht auftritt, da ein Kräftegleichgewicht herrscht.
Soll das vordere Bein 3 oder 4 verkürzt oder ganz eingefahren werden, so ist die Verriegelung am Getriebe zu lösen, so daß die Schwerkraft des Dreibeines 2 das äußere Rohr 11 in Bodenrichtung drückt und das innere Rohr 10 ins Innere des äußeren Rohres 11 geschoben wird. Mit Hilfe der Schwerkraft wird also die Längenverminderung der vorderen Beine 3, 4 bewerkstelligt.

Claims (14)

1. Dreibein (2) als Haltevorrichtung (1) zur Aufnahme von Massen, insbesondere von Reporterkabinen (24) und/oder Plattformen (23), dadurch gekennzeichnet, daß das Dreibein (2) ein vertikal verlaufendes Führungsglied (21) im aufgebauten Zustand fixiert, an dem mindestens eine Reporterkabine (24) und/oder mindestens eine Plattform (23) unabhängig voneinander höhenverstellbar angeordnet ist.
2. Dreibein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsglied (21) aus zwei mit jeweils einer Verzahnung ausgestatteten Laufschienen (22) besteht, an denen die drei Beine (3, 4, 5) des Dreibeines (2) in einer gemeinsamen Achse (18) mittels Gelenken (15) beweglich angelenkt sind.
3. Dreibein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bein (3, 4, 5) einen Fuß aufweist, der als rechteckförmige oder dreieckige Platte (6) mit rechteckförmigen oder dreieckförmigen Freiräumen (7) ausgebildet ist.
4. Dreibein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß an dem Bein (3, 4, 5) mittels eines Kugelgelenkes oder drehbar gelagertem Kardangelenk (9) befestigt ist.
5. Dreibein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkungslinie der vom Dreibein gehaltenen Massen (23, 24) im Bereich der zwei vorderen Beine (3, 4) verläuft.
6. Dreibein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bein (3, 4, 5) unabhängig voneinander in einem einstellbaren Neigungswinkel bezüglich des Führungsgliedes (21) abklappbar ist.
7. Dreibein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei vorderen Beine (3, 4) in ihrer Länge verstellbar sind.
8. Dreibein als Haltevorrichtung, vorzugsweise nach Anspruch 7, zur Aufnahme von Massen, dadurch gekennzeichnet, daß das Bein (3, 4) aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren (10,11) besteht, deren Verschiebung zueinander mittels einer zentrisch auf die obere Fläche des inneren Rohres (10) erzeugten Kraft bewerkstelligt ist.
9. Dreibein nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf das innere Rohr (10) zentrisch einwirkende Kraft mittels eines dort angreifenden Seilzuges (26) erzeugbar ist.
10. Dreibein nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr (10,11) mindestens zwei Lager (25), vorzugsweise aus Teflon, angeordnet sind.
11. Dreibein nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (27) des Seilzuges (26) zwischen zwei Lagern (25) zwischen dem inneren und dem äußeren Rohr (10,11) geführt ist.
12. Dreibein nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug (26) mit einem selbsthemmenden Getriebe in kraftschlüssiger Wirkverbindung steht.
13. Dreibein nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der vorderen Beine (3, 4) den Neigungswinkel der Reporterkabine (24) und/oder der Plattform (23) derart verändert, daß die Laufschiene parallel zur Schwerpunktsachse verläuft.
14. Dreibein nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Bein (5) aus zwei parallel zueinander verlaufenden Rohren gebildet wird, das an einer gemeinsamen Achse (18) drehbar angelenkt ist.
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