DE19802499A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Dicke eines zu röntgenden Objekts - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Dicke eines zu röntgenden ObjektsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bestimmen der Dicke eines Objekts gemäß dem Oberbegriff der
unabhängigen Patentansprüche 1 und 6.
Beim Röntgen von Objekten, insbesondere von Körperteilen
müssen verschiedene Parameterwerte des Röntgengeräts in
Abhängigkeit des zu röntgenden Objekts eingestellt werden. Je
nach physiologischer Zusammensetzung und Größe des Körper
teils ändern sich die Härte der Röntgenstrahlung (abhängig
von der die Strahlung erzeugenden Spannung) und die Strahlen
dosis, d. h. die Stärke des die Strahlung erzeugenden Stroms
oder die Expositionszeit.
Bei größeren Röntgenanlagen werden häufig Detektoren, bei
spielsweise Ionisationskammern eingesetzt, um die Belichtung
des Röntgenfilms zu kontrollieren. Wenn eine ausreichende
Strahlenmenge auf dem Röntgenfilm aufgetroffen ist, geben die
Strahlendetektoren ein Steuersignal zum Beenden des Röntgen
vorgangs.
Die Verwendung solcher Detektoren lohnt sich aber nur in
verhältnismäßig großen Röntgenanlagen. Bei kleineren Gerä
ten wird die Dicke des zu röntgenden Körperteils manuell
gemessen und die Expositionswerte zum Röntgen werden einer
Tabelle entnommen, welche den Dicken eines jeden Körperteils
die entsprechenden Werte zuordnet. Diese bekannte Methode zum
Ermitteln der Expositionseinstellungen ist aber aufwendig.
Die Dicke des zu röntgenden Körperteils muß mit einer
Schieblehre gemessen werden, wobei sich Meß- und Ablese
fehler ergeben können. Außerdem können sich auch Fehler beim
Übertragen der gemessenen Dicke zur Expositionstabelle erge
ben.
Ein weiterer Nachteil dieser Meßmethode besteht darin, daß
der Meßstab direkt auf zum Teil verletzte Körperteile gelegt
werden muß. Gerade bei Verletzungen sollte aber der Kontakt
zwischen Gegenständen und dem Körperteil wenn möglich ver
mieden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des Bekannten zu
vermeiden, insbesondere also ein Verfahren und eine Vorrich
tung zum Bestimmen der Dicke insbesondere eines zu röntgenden
Objekts zu schaffen, welche einfach und zuverlässig anwendbar
sind und welche ein berührungsloses Messen erlauben.
Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben mit einem Verfahren
und einer Vorrichtung mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Zum berührungslosen Bestimmen der Dicke eines auf einer
Auflageebene liegenden Objekts, wie einem Körperteil, wird
wie folgt vorgegangen:
Von wenigstens einem ersten Meßpunkt der Meßvorrichtung aus wird der Abstand zu der Auflageebene, auf welcher das Objekt liegt, berührungslos bestimmt. Die Auflageebene fällt im allgemeinen mit einem Bestandteil eines Röntgengeräts, bei spielsweise dem Röntgentisch oder einem Wandbucky zusammen. Grundsätzlich sind aber alle flachen Unterlagen, also auch Tische oder normale Wände zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Bei nicht flachen Unterlagen be stimmt der Auflagepunkt des Objekts auf der Unterlage eine virtuelle Auflageebene.
Von wenigstens einem ersten Meßpunkt der Meßvorrichtung aus wird der Abstand zu der Auflageebene, auf welcher das Objekt liegt, berührungslos bestimmt. Die Auflageebene fällt im allgemeinen mit einem Bestandteil eines Röntgengeräts, bei spielsweise dem Röntgentisch oder einem Wandbucky zusammen. Grundsätzlich sind aber alle flachen Unterlagen, also auch Tische oder normale Wände zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet. Bei nicht flachen Unterlagen be stimmt der Auflagepunkt des Objekts auf der Unterlage eine virtuelle Auflageebene.
Anschließend wird der Minimalabstand zwischen der Oberfläche
des zu röntgenden Objekts und einem zweiten Meßpunkt be
stimmt. Die beiden Meßpunkte sind in der Meßvorrichtung
fest zueinander angeordnet. Zum Bestimmen der beiden Abstände
sollten die beiden Meßpunkte in einer zur Unterlage etwa
parallelen Ebene liegen. Bei nicht flachen Unterlagen kann
der Abstand zu der virtuellen Auflageebene ausgehend vom Ab
stand der Unterlage errechnet werden.
Zum Bestimmen der Dicke des Objekts wird die Differenz der
beiden vorangehend bestimmten Abstände gebildet.
Vorzugsweise werden diese beiden Abstände gleichzeitig mit
tels zwei Distanzmeßsensoren gemessen. Die Differenz der
Meßwerte der beiden Distanzmeßsensoren kann elektronisch mit
einem Rechner ermittelt werden.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren ergibt sich, wenn die
Differenz der Abstände an eine Rechneranordnung weitergelei
tet wird, welche dem zu röntgenden Objekt die seiner Dicke
entsprechenden Expositionswerte zuordnet. Die Rechneranord
nung enthält die Daten von Expositionstabellen und sucht für
ein bestimmtes Körperteil diejenigen Expositionswerte heraus,
die der gemessenen Dicke entsprechen.
Zum Messen der beiden Abstände müssen die Distanzmeßsensoren
in Bezug auf das zu röntgende Objekt ausgerichtet werden. Das
Ausrichten kann vereinfacht werden, wenn der eine Distanz
meßsensor vor dem Bestimmen der Abstände mit Hilfe eines dem
Meßsignal räumlich überlagerten, sichtbaren Lichtstrahls
gegen den ihm am nächsten liegenden Punkt der Oberfläche des
zu röntgenden Objekts gerichtet wird.
In einem alternativen Ausführungsbeispiel wird zum Bestimmen
des Abstand der Meßanordnung von der Unterlage ein Mittel
wert von zwei, von verschiedenen Meßpunkten der Meßvorrichtung
aus gemessenen Abständen zu der Unterlage gebildet. Auf
diese Weise können Fehler, die durch ein schräges Halten der
Meßvorrichtung in Bezug zur Unterlage entstehen, kompensiert
werden. In diesem Fall ist es nicht mehr wesentlich, daß die
verschiedenen Meßpunkte in einer parallel zur Unterlage
liegenden Ebene liegen.
Die erfindungsgemäß Vorrichtung zum Bestimmen der Dicke
eines zu röntgen Objekts weist wenigstens zwei Distanzmeßsen
soren auf, welche mit einem Rechner zum Bilden der Differenz
der Meßwerte verbunden sind. Als Distanzmeßsensoren können
beispielsweise Ultraschall- oder Infrarotsensoren verwendet
werden. Zum Messen der Dicke eines Objekts wird die Distanz
von der Vorrichtung zu einer Unterlage, auf welcher das
Objekt liegt, durch den einen Distanzmeßsensor und die mini
male Distanz zu der Oberfläche des Objekts durch den anderen
Distanzmeßsensore gemessen. Durch das automatische Bilden der
Differenz der beiden Meßwerte mit dem Rechner kann die Dicke
des Objekts einfach ermittelt werden.
Damit sinnvolle Meßresultate erreicht werden, muß derjenige
Distanzmeßsensor, der den minimalen Abstand zu der Oberfläche
des Objekts mißt, genau gegen den Punkt gerichtet werden,
der diesen Minimalabstand definiert. Im allgemeinen ist dies
der oberste Teil des zu röntgenden Objekts, beispielsweise
die Oberfläche einer Hand. Zum Richten des Distanzmeßsensors
auf diesen Punkt ist in der Vorrichtung außerdem eine dicht
quelle zum Aussenden von sichtbarem Licht vorgesehen. Der von
der Lichtquelle ausgestrahlte Lichtstrahl ist in die Meßrichtung
des betreffenden Distanzmeßsensors gerichtet und
überlagert sich räumlich mit dessen Meßsignal. Dank dieses
Lichtstrahls kann auf das Objekt gezielt werden. Die Meßvorrichtung
muß so lange bewegt werden, bis der durch den
Lichtstrahl erzeugte Lichtfleck auf dem höchsten, das heißt
am weitesten von der Unterlage entfernten Punkt des zu rönt
genden Objekts liegt.
Als Lichtquelle bietet sich beispielsweise ein Laser, welcher
sichtbares Licht aussendet an. Es können beispielsweise
Laserdioden oder ein HeNe-Laser verwendet werden. Es ist aber
auch denkbar, zu einem Fadenkreuz fokussiertes, weißes Licht
zu verwenden.
Zum Röntgen von Objekten mit größeren Dimensionen ist es
außerdem vorteilhaft, den Distanzmeßsensor, der den Abstand
von der Auflageebene mißt im Bezug zum Distanzmeßsensor, der
den Abstand vom Objekt mißt, drehbar anzuordnen. Wenn Objek
te mit einer großen Breite gemessen werden sollen, kann der
Winkel zwischen den Meßsignalen der beiden Distanzmeßsensoren
leicht vergrößert werden. Dadurch wird sichergestellt, daß
der Distanzmeßsensor, der den Abstand von der Auflageebene
messen soll, nicht irrtümlich ebenfalls einen Abstand von
einem Punkt des Objekts mißt. Damit unverfälschte Meßresultate
auch bei einem drehbar angeordneten Distanzmeßsensor
entstehen, kann der durch den drehbaren Distanzmeßsensor
gemessene Wert mit dem Cosinus des Winkels der Abweichung des
Meßsignals von der Normallage kalibriert werden.
Um zu kontrollieren, daß in jedem Fall der Abstand von der
Auflageebene gemessen wird, kann das Signal des diesen Ab
stand messenden Distanzsensors ebenfalls mit einem sichtbaren
Lichtstrahl räumlich überlagert werden.
Die Mittel zum Bilden der Differenz der von den Distanzmeßsensoren
gemessenen Abständen kann vorzugsweise außerdem mit
einer Rechneranordnung verbunden sein, welche der gemessenen
Dicke die Expositionswerte zum Röntgen eines Körperteils
dieser Dicke zuordnet. Die Rechneranordnung hat die Exposi
tionstabellen für verschiedene Körperteile gespeichert und
sucht die der Dicke des Körperteils entsprechenden Exposi
tionswerte und zeigt diese auf einer Ausgabevorrichtung an.
Das erfindungsgemäße Meßgerät ist als Handmeßgerät kon
zipiert. Der Benutzer kann das Gerät in der Hand halten und
auf ein zu röntgendes Körperteil richten. Zur Eingabe der Art
des Körperteils sind in dem Handmeßgerät Eingabemittel
angebracht. Dabei kann es sich um ein Anzeigefeld mit einer
Menüsteuerung oder um einzelne, je einem Körperteil zugeord
neten Tastfelder handeln. Bei einer besonders benutzerfreund
lichen Anordnung bestehen die Eingabemittel aus einem Anzei
gefeld, auf welchem ein Mensch dargestellt ist. Das zu rönt
gende Körperteil kann durch Bewegen eines Cursor einfach
ausgewählt werden.
Bei der Verwendung von einem drehbar angeordneten Distanzmes
sensor kann die Abweichung von der Normalachse der Meßvorrichtung
ausgehend von dem eingestellten Körperteil definiert
werden. So werden für größere Körperteile größere Abwei
chungen von der Normalen gewählt. Die Abweichung von der
Normalen kann sowohl manuell wie auch automatisch (elek
trisch) eingestellt werden.
Es wäre aber auch denkbar, die Meßvorrichtung in ein Rönt
gengerät zu integrieren und die durch die Messung ermittelten
Expositionswerte direkt dem Röntgengerät zuzuführen. Auf
diese Weise würde sich sogar ein manuelles Einstellen der
verschiedenen Parameter am Röntgengerät erübrigen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen und in
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines alternativen
Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Anwendungsweise
des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
Fig. 4 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Eine Vorrichtung 12 zum Bestimmen der Dicke d eines zu rönt
genden Objekts 2, welches eine Auflageebene 1 definiert,
weist im wesentlichen zwei Distanzmeßsensoren 6, 8 auf. Das
zu röntgende Objekt 2 ist im allgemeinen ein Körperteil, in
Fig. 1 schematisch im Schnitt dargestellt. Die Auflageebene
1 wird beispielsweise durch den Tisch eines Röntgengeräts
oder durch einen Wandbucky gebildet. Die beiden Distanzmes
sensoren 6, 8 bestimmen zwei Meßpunkte 4, 3, von welchen
einerseits die Distanz zu der Auflageebene 1 und andererseits
die minimale Distanz zu der Oberfläche 5 des Objekts 2 be
stimmt werden. Um eine Messung mit aussagekräftigen Resulta
ten zu erhalten, sollte die Vorrichtung 12 so gehalten wer
den, daß die beiden Meßpunkte 3, 4 in einer Ebene liegen,
welche etwa parallel zu der Auflageebene verläuft.
Als Distanzmeßsensoren werden Infrarotsensoren verwendet.
Um eine korrekte Messung zu erhalten, muß die minimale Di
stanz zwischen dem zweiten Meßpunkt 3 und der Oberfläche 5
des Objekts 2 gemessen werden. Dazu muß der Distanzmeßsensor
8 genau auf den am nächstliegenden Punkt des Objekts 2 ge
richtet werden. Um dieses Ausrichten zu erleichtern, ist das
Meßsignal des Distanzmeßsensors 8 mit einem sichtbaren Licht
strahl 11 aus einer Lichtquelle 10 räumlich überlagert. Der
durch den Lichtstrahl 11 auf dem Objekt 2 erzeugte Lichtpunkt
zeigt den Punkt an, dessen Abstand zum Meßpunkt 3 mit dem
Distanzmeßsensor 8 gemessen wird.
Die beiden Distanzmeßsensoren 6, 8 müssen soweit auseinander
liegen, daß das Meßsignal des ersten Distanzmeßsensors 6
auch beim Ausmessen von großen Körperteilen direkt auf die
Unterlage trifft, auf welcher das Körperteil liegt.
Die beiden Distanzmeßsensoren 4, 6 sind mit einem Rechner 9
verbunden, welcher die Differenz d' zwischen den durch die
beiden Distanzmeßsensoren 6, 8 bestimmten Distanzen a1, a2
bestimmt. Die Differenz d' entspricht der Dicke d des gemes
senen Objekts 2.
Die auf diese Weise bestimmte Dicke d des Objekts 2 wird zu
einer Rechneranordnung 7 geleitet. Die Rechneranordnung 7
weist Anzeigemittel 13 auf, welche in Abhängigkeit der gemes
senen Dicke d die Expositionseinstellungen für ein bestimm
tes, vom Benutzer gewähltes Körperteil anzeigen.
Die Vorrichtung 12 ist vorzugsweise als portables Handgerät
ausgebildet. Wie Fig. 3 zeigt, sind die Meßsensoren 6, 8,
die Lichtquelle 10, die Mittel 9 zum Bilden der Differenz und
die Rechneranordnung 7 in ein kompaktes Gehäuse integriert,
welches vorzugsweise einen Handgriff aufweist.
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung 12, welche derart abgeändert
ist, daß ein leicht schräges Halten der Vorrichtung 12
gegenüber der Auflageebene 1 nicht zu Verfälschungen des
Meßresultats führt. Zum Messen des Abstands der Meßvorrichtung
12 von der Auflageebene 1 werden zwei Distanzmeßsen
soren 6 verwendet. Die beiden Distanzmeßsensoren 6 sind
kolinear mit dem Distanzmeßsensor 8 zum Bestimmen des Ab
stands von der Oberfläche des Objekts 2 angeordnet, wobei der
Distanzmeßsensor 8 in der Mitte der beiden Distanzmeßsensoren
6 liegt. Indem ein Mittelwert der beiden von den Distanzmes
sensoren 6 gemessenen Abstände a1', a1'' gebildet werden,
kann die Schräglage der Meßvorrichtung 12 in Bezug zur
Auflageebene kompensiert werden. Die Dicke des zu röntgenden
Objekts 2 wird durch die Differenz zwischen dem Mittelwert
der beiden Abstände zur Auflageebene und dem Minimalabstand
zur Oberfläche des Objekts 2 gebildet. Ausgehend vom Abstand
zwischen den beiden Distanzmeßsensoren 6 und den durch diese
Sensoren gemessenen Abständen a1', a1'' kann auch der Winkel
α zwischen der Meßvorrichtung 12 und der Unterlage 1 be
stimmt werden. Zur Vermeidung von Meßfehlern auch bei großen
Schräglagen kann die so gemessene schräge Dicke d'' des
Objekts mit einfachen geometrischen Winkelfunktionen kali
briert werden. In diesem Fall ist die Auflageebene eine
virtuelle Ebene, die in einem Winkel zu der Unterlage des
Objekts liegt. Ausgehend von der Messung des Abstands zu der
Unterlage, kann der Abstand zu der virtuellen Ebene rech
nerisch bestimmt werden.
Fig. 3 zeigt schematisch die Anwendung der erfindungsgemäßen
Meßvorrichtung 12. Ein Patient liegt auf dem Tisch 14
eines Röntgengeräts 15. Vor dem Röntgen wird die Dicke des
schematisch dargestellten Beins mit Hilfe der Vorrichtung 12
gemessen. Die Vorrichtung wird derart über das Bein gehalten,
daß ein erster Distanzmeßsensor 8 den minimalen Abstand a2
zur Oberfläche des Beins mißt und daß ein zweiter Distanz
meßsensor 6 den Abstand a1 zur Oberfläche des Tisches 14
mißt. Die Ausrichtung der Meßvorrichtung 12 erfolgt mit
Hilfe des Lichtstrahls 11. Die Vorrichtung 12 muß so gehal
ten werden, daß der durch den Lichtstrahl 11 auf dem Bein
gebildete Punkt 16 auf dem (in Fig. 3) höchsten Punkt des
Beins zu liegen kommt. Die Vorrichtung 12 weist außerdem
Eingabemittel zum Eingeben der Art des gemessenen Körperteils
und Ausgabemittel 13 auf. Aufgrund der gemessenen Dicke d des
Körperteils und unter Berücksichtigung der Art des Körper
teils werden die Expositionswerte auf den Anzeigemitteln 13
angegeben.
Fig. 4 zeigt eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrich
tung 12. In einem Gehäuse sind zwei Distanzmeßsensoren 6, 8,
Ausgabemittel 13 in Form eines ersten Anzeigefeldes und
Eingabemittel mit einem zweiten Anzeigefeld 19 und Eingabeta
sten 18 angeordnet.
Die Messung kann mit einer der Eingabetasten 18 ausgelöst
werden. Auf dem Anzeigefeld 19 ist ein Mensch abgebildet. Mit
einem Cursor 17 kann ein bestimmtes Körperteil angewählt
werden. Nach dem Auslösen der Messung errechnet ein Rechner
die Dicke des Objekts und zeigt diejenigen Expositionswerte
auf den Ausgabemitteln 13 an, die zum Röntgen des mit dem
Cursor 17 ausgewählten Objekts mit der gemessenen Dicke
eingestellt werden müssen.
Claims (12)
1. Verfahren zum Bestimmen der Dicke (d) eines auf einer
Auflageebene (1) liegenden Objektes (2), gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
- - Berührungsloses Bestimmen des Abstandes (a1) der Auflageebene (1) von wenigstens einem ersten Meßpunkt (3) einer Meßvorrichtung (12),
- - Berührungsloses Bestimmen des minimalen Abstands (a2) der Oberfläche (5) des Objekts (2) von einem zweiten Meßpunkt (4) der Meßvorrichtung (12),
- - Bilden der Differenz (d') der vorangehend gemessenen Abstände (a1, a2) mit einem Rechner.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abstände (a1, a2) gleichzeitig mittels zwei Distanz
meßsensoren (6, 8) gemessen werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Differenz (d') der Abstände
(a1, a2) an eine Rechneranordnung (7) weitergeleitet
wird, wobei die Rechneranordnung (7) dem Objekt (2) die
seiner Dicke (d) entsprechenden Expositionswerte zum
Röntgen zuordnet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Distanzmeßsensor (8) vor
dem Bestimmen der Abstände (a1, a2) mit Hilfe eines
seinem Meßsignal überlagerten, sichtbaren Lichtstrahls
(11) gegen den ihm am nächsten liegenden Punkt der Ober
fläche (5) des Objekts (2) gerichtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Bestimmen des Abstands (a1) der Unterlage (1) von
der Meßvorrichtung (12) ein Mittelwert der von zwei
Meßpunkten (3) aus bestimmten Abständen (a1', a1'')
gebildet wird.
6. Vorrichtung (12) zum Bestimmen der Dicke (d) eines zu
röntgenden, auf einer Unterlage (1) liegenden Objekts
(2), gekennzeichnet durch wenigstens zwei Distanzmeßsen
soren (6, 8) und einen Rechner (9) zum Bilden der Diffe
renz (d') der Meßwerte der beiden Distanzmeßsensoren
(6, 8).
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzmeßsensoren (6, 8) Ultraschall- oder
Infrarotsensoren sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, gekenn
zeichnet durch eine Lichtquelle (10) zum Aussenden eines
sichtbaren Lichtstrahls (11) in Meßrichtung des Di
stanzmeßsensors (8), wobei die Lichtquelle derart an
geordnet ist, daß der Lichtstrahl (11) dem Meßsignal
des Distanzmeßsensors (8) räumlich überlagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß drei Distanzmeßsensoren (6, 8)
kolinear angeordnet sind, wobei ein erster Distanzmes
sensor (8) zum Messen des minimalen Abstands (a2) zur
Oberfläche (5) des Objekts (2) in der Mitte zwischen
zwei weiteren Distanzmeßsensoren (6) zum Messen der
Abstände (a1', a1'') zur Unterlage (1) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (9) zum Bilden der Dif
ferenz der Meßwerte der Distanzmeßsensoren (6, 8) mit
einer Rechneranordnung (7) verbunden sind, welche der
Differenz (d') der Meßwerte die Expositionswerte zum
Röntgen eines durch Eingabemittel (18, 19) auswählbaren
Körperteils mit einer der Differenz (d') der Meßwerte
entsprechenden Dicke (d) zuordnet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabemittel aus Eingabetasten (18) und einem
Anzeigefeld (19) bestehen, wobei auf dem Anzeigefeld
(19) dargestellte Körperteile mittels eines Cursors (17)
auswählbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Distanzmeßsensor (8) in Bezug
zu der Meßrichtung des Distanzmeßsensors (6) drehbar
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102499 DE19802499A1 (de) | 1998-01-23 | 1998-01-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Dicke eines zu röntgenden Objekts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998102499 DE19802499A1 (de) | 1998-01-23 | 1998-01-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Dicke eines zu röntgenden Objekts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19802499A1 true DE19802499A1 (de) | 1999-07-29 |
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ID=7855450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998102499 Withdrawn DE19802499A1 (de) | 1998-01-23 | 1998-01-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Dicke eines zu röntgenden Objekts |
Country Status (1)
Country | Link |
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