DE19802452A1

DE19802452A1 - Hausgerät, insbesondere Einbau-Kühl- und/oder Gefriergerät

Info

Publication number: DE19802452A1
Application number: DE1998102452
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Sparr
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1998-01-23
Filing date: 1998-01-23
Publication date: 1999-07-29
Anticipated expiration: 2018-01-24
Also published as: DE19802452C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hausgerät, insbesondere ein Einbau-Kühl- und/oder Gefriergerät.

Unter einem Hausgerät wird ein zur Produktgruppe der sogenannten weißen Ware gehöriges Gerät verstanden. Beispielhaft werden hier ein Kühl- und/oder Gefriergerät, eine Waschmaschine, ein Trockner und ein Herd genannt.

Diese Geräte weisen in der Regel eine metallische Bodengruppe auf, an der die Gerätefüße befestigt sind. Hierzu ist die Bodengruppe in diesen Bereichen meist verstärkt ausgeführt, so daß die Gerätefüße entweder eingeschraubt oder angeklebt werden können. Der hierzu erforderliche Teile- und Montageaufwand ist jedoch vergleichsweise hoch, insbesondere dann, wenn eine Höhenverstellbarkeit der Gerätefüße nicht erforderlich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hausgerät anzugeben, bei dem die Anbringung der Gerätefüße besonders einfach gelöst ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Hausgerät der eingangs genannten Art, insbesondere bei einem Einbau-Kühl- und/oder Gefriergerät, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Hausgerät über ein metallisches Bodenelement im Bereich eines Gerätefußes verfügt, wobei der Gerätefuß durch Einformung in das Bodenelement erzeugt ist.

Auf diese Weise kann der das Hausgerät tragende Gerätefuß in einfacher Weise bei der Fertigung des Bodenelements, das beispielsweise als Bodenblech ausgestaltet ist, miterzeugt werden. Zusätzliche Bauteile, wie beispielsweise ein als Spritzgußteil hergestellter Gerätefuß, sowie zusätzliche Arbeitsschritte zur Anbringung des Gerätefußes sind nicht erforderlich. Auch auf die Recyclingfreundlichkeit wirkt sich diese Lösung dahingehend positiv aus, als das Bodenelement als ein aus einem einzigen Material bestehendes Bauteil dargestellt werden kann.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann die Einformung durch Einprägen oder durch Tiefziehen erfolgen. Beide Verfahren sind problemlos in ein bestehendes Fertigungsverfahren integrierbar.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann eine Einführschräge ebenfalls durch Einformung in das Bodenelement erzeugt sein. Diese Einführschräge erleichtert den Einbau des Hausgeräts in einen Möbelumbau und wurde bisher entweder als Kunststoffspritzteil an das Bodenelement angebracht oder direkt an das Bodenelement angespritzt.

Ergänzend oder alternativ hierzu kann auch eine Positionierhilfe für ein funktionelles Bauteil durch Einformung in das Bodenelement erzeugt sein. So können beispielsweise Mulden zur Aufnahme von kältetechnischen Bauteilen und ggfs. von deren elektrischen Steuer- und/oder Regelkomponenten, wie ein Kältemittelkompressor, erzeugt sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch das Bodenblech eines Kühlgeräts im Bereich eines Gerätefußes;

Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer Aufsicht auf das Bodenblech gemäß Fig. 1 im Bereich des Gerätefußes; und

Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Seitenansicht auf ein Kühlgerät mit einem Bodenblech gemäß Fig. 1.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch ein Bodenblech 2 eines Kühlgeräts 4 im Bereich eines Gerätefußes 6. Das Bodenblech 2 ist als metallisches Blech ausgeführt. Der Gerätefuß 6 ist mittels Einprägen in das Bodenblech 2 erzeugt.

Fig. 2 zeigt ausschnitthaft das Bodenblech 2 mit dem eingeprägten Gerätefuß 6. Der Gerätefuß 6 ist kegelstumpfartig ausgeführt und erlaubt in dieser Ausführung keinen Höhenausgleich. Dieser Höhenausgleich ist jedoch bei dem auf einem Möbelboden abstellbaren Kühlgerät 4 nicht erforderlich, weil einerseits ein ebener Möbelboden vorliegt und andererseits der Sockel des Möbels in der Regel höhenverstellbar ist.

Fig. 3 zeigt in Seitenansicht ausschnitthaft das Kühlgerät 4, welches zusätzlich zum eingeprägten Möbelfuß 6 eine ebenfalls eingeprägte Einführschräge 8 aufweist, die etwas höher als ein frontseitig angesetztes Türlager 10 aufträgt. Dabei erfüllt die Einführschräge 8 zugleich die Funktion eines Möbelfußes. Auf der Oberseite der Einprägungen können diese weiter als Positionierhilfe für ein kältetechnisches Bauteil, wie z. B. für einen Kältemittelkompressor dienen.

Claims

1. Hausgerät (4), insbesondere Einbau-Kühl- und/oder Gefriergerät, mit einem metallischen Bodenelement (2) im Bereich eines Gerätefußes (6), bei dem der Gerätefuß (6) durch Einformung in das Bodenelement (2) erzeugt ist.

2. Hausgerät (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einformung durch Einprägen erfolgt.

3. Hausgerät (4) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einformung durch Tiefziehen erfolgt.

4. Hausgerät (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einführschräge (8) durch Einformung in das Bodenelement (2) erzeugt ist.

5. Hausgerät (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Positionierhilfe für ein funktionelles Bauteil durch Einformung in das Bodenelement erzeugt ist.