DE19801913A1 - Verfahren und Vorrichtung für das abgedichtete Befestigen einer Brennerelektrode - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung für das abgedichtete Befestigen einer BrennerelektrodeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befestigung einer Elektrode an einem
Wandblech eines Brenners, wo bei das Wandblech eine Bohrung aufweist, in welcher der
keramische Isolierkörper einer Elektrode angeordnet wird, woraufhin durch einen Preßvorgang
das den Keramikkörper der Elektrode umgebende Metallmaterial des Wandbleches in Richtung
des Zentrums der Bohrung plastisch verformt wird, so daß der Keramikkörper durch den
Lochrand des Wandbleches festgehalten wird.
Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung auch eine Brennerelektrode mit einem den
keramischen Isolierkörper der Elektrode in einer Bohrung aufnehmenden Wandblech.
Derartige Brennerelektroden und Verfahren zum Befestigen der Elektroden in den Wandblechen
von Brennern sind im Prinzip seit langem bekannt. Dabei kann das die Elektrode in einer
Bohrung aufnehmende Wandblech entweder ein getrennt in eine Öffnung einer Brennerwand
einsetzbares Halteblech sein, theoretisch kann jedoch auch einfach die betreffende Kesselwand
oder ein Abschlußblech eines Brennereinsatzes eine entsprechende Bohrung aufweisen, in
welcher der keramische Isolierkörper der Elektrode aufgenommen und fixiert wird. Insofern
umfaßt der hier verwendete Begriffe "Wandblech" den Begriff "Halteblech" und die
Verwendung dieser Begriff erfolgt hier weitgehend synonym, auch wenn in aller Regel
getrennte, kleine Haltebleche gemeint sind, die an den Elektroden montiert werden und die im
zusammengebauten Zustand des Brenners einen Teil der Wand dieses Brenners bilden, so daß
insoweit der Begriff "Wandblech" zutreffend ist. Ein in eine entsprechend größere Öffnung
einer Brennerwand einzusetzendes Halteblech ist in Verbindung mit der Elektrode und deren
Anbringung darin leichter handhabbar und deshalb bevorzugt. Außerdem kann das Halteblech
relativ leicht in der dafür vorgesehenen Öffnung des Wandbleches dicht befestigt werden, z. B.
durch Verschrauben. Die Verbindung zwischen Halteblech und Elektrode ist dagegen
vergleichweise aufwendig, da die Elektrode im Betrieb unter Spannung steht oder aber, im
Falle einer Überwachungselektrode, sehr geringe Ströme transportieren muß, so daß die durch
das Halteblech hindurchgeführte Elektrode gegenüber dem Halteblech selbst sehr gut isoliert
sein muß.
Dies geschieht im allgemeinen durch den keramischen Isolierkörper, der die Elektrode umgibt,
wobei die Einheit aus keramischem Isolierkörper und dem zentralen metallischen Elektroden
element auch insgesamt als "Elektrode" bezeichnet wird.
Die Verbindung zwischen dem keramischen Isolierkörper der Elektrode und dem Halteblech läßt
sich zwar durch den üblichen Preßvorgang mechanisch relativ sicher herstellen, allerdings ist
diese Verbindung im allgemeinen nicht gasdicht. Bei modernen Brennern werden jedoch
zunehmend häufiger gasdichte Brennkammern verlangt und damit auch gasdichte Ver
bindungen zwischen dem Keramikkörper der Elektrode und dem zugehörigen Halteblech. Dies
hängt teilweise auch damit zusammen, daß zunehmend mehr Brenner mit einem Gebläse
betrieben werden, durch welches Verbrennungsluft oder ein Gemisch aus Verbrennungsluft
und verbrennendem Gas in den Brennerraum eingeblasen wird, so daß in dem Brennerraum ein
leichter Überdruck entsteht. Hierdurch soll die Verbrennung effektiver und mit weniger
Schadstoffausstoß erfolgen. Dabei will man selbstverständlich vermeiden, daß aufgrund des
Überdruckes, der durch die Verwendung eines solchen Gebläses in der Brennkammer
notwendigerweise entsteht, Abgase oder gar noch nicht verbranntes Brenngas durch Lecks
in der Wand der Brennkammer entweicht. Statt dessen soll das gesamte Abgas vollständig nur
durch die dafür vorgesehene Abgasöffnung entweichen, die so angeordnet ist, daß die Abgase
bis zum Erreichen dieser Öffnung die in ihnen enthaltene Wärme abgegeben haben und daß
bis dahin auch sämtliches Brenngas und sämtliche oxidierfähigen Bestandteile des Abgases
verbrannt sind. Dies gilt selbstverständlich auch für sogenannte atmosphärische Brenner die
nicht mit einem Gebläse betrieben werden, auch wenn bei diesen wegen des fehlenden oder
nur geringeren Überdrucks im Inneren des Brenners der Austritt von Abgasen durch Lecks ein
etwas geringeres Problem darstellt.
Die herkömmlichen Verfahren zur Befestigung von Elektroden in Halteblechen und die
entsprechenden, in Halteblechen befestigten Brennerelektroden werden den heutigen
Anforderungen zumeist nicht gerecht, da die Verbindung zwischen dem Halteblech und dem
keramischen Isolierkörper der Elektrode nicht gasdicht ist.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Befestigen von Brennerelektroden in Halteblechen bzw. eine entsprechende,
mit Halteblech versehene Brennerelektrode zu schaffen, welche eine gasdichte Verbindung
zwischen Halteblech und Brennerelektrode bereitstellen.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß vor dem Preßvorgang des
Haltebleches bzw. Wandbleches ein elastisch oder plastisch verformbarer Dichtungsring
zwischen dem. Lochrand des Wandbleches (bzw. Haltebleches) und dem Keramikkörper der
Elektrode angeordnet wird.
Hinsichtlich der entsprechenden Brennerelektrode wird die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem Rand der den Keramikkörper aufnehmenden
Bohrung des Haltebleches und dem Keramikkörper ein elastischer und/oder plastischer
Dichtungsring angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise ist das Verfahren zur Herstellung einer solchen Verbindung so
ausgestaltet, daß Halte- und Positioniervorrichtungen vorgesehen sind, durch welche der
zwischen Lochrand und Keramikkörper vorgesehene Dichtungsring während des Pressens des
Haltebleches an seiner vorgesehenen Position verbleibt. Der Dichtungsring kann auch selbst
in entsprechender Weise ausgestaltet werden, daß er vor dem Verbinden von Halteblech und
Keramikkörper entweder an dem Keramikkörper oder an dem Halteblech bzw. dem Lochrand
des Haltebleches fest haftet. Beispiele hierfür werden später noch beschrieben. Eine
Möglichkeit zur Positionierung bzw. genauen Anordnung des Dichtungsringes liegt darin, in
dem Keramikkörper in Höhe der Befestigungsposition des Haltebleches eine umlaufende Nut
vorzusehen, in welcher ein Dichtungsring mindestens teilweise aufgenommen ist. Der
Dichtungsring kann dann nicht in Längsrichtung auf dem im allgemeinen zylindrischen
Keramikkörper verrutschen.
Alternativ könnte der Dichtungsring auch am Rand der im Halteblech vorgesehenen Bohrung
befestigt werden, z. B. wenn in dem Öffnungsrand des Haltebleches eine umlaufende
Vertiefung vorgesehen ist, oder wenn der Dichtungsring einen U- oder L-förmigen Querschnitt
hat mit einem oder zwei radial nach außen ragenden Schenkeln, wodurch der Dichtungsring
an dem Öffnungsrand des Haltebleches verankert werden kann. Alternativ könnte z. B. ein im
Querschnitt flach rechteckiger Dichtungsring auch mit enger Passung auf den zylindrischen
Keramikkörper aufgeschoben werden und würde aufgrund der engen Passung und einer
flachen, ebenen Auflagefläche auf dem Keramikkörper ebenfalls nicht ohne weiteres
verrutschen.
In der bevorzugten Variante des Herstellungsverfahrens ist vorgesehen, daß das Pressen des
Metalls des Halteblechs ringförmig und im wesentlichen ohne Unterbrechung um den Lochrand
umlaufend in einem im wesentlichen konstanten Abstand zum Lochrand der Bohrung des
Haltebleches erfolgt. Die Pressung kann aber auch unterbrochen sein und insbesondere
gleichzeitig oder nacheinander über bestimmte Winkelsegmente von 60°, 90° oder 120°
erfolgen, dabei können zwischen benachbarten Segmenten auch kurze, ungepreßte Stege
verbleiben.
Vorzugsweise erfolgt dieses Pressen in einem Abstand zwischen 0,2 mm und 10 mm vom
Lochrand der Bohrung, wobei die Breite der Preßlinie bzw. eines entsprechenden Preßwerkzeu
ges vorzugsweise zwischen 1 und 5 mm liegt. Außerdem erfolgt das Pressen des Metalls des
Haltebleches vorzugsweise von beiden Seiten des Metallbleches her und vorzugsweise jeweils
im gleichen Abstand zum Lochrand und auch in der gleichen Breite und der gleichen
Querschnittsform der Pressung bzw. des Preßwerkzeuges. Auf diese Weise werden
zweckmäßigerweise ringförmig umlaufende Nuten beiderseits in das Metallblech eingeprägt,
wobei ein Teil des von den Preßwerkzeugen erfaßten Metalls radial einwärts fließt und damit
den Durchmesser der den Keramikkörper mit der Dichtung aufnehmenden Bohrung verkleinert,
um auf diese Weise einen festen Eingriff zwischen Halteblech, Dichtung und Keramikkörper
herzustellen.
Besonders bevorzugt ist eine Variante des Herstellungsverfahrens, bei welcher die Preßnuten
mit trapezförmigem Querschnitt erzeugt werden.
Außerdem ist eine Variante des Verfahrens besonders bevorzugt, bei welchem das Pressen
in der Weise erfolgt, daß die Innenkanten der Bohrung an der Oberseite und der Unterseite des
Bleches jeweils etwas stärker radial einwärts gedrückt werden als das Blechmaterial in einem
mittleren Abschnitt dazwischen, d. h. zwischen Ober- und Unterseite des Bleches. Dies
bewirkt, daß in dem Lochrand effektiv eine Auskehlung bzw. umlaufende Vertiefung erzeugt
wird, in welcher die Dichtung sicher festgehalten wird. Für den Fall, daß sich die Dichtung in
axialer Richtung über die Dicke des Haltebleches hinaus erstreckt, kommen diese vorstehenden
Kanten des Befestigungsloches mit der Dichtung in eine mehr oder weniger linienförmige
Berührung, was einen hohen Abdichtungsdruck hervorruft und damit die Dichtigkeit der
Verbindung in besonderer Weise gewährleistet.
Konkret kann man die vorstehend beschriebene, bevorzugte Form des Lochrandes z. B.
dadurch erzeugen, daß das Pressen des Metallbleches von einer oder von beiden Seiten her
in einem Abstand zum Rand der Bohrung erfolgt, der im Vergleich zur Dicke des Bleches relativ
klein ist, vorzugsweise absolut kleiner ist als die Dicke des Metallbleches und insbesondere
kleiner als die Hälfte der Dicke des Metallbleches.
Hinsichtlich der konkreten Brennerelektrode wird eine Ausführungsform der Erfindung
bevorzugt, bei welcher der Dichtungsring derart angeordnet ist, daß zwischen dem
Keramikkörper der Elektrode und dem Halteblech kein unmittelbarer Kontakt besteht. Dies
bedeutet, daß der Lochrand der Bohrung des Haltebleches nur mit der Dichtung in Eingriff tritt
und die Dichtung ihrerseits auf der einen Seite mit diesem Lochrand und auf der anderen Seite
mit dem Keramikkörper in Eingriff steht. Dies erreicht man entweder dadurch, daß die Dichtung
eine entsprechende Dicke hat, die ein unmittelbares Inkontakttreten zwischen Halteblech und
Keramikkörper der Elektrode verhindert, oder aber dadurch, daß sich die Dichtung in axialer
Richtung zu beiden Seiten hin über die Dicke des Haltebleches hinweg erstreckt, so daß über
die gesamte Dicke des Haltebleches hinweg die Dichtung zwischen dem Halteblech und dem
Keramikkörper angeordnet ist.
Als geeignete Materialien für den Dichtring kommen z. B. PTFE, EPTM oder Silikon in Frage.
Statt der vorgenannten, elastischen Materialien kann der Dichtungsring jedoch auch aus einem
plastisch verformbaren Metall, wie z. B. Kupfer oder einer Kupferlegierung bestehen. Derartige
Metalldichtungen sind insbesondere dann besser geeignet, wenn beim Betrieb des Brenners
an dem Halteblech und insbesondere im Bereich der Brennerelektrode am Halteblech höhere
Temperaturen entstehen, denen die vorgenannten elastomeren Dichtungen möglicherweise
nicht standhalten würden.
Die Dichtungen für die erfindungsgemäße Verbindung können unterschiedliche Querschnitte
haben. In Frage kommen sowohl runde als auch rechteckige, als auch x-förmige Querschnitts
formen, ohne daß diese Aufzählung erschöpfend sein soll.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch einen offen dargestellten Brennerraum mit darin angeordneten
Brennstäben und einer in einem Halteblech aufgenommenen Brennerelektrode,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform einer in einem Halteblech befestigten Brennerelek
trode,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer in einem Halteblech befestigten Brenner
elektrode,
Fig. 4 unterschiedliche Querschnittsformen für in Frage kommende Dichtungsringe
und
Fig. 5 nochmals einen vergrößerten Ausschnitt der Verbindung zwischen Halteblech
und Keramikkörper ohne Dichtungsring.
Man erkennt in Fig. 1 einen Brenner in Form eines rechteckigen, hier an drei Seiten offen
dargestellten Kastens, der im Betrieb des Brenners dicht geschlossen ist und lediglich in der
hier nicht dargestellten Oberseite eine Öffnung für den Austritt von Abgasen entsprechend
dem dort gezeigten Pfeil B aufweist. In den Brennraum hinein ragen zwei sogenannte
Brennerstäbe 21, die hohl sind und die mit ihrem hohlen Inneren mit einer Brennstoff-, konkret
einer Brenngas- und einer Luftzufuhr in Verbindung stehen. Diese Brenngas- und Ver
brennungsluftzufuhr erfolgt entlang des Pfeiles A, zum Beispiel durch die Injektorwirkung des
zugeführten Brenngases, bei Bedarf auch mit einem hier nicht dargestellten Gebläse.
Oberhalb eines der Brennstäbe 21 ist eine Zündelektrode 1 dargestellt, die in einem Halteblech
2 in der Wand 22 der Brennkammer 20 angeordnet ist. Das Halteblech 2 kann mit der Wand
22 verschraubt oder vernietet sein. Die Zündelektrode selbst und ihre Befestigung in dem
Halteblech ist besser in den Fig. 2 und 3 zu erkennen.
Fig. 2 ist ein axialer Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer Brennerelektrode, die in
dem Befestigungsbereich einen im wesentlichen zylindrischen Keramikkörper 3 aufweist, durch
welchen sich zentral ein Elektrodendraht 5 erstreckt. Der Elektrodendraht 5 ist wiederum mit
einem Stecker 15 verbunden, und zwischen dem Stecker 15, dem Elektrodendraht 5 und dem
Keramikkörper 3 ist noch ein Dichtring 14 vorgesehen, der unter anderem auch die gasdichte
Verbindung zwischen dem Keramikkörper 3 und dem zentral darin angeordneten Elektroden
draht 5 sicherstellt.
Das ebenfalls im Schnitt dargestellte Halteblech 2 bzw. der Rand der zentralen Bohrung in dem
Halteblech 2 steht in Eingriff mit einer Dichtung 4', die sich in axialer Richtung über die
gesamte Dicke des Haltebleches 2 hinweg erstreckt. Der dabei verwendete Dichtring könnte
z. B. die oben in Fig. 4 dargestellte, flach rechteckige Querschnittsform haben. Da jedoch die
obere und untere Lochrandkante der Bohrung des Haltebleches radial einwärts vorspringen,
ist der Dichtungsring 4' im Bereich der oberen und unteren Kanten des Lochrandes stärker
zusammengedrückt als im übrigen Bereich. Aufgrund dieses nahezu linienförmigen Eingriffs
wird ein sehr hoher spezifischer Flächendruck erzeugt, mit einer sehr guten Dichtigkeit dieser
Verbindung.
Wie man erkennt, haben die ringförmig um die Aufnahmeöffnung umlaufenden, eingepreßten
Nuten 7 einen trapezförmigen Querschnitt und ihr lichter Abstand zum Lochrand, d. h. der
lichte Abstand zwischen der radial am weitesten innen liegenden oberen bzw. unteren Kante
der Nuten 7 zum Lochrand ist kleiner als die Dicke des Haltebleches und beträgt nur zwischen
20 und 30% dieser Dicke.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 in mehrfacher Hinsicht. Zum einen hat der Keramikkörper 3 eine deutlich
geänderte Form und ist nicht mehr ein einfacher Hohlzylinder sondern ein Hohlzylinder mit
einer abgestuften, zentralen Bohrung, und der Keramikkörper 3 hat außerdem noch eine an
seiner Außenseite umlaufend vorgesehene Nut 8. In dem engeren zentralen zylindrischen
Hohlraum verläuft im wesentlichen in dichter Passung der Elektrodendraht 5. In dem
anschließenden, etwas weiteren hohlzylindrischen Abschnitt ist wiederum ein Dichtring 14
angeordnet, und zwar vorzugsweise in strammer Passung, so daß wiederum eine sichere
Abdichtung zwischen dem Elektrodendraht 5 einerseits und der Innenwand des hohlzylin
drischen Keramikkörpers 3 andererseits erzeugt wird.
Die trapezförmige Nuten 7 des Haltebleches 2 haben im wesentlichen dieselbe Form und
Anordnung wie im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 und auch die aufgrund der
speziellen Anordnung der trapezförmigen Nuten 7 erzeugten, vorspringenden oberen und
unteren Lochkanten 9 haben im wesentlichen den gleichen Verlauf wie im Ausführungsbeispiel
der Fig. 2.
Weitere Details sind besser noch in Fig. 5 zu erkennen. In Fig. 5 ist ein Ausschnitt des
Dichtungseingriffs zwischen Halteblech 2 und Keramikkörper 3 ohne den Dichtungsring
dargestellt. Man erkennt dabei deutlich die entlang des Umfanges des Keramikkörpers 3
vorgesehene Nut 8 zur Aufnahme eines Dichtungsringes 4, wobei, wie man in Fig. 3 erkennt,
der Dichtungsring 4 so bemessen ist, daß er nur teilweise in dieser Nut aufgenommen ist und
auf jeden Fall so weit aus dieser Nut hervorsteht, daß er in dichten Eingriff mit der Innenfläche
der Bohrung im Halteblech 2 tritt, wenn dieses Halteblech an den Keramikkörper 3 angepreßt
ist. In diesem Fall ist aber zusätzlich zu dem Eingriff zwischen Dichtungsring und Keramikkör
per 3 einerseits sowie zwischen Dichtungsring 4 und Halteblech 2 andererseits auch noch ein
unmittelbarer Eingriff der Lochrandkanten 9 des Haltebleches 2 mit dem Keramikkörper 3
vorgesehen, der nicht notwendigerweise gasdicht sein muß,jedoch zusätzlichen mechanischen
Halt gibt. Der Dichtungsring 4 könnte z. B. die in der Mitte der Fig. 4 dargestellte, in etwa
X-förmige Querschnittsform haben, wobei er aufgrund der Pressung durch das Halteblech 2
eine nahezu quadratische Form annimmt. Auch dabei entsteht jedoch wegen der
X-Querschnittsform des Dichtungsringes zunächst ein mehr oder weniger linienförmiger Eingriff
entlang der vorstehenden Kanten des Dichtungsringes, so daß auch im Bereich dieser Kanten
ein relativ großer, spezifischer Flächendruck herrscht.
Allerdings könnte ohne weiteres auch ein herkömmlicher, im Querschnitt kreisförmiger
Dichtungsring 4'' verwendet werden, wie er im unteren Teil der Fig. 4 dargestellt ist, da ein
solcher Dichtungsring mit ebenen Flächen ebenfalls zunächst nur in mehr oder weniger
linienförmigen Eingriff tritt und sich im allgemeinen auch mit solchen Dichtungsringen dichte
Verbindungen erzielen lassen.
Claims (20)
1. Verfahren zur Befestigung einer Elektrode (1) an einem Wandblech (2) eines Brenners,
wobei das Wandblech (2) eine Bohrung (6) aufweist, in welcher der keramische
Isolierkörper (3) einer Elektrode (1) angeordnet wird, woraufhin durch einen Preßvor
gang das den Keramikkörper (3) der Elektrode (1) umgebende Metallmaterial des
Wandbleches (2) in Richtung des Zentrums der Bohrung (6) plastisch verformt wird,
so daß der Keramikkörper (3) durch den Lochrand (9) des Wandbleches (2) festgehal
ten wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Preßvorgang ein elastischer und/oder
plastisch verformbarer Dichtungsring (4, 4') zwischen dem Lochrand (9) des
Wandbleches (2) und dem Keramikkörper (3) der Elektrode (1) angeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (4, 4') in
einer in dem Befestigungsbereich des Keramikkörpers (3) vorgesehenen, umlaufenden
Nut (8) angeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressen des
Metalls im wesentlichen ringförmig um den Lochrand (9) und in einem im wesentlichen
konstanten Abstand zum Lochrand (9) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressen im Abstand
zwischen 0,2 und 10 mm vom Lochrand (9) der Bohrung (6) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressen des
Metalls in einer, gemessen in radialer Richtung vom Zentrum des Loches, Breite
zwischen 1 und 5 mm erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pressen von beiden Seiten des Metallbleches und vorzugsweise in im wesentlichen
gleichem Abstand zum Lochrand (9) erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch das
Pressen ringförmig umlaufende Nuten (7) beiderseits in das Metallblech eingedrückt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (7) mit
trapezförmigem Querschnitt erzeugt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pressen des Metallbleches in einem Abstand zum Lochrand des Metallbleches (2)
erfolgt, welcher kleiner ist als die Dicke des Metallbleches, vorzugsweise kleiner als die
Hälfte der Metallblechdicke.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pressung des Metallbleches derartig erfolgt, daß am Lochrand jeweils an der Oberseite
und der Unterseite des Wandbleches (2) gegenüber dem übrigen Dickenbereich des
Wandbleches vorspringende Lochrandkanten erzeugt werden.
11. Brennerelektrode mit einer den keramischen Isolierkörper (3) der Elektrode (1) in einer
Bohrung (6) aufnehmenden Halteblech (2), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Rand (9) der Bohrung (6) und dem Keramikkörper (3) ein elastischer und/oder
plastischer Dichtungsring (4, 4') angeordnet ist.
12. Brennerelektrode nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring
derart angeordnet ist, daß zwischen dem Keramikkörper (3) der Elektrode (1) und dem
Halteblech (2) kein unmittelbarer Kontakt besteht.
13. Brennerelektrode nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Keramikkörper (3) eine umlaufende Nut (8) zur mindestens teilweisen Aufnahme des
Dichtungsringes (4, 4') aufweist.
14. Brennerelektrode nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lochrand eine umlaufende Vertiefung (10) zur mindestens teilweisen Aufnahme
des Dichtungsringes (4, 4') aufweist.
15. Brennerelektrode nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
vorstehende Lochrandkante mit der Oberfläche des Keramikkörpers (3) in direktem
Kontakt steht.
16. Brennerelektrode nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die entlang des Lochrandes in das Blech eingeprägten Nuten einen trapezförmigen
Querschnitt haben.
17. Brennerelektrode nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der zwischen Lochrand (9) und Keramikkörper (3) eingepreßte Dichtring (4') in axialer
Richtung der Bohrung (6) ein die Dicke des Haltebleches (2) übersteigendes Maß
aufweist.
18. Brennerelektrode nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtring aus einem Elastomeren, vorzugsweise einem temperaturbeständigen
Elastomeren, und insbesondere aus PTFE, EPTM oder Silikon besteht.
19. Brennerelektrode nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtring (4') aus einem plastisch verformbaren Material, wie z. B. Kupfer oder
einer Kupferlegierung besteht.
20. Brennerelektrode nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtring (4') vor dem Befestigen einen runden, rechteckigen oder X-förmigen
Querschnitt hat.
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