DE19800910A1 - Rohrverbindungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung derselben - Google Patents
Rohrverbindungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Herstellung
einer vorläufigen form- und reibschlüssigen Verbindung
zwischen einem Rohrende und einer eine Bohrung aufweisenden
Platte nach der Gattung des Hauptanspruchs sowie einer
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 5.
Das der Erfindung zugrundeliegende Problem tritt immer dann
auf, wenn beim Verbinden von einem Rohrende mit einer eine
Bohrung zur Aufnahme des Rohrendes aufweisenden Platte
einem ersten Arbeitsgang in dem die Lage von Rohr und Platte
zueinander bestimmt wird ein zweiter Arbeitsgang folgt, bei
dem eine endgültige Verbindung der beiden Teile erfolgt und
wobei dieser zweite Arbeitsgang an einer anderen Stelle,
beispielsweise einem Lötofen erfolgt. Besonders schwierig ist
dieser Fertigungsvorgang, wenn es sich um Rohre mit einer
geringen Wanddicke handelt, so daß es schwierig ist, nach
Einrissen des Rohrendes in die Bohrung eine vorläufige form- und
reibflüssige Verbindung zwischen Rohr und Platte zu
erreichen, bis diese dem nächsten Arbeitsgang zugeführt sind.
Besonders schwierig ist es eine solche vorläufige Verbindung zu
bewirken, wenn es sich um Produkte handelt, die in größerer
Serie hergestellt werden müssen. Bei Rohren mit dickerer
Wandstärke ist es bekannt, diese über das WIG-Schweißen mit
der Platte zu verbinden, was jedoch bei den dünnwandigen
Rohren kaum möglich ist. Man hat daraufhin die vorläufige
Verbindung zwischen Rohr und Platte durch Heften an einzelnen
Punkten mit Hilfe des WIG-Schweißverfahrens vorgenommen,
um danach die derart vorläufig verbundenen Teile hart zu löten.
Hierbei hat sich herausgestellt, daß besonders für Großserien ein
solches Verfahren viel zu zeitaufwendig und auch von der
Einrichtung her zu teuer ist.
Bei den dargestellten Verfahren handelte es sich um die
Bearbeitung von Metall. Grundsätzlich läßt sich dieses Problem
jedoch auch auf Verfahren zur Verbindung anderer Stoffe, wie
beispielsweise Harze oder Kunststoffe übertragen, bei denen
Rohre mit Platten zu verbinden sind und ein zweiter endgültig
verbindender Arbeitsgang an einer separaten Stelle erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs sowie denen des Anspruchs 6,
nämlich der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens hat
demgegenüber den Vorteil, daß die vorläufige Verbindung in
zuverlässiger aber auch einfacher und damit kostengünstiger
Weise herstellbar ist. Die Verbindung ist verhältnismäßig
unempfindlich, so daß auch das Entnehmen des Werkstücks
einer entsprechenden Vorrichtung als auch das
Weitertransportieren zu der Vorrichtung, in der das Werkstück
weiterbearbeitet werden kann, problemlos ist. Mit der Erfindung
lassen sich nicht nur dünnwandige Rohre mit solchen Platten
verbinden, sondern auch dickerwandige. Besonders vorteilhaft
ist die Anwendung der Erfindung bei Rohren mit Durchmessern
größer als 10 mm und Wandstärken von weniger als 1 mm.
Besonders bei dünnwandigen Rohren und verhältnismäßig
großem Durchmesser, beispielsweise von Rohren 30 × 0,5 mm
bewähren sich die Vorteile der Erfindung besonders.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens erfolgt das Aufweiten durch Einfahren einer
Aufweiteinrichtung von der freien Seite des Rohrendes her. Das
Halten der beiden Teile in der zueinander gewünschten Lage
kann dadurch völlig unabhängig und ohne Hindernis gegenüber
dem Aufweitvorgang erfolgen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
werden deshalb vor dem Aufweiten des Rohrendes die beiden
Teile, nämlich Rohr und Platte miteinander verspannt. Dieses
kann durch alle möglichen denkbaren Mittel oder Vorrichtungen
erfolgen, maßgebend ist, daß die Einspannung der Teile beim
Aufweitvorgang nicht verändert wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt die Aufweitung ohne zusätzlichen Temperatureinfluß,
sondern rein mechanisch, wodurch die ganze Einrichtung
verhältnismäßig einfach gehalten werden kann und nicht auf
temperaturempfindliche Teile Rücksicht genommen werden
muß.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfinderischen
Verfahrens werden als nächstem Verfahrens schritt die vorläufig
miteinander verbundenen Teile einem endgültigen
Verbindungsverfahren zugeführt. Hierbei kann es sich
beispielsweise um ein Hartlötverfahren handeln, aber auch
einem sonstigen Verbindungsverfahren, wie Schweißen, Kleben,
Weichlöten usw. Maßgebend ist, daß die vorläufige Verbindung
der Teile den Transport zu diesem nächsten Verfahrensschritt
ermöglicht, ohne daß dabei die Teile voneinander getrennt
werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nach Anspruch 6 ist die Aufweitvorrichtung als
Radialverprägewerkzeug ausgebildet, mit an einem
Arbeitshohlkolben angeordneten Spreizbacken, mit einer
innerhalb des Arbeitshohlkolbens für die Verprägearbeit zu
diesem axial verschiebbar gelagerten Zugstange und mit einem
auf der radialen Innenseite der Spreizbacken angreifenden
Arbeitskonus an der Zugstange.
Nach einer diesbezüglichen weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung steigt der Arbeitskonus in Einfahrtrichtung des
Werkzeughalters bzw. des Radialverprägewerkzeugs, wobei die
Zugstange für die Verprägearbeit entgegen dieser Richtung
verschoben wird. Hierdurch wird vor allem erreicht, daß beim
Verprägevorgang nicht nur das Ende des Endabschnittes des
Rohres aufgeweitet wird, sondern der gesamte in die Bohrung
der Platte tauchende Abschnitt, wodurch eine gleichmäßige
Kraftverteilung der Verbindung gewährleistet ist. Bei einer
solchen vorläufigen Verbindung kommt es weniger darauf an,
daß auf den Umfang der Aufweitung gesehen eine gleichmäßige
Aufweitung erfolgt, sondern daß entsprechend der
Spreizbackengestaltung und Umfangsverteilung eine Verbindung
erzielt wird, die eine gleichmäßige Aufteilung der Haltekraft
bewirkt.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Betätigung der
Zugstange über einen Arbeitszylinderantrieb mit der Zugstange
als Kolben und dem Arbeitshohlkolben als Zylinder, welcher am
Werkzeughalter befestigt ist. Da Zugstange und
Arbeitshohlkolben als Arbeitseinheit mit dem Werkzeughalter
bewegt werden, bringt diese Kombination von Zugstange und
Arbeitshohlkolben zu einem Arbeitszylinder räumliche und auf
funktionelle Vorteile.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die Fixiereinrichtung eine Haltevorrichtung für das Rohr
auf und eine Auswerfeinrichtung zur Entnahme der
verbundenen Teile. Die Fixiereinrichtung selbst ist als solche fest
mit dem Maschinenrahmen verbunden und dadurch den
anderen Vorrichtungen unbeweglich zugeordnet. Hierdurch
ergibt sich vorteilhafterweise die Möglichkeit eine von den
übrigen Vorrichtungen funktionell unabhängige Geräte, wie die
Haltevorrichtung und die Auswerfeinrichtung an der
Fixiereinrichtung abzulegen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist die Spanneinrichtung in und entgegen Richtung feststehender
Fixiereinrichtung geführt, verstellbar. Hierdurch kann das in der
Fixiereinrichtung gehaltene Rohr über die Spanneinrichtung mit
der Platte verspannt werden, bevor über das
Radialverprägewerkzeug die Verbindung zwischen den Teilen
hergestellt wird, wonach die Spanneinrichtung die Platte
frei gibt, welche dann gemeinsam mit dem mit ihm nunmehr
verbundenen Rohr von der Fixiereinrichtung entfernt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist die Spanneinrichtung Führungsabschnitte zur Aufnahme
der Platte auf, so daß nach Einlegen der Platte in die
Führungsabschnitte und Einfahren der Spanneinrichtung in
Richtung Fixiereinrichtung die Bohrung in der Platte exakt über
das Ende des Rohres schiebbar ist, wonach dann der
Verprägevorgang beginnen kann. Die Platte selbst kann eine
unterschiedliche Dicke aufweisen, wobei die Führungsabschnitte
beispielsweise Justierzapfen sein können, welche an einer
parallel beweglichen Spannplatte der Spanneinrichtung
angeordnet sein können, wobei auf diesen Justierzapfen einfache
Mittel, wie beispielsweise Rundschnurringe vorhanden sein
können, die als Werkstück dienende Platte in der Transportlage
an der Spannplatte zu halten. Sofern es sich bei der als
Werkstück dienenden Platte um einen Flansch handelt, der mit
dem Rohr zu verbinden ist, so können die übrigen in einem
solchen Flansch vorhandenen der späteren Verschraubung
dienenden Bohrungen zur Aufnahme der Justierzapfen dienen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgt die Betätigung der verschiebbaren Einrichtungen, wie
Spanneinrichtung, Werkzeughalter usw. über hydraulisch oder
pneumatisch angetriebene Arbeitszylinder. Über derartige
Arbeitszylinder, die äußerst preiswert bereits als Normteil
erhältlich sind, kann eine schnelle und präzise Steuerung der
Längsbewegungen erfolgen.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
erfolgen die Wegsteuerung über Endschalter, sowie ein
elektrisches Steuergerät. Derartige Endschalter werden in
Großserien hergestellt und ermöglichen eine präzise
Wegsteuerung, wobei das hier gegebene Herstellungsprogramm
am einfachsten über ein elektrisches Steuergerät beherrschbar
ist.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der Zeichnung
und den Ansprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in
der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Vorrichtung zur Verprägung in der Draufsicht und
teilweise im Schnitt entsprechend Linie I-I in Fig. 2
und
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Arbeitsstellung in der
Seitenansicht und dem Teilschnitt gemäß der Linie II-II
in Fig. 1.
Mit der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten und nachfolgend
beschriebenen Vorrichtung wird erreicht, daß ein dünnwandiges
Rohr 1 in einer Bohrung 2 eines Anschlußteiles, wie
beispielsweise eines Flansches 3, derart verprägt wird, daß auch
ohne zusätzliche Halteeinrichtungen die Baulage von Flansch 3
auf Rohr 1 für den nächsten Bearbeitungsschritt, nämlich das
Verlöten der beiden Teile gewährleistet ist. Hierdurch können
die sonst erforderlichen zusätzlichen Verfahrensschritte
eingespart werden, entweder das Halten der beiden Teile in
ihrer zusammengesteckten Lage bis der Hartlötvorgang beendet
wäre, oder ein Heften der beiden Teile aneinander, welches nicht
nur zeitaufwendig wäre, sondern auch zu Materialauftrag bzw.
Materialverformung führen könnte.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der in die Bohrung 2
des Flansches 3 eingesteckte Endabschnitt des Rohres 1 über
eine entsprechende Vorrichtung aufgeweitet und dabei mit der
Bohrungswand des Flansches 3 verprägt. Diese Verprägung
erfolgt auf den Rohrumfang bezogen nicht vollständig, sondern
nur über den größten Teil des Umfangs, wie nachfolgend anhand
der Zeichnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
In Fig. 1 und 2 ist eine Verprägemaschine in der Draufsicht
und Seitenansicht sowie in Teilschnitten dargestellt. In Fig. 1
ist die Verprägemaschine in ihrer Ausgangslage bzw. in der Lage
dargestellt, die sie nach Beendigung des Verprägevorgangs und
vor einem neuerlichen Verprägevorgang einnimmt. In Fig. 2 ist
sie in Arbeitsstellung nach dem Verprägen und um die
Längsachse um 90° verdreht dargestellt.
Die Verprägemaschine weist eine Halteplatte 4, mehrere
Antriebszylinder 5 und eine mit diesem verbundene, parallel
zur Halteplatte verschiebbare Spannplatte 6 auf, auf welcher,
der Halteplatte 4 zugewandt, zwei Justierzapfen 7 angeordnet
sind.
Zur Herstellung der Verbindung zwischen Rohr 1 und Flansch 3
werden folgende Verfahrensschritte durchgeführt: Die
Spannplatte 6 wird über zwei Druckluftzylinder 19, von denen
nur einer dargestellt ist, in Richtung des Pfeiles VII parallel
verschoben. Danach wird der Flansch 3 in die in Fig. 1
strichpunktiert dargestellte Lage gebracht, wobei an ihm
vorgesehene, später für eine Schraubverbindung dienende
Flanschbohrungen 8 auf die Justierzapfen 7 gesteckt werden. In
einer Ringnut am freien Endabschnitt der Justierzapfen 7 sind
jeweils drei Rundschnurringe 9 angeordnet, durch die der
Flansch 3 an der Spannplatte 6 halten wird.
Als nächster Verfahrens schritt wird die Spannplatte 6 in
Richtung des Pfeiles III parallel verschoben, wobei der Flansch 3
mit seiner Bohrung 2 über das freie Ende des Rohres 1
geschoben wird. Die Lage des Krümmers 11 des Rohres 1 bzw.
eines an diesem Rohr vorhandenen Krümmers 11 wird vorher in
Bezug auf die Lage des Flansches bzw. der Flanschbohrungen 8
justiert.
Unabhängig hiervon ist als weiterer Verfahrens schritt in der
gleichen Verstellrichtung III bzw. V eine Verprägeeinrichtung
12 verschiebbar, mit einem Spreizbacken 13 aufweisenden
Arbeitskolben 14 und einer koaxial dazu und axial verschiebbar
gelagerten Zugstange 15, die auf ihrem, den Spreizbacken
zugeordneten Abschnitt einen Aufweitkonus 16 hat. Die
Zugstange 15 ist zudem abschnittsweise von einem Hohlkolben
23 umgeben, welcher zur Betätigung der Zustange als
Arbeitszylinder und die Zugstange 15 als deren Arbeitskolben
dient.
Die Verprägeeinrichtung 12 ist auf einem Werkzeughalter 17
angeordnet, der in Axialrichtung des Arbeitskolbens 14 bzw. der
Zugstange 15 über Arbeitszylinder 18 verschiebbar gelagert ist.
In weiterer Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird wie bereits oben beschrieben im ersten Arbeitsgang die
Spannplatte 6 in Richtung Halteplatte entsprechend Pfeil III
solange verfahren, bis der Flansch 3 für die Verprägung gesetzt
ist, wonach die beiden Punkte IV in Überdeckung gelangt sind.
Dieser Antrieb erfolgt über zwei Arbeitszylinder 5, von denen in
der Zeichnung nur einer dargestellt ist.
Im nächsten Arbeitsschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Werkzeughalter 17 durch die Arbeitszylinder 18
angetrieben in Richtung des Pfeiles V verschoben, bis er die in
Fig. 2 dargestellte Arbeitslage einnimmt, in der der
Arbeitskolben 14 der Verprägeeinrichtung 12 durch die zentrale
Bohrung 21 der Spannplatte 6 geschoben ist, und wobei sein die
Spreizbacken 13 aufweisende Teil in das Rohr 1 taucht.
Im nächsten erfindungsgemäßen Arbeitsgang wird die Zugstange
15 mit ihrem Arbeitskonus 16 in Richtung des Pfeiles VI, also
entgegen der Richtung V gezogen, wodurch aufgrund der
konischen Mantelfläche des Aufweitkonus 16 die Spreizbacken
13 des Arbeitskolbens 14 radial auseinandergedrückt werden
und dabei das dünnwandige Rohr 1 an die Wand der Bohrung 2
des Flansches 3 pressen, wodurch eine Materialverprägung
zwischen Rohr 1 und Flansch 3 stattfindet. Diese Arbeitsstellung
nach dem Verprägevorgang ist in Fig. 2 dargestellt.
Um das Rohr 1 und den mit diesem verprägten Flansch 3 der
Verprägemaschine entnehmen zu können, wird als erstes die
Zugstange 15 entgegen Richtung VI zurückgeschoben, so daß die
Spreizbacken 13 durch Rundschnurringe 22 belastet, in ihre
Ursprungslage radial zurückgehen, wonach nacheinander zuerst
der Werkzeughalter 17 und danach die Spannplatte 6 in die in
Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurückgefahren werden.
Nach diesem Verprägevorgang können die nunmehr Rohr 1 und
Flansch 3, die vorläufig miteinander verbunden sind, aus der in
Fig. 1 dargestellten Lage entnommen und dem Lötofen zugeführt
werden, ohne daß deshalb eine zusätzliche Fixierung der beiden
Teile zueinander erforderlich ist.
1
Rohr
2
Bohrung
3
Flansch
4
Halteplatte
5
Arbeitszylinder
6
Spannplatte
7
Justierzapfen
8
Flanschbohrungen
9
Rundschnurring
10
-
11
Krümmer
12
Verprägeeinrichtung
13
Spreizbacken
14
Arbeitskolben
15
Zugstange
16
Aufweitkonus
17
Werkzeughalter
18
Arbeitszylinder
19
Druckluftzylinder
20
-
21
zentrale Bohrung
22
Rundschnurringe
23
Hohlkolben
I Schnitt
II Schnitt
III Richtungspfeil
IV Punkte
V Richtungspfeil
VI Richtungspfeil
VII Richtungspfeil
I Schnitt
II Schnitt
III Richtungspfeil
IV Punkte
V Richtungspfeil
VI Richtungspfeil
VII Richtungspfeil
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung einer vorläufigen Form - und
reibschlüssigen Verbindung zwischen einem Rohrende und
einem eine Bohrung zur Aufnahme des Rohrendes
aufweisenden Platte (Flansch o. dgl.) bei Einnahme einer
bestimmten Lagezuordnung von Rohr und Platte,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrens schritte:
- - Fixieren des Rohres mit freikragendem Rohrende,
- - Aufsetzen der Platte mit ihrer Bohrung auf das freie Rohrende und
- - Radiales Aufweiten mindestens von Abschnitten des Rohrendes bei gleichzeitigem Verprägen des Materials von Rohr und Platte bzw. von Rohrendemantelfläche und Innenwand der Plattenbohrung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufweiten durch Einfahren einer Aufweiteinrichtung
von der freien Seite des Rohrendes her erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Aufweiten des Rohrendes die beiden Teile Rohr
und Platte miteinander verspannt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufweitung ohne
zusätzliche Temperatureinwirkung erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß als nächstem Verfahrens schritt
die vorläufig miteinander verbundenen Teile einem
endgültigen Verbindungsverfahren zugeführt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß eine Fixiereinrichtung (4) und eine Spanneinrichtung (6) vorhanden sind, zwischen denen das Ende des Rohres (1) und die Platte (3) in einander zugeordneter Lage festhaltbar sind,
- - daß ein in Achsrichtung II des Rohrendes (1) verschiebbarer Werkzeughalter (17) vorhanden ist,
- - daß ein vom Werkzeughalter (17) getragene und in die Rohrmündung einfahrbare Aufweitvorrichtung (12) vorhanden ist und
- - daß ein Maschinenrahmen vorhanden ist, an dem Fixiereinrichtung (4), Spanneinrichtung (6) und Werkzeughalter (17) gelagert sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufweitvorrichtung als Radialverprägewerkzeug (12)
ausgebildet ist, mit an einem Arbeitskolben (14)
angeordneten Spreizbacken (13), mit einer innerhalb des
Arbeitskolbens (14) für die Verprägearbeit zu diesem axial
verschiebbar (VI) gelagerten Zugstange (15) und mit einem
auf der radialen Innenseite der Spreizbacken (13)
angreifenden Arbeitskonus (16) an der Zugstange (15).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arbeitskonus (16) in Einfahrtrichtung (V) des
Werkzeughalters (17) bzw. des radialen Verprägewerkzeugs
(12) steigt und daß die Zugstange (15) für die
Verprägearbeit entgegen dieser Richtung verschoben wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigung der Zugstange (15) über
einen Arbeitszylinderantrieb erfolgt mit der Zugstange (15)
als Kolben und einem mit dem Werkzeughalter (17)
verbundenen Hohlzylinder (14) als Arbeitszylinder.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtung (4) eine
Haltevorrichtung für das Rohr (1) aufweist und eine
Auswerfeinrichtung zur Entnahme der verbundenen Teile (1,
3).
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (6) in und
entgegen der Richtung (III) der feststehenden
Fixiereinrichtung (4) geführt verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spanneinrichtung (6) Führungsabschnitte (7) zur
Aufnahme der Platte (3) aufweist, so daß nach Einlegen der
Platte (3) in die Führungsabschnitte und Einfahren der
Spanneinrichtung (6) in Richtung (III) Fixiereinrichtung (4)
die Bohrung (2) in der Platte (3) exakt über das Ende des
Rohres (1) schiebbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Betätigung der verschiebbaren
Einrichtungen,wie Spanneinrichtung (6), Werkzeughalter
(17) usw. über hydraulisch oder pneumatisch angetriebene
Arbeitszylinder (5, 18, 19, 22) erfolgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wegsteuerung über Endschalter und
ein elektrisches Steuergerät erfolgen.
Priority Applications (4)
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Publications (1)
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DE19800910A Withdrawn DE19800910A1 (de) | 1998-01-14 | 1998-01-14 | Rohrverbindungsverfahren und Vorrichtung zur Durchführung derselben |
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