DE19800749A1 - Auszug für Präsentations- und Lagerzwecke - Google Patents
Auszug für Präsentations- und LagerzweckeInfo
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- A47F5/0093—Show stands or display racks with movable parts movable in a substantially horizontal direction
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Auszug für Präsentations- und Lager
zwecke, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er insbesondere für leicht
auf- und abzubauende Präsentationsstände zur Präsentation von Artikeln auf
Messen oder in Verkaufsräumen, aber auch zur Lagerung von Artikeln
verwendet wird.
Es sind an sich Auszüge für Präsentations- und Lagerzwecke nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1 bekannt, bei denen in einem Regal mit vorgegebener
Fächerunterteilung einzelne herausziehbare Auszüge untergebracht sind, auf
welchen zu präsentierende Artikel gelagert werden können. Derartige Regale
zeichnen sich durch eine vordefinierte Anordnung der Aufnahmefächer für die
einzelnen Auszüge sowie eine in der Regel zweischienige Anordnung von je
einer links und rechts des zu führenden Auszugs liegenden Führungsschiene
aus. Oft sind dabei die einzelnen Auszüge schubladenartig ausgeführt. Durch
dieses System ist eine starre Anordnung der einzelnen Auszüge in den sie
aufnehmenden Fächern vorgegeben. Dies kann insbesondere bei Präsenta
tionen mit wechselnden Artikelsortimenten störend wirken.
Dies gilt z. B. bei Verkaufsgeschäften mit saisonal häufig wechselnden Waren
sortimenten oder auch dann, wenn derartige bekannte Auszugssysteme für
Präsentationen auf Messen verwendet werden sollen. Insbesondere auf Messen
kann sich die Situation ergeben, daß an einer Vielzahl von Ständen unter
schiedlicher Aussteller Artikel unterschiedlichster Art und Größe nach
Möglichkeit mit einem von den Messeveranstaltern vorgegebenen einheitlichen
Auszugssystem ausgestattet werden sollen.
Weiterhin besteht das Erfordernis, daß ein derartiges Auszugssystem leicht
und flexibel montierbar sein soll und nach Möglichkeit eine Vielzahl von
Gestaltungsmöglichkeiten bei der Anordnung der zu präsentierenden Artikel
bieten soll.
Zudem ergibt sich gerade bei der Verwendung von geschlossenen Schubladen
bei bekannten Auszugssystemen das Problem, daß die darin gelagerten Artikel
gar nicht oder nur schlecht einsehbar sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Auszüge für Präsentations- und
Lagerzwecke bereitzustellen, die insbesondere für Messeaufbauten und
zur Präsentation von Artikeln unterschiedlicher Art und Größe geeignet sind,
wobei möglichst keine starren Vorgaben für die Anordnung und Größe
vorliegen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Maßnahmen des Anspruches 1
gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Auszugs für Präsentations- und Lagerzwecke nach
dem unabhängigen Anspruch 1.
Die Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich auch aus
den nachfolgenden Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeich
nungen.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Auszugs;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten erfindungsge
mäßen Auszugs samt einer ersten Ausführungsform einer aufge
setzten Präsentationsschale;
Fig. 3 einen Teil-Querschnitt durch den in Fig. 1 gezeigten Auszug längs der
Linie III-III;
Fig. 4 einen Teil-Längsschnitt durch den in Fig. 2 gezeigten Auszug samt
Präsentationsschale längs der Linie IV-IV;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung eines erfindungsgemäßen
Auszugs samt einer zweiten Ausführungsform einer aufgesetzten
Präsentationsschale;
Fig. 6 eine exemplarische Anordnung von nebeneinander gestaffelt an einer
Trägerwand angebrachten Auszügen gemäß der ersten Ausführungs
form;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Auszugs;
Fig. 8 einen Teil-Querschnitt durch den in Fig. 7 gezeigten Auszug längs der
Linie VIII-VIII; und
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Auszugs.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auszugs für
Präsentations- und Lagerzwecke ohne aufgesetzte Präsentationsschale. Der
Auszug 1 umfaßt einen Führungsstab 2 in Form eines stabilen Vierkantstabes.
Dieser ist an seinem in Fig. 1 linksliegend gezeigten hinteren Ende mit einer
Querplatte 3 versehen, welche einen Durchbruch zur Durchführung einer Befe
stigungsschraube 4 aufweist.
An sich ist es möglich, die Querplatte 3 und damit den Führungsstab 2 allein
mit Hilfe einer Schraube 4 an einer Trägerwand (in Fig. 1 nicht gezeigt) zu
verankern.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn, wie in Fig. 1 gezeigt, die Veranke
rung der Querplatte 3 nicht direkt in einer Trägerwand stattfindet, sondern die
Querplatte 3 mittels weiterer (in Verbindung mit Fig. 3 weiter unten noch
ausführlicher beschriebenen) Maßnahmen in einer Profilschiene 13
verschiebbar befestigt ist, und die Profilschiene 13 in einer Trägerwand 30 (vgl.
Fig. 6) verankert ist.
Auf dem Führungsstab 2 wird ein relativ dazu verschiebbarer Aufbau zur
Halterung eines Warenträgers geführt. Der verschiebbare Aufbau umfaßt
einen zweiten Querträger 6, welcher vom Führungsstab 2 mittig durchstoßen
wird und relativ zu diesem verschiebbar ist. An seinen beiden äußeren Seiten
ist der zweite Querträger 6 mit zwei sich parallel zum Führungsstab 2
erstreckenden ersten Längsstangen 7, 8 fest verbunden. Die beiden Längs
stangen 7, 8 münden an ihrer vom zweiten Querträger 6 abgewandten Seite in
einen sie miteinander verbindenden Querbügel 19. Der verschiebbare
Querträger 6 sowie die beiden mit ihm verbundenen Längsstangen 7, 8 bilden
damit das Grundgerüst für einen längs des Führungsstabs 2 verschiebbaren
Aufbau zur Halterung eines Warenträgers.
An der Oberseite dieses Grundgerüsts sind sich parallel zu den ersten Längs
stangen 7, 8 erstreckende und starr mit diesen verbundene zweite Längs
stangen 22, 23 angebracht. Auf diesen zweiten Längsstangen 22, 23 steht eine
aus Bügeln 11, 11 bestehende Vorrichtung zum Verklemmen des hinteren
Endes von auf den verschiebbaren Aufbau aufzusetzenden Warenträgern wie z. B.
Körbe, Tabletts oder Schalen (vgl. Bezugszeichen 10 in Fig. 2 und 4 sowie
Bezugszeichen 40 in Fig. 5) auf.
Ein erster Querträger 5 ist starr mit dem auf ihn mittig zulaufenden
Führungsstab 2 verbunden. Weiterhin sind die beiden ersten Längsstangen 7,
8 durch Aussparungen im zweiten Querträger 5 hindurch verschiebbar. Die
zweiten Längsstangen 22, 23 sind so oberhalb der Oberseite des Querträgers 5
angebracht, daß sie mit diesem bei einer Verschiebung des aus den Längs
stangen 7, 8 sowie des zweiten Querträgers 6 bestehenden verschiebbaren
Aufbaus nicht kollidieren.
Zieht man die beiden Längsstangen 7, 8 z. B. an dem vorne angebrachten
Querbügel 19 von der hinten angebrachten Querplatte 3 nach vorne weg, so
bewegt sich der verschiebbare Aufbau auf dem Führungsstab 2 nach vorne.
Dabei dient der erste Querträger 5 als Anschlag, um die Bewegung des
verschiebbaren Aufbaus nach vorne stoppen zu können.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist eine quer zwischen den beiden
ersten Längstangen 7, 8 verlaufende und starr mit diesen verbundene optio
nale Anschlagsleiste 14 zu sehen, welche die nach vorne gerichtete Bewegung
des Warenträgers bei Kontakt mit dem hinteren Ende des ersten Querträgers 5
stoppt. Läßt man diese optionale Anschlagsleiste 14 weg, so stößt die Vorder
seite des zweiten Querträgers 6 beim Herausziehen bis zum Anschlag mit der
Hinterseite des ersten Querträgers 5 zusammen.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es somit möglich, den verschieb
baren Aufbau aus einer hinteren (der Querplatte 3 zugewandten) Position in
eine vordere (der Querplatte 3 abgewandte) Position zu bewegen.
Auf der Oberseite des verschiebbaren Aufbaus kann, wie in Fig. 2 gezeigt, ein
Warenträger in Form einer Schale 10 mit einer ringsum verlaufenden Seiten
wand 10a-10d aufgelegt werden. Zur Halterung der Schale 10 dienen unter
anderem an der Oberseite der zweiten Längsstange 22, 23 quer angebrachte
Trägerstege.
Ein erster Trägersteg 18 ist dabei im Bereich des die ersten Längsstangen
verbindenden Querbügels 19 angebracht und weist nach oben aufstehende
Ablagespitzen 18a auf. Ein zweiter Trägersteg 16 ist in etwa mittig längs der
Längsstangen 7, 8 angebracht.
Der zweite Trägersteg 16 ist an seiner Oberseite abgeplattet und mit optio
nalen Bohrungen 30, 30 zur Aufnahme von Fixierelementen 31, 31 versehen.
Diese Fixierelemente können z. B. Schrauben sein, die durch den Boden der
Schale 10 hindurch in den Trägersteg 16 eingeschraubt werden, um die Schale
10 auf dem verschiebbaren Aufbau zu sichern. Es kann sich dabei aber auch
um Klemm- oder Steckstifte handeln.
Bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Auszug ist ein dritter Trägersteg 25 an der
Oberseite der optionalen Anschlagleiste 14 vorgesehen.
Ein vierter Trägersteg 26 verbindet die beiden Bügel 11, 11 miteinander.
Die umlaufende Seitenwand der Schale 10 ist in ihrem rückwärtigen Seiten
wandabschnitt 10d so dimensioniert, daß sie von den an der Oberseite der
zweiten Längsstangen 22, 23 aufstehenden Bügelenden 11, 11 umgriffen und
zwischen diesen eingeklemmt werden kann.
In dieser Schale 10 können aufzubewahrende und zu präsentierende Artikel
(nicht gezeigt) plaziert werden. Es versteht sich von selbst, daß statt einer
Schale auch andere geeignete Warenträger in Form von Tabletts oder Körben
eingesetzt werden können. Um eine optimale Halterung dieser Warenträger
auf dem verschiebbarem Aufbau des erfindungsgemäßen Auszugs zu erhalten
ist es jedoch wichtig, daß diese Warenträger an ihrer den Bügelenden 11, 11
zugewandten Seite so ausgeführt sind, daß sie zumindest abschnittsweise in
den Bügelenden 11, 11 verklemmt werden können.
Weiterhin können durch die an beliebigen Positionen an einer Trägerwand
anbringbaren hinteren Querplatten 3 der Führungsstäbe 2 beliebige Abstände
zwischen nebeneinander anzuordnenden Auszügen gewählt werden. Insbeson
dere ist man für den Aufbau von Präsentationsständen für Messen oder Märkte
nicht auf eine starr vorgegebene Staffelung der Abstände einzelner Auszüge
fixiert, wie dies bei bekannten Regalschubsystemen der Fall ist.
Insbesondere in Verbindung mit den in Fig. 3 gezeigten Maßnahmen ist es
zudem möglich, auch bei einem bereits montierten Auszugssystem mit
mehreren einzelnen Auszügen die Abstände der einzelnen Auszugselemente
zueinander noch nachträglich zu variieren, was wie im folgenden erläutert, in
beliebiger Richtung, also horizontal, vertikal oder diagonal erfolgen kann.
Dies wird dadurch erzielt, daß die einzelnen Querplatten 3 der Führungsstäbe
2 nicht direkt an einer Trägerwand fixiert werden, sondern vielmehr mit einer
Klemmscheibe 12 verbunden werden, welche an der Innenseite einer etwa
C-förmig ausgeführten Profilschiene 13 in Längsrichtung der Profilschiene
verschiebbar ist. Dies ist in Fig. 4 und 5 zusätzlich im Querschnitt zu sehen.
Die Klemmscheibe 12 besteht aus einem etwa rechteckförmigen platten Körper
mit zwei diagonal gegenüberliegenden spitzen Ecken 12a, 12b und zwei
diagonal gegenüberliegenden abgerundeten Ecken 12c, 12d. Die Klemmscheibe
12 wird an der Innenseite einer C-förmigen Profilschiene 13 geführt und ist
über eine Schraube 4 mit der Querplatte 3 am hinteren Ende des Führungs
stabs 2 verbunden. Durch Lösen der Schraube 4 ist es möglich, die Verbindung
zwischen der Klemmscheibe 12 und der Querplatte 3 zu lockern, so daß der
Führungsstab 2 längs der C-förmigen Profilschiene 13 in eine gewünschte
Position verschoben werden kann. Dort kann durch Anziehen der Schraube 4
der Abstand zwischen der Klemmscheibe 12 und der Querplatte 3 so verringert
werden, daß die Wangen 13a, 13b der C-förmigen Profilscheibe 13 dazwischen
eingeklemmt werden. Zudem kommt es beim Festdrehen der Schraube 4 zu
einem Verkeilen der spitzen Ecken 12a, 12b der Klemmscheibe 12 in der Profil
schiene 13. Dadurch kommt es zu einer sicheren Arretierung des Führungs
stabes 2.
Die in Fig. 3 gezeigte Klemmscheibe 12 ist zudem vorteilhafterweise so dimen
sioniert, daß ihre Längsseite (Seitenkante vom Eck 12a zum Eck 12c) länger ist
als die lichte Weite zwischen den Profilwangen 13a, 13b (vgl. Fig. 4) der Profil
schiene 13, ihre Breitseite (Seitenkante vom Eck 12a zum Eck 12d) jedoch
schmaler ist als dieser lichte Abstand. Dadurch ist es möglich, die mit der
Querplatte 3 durch eine locker angezogene Schraube 4 lose zusammenhän
gende Klemmscheibe 12 so auszurichten, daß sie mit ihrer zu den Stirnkanten
der Profilschiene parallel ausgerichteten Längsseiten (gegenüber der Darstel
lung in Fig. 3 um 90° gedreht) bei der Montage zwischen den Profilwangen 13a,
13b hindurchgeführt wird. Zwischen den Profilwangen 13a, 13b wird die
Klemmscheibe dann in die in Fig. 3 gezeigte Stellung verdreht und dort durch
Anziehen der Befestigungsschraube 4 fixiert. Durch diese Maßnahmen ist es
möglich, einen erfindungsgemäßen Auszug an einer beliebigen Stelle der Profil
schiene 13 direkt montieren zu können, ohne den Auszug längs der gesamten
Länge des Profilschiene bis zu deren seitlichem Ende herausziehen zu müssen.
Im Gegensatz zu der in Fig. 2 bzw. 4 gezeigten Schale mit umlaufenden Seiten
wänden von gleichmäßiger Höhe ist es auch möglich, die einzelnen Seiten
wandabschnitte unterschiedlich hoch zu gestalten.
Anstelle einer Schale mit flachem Boden können auch abgewandelte Schalen
formen eingesetzt werden, die zum Beispiel noch mit zusätzlichen Untertei
lungselementen (nicht gezeigt) versehen sind, um die auf der Schale abgelegten
Artikel zu tragen oder in einzelne Teilgruppen zu unterteilen. So kann z. B. die
vordere Seitenwand 10b ganz weggelassen werden, um von vorne einen freien
Einblick auf die auf der Schale 10 liegenden Artikel zu bieten. Weiterhin kann
gegebenenfalls auch auf die in Fig. 2 gezeigten Seitenwände 10a und 10c
verzichtet werden, die nicht wie die rückwärtige Seitenwand 10d zur Verklem
mung der Schale 10 in den Bügeln 11, 11 notwendig sind.
Fig. 5 zeigt in einer der Darstellung in Fig. 4 entsprechenden Ansicht eine
alternative Ausführungsform einer kastenförmigen Schale 40 aus Holz, welche
an ihrem rückwärtigen Ende mit einer nach hinten abgesetzten zweiten Wand
41 versehen ist, so daß ein Schlitz entsteht, in den die Bügelenden 11, 11 einge
klemmt werden können, um die Schale 40 auf dem verschiebbaren Aufbau
(Längsstange 8, zweiter Querträger 6) zu sichern.
Grundsätzlich ist es möglich, daß die C-förmige Profilschiene 13 nicht nur, wie
in Fig. 1 gezeigt, in horizontaler Richtung angeordnet ist. Vielmehr kann diese
auch in vertikaler Richtung oder aber auch, wie in Fig. 6 gezeigt, unter einem
beliebigen Winkel geneigt verlaufend an einer Trägerwand 30 angebracht
werden.
Fig. 6 zeigt eine Anordnung von vier erfindungsgemäßen Auszügen 1a-1d, die
längs einer an einer Trägerwand 30 schräg verlaufend befestigten Profilschiene
13 gestaffelt nebeneinander angeordnet sind. Dabei befindet sich der Auszug
1d in einer maximal herausgezogenen Position (d. h. weitmöglichst von der
Trägerwand 30 entfernt), der Auszug 1b hingegen in einer maximal eingezo
genen Position (d. h. nächstmöglich an der Trägerwand 30). Die Auszüge 1a, 1c
befinden sich in mittleren Positionen.
Aufgrund dieser Flexibilität bei der Anordnung der C-förmigen Profilschiene 13
ist es dann auch möglich, insbesondere für Messe-Präsentationen erwünschte
ästhetisch ansprechende Anordnungen von Profilschienen 13 samt darin
geführten Auszügen 1 bereitzustellen. Bei Verwendung von C-förmigen Profil
schienen ist es dann auch möglich, beliebige Abstände zwischen zwei an einer
Profilschiene nebeneinander angeordneten Auszügen zu wählen. Dadurch
können Schalen mit unterschiedlichen Abmessungen nebeneinander unter
Einhaltung minimaler Abstände plaziert werden. Gegenüber einem bei
bekannten Regalschubsystemen vorgegebenen starren Anordnungsschema ist
es somit mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen möglich, beliebige Anord
nungen je nach Bedürfnissen des Benutzers mittels der erfindungsgemäßen
Auszüge bereitzustellen.
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Auszugs
für Präsentations- und Lagerzwecke ohne aufgesetzten Warenträger. Der
Auszug 100 umfaßt einen Führungsstab 2 in Form eines Vierkantstabes.
Dieser ist an seinem in Fig. 7 linksliegend gezeigten hinteren Ende mit einer
Querplatte 3 versehen, welche einen Durchbruch zur Durchführung einer Befe
stigungsschraube 4 aufweist und welche in einer an einer Trägerwand (nicht
gezeigt) befestigten Profilschiene 13 angebracht ist.
Der Führungsstab 2 läuft mittig auf einen ersten Querträger 105 zu, mit dem
er starr verbunden ist. Auf dem Führungsstab 2 wird ein relativ dazu
verschiebbarer Aufbau zur Halterung eines Warenträgers geführt. Der
verschiebbare Aufbau umfaßt einen zweiten Querträger 106, welcher vom
Führungsstab 2 mittig durchstoßen wird und relativ zu diesem verschiebbar
ist. An seinen beiden äußeren Seiten ist der zweite Querträger 6 mit zwei sich
parallel zum Führungsstab 2 erstreckenden ersten Längsstangen 7, 8 fest
verbunden. Die beiden Längsstangen 7, 8 münden an ihrer vom zweiten Quer
träger 6 abgewandten Seite in einen sie miteinander verbindenden Querbügel
19.
An den zweiten Querträger 106 sind zwei Bügelenden 111, 111 einstückig
angeformt, die ähnlich wie bereits in Verbindung mit den in Fig. 1 bis 4
gezeigten Bügelenden 11, 11 der ersten Ausführungsform in einen Waren
träger in Form einer Schale, eines Tabletts oder eines Korbes eingreifen, um
diesen zu fixieren.
Weiterhin sind die beiden ersten Längsstangen 7, 8 durch Aussparungen im
ersten Querträger 105 hindurch verschiebbar.
Zieht man die beiden Längsstangen 7, 8 z. B. an dem vorne angebrachten
Querbügel 19 von der hinten angebrachten Querplatte 3 nach vorne weg, so
bewegt sich der verschiebbare Aufbau auf dem Führungsstab 2 nach vorne.
Dabei dient der erste Querträger 105 als Anschlag, um die Bewegung des
verschiebbaren Aufbaus nach vorne stoppen zu können.
Fig. 8 zeigt einen Teil-Querschnitt durch den in Fig. 7 gezeigten Auszug längs
der Linie VIII-VIII in einer der in für die erste Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Auszugs in Fig. 4 gezeigten Ansicht entsprechenden Darstel
lung. Wegen der weitestgehenden Übereinstimmung kann auf die Ausfüh
rungen zu Fig. 3 verwiesen werden.
Alternativ zu den in Verbindung mit Fig. 1-7 erläuterten Ausführungsformen
mit oberhalb des Führungsstabes 2 anzubringenden Warenträgern für darin
stehend oder liegend unterzubringende Artikel ist es auch möglich, an dem
durch den zweiten Querträger 5, 105 und den beiden Längsstangen 7, 8 gebil
deten und längs des Führungsstabs 2 verschiebbaren Aufbau unterhalb des
Führungsstabs 2 Vorrichtungen zur Aufnahme von Warenträgern vorzusehen,
an dem zu präsentierende Artikel in hängender Weise angebracht werden
können.
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung einer solchen dritten Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Auszugs 100. Dieser entspricht in seinem
Grundaufbau im wesentlichen der in Fig. 7 gezeigten zweiten Ausführungs
form. Anstelle der bei der zweiten Ausführungsform mit dem zweiten Quer
träger 5 einstückig integrierten Halterung für Warenträger in Form von Büge
lenden 111 (vgl. Fig. 7) sind nunmehr jedoch unterhalb des Führungsstabs 2
Halterungsmittel für Warenträger in Form einer sich parallel zum Führungs
stab 2 erstreckenden Halterungsstange 131 vorgesehen, welche über an den
Längsstangen 7, 8 befestigte Bügel 130, 130 mit dem verschiebbaren Aufbau
des Auszugs verbunden sind. An die Halterungsstange 130 können z. B. Klei
derbügel eingehängt werden.
Aufgrund der Verwendung eines einzelnen mittig angeordneten Führungs
stabes 2 in Verbindung mit einem relativ dazu verschiebbaren Aufbau ist es
möglich, einen simplen leichten und doch robusten Auszug für
Präsentations- und Lagerzwecke bereitzustellen.
Der erfindungsgemäße Auszug erfüllt damit im Hinblick auf die Möglichkeit,
einzelne Artikel mittels nebeneinander oder übereinander angeordneten
Auszügen gestaffelt so anzuordnen, daß auf einzelne Auszüge durch Herauszie
hen aus ihrer rückwärtigen Position gezielt zugegriffen werden kann, dieselbe
Funktionalität wie ein herkömmliches System aus Regalwänden mit darin vor
gesehener starrer Unterteilung in Schubeinsatzkästen.
Im Vergleich zu solchen bekannten Regalsystemen ist der erfindungsgemäße
Aufbau jedoch leichter, da auf Seitenwände mit darin integrierten Führungs
schienen zur Führung von darin unterzubringenden Schubeinsatzkästen ver
zichtet werden kann. Zudem ergeben sich Vorteile bei der Übersichtlichkeit der
zu präsentierenden bzw. zu lagernden Artikel, da sich Aufbauten mit erfin
dungsgemäßen Auszügen durch die Möglichkeit auszeichnen, auf die Artikel
auch von vorne und von der Seite einzublicken und die einzelnen Artikel
gruppen in gewünschten Losgrößen zusammenfassen zu können.
Claims (13)
1. Auszug für Präsentations- und Lagerzwecke, bestehend aus einem an
einer Trägerwand zu befestigenden Führungsmittel sowie einem relativ zum
Führungsmittel verschiebbaren Halterungsmittel für einen Warenträger,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsmittel aus einem Führungsstab (2) gebildet sind, der an seinem einer Trägerwand (30) zuzuwendenden hinteren Ende mit Vor richtungen zur Befestigung an der Trägerwand (30) versehen ist,
daß das vordere Ende des Führungsstabs (2) mit einem ersten Quer träger (5, 105) starr verbunden ist, an dem der Führungsstab (2) in etwa mittig ansetzt;
daß das hintere Ende des Führungsstabs (2) einen zweiten Querträ ger (6, 106) in etwa mittig durchstößt, der mit zwei parallel zum Führungsstab (2) angeordneten und diesen zwischen sich einschließenden Längsstangen (7, 8) starr verbunden ist, wobei der zweite Querträger (6, 106) sowie die Längsstan gen (7, 8) längs des Führungsstabs (2) verschiebbar sind;
daß an dem durch den zweiten Querträger (6, 106) und den beiden Längsstangen (7, 8) gebildeten und längs des Führungsstabs (2) verschieb baren Aufbau oberhalb oder unterhalb des Führungsstabs (2) Halterungsmittel für Warenträger angebracht sind.
daß die Führungsmittel aus einem Führungsstab (2) gebildet sind, der an seinem einer Trägerwand (30) zuzuwendenden hinteren Ende mit Vor richtungen zur Befestigung an der Trägerwand (30) versehen ist,
daß das vordere Ende des Führungsstabs (2) mit einem ersten Quer träger (5, 105) starr verbunden ist, an dem der Führungsstab (2) in etwa mittig ansetzt;
daß das hintere Ende des Führungsstabs (2) einen zweiten Querträ ger (6, 106) in etwa mittig durchstößt, der mit zwei parallel zum Führungsstab (2) angeordneten und diesen zwischen sich einschließenden Längsstangen (7, 8) starr verbunden ist, wobei der zweite Querträger (6, 106) sowie die Längsstan gen (7, 8) längs des Führungsstabs (2) verschiebbar sind;
daß an dem durch den zweiten Querträger (6, 106) und den beiden Längsstangen (7, 8) gebildeten und längs des Führungsstabs (2) verschieb baren Aufbau oberhalb oder unterhalb des Führungsstabs (2) Halterungsmittel für Warenträger angebracht sind.
2. Auszug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungsmittel für Warenträger mindestens einen mit den
Längstangen (7, 8) starr verbundenen Trägersteg (16, 18, 25, 26) umfassen.
3. Auszug nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Trägerstege (16, 18, 25, 26) mit Bohrungen (30,
30) zur Aufnahme von Fixierelementen (31, 31) ausgeführt sind.
4. Auszug nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Trägerstege (16, 18, 25, 26) mit nach oben auf
stehenden Ablagespitzen (18a, 18a) versehen sind.
5. Auszug nach Anspruch 2 , 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Trägerstege (25) mit einer Anschlagleiste (14) versehen
ist, welche beim Verschieben die Vorwärtsbewegung des zweiten Querträgers
(6, 106) und der beiden Längsstangen (7, 8) durch Kollision mit dem ersten
Querträger (5, 105) stoppt.
6. Auszug nach nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungsmittel für Warenträger von den Längstangen (7,
8) nach oben abgewinkelte Bügelenden (11, 11) umfassen und ein Warenträger
in Form eines Korbes, eines Tablettes oder einer Schale (10) ausgeführt ist, die
in die Bügelenden (11, 11) zumindest abschnittsweise einklemmbar sind.
7. Auszug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vorderen Enden der Längsstangen (7, 8) durch einen Querbü
gel (19) miteinander verbunden sind.
8. Auszug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtungen zur Befestigung des Führungsstabs (2) an ei
ner Trägerwand (30) in Form einer Querplatte (3) ausgebildet sind, welche mit
mindestens einer Bohrung zur Durchführung einer Befestigungsschraube (4)
versehen ist.
9. Auszug nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich eine Profilschiene (13) mit einem etwa C-förmigen
Profil sowie eine Klemmscheibe (12) vorgesehen ist, wobei die Klemmscheibe
(12) mittels der Befestigungsschraube (4) mit der Querplatte (3) verbunden ist
und Klemmscheibe (12) und Querplatte (3) die freien Profilwangen (13a, 13b)
der Profilschiene (13) zwischen sich einklemmen.
10. Auszug nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmscheibe (12) aus einem in etwa rechteckförmigen
platten Körper mit zwei diagonal gegenüberliegenden spitzen Ecken (12a, 12b)
und zwei diagonal gegenüberliegenden abgerundeten Ecken (12c, 12d) besteht.
11. Auszug nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsseite der Klemmscheibe (12) länger und die Breitseite
schmaler ist als die lichte Weite zwischen den Profilwangen (13a, 13b) der
Profilschiene 13.
12. Auszug nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungsmittel für Warenträger einstückig integriert mit
dem zweiten Querbügel (6) ausgeführt sind und ein Warenträger in Form eines
Korbes, eines Tablettes oder einer Schale (10) ausgeführt ist, die in die Halte
rungsmittel (111) zumindest abschnittsweise einklemmbar sind.
13. Auszug nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb des Führungsstabs (2) angebrachte Halterungsmittel
für Warenträger in Form einer sich parallel zum Führungsstab (2)
erstreckenden Halterungsstange (131) angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998100749 DE19800749A1 (de) | 1998-01-12 | 1998-01-12 | Auszug für Präsentations- und Lagerzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998100749 DE19800749A1 (de) | 1998-01-12 | 1998-01-12 | Auszug für Präsentations- und Lagerzwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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