DE19800661A1 - Gasdruckfeder mit regelbarem Gasvolumen - Google Patents
Gasdruckfeder mit regelbarem GasvolumenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gasdruckfeder mit
einem Druckraum, der das Gas enthält und mit einem
Arbeitskolben, der axial beweglich geführt ist und gegen den
Gasdruck im Druckraum arbeitet.
Derartige Gasdruckfedern sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Bei diesen herkömmlichen Gasdruckfedern ist es so,
daß dadurch, daß der Arbeitskolben beim Einfahren der
Gasdruckfeder gegen den Gasdruck im Druckraum arbeitet, der
Druck beim Einfahren des Kolbens der Gasdruckfeder, also bei
der Absinkbewegung im Druckraum unterhalb des Kolbens
(Gegendruck) zunimmt. Je nachdem wie stark diese Druckzunahme
ist, ergibt sich daraus die Federkennlinie der Gasdruckfeder.
Grundsätzlich kann man zwar das Volumen des Druckraums
vergrößern und damit die Federkennlinie abflachen, aber durch
die Gesetzmäßigkeiten nimmt der Druck im Druckraum beim
Einfahren des Kolbens der Gasdruckfeder in jedem Fall immer
zu bei den herkömmlichen Gasdruckfedern. Dadurch ist auch
beim Rückhub, also bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens, was
man auch als Ausfahren der Gasdruckfeder bezeichnen kann,
eine entsprechende Gegenkraft, die auf den Kolben wirkt.
Diese Gegenkraft kann bei stärkerer Druckzunahme relativ hoch
sein. Eine solche Gegenkraft ist bei bestimmten
Anwendungsbereichen solcher Gasdruckfedern, zum Beispiel bei
der Verwendung zur Abfederung eines Tiefziehwerkzeugs,
unerwünscht.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
eine Gasdruckfeder der eingangs genannten Art zu schaffen,
die die genannten Nachteile der oben genannten herkömmlichen
Gasdruckfedern nicht aufweist und damit eine vielseitigere
Verwendungsweise zuläßt.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Gasdruckfeder der
eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist die Gasdruckfeder so
gestaltet, daß beim Einfahren des Kolbens (Absenkbewegung)
der Gasdruck im Druckraum abnimmt, so daß eine negative
Federkennlinie entsteht.
Im Rahmen einer Ausführungsvariante der vorliegenden
Erfindung kann dies beispielsweise so gelöst werden, daß man
ein regelbares Gasvolumen außerhalb der Gasdruckfeder
vorsieht, das mit dem Druckraum über eine Gasleitung
verbunden ist. Dieses regelbare Gasvolumen kann sich gemäß
einer Weiterbildung der Erfindung beispielsweise innerhalb
eines Regelzylinders mit axial beweglichem Kolben befinden.
Das regelbare Gasvolumen kann sich zum Beispiel auf der einen
Seite eines Kolbens befinden, wobei auf der
gegenüberliegenden Seite des Kolbens ein relativ
großvolumiger zylindrischer Hohlraum vorgesehen ist. Man kann
den Querschnitt des Kolbens des Regelzylinders gegebenenfalls
größer wählen als den Querschnitt des Druckraums der
Gasdruckfeder.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird die Bewegung des
Kolbens der Gasdruckfeder mit der Bewegung des Kolbens des
Regelzylinders koordiniert. Gemäß einer Lösungsvariante wird
im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Bewegung des Kolbens
durch eine mechanische Anbindung beim Hub der Gasdruckfeder
mit deren Hubbewegung zwangsgeführt. Diese mechanische
Anbindung zur Zwangsführung der Bewegung des Kolbens des
Regelzylinders mit der Bewegung der Gasdruckfeder kann man
beispielsweise über eine Kolbenstange bewerkstelligen.
Vorzugsweise bewegt sich dabei der Kolben der Gasdruckfeder
bei deren Hubbewegung immer synchron mit dem Kolben des
Regelzylinders um die gleiche Wegstrecke.
Die genannte mechanische Anbindung und Zwangsführung der
Hubbewegung beider Kolben ist jedoch nur eine mögliche
Lösungsvariante im Rahmen der vorliegenden Erfindung. Man
kann auch ein veränderliches Gasvolumen vorsehen und dieses
auf elektronischem Wege regeln. Gemäß einer Weiterbildung der
Erfindung sieht man dabei vor, daß sich das genannte
regelbare Gasvolumen im Inneren eines Regel- und
Stellzylinders befindet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann zum Beispiel
dieser Regel- und Stellzylinder einen axial beweglichen
Kolben aufweisen, der über einen Antrieb eine Hubbewegung in
axialer Richtung im Inneren des Regel- und Stellzylinders
ausführt, wobei der Antrieb des Kolbens über Getriebemittel
und ein Stellglied erfolgt und dieses Stellglied mit einer
Regelelektronik in Verbindung steht.
Man kann im Rahmen der Erfindung außerdem eine Wegmeßeinheit
vorsehen, die die jeweilige Wegstellung der Gasdruckfeder
mißt und ein entsprechendes Signal an die Regelelektronik
weiterleitet. Diese Regelelektronik kann dann entsprechend
der Stellung der Gasdruckfeder über das Stellglied und die
Getriebemittel einen entsprechenden Hub des Kolbens bewirken.
Im Rahmen der Erfindung kann das Stellglied beispielsweise
ein Stellmotor sein. Als Getriebemittel kann man
beispielsweise eine Spindel oder dergleichen verwenden.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zwischen dem
Druckraum der Gasdruckfeder und dem regelbaren Gasvolumen in
der entsprechenden Verbindungsleitung ein Absperrventil
vorgesehen ist.
Außerdem kann man bei Bedarf einen Gasspeicher vorsehen, der
an eine Zweigleitung angeschlossen ist, die mit dem Druckraum
der Gasdruckfeder verbunden ist. Die Verbindung zum
Gasspeicher kann über ein Absperrventil absperrbar sein.
Vorzugsweise enthält dieser Gasspeicher ein zum Volumen des
Druckraums der Gasdruckfeder vergleichsweise großes Volumen.
Bei der genannten Variante der Erfindung kann man
beispielsweise so vorgehen, daß man beim Einfedern der
Gasfeder ein Absperrventil öffnet, so daß die Gasdruckfeder
mit dem Gasspeicher verbunden ist. Bei eingefahrener Gasfeder
kann man das Sperrventil schließen und danach das vorhandene
regelbare Gasvolumen vergrößern. Diese Vorgehensweise führt
zu einem Druckabbau in der Gasdruckfeder, der sich beim
Ausfahren der Gasdruckfeder (Rückhub) weiter fortsetzt. Man
kann so die Druckreduzierung in dem insgesamt geschlossenen
System maximieren. Man erreicht einen relativ großen
Druckabbau sowohl in der eingefahrenen Position der
Gasdruckfeder als auch beim Ausfahren der Gasdruckfeder in
die Ausgangsstellung, so daß der Gegendruck, den die
Gasdruckfeder beim Rückhub erzeugt, minimiert wird. Dies ist
bei bestimmten Verwendungsarten solcher Gasdruckfedern, zum
Beispiel beim Einsatz in Werkzeugen, die für Tiefziehvorgänge
verwendet werden, vorteilhaft.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematisch vereinfachte Darstellung einer
erfindungsgemäßen Gasfeder mit einstellbarem
Gasvolumen gemäß einer ersten Variante der Erfindung
Fig. 2 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines
Systems gemäß der Erfindung umfassend eine
Gasdruckfeder mit regelbarem Gasvolumen gemäß einer
Variante der Erfindung
Fig. 3 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines
Systems umfassend eine erfindungsgemäße
Gasdruckfeder mit regelbarem Gasvolumen gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung
Fig. 4 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines
erfindungsgemäßen Systems umfassend eine
Gasdruckfeder mit regelbarem Gasvolumen gemäß einer
Variante der Erfindung
Fig. 5 eine schematisch vereinfachte Darstellung eines
erfindungsgemäßen Systems umfassend eine
Gasdruckfeder mit regelbarem Gasvolumen gemäß einer
weiteren Variante der Erfindung.
Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen und anhand dieser
eine erste Variante der Erfindung beschrieben. Bei dieser
ersten Variante handelt es sich um ein System mit einer
mechanischen Lösung zur Einstellung eines veränderbaren
Gasvolumens im Druckraum der Gasdruckfeder. Erfindungsgemäß
ist eine Gasdruckfeder 10 vorgesehen mit einem Druckraum 11,
der das Gas enthält und mit einem Arbeitskolben 12, der axial
beweglich geführt ist, in den Druckraum 11 hineinragt und
gegen den Gasdruck im Druckraum 11 arbeitet. Diese
Gasdruckfeder 10 ist der Übersichtlichkeit halber schematisch
stark vereinfacht dargestellt. Es sind nur die Teile
dargestellt, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung von
Bedeutung sind.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, ist an den Druckraum 11 der
Gasdruckfeder 10 eine Gasleitung 13 angeschlossen, die
natürlich einen ausreichenden Innenquerschnitt aufweisen muß,
damit ein ungehindert er Gasaustausch zwischen dem Druckraum
11 und dem regelbaren Gasvolumen 14 ohne zeitliche
Verzögerung und ohne nennenswerte Reibungskräfte möglich ist.
Das regelbare Gasvolumen 14 befindet sich im oberen Teil
eines Regelzylinders 15. Dieser Regelzylinder 15 weist einen
axial beweglichen Kolben 16 auf mit einer Kolbenstange 17.
Das regelbare Gasvolumen 14 befindet sich auf der Oberseite
des Kolbens 16 und auf der Unterseite des Kolbens 16 befindet
sich ein relativ großvolumiger zylindrischer Hohlraum 18. Der
Querschnitt des Kolbens 16 kann größer sein als der
Querschnitt des Gasraums 11 der Gasdruckfeder 10.
Die Hubbewegung der Gasdruckfeder 10 wird nun an dem Werkzeug
(nicht dargestellt), das den Hub ausführt, mit der Bewegung
des Kolbens 16 über eine entsprechende mechanische Anbindung
der Kolbenstange 17 zwangsgeführt. Dies bedeutet, der Kolben
12 der Gasdruckfeder 10 bewegt sich immer synchron mit der
Kolbenstange 17 und dem Kolben 16 des Regelzylinders 15.
Bewegt sich also der Kolben 12 der Gasdruckfeder 10 nach
unten, bewegt sich dabei gleichzeitig synchron der Kolben 16
des Regelzylinders 15 um die gleiche Wegstrecke nach unten.
Das Gasvolumen 11 der Gasdruckfeder 10 wird dabei komprimiert
und das Gas entweicht über die Gasleitung 13 in den Raum, der
oberhalb des Kolbens 16 das regelbare Gasvolumen 14 enthält.
Wenn der Querschnitt des Kolbens 16 größer ist als derjenige
des Druckraums 11 der Gasdruckfeder 10, dann nimmt das
verfügbare regelbare Gasvolumen 14 schneller zu als das
verfügbare Gasvolumen 11 im Druckraum unterhalb des Kolbens
12 der Gasdruckfeder abnimmt.
Somit führt eine Absenkbewegung beim Hub des Werkzeugs
allmählich zu einer Absenkung des Gegendrucks im Gasraum 11,
der die Federkraft der Gasdruckfeder 10 bestimmt. Dies führt
dann folglich zu einer negativen Federkennlinie für die
Gasdruckfeder 10. Diese Variante mit der mechanischen
Zwangsführung von Gasdruckfeder 10 und Kolben 16 des
Regelzylinders 15 ist eine relativ einfache Lösung im Rahmen
der vorliegenden Erfindung.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben, bei dem
die Regelung des veränderlichen Gasvolumens elektronisch
erfolgt. Es ist wiederum eine Gasdruckfeder vorhanden, die
hier mit 20 bezeichnet ist und die einen axial beweglichen
Kolben 22 und einen Druckraum 21 aufweist. Dieser Druckraum
21 ist wiederum über eine Gasleitung 23 mit einem regelbaren
Gasvolumen 24 verbunden, das sich im Inneren eines Regel- und
Stellzylinders 25 befindet. Innerhalb dieses Regel- und
Stellzylinders 25 befindet sich ein axial beweglicher Kolben
26, der über einen Antrieb eine Hubbewegung in axialer
Richtung im Inneren des Regel- und Stellzylinders 25
ausführt. Für den Antrieb der Hubbewegung des Kolbens 26 kann
man zum Beispiel eine Spindel 29 verwenden, die ein
Außengewinde aufweist und über einen Stellmotor 30
angetrieben wird und um ihre Längsachse rotiert.
In dem in der Zeichnung rechten Ende des Kolbens 26, das dem
regelbaren Gasvolumen 24 abgewandt ist, ist eine
Spindelmutter 31 montiert mit Innengewinde, so daß bei
Drehung der Spindel 29 der Kolben 26 eine Axialbewegung
innerhalb des Regel- und Stellzylinders 25 ausführt. Jenseits
des Kolbens 26 auf der dem regelbaren Gasvolumen 24
gegenüberliegenden Seite befindet sich ähnlich wie bei dem
vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 der
entsprechende Hohlraum 28, so daß der Kolben 26 einen
ausreichenden Hub aus der in Fig. 2 dargestellten Stellung
nach rechts ausführen kann.
Der Stellmotor 30 steht über eine Leitung 32 in Verbindung
mit einer Regelelektronik 33. Weiterhin ist eine
Wegmesseinheit 34 vorgesehen, die die jeweilige Wegstellung
beziehungsweise die zurückgelegte Wegstrecke der
Gasdruckfeder 20 mißt und ein entsprechendes Signal über eine
Verbindungsleitung 35 an die Regelelektronik 33 weiterleitet.
Somit ist der Regelelektronik 33 die jeweilige Stellung der
Gasdruckfeder 20 bekannt. Sie wertet diese Signale über die
Stellung der Gasdruckfeder 20 aus und gibt dann über die
Leitung 32 ein entsprechendes Signal an den Stellmotor 30, so
daß dieser dann auf die Spindel 29 einwirkt, die dann einen
Hub des Kolbens 26 bewirkt um eine vorgegebene Wegstrecke,
die sich aus einer vorgenommenen Programmierung der
Regelelektronik 33 ergeben kann.
Bei dieser Variante der Erfindung ist man also recht variabel
und kann je nach Programmierung einen bestimmen Hub der
Gasdruckfeder 20 einem entsprechenden Hub des Kolbens 26
zuordnen, das heißt, das jeweilige Verhältnis zwischen Hub
der Gasdruckfeder 20 und Hub des Kolbens 26 und somit das
Verhältnis des Volumens des Druckraums 21 der Gasdruckfeder
20 zu dem regelbaren Gasvolumen 24 kann unterschiedlich
gewählt werden. Dadurch kann je nach diesem Verhältnis eine
unterschiedlich starke Entspannung des Gases im Druckraum 21
bei Absenken des Kolbens 22 der Gasdruckfeder 20 aufgrund der
entsprechenden Vergrößerung des regelbaren Gasvolumens 24
herbeigeführt werden. Man kann damit je nach Bedarf
unterschiedliche negative Federkennlinien erzeugen.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 3 eine weitere
Variante der Erfindung anhand eines weiteren
Ausführungsbeispiels beschrieben. Wie der Vergleich mit der
Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt, ist der Aufbau bei der
Variante gemäß Fig. 3 im Prinzip ähnlich. Es sind wiederum
vorhanden die Wegmesseinheit 34 und die Gasdruckfeder 20.
Weiterhin ist vorhanden die Regelelektronik 33, die mit der
Wegmesseinheit 34 über die Leitung 35 verbunden ist. Ebenso
ist vorhanden der Stellmotor 30, der über die Leitung 32 mit
der Regelelektronik 33 verbunden ist. Der Stellmotor 30 wirkt
auf die Spindel 29 ein, die wiederum einen axialen Hub des
Kolbens 26 bewirkt, wodurch das regelbare Gasvolumen 24 in
dem Regel- und Stellzylinder 25 vergrößert oder verkleinert
werden kann.
Im Unterschied zu der oben zu Fig. 2 beschriebenen
Ausführungsvariante ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 3 zusätzlich noch ein Absperrventil 36 vorhanden, das in
die Leitung 23 eingebaut ist und sich somit zwischen dem
Druckraum 21 der Gasdruckfeder 20 und dem regelbaren
Gasvolumen 24 befindet. Bei dieser Variante ist es zum
Beispiel möglich, in der unteren Stellung des Kolbens 22 der
Gasdruckfeder 20, in der sich der Kolben 26 des Regel- und
Stellzylinders 25 in seiner in der Zeichnung gemäß Fig. 3
rechten Stellung befindet und das regelbare Gasvolumen 24
sein maximales Volumen erreicht hat, das Absperrventil 36 zu
verschließen. Wenn dann der Kolben 22 der Gasdruckfeder 20
sich wieder nach oben bewegt, kann das Gas aus dem regelbaren
Gasvolumen 24 nicht zurückströmen und dadurch nimmt der Druck
im Druckraum 21 bei Aufwärtsbewegung des Kolbens 22 sehr
rasch ab. Dies bedeutet bei dem Rückhub liegt ein wesentlich
geringerer Gegendruck auf dem Kolben 22. Es wirkt also eine
wesentlich geringere Gegenkraft bei der Aufwärtsbewegung des
Kolbens 22 der Gasdruckfeder 20, was für bestimmte
Anwendungen vorteilhaft ist.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß einer
Variante der Erfindung. Bei dieser Ausführungsvariante ist
zusätzlich noch ein Gasspeicher 37 vorgesehen, der an eine
Zweigleitung 38 angeschlossen ist, die von der Leitung 23 zum
regelbaren Gasvolumen 24 abzweigt. Diese Zweigleitung 38 ist
über das Absperrventil 39 verschließbar. Der Gasspeicher 37
enthält ein vergleichsweise großes Volumen 37a im Verhältnis
zum Volumen des Druckraums 21 der Gasdruckfeder 20. Dies
führt zu einem relativ gleichbleibenden Druck beim Einfedern
der Gasdruckfeder 20. Beim Einfedern der Gasdruckfeder 20 ist
das Absperrventil 39 geöffnet und die Gasdruckfeder 20 ist
mit dem Gasspeicher 37 verbunden. Bei eingefahrener
Gasdruckfeder 20, das heißt, wenn sich der Kolben 22 der
Gasdruckfeder 20 in seiner unteren Endstellung befindet, wird
das Absperrventil 39 geschlossen und daran anschließend wird
das regelbare Gasvolumen 24 auf ein Maximum vergrößert. Diese
Schaltungsweise führt zu einem sehr hohen Druckabbau in der
Gasdruckfeder 20, der sich beim Ausfahren derselben weiter
fortsetzt. Somit erreicht man die größte Druckreduzierung in
einem geschlossenen System dieser Art. Diese Variante der
Erfindung dient also vorwiegend dazu, einen sehr großen
Druckabbau in der eingefahrenen Position der Gasdruckfeder 20
und beim Ausfahren der Gasdruckfeder 20 in die
Ausgangsstellung zu erreichen.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 eine weitere
Variante der Erfindung näher beschrieben. Auch bei diesem
Ausführungsbeispiel erfolgt wiederum die elektronische
Regelung des regelbaren Gasvolumens 24 mit Hilfe der
Regelelektronik 33, wobei die jeweilige Stellung der
Gasdruckfeder 20 von der Wegmesseinheit 34 gemessen wird.
Auch bei dieser Variante kann der Gasspeicher 37 verwendet
werden. Zusätzlich zu dem Absperrventil 39 in der Leitung 38
zum Gasspeicher 37 wird ein weiteres Absperrventil 40
verwendet, das sich in der Leitung 23 zum regelbaren
Gasvolumen 24 befindet. Dadurch kann man die Leitung 23 zum
regelbaren Gasvolumen 24 absperren. Somit ist es zu Beginn
oder vor Beginn der Hubbewegung des Kolbens 22 der
Gasdruckfeder 20 nach unten bereits möglich, über den
Stellmotor 30 den Kolben 26 des Regel- und Stellzylinders
nach rechts zu fahren und somit das regelbare Gasvolumen 24
zu vergrößern. Nach dem Einfahren der Gasdruckfeder wird das
Absperrventil 39 zum Gasspeicher 37 geschlossen und kurz
darauf wird das Absperrventil 40 zum regelbaren Gasvolumen 24
geöffnet. Das regelbare Gasvolumen 24 wurde bereits aus
Zeitersparnis beim Einfahren der Gasdruckfeder in die
Maximalstellung gefahren. Diese Schaltungsvariante ermöglicht
gegenüber der vorangegangenen eine höhere Taktfrequenz. Durch
das frühe Öffnen des Absperrventils 40 entspannt sich das Gas
in dem Druckraum 21 bereits zu Beginn der Hubbewegung des
Kolbens 22 nach unten in das relativ große regelbare
Gasvolumen 24, so daß man eine stärker abnehmende
Federkennlinie erreichen kann.
Claims (20)
1. Gasdruckfeder mit einem Druckraum, der das Gas enthält
und mit einem Arbeitskolben, der axial beweglich geführt
ist und gegen den Gasdruck im Druckraum arbeitet, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Einfahren des Kolbens (16)
(Absenkbewegung) der Gasdruck im Druckraum (11) abnimmt
(negative Federkennlinie).
2. Gasdruckfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein regelbares Gasvolumen (14) außerhalb der
Gasdruckfeder (10) vorgesehen ist, das mit dem Druckraum
(11) über eine Gasleitung (13) verbunden ist.
3. Gasdruckfeder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das regelbare Gasvolumen (14)
innerhalb eines Regelzylinders (15) mit axial beweglichem
Kolben (16) befindet.
4. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das regelbare Gasvolumen (14)
auf der einen Seite eines Kolbens (16) befindet wobei auf
der gegenüberliegenden Seite des Kolbens (16) ein relativ
großvolumiger zylindrischer Hohlraum (18) vorgesehen ist.
5. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Kolbens (16) des
Regelzylinders (15) größer ist als der Querschnitt des
Druckraums (11) der Gasdruckfeder (10).
6. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kolbens (16) durch
eine mechanische Anbindung beim Hub der Gasdruckfeder
(10) mit deren Hubbewegung zwangsgeführt wird.
7. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die mechanische Anbindung zur
Zwangsführung der Bewegung des Kolbens (16) über eine
Kolbenstange (17) vorgesehen ist.
8. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (12) der Gasdruckfeder
(10) sich bei deren Hubbewegung immer synchron mit dem
Kolben (16) des Regelzylinders (15) um die gleiche
Wegstrecke bewegt.
9. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelung des veränderlichen
Gasvolumens (14, 24) elektronisch erfolgt.
10. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich das regelbare Gasvolumen (24) im
Inneren eines Regel- und Stellzylinders (25) befindet.
11. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Regel- und Stellzylinder (25)
einen axial beweglichen Kolben (26) aufweist, der über
einen Antrieb eine Hubbewegung in axialer Richtung im
Inneren des Regel- und Stellzylinders (25) ausführt,
wobei der Antrieb des Kolbens (26) über Getriebemittel
(29) und ein Stellglied (30) erfolgt und dieses
Stellglied (30) mit einer Regelelektronik (33) in
Verbindung steht.
12. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Wegmeßeinheit (34) vorgesehen
ist, die die jeweilige Wegstellung der Gasdruckfeder (20)
mißt und ein entsprechendes Signal an die Regelelektronik
(33) weiterleitet.
13. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelelektronik (33) entsprechend
der Stellung der Gasdruckfeder (20) über das Stellglied
(30) und die Getriebemittel (29) einen entsprechenden Hub
des Kolbens (26) bewirkt.
14. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet daß das Stellglied ein Stellmotor (30)
oder ein hydraulisches Servoregelventil ist.
15. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Getriebemittel eine Spindel (29)
oder einen Hydraulikzylinder umfassen.
16. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckraum (21) der
Gasdruckfeder (20) und dem regelbaren Gasvolumen (24) in
der entsprechenden Verbindungsleitung (23) ein
Absperrventil (36) vorgesehen ist.
17. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Gasspeicher (37) vorgesehen ist,
der an eine Zweigleitung (38) angeschlossen ist, die mit
dem Druckraum (21) der Gasdruckfeder (20) verbunden ist.
18. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Absperrventil (39) für die
Zweigleitung (38) vorgesehen ist, um die Verbindung zum
Gasspeicher (37) abzusperren.
19. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gasspeicher (37) ein zum Volumen
des Druckraums (21) der Gasdruckfeder (20)
vergleichsweise großes Volumen (37a) enthält.
20. Gasdruckfeder nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Leitung (23) zwischen dem
Druckraum (21) und dem regelbaren Gasvolumen (24) ein
Absperrventil (40) angeordnet ist, vorzugsweise
zusätzlich zu einem weiteren Absperrventil (39) in der
Leitung (38) zu einem gegebenenfalls vorhandenen
Gasspeicher (37).
Priority Applications (1)
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DE1998100661 DE19800661B4 (de) | 1998-01-10 | 1998-01-10 | Gasdruckfeder mit regelbarem Gasvolumen |
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