DE19800574A1 - Mikromechanisches Bauelement - Google Patents
Mikromechanisches BauelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Bauelement, mit wenigstens
einer, auf einem Silizium-Substrat strukturierten
mikromechanischen Oberflächenstruktur und einer, die
wenigstens eine Oberflächenstruktur abdeckenden
Schutzkappe sowie ein Verfahren zur Herstellung des
Bauelementes.
Bauelemente der gattungsgemäßen Art sind bekannt.
Diese bestehen aus einem Silizium-Substrat auf dessen
Oberfläche mittels bekannter Verfahren eine poly
kristalline Siliziumschicht epitaktisch aufgewachsen
wird. In dieser Siliziumschicht werden mikromecha
nische Strukturen, beispielsweise seismische Massen
von Sensorelementen, Aktoren von Mikromotoren oder
andere bewegliche Strukturen erzeugt. Die Strukturie
rung wird beispielsweise über definierte Ätzangriffe
von der Oberseite des polykristallinen Siliziums
erzielt, wobei durch bereichsweises Unterätzen beweg
lich aufgehängte Strukturen erzielbar sind.
Um beim bestimmungsgemäßen Einsatz der Bauelemente
die mikromechanischen Strukturen vor äußeren Einflüs
sen zu schützen, ist bekannt, diese mit einer ab
deckenden Schutzkappe zu versehen. Hier ist bekannt,
diese Schutzkappe als, entsprechend des abzudeckenden
Bauelementes strukturierten Siliziumwafer herzustel
len, der mit dem die Oberflächenstruktur aufweisenden
Wafer gefügt wird. Um diese Fügeverbindung zu errei
chen, wird der Kappenwafer an den Fügestellen mittels
Siebdruck mit einem niederschmelzenden Glas versehen.
Anschließend erfolgt eine Justierung des Kappenwafers
zu dem Grundwafer und das Fügen unter Druck und Tem
peratureinwirkung von circa 400°C.
Hierbei ist nachteilig, daß die Bauelemente nur mit
tels eines relativ aufwendigen Herstellungsprozesses
unter Verwendung von siebgedrucktem niederschmelzen
den Glas herstellbar sind. Insbesondere ist nachtei
lig, daß bei dem auf dem Siebdruck des niederschmel
zendem Glases folgenden Fügeprozeß unvermeidlich eine
bestimmte Menge des niederschmelzenden Glases aus der
beziehungsweise den Fügestellen zwischen dem Kappen
wafer und dem Grundwafer herausgepreßt wird. Um eine
Beeinflussung der mikromechanischen Strukturen durch
dieses heraustretende Glas zu vermeiden, wird eine
relativ große Kontakt- beziehungsweise Verbindungs
fläche zwischen dem Kappenwafer und dem Grundwafer
benötigt. Wird beispielsweise ein Verbindungsbereich
mit einer circa 500 µm breiten Glasschicht bedruckt,
ergibt sich bei dem nachfolgenden Fügeprozeß, infolge
des seitlichen Ausweichens des Glases, ein tatsächli
cher Bedarf von circa 700 µm. Dieser zusätzliche
Flächenbedarf steht nicht für die Anordnung von Funk
tionsstrukturen des Bauelementes zur Verfügung, so
daß die bekannten Bauelemente entsprechend groß bauen
müssen.
Nachteilig bei den bekannten Bauelementen ist ferner,
daß sich ein hermetisch dichter Abschluß der Bauele
mente nur sehr aufwendig erzielen läßt, da die Anbin
dung des Kappenwafers über Fügen von im Siebdruck
aufgebrachtem niederschmelzenden Glas technisch nur
ein beschränktes Vakuum zuläßt.
Ferner ist nachteilig, daß nach Fügen des Kappenwa
fers mit dem Grundwafer eine Überprüfung der nunmehr
eingekapselten mikromechanischen Oberflächenstruktu
ren lediglich durch Ausmessen möglich ist. Eine opti
sche Überprüfung ist nicht möglich.
Das erfindungsgemäße Bauelement mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen bietet den Vorteil, daß dieses
mit einfachen, sicher beherrschbaren Prozeßschritten
herstellbar sind. Dadurch, daß die Kappe von einem
Glaswafer gebildet ist, läßt sich das Fügen des ab
deckenden Glaswafers mit dem Grundwafer des Bauele
mentes über, für eine Massenproduktion geeignete,
robuste Verfahren erzielen. Insbesondere, wenn die
den Glaswafer zugewandte Oberfläche des Grundwafers
mit einer definierten Restrauhigkeit, insbesondere
von < 40 nm ausgebildet ist, kann ohne Anordnung von
haftvermittelnden Zwischenschichten ein direktes
Aufbringen des Glaswafers auf den Grundwafer erfol
gen.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß Restrauhig
keiten < 40 nm beispielsweise mittels sogenannter
CMP-Verfahren (chemical mechanical polishing/che
misch-mechanisches Polieren) für polykristalline
Siliziumschichten, in denen die mikromechanischen
Oberflächenstrukturen angelegt sind, reproduzierbar
erzielbar sind. Infolge einer derartig hochwertigen
Planarisierung der zum Glaswafer weisenden Oberseite
lassen sich Fügetechniken nutzen, die ein mit den
erwähnten Nachteilen behaftetes Zwischenanordnen
eines zusätzlichen Haftvermittlers, insbesondere des
in Siebdrucktechnik aufgebrachten niederschmelzenden
Glases, überflüssig macht.
Insbesondere ist bevorzugt, wenn das Fügen des Glas
wafers mit dem Grundwafer über ein anodisches Bonden
erfolgt. Hierdurch lassen sich relativ kleine Verbin
dungsflächen erzielen, die einen entsprechend verrin
gerten Platzbedarf auf dem Bauelement benötigen.
Somit können die Verbindungsflächen näher an die
Funktionsstrukturen des Bauelementes plaziert werden,
so daß deren gesamter Flächenbedarf verringert ist.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Glaswafer optisch transparent
ist. Hierdurch lassen sich die mittels des Glaswafers
gekapselten mikromechanischen Oberflächenstrukturen
nach Endfertigung des Bauelementes einer Sichtprüfung
unterziehen. Ferner kann so sehr vorteilhaft, eine
Auswertung von Bewegungen der mikromechanischen
Strukturen auf optischen Wege erfolgen, indem diese
beispielsweise aktive und/oder passive optische Ele
mente aufweisen, mittels denen optische Signale durch
den transparenten Glaswafer hindurch auswertbar sind.
Ferner ist bevorzugt, daß bei dem erfindungsgemäßen
Bauelement die Erzielung von Vakuumeinschlüssen von
insbesondere bis 1 mbar möglich wird. So können sehr
vorteilhaft die mikromechanischen Strukturen als
seismische Massen von Drehratensensoren genutzt wer
den, bei denen zur Erzielung einer ausreichenden
Schwingergüte ein qualitativ hochwertiges Vakuum
notwendig ist.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß an der den mikromechanischen
Strukturen zuwandten Seite des Glaswafers wenigstens
eine Elektrode angeordnet ist. Hierdurch läßt sich
neben der Abdeckelung der mikromechanischen Struktu
ren der Glaswafer gleichzeitig zur Detektion von
etwaigen Auslenkungen der mikromechanischen Struktu
ren einsetzen, indem die Elektrode beispielsweise
Bestandteil eines kapazitiven Auswertemittels ist,
das Abstandsänderungen zwischen der Elektrode des
Glaswafers und wenigstens einer mikromechanischen
Struktur erfaßt.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungs
beispiel anhand der zugehörigen Zeichnung, die sche
matisch eine Schnittdarstellung eines Bauelementes
zeigt, näher erläutert.
Die Figur zeigt ein insgesamt mit 10 bezeichnetes
Bauelement, das einen so bezeichneten Grundwafer 12
und einen hierauf angeordneten Kappenwafer 14 umfaßt.
Der Grundwafer 12 besteht aus einem Silizium-Substrat
16, einer hierauf angeordneten Siliziumoxid
SiO2-Schicht 18 sowie einer polykristallinen Silizium
schicht 20. In der Siliziumschicht 20 ist eine hier
lediglich angedeutete mikromechanische Oberflächen
struktur 22 strukturiert, die beispielsweise federn
aufgehängte seismische Massen umfaßt.
Der Kappenwafer 14 besteht aus einem Glaswafer 24,
beispielsweise aus transparentem Pyrex®.
Die Oberflächenstruktur 22 ist in einer Ausnehmung 26
der Siliziumschicht 20 strukturiert, und wird von
einem Verbindungsbereich 28 der Siliziumschicht 20
umgriffen. Eine Oberfläche 30 der Siliziumschicht 20
ist zumindest in deren Verbindungsbereich 28 hochwer
tig planarisiert und besitzt eine maximale Rauhigkeit
< 40 nm (P-Valley).
Der Glaswafer 24 bildet in seinem, den Oberflächen
strukturen 22 zugewandten Abschnitt eine wannenför
mige Vertiefung 32 aus, die von einem Verbindungsbe
reich 34 umgriffen wird. Der Verbindungsbereich 34
des Glaswafers 24 liegt auf dem Verbindungsbereich 28
der Siliziumschicht 20 auf. Hierbei erfolgt eine
unmittelbare Fügeverbindung zwischen den Verbindungs
bereichen 28 und 34 ohne Zwischenschaltung etwaiger
Haftvermittler. Die Herstellung dieser Fügeverbindung
wird noch erläutert.
Die Innenseite der Vertiefung 32 trägt wenigstens
eine Elektrode 36, die über nicht näher dargestellte
Verbindungsleitungen in eine elektronische Ansteuer
beziehungsweise Auswerteschaltung eingebunden ist.
Der Glaswafer 24 ist transparent. Hierdurch ist die
mikromechanische Oberflächenstruktur 22 durch den
Glaswafer 24 hindurch sichtbar, so daß einerseits
eine Sichtprüfung der Oberflächenstrukturen 22 erfol
gen kann, während andererseits die Oberflächenstruk
turen 22 in optische Bauelemente einbindbar sind.
Durch den transparenten Glaswafer 24 kann insbeson
dere eine Prüfung auf Adhäsionseffekte und Beweg
lichkeit der Oberflächenstrukturen 22 und eine allge
meine Fehleranalyse, beispielsweise der Prüfung der
Fügeverbindung zwischen dem Glaswafer 24 und der
Siliziumschicht 20 erfolgen.
Das Bauelement 10 kann beispielsweise ein Drehraten
sensor oder ein Beschleunigungssensor sein. Durch die
Anordnung der Elektrode 36, die bevorzugt so angeord
net ist, daß eine Sichtprüfung der mikromechanischen
Oberflächenstrukturen 22 nicht oder nur unwesentlich
beeinflußt wird, läßt sich diese so sehr vorteilhaft
in eine Detektion einer beschleunigungs- oder dreh
ratenbedingten Auslenkung der Oberflächenstruktur 22
einbinden, indem ein Abstand zwischen der Elektrode
26 und der Oberflächenstruktur 22 über eine Kapazi
tätsänderung auswertbar ist.
Ein unmittelbarer Berührungsbereich zwischen dem
Glaswafer 24 und der Siliziumschicht 20 ist auf eine
Mindestbreite von beispielsweise 200 µm begrenzt.
Infolge der Planarisierung der Oberfläche 30 mit
einer Rauhigkeit < 40 nm lassen sich feste Fügever
bindungen zwischen dem Glaswafer 24 und der Silizium
schicht 20 in derart extrem kleinflächigen Berüh
rungsbereichen erzielen. Hierdurch wird es möglich,
aufgrund des relativ geringen Flächenbedarfs für die
eigentliche Fügestelle die mikromechanischen Oberflä
chenstrukturen 22 bis nahe an die Fügestelle heran zu
strukturieren. Somit läßt sich eine hohe Dichte von
Komponenten des Bauelementes 10 erzielen.
Die Herstellung des Bauelementes 10 erfolgt bei
spielsweise folgendermaßen:
Zunächst wird in an sich bekannter Weise der die Sensiereinrichtung aufweisende Grundwafer 12 herge stellt. Hierzu wird auf dem Silizium-Substrat 16 die Siliziumoxidschicht 18 abgeschieden, auf der wiederum die polykristalline Siliziumschicht 20 epitaktisch bei Temperaturen von beispielsweise über 1000°C auf gewachsen wird. Nach Aufwachsen der polykristallinen Siliziumschicht 20 erfolgt eine Strukturierung der mikromechanischen Oberflächenstrukturen 22 in der relativ dicken Polysiliziumschicht 20 unter Einbezie hung der Siliziumoxid-Zwischenschicht 18.
Zunächst wird in an sich bekannter Weise der die Sensiereinrichtung aufweisende Grundwafer 12 herge stellt. Hierzu wird auf dem Silizium-Substrat 16 die Siliziumoxidschicht 18 abgeschieden, auf der wiederum die polykristalline Siliziumschicht 20 epitaktisch bei Temperaturen von beispielsweise über 1000°C auf gewachsen wird. Nach Aufwachsen der polykristallinen Siliziumschicht 20 erfolgt eine Strukturierung der mikromechanischen Oberflächenstrukturen 22 in der relativ dicken Polysiliziumschicht 20 unter Einbezie hung der Siliziumoxid-Zwischenschicht 18.
Unter epitaktisches Aufwachsen der Polysilizium
schicht 20 wird verstanden, daß zum Aufwachsen ein
Prozeß verwendet wird, der beispielsweise aus der
Halbleiterherstellung zur Erzeugung einkristalliner
Siliziumschichten auf einem einkristallinen Silizium-
Substrat bekannt ist. Derartige Prozesse sind in der
Lage relativ große Schichtdicken, von beispielsweise
einigen 10 µm für die Polysiliziumschicht 20 zu lie
fern. Beim Einsatz dieses Prozesses zum Erzielen
einer polykristallinen Siliziumschicht 20 bildet sich
eine relativ große Rauhigkeit an der Oberfläche 30
aus.
Die Strukturierung der Oberflächenstrukturen 20 er
folgt mittels bekannter Verfahren der Plasmaätztech
nik, wobei zur Erzielung von frei aufgehängter Ober
flächenstrukturen 22 eine teilweise Unterätzung der
Polysiliziumschicht 20 erfolgt, indem die Silizium
oxidschicht 18 teilweise entfernt wird.
Die Siliziumoxidschicht 18 kann beispielsweise in
einem CVD-Verfahren (chemical vapour deposition)
aufgebracht sein, wobei die Zwischenschicht 18 bei
spielsweise aus mehreren Zwischenschichten bestehen
kann, auf deren obersten Zwischenschicht dann die
polykristalline Siliziumschicht 20 epitaktisch aufge
wachsen wird.
Nachfolgend wird der Grundwafer 12 auf seiner Ober
fläche 30 planarisiert. Hierzu erfolgt beispielsweise
mittels eines CMP-Verfahrens eine extrem hochwertige
Planarisierung, die zu einer Restrauhigkeit von
< 40 nm führt.
Der Glaswafer 24 wird mittels geeigneter Verfahren,
beispielsweise Ätzverfahren oder Ultraschallabtrags
verfahren, derart bearbeitet, daß es zur Ausbildung
der Vertiefung 32 und der Verbindungsbereiche 34
kommt.
Nach weiteren Ausführungsbeispielen kann der Glaswa
fer 24, wenn keine druckdichte Anordnung der Oberflä
chenstrukturen 22 notwendig ist, mit Durchgangsöff
nungen versehen sein. Gegebenenfalls wird in die
Vertiefung 32 die wenigstens eine Elektrode 36, bei
spielsweise durch Aufdampfen elektrisch leitfähiger
Materialien, aufgebracht.
Schließlich erfolgt ein Fügen des Grundwafers 12 mit
dem Kappenwafer 14, indem die Verbindungsbereiche 28
und 34 zueinander justiert werden. Das Fügen kann
mittels anodischen Bonden erfolgen, bei dem die Wafer
12 und 24 an eine Spannungsquelle, von beispielsweise
100 bis 1000 V angeschlossen werden und gleichzeitig
eine Temperatureinwirkung von circa 400°C erfolgt.
Claims (16)
1. Bauelement, mit wenigstens einer auf einer Sili
zium-Substrat strukturierten mikromechanischen Ober
flächenstruktur und einem die wenigstens eine Ober
flächenstruktur abdeckenden Kappenwafer, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kappenwafer (14) von einem
Glaswafer (24) gebildet ist.
2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Glaswafer (24) optisch transparent ist.
3. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaswafer (24)
Durchgangsöffnungen und/oder Vertiefungen (32) unter
Belassung von Verbindungsbereichen (34) zur Verbin
dung mit einem Grundwafer (12) des Bauelementes (10)
aufweist.
4. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs
bereiche (34) eine laterale Ausdehnung von < 200 µm
aufweisen.
5. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer zum Grund
wafer (12) weisenden Seite des Glaswafers (24), ins
besondere in einer Vertiefung (33) wenigstens eine
Elektrode (36) angeordnet ist.
6. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die mikromechani
schen Oberflächenstrukturen (22) in einer polykri
stallinen Siliziumschicht (20) ausgebildet sind,
deren Oberfläche (30) dem Glaswafer (24) zugewandt
ist.
7. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (30)
auf eine Rauhigkeit < 40 nm planarisiert ist.
8. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Polysilizium
schicht (20) auf mindestens eine Zwischenschicht (18)
epitaktisch aufgewachsen ist.
9. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (10)
ein Drehratensensor, Beschleunigungssensor oder der
gleichen ist.
10. Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Glaswafer (24) auf die polykristalline Sili
ziumschicht (20) des Grundwafers (12) ohne Zwischen
schaltung eines Haftvermittlers gefügt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Oberfläche (30) der polykristallinen
Siliziumschicht (20) vor dem Fügen mit dem Glaswafer
(24) planarisiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Planarisierung durch ein CMP-Verfahren
(chemical mechanical polishing) auf eine Rauhigkeit
< 40 nm erfolgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaswafer (24)
mit dem Grundwafer (12) über anodisches Bonden ver
bunden wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß das anodische Bonden bei einer Temperatur
von circa 400°C und einer elektrischen Spannung zwi
schen 100 und 1000 V erfolgt.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöff
nungen und/oder Vertiefungen (32) im Glaswafer (24)
durch ätzen erzeugt werden.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöff
nungen und/oder Vertiefungen (32) durch Ultraschall
abtragsverfahren erzeugt werden.
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