DE1978900U - Waermeisoliertes leitungsrohr. - Google Patents
Waermeisoliertes leitungsrohr.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L59/00—Thermal insulation in general
- F16L59/14—Arrangements for the insulation of pipes or pipe systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
Description
Thyssen Röhrenwerke-Aktiengesellschaft
4 Düsseldorf 25. Oktober I967
Wärmeisoliertes Leitungsrohr
Die Neuerung betrifft ein wärmeisoliertes Leitungsrohr,
mit einem Innenrohr aus festem Material, insbesondere Stahl, einer das Innenrohr umgebenden Schicht aus
Kunststoffschaum und einer unter Verwendung eines . ■', duroplastischen Kunststoffs hergestellten Hüllschicht.
Derartige Rohre werden beispielsweise für Rohrleitungen
benutzt,- in denen schweres Heizöl ohne Zwischenaufheizung
über längere Strecken fortgeleitet wird. Sie sind auch für Fernheizungen geeignet. Ihre Verwendung beruht auf
der ausserordnetlichsniedrigen Wärmeleitfähigkeit gewisser
- Kunststoff-Hartschäume, insbesondere von Polyurethanschaum.
Die Hartschaumumhullung selbst hat jedoch eine viel zu
geringe Druck- und Schlagfestigkeit, um ungeschützt den beim. Transport und beim Verlegen der Rohre sowie im
Betrieb der Rohrleitungen auftretenden mechanischen Beanspruchungen gewachsen zu sein. Sie ist auch nicht
genügend wasserabweisend, um auf die Dauer das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Beschädigungen der Hartschaumumhüllung
bedingen Jedoch ebenso wie eingedrungene Feuchtigkeit eine Verschlechterung der Wärmeisolationseigenschaften. Beim Eindringen von Feuchtigkeit besteht
ferner die Gefahr, dass das aus Stahl bestehende Innenrohr
durch Korrosion angegriffen und zerstört wird. Aus
6J/II6 diesen Gründen ist es erforderlich, bei derartigen Rohren
Fl/Hn.. >/.■ . - ; :
■-.'.- . . ■ ■ ■'..-.■ ..'.--■. im 2 —
eine stabile Schutzumhüllung vorzusehen.
Um eine mit einer Schutzhülle versehene Hartschaumschicht
herzustellen, sind bisher im wesentlichen zwei Wege beschritten,
worden. Bei der ersten Methode, der sogenannten Ausschäummethode, wird um das. zu umhüllende Stahlrohr ein
Kunststoffrohr grösseren.Durchmessers aufgeschoben. Es
kann beispielsweise aus Hart·-PVC oder aus Polyäthylen bestehen.
Zur Zentrierung des Stahlrohres in dem Kunststoffrohr werden z.B. kurze, aus Hartschaum bestehende Abstandhalter
angeordnet. Der Ringraum zwischen Stahlrohr und Kunststoffrohr wird ausgeschäumt. Die so entstehende
Schaumschicht ist an ihrer Aussenoberflache durch das
Kunststoffrohr gegen die beim Transport und Verlegen
auftretenden mechanischen Beanspruchungen abgeschirmt und gegen das Eindringen von Bodenfeuchtigkeit gesichert. Ein
gewisser Nachteil dieser Methode besteht darin, dass evtl.
Lunker in dem Zwischenraum entstehen könnten, ohne dass
mit einer einfachen Methode derartige Schwachstellen in der Umsohäumung auffindbar sind. Ausserdem sind diese
Bohre wegen der hohen Material- und Herstellungskosten sehrr teuer. -
Bei der zweiten Methode wird zunächst aus einer oder
mehreren Düsen das Reaktionsgemisch unter Zusatz von Treibgas auf das sich drehende Rohr aufgesprüht, wodurch
dieses mit einer dicken Hartschaumschicht umhüllt wird.
Zum Schutz gegen mechanische Beschädigungen und Eindringen
von Feuchtigkeit in die Isolationsschicht sind bisher dünne
Kunststoffbinden oder bituminöse Umhüllungen angewendet
worden. Auf diese Weise hergestellte Isolationsrohre haben gegenüber den nach der Äusschäummethode hergestellten
Rohren den entscheidenden Machteil der grösseren Anfälligkeit gegenüber Schlag- und Druckbeanspruchungen, da Hüllschichten
dieser Art nur eine geringe Festigkeit aufweisen. Andererseits' ist es von Vorteil, dass das Raumgewicht des
aufgesprühten Hartschaumes geringer ist als man es bei der
Aufschäummethode erhält.
Um eine Vereinfachung bei der Herstellung der Hüllschicht
bei der Anwendung der Aufsprühmethode zu erreichen, wurde
auch vorgeschlagen, die Hüllschicht durch eine verdichtete Randzone der Wärmedämmschicht zu bilden. Ein Nachteil bei
diesem vorgeschlagenen Verfahren besteht jedoch darin,
für dass man in der Wahl des Materials wie die Hüllschicht
nicht frei ist, da sie aus dem gleichen Material wie die
Hartschaumschieht hergestellt wird. Die verdichtete Randzone
hat nur eine verhältnismässig begrenzte Widerstandsfähigkeit.
Ausserdem neigen viele zur Hartschaumherstellung verwendete Polyurethane zur Hydrolyse, so dass keine genügende
Sicherheit gegen das Eindringen von Feuchtigkeit besteht. Um diesen Übelständen abzuhelfen, hat man vorgeschlagen, die verdichtete Randzone mit einer weiteren
Kunststoffschicht, d.h. aus Polyäthylen, zu überziehen.
Dadurch wird einerseits die Herstellung solcher Rohre
wieder kompliziert und teuer, und ausserdem ist es schwierig, Polyäthylenschichten in einer solchen Dicke
aufzubringen, dass sie den Anforderungen gewachsen sind.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, ein wärmeisolierendes Leitungsrohr der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
dem die Eigenschaften der Hüllschicht bei massigen Kosten verbessert sind.
Gemäss der Erfindung ist der duroplastische Kunststoff
der Hüllschicht, insbesondere ein reaktivesFlüssigharz,
mit Teerpechlösung oder einem hydroxylgruppenhaltlgen
hellen Teerderivat gestreckt und/oder mit einem Füllstoff
versetzt. Durch den Teerzusatz wird einerseits die Feuchtigkeitsresistenz
der Hüllschicht verbessert und andererseits
wird die benötigte Menge an teurem Kunststoff verringert. Der Füllstoff verbessert die Festigkeit und trägt
ebenfalls zur Verringerung der Kosten bei. Geeignete Flüssigharze sind Epoxid-, Polyester- und Polyurethanharze.
Vorzugsweise steht das Streckmittel zu dem Flüssigharz in einem Mengenverhältnis 1:2 bis 2 : 1. Die Menge
des Füllstoffes beträgt bei bevorzugten Mischungen 4o - 7o fo
der Gesamtmenge des Materials der Hüllschicht. Geeignete Füllstoffe sind beispielsweise Quarzmehl, Glimmer oder
Schwerspat. Es können auch andere mineralische Substanzen sowie auch organische und metallische Füllstoffe verwendet
werden. Eine besonders hohe Festigkeit erzielt man durch Verstärkungseinlagen, insbesondere aus Glasfasern. Als Verstärkungseinlagen
eigenen sich auch Glasvlies, Glasgewebe, Kunststoffgewebe sowie Rovings aus diesen Materialien. Wenn
es darauf ankommt, bei der Herstellung der Schutzschicht eine beschleunigte Aushärtung zu erzielen, empfiehlt es
sich, als duroplastischen Kunststoff ein Polyurethanharz und als Streckmittel eine Teerpeehlösung zu verwenden.
Auf diese Weise lässt sich die Äushärtungszeit erheblich
verkleinern. Die Herstellung farbiger Hüllschichten 1st möglich z.B. bei der Verwendung von Epoxidharz zusammen mit
einem hydroxylgruppenhaltigen hellen Teerderivaife als Streckmittel,
-
In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Äusführungsbeispiel
dargestellt. Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch ein wärmeisoliertes Leitungsrohr. Dieses besteht aus einem
Innenrohr 1 aus Stahl, einer1 Kunststoffschaumschicht 2 aus
Polyurethanschaum sowie einer Hüllschicht 3 aus einem duroplastischen
Kunststoff mit Zusatz.
.■■■- " -.■■■■ ■·■ ■'■'"" ■■+)'.■
Teerpechlösungen sind im Handel, ,._z-.B. unter den Bezeichnungen
Epicom B (Herst. Dr. F. Rasching,Ludwigshafen) oder
- Spezialteerlösung AN (Herst. VfT- Vereinigung für Teerverwertung, Essen■-). Desgleichen sind hydroxylgruppenhaltige
helle Derivate erhältlich unter den Bezeichnungen "Spezialflüssigharz
PhJk" (Herst. VfT), "Special Pitch No."5" und
"Dipol L" (Herst. Worlee, Hamburg). V
^erhältlich .
- Schutzansprüche:
■ .. ■■■- ": - 5 -
Claims (6)
1. Wärmeisoliertes Leitungsrohr mit einem Innenrohr aus festem
Material:, insbesondere Stahl, einer das Innenrohr umgebenden'
Schicht aus Kunststoffschaum und einer unter Verwendung eines
- duroplastischen Kunststoffs hergestellten Hüllschicht, dadurch
gekennzeichnet, daß der duroplastische Kunststoff, insbesondere
ein reaktives Flüssigharz, mit Teerpechlösung oder einem . hydroxylgruppenhaltigen hellen Teerderivat gestreckt und/oder
mit einem Füllstoff versetzt ist.
2. &3αθΒΐΗΗΒ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Streckmittel zu dem Flüssigharz in einem Mengenverhältnis 1:2 bis 2:1 steht.
H\svoWv
3· 3ttiepeHfc*nach den Ansprüchen 1 und.2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge des Füllstoffes 4o bis 7o % der Gesamtmenge des
Materials der Hüllschicht ausmacht.
4. ΦβΗΗ&ΗΗΕ nach den Ansprüchen.1 bis 3j gekennzeichnet durch eine
Verstärkungseinlage, insbesondere aus Glasfasern.
5· "MMiBHHi nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der duroplastische Kunststoff ein Polyurethanharz und das ..'■
Streckmittel eine Teerpechlösung ist.
6. inüBai nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der duroplastische Kunststoff ein Epoxidharz und das Streckmittel
ein hydroxylgruppenhaltiges helles Teerderivat ist.
6.7/1-Ί 6.
Fl/Hn.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967T0023255 DE1978900U (de) | 1967-10-26 | 1967-10-26 | Waermeisoliertes leitungsrohr. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967T0023255 DE1978900U (de) | 1967-10-26 | 1967-10-26 | Waermeisoliertes leitungsrohr. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1978900U true DE1978900U (de) | 1968-02-15 |
Family
ID=33385875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967T0023255 Expired DE1978900U (de) | 1967-10-26 | 1967-10-26 | Waermeisoliertes leitungsrohr. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1978900U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2103581A1 (de) * | 1970-01-28 | 1971-08-05 | Shell Int Research | Rohrleitung zum Transportieren kalter Flüssigkeiten |
DE102018109210A1 (de) * | 2018-04-18 | 2019-10-24 | German Pipe Industrie- und Fernwärmetechnik GmbH | Thermisch gedämmtes Rohr und Verfahren zu seiner Herstellung |
-
1967
- 1967-10-26 DE DE1967T0023255 patent/DE1978900U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2103581A1 (de) * | 1970-01-28 | 1971-08-05 | Shell Int Research | Rohrleitung zum Transportieren kalter Flüssigkeiten |
DE102018109210A1 (de) * | 2018-04-18 | 2019-10-24 | German Pipe Industrie- und Fernwärmetechnik GmbH | Thermisch gedämmtes Rohr und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE102018109210B4 (de) * | 2018-04-18 | 2020-10-08 | German Pipe Industrie- und Fernwärmetechnik GmbH | Thermisch gedämmtes Rohr und Verfahren zu seiner Herstellung |
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