DE7814798U1 - Bauplatte - Google Patents
BauplatteInfo
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- DE7814798U1 DE7814798U1 DE19787814798 DE7814798U DE7814798U1 DE 7814798 U1 DE7814798 U1 DE 7814798U1 DE 19787814798 DE19787814798 DE 19787814798 DE 7814798 U DE7814798 U DE 7814798U DE 7814798 U1 DE7814798 U1 DE 7814798U1
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Description
A 14 164 Thumm & Co.
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Bauplatte, insbesondere für Treppenstufen, Trittstufen, Podestplatten, Sockelleisten
und dergleichen, aus einem insbesondere kunststoffgebundenen
Betonwerkstein, der z.U. Kies und/oder Splitt und/odez Natursteinbrocken sowie faserförmige Bestandteile enthalt.
Konstruktiv tragende Bauplatten aus Beton und dergleichen werden mit einer Bewehrung vorsehen, z.B. in Form von
Stahlgerippen, da Beton und Betonwerkstein in der Regel keine höheren Zugkräfte aufnehmen können.
Das Anfertigen und Einbringen der Bewehrung ist aufwendig und teuer. Außerdem wird das Gewicht von Bauplatten mit
Stahlbewehrung beträchtlich erhöht, wodurch Transport und Einbau erschwert und die hier anfallenden Kosten ebenfalls
höher werden.
Um dem abzuhelfen, ist bereits vorgeschlagen worden, Bauteile aus Betonwerkstein mit faserförmigen Bestandteilen
zu versehen, die in die Betonwerksteinmasse eingebettet sind. Diese faserförmigen Bestandteile können beispielsweise
aus Asbest, Kunststoff, Glas oder Stahl bestehen.
Nachteilig hierbei ist jedoch, daß Fasern aus Glas beim Mischen der Betonwerksteinmasse durch das Väken der Gesteinsbrocken
zerbrochen und weitgehend pulverisiert werden, so daß sie keine Zugkräfte mehr aufnehmen können.
Fasern aus Kunststoff hingegen haben keine ausreichende Zugfestigkeit und Fasern aus Stahl sind rostanfällig.
Die Erfindung sucht hier abzuhelfen und ihr liegt daher die
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Aufgabe zugrunde, eine Bauplatte der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ihre faserförmigen Bestandteile bei der
herstellung der Platte nicht beschädigt werden, sondern voll funktionsfähig erhalten bleiben.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die faserförmigen
Bestandteile aus zugfesten kurzen Faserstücken bestehen, die mit einem Kunstharz ummantelt sind.
Vorzugsweise besteht der Überzug bzw. die Mantelschicht aus
Epoxydharz, während die faserförmigen Bestandteile Glasfasern oder Stahlfasern sein können.
Vorteilhafterweise haben die Faserstücke eine Länge von
etwa 10 bis etwa 25 mm, insbesondere etwa 15 mm.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen,
in einen Betonwerkstein mit Zementbindung, dem zur Steigerung der Biege- und Torsionsfestigkeit gegebenenfalls
ein Kunstharz beigegeben sein kann, eine Glasfaserschicht oder Glasfasermatte als Bewehrung einzubringen, die
vorzugsweise mit einem Kunstharz, z.B. Epoxydharz, getränkt ist.
Hierbei wird vorteilhafterweise auf eine noch nasse Betonwerks teinschicht, deren Festigkeit über der Klasse BII liegt
eine kunstharzgetränkte Glasfaserschicht oder Glasfasermatte aufgebracht, deren Abmessungen vorzugsweise etwas kleiner
sind als die der Betonwerksteinschicht, worauf auf die Glasfaserschicht
eine'weitere nasse Betonwerksteinschicht aufgebracht
wird, wonach man das Ganze aushärten läßt.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der
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Fig. 1 schematisch im Schnitt eine mit faserförmigen Bestandteilen
versehene Bauplatte zeigt.
Fig. 2 zeigt im Schnitt eine mit einer Kunststoffschicht
ummantelte Glasfaser.
Fig. 3 zeigt schematisch im Schnitt eine Bauplatte mit einer Bewehrung aus einer Glasfaserschicht oder Glasfasermatte.
Fig. 1 zeigt schmatisch im Schnitt eine Bauplatte 10 aus einem Betonwerkstein, die sich z.B. zur Verwendung für
Treppenstufen oder Trittstufen, aber auch für Podestplatten, Sockelleisten und dergleichen eignet. Die Platte 10 kann z.B.
Kies 16 und/oder Splitt und/oder Natursteinbrocken 12 gewünschter Körnung enthalten. Das Material ist vorzugsweise
kunststoffgebunden, es ist aber auch eine Zementbindung möglich. Auch kann bei Verwendung einer Zementbindung Kunstharz
beigegeben werden, um die Biege- und Drehfestigkeit der Platte zu steigern.
Die Bauplatte 10 nach Fig. 1 enthält ferner faserförmige Bestandteile
18, die wie Fig. 2 zeigt, aus einem Kern und einem Mantel bestehen. Der Kern besteht z.B. aus einer Glasfaser
mit einer Länge von etwa 10 bis 25 mm vorzugsweise etwa 15 mm,
während die Überzugsschicht, die die Glasfaser 20 vollständig ummantelt, aus einem Kunstharz, vorzugsweise einem Epoxydharz
besteht.
Die Glasfasern 20 werden mit dem Epoxydharz getränkt und das Ganze ausgehärtet, so daß sie vollständig von dem Epoxydharz-Mantel
22 umschlossen sind.
Danach werden die ummantelten Glasfasern in die Betonwerkstein-
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mischung eingebracht brsw. die einzelnen Bestandteile, die den
späteren Betonwerkstein bilden, einschließlich der Pasern 18
in üblicher Weise gemischt und in Formen gegossen, so daß die
Fasern 18 wahllos in den Platten verteilt sind.
Üer Mantel 22 aus dem Epoxydharz schützt die Glasfasern 20
beim Mischen und Walken gegen Bruch, so daß die Fasern im fertigen Betonwerkstein unbeschädigt und funktionsfähig enthalten
sind.
Die Glasfasern geben dem Betonwerkstein bzw. der fertigen
Platte die gewünschte Festigkeit, während sie, wie bereits erwähnt, während des MischVorganges durch den Kunststoffmantel
geschützt werden.
Bei Versuchen hat sich gezeigt, daß die Biegefestigkeit eines auf diese Weise hergestellten und mit kurzen Fasern versehenen
Steines bzw. einer Bauplatte derjenigen einer mit einer lamellierten Glasmatte versehenen Bauplatte entsprach, bezogen
auf einen Mindestglasanteil von 1kg Glas auf 60 dm
Betonwerksteinmasse.
Anstelle der Glasfasern können beispielsweise auch Stahlfasern oder auch andere Fasern mit ausreichender Festigkeit
verwendet werden.
Die Bauplatte 10 nach Fig. 3 enthält eine Glasfaserschicht 34 oder eine Glasfasermatte oder ein Glasfasergewebe, das ins
Innere der Bauplatte 10 eingebettet ist.
Bei der Herstellung dieser Bauplatte wird eine untere Betonwerksteinschicht
z.B. aus Kies und/rier Splitt und/oder Natursteinbrocksn
gebildet, wobei der Betonwerkstein zementgebunden ist, jedoch dem gemischten Naßbeton einige Prozent Kunstharz
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beigegeben werden können, um die Biegefestigkeit und die Torsionsfestigkeit zu steigern.
Auf den noch nassen Beton bzw. auf die noch nasse Schicht wird die Glasfaserschicht 34 aufgebracht, die mit einem
Kunstharz, vorzugsweise einem Epoxydharz, getränkt ist. Die Abmessungen der Glasfaserschicht 34, d.h. ihre Länge
und ihre Breite, sind etwas geringer als die entsprechenden Abmessungen der Betonwerksteinschicht 3O, so daß die
letztere an allen Seiten etwas über die Glasfaserschicht übersteht. Nunmehr wird auf die nasse Betonwerksteinschicht
30 und auf die getränkte Glasfaserschicht 34 eine obere nasse Betonwerksteinschicht aufgebracht, die ebenfalls
z.B. aus Kies und/oder Splitt und/oder Natursteinbrocken sowie Zement besteht. Die obere Betonwerksteinschicht 32
verbindet sich vollständig mit der unteren Betonwerksteinschicht 30 und mit der Glasfaserschicht 34, wobei die
letztere allseitig vollständig umschlossen wird, so daß sie voll in der späteren Bauplatte IO eingebettet und von
außen nicht sichtbar ist.
Die Schichten 30 und 32 und die Glasfaserschicht 34 läßt man dann gemeinsam aushärten.
Die in der Zeichnung angedeutete Fuge 36 ist in der fertigen Bauplatte 10 nicht mehr sichtbar, da, wie erwähnt, die Abmessungen
des Glasfasergewebes 34 kleiner sind als die Außenabmessungen der Bauplatte und die beiden Botonwerksteinschichten
30 und 32 sich fugenlos miteinander verbinden.
Es hat sich gezeigt, daß die Glasfasermatte 34 insbesondere
bei Verwendung von Epoxydharz einwandfrei aushärtet.
Als Beton wird ein Material verwendet, das über der Festigkeitsklasse B II liegt, für die keine Eisenarmierung vorgeschrieben
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-feist. Bei einem solchen Beton bietet die Glasfaserschicht eine zuverlässige und einwandfreie Bewehrung.
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Claims (7)
1. Bauplatte, insbesondere für Treppenstufen, Trittstufen, Podestplatten, Sockelleisten und dergleichen, aus einem
insbesondere kunststoffgebundenen Betonwerkstein mit z.B, Kies und/oder Splitt und/oder Natursteinbrocken,
sowie mit faserförmigen Bestandteilen, dadurch gekennzeichnet , daß die faserförmigen Bestandteile
(18) zugfeste kurze Faserstücke (20) sind, die mit Kunstharz (22) ummantelt sind.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Mantelschicht (22) aus
kunstharz, insbesondere Epoxydharz besteht.
3. Bauplatte η .oh Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet , daß die faserförmigen Bestandteile Glasfasern sind.
4. Bauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die faserförmigen Bestandteile
Stahlfasern sind.
5. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Faserstücke
eine Länge von etwa 10 bis 25 mm, insbesondere 15 mm, aufweisen.
6. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie wenigstens eine allseits von
dem Betonwerkstein umschlossene Glasfaserschicht oder Glasfasermatte (34) als Bewehrung enthält.
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Bauplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Glasfaserschicht oder Glasfasermatte
(34) mit einem Kunstharz, vorzugsweise Epoxydharz, getränkt ist,
aaa a i spruch 6, dadurch gekennzeichnet auf eine noch nasse Betonwerksteinschicivt^efne vorzugsweise
kunstharzgetränkte Glasfas^rschicht (34)
aufgebracht wird, deren Abmessungen vorzugsweise etwas
kleiner sind als dis^ierBetonwerksteinschicht, daß
dann auf die jjettfnwerksteinschicht (30) und die GlasfasersciwrcTit
(34) eine weitere nasse Betonwerkstein-
Lcht (32) aufgebracht wird, worauf man das Ganze .
Schufzanspr. <f Ii. Bl. /f^gesinchsn (/J
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787814798 DE7814798U1 (de) | 1978-05-17 | 1978-05-17 | Bauplatte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19787814798 DE7814798U1 (de) | 1978-05-17 | 1978-05-17 | Bauplatte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7814798U1 true DE7814798U1 (de) | 1978-10-05 |
Family
ID=6691523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19787814798 Expired DE7814798U1 (de) | 1978-05-17 | 1978-05-17 | Bauplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7814798U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0067237A1 (de) * | 1981-06-12 | 1982-12-22 | Werner Vogel | Armierung in Form eines kunststoffüberzogenen Fadengitters |
DE4002601A1 (de) * | 1990-01-30 | 1991-08-01 | Krueger & Schuette Kerapid | Vorgefertigtes, transportierbares, selbsttragendes bauelement, wie platte, wand oder formteil, mit beidseitigem belag aus keramischen fliesen und verfahren zur herstellung des bauelementes |
-
1978
- 1978-05-17 DE DE19787814798 patent/DE7814798U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0067237A1 (de) * | 1981-06-12 | 1982-12-22 | Werner Vogel | Armierung in Form eines kunststoffüberzogenen Fadengitters |
DE4002601A1 (de) * | 1990-01-30 | 1991-08-01 | Krueger & Schuette Kerapid | Vorgefertigtes, transportierbares, selbsttragendes bauelement, wie platte, wand oder formteil, mit beidseitigem belag aus keramischen fliesen und verfahren zur herstellung des bauelementes |
DE4002601C2 (de) * | 1990-01-30 | 2002-08-29 | Krueger & Schuette Kerapid | Vorgefertigtes, transportierbares, selbsttragendes Bauelement, wie Platte, Wand oder Formteil |
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