-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Kühlen und
gegebenenfalls Kalibrieren von länglichen
extrudierten Gegenständen aus
Kunststoff, wie sie in den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und
27 unter Schutz gestellt sind.
-
Es
ist bereits ein Verfahren zum Kühlen
und gegebenenfalls Kalibrieren von länglichen, kontinuierlich extrudierten
Gegenständen
aus Kunststoff bekannt – gemäß
DE 195 04 981 A1 der
gleichen Anmelderin. Bei diesem Verfahren und der zugehörigen Vorrichtung
wird der zu kühlende
und kalibrierende Gegenstand während
seiner Fortbewegung in Längsrichtung
bzw. Extrusionsrichtung in aufeinander folgenden Teilbereichen seiner äußeren Oberfläche einem
unterschiedlichen Vakuum ausgesetzt. Die Abkühlung in den aufeinander folgenden
Bereichen mit unterschiedlichem Vakuum erfolgt durch ein den Gegenstand
umspülendes
flüssiges
Kühlmedium,
mit dem die zur Abkühlung
des Gegenstandes entziehende Wärme
abgeführt
wird. Die unterschiedlichen Bereiche werden voneinander durch in
senkrecht zur Extrusionsrichtung ausgerichteten Ebene angeordneten
Blenden unterteilt, durch welche der Gegenstand in an seinen Außenumfang
angepaßten Durchbrüchen bzw. Öffnungen
hindurch tritt. Das Kühlmedium
wird durch den in Extrusionsrichtung in den aufeinander folgenden
Bereichen zunehmenden Unterdruck durch diese Bereiche hindurch gefördert und
strömt
im wesentlichen quer bzw. schräg
zur Extrusionsrichtung über
einen Großteil
der Oberfläche des
Gegenstandes hinweg. Trotz des dadurch verbesserten Kontaktes und
dem höheren
Austausch der mit dem Gegenstand unmittelbar in Berührung kommenden
Menge des flüssigen
Kühlmittels
reicht die erzielte Abkühlung
des Gegenstandes nicht in allen Ausführungsfällen aus.
-
Eine
weitere Kühlvorrichtung
zum Abkühlen von
extrudierten Gegenständen
ist aus der
US 4,755,118 bekannt
geworden, welche aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen
gebildet ist, welche ihrerseits wiederum aus Einzelelementen zu
einer Kühlkammer
zusammengesetzt sind. In der Bodenkammer ist ein in etwa U-förmiger Kanal
angeordnet, welcher einerseits zur Auflage des extrudierten Gegenstandes
dient und durch welchen andererseits ein gasförmiges unterkühltes Kühlmedium
entgegen der Extrusionsrichtung durch die Kühlkammer hindurchgeführt wird.
Das gasförmige
Kühlmedium wird
dabei nahe dem Austrittsbereich des Gegenstandes aus der Kühlkammer
in den U-förmigen
Kanal eingeleitet und strömt
in diesem entgegen der Extrusionsrichtung bis nahe dem Eintrittsbereich
des extrudierten Gegenstandes in die Kühlkammer und wird aus diesem
dort wiederum abgesaugt. Dabei wird das Kühlmedium vor dem Eintritt in
den U-förmigen
Kanal abgekühlt
und durchströmt
diesen unter ständi ger
Wärmeaufnahme
bis hin zum Austritt aus demselben. Bei dieser bekannten Vorrichtung
konnte nicht in allen Betriebsfällen
ein ausreichendes Kühlergebnis
erzielt werden.
-
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Festigkeitseigenschaften
von extrudierten Gegenständen
unter bestmöglichster
Ausnutzung des eingesetzten Energieaufwandes zu verbessern bzw.
die Herstellung sowie die Betriebskosten von Vorrichtungen zum Kühlen und
gegebenenfalls Kalibrieren von solchen extrudierten Gegenständen gering
zu halten.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird insbesondere durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführungsform,
daß durch
die Verwendung eines gasförmigen
Kühlmediums
ständig
andere Volumsteile des Kühlmediums
mit der Oberfläche
des abzukühlenden
Gegenstandes in Berührung
kommen, wobei das Kühlergebnis
bzw. die Kühlwirkung
dadurch, daß das
Kühlmedium
quer bzw. schräg
zur Extrusionsrichtung über
den Gegenstand hinweggeführt
wird bzw. diesen umspült,
noch zusätzlich
erhöht
wird. Eine starke Verkürzung
der Abkühlzeit kann
dadurch erzielt werden, da die Anströmtemperatur mit der das Kühlmedium
in den jeweiligen Umströmungsbereich
eintritt, über
eine Mehrzahl von in Extrusionsrichtung hintereinander liegenden
Umströmungsbereichen
nahezu gleich gehalten werden kann und damit eine Ableitung von
Wärmeenergie aus
dem Inneren des Gegenstandes ebenso rasch erfolgen kann. Vorteilhaft
ist weiters, daß über die
gesamte Länge, über welche
der Gegenstand abgekühlt
wird, möglichst
immer in etwa gleiche Eintrittstemperaturen des Kühlmediums
im Eintrittsbereich eines Umströmungsbereiches
erzielt werden können und
dadurch das Abkühlen
bzw. eine hohe Temperaturabfuhr über
eine kurze Wegstrecke erzielbar ist. Ein weiterer Vorteil der Verwendung
eines gasförmigen
Kühlmediums
liegt darin, daß dieses
auf wesentlich niedrigere Temperaturen als beispielsweise ein flüssiges Kühlmedium
wie Wasser abgekühlt
werden kann und somit Kühlmedien
mit Temperaturen von unter 0° C
Verwendung finden können.
Auch der Energieaufwand für
das Hindurchführen
des Kühlmediums
ist bei einem gasförmigen
gegenüber
einem flüssigen
Kühlmedium
geringer und kann mit geringerer Antriebsleistung ein höheres Vakuum
in den Umströmungsbereichen
aufgebaut werden. Durch die Umströmung des Gegenstandes mit dem
Kühlmedium
in schräg
bzw. quer zur Extrusionsrichtung des Gegenstandes verlaufender Richtung
wird aber andererseits auch in vorteilhafter Weise eine gleichmäßige Abkühlung um
einen gesamten Querschnitt des Gegenstandes erzielt, wodurch die
Gegenstände auch
höher belastbar
sind. Ein überraschender
Vorteil der vorliegenden Lösung
liegt darin, daß durch die
starke und rasche Abkühlung
des Gegenstandes, insbesondere bei Hohlprofilen die Thermik im Innenraum
maßgeblich
beeinflußt
und somit auch das Erkalten der im Innenraum des Hohlprofiles liegenden Teile
des Profils rascher möglich
ist. Diese rasche Abkühlung
des Innenraums wird auch noch dadurch begünstigt, da der stark abgekühlte Außenmantel des
Profils als sogenannter Kältespeicher
wirkt und damit die noch in den Stegen enthaltene Wärme an diesen
stark unterkühlten
Außenmantel
abgegeben bzw. weitergeleitet wird. Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung
eines gasförmigen
Kühlmediums
ergibt sich noch dadurch, daß dieses
beim Entlangstreichen am zu kühlenden
Gegenstand keine am Profil anhaftenden Rückstände, wie beispielsweise Gleitmittel,
Verunreinigungen oder dgl., abgelöst bzw. abgewaschen werden,
welche ansonsten vom verwendeten Kühlmittel, wie beispielsweise
Wasser, ohne Filterung an die Umwelt abgegeben werden. Bedingt durch
den bevorzugt geschlossenen Kühlmediumkreislauf
ist eine Umweltbeeinträchtigung
gesichert vermieden, wobei eventuell auftretende Verunreinigungen
durch eine Filtereinrichtung abgeschieden werden können.
-
Durch
die Maßnahmen
nach Anspruch 2 wird in jedem der einzelnen Umströmungsbereiche
eine entsprechende Umspülung
und damit verbundene Wärmeabfuhr
aus dem abzukühlenden
Gegenstand erzielt, wobei zwischen den einzelnen Umströmungsbereichen
eine gerichtete Weiterleitung des Kühlmediums erfolgt.
-
Weiters
ist auch eine Vorgehensweise nach Anspruch 3 vorteilhaft, da insgesamt
eine annähernd schraubenlinienförmige Umspülung des
Gegenstandes mit dem Kühlmedium
erzielt werden kann, um Krümmungen
in Längsrichtung
des zu kühlenden Profils
zu vermeiden.
-
Von
Vorteil ist aber auch eine weitere Vorgangsweise nach Anspruch 4,
da dadurch Temperaturdifferenzen bei der Abkühlung, die durch die Erwärmung des
Kühlmittels
während
des Umspülens des
Gegenstandes in einem Umströmungsbereich
in aufeinander folgenden Umströmungsbereichen
ausgeglichen werden und damit über
den gesamten Außenumfang
des Gegenstandes bzw. des Profils eine gleichmäßige Energieabfuhr aus dem
Gegenstand erzielt wird.
-
Bei
einem Vorgehen nach Anspruch 5 kann die Formgebung für die Außenform
eines Gegenstandes an die jeweiligen Bedürfnisse hinsichtlich der Wandstärke sowie
des Temperaturverlaufes und dgl. für den Gegenstand angeglichen
werden.
-
Durch
die Maßnahmen
im Anspruch 6 wird, bedingt durch den am Beginn des Abkühlungsvorganges
niedrigen Unterdruck, ein unnötiges
Aufblasen des Profils verhindert, um so eine ausreichende Formstabilität des durch
die Kühleinrichtung
hindurchtretenden Gegenstandes zu gewährleisten.
-
Vorteilhaft
ist auch ein Vorgehen nach Anspruch 7, da bedingt durch die stetige
Erhöhung
des Vakuums der Gegenstand während
seiner Abkühlung
innerhalb der Kühleinrichtung
einem stetig steigenden Unterdruck ausgesetzt wird, wodurch aufgrund
der fortschreitenden Abkühlung
und der damit einhergehenden Verfestigung eine hohe Maßgenauigkeit
des Gegenstandes erzielbar ist.
-
Ein
Aufblasen des Profils im Eintrittsbereich in die Kühleinrichtung
wird durch das Vorgehen gemäß Anspruch
8 verhindert, da der noch zähplastische
Gegenstand im Eintrittsbereich in die Kühleinrichtung einem sehr geringen
Vakuum ausgesetzt wird und erst mit fortlaufender Abkühlung und
der damit einhergehenden Verfestigung der Unterdruck entsprechend
erhöht
werden kann.
-
Durch
die Wahl der Geschwindigkeit der Luftbewegung, wie dies im Anspruch
9 angegeben wird, kann eine entsprechend hohe Wärmeabfuhr aus dem abzukühlenden
Gegenstand erzielt werden.
-
Durch
ein Vorgehen nach Anspruch 10 wird erreicht, daß das Kühlmedium mit höherer Geschwindigkeit
in den Umströmungsbereich
eintritt und daher eine bessere Verwirbelung und eine höhere Berührungshäufigkeit
zwischen den verschiedenen Volumsanteilen des Kühlmediums und dem Gegenstand
erzielt wird.
-
Durch
die Maßnahmen
nach Anspruch 11 wird mit Vorteil eine Vermischung des ein- und
austretenden Kühlmediums
und damit eine durchgängige
Umspülung
des Gegenstandes erzielt.
-
Von
Vorteil ist aber auch eine Lösung
nach Anspruch 12, da damit zwar eine Beschädigung des Gegenstandes im
Bereich seiner Oberfläche
ausgeschaltet ist, jedoch der überwiegende
Kühleffekt
in einem Großteil
der Außenoberfläche des
Gegenstandes erzielt wird.
-
Durch
den Verfahrensablauf nach Anspruch 13 wird in Durchströmrichtung
selbsttätig
ein ständig zunehmendes
Vakuum ohne zusätzliche
Maßnahmen
aufgebaut und ein einfacher apparatetechnischer Aufbau zur Durchführung des
Verfahrens erzielt.
-
Eine
rasche Abfuhr von Wärmeenergie
aus dem zu kühlenden
Gegenstand wird durch die Maßnahme
nach Anspruch 14 erreicht.
-
Der
Kühleffekt
bzw. die Weglänge über die eine
erfindungsgemäße Kühlung erfolgen
muß, wird durch
ein Vorgehen nach Anspruch 15 verkürzt.
-
Durch
die Verfahrensvariante nach Anspruch 16 wird dem durch die Kühleinrichtung
hindurchgeführten
Kühlmedium
ein geringerer Strömungswiderstand
entgegengesetzt, wodurch sich eine höhere Kühlleistung erzielen läßt.
-
Durch
ein Vorgehen nach Anspruch 17 wird ein Energieverlust durch das
ungenutzte Abstreichen des Kühlmediums
verhindert und außerdem
die Umweltbelastung durch das vorliegende Verfahren gering gehalten.
-
Eine
gleichmäßige Kühlung des
Gegenstandes kann durch die Maßnahmen
nach Anspruch 18 in einfacher Weise erzielt werden, da dadurch jeder
der einzelnen Teilbereiche des Gegenstandes in einem gesicherten
Kontakt mit dem Kühlmedium
gelangt und somit eine gesicherte Wärmeabfuhr aus dem zu kühlenden
Profil hin zum Kühlmedium
erfolgt.
-
Eine
ungestörte
und schonende Abkühlung des
Gegenstandes kann aber auch durch einen Verfahrensablauf nach Anspruch
19 erreicht werden.
-
Vorteilhafte
Vorgehensvarianten sind in den Ansprüchen 20 und 21 gekennzeichnet,
durch welche einerseits ein hoher Kühlmediumdurchsatz durch die
Kühleinrichtung
und somit ein hoher Abkühlungsgrad
des Gegenstandes erreicht wird und andererseits der Vakuumaufbau
in den einzelnen Umströmungsbereichen
in einem davon getrennten Regelkreis unabhängig davon einstellbar ist.
-
Durch
ein Vorgehen nach den Ansprüchen 22
und 23 kann ein noch höherer
Wärmeübergang vom
zu kühlenden
Gegenstand hin zu dem diesen umströmenden Kühlmedium erfolgen, da bedingt durch
die Strömungsrichtung
sowie der dabei gewählten
turbulenten Strömung
an der Oberfläche
des Gegenstandes ein oftmaliger Austausch von Volumsteilen des Kühlmediums
an dieser erfolgt. Bedingt durch diesen oftmaligen Austausch des
Kühlmediums
ist ein rascher Wärmeentzug
aus dem zu kühlenden
Gegenstand möglich.
-
Von
Vorteil ist aber auch ein Vorgehen nach Anspruch 24, da dadurch
die bereits auf einer niedere Temperatur abgekühlten und aus dem Kühl- und Kalibrierbereich
ausgetretenen Teile des Gegenstandes als Kältespeicher und Wärmetauscher
für das
in den Innenraum eingeführte
Kühlmedium
wirken können,
sodaß auch
die möglichst
zeitgleiche Abkühlung und
Verfestigung im Inneren von hohlprofilförmigen Gegenständen vor
allem mit Zwischen- und Stützstegen
beschleunigt werden kann. Dadurch werden aber zusätzliche
Verspannungen bzw. uner wünschte Einzüge bei hohlprofilartigen
Gegenständen
ebenfalls vermieden und ein nachfolgender Schrumpfungsprozeß nach Abschluß der Kühlung im
Bereich der Außenoberfläche vermieden.
-
Bei
einem Vorgehen zur Abkühlung
des Gegenstandes gemäß Anspruch
25 kann bedingt durch die rasche und vor allem starke Abkühlung des äußeren Randbereiches
des Mantels dieser als großer "Kältespeicher" mit relativ großem Volumen ausgebildet werden,
welcher noch die in der Hohlkammer des Gegenstandes, insbesondere
den Stegen, gespeicherte Wärme
aufnimmt, wodurch auch aus dem sonst schwer abzukühlenden
Hohlraum des Gegenstandes eine rasche Wärmeabfuhr erzielbar ist.
-
Von
Vorteil ist aber auch ein Verfahrensablauf nach Anspruch 26, da
damit der Vakuumaufbau, ausgehend vom Eintrittsbereich des Gegenstandes hin
zum Austrittsbereich des Gegenstandes, durch die zusätzliche
Absaugung der dort eintretenden Fremdluft entsprechend eingestellt
werden kann.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird aber auch durch die Vorrichtung,
mit den Merkmalen des Anspruches 27 gelöst. Vorteilhaft ist bei dieser Vorrichtung,
daß mit
einem einzigen durchströmenden
Kühlmedium
sowohl der Unterdruck in der Vorrichtung durch das Kühlmedium
als auch gleichzeitig eine Abkühlung
des Gegenstandes erreichbar ist. Dazu kommt, daß nunmehr in überraschender
Weise auch mit sehr niederen Temperaturen des Kühlmediums gearbeitet werden
kann, wodurch eine raschere Verfestigung der Außenoberfläche des Gegenstandes erzielt
und somit die Gefahr von Oberflächenschäden im Zuge
des weiteren Kalibrierens vermindert werden kann. Zusätzlich wird
durch die starke Abkühlung
des Außenmantels
des zu kühlenden
Gegenstandes ein Wärmetransport,
ausgehend vom heißen
Innenraum mit den darin angeordneten Stegen, hin zum unterkühlten Außenmantel
erzielt. Bedingt durch diesen Wärmetransport
kommt es zu einem Erwärmen
des äußeren Mantels,
welches jedoch geringer der Kristallisationstemperatur bzw. Erweichungstemperatur
des Kunststoffes ist. Somit können
Maßungenauigkeiten
auch im Bereich von Querstegen an der Profiloberfläche vermieden
werden.
-
Durch
die Weiterbildung nach Anspruch 28 wird einerseits eine günstige Umströmung des
Gegenstandes durch das Kühlmedium
erzielt und andererseits die Zufuhr von zusätzlicher Wärme aus der Umgebung der Kühleinrichtung
hin zum Kühlmedium verhindert.
-
Vorteilhaft
ist weiters eine Ausgestaltung nach Anspruch 29, wodurch ein Umströmungskanal mit
etwa gleich großem
Querschnittsbereich im Umströmungsbereich
geschaffen wird, sodaß eine gleichbleibende
Umströmungsgeschwindigkeit
und damit ein exakt vorbestimmbarer Wärmeaustausch über die
gesamte Außenoberfläche des
Gegenstandes erreicht werden kann.
-
Durch
die Wahl des Abstandes gemäß Anspruch
30 wird das gasförmige
Kühlmedium
nahe an die äußere Umrißform bzw.
Außenoberfläche des
zu kühlenden
Gegenstandes herangeführt,
wodurch einerseits der Vakuumaufbau verbessert wird und andererseits
die Kühlwirkung
noch zusätzlich
erhöht werden
kann.
-
Durch
die Anordnung weiterer Isolierelemente, wie dies im Anspruch 31
angegeben ist, kann eine zusätzliche
Isolierung des Innenraums der Kühleinrichtung
gegenüber
den äußeren Umgebungsbedingungen
erfolgen.
-
Weiters
kann mit Vorteil nach Anspruch 32 erreicht werden, daß nur ein
Teil des Gegenstandes in jedem Umströmungsbereich umströmt wird,
wodurch eine bessere Wärmeabfuhr
aus dem Gegenstand erzielt werden kann.
-
Durch
die Weiterbildung nach Anspruch 33 ist es nunmehr möglich, das
im jeweiligen Umströmungsbereich
abzukühlende
Volumen des Gegenstandes exakt zu bestimmen bzw. aufzuteilen.
-
Von
Vorteil ist auch die Ausbildung nach Anspruch 34, wodurch möglichst über den
gesamten Umströmungsbereich
eine gleichmäßige Temperatur des
Kühlmediums
und damit eine verbesserte Kühlwirkung
erzielt werden kann. Außerdem
wird dadurch eine verbesserte Wärmeübertragung
vom zu kühlenden
Gegenstand an das durchströmende
Kühlmedium
erzielt, da unmittelbar anschließend an die Wärmeaufnahme
des Kühlmediums
eine Abgabe dieser Wärmemenge
an das zusätzliche
Kühlelement
erfolgt.
-
Bei
der Ausführungsvariante
nach Anspruch 35 wird eine kurze Leitungsführung zur Versorgung der Umströmungsbereiche
mit Kühlmedium
erzielt, sodaß die
Strömungs-
und Kühlverluste
relativ gering sind.
-
Durch
die unterschiedliche Anordnung der Kühlelemente gemäß den Ansprüchen 36
bis 40 kann für
die unterschiedlichen Einsatzfälle
ein gleichmäßiger Wärmeentzug
aus dem zu kühlenden
Gegenstand durch das durchströmende
Kühlmedium erreicht
werden.
-
Eine
geschlossene Bauweise der Vorrichtung kann vor allem durch die Ausbildung
nach Anspruch 41 erreicht werden.
-
Eine
sehr widerstandsfähige
Ausbildung, die auch bei längerer
Betriebsdauer zu keiner Korrosionsbildung führt, ist im Anspruch 42 gekennzeichnet.
-
Eine
exakte Überwachung
des Kühlablaufes kann
durch die Ausbildung nach Anspruch 43 erreicht werden.
-
Eine
hohe Kälteleistung
der Kühlelemente bzw.
ein starker, intensiver Wärmeaustausch
kann durch die Weiterbildung nach den Ansprüchen 44 bzw. 45 erzielt werden.
-
Schließlich ist
es durch die weiteren Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 46
bis 48 nunmehr möglich,
auch in Hohlräumen
von hohlprofilartigen Gegenständen
eine raschere Abkühlung
und einen schraubenlinienförmigen
Kühllufttransport
zu erzielen, der einerseits durch die natürliche "Thermik" in den Hohlräumen der Profile aufgrund der
unterschiedlichen Temperaturen der einzelnen Seitenwände der
Hohlkammern hervorgerufen wird und andererseits die Abkühlung dadurch
beschleunigt wird, daß die
derart in den Hohlraum des Gegenstandes eingesaugte Luft in den
vom Extrusionswerkzeug am weitesten entfernten Bereichen, in welchen
der Gegenstand eine sehr niedere Temperatur aufweist, so weit abgekühlt ist,
daß sie
dann auch im Bereich der Kalibrierwerkzeuge noch eine ausreichende
Wärmemenge
aus dem Gegenstand entziehen kann.
-
Die
Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
und gegebenenfalls für
sich eigenständigen,
unterschiedlichen Ausführungsvarianten
näher erläutert.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
Extrusionsanlage mit einer erfindungsgemäßen Kühl- und gegebenenfalls Kalibriereinrichtung,
in Seitenansicht und vereinfachter, schematischer Darstellung;
-
2 eine
Schemaskizze einer Kühl-
und gegebenenfalls Kalibriereinrichtung einer möglichen, gegebenenfalls für sich eigenständigen,
erfindungsgemäßen Ausbildung
der- selben, in schaubildlicher Darstellung;
-
3 die
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung in Seitenansicht geschnitten,
gemäß den Linien
III-III in 4;
-
4 die
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung nach den 2 und 3 in
Drauf sicht, geschnitten, gemäß den Linien
IV-IV in 3;
-
5 die
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung nach den 2 bis 4 in
Stirnansicht geschnitten, gemäß den Linien
V-V in 3;
-
6 die
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung nach den 2 bis 5 in
Stirnansicht geschnitten, gemäß den Linien
VI-VI in 3;
-
7 eine
weitere Ausführungsvariante
einer gegebenenfalls für
sich eigenständigen,
erfindungsgemäßen Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung in Seitenansicht, geschnitten;
-
8 eine
andere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung mit in deren Innenraum unterschiedlich
angeordneten Kühlelementen,
welche gegebenenfalls für
sich eigenständige,
erfindungsgemäße Lösungen darstellen
können,
in Seitenansicht, geschnitten;
-
9 einen
Teilbereich der Kühl-
und gegebenenfalls Kalibriereinrichtung nach 8 in Stirnansicht,
geschnitten, gemäß den Linien
IX-IX in 8;
-
10 eine
Schemaskizze einer weiteren und gegebenenfalls für sich eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösung der
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung in Seitenansicht, geschnitten
und vereinfachter, schematischer Darstellung;
-
11 die
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung nach 10 in
schaubildlicher, vereinfachter Darstellung;
-
12 einen
Teilbereich der Kühl-
und gegebenenfalls Kalibriereinrichtung nach den 10 und 11 in
Seitenansicht, geschnitten;
-
13 die
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung nach den 10 bis 12 in
Draufsicht, geschnitten, gemäß den Linien
XIII-XIII in 12;
-
14 die
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung nach den 10 bis 13 in
Stirnansicht, geschnitten, gemäß den Linien
XIV-XIV in 12;
-
15 die
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung nach den 10 bis 14 in
Stirn ansicht, geschnitten, gemäß den Linien
XV-XV in 12;
-
16 einen
möglichen
Profilquerschnitt des Gegenstandes in Stirnansicht, geschnitten
und schematisch eingetragenen Wärmeverlauf;
-
17 das
Profil des Gegenstandes nach 16 in
schaubildlicher Darstellung, teilweise geschnitten;
-
18 eine
weitere Ausführungsform
einer gegebenenfalls für
sich eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösung der
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung in Draufsicht, teilweise geschnitten und
vereinfachter Darstellung;
-
19 eine
andere Ausbildung einer gegebenenfalls für sich eigenständigen,
erfindungsgemäßen Lösung der
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung in Seitenansicht, geschnitten
und vereinfachter, schematischer Darstellung;
-
20 eine
weitere Schemaskizze einer anderen und gegebenenfalls für sich eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösung der
Kühl- und
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung in Seitenansicht, geschnitten
und vereinfachter, schematischer Darstellung.
-
Einführend sei
festgehalten, daß in
den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen
sinngemäß auf gleiche
Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können.
Weiters können auch
Einzelmerkmale aus den gezeigten unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
für sich
eigenständige,
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
-
In
der 1 ist eine Extrusionsanlage 1 gezeigt,
die aus einem Extruder 2, einem diesen nachgeschalteten
Extrusionswerkzeug 3 und einen diesen nachgeordneten Kalibriertisch 4 umfaßt. In Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – ist dem
Kalibriertisch 4 ein schematisch und vereinfacht dargestellter
Raupenabzug 6 nachgeordnet, mit welchem ein Gegenstand 7,
beispielsweise ein Profil aus Kunststoff für den Fensterbau, aus dem Extrusionswerkzeug 3 abgezogen
werden kann. Der Extruder 2, der Kalibriertisch 4 und
der Raupenabzug 6 sowie weitere diesem nachgeordnete Anlagen
und Einrichtung, wie beispielsweise Sägen und dgl., lagern auf einer
schematisch angedeuteten Aufstandsfläche 8 auf und stützen sich auf
dieser ab. Weiters ist im Bereich des Kalibriertisches 4 schematisch
angedeutet, daß dieser über Laufrollen 9 beweglich
auf einer Fahrschiene 10 in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – längs verschiebbar
gelagert ist. Um diese Verstellbewegung leichter und genauer durchführen zu
können,
ist beispielsweise einer der Laufrollen 9 ein Verfahrantrieb 11 zugeordnet,
der eine gezielte und gesteuerte Längsbewegung des Kalibriertisches 4 zum
Extruder 2 oder vom Extruder 2 weg ermöglicht.
Für den
Antrieb und die Steuerung dieses Verfahrantriebes 11 können jegliche
aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen verwendet werden.
-
Der
Kalibriertisch 4 dient zur Aufnahme bzw. Halterung weiterer
zwischen dem Extrusionswerkzeug 3 und dem Raupenabzug 6 dargestellter
Ein- bzw. Vorrichtungen. So ist dem Extrusionswerkzeug 3 in
Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – unmittelbar
nachgeordnet eine Kalibriervorrichtung 12, wie beispielsweise
eine Vakuumkalibrierung am Kalibriertisch 4 gehaltert.
Diese Kalibriervorrichtung 12 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus drei hintereinander angeordneten Kalibrierwerkzeugen 13 bis 15 gebildet,
in welchen in bekannter Weise die Kalibrierung des extrudierten
Gegenstandes 7 durchgeführt
wird. Dabei kann die Anordnung der Vakuumschlitze, der Kühlabschnitte
und Kühlbohrungen
sowie deren Anschlüsse
gemäß dem bekannten
Stand der Technik erfolgen.
-
Unmittelbar
anschließend
an das Kalibrierwerkzeug 15 der Kalibriervorrichtung 12 ist
eine Kühleinrichtung 16,
welche gegebenenfalls auch gleichzeitig als Kalibriereinrichtung
einsetzbar ist, nachgeordnet, welche bei diesem Ausführungsbeispiel
aus zwei hintereinander angeordneten Kühlkammern 17 bzw. 18 gebildet
ist. Es ist aber selbstverständlich auch
möglich,
die Kühleinrichtung 16 durch
eine einzige Kühlkammer
auszubilden, um den nötigen
Anforderungen an die Kühlung
gerecht zu werden. Dies hängt
je nach Anwendung und Einsatzgebiet der Kühleinrichtung 16,
dem zu kühlenden
Gegenstand 7 sowie den Platzverhältnissen ab.
-
Die
Kühlkammer 17 weist
in einem dem Kalibrierwerkzeug 15 der Kalibriervorrichtung 12 zugewandten
Bereich einen Eintrittsbereich 19 für den Gegenstand 7 auf.
Zwischen den beiden Kühlkammern 17 bzw. 18 ist
ein Übertrittsbereich 20 angeordnet,
welcher einen dichten Übergang
von der Kühlkammer 17 in
die Kühlkammer 18 gewährleistet.
Am Ende der Kühlkammer 18 in
Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gesehen,
ist ein Austrittsbereich 21 für den Gegenstand 7 hin
zum Raupenabzug 6 angeordnet. Ist beispielsweise nur eine
der Kühlkammern 17 bzw. 18 angeordnet,
so stellt der Übertrittsbereich 20 entweder
einen Austrittsbereich oder einen Eintrittsbereich dar.
-
Der
aus dem Extrusionswerkzeug 3 austretende, plastifizierte
und entsprechend geformte Gegenstand 7 besteht aus einem
Kunststoff 22, welcher in Granulatform bzw. Pulverform
in einem Aufnahmebehälter 23 des
Extruders 2 bevorratet ist und mittels einer oder mehrerer
Förderschnecken 24 im
Extruder 2 entsprechend erweicht bzw. plastifiziert und
daran anschlie ßend
aus dem Extrusionswerkzeug 3 ausgetragen wird. Dieser plastische
Kunststoff 22 weist nach dem Austritt aus dem Extrusionswerkzeug 3 eine
durch das Extrusionswerkzeug 3 vorgegebene Querschnittsform
auf, welche in der darin anschließenden Kalibriervorrichtung 12 entsprechend
kalibriert und/oder gekühlt
wird, bis der zähplastische
Gegenstand 7 oberflächlich
so weit abgekühlt
ist, bis seine Außenform
stabil sowie die Außenform
in ihren Abmessungen entsprechend ausgebildet ist. Anschließend an
die Kalibriervorrichtung 12 durchläuft der Gegenstand 7 die
Kühleinrichtung 16,
um eine weitere entsprechende Abkühlung und gegebenenfalls Kalibrierung
zu erreichen und um die endgültige Querschnittsform
des Gegenstandes 7 festzulegen.
-
Die
Kühlkammer 17 ist
dabei in mehrere in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – hintereinander
angeordnete Umströmungsbereiche 25 bis 30 und
die Kühlkammer 18 ebenfalls
in mehrere in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – hintereinander
angeordnete Umströmungsbereiche 31 bis 35' unterteilt.
Die Unterteilung der Kühlkammern 17 bzw. 18 in
unterschiedliche Umströmungsbereiche
ist nur schematisch angedeutet, wobei die Anzahl bzw. auch die Größenverhältnisse
der Umströmungsbereiche 25 bis 35' nur beispielhaft
wiedergegeben worden sind.
-
Die
beiden Kühlkammern 17 bzw. 18 sind
jeweils durch ein luftdichtes Gehäuse 36 bzw. 37 gebildet,
wobei dem Eintrittsbereich 19 eine Stirnwand 38 dem Übertrittsbereich 20 für die Kühlkammer 17 eine Stirnwand 39 sowie
der Kühlkammer 18 eine
Stirnwand 40 und dem Austrittsbereich 21 der Kühlkammer 18 eine
Stirnwand 41 zugeordnet ist.
-
Als
Kühlmedium 42 wird
ein gasförmiges
Medium verwendet, welches auf eine entsprechende Temperatur abgekühlt worden
ist. Als gasförmiges Kühlmedium 42 kann
beispielsweise Umgebungsluft, welche beispielsweise gereinigt, gefiltert
usw. sein kann, wie auch ein Medium, das bei Temperaturen unter
0° C bzw.
-5° C eine
hohe Wärmekapazität aufweist,
verwendet werden, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel dem unmittelbar
an die Kalibriervorrichtung 12 nachgeordneten Umströmungsbereich 25 zugeführt wird
und anschließend
daran die Kühlkammer 17 sowie 18 durchströmt, wobei
dabei der zu kühlende
Gegenstand 7 entsprechend abgekühlt wird. Das Durchströmen des
Kühlmediums 42 durch
die beiden Kühlkammern 17 bzw. 18 wird
in den nachfolgenden Ausführungsformen
noch detaillierter beschrieben werden, wobei diese für sich gegebenenfalls
eigenständige
erfindungsgemäße Lösungen für die Kühleinrichtung 16 bzw.
gegebenenfalls Kalibriereinrichtung darstellen können.
-
Wie
weiters dieser Darstellung zu entnehmen ist, wird das durchströmende Kühlmedium 42 aus
der Kühleinrichtung 16,
beispielsweise im Umströmungsbereich 34 der
Kühlkammer 18,
mittels einer schematisch angedeuteten Ableitung 43 in
einem Auslaßbereich
mittels einer Umwäl zeinrichtung,
wie beispielsweise einem Gebläse,
einer Turbine oder einer Vakuumpumpe 44 abgesaugt bzw.
durch die Kühleinrichtung 16 hindurchgefördert. Anschließend an
die Vakuumpumpe 44 ist eine schematisch angedeutete Kühlvorrichtung 45,
bestehend aus einem Wärmetauscher 46 sowie
einem diesem zugeordneten Kühlaggregat 47 gebildet.
Im Wärmetauscher 46 wird
das durchströmende,
gasförmige
Kühlmedium 42 entsprechend
abgekühlt
und über
eine Zuleitung 48 wiederum dem ersten Umströmungsbereich 25 der
Kühlkammer 17 in
einem Einlaßbereich
zugeführt.
Es ist aber auch ein offener Kreislauf für das Durchströmen des
Kühlmediums 42 durch
die Kühleinrichtung 16 möglich, bei
welchen das zugeführte Medium
außerhalb
der Kühleinrichtung 16 abgekühlt und
so dem Innenraum des Gehäuses 36, 37 zugeführt wird.
Dabei erfolgt die Absaugung des Kühlmediums 42 in einer
davon getrennten Einrichtung. Diese Lösung ist zwar denkbar aber
von der wirtschaftlichen Seite betrachtet eher ungünstig, da
ständig
frisches Kühlmedium 42 aufbereitet
werden muß,
um dieses erfindungsgemäß einzusetzen.
-
Dabei
ist der Vakuumaufbau innerhalb der Kühleinrichtung 16 derart
ausgelegt, daß das
darin aufgebaute Vakuum sich in den unmittelbar aufeinanderfolgenden
Umströmungsbereichen 25 bis 35' stetig erhöht, wobei
die Durchströmrichtung
des Kühlmediums 42 durch
die Kühleinrichtung 16 gleich
der Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – ist. Dadurch
wird das abgekühlte
Medium, welches im Einlaßbereich
der Kühlkammer 17 beispielsweise
eine Temperatur kleiner 100° C,
jedoch kleiner 0° C,
bevorzugt zwischen -15° C
und -30° C,
aufweist, dem noch sehr warmen Gegenstand 7 zugeführt, um
eine optimale und rasche Abkühlung
desselben zu erreichen. Es ist aber selbstverständlich auch möglich, die
Durchströmrichtung
des Kühlmediums 42 durch
die Kühleinrichtung 16 entgegen
der Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – zu wählen, falls
dies aus bestimmten Erfordernissen für den zu kühlenden Gegenstand 7 notwendig
bzw. besser sein sollte. Die Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – bildet
für die
Gehäuse 36, 37,
den Gegenstand 7 sowie die Kalibriervorrichtung 12 eine
Längsrichtung bzw.
einen Längenverlauf
aus.
-
Um
den Vakuumaufbau innerhalb der Kühleinrichtung 16 entsprechend
einstellen zu können,
ist im Bereich der Zuleitung 48 eine Regeleinrichtung 49,
beispielsweise eine Drossel, angeordnet, mit welcher der erzeugte
Unterdruck innerhalb der Kühleinrichtung 16 variiert
bzw. eingestellt werden kann, indem beispielsweise die durch die
Vakuumpumpe 44 abzusaugende Kühlmittelmenge verringert wird.
Dabei hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Vakuum im Umströmungsbereich 25 noch
sehr gering ist, beispielsweise zwischen 0 bar und -0,1 bar beträgt und pro
Umströmungsbereich
um 0,002 bis 0,1 bar höher
ist und im Bereich des Austrittsbereiches 21 zwischen -0,1
bar und -0,5 bar, bevorzugt -0,2 bar, beträgt.
-
Bedingt
durch dieses geringe Vakuum im Eintrittsbereich 19 der
Kühlkammer 17 wird
der noch zähplastische
Gegenstand 7 keinem zu hohen Vakuum ausgesetzt, wodurch
eine Formänderung
aufgrund des Vakuums nicht auftreten kann. Bedingt durch die weitere
Abkühlung
des durch die Kühleinrichtung 16 durchtretenden
Gegenstandes 7 kann das Vakuum von Umströmungsbereich
zu Umströmungsbereich
entsprechend zunehmen, da mit der fortlaufenden Abkühlung auch
eine Verfestigung und somit Versteifung des Profiles auftritt.
-
Um
entsprechende Leckverluste bzw. Überschuß an Kühlmedium 42 im
Anschluß an
die Kühlvorrichtung 45 entsprechend
in der Kühleinrichtung 16 zu
kompensieren, ist ausgehend von der Zuleitung 48 eine Zusatzleitung 50 vorgesehen,
welche in den Umströmungsbereich 35' der Kühlkammer 18, also
jenem Bereich, der dem Austrittsbereich 21 aus der Kühleinrichtung 16 am
nächsten
liegt, mündet und
diesem ebenfalls Kühlmedium 42 zuführt. Somit weisen
bei diesem Ausführungsbeispiel
die beiden dem Austrittsbereich benachbarten Umströmungsbereiche 35 bzw. 35' gegenüber den
diesen vorgeordneten Umströmungsbereichen 25 bis 34 keinen
Unterdruck bzw. ein darin aufgebautes Vakuum auf. Weitere mögliche Anordnungen
der Kühlvorrichtungen 45 bzw.
auch noch weiterer Kühlanlagen
werden in den nachfolgenden Figuren noch detaillierter beschrieben,
wobei darauf hingewiesen sei, daß diese weiteren Ausführungsformen
entweder für
sich eigenständige,
erfindungsgemäße Ausbildungen
darstellen können
bzw. auch in Kombination mit anderen Ausführungsformen eingesetzt werden
können.
-
Um
das durch die Vakuumpumpe 44 innerhalb der Kühleinrichtung 16 aufgebaute
Vakuum in den einzelnen Umströmungsbereichen 25 bis 34 entsprechend überwachen
zu können,
kann entweder jedem Umströmungsbereich
oder nur einzelnen davon ein Anzeigeinstrument 51, wie
beispielsweise ein Manometer, zugeordnet sein, durch welches bzw. welche
sich der in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – stetig aufbauende
Unterdruck ablesen bzw. kontrollieren und durch die Regeleinrichtung 49 einstellen
und somit überwachen
läßt.
-
In
den 2 bis 6 ist eine gegebenfalls für sich eigenständige Ausbildung
einer Kühlkammer 17 der
Kühleinrichtung 16 dargestellt,
wobei für
gleiche Teile gleich Bezugszeichen wie in der 1 verwendet
werden. Dabei sei erwähnt,
daß die
hier beschriebene Ausbildung bzw. Ausführung für die Kühlkammer 17 auch sinngemäß für die daran
anschließende
Kühlkammer 18 gelten
kann.
-
Das
Gehäuse 36 der
Kühlkammer 17 ist
bevorzugt gasdicht ausgebildet und besteht aus einer Deckplatte 52,
einer Bodenplatte 53, zwischen diesen angeordneten Seitenwänden 54, 55 sowie
im Eintrittsbereich 19 bzw. Übertrittsbereich 20 angeordneten
Stirnwänden 38 bzw. 39,
welche somit einen Innenraum 56 ausbilden bzw. umschließen.
-
Die
einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 zwischen
den Stirnwänden 38 bzw. 39 der
Kühleinrichtung 16 bzw.
Kühlkammer 17 des
Gehäuses 36 sind
in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gesehen, durch
quer zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – angeordnete
Stützblenden 57 bis 61,
die Stirnwände 38 und 39 sowie
die Seitenwände 54, 55 der
Bodenplatte 53 und der Deckplatte 52 begrenzt.
Die einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 weisen
zwischen den einzelnen Stützblenden 57 bis 61 bzw.
den Stirnwänden 38 und 39 jeweils
eine unterschiedliche Länge 62 bis 67 auf,
welche bevorzugt ausgehend von der Stirnwand 38 stetig
zunehmend hin zur Stirnwand 39 ausgebildet ist. Dies ist
deshalb notwendig, da der im Eintrittsbereich 19 eintretende
Gegenstand 7 in dessen Längserstreckung noch nicht steif
bzw. fest genug ist und deshalb öfter
unterstützt
werden muß.
-
Die
Seitenwände 54 bzw. 55 sowie
die Stirnwände 38 bzw. 39 des
Gehäuses 36 bilden
eine Auflagefläche 68 für die Deckplatte 52 aus,
wobei bevorzugt zwischen der Auflagefläche 68 und der dem
Innenraum 56 des Gehäuses 36 zugewandten
Oberfläche
der Deckplatte 52 ein Dichtelement angeordnet sein kann.
Die Auflagefläche 68 ist
dabei in einer Distanz 69 von der Bodenplatte 53 entfernt
angeordnet, wodurch der Innenraum 56 in seiner Höhenerstreckung
begrenzt ist. Die beiden Seitenwände 54 bzw. 55 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel
seitlich an der Bodenplatte 53 angeordnet, welche ihrerseits eine
Breite 70 quer zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – aufweist,
wodurch der Innenraum 56 auch in der Querrichtung zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – begrenzt
ist. Die einzelnen Stützblenden 57 bis 61 sind in
Ausnehmungen 71 bzw. 72 der Seitenwände 54 bzw. 55 eingesetzt
bzw. eingeschoben, wobei eine Dicke 73 der einzelnen Stützblenden 57 bis 61 in etwa
einer Weite 74 der Ausnehmungen 71 bzw. 72 in
Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – entspricht.
Die einander jeweils zugewandten Ausnehmungen 71 bzw. 72 in
den Seitenwänden 54 bzw. 55 weisen
einen Abstand 75 auf, welcher größer einer Breite 76 der Stützblenden 57 bis 61 ist,
wodurch eine in Querrichtung zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – schwimmende Lagerung
erzielt wird und somit eine Ausrichtung einer in den Stützblenden 57 bis 61 angeordneten
Profilkontur 77 zwischen den einzelnen Stützblenden 57 bis 61 möglich ist.
Die Halterung der einzelnen Stützblenden 57 bis 61 im
Gehäuse 36 kann
aber auch durch jede aus dem Stand der Technik bekannte Form, wie
beispielsweise durch Kleben, Dichtmassen, Halteleisten, Haltenasen,
Schlitze, Dichtprofile, Nuten usw. erfolgen.
-
Eine
höhenmäßige Ausrichtung
der einzelnen Stützblenden 57 bis 61 zueinander
erfolgt durch die plane Auflage der einzelnen Stützblenden 57 bis 61 an
der dem Innenraum 56 des Gehäuses 36 zugewandten
Oberseite der Bodenplatte 53. Die einzelnen Stützblenden 57 bis 61 weisen
im Gehäuse 36 eine
ausgehend von der Bodenplatte 53 hin zur Deckplatte 52 gemessene
Höhe 78 auf,
welche geringer der Distanz 69 zwischen der Bodenplatte 53 und
der Deckplatte 52 ist. Dadurch bildet sich eine Höhendifferenz 79 zwischen
Oberkanten 80 der einzelnen Stützblen den 57 bis 61 und
der Auflagefläche 68 für die Deckplatte 52 aus.
Diese Höhendifferenz 79 dient
zur Aufnahme eines Isolierelementes 81, welches dichtend
zwischen den Oberkanten 80 und der Auflagefläche 68 sowie
den beiden Seitenwänden 54 bzw. 55 in
den Innenraum 56 des Gehäuses 36 eingebracht
bzw. eingesetzt ist.
-
Durch
das Einlegen des Isolierelementes 81 in den Innenraum 56 des
Gehäuses 36 weist
jeder der Umströmungsbereiche 25 bis 30 die
Höhe 78 der einzelnen
Stützblenden 57 bis 61 auf.
Die in jede der Stützblenden 57 bis 61 eingeformte
Profilkontur 77 ist in Form eines Durchbruches 82 die
einzelnen Stützblenden 57 bis 61 durchragend
angeordnet, wobei der Durchbruch 82 die Umrißform bzw.
Außenoberfläche für den zu
kühlenden
Gegenstand 7 darstellt und dessen Außenabmessungen unter Berücksichtigung
des Schwindmaßes
beim Abkühlen
des Gegenstandes 7 während
des Durchschreitens der Kühleinrichtung 16 in
Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – festgelegt sind.
-
Die
Profilkontur 77 des Durchbruches 82 begrenzt eine
der Bodenplatte 53 zugewandte Unterseite 83 sowie
eine der Deckplatte 52 zugewandte Oberseite 84 des
zu kühlenden
Gegenstandes 7. Je nach ausgebildeter Profilkontur 77 für den Durchbruch 82 ergibt
sich zwischen der Unterseite 83 und der Oberseite 84 des
zu kühlenden
Gegenstandes 7 bzw. der durch die Profilkontur 77 festgelegten
gedachten Umrißform
eine Höhe 85,
welche in etwa der Höhe
des zu kühlenden
Gegenstandes 7 entspricht.
-
Weiters
ist aus der Darstellung, insbesondere aus der 5,
zu ersehen, daß die
Unterseite 83 des Gegenstandes 7 bzw. jene der
Bodenplatte 53 zugewandte Seite der Profilkontur 77 in
einer Distanz 86 ausgehend von der Oberseite der Bodenplatte 53 in
Richtung der Deckplatte 52 angeordnet ist. Weiters verläuft eine
schematisch durch strichpunktierte Linien angedeutete Ebene 87 parallel
zu den Seitenwänden 54 bzw. 55,
also in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – und ist
vertikal zu den dem Innenraum 56 zugewandten Oberflächen der
Deckplatte 52 bzw. Bodenplatte 53 ausgerichtet
und in etwa mittig zwischen den Seitenwänden 54 bzw. 55 angeordnet.
Diese mittige Anordnung erfolgt in etwa in der halben Breite 70 zwischen
den beiden Seitenwänden 54 und 55.
Im Bereich der Bodenplatte 53 ist jeder der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 durch
einen Längssteg 88,
welcher in der ihn aufnehmenden Ebene 87 angeordnet ist,
in eine Kammer 89 bzw. Spülkammer 90 unterteilt.
Dabei ist die Kammer 89 jedes einzelnen Umströmungsbereiches 25 bis 30 jeweils
dem einströmenden
Kühlmedium 42 und
die Spülkammer 90 dem
den Gegenstand 7 nach dessen Umspülung eintretenden Kühlmedium 42 zugeordnet.
-
Der
Längssteg 88 erstreckt
sich in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – in jedem
der Umströmungsbe reiche 25 bis 30 über die
gesamten Längen 62 bis 67 jeweils
zwischen der Stirnwand 38, den Stützblenden 57 bis 61 sowie
der dem Übertrittsbereich 20 zugeordneten
Stinrwand 39. Der Längssteg 88 weist
ausgehend von der dem Innenraum 56 zugewandten Oberfläche der
Bodenplatte 53 in Richtung der Deckplatte 52 eine
Höhe 91 auf,
welche um eine Dicke 92 geringer der Distanz 86 zwischen
der Bodenplatte 53 und der Unterseite 83 des Gegenstandes 7 ist.
Der durch die Dicke 92 gebildete Spalt zwischen einer Oberkante 93 des
Längssteges 88 und
der Unterseite 83 des Gegenstandes 7 beträgt zwischen
0,5 mm und 5 mm, bevorzugt 2 mm, wodurch eine gewisse Strömungsverbindung
zwischen der Kammer 89 und der Spülkammer 90 der jeweiligen
Umströmungsbereiche 25 bis 30 untereinander
gegeben ist. Dies reicht aus, um auch die dem Längssteg 88 zugewandte
Unterseite 83 des Gegenstandes 7 entsprechend
abzukühlen,
wie dies schematisch durch einen Pfeil 94 angedeutet ist.
-
Aufgrund
der Trennung der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 in
Längsrichtung
gesehen in die abwechselnd angeordneten Kammern 89 bzw.
Spülkammern 90 bildet
sich ein Abschnitt 95 zwischen der Ebene 87 und
der Seitenwand 54 und ein weiterer Abschnitt 96 zwischen
der Ebene 87 und der weiteren Seitenwand 55 aus.
-
Um
in jedem der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 ein
Umströmen
des Kühlmediums 42 quer
zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – zu erzielen,
ist jeder der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 in
die Kammer 89 bzw. Spülkammer 90 beidseits
der Ebene 87 durch den Längssteg 88 unterteilt,
welcher bei diesem Ausführungsbeispiel
ein Überströmen des
Kühlmediums 42,
welches schematisch durch Pfeile 97 angedeutet ist, jeweils über die
Oberseite 84 des Gegenstandes 7 gewährleistet.
-
Wie
nun aus einer Zusammenschau der einzelnen 2 bis 6 zu
ersehen ist, wird über
die Zuleitung 48 dem ersten Umströmungsbereich 25 das
gasförmige
Kühlmedium 42 zugeführt, wobei
die Zuleitung 48 in der Kammer 89 im Bodenbereich
des Umströmungsbereiches 25 mündet. Zusätzlich ist
in jedem der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 den
jeweiligen Seitenwänden 54 bzw. 55 ein
eigenes Isolierelement 98 bzw. 99 zugeordnet,
welches sich in diesem Ausführungsbeispiel
parallel zu den Längsstegen 88 erstreckt
und die gleiche Höhe 78 wie
die einzelnen Stützblenden 57 bis 61 aufweist, wodurch
der Innenraum 56 und somit auch die Seitenwände 54, 55 gegenüber dem
das Gehäuse 36 umgebenden
Raum isoliert ist. Als vorteilhaft hat es sich weiters erwiesen,
um eine günstige
Strömung des
Kühlmediums 42 um
den Gegenstand 7 zu erreichen, wenn zwischen den Umrißformen
der Profilkontur 77 des Durchbruches 82 für den Gegenstand 7 und
den diesen zugewandten Oberflächen
der Isolierelemente 98 bzw. 99 ein gleichmäßiger Abstand 100 zwischen
1,0 mm und 20,0 mm, bevorzugt zwischen 5,0 mm und 10,0 mm, beträgt, wodurch
das unterkühlte
gasförmige
Kühlmedium 42 nahe
an die äußere Umrißform bzw.
Außenoberfläche des
zu kühlenden
Gegenstandes 7 herangeführt
wird und durch den geringen Abstand 100 eine bessere Kühlleistung
zu erzielen ist. Bei der Wahl des Abstandes 100 ist auch
noch darauf zu achten, daß dem
durchströmenden
gasförmigen
Kühlmedium 42 kein
zu hoher Durchtrittswiderstand entgegengesetzt wird, welcher ansonst
zu einer erhöhten
Antriebsleistung der Umwälzeinrichtung,
wie beispielsweise einem Gebläse,
Turbine bzw. der Vakuumpumpe 44, führt.
-
An
dieser Stelle sei erwähnt,
daß in
den einzelnen 2 bis 4 teilweise
die Isolierelemente 81, 98 bzw. 99 nur
teilweise dargestellt oder überhaupt
der besseren Übersichtlichkeit
halber vollständig
weggelassen worden sind. Das nun in die Kammer 89 des ersten
Umströmungsbereiches 25 eingeströmte Kühlmedium 42 umströmt nun aufsteigend eine
der Seitenwand 54 zugewandte Seitenfläche 101, daran anschließend die
Oberseite 84 und abwärtsströmend eine
Seitenfläche 102 des
Gegenstandes 7, welche der Seitenwand 55 zugewandt
ist und befindet sich nun in der Spülkammer 90 des ersten
Umströmungsbereiches 25.
-
Bedingt
durch die Anorndung des Längssteges 88 im
Bereich der Unterseite 83 des Gegenstandes 7 und
die Anordnung der Profilkontur 77 des Durchbruches 82 in
den einzelnen Stützblenden 57 bis 61 bildet
sich zwischen der Oberseite 84 des Gegenstandes 7 und
der Oberkante 80 der Stützblenden 57 bis 61 ein
Kanal 103 mit einer Höhe 104 aus. Diese
Höhe 104 des
Kanals 103 ist von der Höhe 85 des Gegenstandes 7 abhängig, wobei
jedoch gesichert gewährleistet
sein muß,
daß die
Oberkante 80 der einzelnen Stützblenden 57 bis 61 die
Oberseite 84 der Profilkontur 77 des Druchbruches 82 überragt, um
den Kanal 103 auszubilden.
-
Ein
weiterer Vorteil ergibt sich auch noch dadurch, daß bei unterschiedlichen
Profilkonturen 77 jeweils die Unterseite 83 des
Gegenstandes 7 in der gleichen Distanz 86 von
der Bodenplatte 53 angeordnet ist, wodurch die Längsstege 88 jeweils
die gleiche Höhe 91 aufweisen
können.
-
Die
Distanz 86 zwischen der Bodenplatte 53 und der
Unterseite 83 des Gegenstandes 7 kann je nach
der gewählten
Profilkontur 77 für
den zu kühlenden
Gegenstand 7 entsprechend der notwendigen Dicke 92 des
Spaltes zwischen der Oberkante 93 der Längsstege 88 und der
Unterseite 83 des Gegenstandes 7 variiert werden,
um auch in diesem Bereich eine optimale Kühlung der Unterseite 83 des
Gegenstandes 7 zu erzielen. Diese Variierung der Distanz 86 erfolgt
nur in minimalen Ausmaßen,
wodurch die Abmessungen der Längsstege 88 in
ihrer Höhe
unverändert
bleiben können.
-
Durch
das zuvor beschriebene Umströmen des
Gegenstandes 7 durch das Kühlmedium 42 von der
Kammer 89 in die Spühlkammer 90 ist
nun eine Verbindung des ersten Umströmungsbe reiches 25 mit
dem diesem unmittelbar nachfolgenden Umströmungsbereich 26 notwendig,
wofür im
Abschnitt 96 zwischen der Ebene 87 und der Seitenwand 55 in
der Bodenplatte 53 eine Leitungsverbindung in Form eines
Durchströmkanals 105 in
diese eingeformt ist. Somit steht die Spühlkammer 90 des Umströmungsbereiches 25 mit
der Kammer 89 des Umströmungsbereiches 26 in
Strömungsverbindung,
wobei der Kühlmediumdurchtritt
bevorzugt in Richtung der Längserstreckung
des Gegenstandes 7 nahe dem Längssteg 88 erfolgt,
um eine Zufuhr des Kühlmediums 42 nahe
an die Oberflächenbereiche
desselben zu erzielen.
-
Das Überströmen des
Kühlmediums 42 erfolgt
im Umströmungsbereich 26 gegengleich
quer zu dem zu kühlenden
Gegenstand von der Kammer 89 in die Spühlkammer 90, wobei
die Spühlkammer 90 des
Umströmungsbereiches 26 mit
der dieser nachgeordneten Kammer 89 des weiteren Umströmungsbereiches 27 über einen
weiteren Durchströmkanal 106 und
jeder weitere unmittelbar nachfolgende Umströmungsbereich abwechselnd wiederum über Durchströmkanäle 107 bis 110 in
der zuvor beschriebenen Weise in Strömungsverbindung stehen.
-
In
der 6 ist der Umströmungsbereich 26 mit
der zwischen der Ebene 87 und der Seitenwand 55 angeordneten
Kammer 89 und der zwischen der Ebene 87 und der
Seitenwand 54 angeordneten Spühlkammer 90 dargestellt.
Dabei erfolgt das Umströmen
des zu kühlenden
Gegenstandes 7 genau entgegengesetzt zu der in 5 dargestellten
Richtung, wie dies schematisch durch den Pfeil 97 für das Kühlmedium 42 dargestellt
ist. Als günstig
hat sich erwiesen, wenn die Längsstege 88 eine
geringe Stärke 111 aufweisen
und die einzelnen Durchströmkanäle 105 bis 110 nahe
den Längsstegen 88 angeordnet sind.
Dadurch wird ein allseitiges gutes Umströmen des Kühlmediums 42 um den
zu kühlenden
Gegenstand 7 erreicht.
-
Die
Form der Durchströmkanäle 105 bis 110 kann
sowohl in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 -,
als auch quer zu dieser frei gewählt
werden, wobei in der 3 ein kreisbogenförmig bzw.
elliptischer Längsverlauf
dargestellt ist. Der Querschnitt in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – bzw. Längsrichtung
gesehen, kann beispielsweise, wie dies in 5 dargestellt
ist, in etwa rechteckig sein, wobei es zusätzlich möglich ist, gegebenenfalls den
Bodenbereich der Durchströmkanäle 105 bis 110 mit
den Seitenwänden
desselben entsprechend auszurunden. Unabhängig davon kann der Bodenbereich
des Durchströmkanals 106,
wie dies in 6 angedeutet ist, kreisbogenförmig zwischen
den Seitenwänden
des Durchströmkanals 106 ausgerundet
sein. Die Form bzw. die Abmessungen der einzelnen Durchströmkanäle 105 bis 110 kann
je nach Anwendungsfall unabhängig
für sich
frei gewählt
werden und sogar von Umströmungsbereich
zu Umströmungsbereich
variieren, um eventuell speziellen Anforderungen für den Kühlmediumdurchtritt
zu gewährleisten.
Auch ist eine Mehrfachanordnung nebeneinander in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – in jedem
der einzelnen Umströmungsbereiche
möglich.
-
Weiters
ist es auch unabhängig
davon möglich,
wie dies in 6 schematisch durch strichlierte Linien
angedeutet ist, sowohl den Seitenwänden 54 bzw. 55 als
auch der Deckplatte 52 und/oder der Bodenplatte 53 jeweils
eigene Isolierelemente 112 an der vom Innenraum 56 abgewandten
Oberfläche
zuzuordnen, um eine noch bessere Isolierung des Innenraums 56 gegenüber dem
das Gehäuse 36 umgebenden
Raum zu erzielen. Eine unterschiedliche Kombination der einzelnen
Isolierelemente 112 im Bereich der Außenseite des Gehäuses 36 sowie
der Isolierelemente 81, 98, 99 im Innenraum 56 des
Gehäuses 36 kann
frei gewählt
werden.
-
In
der 7 ist eine gegebenenfalls für sich eigenständige, erfindungsgemäße Ausbildung
der Kühlkammer 18 für die Kühleinrichtung 16 dargestellt,
wobei für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den 1 bis 6 verwendet
werden. Selbstverständlich
kann auch die Kühlkammer 17 entsprechend
der hier beschriebenen Ausführungsform
ausgebildet sein.
-
Das
Gehäuse 37 der
Kühlkammer 18 ist ähnlich dem
Gehäuse 36 der
Kühlkammer 17 gemäß der zuvor
beschriebenen 2 bis 6 ausgebildet und
bevorzugt der Kühlkammer 17 mit
deren Gehäuse 36 in
Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – nachgeordnet.
-
Der
besseren Übersichtlichkeit
halber wurde wiederum teilweise auf die Darstellung der einzelnen Isolierelemente 98, 99 bzw. 112 verzichtet.
Das Gehäuse 37 ist
aus den Stirnwänden 40, 41,
der Bodenplatte 53 sowie der Deckplatte 52 gebildet,
welche somit den Innenraum 56 begrenzen. Dieser Innenraum 56 ist
durch Stützblenden 113 bis 117 in
die unmittelbar aufeinanderfolgenden Umströmungsbereiche 31 bis 35' in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – unterteilt.
Die Anordnung und Ausbildung des Längssteges 88, der
Profilkontur 77 des Durchbruches 82 für den zu
kühlenden
Gegenstand 7 sowie der Stützblenden 113 bis 117 kann
gemäß den zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispielen
erfolgen, wobei hier auf eine detailliertere Beschreibung verzichtet
worden ist. Das Umströmen
des zu kühlenden
Gegenstandes 7 erfolgt wiederum in jedem der einzelnen unmittelbar
aufeinanderfolgenden Umströmungsbereiche 31 bis 35' bzw. 34 quer
und abwechselnd zu diesem.
-
Im Übertrittsbereich 20 zwischen
dem Gehäuse 36 und
dem Gehäuse 37 der
einzelnen Kühlkammern 17 bzw. 18 ist
bei dem Gehäuse 37 die Stirnwand 40 mit
der darin angeordneten Profilkontur 77 mittels des Durchbruches 82 angeordnet.
Es wäre selbstverständlich auch
möglich,
in den einzelnen Stirnwänden 38 bis 41 jedoch
eine gegenüber
den Durchbrüchen 82 größere Öffnung anzuordnen,
um bei einem Wechsel der Profilkontur 77 lediglich die
im Innenraum 56 angeordneten Stützblenden 57 bis 61 bzw. 113 bis 117 mit
der neuen für
den zu kühlenden Gegenstand 7 versehenen
Profilkontur in die Ausnehmungen 71, 72 der Seitenwände 54, 55 ein zusetzen.
Dabei ist gegebenenfalls auf eine Abdichtung zwischen der Öffnung und
dem Gegenstand 7 zu achten.
-
Die
einzelnen Umströmungsbereiche 31 bis 35' sind wiederum
durch die in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – bzw. Längsrichtung
verlaufende Ebene 87 in die Abschnitte 95 bzw. 96 zwischen
der Ebene 87 und den Seitenwänden 54 bzw. 55 unterteilt,
wodurch sich wiederum abwechselnd von Umströmungsbereich zu Umströmungsbereich
die Kammern 89 bzw. Spülkammern 90 ausbilden.
Die Verbindung der einzelnen unmittelbar aufeinanderfolgenden Umströmungsbereiche 31 bis 35' erfolgt analog
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen,
jedoch nur in einem der beiden Abschnitte 95 bzw. 96 abwechselnd,
wobei bei diesem Ausführungsbeispiel
lediglich die Ausbildung der Form von Durchströmkanälen 118 bis 120 anders,
als in den 2 bis 6 beschrieben,
gewählt
wurde und die Strömungsverbindung
nur in den Umströmungsbereichen 31 bis 34 erfolgt.
Wie zuvor in der 1 beschrieben, erfolgt die Ableitung
des Kühlmediums 42 bereits
aus dem Umströmungsbereich 34 durch
die Ableitung 43, wodurch eine weitere Anordung der Durchströmkanäle hin zu
den Umströmungsbereichen 35 bzw. 35' wegfällt. Um
entsprechende Leckverluste bzw. Überschußluft aus
den evakuierten Umströmungsbereichen 31 bis 34 und
den zuvor angeordneten Umströmungsbereichen 25 bis 30 der
Kühlkammer 17 zu kompensieren,
steht der Umströmungsbereich 35 und/oder 35' über die
Zusatzleitung 50 in Strömungsverbindung
mit der Kühlmittelzufuhr
bzw. dem Kühlmedium 42.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
weisen die einzelnen Durchströmkanäle 118 bis 120 in
Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gesehen
in deren Bodenbereich einen in etwa parallel zur Bodenplatte 53 verlaufenden
Längsverlauf
auf, wobei Endbereiche 121 bzw. 122 auf den von
einander abgewandten Enden der einzelnen Durchströmkanäle 118 bis 120 einen gerundeten
Auslauf hin zu der dem Innenraum 56 zugewandten Oberseite
der Bodenplatte 53 aufweisen. Zusätzlich können die gewählten Querschnittsformen der
Durchströmkanäle 118 bis 120 quer
zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gesehen
gemäß den in
den 5 bzw. 6 beschriebenen Formen ausgebildet
sein und jeweils für
sich gegebenenfalls eigenständige,
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
-
In
den 8 und 9 sind zusätzlich im Innenraum 56 der
Kühlkammer 18 der
Kühleinrichtung 16 zum
durchströmenden
Kühlmedium 42 Kühlelemente
angeordnet, wobei erwähnt
sei, daß die
einzelnen Kühlelemente
gegebenenfalls für
sich eigenständige,
erfindungsgemäße Ausbildungen
darstellen können
sowie die nur bereichsweise beschriebene Anordnung derselben sich über mehrere
Umströmungsbereiche 25 bis 35' der Kühlkammern 17 bzw. 18 der
Kühleinrichtung 16 erstecken
können.
Selbstverständlich
ist auch nur eine bereichsweise Anordnung derselben innerhalb der
Gehäuse 36 bzw. 37 möglich. Da
die hier beschriebenen Ausführungsfor men ähnlich den
zuvor beschriebenen Ausführungsformen
sind, werden gleiche Bezugszeichen wie in den 1 bis 7 verwendet.
-
So
ist in der 8 das Gehäuse 37 für die Kühlkammer 18 dargestellt,
welches aus den Stirnwänden 40, 41 der
Deckplatte 52 und Bodenplatte 53 sowie den Seitenwänden 54 bzw. 55 gebildet
ist, welche den Innenraum 56 umschließen. Der Innenraum 56 ist
in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – durch
Stützblenden 113 bis 117 wiederum
in die Umströmungsbereiche 31 bis 35' unterteilt.
In den einzelnen Stützblenden 113 bis 117 sind
wiederum die Durchbrüche 82 für die Profilkontur 77 des
Gegenstandes 7 angeordnet. Zwischen der Bodenplatte 53 und
der Unterseite 83 des Gegenstandes 7 sind bei
diesem Ausführungsbeispiel
wiederum in der zuvor beschriebenen Ebene 87 die Längsstege 88 angeordnet,
welche die einzelnen Umströmungsbereiche 31 bis 35' in die abwechselnd
zueinander versetzten Kammern 89 bzw. Spülkammern 90 trennen.
-
Die
Stützblenden 113 bis 117 weisen,
ausgehend von der dem Innenraum 56 zugewandten Oberseite
der Bodenplatte 53, in Richtung der Deckplatte 52 die
Höhe 78 auf.
In der Distanz 86 von der Bodenplatte 53 ausgehend
ist die Unterseite 83 der Profilkontur 77 angeordnet
und der Gegenstand 7 weist in vertikaler Richtung zwischen
der Unterseite 83 und dessen Oberseite 84 die
Höhe 85 auf.
-
Die
Oberkante 80 der einzelnen Stützblenden 113 bis 117 überragt
die Oberseite 84 des Gegenstandes 7 um die Höhe 104.
Die einander zugewandten Oberflächen
der Bodenplatte 53 und der Deckplatte 52 sind
in der vertikalen Distanz 69 voneinander angeordnet, wobei
die zwischen der Höhe 78 und
der Distanz 69 ergebende Höhendiffernz 79 durch
das Isolierelement 81 verschlossen bzw. in dieser angeordnet
ist.
-
Ausgehend
von den Seitenwänden 54 und 55 in
Richtung der Ebene 87 sind in den einzelnen hintereinander
angeordneten Umströmungsbereichen 31 bis 35' sich in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – erstreckend
die Isolierelemente 98 und 99 angeordnet, welche
den Innenraum 56 gegenüber
dem das Gehäuse 37 umgebenden
Luftraum isolieren und gleichzeitig damit auch die Durchströmquerschnitte zwischen
der Profilkontur 77 des Durchbruches 82 und Seitenflächen der
Isolierelemente 98 bzw. 99 für das durchströmende Kühlmedium 42 festlegen.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist im Kanal 103 zwischen der Oberseite 84 des
Gegenstandes 7 und der Oberkante 80, welche bei
diesem Ausführungsbeispiel
die Auflagefläche
für das
Isolierelement 81 bildet, ein zusätzliches Kühlelement 123 angeordnet,
welches in Form eines Kühlrohres 124 mit daran
angeordneten und zur Vergrößerung der
Kühlfläche dienenden
Kühl rippen 125 versehen
ist. Das Kühlrohr 124 ist
von einem schematisch angedeuteten Kältemittel 126 durchströmt, welches über eine schematisch
angedeutete Zuleitung 127 bzw. Ableitung 128 mit
nicht näher
dargestellten Kühl-
und Förderaggregaten
bzw. Wärmetauschern
innerhalb des Kalibriertisches 4 in Strömungsverbindung steht. Durch
das Kältemittel 126 wird
das über
die schematisch angedeutete Zuleitung 48 in die Kammer 89 einströmende Kühlmedium 42,
welches durch die Pfeile 97 schematisch angedeutet ist,
während
des Übertrittes
von der Kammer 89 in die Spülkammer 90 zwischen
den einzelnen Kühlrippen 125 hindurchbewegt und
dort zusätzlich
noch gekühlt.
Bedingt durch diese zusätzliche
Kühlung
wird ein noch besserer Kühleffekt
für den
zu kühlenden
Gegenstand 7 erreicht und aufgrund der physikalischen Eigenschaften,
daß beispielsweise
wärmere
Luft leichter ist und aufsteigt und kältere Luft wiederum absinkt,
wird die Durchströmwirkung
innerhalb der Kühlkammer 18 für das darin
aufgebaute Vakuum noch zusätzlich
verstärkt. Während des
Umströmens
bzw. Entlangströmens des
Kühlmediums 42 im
Bereich zwischen der Ebene 87 und der Seitenwand 54 im
Bereich des Gegenstandes 7 wird dieses erwärmt, steigt
bedingt durch die Erwärmung
in Richtung der Deckplatte 52 auf, wobei diese Aufwärtsbewegung
noch zusätzlich
für das
von Umströmungsbereich
zu Umströmungsbereich
sich stetig erhöhende
Vakuum verstärkt
wird und es erfolgt im Kanal 103 eine zusätzliche
Abkühlung
des bereits erwärmten
Kühlmediums 42,
welches nach dessen Abkühlung
entlang der Oberflächenbereiche
zwischen der Ebene 87 und der Seitenwand 55 des
Gegenstandes 7 hinabströmt.
-
Die
Verbindung und Anordnung der einzelnen Umströmungsbereiche 31 bis 35' untereinander sowie
der Durchströmkanäle 105 bis 110; 118 bis 120 kann
gemäß den in
den 2 bis 7 beschriebenen Ausführungen
erfolgen, wobei eine beliebige Kombination selbstverständlich möglich ist.
-
Durch
die zusätzliche
Anordnung des Kühlelementes 123 im
Kanal 103 zwischen der Oberseite 84 des Gegenstandes 7 und
der Oberkante 80 der Stützblenden 113 bis 117 wird über die
gesamte Länge
der Kühlkammer 18 eine
noch bessere Abkühlung des
Gegenstandes 7 erreicht. Bei entsprechender Anordnung und
Auslegung des Kühlelementes 123 und
einer Längserstreckung
desselben zwischen den Stirnwänden 40 bzw. 41 kann
beispielsweise auch auf die in 1 beschriebene
zusätzliche
Kühlvorrichtung 45 für das Kühlmedium 42 verzichtet
werden und es ist lediglich mit der Vakuumpumpe 44 sowie der
Regeleinrichtung 49 der entsprechende Vakuumaufbau innerhalb
der Kühlkammer 18,
also in dessen Innenraum 56, sicherzustellen.
-
Eine
weitere mögliche
Anordnung eines zusätzlichen
Kühlelementes 129 ist
in der 8 in dem die beiden Umströmungsbereiche 31 und 32 verbindenen
Durchströmkanal 118 schematisch
angedeutet. Bedingt durch die zwangsweise Durchführung des Kühlmediums 42 durch
die einzelnen Durchströmkanäle zwischen
den einzelnen Umströmungsbereichen 31 bis 35' wird bei der
hier ebenfalls schematisch angedeuteten Anordnung des zusätzlichen
Kühlelementes 129 eine
zusätzliche
Wärmeabfuhr
aus dem Kühlmedium 42 durch
das Kältemittel 126 aus
dem Innenraum 56 der Kühlkammer 18 erreicht.
Das Kühlelement 129 steht über eine
schematisch angedeutete Zu- und Ableitung 130 bzw. 131 mit
nicht näher
dargestellten Kühl-
und Förderaggregaten
bzw. Wärmetauschern
innerhalb des Kalibriertisches 4 in Verbindung. Bei dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel
wird für
das Kühlelement 129 die Durchströmrichtung
für das
Kältemittel 126 entgegen der
Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gewählt, da
dies in bestimmten Anwendungsfällen
für den
Abkühlverlauf des
zu kühlenden
Gegenstandes 7 vorteilhaft sein kann. Bevorzugt wird jedoch,
wie dies beim Kühlelement 123 dargestellt
ist, für
das Kältemittel 126 die gleiche
Durchströmrichtung
wie die Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gewählt. Dies
hängt jedoch,
wie zuvor beschrieben, von den an den Kühlablauf gestellten Anforderungen
ab und ist frei nach diesem zu wählen.
-
Im
Umströmungsbereich 35 der
Kühlkammer 18 ist
eine weitere Anordungsmöglichkeit
eines zusätzlichen
Kühlelementes 132 gezeigt,
welches beispielsweise innerhalb des Längssteges 88 angeordnet
ist bzw. der Längssteg 88 selbst
als Kühlelement 132 ausgebildet
ist. Dazu ist es beispielsweise möglich, innerhalb des Längssteges 88 Durchflußöffnungen
vorzusehen, welche über
eine schematisch angedeutete Zu- und Ableitung 133 bzw. 134 wiederum mit
nicht näher
dargestellten Kühl-
bzw. Förderaggregaten
oder Wärmetauschern
in Verbindung stehen. Bei einer beispielsweise in Längsrichtung
der Kühlkammer 18 durchlaufenden
Anordnung des Längssteges 88 zwischen
den Stirnwänden 40 bzw. 41 ist auch
im Bereich des Längssteges 88 für das durchströmende Kühlmedium 42 eine
zusätzliche
Abkühlung
zu erzielen. An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Anordnung bzw. Ausbildung
der einzelnen hier beschriebenen Kühlelemente 123, 129 bzw. 132 gemäß dem bekannten
Stand der Technik erfolgen kann und gegebenenfalls für sich eigene
und untereinander beliebig kombinierbare erfindungsgemäße Ausbildungen
bzw. Lösungen
darstellen können.
Weiters ist es vorteilhaft, wenn das Kältemittel 126 eine
Temperatur von unter 0° C,
bevorzugt zwischen -15° C
und -30° C
bzw. -40° C,
aufweist.
-
In
den 10 bis 15 ist
eine weitere mögliche
Ausbildung einer Kühleinrichtung 16 dargestellt,
wobei für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den 1 bis 9 verwendet
werden und diese Ausbildung gegebenenfalls für sich eine eigenständige, erfindungsgemäße Lösung darstellen kann.
-
In
der 10 ist die Kühleinrichtung 16 mit Ihren
Kühlkammern 17 bzw. 18 in
schematisch vereinfachter Darstellung in Seitenansicht, geschnitten, gezeigt,
um bei diesem Ausführungs beispiel
die jeweilige Anordnung betreffend den Durchsatz des Kühlmediums 42 sowie
des eigenen Kältemittels 126 in
den jeweils eigenen Kreisläufen
für sich
beschreiben zu können.
-
Die
Kühlkammern 17 bzw. 18 sind
aus der Deckplatte 52, der Bodenplatte 53, den
seitlich angeordneten Seitenwänden 54 bzw. 55 und
den Stirnwänden 38 bis 41 gebildet,
welche somit den Innenraum 56 der Kühleinrichtung 16 umschließen. Dabei sind
die Stirnwände 39 bzw. 40 einstückig und
in Art einer Stützblende
ausgebildet, um auch eine räumliche
Trennung der beiden Gehäuse 36 bzw. 37 in
deren Längserstreckung
zu ermöglichen,
falls keine durchgehende Kühleinrichtung
vorgesehen ist. Im Innenraum 56 sind die Stützblenden 57 bis 61 bzw. 113 bis 117 angeordnet,
welche den Innenraum 56 in die Umströmungsbereiche 25 bis 35', in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gesehen,
unterteilen. Der Vakuumaufbau innerhalb der Kühleinrichtung 16 erfolgt
ausgehend vom Eintrittsbereich 19 des Gegenstandes 7, also
dem Umströmungsbereich 25,
bis hin zum Umströmungsbereich 34.
Dabei ist das Vakuum im Umströmungsbereich 25 noch
sehr gering, beispielsweise zwischen 0 bar und -0,1 bar und erhöht sich
pro Umströmungsbereich
um 0,02 bar bis 0,1 bar und beträgt
im Austrittsbereich des Kühlmediums 42,
nämlich
dem Umströmungsbereich 34 zwischen
-0,1 bar und -0,5 bar, bevorzugt -0,2 bar. Bedingt durch dieses
geringe Vakuum im Eintrittsbereich 19 der Kühlkammer 17 wird
der noch zähplastische
Gegenstand 7 keinem zu hohen Vakuum ausgesetzt, wodurch eine
Formänderung
aufgrund des Vakuums nicht auftreten kann. Bedingt durch die weitere
Abkühlung
des durch die Kühleinrichtung 16 hindurchtretenden
Gegenstandes 7 kann das Vakuum von Umströmungsbereich
zu Umströmungsbereich
entsprechend zunehmen bzw. der absolute Druck abnehmen, da mit der
fortlaufenden Abkühlung
auch eine Verfestigung und somit Versteifung des Profils auftritt.
-
Das
Kühlmedium 42 durchströmt die Kühleinrichtung 16 bevorzugt
in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – und wird
mittels der schematisch angedeuteten Vakuumpumpe 44 über die
Ableitung 43 aus dem Umströmungsbereich 34 der
Kühleinrichtung 16 abgesaugt.
Um das Vakuum im Innenraum 56 der Kühleinrichtung 16 entsprechend
einstellen zu können, ist
in der Zuleitung 48, welche im Eintrittsbereich 19 also
im Umströmungsbereich 25 der
Kühlkammer 17 mündet, die
Regeleinrichtung 49, beispielsweise in Form eines Drosselventils,
angeordnet. Diese Regeleinrichtung 49 ermöglicht es,
den Durchtritt des Kühlmediums 42 entsprechend
zu vermindern und so den Vakuumaufbau im Innenraum 56 zu
ermöglichen.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird das Kühlmedium 42 direkt
im Innenraum 56 mittels eines eigenen zusätzlichen
Kühlelementes 135 bei
jedem Überströmen von
Umströmungsbereich
zu Umströmungsbereich
direkt abgekühlt,
wodurch eine noch intensivere Abkühlung des durch die Kühleinrichtung 16 hindurchtretenden
Gegenstandes 7 möglich
ist. Das Kühlelement 135 liegt
dabei auf den Oberkanten 80 der Stützblenden auf und ist zusätzlich von
der Deckplatte 52 distanziert angeordnet. Die Ausbildung des
Kühlelementes 135 kann
gemäß dem in
den 8 und 9 beschiebenen Kühlelement 123 erfolgen.
-
Wie
weiters aus dieser Darstellung zu ersehen ist, reicht das zusätzliche
Kühlelement 135 ausgehend
von der Stirnwand 38 des Eintrittsbereiches 19 bis
hin zur Stirnwand 41 des Austrittsbereiches 21.
Dabei steht ein der Stirnwand 38 zugewandtes Stirnende 136 mit
einer Zuleitung 137 und ein der Stirnwand 41 zugewandtes
Stirnende 138 mit einer Ableitung 139 in Strömungsverbindung.
Das das Kühlelement 135 durchströmende Kältemittel 126 kann
beispielsweise nach dem Abströmen
durch die Ableitung 139 in einem eigenen Sammelbehälter 140 bevorratet
sein und aus diesem mittels einer Förderpumpe 141 einer
dieser nachgeschalteten Kühlvorrichtung 142 zugeführt werden,
in welcher das Kältemittel 126 beispielsweise
auf eine Temperatur von unter 0° C,
bevorzugt zwischen -15° C
und -30° C bzw.
-40° C,
abgekühlt
wird und über
die Zuleitung 137 dem Kühlelement 135 zugeführt wird.
Die hier gezeigte und beschriebene Durchströmrichtung des Kältemittels 126 durch
das zusätzliche
Kühlelement 135 erfolgt
in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 –, wobei
jedoch erwähnt
sei, daß aus
gewissen verfahrensbedingten bzw. profilbedingten Erfordernissen
es auch zweckmäßig sein
kann, die Durchströmrichtung
des Kältemittels 126 entgegen
der Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – zu wählen. Dabei
sind beispielsweise lediglich die Anschlüsse am Kühlelement 135 für die Zu- und
Ableitung 137 bzw. 139 entsprechend auszutauschen.
-
Der
Durchsatz des Kühlmediums 42 mittels der
Vakuumpumpe 44 erfolgt hier ebenfalls in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 -,
wobei es auch bei diesem Ausführungsbeispiel
möglich
ist, entsprechende Leckverluste bzw. einen Überschuß an Kühlmedium 42 im Anschluß an die
Vakuumpumpe 44 entsprechend in der Kühleinrichtung 16 zu
kompensieren, ist mit der Zuleitung 48 die Zusatzleitung 50 verbunden bzw.
an diese angeschlossen, welche in den Umströmungsbereich 35' der Kühlkammer 18 mündet und diesem
ebenfalls Kühlmedium 42 zugeführt wird.
Somit weisen bei diesem Ausführungsbeispiel
die beiden dem Austrittsbereich 21 benachbarten Umströmungsbereiche 35 bzw. 35' gegenüber den
diesen vorgeordneten Umströmungsbereichen 25 bis 34 keinen
Unterdruck bzw. ein darin aufgebautes Vakuum auf. Um jedoch den
Vakuumaufbau in den vorgeordneten Umströmungsbereichen 25 bis 34 überwachen bzw.
kontrollieren zu können,
kann entweder jedem Umströmungsbereich
oder nur einzelnen davon Anzeigeinstrumente 51 zugeordnet
sein, welche den stetigen Aufbau des Vakuums von Umströmungsbereich
zu Umströmungsbereich
anzeigen.
-
Es
sei hier erwähnt,
daß in
all den beschriebenen Ausführungsformen
die Anordnung der einzelnen Stützblenden 57 bis 61 bzw. 113 bis 117 und
den zwischen diesen und den Stirnwänden 38 bis 41 angeordneten
Umströmungsbereichen 25 bis 35' nur beispielhaft
wiedergegeben worden ist und sowohl die Anzahl der Umströmungsbereiche
als auch Stützblenden
sowie deren Abstände
zueinander je nach Anwendungsfall für den zu kühlenden Gegenstand 7 gemäß den Anforderungen
frei gewählt
werden kann. Das gleiche gilt ebenfalls für die zwischen dem Eintrittsbereich 19 und
dem Austrittsbereich 21 gewählte Länge der Kühleinrichtung 16.
Ebenfalls ist die Zuführung
von Kühlmedium 42 in
die letzten Umströmungsbereiche
der Kühleinrichtung 16 nicht
unbedingt notwendig und es kann sich der Vakuumaufbau über die
volle Länge
der Kühleinrichtung 16 erstrecken.
-
In
den 11 bis 15 ist
nur die Kühlkammer 17 der
Kühleinrichtung 16 näher dargestellt, wobei
selbstverständlich
die hier beschriebenen Ausführungsformen
auch für
die Kühlkammer 18 der Kühleinrichtung 16 gelten.
-
Die
Kühlkammer 17 für den zu
kühlenden Gegenstand 7 umfaßt das Gehäuse 36,
welches aus der Deckplatte 52, der Bodenplatte 53,
den Seitenwänden 54 bzw. 55 und
den Stirnwänden 38 bzw. 39 gebildet
ist, die den Innenraum 56 umschließen bzw. umgrenzen. Der Innenraum 56 ist
ausgehend von der Stirnwand 38 in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – hin zur Stirnwand 39 bzw. 41 durch
die Stützblenden 57 bis 61 in
die aufeinander folgenden Umströmungsbereiche 25 bis 30 unterteilt.
-
Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist der Längssteg 88 wieder
in der ihn aufnehmenden Ebene 87 zwischen den beiden Seitenwänden 54 bzw.
55 angeordnet und erstreckt sich ausgehend von der dem Innenraum 56 zugewandten
Oberfläche
der Deckplatte 52 in Richtung der Oberseite 84 des
zu kühlenden
Gegenstandes 7 und ist bevorzugt über die gesamte Längserstreckung
der Kühleinrichtung 16 durchlaufend
angeordnet. Die beiden Seitenwände 54 bzw. 55 sind
bei diesem Ausführungsbeispiel oberhalb
der Bodenplatte 53 angeordnet und voneinander durch die
Breite 70 quer zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – voneinander
distanziert auf dieser angeordnet. Die beiden Seitenwände 54 und 55 bilden
auf der von der Bodenplatte 53 abgewandten Seite die Auflagefläche 68 für die Deckplatte 52 aus.
Die Auflagefläche 68 ist
dabei in der Distanz 69 von der Bodenplatte 53 entfernt
angeordnet, wodurch der Innenraum 56 in seiner Höhenerstreckung
begrenzt ist.
-
Die
einzelnen Stützblenden 57 bis 61 weisen die
Höhe 78 ausgehend
von der Bodenplatte 53 in Richtung der Deckplatte 52 auf,
welche um die Höhendifferenz 79 geringer
der Distanz 69 ist. Die einzelnen Stützblenden 57 bis 61 sind
wiederum in Ausnehmungen 71 bzw. 72 der Seitenwände 54 bzw. 55 eingesetzt.
Die Halterung der einzelnen Stützblenden
im Gehäuse 36 kann
aber auch durch jede aus dem Stand der Technik bekannte Form, wie
beispielsweise durch Kleben, Dichtmassen, Halteleisten, Haltenasen,
Schlitze, Dichtprofile, Nuten usw. erfolgen. In den einzelnen Stützblenden
ist wiederum der Durchbruch 82 mit der Profilkontur 77 für den zu kühlenden
Gegenstand 7 angeordnet, wobei der Durchbruch 82 die
Umrißform
bzw. Außenoberfläche für den zu
kühlenden
Gegenstand 7 darstellt und dessen Außenabmessungen unter Berücksichtigung des
Schwindmaßes
beim Abkühlen
des Gegenstandes 7 während
des Durchschreitens der Kühleinrichtung 16 in
Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – festgelegt sind.
-
Die
Unterseite 83 des Gegenstandes 7 ist dabei von
der dem Innenraum 56 zugewandten Oberfläche der Bodenplatte 53 in
der Distanz 86 angeordnet. Der Gegenstand 7 weist
weiters zwischen der Unterseite 83 und der Oberseite 84 die
Höhe 85 auf,
welche in etwa der Höhe
der Profilkontur 77 entspricht. Zwischen der Oberseite 84 des
zu kühlenden Gegenstandes 7 bzw.
der Oberseite des Durchbruches 82 und einer Unterkante 143 des
Längssteges 88 bildet
sich der Spalt mit der Dicke 92 aus, wobei die Dicke 92 des
Spaltes zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt 2 mm, beträgt. Ausgehend
von der Oberkante 80 der einzelnen Stützblenden 57 bis 61 ragt
der Längssteg 88 in
Richtung der Bodenplatte 53 um einen Überstand 144 über die
Oberkante 80 vor. Somit weist der Längssteg 88 in vertikaler
Richtung zwischen den einander zugewandten Oberflächen der
Deckplatte 52 bzw. Bodenplatte 53 die Höhe 91 auf,
welche sich aus der Höhendifferenz 79 zuzüglich des Überstandes 144 sowie
abzüglich
einer möglichen
Stärke 145 eines
Dichtelementes 146 zusammensetzt.
-
Durch
die Anordnung des Längssteges 88 oberhalb
des zu kühlenden
Gegenstandes 7, also zwischen der Deckplatte 52 und
der Oberseite 84 des zu kühlenden Gegenstandes 7,
werden die einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 wiederum
in die Abschnitte 95 bzw. 96 beidseits der Ebene 87 in
Längsrichtung
der Kühleinrichtung 16 unterteilt.
Bedingt durch diese Unterteilung durch den Längssteg 88 in die
Abschnitte 95 und 96, ist jeder der einzelnen
Umströmungsbereiche 25 bis 30 in
die einander abwechselnden Kammern 89 bzw. Spülkammern 90 unterteilt,
welche untereinander über
den Kanal 103 zwischen der Unterseite 83 des zu
kühlenden
Gegenstandes 7 und der Bodenplatte 53 in Strömungsverbindung
stehen.
-
Zusätzlich kann
zwischen den Seitenwänden 54 bzw. 55 sowie
der Bodenplatte 53 und dem zu kühlenden Gegenstand 7 wiederum
ein oder auch mehrere Isolierelemente 98 bzw. 99 angeordnet
sein, wobei es vorteilhaft ist, um eine günstige Strömung des Kühlmediums 42 um den
Gegenstand 7 zu erreichen, wenn zwischen der Umrißform der
Profilkontur 77 des Durchbruches 82 für den Gegenstand 7 und den
diesen zugewandten Oberflächen
der Isolierelemente 98 bzw. 99 ein gleichmäßiger Abstand 100 zwischen
1,0 mm und 20,0 mm, bevorzugt zwischen 5,0 mm und 10,0 mm, beträgt, wodurch
das unterkühlte,
gasförmige
Kühlmedium 42 nahe
an die äußere Umrißform bzw.
Außenoberfläche des
zu kühlenden
Gegenstandes 7 herangeführt
wird und durch den geringen Abstand 100 der Vakuumaufbau
besser und leichter zu erzielen ist.
-
Wie
insbesondere aus den Darstellungen der 14 und 15 zu
ersehen ist, erfolgt das Umströmen
des Gegenstandes 7 von der Kammer 89 in die Spülkammer 90 zwischen
der Unterseite 83 des Gegenstandes 7 und der Bodenplatte 53 bzw. den
Isolierelementen 98, 99 im Kanal 103.
Das Kühlmedium 42 wird über die
Zuleitung 48 in den ersten Umströmungsbereich 25 der
Kühlkammer 17 eingeleitet
und ist mittels der Pfeile 97 schematisch angedeutet. Um
eine intensive Kühlung
des einströmenden
Kühlmediums 42 zu
erzielen, ist im Bereich der Oberkante 80 der Stützblenden 57 bis 61 ein
sich zwischen den Stirnwänden 38 bzw. 41 erstreckendes Kühlelement 135 bzw.
mehrere Kühlelemente 147 nebeneinander
angeordnet, welche bei diesem Ausführungsbeispiel aus den Kühlrohren 124 mit
jeweils daran angeordneten und zur Vergrösserung der Kühlfläche dienende
Kühlrippen 125 versehen
sind. Bedingt durch die getrennte Anordnung der beiden Kühlrohre 124 ist
es möglich,
die beiden Kühlelemente 147 voneinander
distanziert anzuordnen und bevorzugt in den den Stirnwänden 38 bzw. 41 zugewandten
Endbereichen miteinander zu verbinden, um eine Strömungsverbindung
zu gewährleisten.
Es ist aber auch möglich,
die Kühlelemente 147 jeweils mit
eigenen Zu- und Ableitungen zu versehen, um einen voneinander getrennten
Kältemitteldurchfluß zu erreichen.
-
Der
Längssteg 88 weist
die Stärke 111 quer zur
Förderrichtung
also vertikal zu den Seitenwänden 54 bzw. 55 auf
und ist zwischen den beiden Kühlelemente 147 bzw.
deren Kühlrippen 125 eingesetzt.
Die Kühlrippen 125 weisen
dabei jeweils eine Breite 148 quer zur Föderrichtung
auf, wobei die beiden Breiten 148 zuzüglich der Stärke 111 des
Längssteges 88 in etwa
der Breite 70 zwischen den beiden Seitenwänden 54 bzw. 55 entsprechen.
In vertikaler Richtung zu ihrer Breitenerstreckung weisen die Kühlrippen 125 eine
Höhe 149 auf,
welche geringer der Höhendifferenz 79 ist.
Dadurch bildet sich zwischen einer Oberseite 150 der Kühlelemente 147 und
der dem Innenraum 56 zugewandten Oberfläche der Deckplatte 52 eine
Raumhöhe 151 aus.
-
Diese
Raumhöhe 151 dient
dazu, daß sich das
zwischen der Oberseite 150 und der Deckplatte 52 befindliche
Kühlmedium 42 über die
Längen 62 bis 67 der
Umströmungsbereiche 25 bis 30 gleichmäßig in Längserstreckung
der Kühlelemente 147 verteilen
kann. Dabei mündet
die Zuleitung 48 im ersten Umströmungsbereich 25 im
Bereich zwischen der Oberseite 150 der Kühlelemente 147 und
der Deckplatte 52 und strömt zwischen den Kühlrippen 125 durch
die Kammer 89 entlang der Seitenflächen des Gegenstandes 7,
welche der Seitenwand 54 zugewandt sind und gelangt anschließend durch
den Kanal 103, die Unterseite 83 des Gegenstandes 7 umspülend, an
die Seitenflächen
des Gegenstandes 7, welche der Seitenwand 55 zugewandt
sind, in die Spülkammer 90 und
strömt
anschließlich
dort zum weiteren Kühlelement 147 empor.
-
Das
Kühlmedium 42 strömt zwischen
den einzelnen Kühlrippen 125 in
den Freiraum zwischen der Oberseite 150 des Kühlelementes 147 und
der Deckplatte 52 und wird dabei wiederum abgekühlt.
-
Um
nun wiederum das wechselweise Überströmen des
Kühlmediums 42 von
einem Umströmungsbereich
in den diesem unmittelbar nachgeordneten Umströmungsbereich sicherzustellen,
ist abwechselnd bedseits der Ebene 87 im Bereich der Stützblenden 57 bis 61 zwischen
der Oberseite 150 der Kühlelemente 147 und
der Deckplatte 52 je eine Trennwand 152 bis 157 sich über die
Raumhöhe 151, gegebenenfalls
abzüglich
der Stärke
des Dichtelementes 146, erstreckend angeordnet. Quer zur
Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – weisen
die einzelnen Trennwände 152 bis 157 in
etwa die Breite 148 der Kühlrippen 125 auf,
wodurch somit ein dichtender Abschluß einerseits zwischen dem Längssteg 88 und der
Seitenwand 54 und andererseits zwischen dem Längssteg 88 und
der Seitenwand 55 in jedem der einzelnen Abschnitte 95 bzw. 96 erreicht
wird. Bevorzugt sind die Trennwände 152 bis 157 mit
dem Längssteg 88 verbunden
und bilden für
die Montage der Kühleinrichtung 16 einen
einstückigen
Bauteil aus.
-
Damit
ist im ersten Umströmungsbereich 25 der
Kühlkammer 17 die
Kammer 89 im Abschnitt 95 durch die Seitenwand 54,
die Deckplatte 52, die Bodenplatte 53, die Trennwand 152,
einen Teil der Kühlrippen 125,
den Längssteg 88 sowie
die Stützblende 57 umgrenzt,
wodurch das Kühlmedium 42 den
Gegenstand 7 umspülend
durch den Kanal 103 in die Spülkammer 90 quer zum
Gegenstand 7 bzw. zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – überströmt. Dieses
wechselweise Überströmen von
Umströmungsbereich
zu Umströmungsbereich
ist in der 13 schematisch durch strichlierte
Pfeile angedeutet. Eine Strömungsverbindung
zwischen der Spülkammer 90 des
Umströmungsbereiches 25 und
der dieser unmittelbar nachgeordneten Kammer 89 des Umströmungsbereiches 26 erfolgt
im Abschnitt 96 zwischen der Ebene 87 und der
Seitenwand 55 in dem Freiraum zwischen der Oberseite 150 des
Kühlelementes 147 und der
Deckplatte 52. Dieser Freiraum bildet somit wiederum den
Durchströmkanal 105 für das Kühlmedium 42 zwischen
dem Umströmungsbereich 25 und 26 im
Abschnitt 96 aus.
-
Der
Umströmungsbereich 26 ist
in der 15 im Querschnitt dargestellt,
wobei die Kammer 89 zwischen dem Längssteg 88 und der
Seitenwand 55 und die Spülkammer 90 zwischen
dem Längssteg 88 und
der Seitenwand 54 angeordnet ist. Damit verteilt sich das
durchströmende
Kühlmedium 42 während des
Durchströmens
im Durchströmkanal 105 zwischen
den Umströmungsbereichen 25 und 26 oberhalb
des Kühlelementes 147 im
Abschnitt 96 und wird durch die im Bereich der Stützblende 58 angeordnete
Trennwand 153 an einem Weiterströmen in den nachfolgenden Umströmungsbereich 27 gehindert.
Bedingt durch den bereits in der 10 beschriebenen
Vakuumaufbau im Innenraum 56 der Kühleinrichtung 16 strömt das Kühlmedium 42 zwischen
den Kühlrippen 125 des
Kühlelementes 147 im Abschnitt 96 in
Richtung der Bodenplatte 53 hinab und umströmt den Gegenstand 7 gegengleich
zur Umströmungsrichtung
im Umströmungsbereich 25. Das
Kühlmedium 42 ist
wiederum durch den Pfeil 97 schematisch angedeutet und
gelangt im Umströmungsbereich 26 von
der Kammer 89 im Abschnitt 96 in die Spülkammer 90 des
Abschnittes 95. Dieses wechselweise Umströmen des
Gegenstandes 7 setzt sich nun analog von Umströmungsbereich
zu Umströmungsbereich
fort, wodurch die Verbindung der einzelnen Umströmungsbereiche wiederum durch die
weiteren Durchströmkanäle 106 bis 110 erfolgt.
-
Eine
besonders gute Kühlwirkung
bzw. Abkühlung
des Gegenstandes 7 wird dadurch erreicht, daß das Kühlmedium 42 während des
Durchtritts durch die gesamte Kühlkammer 17 der
Kühleinrichtung 16 in
jedem der Abschnitte 95 bzw. 96 durch eines der
dort angeordneten Kühlelemente 147 hindurchströmen muß und so
dem gasförmigen
Kühlmedium 42 wiederum
die vom Gegenstand 7 aufgenommene Wärme unmittelbar im Innenraum 56 der Kühleinrichtung 16 entzogen
werden kann. Bedingt durch diese direkte Wärmeabfuhr aus dem Gegenstand 7 hin
zum Kühlmedium 42 reicht
die Wärmekapazität des Kühlmediums 42 aus,
da die aufgenommene Wärme
direkt wieder in jedem der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 bzw. 35' an eines der
Kühlelemente 147 abgegeben
wird. Somit erfolgt der Abtransport der Wärme in einem eigenen davon getrennten
Kreis. Weiters können
auch Leitungsverluste, wie diese beispielsweise bei der Abstrahlung auftreten,
von außerhalb
der Kühleinrichtung 16 angeordneten
Kühlaggregaten
und deren Leitungen vermieden werden.
-
Wie
weiters aus den 14 und 15 zu ersehen
ist, kann das Gehäuse 36 an
der vom Innenraum 56 abgewandten Oberfläche mit zusätzlichen Isolierelementen 112 abgedeckt
sein, um eine noch bessere Isolierung des Innenraumes 56 gegenüber dem
das Gehäuse 36 umgebenden
Raum zu erzielen. Das durch die Kühlrohre 124 durchströmende Kältemittel 126 weist
Temperaturen unter 0° C,
bevorzugt zwischen -15° C
und -30° C,
auf und ist bevorzugt als flüssiges
Kältemittel 126 ausgebildet. Weiters
wäre es
aber auch unabhängig
davon möglich,
jedes der einzelnen Kühlelemente 147,
welches aus den Kühlrohren 124 und
den darauf angeordneten Kühlrippen 125 gebildet
ist, selbst als Verdampfer auszubilden und so noch tiefere Temperaturen,
wie beispielsweise bis zu -40° C
zu erzielen. Das durch die Kühlrohre 124 hindurchtretende
Kältemittel
liegt dabei in gasförmiger
Konsistenz vor. Durch diese Anordnung können beispielsweise weitere
Vorrichtungen des Kühlkreislaufes
entfallen bzw. eingespart werden.
-
Bei
der Darstellung der einzelnen 11 bis 15 wurden
einzelne Teile bzw. Elemente der Kühleinrichtung 16 der
besseren Übersichtlichkeit halber
teilweise oder ganz weggelassen, um die Funktion und das erfindungsgemäße Durchströmen des
Kühlmediums 42 durch
die einzel nen Umströmungsbereiche 25 bis 30 besser
darstellen zu können.
-
In
den 16 und 17 ist
der Abkühlungsvorgang
des Gegenstandes 7 während
des Durchtritts durch die Kühleinrichtung 16 durch
das durch die Pfeile 97 vereinfacht angedeutete Kühlmedium 42 schematisch
dargestellt, wobei für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den 1 bis 15 verwendet
werden. An dieser Stelle sei erwähnt,
daß die
dargestellte Profilform des Gegenstandes 7 nur beispielhaft
aus einer Vielzahl von möglichen
Profilformen gewählt
wurde und die nachfolgend detaillierter beschriebenen Abkühlvorgänge analog
auf andere Profilkonturen 77 anzuwenden sind.
-
Im
Bereich der äußeren Umrißform des
Gegenstandes 7 ist das Isolierelement 98 schematisch angedeutet,
wobei Oberflächen
bzw. Seitenflächen des
Isolierelementes 98 von der Umrißform bzw. Profilkontur 77 des
Gegenstandes 7 um den in etwa gleichmäßigen Abstand 100 distanziert
angeordnet sind.
-
Der
Gegenstand 7 besteht aus einem äußeren, geschlossenen Mantel 158 mit
einer rundum durchlaufenden, in etwa gleichmäßigen Wandstärke 159,
welcher eine Hohlkammer 160 umschließt. Diese Hohlkammer 160 kann
durch Stege 161 bis 166 in weitere kleinere Kammern 167 bis 172 unterteilt
sein. Dabei weisen die Stege 161 bis 166 eine
geringere Wandstärke 173 gegenüber der
Wandstärke 159 des Mantels 158 auf.
-
Bedingt
durch die Wandstärkenunterschiede vom äußeren Mantel 158 zu
den Stegen 161 bis 166 weist somit der Mantel 158 eine
höhere
Wärmespeicherkapazität gegenüber den
Stegen 161 bis 166 auf. Bedingt durch die rasche
Abkühlung
im Bereich der Profilkontur 77 des Gegenstandes 7 durch
das stark abgekühlte
Kühlmedium 42 tritt
in diesem Bereich ein rascher Wärmeübergang
vom äußeren Mantel 158 an
das durchströmende
Kühlmedium 42 auf.
Dabei werden die äußeren Randzonen
des Mantels 158 rasch abgekühlt und es erfolgt volumsbedingt
ein rascher Wärmeabtransport
aus dem Mantel 158 an das Kühlmedium 42.
-
Die
einzelnen Stege 161 bis 166, welche in der Hohlkammer 160 angeordnet
sind, weisen demgegenüber
querschnittsmäßig bzw.
volumsmäßig gesehen
einen gegenüber
dem äußeren Mantel 158 geringeren
Anteil auf. Die einzelnen Stege 161 bis 166 können die
in ihnen gespeicherte Wärme
nicht direkt an das vorbeistreichende Kühlmedium 42 abgeben, wodurch,
bedingt durch die rasche Abkühlung
des äußeren Mantels 158,
innerhalb der einzelnen Kammern 167 bis 172 die
darin enthaltene Umgebungsluft in eine Strömungsbewegung in Form einer
Kreisbewegung versetzt wird, wie dies schematisch durch Pfeile angedeutet
ist. Dabei ist zu ersehen, daß in einander
benachbarten Kammern 167, 168 bzw. 170 bis 172 die
darin enthaltene Luft in eine zueinander gegenläufige Bewegung versetzt wird.
Betrachtet man nun den Steg 164 zwischen den beiden Kammern 170 und 171,
so kühlt
sich die am Mantel 158 entlangströmende Luft rascher ab und strömt im Bereich
des Steges 164, bedingt durch eine erneute Wärmeaufnahme,
empor in Richtung des Steges 163 und erwärmt sich
während
des Vorbeistreichens am Steg 164 und transportiert diese
aufgenommene Wärme
in Richtung des Steges 163. In der Kammer 169 zwischen
den Stegen 162 und 163 bildet sich, bedingt durch
den exzentrisch darin angeordneten Steg 166, eine unsymmetrische
Strömungsverteilung in
der Kammer 169 aus, wie dies ebenfalls durch strichlierte
Pfeile schematisch angedeutet ist. Der Weitertransport der Wärme, ausgehend
vom Steg 163, in Richtung des Steges 162 erfolgt
wiederum durch die in etwa im Mittelbereich der Kammer 169 aufsteigende
Luft, welche im Bereich des Steges 162 in Richtung der
Seitenflächen 101 bzw. 102 des
Mantels 158 abgelenkt wird. In diesen beiden Bereichen wird
die abwärtsströmende Luft
wiederum abgekühlt und
sinkt, bedingt durch die Schwerkraft, wiederum in Richtung des Steges 163 ab,
wodurch die gegenläufige
Strömungsbewegung
unterstützt
wird.
-
In
den beiden Kammern 167 und 168 und dem dazwischen
angeordneten Steg 161 tritt ebenfalls eine Weiterleitung
der gespeicherten Wärme vom
Steg 162 über
den Steg 161 an die Oberseite 84 des Mantels 158 auf.
Dadurch erfolgt, ausgehend von der Unterseite 83 des Gegenstandes 7 ein
stetiger Transport der darin gespeicherten Wärme in Richtung der Oberseite 84.
-
Bedingt
durch die rasche und vor allem starke Abkühlung des äußeren Mantels 158 kann
dieser als volumsmäßig relativ
großer "Kältespeicher" angesehen werden, welcher die in der
Hohlkammer 160, insbesondere den Stegen 161 bis 166,
gespeicherte Wärme
aufnimmt und an das vorbeiströmende
Kühlmedium 42 abgibt.
-
Um
nun die Kühlwirkung
innerhalb der einzelnen Kammern 167 bis 172 noch
zu verstärken, kann
die in der gesamten Hohlkammer 160 bzw. den einzelnen Kammern 167 bis 172 enthaltene
Luft noch durch eine zusätzliche
Absaugung derselben in Richtung des Extrusionswerkzeuges 3 ein
noch besserer Wärmeaustausch
zwischen der in der Hohlkammer 160 gespeicherten Wärme und
dem Mantel 158 erzielt werden. Diese zusätzliche
Absaugung in der Hohlkammer 160 bzw. den einzelnen Kammern 167 bis 172 kann
gegebenenfalls für
sich eine eigenständige,
erfindungsgemäße Lösung ausbilden
und ist in der 17 nur für die Kammer 169 schematisch
dargestellt. Dabei erfolgt die zusätzliche Absaugung der Luft
in der Kammer 169 entgegen der Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gemäß einem
Pfeil 174 in Richtung der Düsenlippe des Extrusionswerkzeuges 3 durch eine
in 1 schematisch dargestellte Absaugvorrichtung 175,
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist. Dabei kann beispielsweise
in einer senk recht zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – verlaufenden Stirnwand
des Extrusionswerkzeuges 3 innerhalb eines vom Düsenspalt
umgebenen Hohlraums ein Einlaß für eine mit
einem Saugeingang der Absaugvorrichtung 175 verbundenen
Saugleitung angeordnet sein. Diese Saugleitung kann unter Zwischenschaltung
einer Wärmeisolierung
durch das Extrusionswerkzeug 3 hindurchgeführt sein.
Dabei soll der Einlaß in
die Saugleitung in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – in einem
Abstand vor der Düsenlippe
des Extrusionswerkzeuges 3 angeordnet sein.
-
Bedingt
durch die Überlagerung
der in etwa kreisförmigen
Bewegung der Luft mit der zusätzlichen
Absaugung in Richtung des Extrusionswerkzeuges 3 bildet
sich für
die in den einzelnen Kammern 167 bis 172 enthaltene
Luft eine Fortbewegung in Art einer Schraubenlinienform aus, wodurch
auch eine zusätzliche
Längsbewegung
der Luft in Richtung des Gegenstandes 7 erfolgt, wie dies
schematisch durch eine strichlierte Linie 176 angedeutet
ist. Dadurch erfolgt ein noch intensiverer Wärmeübergang zwischen der Hohlkammer 160 und
dem äußeren geschlossenen
Mantel 158. Zusätzlich
wird noch über
die gesamte Längserstreckung
des Gegenstandes 7, ausgehend von der Säge bzw. dem Raupenabzug 6,
in Richtung des Extrusionswerkzeuges 3 stetig bereits abgekühlte Luft
in Richtung des Extrusionswerkzeuges 3 gefördert, welche
nach dem Austritt des Gegenstandes 7 aus der Kühleinrichtung 16 bereits
innerhalb der Hohlkammer 160 angeordnet ist. Damit wird
auch innerhalb der Hohlkammer 160 bzw. den einzelnen Kammern 167 bis 172 über die gesamte
Längserstreckung
des Gegenstandes 7 ein zusätzlicher Wärmeaustausch erreicht. Dabei
wirkt der bereits stark abgekühlte
Gegenstand 7 nach dem Austritt aus der Kühleinrichtung 16 und
dem Raupenabzug 6 bzw. der diesem nachgeordneten Trenneinrichtung
selbst als Kühlelement
bzw. Kältespeicher für die am
Ende des Gegenstandes 7 eingesaugte Umgebungsluft, welche
bei der stetigen Fortbewegung in Richtung des Extrusionswerkzeuges
zuerst abgekühlt
wird und daran anschließend
Wärme aus dem
Gegenstand bzw. Profil aufnimmt und dieses dabei abkühlt.
-
So
können
beispielsweise Randbereiche des Mantels 158 im Bereich
der äußeren Profilkontur 77 eine
Temperatur von +20° C
bis -40° C
und Randbereiche im Bereich der Hohlkammer 160 eine Temperatur
von ca. +20° C
bis +90° C
aufweisen. Die einzelnen Stege 161 bis 166 können zum
gleichen Zeitpunkt noch Temperaturen von ca. 140° C bis 200° C aufweisen. Aus diesen unterschiedlichen
Temperaturangaben ist zu ersehen, daß ein hohes Temperaturgefälle, ausgehend
von der Hohlkammer 160 in Richtung der äußeren Profilkontur 77 des
Gegenstandes 7, vorliegt. Weiters kann die Geschwindigkeit
der Luftbewegung innerhalb der Kammern 167 bis 172 je nach
Größe und geometrischer
Ausbildung der einzelnen Kammern zwischen 0,001 m/s und 0,3 m/s, bevorzugt
zwischen 0,01 m/s und 0,1 m/s, betragen.
-
Weiters
wäre es
aber auch unabhängig
davon möglich,
den Längssteg 88,
wie dies in der 9 in strichlierten Linien angedeutet
ist, entweder zwischen der Seitenwand 54 in Richtung der
Ebene 87 bis nahe an die Profilkontur 77 bzw.
ausgehend von der Seitenwand 55 in Richtung der Ebene 87 bis nahe
an die Profilkontur 77 in Längsrichtung der Kühleinrichtung 16 anzuordnen.
Bedingt durch diese wahlweise Anordnung der Längsstege 88 jeweils ausgehend
von den Seitenwänden 54 bzw. 55 in Richtung
der Ebene 87 wird auch bei diesen Ausführungsbeispielen eine entsprechende
Trennung der einzelnen Umströmungsbereiche
in die Kammern 89 bzw. Spülkammern 90 erreicht.
Je nach der Anordnung der einzelnen Längsstege 88 ist die
Anordnung der Kühlelemente
bzw. Durchströmkanäle sowie
Isolierelemente entsprechend zu wählen.
-
Als
Werkstoffe bzw. Materialien für
die zuvor beschriebenen Stirnwände 38 bis 41,
die Stützblenden 57 bis 61 bzw. 113 bis 117 sowie
die Bodenplatte 53 können
beispielsweise Stahlund/oder Eisenwerkstoffe in entsprechender Qualität verwendet
werden. Für
die Bodenplatte 53 können
beispielsweise aber auch Aluminium und/oder Aluminiumlegierungen
verwendet werden, welche gegebenenfalls in einem Gußverfahren
hergestellt werden. Die Seitenwände 54, 55,
die Deckplatte 52, der Längssteg 88 sowie die Trennwände 152 bis 157 können bevorzugt
aus Plexiglas hergestellt werden. Bevorzugt werden jedoch Eisenwerkstoffe
in Verbindung mit Plexiglas eingesetzt, um so während dem Durchtritt des Gegenstandes 7 durch
die Kühleinrichtung 16 beispielsweise
bei eingesetzten Aluminiumwerkstoffen ein Ablagern von feinsten
Partikeln aus Aluminiumoxid zwischen dem Durchbruch 82 und
der äußeren Umrißform des
Gegenstandes 7 in den Stützblenden zu vermeiden bzw. zu
verhindern. Bedingt durch diese Ablagerungen kann es zu einer Oberflächenbeschädigung des
Gegenstandes 7 kommen. Um eine noch bessere Oberflächengüte des Gegenstandes 7 bzw.
eine längere Standzeit
der Stützblenden 57 bis 61 bzw. 113 bis 117 sowie
der Stirnwände 38 bis 41 zu
erzielen, ist es auch möglich,
die dem Gegenstand zugewandte Oberfläche des Durchbruches 82 mit
einer Beschichtung zu versehen.
-
In
der 18 ist eine weitere mögliche Ausbildung einer Kühleinrichtung 16 dargestellt,
wobei für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den 1 bis 15 verwendet
werden. Die in dieser Ausbildung beschriebenen Ausführungsvarianten können gegebenenfalls
jeweils für
sich eigenständige,
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
-
Wie
aus dieser vereinfachten Darstellung zu ersehen ist, besteht die
Kühleinrichtung 16 aus
der Kühlkammer 17 bzw. 18 und
ist in Draufsicht bei abgehobener Deckplatte 52 gezeigt.
-
Das
Gehäuse 36 besteht
wiederum aus den Seitenwänden 54, 55,
der Bodenplatte 53 den Stirnwänden 38 bzw. 39 und
der nicht dargestellten Deckplatte 52. Weiters wurde in
dieser Figur auf die Darstellung der Isolierelemente 81 bzw. 98, 99 sowie 112 der
besseren Übersichtlichkeit
halber verzichtet. Der vom Gehäuse 36 umschlossene
Innenraum 56 wird in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – also in
Längsrichtung bzw.
Längserstreckung
des Gehäuses 36 durch
die Stützblenden 57 bis 61 in
die Umströmungsbereiche 25 bis 30 unterteilt.
Eine weitere Unterteilung der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 erfolgt
durch den in der Ebene 87 angeordneten Längssteg 88 in die
beiden Abschnitte 95 bzw. 96 zwischen der Ebene 87 und
der Seitenwand 54 bzw. der Ebene 87 und der Seitenwand 55.
Durch diese Unterteilung in die Abschnitte 95 bzw. 96 ist
jeder der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 30 wiederum
in die Kammer 89 bzw. Spülkammer 90 unterteilt.
Weiters ist, wie dies auch in den 10 bis 15 bereits
beschrieben ist, zwischen der Oberkante 80 der einzelnen Stützblenden 57 bis 61 und
der Deckplatte 52 wiederum eine eigene Kühlvorrichtung
in Form von zwei Kühlelementen 147 angeordnet,
welche aus den Kühlrohren 124 mit
den daran angeordneten Kühlrippen 125 bestehen
und durchlaufend von der Stirnwand 38 bis hin zur Stirnwand 39 bzw. 41 ausgebildet sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
erfolgt ebenfalls ein Überströmen des
Kühlmediums 42 quer
zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – um den
zu kühlenden Gegenstand 7,
wobei die Umspülung
in den Umströmungsbereichen 25 bis 27 jeweils
vom Abschnitt 95 hin zum Abschnitt 96 erfolgt
und die Verbindung über eine
Leitungsverbindung 177 zwischen dem Umströmungsbereich 2S und 26 ausgehend
von der Spülkammer 90 im
Abschnitt 96 hin zur Kammer 89 im Abschnitt 95 des
Umströmungsbereiches 26 durch ein
Rohr 178 erfolgt. Dabei erfolgt die Abtrennung zwischen
dem Umströmungsbereich 25 hin
zum Umströmungsbereich 26 durch
die Stützblende 57,
den oberhalb der Stützblende 57 angeordneten
Kühlrippen 125 der
Kühlelemente 147 sowie
der zwischen den Kühlelementen 147 und
der Deckplatte 52 angeordneten Trennwand 152 bzw. 179.
Die Weiterleitung des Kühlmediums 42,
welches wiederum durch den Pfeil 97 schematisch angedeutet
ist, erfolgt nach dem Umströmen
des Gegenstandes 7 von der Kammer 89 in die Spülkammer 90 im
Umströmungsbereich 25 durch
die Leitungsverbindung 177 zwischen der Trennwand 179 und
dem Längssteg 88 hin
zur Kammer 89 in den Abschnitt 95 des Umströmungsbereiches 26.
Auch die weiteren an den Umströmungsbereich 26 anschließenden Umströmungsbereiche 27 bis 29 sind
ebenfalls durch eigene Trennwände 153 bis 156 sowie 180 bis 183 gegeneinander
abgetrennt bzw. abgedichtet.
-
Dabei
erfolgt das Umströmen
bzw. Umspülen
des Gegenstandes 7 in den aufeinander folgenden Umströmungsbereichen 25 bis 27 in
Art einer Schraubenlinienform in jedem der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 27 quer
zum durchtretenden Gegenstand 7 in jeweils der gleichen
Umspülungsrichtung.
-
Eine
weitere mögliche
und gegebenenfalls für
sich eigenständige
Ausführungsform
einer Leitungsverbindung 184 ist zwischen den Umströmungsbereichen 27 bis 30 dargestellt,
welche außerhalb
des Gehäuses 36 erfolgt.
Bei dieser Ausführungsform
der Leitungsverbindung 184 erfolgt wiederum eine gegengleiche
Umströmung
des durchtretenden Gegenstandes 7 in den unmittelbar aufeinander
folgenden Umströmungsbereichen 27 bis 30 quer zum
durchtretenden Gegenstand 7. Dabei tritt das gasförmige Kühlmedium 42 von
der Spülkammer 90 des
Umströmungsbereiches 27 durch
die Leitungsverbindung 184, wie beispielsweise ein Rohr
oder Schlauch, in die Spülkammer 89 des
dem Umströmungsbereich 27 unmittelbar
nachgeordneten Umströmungsbereiches 28 im
gleichen Abschnitt 96. Das Umströmen des durchtretenden Gegenstandes hin
zur Spülkammer 90 im
Umströmungsbereich 28 erfolgt
wiederum gleich wie dies in den 10 bis 15 detailliert
beschrieben worden ist.
-
Eine
weitere zusätzliche
und gegebenenfalls für
sich eigenständige
Lösung
für die
Kühlung
des Kühlmediums 42 ist
zwischen den Umströmungsbereichen 29 und 30 dargestellt,
wobei die Leitungsverbindung 184 durch ein Rohr 185 erfolgt,
welches von einem zusätzlichen
Rohr 186 umgeben ist und so ein doppelwandiges Rohr ausbildet.
Somit ist es möglich,
den Zwischenraum zwischen der äußeren Oberfläche des
Rohres 185 und der inneren Oberfläche des Rohres 186 mit
einem eigenen Kältemittel 126 beispielsweise
in Art eines Gegenstromkühlers
mit eigenen Zuleitungen 127 bzw. Ableitungen 128 zu verbinden,
wodurch das durch das Rohr 185 durchströmende Kühlmedium 42 beim Übertritt
von der Spülkammer 90 des
Umströmungsbereiches 29 in die
Kammer 89 des Umströmungsbereiches 30 noch zusätzlich abgekühlt wird.
Die weitere Abkühlung
des Kühlmediums 42 erfolgt
im Innenraum 56 des Gehäuses 36 durch
die Kühlelemente 147.
-
In
der 19 ist eine weitere gegebenenfalls für sich eigenständige Lösung der
Kühleinrichtung 16 mit
der Kühlkammer 17 und
dessen Gehäuse 36 vereinfacht,
schematisch dargestellt, wobei für
gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie in den 1 bis 18 verwendet
werden.
-
Das
Gehäuse 36 der
Kühlkammer 17 besteht aus
den Seitenwänden 54, 55,
der Deckplatte 52 und der Bodenplatte 53, welche
den Innenraum 56 des Gehäuses 36 umschließen bzw.
ausbilden. Die Stützblende 57 erstreckt
sich über
die gesamte Distanz 69 zwischen den einander zugewandten
Oberflächen
der Deckplatte 52 und der Bodenplatte 53. Weiters
ist dieser Teilabschnitt des Innenraumes 56, welcher von
den Seitenwänden 54, 55,
der Deckplatte 52, der Bodenplatte 53, der Stirnwand 38 sowie der
Stützblende 57 begrenzt
ist, durch den Längssteg 88,
den Gegenstand 7 sowie einem weiteren Längssteg 187 in zwei
unabhängige
Umströmungsbereiche 25 bzw. 31 unterteilt,
wobei der Umströmungsbereich 25 bei
diesem Ausführungsbeispiel
der Deckplatte 52 und der Umströmungsbereich 31 der
Bodenplatte 53 zugeordnet ist. Der unmittelbar nachfolgende
Teilabschnitt des Innenraumes 56 ist in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – durch
die Stützblende 57 bzw. 58 in
seiner Längserstreckung
begrenzt. Bedingt durch die Trennung der einzelnen Teilabschnitte
in jeweils für
sich getrennte Umströmungsbereiche 25 bzw. 31 steht der
Umströmungsbereich 25 mit
dem unmittelbar nachfolgenden Teilabschnitt über einen Durchbruch 188 mit
dem Umströmungsbereich 26 und
der Umströmungsbereich 31 mit
dem Umströmungsbereich 32 über einen
Durchbruch 189 in Strömungsverbindung.
Die Umströmungsbereiche 25 bzw. 31 sind durch
die in etwa diagonal zum Gehäuse 36 ausgerichteten
Ebenen 87 jeweils in die beiden Abschnitte 95, 96 unterteilt.
Die einzelnen Durchbrüche 188 bzw. 189 sind
jeweils nur in einem Abschnitt 95 bzw. 96 des
jeweiligen Umströmungsbereiches 25, 26 bzw. 31, 32 zueinander
versetzt angeordnet, wodurch wiederum eine quer zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gerichtete
Umströmung
des Gegenstandes 7 erfolgt. Dadurch ist jeder der einzelnen
unmittelbar aufeinander folgenden Abschnitte jeweils in zwei unabhängige Umströmungsbereiche
unterteilt.
-
Im
Innenraum 56 des Gehäuses 36 sind
wiederum die Isolierelemente 98, 99 angeordnet,
welche derart ausgebildet sind, daß zwischen der äußeren Umrißform bzw.
Außenkontur
des Gegenstandes 7 und den diesen zugewandten Seitenflächen der
Isolierelemente 98, 99 der Kanal 103 mit
dem gleichmäßigen Abstand 100 zwischen
diesen ausgebildet ist. Durch diese Trennung in die beiden unabhängigen Umströmungsbereiche 25, 26 bzw. 31, 32 ist
es möglich,
jene Oberflächenbereiche
des Gegenstandes 7, welche in den jeweiligen Umströmungsbereichen 25, 26 bzw. 31, 32 angeordnet
sind, beispielsweise mit einem unterschiedlich temperierten Kühlmedium 42 zu
umspülen.
Dabei erfolgt die Leitungsverbindung zwischen den einzelnen Umströmungsbereichen 25, 26 bzw. 31, 32 durch
die schematisch angedeuteten Durchbrüche 188 bzw. 189 in
den einzelnen Stützblenden 57 bis 61.
Eine entsprechende Versetzung der Durchbrüche 188 bzw. 189.
in den einzelnen Stützblenden 57 bis 61 ist
gegeneinander notwendig, um das Umströmen des Kühlmediums 42 quer
zur Längsrichtung
bzw. Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – des Gegenstandes 7 zu
gewährleisten.
Die Anordnung der Längsstege 88, 187 sowie
der Durchbrüche 188 bzw. 189 hängt von
der Profilform des Gegenstandes 7 ab und ist hier nur beispielhaft
gewählt.
Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Längssteg 88 ausgehend
von der Seitenwand 55 vertikal zur Seitenwand 55 in
Richtung des Gegenstandes 7 und ist parallel zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – ausgerichtet.
Der Längssteg 187 erstreckt
sich ausgehend von der Seitenwand 54 vertikal zu dieser
in Richtung des Gegenstandes 7 und ist ebenfalls parallel
zur Extursionsrichtung – Pfeil 5 – ausgerichtet. Zwischen
den Längsstegen 88, 187 und
dem Gegenstand 7 ist wiederum der Spalt mit der entsprechenden
Dicke 92 vorzusehen, um einerseits ein minimales Durchströmen des
gasförmigen
Kühlmediums 42 zwischen
dem Längssteg 88, 187 und
der Außenoberfläche bzw. äußeren Umrißform des
Gegenstandes 7 zu gewährleisten,
ohne daß jedoch
eine Beschädigung
des Gegenstandes 7 während
des Durchtritts durch die Kühleinrichtung 16 auftritt.
Die Längsstege 88, 187 können aber
selbstverständlich auch
in anderen als den hiergezeigten Positionen in den Innenraum 56 des
Gehäuses 36 eingesetzt
sein, um diesen in die getrennten Umströmungsbereiche 25, 26 bzw. 31, 32 zu
unterteilen.
-
Diese
zusätzliche
Anordnung des Längssteges 187 zum
Längssteg 88 kann
auch dazu dienen, beispielsweise stärkere bzw. dicker ausgeführte Mantelteile
des Gegenstandes 7 bereichsweise besser abkühlen zu
können,
wie dies zuvor mit den unterschiedlich temperierten Kühlmedien 42 beschrieben
worden ist. Es wäre
aber auch unabhängig
davon denkbar, einen höheren
Kühlmediumdurchsatz in
einem der beiden voneinander getrennten Umströmungsbereiche 25, 26 bzw. 31, 32 vorzusehen,
um so eine erhöhte
Wärmeabfuhr
aus dem Gegenstand 7 zu erzielen. Durch diese gesteuerte
wahlweise unterschiedliche Abkühlung
der Oberflächenbereiche des
Gegenstandes 7 läßt sich
eine noch gezieltere Abkühlung
erreichen, wodurch beispielsweise ein Verziehen des extrudierten
Gegenstandes 7 gesichert vermieden wird. Weiters wird durch
die getrennte Führung
des Kühlmediums 42 auch
eine erhöhte Wärmeabfuhr
aus dem Gegenstand 7 erzielt.
-
Wesentlich
ist bei all den zuvor beschriebenen Ausführungsformen für die Kühleinrichtung 16, daß das gasförmige Kühlmedium 42 den
Gegenstand 7 während
seiner kontinuierlichen Vorwärtsbewegung
in den mehreren in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – hintereinander
angeordneten Umströmungsbereichen 25 bis 35' umströmt wird
und die Umströmung des
Gegenstandes 7 jeweils in Umfangsrichtung des zu kühlenden
Gegenstandes 7 erfolgt. Dabei kann die Umströmungsrichtung
in jedem der aufeinander folgenden Umströmungsbereiche 25 bis 35' entweder gleich
und/oder gegengleich sein, um die gewünschte Abkühlung des Gegenstandes 7 zu
erzielen.
-
Als
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Abstand 100 zwischen
der Außenoberfläche bzw.
der äußeren Umrißform des
Gegenstandes 7 und den diesen zugewandten Oberflächen bzw.
Seitenflächen
der Isolierelemente 81, 98, 99 bzw. des
Gehäuses 36 in
etwa gleich groß ist
oder nur über
einen Bruchteil des Abstandes 100 voneinander abweicht.
Dadurch ist sichergestellt, daß die Querschnittsbreite,
der den Gegenstand 7 umspülenden Schichte des Kühlmediums 42 in
den senkrecht zur Extrusionsrichtung liegenden Ebenen in den einzelnen
Umströmungsbereichen 25 bis 35' in etwa gleich
groß ist.
Dadurch ist eine gleichmäßige Wärmeabfuhr
aus dem Gegenstand 7 hin zum Kühlmedium 42 gewährleistet.
Die Abfuhr der Wärme
aus dem Gegenstand 7 läßt sich
auch noch durch eine in den einzelnen Umströmungsbereichen 25 bis 35' höhere Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmediums 42 gegenüber den
durch die einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 35' hindurchtretenden
Gegenstand 7 erzielen. Weiters kann auch die Strömungsgeschwindigkeit
des Kühlmediums 42 in
jedem der Umströmungsbereiche 25 bis 35' geringer sein
als im Bereich der einzelnen Leitungsverbindungen wie beispielsweise
der Durchströmkanäle 105 bis 110 bzw. 118 bis 120.
Zusätzlich
kann auch das in den Umströmungsbereich
eintretende Kühlmedium 42 von
dem aus dem Umströmungsbereich
austretenden Kühlmedium 42 getrennt
sein. Weiters beträgt
eine Menge an Kühlmedium 42,
die in jedem der Umströmungsbereiche 25 bis 35' den Gegenstand 7 umströmt, ein
Vielfaches jener Teilmenge des Kühlmediums 42,
welche durch den Spalt zwischen dem Gegenstand 7 und dem
Längssteg 88, 187 hindurchtritt.
-
In
der 20 ist eine andere mögliche Ausbildung der Kühleinrichtung 16 dargestellt,
wobei für gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen wie in den 1 bis 15 verwendet
werden und diese Ausbildung gegebenenfalls für sich eine eigenständige, erfindungsgemäße Lösung darstellen
kann.
-
In
dieser Darstellung ist die Kühleinrichtung 16 mit
ihren die Kühlkammern 17 bzw. 18 bildenden Gehäusen 36, 37 in
schematisch, vereinfachter Darstellung in Seitenansicht, geschnitten
gezeigt, wobei der Übersichtlichkeit
halber auf die Darstellung gewisser Anlagenteile verzichtet worden
ist. Die Kühlkammern 17 bzw. 18 sind
aus der Deckplatte 52, der Bodenplatte 53, den
seitlich angeordneten Seitenwänden 54 bzw. 55 und
den Stirnwänden 38 bis 41 gebildet,
welche somit den Innenraum 56 der Kühleinrichtung 16 umschließen. Im
Innenraum 56 sind die Stützblenden 57 bis 61 bzw. 113 bis 117 angeordnet,
welche diesen in die Umströmungsbereiche 25 bis 35' in Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – gesehen,
unterteilen. Der Aufbau des Vakuums bzw. Unterdrucks im Innenraum 56 erfolgt
wiederum ausgehend vom Eintrittsbereich 19 des Gegenstandes 7,
also dem Umströmungsbereich 25,
bis hin zum Umströmungsbereich 34.
Dabei ist das Vakuum im Umströmungsbereich 25 noch
sehr gering, beispielsweise zwischen 0 bar und -0,1 bar, und erhöht sich
pro Umströmungsbereich
um 0,02 bar bis 0,1 bar und beträgt
im Austrittsbereich des Kühlmediums 42,
nämlich
dem Umströmungsbereich 34,
zwischen -0,1 bar und -0,5 bar, bevorzugt -0,2 bar. Bedingt durch
dieses geringe Vakuum im Eintrittsbereich 19 der Kühlkammer 17 wird
der noch zähplastische
Gegenstand noch keinem zu hohen Vakuum ausgesetzt, wodurch noch keine
Formänderung
aufgrund des Vakuums auftreten kann und dies auch zu keinem Aufblasen
des Profils führt.
Bedingt durch die weitere Abkühlung des
durch die Kühleinrichtung 16 hindurchtretenden Gegenstandes 7 kann
das Vakuum von Umströmungsbereich
zu Umströmungsbereich
entsprechend zunehmen bzw. der absolute Druck abnehmen, da mit der
fortlaufenden Abkühlung
auch eine Verfestigung und somit Versteifung des Profils auftritt.
-
Der
grundsätzliche
Aufbau der Kühleinrichtung 16 entspricht
jenem, wie dieser bereits in der 10 beschrieben
worden ist, wobei jedoch die Vorrichtungen für den Vakuumaufbau sowie die
Ansteuerungen des Kühlelementes
bei der hier beschriebenen Ausführungsform
entspre chend modifiziert worden sind. Der Durchsatz des Kühlmediums 42 erfolgt
dabei in einem bevorzugt geschlossenen Kreislauf, wobei das gasförmige Kühlmedium 42 im Eintrittsbereich 19 dem
Umströmungsbereich 25 zugeführt wird
und den durch die Kühleinrichtung 16 hindurchtretenden
Gegenstand 7 in jedem der einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 34 quer
zur Extrusionsrichtung – Pfeil 5 – umströmt und im
Umströmungsbereich 34 aus
der Kühleinrichtung 16 abgesaugt
wird. Dazu steht die Ableitung 43, ausgehend vom Umströmungsbereich 34,
mit einer Umwälzeinrichtung 190,
wie beispielsweise einem Gebläse,
einer Turbine, einer Vakuumpumpe oder dgl., in Verbindung, welche
für den
nötigen
Durchsatz des Kühlmediums 42 durch
die einzelnen Umströmungsbereiche 25 bis 34 sorgt.
Im Anschluß an
die Umwälzeinrichtung 190 ist
in der Zuleitung 48 gegebenenfalls ein eigener Wärmetauscher 191 angeordnet,
der dem durchströmenden
Kühlmedium 42 gegebenenfalls noch
Wärme abführt, die
beispielsweise durch Reibung oder Umgebungsbedingungen dem Kühlmedium 42 zugeführt werden.
Die Zuleitung 48 steht mit dem Umströmungsbereich 25 in
Strömungsverbindung,
wodurch nunmehr ein geschlossener Kreislauf, ausgehend vom Umströmungsbereich 25 hin
zum Umströmungsbereich 34 sowie
die Ableitung 43 und Zuleitung 48 gegeben ist.
Dadurch kann das Kühlmedium 42 in
einer vorbestimmbaren Zeitdauer mehrfach umgewälzt werden, wobei diese Menge
an Kühlmedium
ein Vielfaches von jener Menge beträgt, welche zur Aufrechterhaltung
des Vakuums dient.
-
Um
einerseits den Vakuumaufbau, ausgehend vom Umströmungsbereich 25 hin
zum Umströmungsbereich 34 entsprechend
einstellen zu können,
steht eine weitere Leitung 192 ebenfalls mit dem Umströmungsbereich 25 und/oder
mit der Zuleitung 48 in Verbindung. Diese Leitung 192 steht
auch mit dem Umströmungsbereich 35' in Verbindung
und ist zusätzlich
noch an eine weitere Vakuumpumpe 193 angeschlossen, wodurch
sowohl aus den beiden Umströmungsbereichen 35, 35' durch die Stirnwand 41 eintretende
Fremdluft und andererseits ebenfalls im Umströmungsbereich 25 im
Bereich der Stirnwand 38 eintretende Fremdluft abgesaugt
werden kann. Weiters ist schematisch angedeutet, daß zwischen dem
Umströmungsbereich 25 und
der Vakuumpumpe 193 und zwischen dem Umströmungsbereich 35' und der Vakuumpumpe 193 jeweils
eine eigene Regeleinrichtung 49 angeordnet sein kann, um
die Menge der abzusaugenden Luft bzw. des Kühlmediums 42 entsprechend
einstellen und regeln zu können.
-
Wie
weiters schematisch angedeutet, ist der Kühleinrichtung 16 eine
Steuereinrichtung 194 zugeordnet, welche über eine
Leitung 195 mit der Umwälzeinrichtung 190, über eine
weitere Leitung 196 mit der Vakuumpumpe 193 sowie über die
Leitungen 197 und 198 mit den Regeleinrichtungen 49 verbunden ist.
Dadurch kann eine wahlweise Ansteuerung bzw. Regelung der einzelnen
Bauteile erfolgen, um den Verfahrensablauf, nämlich den gesteuerten und kontrollierten
Abkühlvorgang
des extrudierten Gegenstandes 7, entsprechend Steuern und Überwa chen zu
können.
-
Weiters
kann gegebenenfalls zusätzlich
eine Meßwertumsetzvorrichtung 199 der
Steuereinrichtung 194 zugeordnet sein, von welcher von
einem im Umströmungsbereich 25 angeordneten
Sensor 200 über
eine Leitung 201 sowie über
einen weiteren Sensor 202 im Umströmungsbereich 34 über eine Leitung 203 entsprechende
Daten bzw. Signale übermittelt
werden. Die beiden Sensoren 200 bzw. 202 können beispielsweise
die unterschiedlichsten Meßwerte,
wie beispielsweise Temperatur, Geschwindigkeit, Druck und dgl.,
ermitteln und die jeweiligen Meßwerte
an die Meßwertumsetzvorrichtung 199 weiterleiten.
Eine entsprechende Weitergabe bzw. Umsetzung der Meßwerte erfolgt
an die Steuereinrichtung 194, welche ihrerseits wiederum
die entsprechenden Anlageteile ansteuert, um die voreingestellten
Betriebsparameter ordnungsgemäß einhalten
zu können.
-
Weitere
Sensoren 204 könnenden
Anzeigeinstrumenten 51 zugeordnet sein, welche ihrerseits wiederum über unterschiedliche
Leitungen 205 bis 207 mit der Meßwertumsetzvorrichtung 199 in
Verbindung stehen. Diese Sensoren 204 übermitteln ebenfalls Meßwerte,
wie beispielsweise den im Innenraum 56 herrschenden Unterdruck,
an die Meßwertumsetzvorrichtung 199,
welche die empfangenen Meßwerte
für die
Steuereinrichtung 194 entsprechend aufbereitet und an diese
weiterleitet.
-
Um
nun den Innenraum 56 der Kühleinrichtung 16 entsprechend
abkühlen
zu können,
ist wiederum ein eigenes Kühlelement 208,
beispielsweise in Form eines oder mehrerer Rippenrohre, innerhalb der
Kühlkammern 17, 18 angeordnet,
wobei bei diesem Ausführungsbeispiel
das Kühlelement 208 bereits
selbst als Verdampferrohr ausgebildet ist. Hierzu ist ein geschlossener
Kreislauf für
das eigene Kältemittel 126 vorgesehen,
wobei die Zuleitung 137 im Bereich der Stirnwand 38 mit
dem Stirnende 136 des Kühlelementes 208 in
Verbindung steht. Zwischen dem Stirnende 136 und der Zuleitung 137 ist
im Bereich der Stirnwand 38 noch schematisch eine Einspritzeinrichtung 209 für das Kältemittel 126 angeordnet,
welches beispielsweise in flüssiger
Form über
die Zuleitung 137 in den Bereich des Stirnendes 136 verbracht
wird und dort mittels der Einspritzeinrichtung 209 in das
Kühlelement 208 einströmt und somit
verdampft, wodurch ein hohes Temperaturgefälle erzeugt wird. Dadurch wird
dem Kühlelement 208 eine
gewisse Wärmemenge
entzogen, welche auch gleichzeitig das durchströmende Kühlmedium 42 bei jedem Übertritt
von einem Umströmungsbereich
hin zu dem diesen unmittelbar nachgeordneten Umströmungsbereich
ebenfalls Wärme
entzieht, wodurch der hindurchtretende Gegenstand 7 entsprechend
abgekühlt
wird.
-
Das
der Stirnwand 41 im Austrittsbereich 21 zugewandte
Stirnende 138 des Kühlelementes 208 steht über eine
Ableitung 210 mit einem Verdichter 211, wie beispielsweise
einem Kompressor oder dgl., in Verbindung, welcher das expandierte
Kältemittel 126 wiederum
verdichtet und an einem diesen nachgeordneten Wärmetauscher 212, wie
beispielsweise eine Kühlvorrichtung
oder einen Kondensator, weiterfördert.
Dieser Wärmetauscher 212 entzieht
dem Kältemittel 126 die
dem Kältemittel 126 durch
den Verdichtungsvorgang zugeführte
Wärme,
worauf anschließend
das komprimierte und gekühlte
Kältemittel 126 gegebenenfalls
in einem Vorratsbehälter 213 für den weiteren
Verfahrensablauf zwischengespeichert werden kann. Wie weiters schematisch
angedeutet, kann die Einspritzeinrichtung 209 ebenfalls über eine
Leitung 214 mit der Meßwertumsetzvorrichtung 199 bzw.
der Steuereinrichtung 194 in Verbindung stehen, um den
Expansionsvorgang des Kältemittels 126 im
Kühlelement 208 entsprechend steuern
bzw. regeln zu können.
Bei diesem Abkühlvorgang
des Kühlelementes 208,
bedingt durch das Expandieren des Kältemittels 126, werden
Temperaturen von kleiner 0° C,
bevorzugt zwischen -15° C und
-40° C,
erreicht. Dies führt
zu einer noch intensiveren Abkühlung
des Innenraums 56 und somit auch des durch diesen hindurchtretenden
Gegenstandes 7.
-
Um
den aufgebauten Unterdruck auch in den Umströmungsbereichen 35, 35' kontrollieren
bzw. über
die zusätzliche
Vakuumpumpe 193 sowie die Regeleinrichtung 49 entsprechend
einstellen zu können,
ist jenem Bereich auch eines der Anzeigeinstrumente 51 zugeordnet,
um beispielsweise die Fremdluftabsaugung sowie den aufgebauten Unterdruck entsprechend
ablesen bzw. kontrollieren zu können. Für die Art
der Umströmung
des Gegenstandes 7 durch das Kühlmedium 42 wird auf
die Beschreibung der 10 bis 15 hingewiesen,
da dies in gleicher Art und Weise erfolgt.
-
Bei
all den zuvor beschriebenen Umströmungs- bzw. Durchströmungsvorgängen wird
bevorzugt eine turbulente Strömung
des durchströmenden Kühlmediums 42 gewählt, um
so eine intensive und gesicherte Abkühlung des Gegenstandes 7 zu
erreichen. Dabei werden Mengen an Kühlmedium 42 zwischen
50 m3/h und 600 m3/h,
bevorzugt zwischen 100 m3/h und 300 m3/h, durch die Kühleinrichtung 16 gefördert. Als
Kältemittel 126 können alle
aus dem Stand der Technik bekannten Medien Verwendung finden und
sowohl in gasförmigem
als auch flüssigem bzw.
daraus kombiniertem Aggregatzustand eingesetzt werden. Bei flüssigen Medien
ist darauf zu achten, daß die
Einfrier- bzw. Erstarrungstemperatur unterhalb der Verfahrenstemperatur
liegt, um eine gesicherte Kühlung
zu gewährleisten.
-
Weiters
erreicht man durch eine turbulent gewählte Strömung des Kühlmediums 42 innerhalb
des Gehäuses 36, 37,
insbesondere im Oberflächenbereich
des abzukühlenden
Gegenstandes, einen hohen Wärmeübergang
ausgehend von dem festen Körper
hin zu dem relativ zu diesem bewegten bzw. strömenden Kühlmedium, wobei Strömungen allgemein
bei einer Reynolds schen Kennzahl von größer 2320 als turbulent anzusehen
sind. Dieser hohe Wärmeübergang
wird speziell durch die turbulente Strömung des Kühlmediums 42 im Bereich der
Oberfläche
des Gegenstandes erzielt. Dabei wird bei der turbulenten Strömung ein
wesentlicher Teil der abzuführenden
Wärme durch
sogenannte Turbulenzballen im strömenden Medium vom festen Körper fortgeführt, wobei
der dabei erzielte Wärmeübergangskoeffizient bei
turbulenter Strömung
im allgemeinen größer ist als
bei laminarer Strömung.
Ein zusätzlich
dabei zu berücksichtigender
Faktor für
den Wärmeübergangskoeffizienten
ergibt sich aus der Anströmrichtung
des Gegenstandes, der Ausbildung und Form sowie der Oberflächenqualität der Oberflächen des
Gegenstandes. Weiters ist die dabei gewählte Anströmrichtung von besonderer Bedeutung,
da sich bei einer winkeligen, insbesondere queren An- bzw. Umströmung des
Gegenstandes ein noch höherer
Wärmeübergangskoeffizient
erzielen läßt als bei
einer zum Gegenstand parallelen Strömungsrichtung. Bedingt durch
diese Querströmung
tritt zusätzlich
an vom Profil vorspringenden bzw in diesem vertieft angeordneten
Profilsektionen eine Verwirbelung und eine damit verbundene turbulente
Strömung
des Kühlmediums
auf. Daraus ergibt sich die sogenannte Nußeltsche Kennzahl, mittels
der der Wärmeübergangskoeffizient
und aus diesem weiters der Wärmestrom
errechnet werden kann. Bezüglich
des Wärmeübergangs
wird weiters auch noch auf den "Dubbel – Taschenbuch
für den
Maschinenbau, 15. korrigierte und ergänzte Auflage des Springer-Verlages
1983" hingewiesen
und auf die dort auf den Seiten 244 bis 248 erfolgte Offenbarung
Bezug genommen.
-
Selbstverständlich können die
einzelnen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele und die in
diesen Ausführungsbeispielen
gezeigten Varianten und unterschiedlichen Ausführungen jeweils für sich eigenständige, erfindungsgemäße Lösungen bilden
und beliebig miteinander kombiniert werden.
-
Abschließend sei
der Ordnung halber darauf hingewiesen, daß zum besseren Verständnis der Funktion
der erfindungsgemäßen Kühleinrichtung viele
Teile derselben schematisch und unproportional vergrößert dargestellt
worden sind.