DE19758325B4 - Sitzmöbel - Google Patents

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DE19758325B4 DE1997158325 DE19758325A DE19758325B4 DE 19758325 B4 DE19758325 B4 DE 19758325B4 DE 1997158325 DE1997158325 DE 1997158325 DE 19758325 A DE19758325 A DE 19758325A DE 19758325 B4 DE19758325 B4 DE 19758325B4
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Abstract

Sitzmöbel mit einer Sitzfäche (2) und/oder einer Rückenlehne (3), die jeweils ein Untergestell (1) mit einer darauf befestigten kissenartigen Sitz- oder Rückenpolstereinheit (4) aufweisen, wobei
– ein etwa die Hüllform der Polstereinheit (4) aufweisendes Hüllelement (5) einen einstückigen Polster-Füllkörper (6) auf seiner dem Untergestell (1) abgewandten Vorderseite und an den Seitenkanten vollständig sowie auf der dem Untergestell (1) zugewandten Rückseite teilweise, d.h. vollständig in dessen Eckbereichen (7, 8) unter Belassung einer zwischen den Eckbereichen (7, 8) liegenden Einführungsöffnung (9) abdeckt, wobei weiterhin
– zwei durch die Einführungsöffnung (9) des Hüllelements (5) von außen eingeführte Spreizstreben (10, 11) auf der Rückseite des Füllkörpers (6) die Abstandsstrecke zwischen zwei einander gegenüberliegenden Kan tenbereichen des Füllkörpers (6) überdecken und mit ihren Enden das Hüllelement (5) zwischen den Kantenbereichen über die Vorderseite des Füllkörpers (6) spannen und wobei
– die Spreizstreben (10, 11) mittels einer das Hüllelement (5) durchdringenden Verstiftung am...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel mit einer Sitzfläche und/oder einer Rückenlehne, die jeweils ein Untergestell mit einer darauf befestigten kissenartigen Sitz- oder Rückenpolstereinheit aufweisen.
  • Bei einem derartigen, aus der DE 460 946 C vorbekannten Sitzmöbel besteht die Polstereinheit aus einem weichen Kissen mit einer vollständig von einem Hüllbezug umgebenen Polsterfüllung. Das Kissen ist durch mindestens zwei gegenüberliegende, in den die Kissenfüllung vollständig umgebenden Hüllstoff eingelassene Kissenleisten in Auflage auf einem versenkt eingelassenen Zugfederboden am Gestellrahmen fixierbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Sitzmöbel bei einfacher und kostensparender Herstellbarkeit so auszubilden, dass seine Einzelteile zum Zwecke einer umweltschonenden Entsorgung am Ende seiner Gebrauchszeit einfach wieder in ihren Vormontagezustand zurückführbar sind, wobei die Sitzbequemlichkeit und eine gute Funktionalität des Sitzmöbels nicht beeinträchtigt werden sollen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei der Lösung nach Patentanspruch 1 bilden die Spreizstreben gewissermaßen das Rückgrat einer Polstereinheit und sind dabei gleichzeitig Träger der Verstiftung der Polstereinheit mit dem Untergestell. Wenn hier von einem Untergestell gesprochen wird, so kann ein solches für eine Polstereinheit auch durch eine Gestellfläche, z.B. durch ein jeweils oberflächengeformtes Blech, eine Kunststoff platte oder eine Sperrholzplatte gebildet sein, die von einem Gestellrahmen gehalten sind.
  • In besonders einfacher Weise läßt sich ein Sitzmöbel der vorstehend genannten Art herstellen. Es wird dabei der die eigentliche Polsterung bildende einstückige Füllkörper z.B. in Form eines aus einer Platte ausgeschnittenen und danach zusammengelegten Schaumstoffkissens in das vorgefertigte Hüllelement durch dessen Einführungsöffnung eingeführt und nach dem Einführen in seine Sollposition gegenüber dem Hüllelement ausgebreitet. Sodann erfolgt die Formstabilisierung der Polstereinheit durch die Einführung mindestens einer, in der Regel jedoch zweier Spreizstreben ebenfalls durch die auf der Rückseite des Hüllelements befindliche Einführungsöffnung und ihre Ausrichtung in Relation sowohl zu den Kanten des Polster-Füllkörpers als auch gegenüber dem Hüllelement derart, dass sie eine Endform der Polstereinheit wenigstens so weit vorgeben, wie sie nach ihrer Fixierung am Untergestell stabil ist. Dazu können sich die Spreizstreben auch überkreuzen. Vorteilhaft ist aber eine Ausgestaltung; bei der die Endform der Polstereinheit erst mit ihrer Montage am Untergestell stabilisiert ist. Das erhöht auch eine Flexibilität der Fertigung im Sinne einer Vereinfachung von Zwischenlagerungen vorgefertigter Polstereinheiten, deren Spreizstreben sich nicht überkreuzen und die dadurch raumsparend in gepreßter Form mit parallel zueinander verlaufenden Spreizstreben aufbewahrt werden können.
  • In Anspruch 1 ist von einer Verstiftung als Fixierung der Spreizstreben am Untergestell die Rede. Es kann diese Verstiftung auch eine Nagelung oder eine Klammerung sein. Vorteilhaft ist jedoch eine Verwendung von Dübeln, die zweckmäßig aus demselben Werkstoff bestehen wie die Spreizstreben. Wenn die gewissermaßen das Rückgrat einer Polstereinheit bildenden Elemente als Spreizstreben bezeichnet sind, so muß das nicht zwingend bedeuten, dass die Streben den Werkstoff des Hüllelements mit einer Zugspannung beaufschlagen. Das kann zwar der Fall sein. Die Spreizstreben sollen in erster Linie eine Überführung und Ausbreitung des Werkstoffes des Hüllelements in seine Gebrauchsform sicherstellen und über die Lebensdauer aufrechterhalten. Der vorzugsweise als Füllkör per vorgesehene Schaumstoff sichert ohnehin durch seine hohe Elastizität bzw. Kompressibilität eine Dosierung von seitens der Spreizstreben auf das Hüllelement ausgeübten Zugspannungen.
  • Eine besonders vorteilhafte Fixierung ist mit einer druckknopfartigen Wirksamkeit der Verstiftung der Spreizstreben mittels Dübeln am Untergestell möglich. Die Fü gesicherheit über die Lebensdauer des Möbels kann durch eine leichte Klebfixierung noch unterstützt werden.
  • Die Spreizstreben sind vorteilhaft mit ihren Endbereichen am Untergestell fixiert. Das bedeutet, dass die Fixierpunkte in den Extrembereichen z.B. einer Sitzfläche oder einer Rückenlehne, d.h. in den Bereichen ihrer äußeren Ecken erfolgt. Dadurch sind die Zwischenräume zwischen den Polstereinheiten und den sie tragenden Gestellteilen einerseits und zwischen den Fixierpunkten andererseits frei durchgängig, was das individuelle nachträgliche Anbringen weiterer Stütz- oder Polsterhilfen begünstigt, wie sie gelegentlich zu orthopädischen Zwecken verwendet werden. Das ist insbesondere bei der weiter unten noch näher erläuterten Anbringung einer zusätzlichen Lordosenstütze der Fall. Die Spreizstreben weisen zweckmäßig einen flachquaderförmigen Querschnitt auf. Sie können auch entsprechend dem Verlauf der sie flankierenden Rückenlehne oder des sie flankierenden Sitzgestells ausgeformt, z.B. vorgebogen oder aber auch erst mit der Fixierung ihrer Verstiftung am Untergestell bogenähnlich gespannt sein. Eine solche bogenähnliche Spannung kann auch die Haltbarkeit der Verstiftung insbesondere dann verbessern, wenn sie ohne Klebstoff mit Dübeln und insbesondere nach Art einer Druckknopfverbindung gestaltet ist.
  • Ein bei Sitzmöbeln häufig verwendetes orthopädisches Hilfsmittel ist eine Lordosenstütze, wie sie in bsonders einfach zu fertigender Ausführung z.B. bekannt ist aus DE 44 35 059 A1 oder US 4 471 993 . Sie ist im weitesten Sinne ein zusätzliches, oft auch als Kissen gepolstertes Rücken-Formteil, welches in beliebigen Höhenpositionen an einer Stuhllehne fixierbar ist. Am einfachsten geschieht dies in aus den vorgenannten Druckschriften bekannter Weise durch eine bandartige Umschlingung der Rückenlehne des Sitzmöbels, die die Lordosenstütze in einem gewünschten Höhenniveau auf der Vorderseite der Rückenlehne hält. Bei einer aus DE 74 34 028 U1 bekannten Sitzkonstruktion umgreift eine aus einem senkrecht zur Rückenlehne elastisch ausgebildeten Kunststoffhohlkörper bestehende Lordosenstütze beidseitig eine Rücklehnenplatte mit einer abgewinkelten Führungsleiste. Dadurch ist die Lordosenstütze auf der Rücklehnenplatte höhenver schiebbar. Die Rücklehnenplatte ist jedoch ein gesondertes Bauteil und wesentlich schmaler als die eigentliche Rückenlehne.
  • Anspruch 13 schlägt eine besonders einfache Ausgestaltung vor, die eine einfache Verschiebbarkeit der Lordosenstütze in eine gewünschte Höhenposition ermöglicht, ohne dass zur Aufrechterhaltung dieser Höhenposition eine zusätzliche Verschnürung o.dgl. erforderlich ist. Die einmal eingestellte Höhenposition bleibt durch Reibschluß aufrechterhalten. Die Sicherstellung einer einmal eingestellten Höhenposition ist durch Anspruch 14 noch verbessert.
  • Besonders vorteilhaft ist eine einstückige Ausbildung der Lordosenstütze mit ihren Haltevorsprüngen bzw. -krallen. Die Lagestablität der Lordosenstütze in unterschiedlichen Höhenpositionen an der Rückenlehne wird durch Anspruch 16 bis 18 noch weiter begünstigt. Es werden dadurch weitere Abstützungen der Lordosenstütze an der Rückenlehne außerhalb der Haltekrallen und Vorspannungen geschaffen, die im Anlagebereich wirksam sind und dadurch eine Beibehaltung einer einmal eingestellten Höhenposition unterstützen.
  • Die Erfindung wird anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 in perspektivischer Rückansicht eine Polstereinheit mit obenliegender Einführungsöffnung ihres Hüllelements.
  • 2 die Polstereinheit gemäß 1 von ihrer Vorderseite mit in Explosionsdarstellung dahinter noch außerhalb der Polstereinheit, jedoch bereits im wesentlichen in ihrer Endausrichtung positionierten Spreizstreben.
  • 3 in perspektivischer Vorderansicht das Untergestell des erfindungsgemäßen Sitzmöbels mit in Explosionsdarstellung vor seiner Rückenlehne positionierter, jedoch bereits in Ausrichtung ihrer Einbaustellung gezeigter Lordosenstütze.
  • 4 die Lordosenstütze in Einbaustellung entsprechend etwa der Schnittlinie IV-IV in 3.
  • 5 das unbepolsterte Sitzmöbel gemäß 3 mit an seiner Rückenlehne montierter Lordosenstütze gemäß 4.
  • 6 ein Sitzmöbel mit erfindungsgemäß ausgebildeter, schematisch dem Untergestell zugeordneter, mit einer Lordosenstütze ausgestatteter Rückenlehne und darüber
  • 6a einen Vertikalschnitt durch die Rückenlehne sowie
  • 6b in Explosionsdarstellung die Einzelteile der Rückenlehne mit Lordosenstütze und den Einzelteilen der Polstereinheit.
  • 7 eine perspektivische Vorderansicht der wesentlichen Teile des Sitzmöbels und davor in Explosionsdarstellung die der Rückenlehne zugeordnete Polstereinheit.
  • 8 eine perspektivische Ansicht analog 7 mit auf die Rückenlehne aufgesetzter Polstereinheit.
  • Das Sitzmöbel enthält ein Untergestell 1 mit der Sitzfläche 2 und der Rückenlehne 3. Die Rückenlehne 3 ist Trägerin einer Rückenpolstereinheit 4. Die Polstereinheit 4 enthält ein etwa ihre Hüllform aufweisendes, vorgefertigtes Hüllelement 5, dessen äußere Erscheinungsform nach seiner Vorfertigung dem Bild der Rückenpolstereinheit entspricht. Das Hüllelement besteht z.B. aus einem Textilstoff oder einer Plastikfolie oder aus Leder. Es umhüllt einen Polster-Füllkörper 6, z.B. ein aus einer Schaumstoffplatte geschnittenes Schaumstoffkissen auf seiner in 2 abgebildeten, der Rückelehne 3 in Montagestellung abgewandten Vorderseite vollständig. Dasselbe trifft für die nicht abgebildeten Seitenkanten des Füllkörpers 6 zu. Auf der der Rückenlehne 3 zugewandten Rückseite hingegen deckt das Hüllelement den Füllkörper 6 nur teilweise und dort insbesondere in den Eckbereichen 7, 8 ab. Es bleibt jedoch als Ergebnis der Vorfertigung des Hüllelements 5 eine Einführungsöffnung 9 auf der Rückseite (1) offen. Sie ermöglicht eine nachträgliche Einführung des Füllkörpers 6 z.B. in Form eines zusammengelegten und nach der Einführung wieder ausgebreiteten Schaumstoffkissens und der Spreizstreben 10, 11.
  • In Einführungsstellung liegt die obere Spreizstrebe 10 mit ihren Enden in den oberen Eckbereichen 7 und die untere Spreizstrebe 11 mit ihren Enden in den unteren Eckbereichen 8 des Hüllelements 5 ein (6a). In dieser Stellung bilden die Spreizstreben 10, 11 die Ober- und die Unterkante der Rückenpolstereinheit 4, sind aber von außen unsichtbar, weil sie vom Hüllelement 5 nach außen abgedeckt sind. Sie überspannen dabei den Abstand zwischen den ihren Enden jeweils zugeordneten Endbereichen 7 bzw. 8.
  • Die Verstiftung der Spreizstreben 10, 11 an der Rückenlehne 3 erfolgt mittels Dübeln 12, die das Hüllelement 5 in den Löchern 13 durchdringen. Eine Vorfertigung dieser Löcher 13 im Hüllelement 5 ist vielfach nicht erforderlich, weil sie einfach bei der Montage von den Dübeln durchstoßen werden. Die Verstiftung der Dübel 12 in den Aufnahmelöchern 14 der Rückenlehne kann auch druckknopfartig ausgestaltet sein.
  • Die Spreizstreben 10, 11 sind als Latten mit etwa flachquaderförmigem Querschnitt ausgebildet. In Einbaustellung verlaufen sie mit ihren Flachseiten etwa parallel zu den Deckflächen der Polstereinheit 4. Die Spreizstreben 10, 11 und ihre Fixierdübel 12 können aus Holz oder Kunststoff bestehen. Die Spreizstreben 10, 11 sind formmäßig der Oberflächengestalt der Rückenlehne 3 angepaßt. Diese Oberflächengestalt ist bei der dargestellten Flächenform der Rückenlehne 3 der Körperform einer einsitzenden Person entsprechend ausgemuldet (38).
  • Die weitere Beschreibung dient der Ausgestaltung einer Lordosenstütze 15, die auf der Vorderseite der Rückenlehne 3 höhenverstellbar (Pfeilrichtung 16) an dieser positioniert ist. Die Lordosenstütze 15 umgreift die beiden Seitenkanten 17, 18 der Rückenlehne 3 mit spurrillenartig ausgebildeten Haltekrallen 19. Die Seitenkanten 17, 18 der Rückenlehne 3 bilden dabei Führungsschienen für die Beweglichkeit der Höhenverstellung in den Richtungen des Doppelpfeiles 16. Die Haltekrallen 19 beaufschlagen mit elastisch zueinander gerichteter Vorspannung die Seitenkanten 17, 18 der Rückenlehne 3. Die Lordosenstütze 15 ist einstückig mit ihren Haltekrallen 19 ausgebildet. Mit ihrer Rückseite 20 ist die Lordosenstütze 15 an der Rücklehne 3 abgestützt. Die Lordosenstütze 15 überspannt mit ihrer Vorderseite 21 die Ausmuldung 22 der Rückenlehne 3 zwischen deren Seitenkanten 17, 18 nach Art etwa der Sehne eines Bogens.
  • Die Vorderseite 21 der Lordosenstütze 15 ist mit einem größeren Ausrundungsradius ausgestattet als die etwa zu ihr parallele Ausmuldung 22 der Rückenlehne 3 (4).
  • Der Verlauf von Oberkante 23 und Unterkante 24 der Lordosenstütze 15 zueinander ist elliptisch. Die Lordosenstütze 15 ist durch ein einstückiges, gegebenenfalls mit einem Auflagepolster versehenes Formteil gebildet. Das Formteil kann aus Kunststoff oder aus Holz gebildet sein. Die Lordosenstütze 15 ist bei gepolsterter Rückenlehne 3 zwischen der Rückenlehne 3 und der Polstereinheit 4 positioniert und dort über einen großen Höhenbereich in Pfeilrichtung 16 nach oben oder unten ungestört verschiebbar, weil die Verstiftung der Rückenpolstereinheit 4 in den Eckbereichen 7, 8 in weitem Abstand voneinander erfolgt. Die Höhenverstellbarkeit der Lordosenstütze 15 wird dabei durch die Rückenpolstereinheit 4 nicht behindert. Im Höhenverstellbarkeitsbereich fehlt jegliche Verbindung zwischen Rückenpolstereinheit 4 und Rückenlehne 3. Außerdem enthält in diesem Bereich die Rückenpolstereinheit 4 keinerlei hinderliche Festkörper wie etwa Spreizstreben 10, 11.
  • Die Fertigung einer Rückenpolstereinheit 4 und deren Fixierung an der Rückenlehne 3 ist denkbar einfach. Das Hüllelement 5 ist vorgefertigt entsprechend der gewünschten Form der Rückenpolstereinheit. Die Vorfertigung läßt nur auf der Rückseite des Hüllelements 5 eine Einführungsöffnung 9 für den Polster-Füllkörper 6 in Form z.B. eines Schaumstoffkörpers und anschließend der aussteifenden Spreizstreben 10, 11 offen. Die Spreizstreben werden in ihrer in 2 dargestellten Ausrichtung innerhalb des Hüllelements auf der Rückseite des Füllkörpers zwischen diesem und dem Hüllelement 5 positioniert. Vorher sind schon in die Spreizstreben 10, 11 die Verstiftungsdübel 12 eingebracht. Sie werden einfach unter gleichzeitiger Bildung der Löcher 13 hindurchgestoßen. Damit sind die Spreizstreben 10, 11 bereits ortsfest innerhalb der Polstereinheit 4 in einer Weise positioniert, die eine beliebige raumsparende Zwischenlagerung der Polstereinheit im Falle einer Vorfertigung ermöglicht. Die Polstereinheit kann vorgefertigt z.B. einfach zuammengerollt und der Füllkörper kann dabei auch beliebig komprimiert werden.
  • Zur Montage der Polstereinheit werden die Spreizstreben 10, 11 einfach mit ihren nach außen über das Hüllelement 5 hinausstehenden Dübeln 12 in die Aufnahmelöcher 14 der Rückenlehne 3 eingesteckt bzw. eingeklipst. Damit ist bereits das Sitzmöbel im Bereich seiner Rückenlehne gebrauchsfertig.
  • Im Falle einer Polsterung auch der Sitzfläche 2 kann entsprechend vorgegangen werden, ohne dass das hier einer zusätzlichen Erläuterung bedarf.
  • 1
    Untergestell
    2
    Sitzfläche
    3
    Rückenlehne
    4
    Rückenpolstereinheit
    5
    Hüllelement
    6
    Polster-Füllkörper
    7
    Eckbereich
    8
    Eckbereich
    9
    Einführungsöffnung
    10
    Spreizstrebe
    11
    Spreizstrebe
    12
    Dübel
    13
    Loch
    14
    Aufnahmeloch
    15
    Lordosenstütze
    16
    Pfeilrichtung
    17
    Seitenkante
    18
    Seitenkante
    19
    Haltekralle
    20
    Rückseite
    21
    Vorderseite
    22
    Ausmuldung
    23
    Oberkante
    24
    Unterkante

Claims (20)

  1. Sitzmöbel mit einer Sitzfäche (2) und/oder einer Rückenlehne (3), die jeweils ein Untergestell (1) mit einer darauf befestigten kissenartigen Sitz- oder Rückenpolstereinheit (4) aufweisen, wobei – ein etwa die Hüllform der Polstereinheit (4) aufweisendes Hüllelement (5) einen einstückigen Polster-Füllkörper (6) auf seiner dem Untergestell (1) abgewandten Vorderseite und an den Seitenkanten vollständig sowie auf der dem Untergestell (1) zugewandten Rückseite teilweise, d.h. vollständig in dessen Eckbereichen (7, 8) unter Belassung einer zwischen den Eckbereichen (7, 8) liegenden Einführungsöffnung (9) abdeckt, wobei weiterhin – zwei durch die Einführungsöffnung (9) des Hüllelements (5) von außen eingeführte Spreizstreben (10, 11) auf der Rückseite des Füllkörpers (6) die Abstandsstrecke zwischen zwei einander gegenüberliegenden Kan tenbereichen des Füllkörpers (6) überdecken und mit ihren Enden das Hüllelement (5) zwischen den Kantenbereichen über die Vorderseite des Füllkörpers (6) spannen und wobei – die Spreizstreben (10, 11) mittels einer das Hüllelement (5) durchdringenden Verstiftung am Untergestell (1) fixiert sind.
  2. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstiftung eine Nagelung oder eine Klammerung ist.
  3. Sitzmöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spreizstrebe (10, 11) den Abstand zwischen zwei benachbarten Eckbereichen (7,8) des Polsterfüllkörpers (6) überspannt.
  4. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Spreizstrebe (10, 11) bezüglich ihrer Längsrichtung in Einbaustellung etwa horizontal am Untergestell (1) positioniert ist und eine vom Hüllelement (5) überdeckte Außenkante der Polstereinheit (4) bildet.
  5. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spreizstreben (10, 11) einer Polstereinheit (4) parallel angeordnet sind und mit ihren Außenlängskanten die Ober- oder die Unterkante der Rückenlehnenpolstereinheit oder die Vorder- oder die Hinterkante einer Sitzpolstereinheit (4) bilden.
  6. Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstiftung der Spreizstreben (10, 11) am Untergestell (1) mittels Dübeln (12) hergestellt ist.
  7. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstiftung der Spreizstreben (10, 11) am Untergestell (1) druckknopfartig wirksam ist.
  8. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizstreben (10, 11) mit ihren Endbereichen am Untergestell (1) fixiert sind.
  9. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizstreben (10, 11) als Latten mit etwa flachquaderförmigem Querschnitt ausgebildet sind und in Einbaustellung mit ihren Flachseiten etwa parallel zur Vorder- und Rückseite der Polstereinheit verlaufen.
  10. Sitzmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizstreben (10, 11) und/oder ihre Fixierdübel (12) aus Holz oder Kunststoff bestehen.
  11. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizstreben (10, 11) der Oberflächenkontur des Untergestells (1) angepasst sind.
  12. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell (1) für die Polstereinheit (4) plattenförmig ausgebildet ist.
  13. Sitzmöbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Rückenlehne (3) als Untergestell (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Untergestell (1) und Rückenpolstereinheit (4) eine höhenverstellbar geführte Lordosenstütze (15) positioniert ist, welche die Seitenkanten (17,18) der Rückenlehne (3) mit spurrillenartig wirksamen Haltekrallen (19) umgreift, wobei die Seitenkanten (17, 18) der Rückenlehne (3) Führungsschienen für die Höhenverstellbewegung bilden.
  14. Sitzmöbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekrallen (19) mit elastisch zueinander gerichteter Vorspannung die Seitenkanten (17, 18) der Rückenlehne (3) beaufschlagen.
  15. Sitzmöbel nach Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine einstückige Ausbildung der Lordosenstütze (15) und ihrer Haltekrallen (19).
  16. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lordosenstütze (15) mit ihrer Rückseite (20) an der Rückenlehne (3) abgestützt ist.
  17. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 13 bis 16 mit einer in Anpassung an die Körperform einer Sitzperson ausgemuldeten Rückenlehne (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Lordosenstütze (15) mit ihrer Vorderseite (21) die Ausmuldung (22) zwischen den Seitenkanten (17, 18) der Rückenlehne (3) nach Art etwa der Sehne eines Bogens überspannt.
  18. Sitzmöbel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderseite (21) der Lordosenstütze (15) mit einem größeren Ausrundungsradius als die Ausmuldung (22) der Rückenlehne (3) versehen ist.
  19. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und untere Kante (23, 24) der Lordosenstütze (15) zwischen den beiden Haltekrallen (19) etwa eine Ellipse miteinander bilden.
  20. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 13 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Lordosenstütze (15) durch ein einstückiges Formteil gebildet ist.
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