DE19757698A1 - Vorrichtung zum Einbau von Schaltern in eine Bedienblende eines Haushaltsgeräts - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbau von Schaltern in eine Bedienblende eines Haushaltsgeräts, mit einem drehbaren und/oder versenkbaren Schalterknebel, der in einem topf- oder hülsenförmigen Führungsteil geführt ist, der wiederum mit einem Kragen an der Bedienblende anliegt.

Bei einer bekannten Vorrichtung zum Einbau eines dreh- und versenkbaren Schalter­ knebels (DE 37 02 291 A1) ist hinter einer Bedienblende ein Montagetopf angeordnet, der einerseits eine entsprechende Schalteröffnung in der Bedienblende durchgreift und mit einem umlaufenden Kragen sich an der Sichtseite der Bedienblende abstützt und andererseits ein federndes Element besitzt, das an der Rückseite der Bedienblen­ de anliegt und so den Montagetopf in der montierten Stellung hält. Im Inneren des Montagetopfes sind am Umfang verteilte Glühlampen, die Versenkvorrichtung mit einem auf die Schalterachse aufsteckbaren Halteglied sowie eine Druckfeder der Versenkvorrichtung angeordnet. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist Voraussetzung, daß die Dicke der Bedienblende nicht variiert oder toleranzbehaftet ist infolge der vorgegebenen, starren Weite zwischen Kragen und Widerlager-Element. Bei solchen Toleranzabweichungen können störende Spalte zwischen Bedienblende und Kragen entstehen.

Mit der vorliegenden Erfindung soll die Montage und die Einbaulage von Schaltern allgemein auch bei unterschiedlich dicken Bedienblenden unter besonderer Berück­ sichtigung des Vorhandenseins mehrerer Schalter in einer Bedienblende verbessert werden.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale.

Durch das Vorhandensein von aufeinander abgestimmten Führungsteilen und Lager­ teilen, deren relative Lage zueinander durch Rast- oder Klemm-Mittel bestimmt und variierbar ist, und durch die federnden Stützelemente wird ein sicherer, spaltfreier Sitz der Kragen an der Bedienblende gewährleistet, wobei die Montage lediglich durch Inei­ nanderstecken der genannten Teile ohne jegliche separate Befestigungselemente wie Schrauben oder dergleichen in sehr einfacher Weise erfolgen kann. Gemäß Patentan­ spruch 9 ist dabei vorgesehen, daß mehrere Lagerteile in einem langgestreckten Träger einstückig ausgeformt sind. Auf diese Weise wird mit einem einzigen Lagerteil eine ganze Reihe von Führungsteilen für mehrere Schalterachsen lagemäßig ausgerichtet und justiert.

In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, daß Führungsteil und Lagerteil in unterschiedli­ chem Abstand zum Kragen des Führungsteils und damit zur Frontfläche der Bedienblen­ de Rastelemente vorgesehen sind, so daß unterschiedliche Dicken der Bedienblende berücksichtigt werden können.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten und nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen.

Es zeigt:

Fig. 1 die Vorrichtung in Schnittansicht mit einer aus Blech bestehenden Bedienblende,

Fig. 2 die Schnittansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit einer aus Glas bestehenden Bedienblende,

Fig. 3 und 4 der für mehrere Schalter konzipierte Lagerteil in Draufsicht und Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie IV-IV,

Fig. 5 und 6 ein Führungsteil in Draufsicht und Schnittansicht,

Fig. 7 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung in Schnittansicht.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Bedienblende 1 eines nicht weiter dargestellten Haushaltsgeräts, zum Beispiel eines Gaskochherdes aus relativ dünnem Blechmaterial gefertigt die entlang der langgestreckten Bedienblende mehrere runde Öffnungen 2 für darin eingesetzte, im folgenden beschriebene Vorrichtungen für den Einbau von mehreren, zum Beispiel in einer Linie liegenden Schaltern besitzt. Von den Schaltern sind lediglich die mit 3 bezeichneten Schalterachsen sowie die strichpunktiert dargestellten Schalterknebel 4 gezeigt, welche Schalterknebel 4 mit angedeuteten Klemm­ federn 5 auf den abgeflachten Enden der Schalterachsen 3 abziehbar befestigt sind. Wie im einzelnen anhand der Fig. 3 und 4 verdeutlicht, ist mehreren Schaltern ein zum Beispiel aus Kunststoff bestehender, langgestreckter Lagerteil 6 zugeordnet, in den entsprechend der Anzahl der Schalter mehrere, ebenfalls aus Kunststoff bestehende Führungsteile 7 verrastend oder verklemmend einsteckbar sind. Ein Führungsteil 7 ist in den Fig. 5 und 6 verdeutlicht. Der Lagerteil besitzt einen topf- oder wannenartigen Teil 8 (siehe insbesondere Fig. 4) für die Aufnahme der Führungsteile 7 und daran einstückig entsprechend der Anzahl der Schalter mehrere hülsenartige Teile 9 für die Lagerung der Schalterachse 3 und für die Aufnahme der, der axialen Versenkbewegung der Schal­ terachse dienenden Teile. Die beim Ausführungsbeispiel hülsenartigen Teile 8 sind Bestandteil eines einstückigen Rahmens 10, der beidenends Befestigungselemente 11 besitzt. Ferner sind im Bereich jedes hülsenartigen Teils 8 zu beiden Seiten des langgestreckten Rahmens 10 federnde Stützelemente 12 einstückig angeformt, die in Form von im wesentlichen V-förmigen Federansätzen 13 ausgebildet sind. Mit diesen Federansätzen 13 stützt sich der Lagerteil 6 an der Rückseite der Bedienblende 1 federnd ab. Als hiermit zusammenwirkende Widerlager dient jeweils ein Kragen 14 (siehe auch Fig. 5 und 6) der die topfartige Öffnung des Führungsteils 7 umzieht und sich spaltfrei an der sichtbaren Außenfläche der Bedienblende 1 am Rand der Öffnung 2 abstützt. Die Führungsteile 7 sind in die topfförmigen Teile 8 des Lagerteils 6 von der Frontseite her eingesetzt und verrasten mittels federnden, langgestreckten Rastansätzen 15 hinter festen Rastelementen 16 des Lagerteils 6 (Fig. 1), wobei durch die Feder­ wirkung der Stützelemente 12 eine spaltfreie Anlage der Krägen 14 an der Bedienblende 1 erhalten wird. Wie die Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen, besitzt jeder Führungsteil ein ange­ formtes Lager 17 für die Schalterachse 3, ebenso wie der Lagerteil für jede Schalterachse 3 ein Lager 18 für die Schalterachse 3 besitzt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Schalterknebel 4 in das Innere der zugehörigen Führungsteile 7 versenkbar aus der Stellung 19 in die angedeutete Stellung 19'. Hierfür ist die Schalterachse 3 axial ver­ schiebbar ausgebildet und besitzt im Inneren des Teils 9 einen Ansatz 20, an dem sich eine Druckfeder 21 abstützt, die ihrerseits wiederum am Ende des Teils 9 in Nähe des Lagers 18 anliegt. Entgegen der Kraft dieser Druckfeder 21 ist der Schalterknebel 4 versenkbar. Mit 22 und 23 sind Anschläge angedeutet, die einerseits am Führungsteil 7 bzw. am Lagerteil 6 angeordnet sind und die mit entsprechenden Anschlägen 24 am Lagerteil zusammenwirken und der Drehbegrenzung der Schalterachse 3 dienen. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine relativ dünne Bedienblende 1 aus Blech­ material vorgesehen. Entsprechend hat das feste Rastelemente-Paar 16 einen relativ geringen Abstand X von der rückwärtigen Begrenzung des Teils 8. Für diesen Anwen­ dungszweck ist der Führungsteil 7 in einer derartigen Stellung in den Lagerteil 6 ein­ setzbar, daß die langgestreckten Rastansätze 15 in ein Stecköffnungs-Paar 25 im Lagerteil 6 eingesteckt werden und mit den Rastelementen 16 verrasten.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist als Bedienblende 1' eine Glasplatte mit Klebefolie 26 vorgesehen, die wesentlich dicker ist als die Bedienblende 1 gemäß Fig. 1. Entsprechend besitzt der Lagerteil zusätzlich zu den Rastelementen 16 weitere Rastelemente-Paare 16' und Stecköffnungs-Paare 25', die gegenüber den Stecköffnungs- Paaren 25 in einer zur Schalterachse um etwa 30 Grad verdrehten Stellung angeordnet sind. In diesem Fall wird der Führungsteil 7 um diesen Winkel verdreht in die Aufnahme des Lagerteils 6 eingesetzt, so daß die paarweise vorhandenen Rastansätze 15 mit den Rastelementen 16' verrasten mit einem Abstand Y vom rückwärtigen Ende des Teils 8, der größer ist als der Abstand X gemäß Fig. 1. Auch hier ist eine spaltfreie Anlage des Kragens 14 an der Außenfläche der Bedienblende 1' voll gewährleistet. Die erläuterte Vorrichtung kann also universell für unterschiedliche Bedienblenden verwendet werden, wobei für jede Bedienblenden-Version eine bestimmte, winkelmäßige Einsetzlage des Führungsteils 7 vorgesehen ist. Hierbei ist durch das Vorhandensein der federnden Stützelemente eine spaltfreie Anlage der Krägen 14 an der Frontseite der Bedienblende sichergestellt, wobei auch Unebenheiten ausgeglichen werden. Der für mehrere Schalter vorgesehene einstückige Lagerteil 6 zentriert bei der Montage der Vorrichtung die einzel­ nen Führungsteile 7 fluchtend zueinander und bildet in exakt vorbestimmter Weise die Achslagerungen 18 für die verschiedenen Schalterachsen 3. Beim Ausführungsbeispiel gemäß den erläuterten Figuren besitzen die Führungsteile 7 und der Lagerteil 6 nicht weiter erläuterte Funktionselemente zum Beispiel in Form von Aussparungen oder Öffnungen 27 für ebenfalls nicht weiter erläuterte Betätigungselemente für einen Gas­ zünder, zum Beispiel in Form einer allen Schaltern gemeinsamen Zündschiene für den Fall, daß es sich bei dem Haushaltsgerät um ein Gaskochgerät handelt, bei welchem durch Eindrücken des Schalterknebels am Gasbrenner ein Zündvorgang ausgelöst werden soll.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 ist wiederum in einer zum Beispiel aus Blech­ material hergestellten Bedienblende 1 eine Vorrichtung für die Aufnahme eines versenk­ baren Schalterknebels 4 mit Schalterachse 3 und Schalter 28 vorgesehen. Hierbei ist ein hülsenartiger Führungsteil 29 vorgesehen, der frontseitig eine in Form eines Kragens ausgebildete, zusammen mit dem Führungsteil 29 verdrehbare Skala 30 besitzt, welcher Führungsteil 29 durch einen mit dem Führungsteil 29 verklemmbaren Lagerteil 31 und einem federnden Stützelement 32 in der montierten Stellung gehalten wird. Der drehbare und versenkbare Schalterknebel 4 ist mittels einem Mitnehmerelement 33 mit einer axial sich erstreckenden Nut 34 mit dem Führungsteil 29 und damit auch mit der Skala 30 mitdrehend gekoppelt, in dem das zum Beispiel stiftartige Mitnehmerelement 33 mit der Nut 34 in Eingriff steht. Auch hier besteht die Möglichkeit, daß den einzelnen Führungs­ teilen 29 für die verschiedenen Schalter 28 ein gemeinsamer Lagerteil 31 zugeordnet ist.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Einbau von Schaltern in eine Bedienblende eines Haus­ haltsgeräts, mit mindestens einem drehbaren und/oder versenkbaren Schal­ terknebel, der in einem topf- oder hülsenförmigen Führungsteil geführt ist, der wiederum mit einem Kragen an der Bedienblende anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise mehreren Führungsteilen (7; 29) ein Lagerteil (6; 31) für die Schalterachse (3) zugeordnet ist, daß der Lagerteil (6; 31) Stützelemente (12; 32) für die Anlage an der Bedienblende (1) besitzt und daß Führungsteil und Lagerteil zusammenwirkende Rast- oder Klemm­ elemente (15, 16) aufweisen, mittels deren diese Teile gegenseitig und mit der Bedienblende fixiert sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützele­ mente (12; 32) federnd ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Führungsteil (7) an dem in Achsrichtung einem Ende den vorzugsweise umlaufenden Kragen (14) und am anderen Ende federnde Rastansätze (15) besitzen, die mit festen Rastelementen (16, 16') des Lager­ teils (6) verrasten.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerteil (6) in Achsrichtung mit unterschiedlichem Abstand zum Kragen (14) Rastele­ mente (16, 16') besitzt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerteil (6) unterschiedliche Stecköffnungen (25, 25) oder Stecköffnungs-Paare für die Rastelemente (15) des Führungsteils (7) besitzt.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerteil (6) einen im wesentlichen topf- oder wannenartigen Teil (8) für die Aufnahme des Führungsteils (7) und daran einstückig einen im wesentlichen hülsenartigen Teil (9) besitzt für die Lage­ rung der Schalterachse (3) und gegebenenfalls für die Aufnahme der, der axialen Versenkbewegung der Schalterachse (3) dienenden Teile.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Grenzbereich von Lagerteil (6) und Führungsteil (7) an den­ selben Anschläge (22, 23, 24) für die Drehbegrenzung der mit dem Führungs­ teil (7) drehfest und lösbar verbundenen Schalterachse (3) vorgesehen sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Lagerteil (6) und/oder Führungsteil (7) Funktionselemente (27) für die Aufnahme von Betätigungselementen für einen Gaszünder des als Gaskochgerät ausgebildeten Haushaltsgeräts vorgesehen sind.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß mehrere, der Lagerung der Führungseile (7) dienende Teile (8) in einem langgestreckten Rahmen (10) einstückig ausgeformt sind.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerteil (31) Stützelemente, vorzugsweise ein ringartiges Stützele­ ment (32) aufweist und mit dem in einer Öffnung der Bedienblende (1) dreh­ bar gelagerten Führungsteil (29) verklemmbar ist, und daß im Führungsteil (29) der Schalterknebel (4) dreh- und/oder versenkbar gelagert und mit einem Mitnehmerelement (33) in Eingriff mit dem Führungsteil (29) steht.