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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Tintenvorrat für
einen Tintenstrahldrucker mit einer Membranpumpe, die Tinte von
dem Tintenvorrat zu einem Druckkopf liefert. Insbesondere bezieht sich
die vorliegende Erfindung auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bilden einer sehr zuverlässigen Membranpumpe,
die in der Lage ist, viele Zyklen ohne Versagen zu laufen.
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Die Verwendung eines Tintenvorrats,
der von dem Druckkopf getrennt austauschbar ist, ist in der
EP 0 739 740 A1 offenbart.
Der Vorteil dieses Typs eines Tintenvorrats besteht darin, daß der Benutzer den
Tintenbehälter
austauschen kann, ohne den Druckkopf auszutauschen. Der Druckkopf
kann dann an oder in der Nähe
des Endes der Druckkopflebensdauer ausgetauscht werden, und nicht
dann, wenn der Tintenbehälter
erschöpft
ist. eine ähnliche
Membran-Pumpe ist in der
EP
0 741 038 A1 beschrieben.
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Die
EP 0 739 740 A1 offenbart die Verwendung
einer Membranpumpe, die einstückig
mit einem Tintenbehälter
ausgeführt
ist. Die Membranpumpe wird durch eine Betätigungseinrichtung betätigt, die dem
Tintenstrahldrucker zugeordnet ist, um Tinte von dem Tintenbehälter zu
dem Druckkopf zu liefern. Die Verwendung einer Pumpe, die dem Tintenbehälter zugeordnet
ist, stellt eine zuverlässige
Tintenversorgung zu dem Tintenstrahldruckkopf dar. Eine Unterbrechung
des Tintenflusses zu dem Druckkopf kann in einer Reduktion der Druckqualität oder in
einer Beschädigung
des Druckkopfs resultieren. Diese Unterbrechung des Tintenflusses
zu dem Druckkopf während
eines Betriebs des Druckkopfs kann darin resultieren, daß derselbe
seine Betriebsbereitschaft verliert, was zu einer übermäßigen Erwärmung des Druckkopfs
führen
kann. Wenn diese Druckkopferwärmung
stark genug ist, kann die Druckkopfzuverlässigkeit reduziert werden,
oder der Druckkopf kann versagen. Daher ist es wichtig, daß die Vorrichtung, die
verwendet wird, um Tinte von dem Tintenbehälter zu dem Druckkopf zu liefern,
sehr zuverlässig
ist.
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Die Membranpumpe, wie sie in der
EP 0 739 740 A1 offenbart
ist, umfaßt
ein Gehäuse
und eine Membran, die an dem Gehäuse
angebracht ist. Eine Ineingriffnahme der Membran durch ein Stellglied
variiert das Volumen der Kammer, die durch das Gehäuse und
die Membran definiert ist. Ein variierendes Volumen der Kammer erlaubt
es, daß Tinte
in die Kammer gezogen wird und aus der Kammer ausgestoßen wird.
Tinte wird aus einem Tintenbehälter
in die Kammer gezogen. Tinte, die aus der Kammer ausgestoßen wird,
wird mittels eines Tintenkanals zu dem Druckkopf überbracht.
Bei dieser bekannten Membranpumpe besteht die Membran aus mehreren Schichten,
wobei die Membran durch übliches
Heißsiegeln
befestigt ist.
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Es ist wichtig, daß die Membranpumpe
sehr zuverlässig
ist. Die Membranpumpe soll in der Lage sein, eine große Anzahl
von Betätigungszyklen
zu arbeiten, ohne daß Ermüdungsfehler
in der Membran erzeugt werden, welche in einem Tintenleck resultieren
können.
Zusätzlich
sollte die Membran stark und widerstandsfähig gegenüber einem Reißen sein, wenn
der Tintenbehälter
herunterfällt.
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Die Membranpumpe sollte flexibel
sein, derart, daß die
Kraft, die erforderlich ist, um die Pumpe zu aktivieren, relativ
niedrig ist. Die Verwendung einer Membranpumpe mit niedrigerer Aktivierungskraft erlaubt
die Verwendung von Betätigungsvorrichtungen,
die eine geringere Ausgangskraftfähigkeit haben. Diese Betätigungsvorrichtungen
mit niedrigerer Ausgangskraft besitzen die Tendenz, billiger zu
sein als Betätigungsvorrichtungen
mit höheren
Ausgangskraftanforderungen, wodurch die Kosten des Drucksystems
reduziert werden können.
Zusätzlich
besitzt die Verwendung von Betätigungsvorrichtungen
mit niedrigerer Kraft die Tendenz, die Kosten eines Haltesystems
zu reduzieren, das verwendet wird, um den Tintenbehälter an
dem Drucker zu befestigen. Die Verwendung eines preisgünstigeren
Haltesystems tendiert dahin, die Ko sten des Drucksystems zu reduzieren.
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Die Membran sollte ebenfalls eine
gute Barriere für
sowohl Flüssigkeit
als auch Gas sein. Es ist wichtig, daß die Membran verhindert, daß Wasser
in der Tinte durch die Membran verdampft, wodurch die Viskosität der Tinte
verändert
werden würde.
Zusätzlich
ist es wichtig, daß verhindert
wird, daß Luft
durch die Membran eindringt, wodurch Luftblasen innerhalb der Kammer
erzeugt werden. Diese Luftblasen besitzen die Tendenz, den Pumpwirkungsgrad
zu reduzieren. Außerdem
werden Luftblasen in den Druckkopf eingeführt. Luftblasen, die einmal
in dem Druckkopf sind, können
in eine Tintenausstoßkammer
eindringen und das Tintenvolumen in der Ausstoßkammer reduzieren. Wenn eine
ausreichende Verdrängung von
Tinte auftritt, kann die Druckqualität reduziert werden. Außerdem kann
eine Verringerung der Druckkopfkühlung
auftreten. Diese Verringerung der Kühlung kann zu einer Übererhitzung
des resistiven Heizelements führen,
was, wenn die Überhitzung groß genug
ist, in einem vollständigen
Ausfall des Heizelements resultieren kann.
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Schließlich sollte die Membranpumpe
ein gleichmäßiges Entladungsvolumen
schaffen. Dieses Entladungsvolumen sollte eine geringe Variation
von Tintenbehälter
zu Tintenbehälter
haben. Zusätzlich sollte
die Membranpumpe für
hochvolumige Herstellungstechniken gut geeignet sein, damit ein
Tintenbehälter
preisgünstig
hergestellt werden kann.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, einen preisgünstigen
und zuverlässigen Tintenvorrat
für einen
Tintenstrahldrucker zu schaffen, bei dem zwischen unterschiedlichen
Tintenbehältern
nur geringe Veränderungen
bzgl. des Auswurfvolumen auftreten.
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Diese Aufgabe wird durch einen Tintenvorrat gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Die vorliegende Erfindung schafft
einen Tintenvorrat des Typs, der eine Membranpumpe aufweist, um
Tinte zu einem Druckkopf zu liefern. Die Membranpumpe umfaßt eine
Barriereschicht und ein Gehäuse,
wodurch eine Kammer mit variablem Volumen definiert ist. Das Gehäuse hat
einen Flansch, der in der Nähe
einer Öffnung
in dem Gehäuse
angeordnet ist. Die Membranpumpe umfaßt ferner eine mechanische
Befestigungseinrichtung. Die mechanische Befestigungseinrichtung
ist an dem Gehäuse angeordnet,
wobei sich die Barrierenschicht zwischen der Befestigungseinrichtung
und dem Gehäuse
befindet. Die Befestigungseinrichtung nimmt den Flansch in Eingriff,
um die Barrierenschicht gegen das Gehäuse zu drücken, um zumindest teilweise
die Kammer mit variablem Volumen zu definieren.
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Ein weiterer Aspekt der vorliegenden
Erfindung ist eine Membran mit einem Gehäuse und einer Membran, die
Membran eine Dampfbarrierenschicht zum Begrenzen der Diffusion von
Luft durch die Membran in die Kammer umfaßt. Die Membran umfaßt ferner
eine Elastomerschicht, die zwischen dem Gehäuse und der Dampfbarrierenschicht
angeordnet ist. Die Elastomerschicht begrenzt den Durchgang von
Flüssigkeit
innerhalb der Kammer durch die Membran.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen
detaillierter erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Tintenbehälters mit einer Membranpumpe
der vorliegenden Erfindung zum Liefern von Tinte zu einem Tintenstrahldruckkopf;
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2 einen
Querschnitt entlang einer Linie A-A' des Tintenbehälters von 1, wobei eine Betätigungsvorrichtung gezeigt
ist, die positioniert ist, um die Membranpumpe zu aktivieren;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Membranpumpe von 2;
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4 eine
Schnittansicht entlang einer Linie B-B', welche in 3 gezeigt sind;
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5 eine
Explosionsansicht der Membranpumpe, die in 3 gezeigt ist; und
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6a, 6b, 6c, 6d und 6e eine Sequenz von Querschnittsansichten
gemäß 2, wobei der Betrieb der
Membranpumpe der vorliegenden Erfindung dargestellt ist.
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1 zeigt
ein Tintenstrahldrucksystem 10, welches einen Tintenbehälter 12 umfaßt, der
eine Membranpumpe der vorliegenden Erfindung aufweist. Das Drucksystem 10 umfaßt ferner
eine Vorratsstation 14 zum Aufnehmen des Tintenbehälters 12.
Die Vorratsstation 14 ist über einen Kanal 18 fluidmäßig mit
einem Druckkopf 16 verbunden.
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Der Tintenbehälter 12 umfaßt ein Tintenreservoir 20,
einen Membranpumpenabschnitt 22 und einen Einlaß 24,
um es selektiv zu ermöglichen,
daß Fluid
von dem Tintenreservoir 20 zu dem Membranpumpenabschnitt 22 läuft. Der
Tintenbehälter 12 umfaßt ferner
einen Tintenauslaß 26,
um es selektiv zu ermöglichen,
daß Fluid
von dem Membranpumpenabschnitt zu einem Fluidauslaß 28 läuft.
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Die Vorratsstation 14 umfaßt einen
Fluideinlaß 30 und
eine Betätigungsvorrichtung 32.
Wenn der Tintenbehälter 12 korrekt
in der Vorratsstation 14 positioniert ist, ist der Fluidauslaß 28,
der dem Tintenbehälter
zugeordnet ist, fluidmäßig mit
dem Fluideinlaß 30 verbunden,
der der Vorratsstation 14 zugeordnet ist. Zusätzlich erlaubt
eine korrekte Positionierung des Tintenbehälters 12 in der Vorratsstation 14,
daß die
Betätigungsvorrichtung 32 den
Membranpumpenabschnitt 22 in Eingriff nimmt. Diese Ineingriffnahme zwischen
der Betätigungsvorrichtung 32 und dem
Membranpumpenabschnitt 22 erzeugt den Durchlauf von Fluid
von dem Tintenreservoir 20 zu dem Druckkopf 16.
Der Membranpumpenabschnitt 22 und die Betätigungsvorrichtung 32 stellen
sicher, daß ein
konstanter Tintenvorrat zu dem Druckkopf 16 geschaffen
wird.
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2 zeigt
eine Schnittansicht des Tintenbehälters 12, der an der
Vorratsstation 14, die in 1 gezeigt
ist, befestigt ist. Der Tintenbehälter 12 umfaßt das Tintenreservoir 20,
das über
einen Einlaß 24 in
fluidmäßiger Kommunikation
mit dem Membranpumpenabschnitt 22 steht. Tinte wird selektiv
zu dem Membranpumpenabschnitt 22 über den Einlaß 24 geliefert.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
umfaßt
der Einlaß 24 ein
Absperrventil, um es zu ermöglichen,
daß Tinte
von dem Tintenreservoir 20 zu dem Membranpumpenabschnitt 22 läuft, und um
einen Tintenfluß von
dem Membranpumpenabschnitt 22 zu dem Tintenreservoir 20 zu
begrenzen. Der Membranpumpenabschnitt 22 stößt Tinte
durch den Auslaß 26 aus.
Tinte, die aus dem Membranpumpenabschnitt 22 ausgestoßen worden
ist, wird dann über
die Vorratsstation 14 und den Kanal 18 zu dem
Druckkopf 16 geliefert. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wirkt der Auslaß 26 als
ein Absperrventil, das es ermöglicht,
daß Tinte
von dem Membranpumpenabschnitt 22 zu dem Druckkopf 16 läuft, und
das ein Tintenlaufen in den Pumpenabschnitt 22 von entweder
dem Druckkopf 16, der Vorratsstation 14 oder dem
Kanal 18 begrenzt. Die Absperrventilfunktion wird durch
ein Absperrventil geschaffen, das an dem Druckkopf vorgesehen ist.
Der Flußwiderstand
innerhalb des Kanals 18 oder auch das Absperrventil selbst
können
auch zusammen verwendet werden, um als Ventil zu wirken, das verhindert,
daß Tinte
durch den Auslaß 26 zu
dem Membranpumpenabschnitt 22 zurückkehrt.
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Wenn der Tintenbehälter 12 korrekt
in der Vorratsstation 14 positioniert ist, nimmt der Fluideinlaß 30,
der der Vorratsstation zugeordnet ist, den Fluidauslaß 28 in
Eingriff, der dem Tintenbehälter 12 zugeordnet
ist, um eine Fluidverbin dung zwischen dem Tintenbehälter 12 und
der Vorratsstation 14 zu bilden.
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Der Membranpumpenabschnitt 22 umfaßt bei dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
ein Gehäuse 34 und
eine Membran 36, welche eine Kammer 38 mit variablem
Volumen definieren. Innerhalb der Kammer 38 befindet sich
eine Vorspannungseinrichtung 40 zum Vorspannen der Membran 36 zu
der Betätigungsvorrichtung 32 hin.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Vorspannungseinrichtung 40 eine Feder, welche eine
Druckplatte 42 in die Membran 36 vorspannt.
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Die Betätigungsvorrichtung 32 nimmt
die Membran 36 in Eingriff und verschiebt die Membran 36 zu
der Kammer 38 hin, wodurch die Feder 40 zusammengedrückt wird.
Sowie die Membran 36 zu der Kammer 38 hin versetzt
wird, wird das Volumen der Kammer 38 reduziert. Diese Volumenreduktion
der Kammer 38 setzt die Tinte innerhalb der Kammer 38 unter
Druck, was bewirkt, daß Tinte
durch den Auslaß 26 zu
dem Druckkopf 16 hin läuft.
Sowie die Betätigungsvorrichtung 32 entfernt
wird, entspannt sich die Feder 40, wodurch die Membran 36 von
der Kammer 38 weg versetzt wird, wodurch das Volumen der Kammer 38 erhöht wird,
und wodurch der Kammerdruck reduziert wird, was es ermöglicht,
daß Tinte von
dem Tintenreservoir 20 in die Kammer 38 durch den
Einlaß 24 fließt. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Einlaß 24 ein
Absperrventil, das es ermöglicht,
daß Tinte
nur von dem Tintenreservoir 20 zu der Kammer 38 fließt, und
das einen Tintenfluß von
der Kammer 38 zu dem Tintenreservoir 20 begrenzt.
Sowie die Membran 36 daher zu der Kammer 38 hin
versetzt wird, verhindert der Einlaß 24, daß Tinte
von der Kammer 38 zu dem Tintenreservoir 20 läuft.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des Membranpumpenabschnitts 22 der
vorliegenden Erfindung. Der Membranpumpenabschnitt 22 ist
einstückig
mit dem Tintenbehälter 12 gebildet.
Der Membranpumpenabschnitt 22 umfaßt ein Gehäuse 34 und eine Membran 36.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbei spiel
ist die Membran an dem Gehäuse 22 mittels
einer mechanischen Befestigungseinrichtung, wie z. B. einer Crimpabdeckung 44 angebracht.
Die Crimpabdeckung 44 erhält auf mechanische Art und Weise
die Membran 36 in Kompression mit dem Gehäuse 34,
um eine Abdichtung zwischen der Membran 36 und dem Gehäuse 22 zu
bilden. Obwohl das bevorzugte Ausführungsbeispiel eine Crimpabdeckung
verwendet, kann jede andere mechanische Befestigungseinrichtung
zum Halten der Membran in Kompression mit dem Gehäuse 34 geeignet
verwendet werden.
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4 zeigt
den Membranpumpenabschnitt 22 im Querschnitt entlang einer
Linie B-B'. Die
Membranpumpe 22 umfaßt
das Gehäuse 34,
die Membran 36 und die Crimpabdeckung 44, um die
Membran 36 an dem Gehäuse 34 anzubringen.
Die Membran besteht aus einer inneren Schicht 46, die aus
einem kompressiven Material gebildet ist, welches durch eine Crimpabdeckung
in Kompression gehalten werden kann, um eine gute Fluiddichtung
zu bilden. Dieses kompressible Material sollte in der Lage sein, große Drucklasten
auszuhalten, ohne daß ein
Leck oder ein Fehler auftritt. Die innere Schicht 46 muß in der
Lage sein, große
Druckspitzen auszuhalten, welche auftreten können, wenn der Tintenbehälter 12 herabfällt. Zusätzlich sollte
die innere Schicht 46 eine hohe Ermüdungslebensdauer haben, damit
sie in der Lage ist, eine große
Anzahl von Pumpzyklen lang zu arbeiten. Schließlich sollte die innere Schicht 46 aus einem
Material sein, das ausgewählt
ist, um eine Fluidbarriere für
Fluids innerhalb des Membranpumpenabschnitts 22 zu schaffen.
Wässrige
Tinten umfassen beispielsweise Wasser. Daher sollte die innere Schicht 46 eine
gute Barriere für
Wasser für
Tintenbehälter 12 schaffen,
welche wässrige
Tinten verwenden. Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Membran
ferner eine äußere Schicht 48,
die eine Dampfbarrierenschicht ist.
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Die äußere Schicht 48, die
in Kontakt mit Luft ist, verhindert, daß Luft durch die Dampfbarriere
eindringt und Luft blasen innerhalb der Kammer 38 erzeugt.
Blasen, die in die Kammer 38 eingeführt worden sind, können in
Blasen resultieren, die zu dem Druckkopf 16 laufen, wodurch
die Zuverlässigkeit des
Druckkopfs 16 sowie die Druckqualität reduziert werden können. Zusätzlich schafft
die äußere Schicht 48 eine
Barriere für
den Verlust von Wasserdampf aus der Kammer 38. Daher sollte
die äußere Schicht 48 aus
einem Material mit niedriger Permeabilität gebildet sein. Zusätzlich sollte
die äußere Schicht 48 eine
hohe Ermüdungslebensdauer
haben, um eine große
Anzahl von Pumpzyklen arbeiten zu können, ohne daß die Permeabilität wesentlich
zunimmt, und dieselbe sollte für
eine mechanische Befestigung gut geeignet sein.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht
die innere Schicht 46 aus einer geformten Elastomermembran,
die aus Ethylen-Propylen-Dien-Monomer (EDPM) oder Polyisopren gebildet
ist. Das EDPM-Material ist detaillierter in "Science and Technology of Rubber", Herausgeber E.
Mark, Burak Ehrman und F. R. Eirich, Academic Press, London, 1994,
S. 34, beschrieben. Diese innere Schicht 46 wird in einer
konvexen Form mit einem verdickten Mittelabschnitt thermisch gebildet.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die äußere Schicht 48 aus
einem Hochbarrieren-Polymerfilm, wie z. B. Polyvinyliden-Chlorid
(PVDC) oder Saran (Saran ist eine eingetragene Marke) gebildet,
das von Dow Chemical aus Midland, Michigan, vermarktet wird. Ein
solches PVDC-Material ist Saranex II (eingetragene Marke), das von
Dow Chemical vermarktet wird. Das Material Saranex ist ein Sandwich
mit fünf Schichten,
welches eine Saran-Mittelschicht aufweist, die zwischen einem Paar
von Ethyl-Vinyl-Acetat-Schichten (EVA-Schichten) Sandwich-mäßig angeordnet
ist. Auf jeder der EVA-Schichten ist eine Polyethylen-Außenschicht
mit niedriger Dichte positioniert. Das Saran-Material ist ein Material
mit sehr niedriger Permeabilität.
Dieses Material hat Permeabilitäten,
die kleiner als 1 Kubikzentimeter bei einem Druck von einer Atmosphäre pro 645,16
cm2 (100 Quadratzoll) pro Tag und einer
relativen Feuchtigkeit von 100% und einer Temperatur von 23°C sind. Die innere
Schicht 46 und die äußere Schicht 48 können klebstoffmäßig miteinander
verbunden oder koextrudiert und gepreßt werden, um sich thermisch
zu verbinden. Alternativ kann die äußere Schicht 48 ein Dampf-abgeschiedenes
Metall sein, das auf der inneren Schicht 46 abgeschieden
ist.
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Es existiert ein Kompromiß zwischen
der Permeabilität
der inneren Schicht 46 und der Steifheit oder Kraft, die
erforderlich ist, um die Membran 38 zu deformieren. Ein
Verdoppeln der Dicke des Elastomermaterials, das in der inneren
Schicht 46 verwendet wird, verringert beispielsweise die
Permeabilität dieses
Materials um die Hälfte.
Die Zunahme der Dicke des Elastomermaterials erhöht jedoch die Steifheit des
Materials und somit die Kraft, die erforderlich ist, um das Material
zu betätigen.
Daher sollte die Dicke der inneren Schicht 46 ausgewählt sein,
um die Permeabilität
zu minimieren, während
eine Aktivierungskraft geliefert wird, die in dem Bereich von Aktivierungskräften der
Betätigungsvorrichtung 32 liegt.
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Das Gehäuse 34 hat einen Flansch 50,
der es ermöglicht,
daß die
Crimpabdeckung 44 um den Flansch 50 herum deformiert
wird, um die Membran 36 in Kompression gegen das Gehäuse 34 zu
halten, um eine stark zuverlässige
Abdichtung zu bilden. Dieses Ausführungsbeispiel verwendet eine
Elastomerinnenschicht 46, welche durch die Crimpabdeckung 44 komprimiert
wird, um eine gute Kompressionsdichtung zwischen. der Membran 36 und
dem Gehäuse 34 zu
erhalten.
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5 zeigt
eine Zusammenbauzeichnung des Ausführungsbeispiels des Membranpumpenabschnitts 22,
der in 3 gezeigt ist.
Die Membran 36 umfaßt
eine innere Elastomerschicht 46 und eine äußere Filmschicht 48.
Die Crimpabdeckung 44 ist auf dem Gehäuse 34 positioniert,
wobei die innere Schicht 46 und die äußere Schicht 48 in
Kompression dazwischen angeordnet sind. Die Crimpabdeckung 44 ist
ge crimpt oder über
den Flansch 50 gefaltet, um eine Kompressionsdichtung zwischen
dem Gehäuse und
der inneren und äußeren Schicht 46 und 48 sicherzustellen.
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Die 6a bis 6e zeigen den Betrieb der Membranpumpe
der vorliegenden Erfindung. 6a zeigt
den Beginn des Pumpzyklus, wobei das Einlaßventil 24 geschlossen
ist, um einen Fluidfluß von
dem Tintenreservoir 20 in die Kammer 38 zu verhindern, und
wobei die Betätigungsvorrichtung 32 in
Eingriffnahme mit der Membran 36 ist. Sobald die Betätigungsvorrichtung 32 Druck
auf die Membran 36 ausübt,
wird die Vorspannungseinrichtung 40 zusammengedrückt, wie
es in den 6b und 6c gezeigt ist. Die Verschiebung
der Membran 36 drängt
Tinte aus der Kammer 38 und durch das Auslaßventil 26.
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Die 6d und 6e zeigen ein Entfernen von der
Membran 36, wodurch bewirkt wird, daß sich die Vorspannungseinrichtung 40 ausdehnt,
wodurch die Membran 36 zu der Betätigungsvorrichtung 32 hin gedrückt wird.
Sobald sich die Membran nach außen zu
der Betätigungsvorrichtung 32 hin
bewegt, nimmt das Volumen der Kammer 38 zu, wodurch Fluid
von dem Tintenreservoir 20 durch das Absperrventil 24 gezogen
wird, um die Kammer 38 neu aufzufüllen. Wie es vorher erörtert wurde,
verhindert ein Ventilauslaß 26,
daß Fluid
von dem Druckkopf oder dem Kanal 18 die Kammer 38 neu
auffüllt.
Ein Absperrventil ist entweder an dem Auslaß 26 plaziert, oder
in dem Druckkopf 16, oder es verhindert einfach der Gegendruck
innerhalb des Kanals 18, daß Tinte während des Nachfüllzyklus
in die Kammer 38 gezogen wird.
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Die Membranpumpe der vorliegenden
Erfindung schafft eine Pumpe, die in der Lage ist, ohne Ermüdungsfehler
eine große
Anzahl von Pumpzyklen zu arbeiten. Zusätzlich ist die Pumpe der vorliegenden
Erfindung gegenüber
einem Leck oder einem Riß der
Membran während
eines Falltest widerstandsfähiger.
Schließlich
ist die Membranpumpe der vorliegenden Erfindung für eine hochvolumige
Herstellungsumgebung gut geeignet, da es möglich ist, daß die Membran
schnell an dem Pumpengehäuse angebracht
wird, wodurch eine sehr zuverlässige
Abdichtung gebildet wird. Zusätzlich
ermöglicht
die Verwendung einer Crimpabdeckung, daß die Membranspannung gut gesteuert
werden kann, wodurch es möglich
ist, eine Membranpumpe mit einem gleichmäßigeren Kammervolumen zu bilden.