DE19757061A1 - Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Sicherheitsglasscheibe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Sicherheits­ glasscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus DE 40 06 711 A1 hervorgehenden Art.

Die aus dieser Druckschrift bekannte Sicherheitsglasscheibe ist in einem Kraftfahr­ zeug als eine Seitenscheibe höhenverlagerbar angeordnet. Dabei hat die Sicher­ heitsglasscheibe an ihren beiden, etwa lotrecht verlaufenden Seitenrändern jeweils eine stufenartige, scheibenaußenseitig liegende Randausnehmung, in der ein Win­ kelprofil befestigt ist. In dieses greift ein fahrzeugaufbaufestes Führungsprofil ein.

Dem gegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, bei einer Sicherheitsglasscheibe der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art das Profilteil derart anzuord­ nen und so zu gestalten, daß die Sicherheitsglasscheibe einer hohen Eindrückbela­ stung standhält.

Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale vor­ gesehen.

Durch das erfindungsgemäß auf der Scheibenoberfläche festgeklebte und wenig­ stens längs des oberen Scheibenrandes verlaufende Metallflachprofil ist gewährlei­ stet, daß die Sicherheitsglasscheibe einer hohen Krafteinwirkung, beispielsweise einer Schlageinwirkung durch einen mittelschweren Hammer, durchbruchfest widersteht. Somit ist durch das Flachprofil ein sehr einfacher und kostengünstig her­ stellbarer Einbruchschutz für ein Kraftfahrzeug mit Sicherheitsglasscheiben ge­ schaffen. Für diese sind vorteilhafterweise auch weniger innenliegende Kunststoff­ schichten erforderlich, was zu einer Qualitätsverbesserung beiträgt. Darüber hinaus erübrigt sich auch eine Randversiegelung der Sicherheitsglasscheibe. Da bei dieser auch auf eine Polycarbonatschicht verzichtet werden kann, wird das Risiko von ent­ stehenden Mikrorissen wesentlich vermindert. Schließlich kann auch die Sicher­ heitsglasscheibe trotz hoher Einbruchsicherheit eine vergleichsweise geringere Dicke und damit ein vermindertes Gewicht aufweisen. Die Sicherheitsglasscheibe kann dabei aus zwei Schichten aus Einscheibensicherheitsglas mit zwei zwischen­ liegenden Folien aus Polyvenylbytoral bestehen (Merkmale des Patentanspruchs 4). Eine optimal dünne (etwa 6 mm dicke) und damit sehr leichte Sicherheitsglas­ scheibe besteht gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 5 aus zwei Mineral­ glasscheiben und zwei Folien aus Polyvenylbytoral, zwischen denen sich eine Poly­ äthylen-Folie befindet, wobei eine aus Verbundglas bestehende Außenscheibe der Sicherheitsglasscheibe auch teilvorgespannt sein kann.

Üblicherweise befindet sich das Flachprofil an einer Fahrzeugseitenscheibe, wobei die Einbruchsicherheit noch durch einen Flachprofilrahmen erhöht werden kann, der im Bereich der Scheibenränder verläuft und auf der Scheibenoberfläche festgeklebt ist. Das Flachprofil hat dabei eine Dicke von bis etwa 2 mm, üblicheiweise jedoch etwa 1 mm (Merkmale der Patentansprüche 2 und 3).

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine als Seitenscheibe in einem Sicherheits-Personenkraftwagen die­ nende Sicherheitsglasscheibe mit einem Flachprofilrahmen,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 in größerer Darstellung.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sicherheitsglasscheibe 1 ist als Fahrzeug­ seitenscheibe in einem Sicherheits-Personenkraftwagen vorgesehen, wobei auf der dem Fahrzeuginnenraum a zugewandten Innenseite der Sicherheitsglasscheibe 1 eine Splitterschutzfolie 2 aufgeklebt ist.

Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist auf die innenliegende Scheibenoberfläche 1' ein aus Stahl bestehender Flachprofilrahmen 3 aufgeklebt, der längs des oberen Scheiben­ randes 1'' und längs den beiden seitlichen Scheibenrändern sowie etwas zurückge­ setzt vom unteren Scheibenrand längs diesem verläuft. Dabei hat der Flachprofil­ rahmen 3 eine rechteckförmigen Querschnitt, wobei die Dicke des Flachprofils etwa 1 mm beträgt.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sicherheitsglasscheibe 1 besteht aus zwei Mineralglasscheiben 10, die ihrerseits aus einem Einscheibensicherheitsglas oder aus Verbundglas bestehen. Dabei befinden sich zwischen den Mineralglasscheiben 10 zwei Folien 4 aus Polyvenylbytoral (PVB). Nach einer nicht dargestellten Ausfüh­ rungsart kann zwischen den beiden Folien 4 auch eine weitere Folie aus Polyäthy­ len (PET) von etwa 0,1 bis 0,8 mm Dicke vorgesehen sein. Eine derart zusammen­ gesetzte Sicherheitsglasscheibe 1 weist zusammen mit dem aufgeklebten Flachpro­ filrahmen 3 eine sehr hohe Eindrücksicherheit und ferner bei einer Dicke von nur etwa 6 mm ein verhältnismäßig geringes Gewicht auf.

Claims (5)

1. Kraftfahrzeug mit wenigstens einer Sicherheitsglasscheibe, die an mindestens einem Randbereich ein Profilteil aufweist, gekennzeichnet durch ein auf der Scheibenoberfläche (1') festgelegtes Flachprofil (Flachprofilrahmen 3), das zumindest längs des oberen Scheibenrandes (1'') verläuft.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schei­ benoberfläche (1') einer Fahrzeugseitenscheibe ein im Bereich von deren Rändern verlaufender Flachprofilrahmen (3) festgeklebt ist.

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachprofil des Flachprofilrahmens (3) eine Dicke von bis etwa 2 mm hat.

4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicher­ heitsglasscheibe (1) aus zwei Mineralglasscheiben (10) und zwei zwischenlie­ genden Folien (4) aus Polyvenylbytoral [PVB] besteht, wobei die Mineralglas­ scheiben aus Einscheibensicherheitsglas oder aus Verbundglas bestehen.

5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicher­ heitsglasscheibe (1) aus zwei Mineralglasscheiben (10) und zwei zwischenlie­ genden Folien (4) aus Polyvenylbytoral [PVB] besteht, wobei zwischen den Folien (4) eine weitere Folie aus Polyäthylen [PET] mit etwa 0,1 bis 0,8 mm Dicke liegt, während die Mineralglasscheiben aus Einscheibensicherheitsglas oder aus Verbundglas bestehen.