DE19757037A1 - Verfahren zum Neuzuordnen eines Betätigungselementes zu einer Fernwirkeinrichtung und Fernwirkeinrichtung - Google Patents
Verfahren zum Neuzuordnen eines Betätigungselementes zu einer Fernwirkeinrichtung und FernwirkeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren bzw. einer Vor
richtung nach der Gattung der unabhängigen Ansprüche 1 und
16, wie sie aus der Deutschen Patentanmeldung, Aktenzeichen:
197 03 998.7 bekannt sind. Darin ist eine aus einer Basissta
tion sowie mehreren zugeordneten Betätigungselementen beste
hende Fernwirkeinrichtung beschrieben, welche beispielsweise
die rechtmäßige Benutzung eines Kraftfahrzeuges sicher
stellt. Die Einrichtung gestattet auch das Neuzuordnen wei
terer Betätigungselemente zu der Basisstation. Unter der
Voraussetzung, daß ein bestimmtes, als Hauptbetätigungsele
ment fungierendes Betätigungselement anwesend ist, überträgt
dabei die Basisstation einem neu zuzuordnenden Betätigungse
lement eine Zuordnungsinformation in Form einer Seriennum
mer, eines kryptischen Schlüsselcodes sowie einer von der
Basisstation jeweils neu vergebenen Gruppennummer. Nicht an
ein neuzugeordnetes Betätigungselement übertragen werden Zu
satzinformationen, welche den Funktionsumfang des Betäti
gungselementes weiter bestimmen. Sie bleiben nur erhalten,
soweit sie in der Basisstation einer Gruppennummer zugeord
net sind, und diese Gruppennummer an das neu zuzuordnende
Betätigungselement vergeben wird. In der Regel sind die Zu
satzinformationen in einem neuzugeordneten Betätigungsele
ment neu bekanntzumachen. Das bekannte Verfahren bzw. die
bekannte Vorrichtung ermöglichen daher nicht ohne weiteres
die Herstellung eines mit einem vorhandenen funktional iden
tisch übereinstimmenden Betätigungselementes.
Fernwirkeinrichtungen, wie zuvor genannte, benutzen für die
Kommunikation ein niederfrequentes Feld von z. B. 150 kHz.
Gewünscht ist eine Kommunikationsreichweite von mindestens
1,5 m. Diese Reichweite läßt sich nur erzielen, wenn das Be
tätigungselement mit einer Batterie zur Unterstützung des
Sendens/Empfangens ausgestattet ist. Ohne Batterie liegt die
Kommunikationsreichweite im Bereich einiger Zentimeter. Ein
Trend in der Ausgestaltung der Betätigungselemente geht da
hin, sie als Transponder in sogenannten Smartkarten mit in
tegrierter, flächiger Batterie auszubilden. Die Batterie ist
dabei nicht auswechselbar. Ist sie leer, wird vielmehr die
gesamte Smartkarte durch eine neue ersetzt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vor
richtung anzugeben, welche es gestattet, die Funktionalität
eines Betätigungselementes identisch auf ein anderes zu
übertragen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren bzw. eine Vor
richtung mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Er
findungsgemäß sind die im Betätigungselement abgelegten In
formationen vollständig auslesbar, jedoch nur einmal. Nach
erfolgreichem Auslesen wird ein erneutes Auslesen durch eine
nichtaufhebbare Sperre unterbunden. Vorteilhaft werden die
von einem zu ersetzenden Betätigungselement zu übernehmenden
Informationen zunächst an die Basisstation übergeben und in
einem flüchtigen Speicher zwischengespeichert. Anschließend
werden sie an das neu zuzuordnende Betätigungselement über
tragen. Dadurch vereinfacht sich die Durchführung des Neuzu
ordnungsvorganges, da nur das zu ersetzende Betätigungsele
ment im Falle einer leeren Batterie in die unmittelbare Nähe
der Basisstation zu bringen ist. Ein Duplizieren eines Betä
tigungselementes ist nur unter der Bedingung möglich, daß
sich nur ein neuzuzuordnendes Betätigungselement im Reich
weitenbereich der Basisstation befindet. Das Sperren des zu
ersetzenden Betätigungselementes gegen erneutes Auslesen
kann in einfacher Weise softwaremäße in Form eines dann zu
setzenden Stopbits realisiert sein. Alternativ oder ergän
zend kann auch eine elektronische Lösung vorgesehen sein,
etwa in Form einer Schmelzdrahtsicherung. Das Duplizieren
eines Betätigungselementes ist ferner nur zulässig, wenn die
richtige Zuordnung des zu ersetzenden Betätigungselementes
durch eine Codesicherheitsprüfung überprüft wurde.
Ein erfindungsgemäßes Fernwirksystem nutzt in vorteilhafter
Weise Transponder, die in Smartkarten in Kreditkartenformat
realisiert sind. Zur Erhöhung der Reichweite weisen diese
Karten eine nichtersetzbare Flachbatterie auf. Neben den auf
die zugehörige Basisstation abgestimmten Zuordnungsfunktio
nen können solche Kartentransponder weitere Nutzungsinforma
tionen enthalten, die etwa den mit dem Kartentransponder
eingeräumten Funktionsumfang beim Gebrauch der der Basissta
tion zugehörigen technischen Einrichtung beschränken. Bei
Verwendung in einem Kraftfahrzeug kann etwa der Aktionsbe
reich beschränkt sein. Desweiteren können die Kartentrans
ponder mit der Basisstation nichtverkoppelte Informationen
enthalten, welche den Transponder beispielsweise zugleich zu
einem Zugangssystem für ein Haus machen.
Vorteilhaft ist das Duplizieren eines Betätigungselementes
nur in Gegenwart eines besonders ausgebildeten Hauptbetäti
gungselementes, dem "Redkey" möglich.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung nachfolgend näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Fernwirkeinrich
tung, Fig. 2 eine als Kartentransponder ausgeführte Fern
wirkeinrichtung in Draufsicht, Fig. 3 ein Flußdiagramm zur
Veranschaulichung des Betriebes der Fernwirkeinrichtung.
In Fig. 1 bezeichnet die Bezugszahl 10 eine Basisstation,
die Teil eines Gerätes oder eines Gegenstandes sein kann
oder einem solchen fest zugeordnet ist. Beispielsweise kann
die Basisstation Teil der Zugangskontrolleinrichtung eines
Gebäudes oder eines Kraftfahrzeuges sein. Die Bezugszahl 20
bezeichnet eine Betätigungseinrichtung, welche der Basissta
tion 10 funktionell über eine Signalübertragungsstrecke 30
berührungslos zugeordnet ist. Das Betätigungselement 40
ist vorzugsweise als Transponder 40 ausgeführt und wird im
folgenden als Transponder 40 bezeichnet. Über nichtdarge
stellte Wirkverbindungen wirkt die Basisstation 10 auf die
technische Einrichtung ein, deren Teil oder der sie zugeord
net ist.
Kern der Basisstation 10 bildet ein Mikroprozessor 13. Er
veranlaßt und überwacht insbesondere die Ausgabe von Signa
len und wertet eingehende Signale aus. Mit dem Mikroprozes
sor 13 verbunden ist eine Sende-/Empfangseinrichtung 11 zur
Abgabe bzw. Entgegennahme von über die Signalübertragungs
strecke 30 berührungslos übertragenen Signalen. Dem Mikro
prozessor 13 ist weiterhin ein erster nicht flüchtiger Spei
cher 15 zugeordnet, worin Zuordnungsinformationen zur Zuord
nung zugehöriger Transponder 40 abgelegt sind. Die Zuord
nungsinformationen umfassen insbesondere eine Seriennummer
16, einen Gerätecode 17, einen kryptischen Schlüsselcode 31,
sowie ein Verzeichnis 18, worin die Gruppennummer 28 und die
den Gruppennummern 28 zugeordneten Gerätecodes 27 der der
Basisstation 10 zugeordneten Transponder 40 abgelegt sind.
Der Gerätecode 17 bezeichnet dabei das zugehörige Gerät, das
heißt, die Basisstation 10 eindeutig. Er wird vom Hersteller
der Basisstation 10 vergeben und ist unveränderbar. Die Se
riennummer 16 ist charakteristisch für einander zugeordnete
Basisstationen 10 und Transponder 40. Die im Verzeichnis 18
abgelegten Gruppennummern 28 unterscheiden die einer Basis
station 10 zugeordneten Fernbedienungen mit gleichen Serien
nummern 16 voneinander. Der jeweils zugeordnete Gerätecode
27 dient in Verbindung mit dem kryptischen Schlüsselcode 31
zu Verifizierung eines zu der Gruppennummer 28 gehörigen
Transponders 40. Die Seriennummern 16 werden vom Hersteller
der technischen Einrichtung festgelegt, der die aus Basis
station 10 und Transpondern 40 bestehende Fernwirkeinrich
tung zugeordnet ist. Bei Verwendung in Kraftfahrzeugen etwa
kann die Festlegung durch den Fahrzeughersteller erfolgen.
Jener legt zweckmäßig auch den kryptischen Schlüsselcode 31
fest, mittels dessen die Zugehörigkeit eines Transponders zu
einer Basisstation verifiziert wird.
Die Signalverarbeitung des Transponders 40 ist durch eine
Auswerteschaltung 20 realisiert, die zweckmäßig in Form ei
nes Chips ausgeführt ist. Sie verfügt über eine zur basis
stationsseitigen Sende-/Empfangseinrichtung 11 korrespondie
rende Sende-/Empfangseinrichtung 21 zum Empfang von von der
Basisstation 10 abgegebenen Signalen bzw. zur Abgabe von Si
gnalen an die Basisstation 10. Mit der Sende-/Empfangs
einrichtung 21 verbunden ist eine Lesesperreinrich
tung 22. Sie beinhaltet Mittel 24 zur dauerhaften Unterbre
chung des Aussendens von Daten von dem Transponder 40 zur
Basisstation 10. Die Mittel 24 können als Softwarelösung
realisiert sein, beispielsweise in Form eines Stopbits, das,
wenn es gesetzt ist, die Übertragung von Daten durch die Le
sesperreinrichtung 22 zur Sende-/Empfangseinrichtung 21 ver
hindert. Alternativ oder ergänzend können die Mittel 24 phy
sikalisch zum Beispiel in Form einer Schmelzsicherung reali
siert sein. Der Lesesperreinrichtung 22 nachgeschaltet ist
ein Mikroprozessor 23. Er wertet über die Sende-/Empfangs
einrichtung 21 eingehende Signale aus, leitet ab
hängig von den Ergebnissen Folgemaßnahmen ein und veranlaßt
die Ausgabe von Ausgangssignalen an die Basisstation 10. Der
Mikroprozessor 23 betätigt weiterhin die in der Lesesperr
einrichtung 22 angeordneten Sperrmittel 24. Dem Mikroprozes
sor 23 zugeordnet ist eine nichtflüchtige Speichereinheit
25. Sie beinhaltet zu den Zuordnungsinformationen im Spei
cher 15 der Basisstation 10 komplementäre Zuordnungsinforma
tionen. Die Speichereinheit 25 beinhaltet daher einen Spei
cherplatz zur Ablage einer Seriennummer 16, einen Speicherplatz
zur Ablage eines Gerätecodes 27, einen Speicherplatz
zur Ablage einer Gruppennummer 28, einen Speicherplatz zur
Ablage eines kryptischen Schlüsselcodes 31 sowie einen Spei
cherplatz zur Ablage einer Nutzungsinformation 29. Die Be
deutung der Speicherinhalte entspricht jeweils der Bedeutung
der gleichartigen Speicherinhalte im Speicher 15 der Basis
station 10. Die Seriennummer 16 ist ein für die aus Basis
station 10 und zugehörigen Transpondern 40 bestehende Fern
wirkeinrichtung charakteristischer Code und identisch mit
der Seriennummer 16 im Speicher 15 der Basisstation 10. Die
Gruppennummer 28 dient zur Unterscheidung von diesselbe Se
riennummer 16 aufweisenden Transpondern 40. Sie wird bei der
Nutzung der Fernwirkeinrichtung durch den Anwender festge
legt. Der Gerätecode 27 wird durch den Hersteller des Trans
ponders 40 vergeben und bezeichnet ihn eindeutig. Der kryp
tische Schlüsselcode 31 ist identisch mit dem in der Basis
station 10 abgelegten kryptischen Schlüsselcode 31 und dient
der Verifikation der Zugehörigkeit zu einer Basisstation 10.
Er wird durch den Hersteller der der Basisstation 10 zugehö
rigen technischen Einrichtung festgelegt. In der Spei
chereinheit 25 können weiterhin zusätzliche Nutzungsinforma
tionen 29 abgelegt sein. Sie können bei Verwendung in einem
Kraftfahrzeug beispielsweise dessen Aktionsradius einschrän
ken, oder benutzerspezifische Angaben zur Fahrzeugeinstellung
enthalten. Auch können die Nutzungsinformationen 29 mit
der Funktion der Fernwirkeinrichtung nicht unmittelbar ver
bundene Informationen umfassen, zum Beispiel Informationen,
welche den Transponder 40 dazu befähigen, neben einer Kraft
fahrzeugtür auch ein Garagentor oder eine Haustür zu öffnen.
Dem Mikroprozessor 13 ist weiterhin ein zweiter flüchtiger
Speicher 14 zugeordnet. Er dient zur Zwischenaufnahme von
von einem Transponder 40 ausgelesenen Zuordnungs- und Nut
zungsinformationen.
Zwischen Basisstation 10 und Transponder 40 besteht eine
Signalübertragungsstrecke 30 zur Übertragung berührungslos
übertragbarer Signale zwischen der transponderseitigen Sen
de-/Empfangseinrichtung 21 und der basisstationsseitigen
Sende-/Empfangseinrichtung 11. Von der basisstationsseitigen
Sende-/Empfangseinrichtung 11 ausgehende Signale erreichen
dabei gleichzeitig alle innerhalb ihrer Reichweite befindli
chen Transponder 40. Als Signale werden zweckmäßig Infrarot-,
Nieder- oder Hochfrequenzsignale eingesetzt.
Fig. 2 zeigt eine Realisierung eines Transponders 40 in
Draufsicht. Der Transponder 40 ist dabei in einer flachen
Plastikkarte in Scheckkartenformat realisiert. Die Sende-/Empfangs
einrichtung 21 ist über diesen Kartentransponder in
Form einer ovalen, das Kartenformat möglichst gut ausnützen
den, gedruckten Flachbahnantenne 41 realisiert. Über Verbin
dungen 42 ist sie mit der als Chip ausgeführten Auswerte
schaltung 20 verbunden. Mit der Auswerteschaltung 20 über
weitere Zuleitungen 43 weiterhin verbunden ist eine flächig
ausgeführte, gedruckte Batterie 44. Sie liefert die Energie
zur Durchführung einer Kommunikation mit einer Basisstation
10 über eine große Reichweite. Der Kartentransponder 40 ist
beidseitig mit einer nicht gezeigten Schutzschicht überzo
gen. Die Batterie 44 ist nicht auswechselbar. Ist sie leer,
ist der gesamte Kartentransponder 40 durch einen neuen
Transponder 40 gleicher Funktionalität mit geladener Batte
rie 44 zu ersetzen. Der zu ersetzende Transponder 40 wird
dabei dupliziert.
Nachfolgend wird der Ablauf eines Dupliziervorganges anhand
des Flußdiagrammes, Fig. 3, erläutert. Die Notwendigkeit,
einen Transponder 40 zu duplizieren, wird aus dessen fehlen
der Funktionsfähigkeit bei Anwendung aus großer Entfernung
offensichtlich. Der Ersatz eines offensichtlich nur noch
über eine leere Batterie 44 verbundenden Transponders 40
wird daraufhin durch einen Benutzer manuell ausgelöst, etwa
durch Betätigen eines Schalters, Schritt 100. Die Basissta
tion 10 prüft daraufhin, ob der Benutzer zum Duplizieren ei
nes Transponders 40 berechtigt ist. Es werde hier angenom
men, daß die Berechtigung zum Duplizieren eines Transponders
40 durch die Anwesenheit eines speziellen, als Hauptbetäti
gungselement ausgeführten Transponders 40, des sogenannten
"redkeys" nachgewiesen werde. Die Basisstation 10 prüft da
her, Schritt 102, ob sich der redkey in der Reichweite der
Signalübertragungsstrecke 30 befindet. Ist das nicht der
Fall, wird der Dupliziervorgang abgebrochen, Schritt 103.
Ist der redkey anwesend, veranlaßt die Basisstation 10 den
zu ersetzenden Transponder 40 durch Zusendung eines entspre
chenden Steuersignales - Schritt 104 - über die Signalüber
tragungsstrecke 30 zur Prüfung seiner Batterie 44, Schritt
106. Der Transponder 40 antwortet durch Rücksendung einer
Batteriestatusmeldung, Schritt 108. Ist der Transponder 40
danach zu duplizieren, unterzieht die Basisstation 10 den zu
ersetzenden Transponder 40 einer Prüfung der Zugehörigkeit
zur Basisstation 10, Schritt 110. Die Zugehörigkeitsprüfung
erfolgt vorzugsweise im Wege des "Callenge-response"-Ver
fahrens. Dabei sendet die Basisstation 10 dem geprüften
Transponder 40 ein challenge-Signal in Form einer Zufalls
zahl. Durch Verknüpfung mit dem im Speicher 15 abgelegten
kryptischen Schlüsselcode 31 und dem im Verzeichnis 18 abge
legten Gerätecode 27 des geprüften Transponders 40 bildet
sie aus der Zufallszahl gleichzeitig ein Soll-Res
ponsesignal. Auf die selbe Weise bildet währenddessen der
Transponder 40 unter Zugriff auf die entsprechenden Informa
tionen in der Speichereinheit 25 aus dem empfangenen Challen
gesignal ein Responsesignal, welches er sodann an die Basis
station 10 zurücksendet. Jene vergleicht es mit dem zuvor
gebildeten Soll-Responsesignal und schließt bei Übereinstim
mung auf Zugehörigkeit des Transponders 40 zur Basisstation
10. Ist die Zugehörigkeit des Transponders 40 zur Basissta
tion danach erwiesen, prüft die Basisstation 10, ob sich in
der Reichweite der Signalstrecke 30 ein neuzuzuordnender,
noch nicht auf die Basisstation 10 "angelernter" Transponder
40 befindet. Hierzu setzt sie ein offenes Identifizierungs
signal ab, Schritt 112, das von in der Reichweite der Si
gnalübertragungsstrecke 30 befindlichen neu zuzuordnenden
Transpondern 40 empfangen wird. Alle anwesenden neu zuzuord
nenden Transponder 40 antworten auf den Empfang eines offe
nen Identifizierungssignales durch Rücksendung eines Kon
taktsignales an die Basisstation 10, Schritt 114. Jene führt
daraufhin eine Vereinzelungsroutine durch, Schritt 116. Da
bei werden, sofern mehrere neu zuzuordnende Transponder 40
anwesend sind, alle bis auf einen in einen Schlafmodus ver
setzt, in dem sie an der nachfolgenden Kommunikation nicht
mehr teilnehmen. Nachdem ein einzelner neu zuzuordnender
Transponder 40 feststeht, setzt die Basisstation 10 ein Si
gnal ab, mittels dessen der zu ersetzende Transponder 40
aufgefordert wird, die in der Speichereinheit 25 abgelegten
Informationen auszulesen und an die Basisstation 10 zu sen
den, Schritt 118. Der zu ersetzende Transponder 40 antwortet
nach Erhalt eines Ausleseanforderungssignales entsprechend
durch Rücksenden der in der Speichereinheit 25 abgelegten
Informationen an die Basiseinheit 10, Schritt 120. Jene
übernimmt sie über ihre Sende-/Empfangseinrichtung 11 und
legt sie in den flüchtigen Speicher 14 ab, Schritt 122. Dar
aufhin unterzieht die Basisstation 10 den Transponder 40 er
neut einer Zugehörigkeitsprüfung, Schritt 124. Sie kann wie
die Zugehörigkeitsprüfung gemäß Schritt 110 erfolgen. Ist
das Ergebnis der Zugehörigkeitsprüfung erneut positiv, sen
det die Basisstation 10 dem zu ersetzenden Transponder 40
ein Lese-/Sperrsignal, Schritt 126. Das Sperrsignal wird
nach Eingang in der Sende-/Empfangseinrichtung 21 dem Mikro
prozessor 23 des Transponders 40 zugeleitet, welcher darauf
hin die Sperrmittel 24 betätigt und die Verbindung von der
Speichereinheit 25 zur Sende-/Empfangseinrichtung 21 unter
bricht, Schritt 128. Die Unterbrechung ist nicht rücksetzbar
und wirkt als dauernde Sperre. Ein erneutes Auslesen des In
haltes der Speichereinheit 25 ist anschließend nicht mehr
möglich. Das Durchführen der Sperrung quittiert der Mikro
prozessor 23 durch Rücksendung eines Quittungssignales. So
dann liest die Basisstation 10 die im flüchtigen Speicher 14
abgelegten Informationen aus der Speichereinheit 25 des zu
ersetzenden Transponders 40 wieder aus und überträgt sie
vollständig an den bereitstehenden neu zuzuordnenden Trans
ponder 40, Schritt 130, 132. Jener übernimmt sie fest in
seine Speichereinheit 25. Der neu zuzuordnende Transponder
40 besitzt daraufhin dieselbe Funktionalität wie der ersetz
te Transponder 40.
Das vorbeschriebene Verfahren läßt sich unter Beibehaltung
seines grundlegenden Konzeptes vielfältig ausgestalten. So
können sowohl die Verwendung eines redkeys als auch die
Durchführung einer zusätzlichen Batterieprüfung entfallen.
Auch kann vorgesehen sein, nur solche Informationen aus der
Speichereinheit 25 auszulesen, welche im Speicher 15 der Ba
sisstation 10 nicht entsprechend vorhanden sind. Beispiels
weise ist die Übertragung von kryptischen Schlüsselcode 31
und Seriennummer 16 nicht zwingend erforderlich, da beide
identisch im Speicher 15 der Basisstation 10 vorhanden sind.
Denkbar ist ferner auch, den Inhalt der Speichereinheit 25
eines zu ersetzenden Transponders 40 unter Steuerung durch
die Basisstation 10 direkt an einen neu zuzuordnenden Trans
ponder 40 zu übertragen. Der flüchtige Speicher 14 in der
Basisstation 10 ist dann nicht mehr erforderlich. Vielfältig
gestaltbar sind ferner auch die Mittel 24 zum Sperren der
Auslesefunktion.
Claims (15)
1. Verfahren zum Neuzuordnen eines Betätigungselementes zu
(40) einer Fernwirkeinrichtung mit
- - einer nur einem berechtigten Benutzer zur Verfügung ste henden Basisstation (10),
- - einem Betätigungselement (40) zur Einwirkung auf die Ba sisstation (10)
- - Speichermittel (15, 25) im Betätigungselement (40) sowie in der Basisstation (10), worin das Betätigungselement (40) der Basisstation (10) zuordnende Zuordnungsinformationen (16, 17, 18, 27, 28, 31) abgelegt sind, sowie mit
- - einer zwischen Basisstation (10) und Betätigungselement (40) ausgebildeten drahtlosen Signalübertragsstrecke (30) zur berührungslosen Durchführung der Ferneinwirkung,
- - gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Feststellen der Anwesenheit eines bereits zugeordneten Be tätigungselementes (40) in der Reichweite der Signalübertra gungsstrecke (30) durch die Basisstation (10)
- - Feststellen der Anwesenheit eines neuzuzuordnenden Betäti gungselementes (40) durch die Basisstation (10),
- - Veranlassen der Übertragung der Zuordnungsinformationen (16, 27, 28, 31) von dem bereits zugeordneten Betätigungse lement 40 in das neuzuzuordnende Betätigungselement (40),
- - Sperren des bereits zugeordneten Betätigungselementes (40) gegen erneutes Übertragen der Zuordnungsinformationen (16, 27, 28, 31).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Basisstation (10) die Übertragung der Zuordnungsinforma
tion (16, 27, 28, 31) nur veranlaßt, wenn sich genau ein
neuzuzuordnendes Betätigungselement (40) in der Reichweite
der Signalübertragungsstrecke (30) befindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Basisstation 10 die Übertragung der Zuordnungsinforma
tionen (16, 27, 28, 31) nur veranlaßt, wenn die Zugehörig
keit des bereits zugeordneten Betätigungselementes (40)
durch eine Zugehörigkeitsprüfung bestätigt wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuordnungsinformationen (16, 27, 28, 31) von einem be
reits zugeordneten Betätigungselement (40) zunächst an die
Basisstation (10) übertragen, zwischengespeichert und an
schließend von dieser an das neuzuzuordnende Betätigungsele
ment (40) übergeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrung des bereits zugeordneten Betätigungselementes
(40) gegen erneutes Übertragen der Zuordnungsinformationen
(16, 27, 28, 31) durch Ändern einer Softwareeinstellung er
folgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragung der Zuordnungsinformationen (16, 27, 28, 31)
nur durchgeführt wird, wenn ein auf dem bereits zugeordneten
Betätigungselement (40) befindlicher Energiespeicher (44)
leer ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zusammen mit den Zuordnungsinformationen (16, 27, 28, 31)
weitere im bereits zugeordneten Betätigungselement 40 vor
handene Nutzungsinformationen (29) übertragen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übertragung von Zuordnungsinformationen (16, 27, 28, 31)
nur möglich ist, wenn die Basisstation (10) die Anwesenheit
eines besonders ausgebildeten Betätigungselementes (40)
feststellt.
9. Basisstation zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 mit einer Sende-/Empfangseinrichtung (11) zur Abga
be/Entgegennahme von Signalen an/von einem zugeordneten Be
tätigungselement (40), sowie einem Mikroprozessor (13) zur
Verarbeitung der über die Sende-/Empfangseinrichtung (11)
ein-/ausgehenden Signale, gekennzeichnet dadurch, daß dem
Mikroprozessor (13) ein flüchtiger veränderbarer Speicher
(14) zur befristeten Ablage von über die Sende-/Empfangs
einrichtung (11) eingegangen/abzugebenden Informa
tionen zugeordnet ist.
10. Betätigungselement zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit einer Sende-/Empfangseinrichtung (21) zur
Entgegennahme/Abgabe von berührungslos übertragenen Signalen
von/an eine Basisstation (10), einer Speichereinheit (25)
zur Ablage von das Betätigungselement (40) einer Basisstati
on (10) zuordnenden Zuordnungsinformation (16, 27, 28, 31)
sowie einem Mikroprozessor (23) zur Verarbeitung der über
die Sende-/Empfangseinrichtung (21) eingehenden/abzugebenden
Signale, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Sperreinrich
tung (22) aufweist, mittels derer die Übertragung von Infor
mationen aus der Speichereinheit (25) dauerhaft sperrbar
ist.
11. Betätigungselement nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß es eine Batterie (44) zur Energieversorgung
des Mikroprozessors (23) sowie der Sende-/Empfangs
einrichtung (21) aufweist.
12. Betätigungselement nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß es in Form einer Karte im Kreditkartenformat
ausgeführt ist, in die Sende-/Empfangseinrichtung 21, Sperr
einrichtung (22), Mikroprozessor (23), Speichereinheit (25)
und Batterie (44) integriert sind.
13. Betätigungselement nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Speichereinheit (25) neben den Zuord
nungsinformationen (16, 27, 28, 31) weitere Nutzungsinforma
tionen (29) für andere Zwecke abgelegt sind.
14. Betätigungselement nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sperreinrichtung (22) durch eine zerstöre
rische Leitungsunterbrechung realisiert ist.
15. Fernwirkeinrichtung mit einer nur einem berechtigten Be
nutzer zur Verfügung stehenden Basisstation (10), sowie ei
nem der Basisstation (10) zugeordneten Betätigungselement
(40) zur berührungslosen Einwirkung auf die Basisstation
(10), dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(40) über eine nicht erneuerbare Energiequelle (44) verfügt,
nach deren Erschöpfung das Betätigungselement (44) als Gan
zes durch ein neuzuzuordnendes Betätigungselement (40) er
setzt wird, auf das alle Funktionen des ersetzten Betäti
gungselementes (40) übertragen werden.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757037A DE19757037A1 (de) | 1997-12-20 | 1997-12-20 | Verfahren zum Neuzuordnen eines Betätigungselementes zu einer Fernwirkeinrichtung und Fernwirkeinrichtung |
PCT/DE1998/003475 WO1999033028A1 (de) | 1997-12-20 | 1998-11-26 | Verfahren zum neuzuordnen eines betätigungselementes zu einer fernwirkeinrichtung und fernwirkeinrichtung |
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Applications Claiming Priority (1)
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