DE19757003B4

DE19757003B4 - Verfahren, Anlage und Vorrichtung zur Oberflächenvergütung von Platten und Verwendung des Verfahrens

Info

Publication number: DE19757003B4
Application number: DE1997157003
Authority: DE
Inventors: Peter Rapp; Werner Hochuli; Cornelius L. Grimm
Original assignee: Grimm International Timber & P; Grimm International Timber & Plywood Trading GmbH; Dieffenbacher GmbH and Co KG
Current assignee: GRIMM INTERNATIONAL, TIMBER & PLYWOOD TRADING GMBH; Dieffenbacher GmbH and Co KG
Priority date: 1997-12-20
Filing date: 1997-12-20
Publication date: 2008-12-18
Anticipated expiration: 2017-12-21
Also published as: DE19757003A1

Abstract

Verfahren zur Vergütung von Trägerplatten aus Holz oder Holzwerkstoffen wie Faser-, Span-, Furnier- oder Sperrholzplatten, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
die Trägerplatten werden von einer Transporteinrichtung nur an ihren Längsstirnseiten horizontal freitragend aufgenommen,
sie werden zur elektrostatischen Aufladung durch eine Ionisiereinrichtung und zur Beschichtung durch eine Pulverbeschichtungskabine geführt, in der Pulverbeschichtungskabine wird auf eine oder auf beide Oberflächen der Trägerplatten mittels eines triboelektrischen Verfahrens oder eines elektrostatischen Sprühverfahrens ein Harzpulver aufgetragen, anschließend werden die Trägerplatten von der Transporteinrichtung in den Pressbereich einer Kurztaktpresse eingefahren und hier die Harzpulverschichten mit den Trägerplatten mit an beiden Oberflächen gleichzeitig aufgebrachtem Druck und Wärme zu strukturierten oder ebenen Oberflächen verpresst und ausgehärtet, danach werden die Fertigplatten aufgenommen und aus dem Pressenraum gefahren.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, eine Anlage und eine Vorrichtung zur Vergütung von Trägerplatten aus Holz oder Holzwerkstoffplatten wie Faser-, Span-, Furnier-, Sperrholzplatten.
Verfahren dieser Art sind aus vielen Veröffentlichungen bekannt. Insbesondere bei der Melaminbeschichtung der Trägerplatten werden diese mit harzimprägnierten Papieren, Folien und dgl. belegt und in einer KT-Presse (Kurztaktpresse) unter Druck und Wärme verpresst.
Das Prinzip dieser Beschichtung mit Melaminharz imprägnierten Papieren besteht darin, dass bei Druck- und Wärmeeinwirkung auf die Oberfläche der Trägerplatten das Harz fließt und anschließend aushärtet. Nachteilig bei diesen Beschichtungs- bzw. Vergütungsverfahren sind die dabei benötigten hohen Temperaturen von 180° Celsius bis 200° Celsius und der hohen aufzubringende Presskraft von 2 bis 4,5 N/mm².
Ein weiteres Problem stellt die Umweltbelastung durch austretende giftige Emissionen dar, wenn Beschichtungsverfahren für Trägerplatten mit Lösungsmittel enthaltenden Lacken angewendet werden, die vornehmlich als klare Schutzschicht auf die Dekorfolien oder Furniere aufgebracht werden.
Einen Ausweg aus diesen Nachteilen sah die Holz verarbeitende Industrie zuletzt in der Pulverlacktechnologie, die mit großem Erfolg in der Karosseriebeschichtung im Automobilbau Anwendung findet.
Der Übertragung dieser Pulverlacktechnologie zur Beschichtung von Holz oder Holzwerkstoffen steht jedoch die Schwierigkeit gegenüber, dass die Oberflächen der Trägerplatten entgegen ihren elektrischen Isoliereigenschaften für den elektrostatischen Beschichtungsprozess leitfähig gemacht werden müssen.
Eine Lösung für dieses Problem ist durch das (Tiger-)Wood-Dual-Verfahren bekannt geworden. Danach werden die Trägerplatten allseitig und gleichmäßig mit wasserverdünnbarem Grundierlack versehen. Wichtig für das weitere Verfahren ist, dass die so grundierten Trägerplatten anschließend elektrisch leitend und direkten Kontakt mit der metallischen Aufhängung haben, damit für die nachfolgende Pulverbeschichtung eine ausreichend Erdung gegeben ist. Bei dieser Pulverbeschichtungsanlage werden die Trägerplatten/Werkstücke hängend weitertransportiert. Vor der Pulverbeschichtung sind jedoch noch ein Schleifvorgang und der Auftrag eines Haftvermittlers notwendig. Nach der Pulverbeschichtung mittels Elektrostatik oder Triboaufladung wird die Harzschicht in einem IR-Strahlungsofen kombiniert mit Umluftwärme auf dem Werkstück eingebrannt bzw. ausgehärtet.
Dieses Verfahren wurde in der Zeitschrift I-Lack, 3/95, 63. Jahrgang, Seiten 96–98, im Artikel „Das Wood-Dual Verfahren zur MDF-Veredelung" durch den Autor Istvan Radoczy hinreichend beschrieben.
In DE 196 22 921 A1 wurde ein Schichtstoff offenbart, der aus einem Substrat aus wärmeempfindlichem Werkstoff, vorzugsweise Holz und einer darauf aufgebrachten Pulverlackschicht besteht. Dieser Schichtstoff ist dadurch erhältlich, dass ggf. eine Füllschicht zusammen mit einem wässrigen Lack auf das Substrat aufgebracht wird, wobei der Flüssiglack vorzugsweise mit UV-Strahlung gehärtet wird, wobei anschließend ein Pulverlack mittels eines elektrostatischen Spritzverfahrens oder eines Triboverfahrens aufgebracht wird und der Pulverlack auf Sintertemperatur erhitzt und nachfolgend die Lackschicht gehärtet wird.
Nachteilig bei dem bekannten Verfahren oder den bekannten Schichtstoffen sind die vielen aufwendigen Arbeitsgänge und die nur mittlere Güte der so erzeugten Oberflächenschicht. Von Nachteil der bislang bekannten Harzpulver Beschichtungsverfahren für Holz und Holzwerkstoffen ist auch, dass keine strukturierten Oberflächen erzeugt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren anzugeben, mit der die Vorteile der Harzpulverbeschichtungstechnologie auch bei der Beschichtung von Holz und Holzwerkstoffen voll zur Geltung kommen bzw. erreicht werden, insbesondere die spezifischen Gebrauchswerteigenschaften, und eine Anlage und Vorrichtung zu schaffen, mit der diese Ziele erreicht werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe ist für das Verfahren mit zwei Ausführungsbeispielen in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 2, für die Anlage in den Ansprüchen 13 und 14 und für die Vorrichtung im Anspruch 20 angegeben.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, dass die guten Oberflächeneigenschaften des elastisch aushärtenden Pulverlacks an den beschichteten Werkstücken bzw. den Trägerplatten wie Haftkraft, Stoß-, Ritz- und Kratzfestigkeit, Klimawechsel- und chemischer Beständigkeit, Abriebverhalten und Lichtbeständigkeit erreicht werden. Werkstückoberflächen von glatt (eben) bis strukturiert und Glanzgrade (matt, Seidenglanz) sind herstellbar. Die dafür erforderlichen Drücke und Temperaturen liegen niedriger als bei der Melaminbeschichtung. Wegen der niedrigen Temperaturen und den relativ kurzen Presszeiten wird die Ausgasung der Inhaltsstoffe bei den Trägerplatten verringert, so dass zusammen mit dem Pressvorgang eine gleichmäßige, geschlossene Oberfläche ohne Blasenbildung entsteht. Zugkräfte durch Schrumpfung während des Aushärtevorganges nicht auftreten und dadurch Verformungen an der fertig beschichteten Platte vermieden werden.
Von Vorteil ist weiter, dass das erfindungsgemäße Verfahren auch bei der Herstellung von Laminatfußböden zum Einsatz kommen kann und damit die Verschleißschicht mit der Harzpulverlack-Beschichtung erfolgt. Dadurch entfällt auch der hohe Pressblechverschleiß der beiden im Einsatz befindlichen Folien-Overlays.
Als Vorteil sind auch anzuführen, dass für die Fertigplatte, das heißt für die auszuhärtende Pulverlackoberfläche nur ein Pressvorgang und keine Nachbehandlung der Festigkeit erforderlich ist sowie Schleifvorgänge entfallen; beim Aushärtungsprozess keine flüchtigen Schadstoffe entstehen, das beim Auftrag überschüssige Harzpulver in den Förderkreislauf zurückführbar ist und damit die Materialverluste verringert sowie die Entsorgungsproblematik diesbezüglich entschärft werden. Zudem sind die Fertigplatten bereits ab 60° Celsius stapelbar und kratzfest. Der Pulverlack kann als farblos oder pigmentiert in verschiedenster Ausprägung bzw. Formulierung aufgebracht werden.
In vorteilhafter Weise können die Fertigungsparameter je nach Eigenschaften der verwendeten Werkstücke und des vorgesehenen Harzpulverlacks die Aushärtungstemperatur bei 100° Celsius bis 160° Celsius, die Presskraft beim Verpressen bei 0,1 bis 0,3 N/mm², die Filmstärke des ausgehärteten Harzpulvers bei 50 μm bis 120 μm und die Presszeit bei 20 bis 60 Sekunden liegen. Als Verarbeitungstemperatur bei Verwendung eines Epoxidharzpulvers ist eine Temperatur von circa 130° Celsius vorgesehen. Zur Verbesserung der Pulverhaftung vor dem Pulverauftrag wird erfindungsgemäß das Werkstück bzw. die Trägerplatte ionisiert und auf eine Temperatur von 70° Celsius bis 100° Celsius vorgewärmt und/oder mittels einer Sprühvorrichtung befeuchtet werden. Diese Vorwärmung der Trägerplatte bzw. Befeuchtung bewirkt eine Erhöhung ihrer Leitfähigkeit und eine zusätzliche Haftung der Pulverpartikel beim Ansintern. Für eine gute Haftung des Harzpulvers an der Trägerplatte beim Auftrag sorgt auch das Tribo-Elektrik-Verfahren.
Durch das Verfahren gemäß der Erfindung bedingt, treten auch keine Schubkräfte während des Pressvorganges zwischen den Pressblechen und dem Harzpulver auf den Trägerplatten auf, so dass der Materialverschleiß der Pressbleche in der Kurztaktpresse äußert gering ist.
Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 und einem ersten Ausführungsbeispiel können Trägerplatten jeglicher Art aus Massivholz, Holzwerkstoffen wie Faserplatten, Spanplatten, Massivholzplatten, Furnierplatten, Sperrholzplatten und dgl. einseitig, zweiseitig oder allseitig mit Pulver direkt als Veredelungsfilm (farbloses oder pigmentiertes Pulver) beschichtet werden. Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 2 und dem zweiten Ausführungsbeispiel können Furniere oder nicht kunstharzimprägnierte Papiere mittels zwei aufeinander folgenden Pulveraufträgen auf die Trägerplatte aufgebracht werden. Der erste Pulverauftrag dient dabei als Verbindungsschicht zwischen Trägerplatte und Furnier bzw. Papier. Mit dem zweiten Pulverauftrag wird die Schutzschicht bzw. der Veredelungsfilm erzeugt.
Die erfindungsgemäßen Anlagen nach Anspruch 13 und 14 sind in vorteilhafter Weise geeignet die Verfahren gemäß Anspruch 1 und Anspruch 2 zu verwirklichen bzw. durchzuführen.
Weitere vorteilhafte Merkmale, Maßnahmen und Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden im Folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
1 die Anlage gemäß der Erfindung a) in Seitenansicht bis zur KT-Presse, und b) in Seitenansicht ab KT-Presse,
2 die Beschick- und Entleervorrichtung mit KT-Presse nach den 1a und 1b in größerem Maßstab,
3 die KT-Presse mit Beschick- und Entleervorrichtung in Vorderansicht mit geöffnetem Pressraum,
4 die KT-Presse mit Beschick- und Entleervorrichtung in Vorderansicht mit geschlossenem Pressraum,
5 den schematischen Aufbau einer Trägerplatte mit einseitiger Pulverschicht und
6 den schematischen Aufbau einer Trägerplatte mit einseitigem Aufbau zweier Pulverschichten und dazwischen liegendem Furnier oder Papier.
Die Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Harzpulverlackbeschichtung von Trägerplatten 1 besteht nach den 1a und 1b aus dem Vorratsstapel, der Beschick- und Entleervorrichtung 2, Plattenvereinzelung 3, Plattenreinigung 4, Plattenaufnahmestation 6, Plattenionisiereinrichtung 5, Pulverauftragskabine 7, Kurztaktpresse (KT-Presse) 8, Plattenabgabestation 9, Oberflächenkontrolle 10 für die Fertigplatte 12, Plattenabstapelung für die Fertigplatte 12 und Plattenstapel 13. Der Auftrag des Harzpulvers auf die Trägerplatten 1 erfolgt in fliegendem Durchlauf bis zur absatzweise bzw. diskontinuierlich arbeitenden KT-Presse 8, dabei werden die Trägerplatten 1 nach ihrer Aufnahme in der Plattenaufnahmestation 6 in der Ionisiereinrichtung 5 elektrostatisch aufgeladen und von der Beschick- und Entleereinrichtung 2 durch die Pulverauftragskabine 7 gefördert. Hier erfolgt der Harzpulverauftrag entweder durch ein elektrostatisches Sprühverfahren oder durch das Tribo-Elektro-Sprühverfahren, wobei das Harzpulver unter Druck durch eine teflonbeschichtete Pistole gedrückt und dabei durch Reibung elektrostatisch aufgeladen wird. Die so aufgeladenen Pulverpartikel haften ausreichend stark auf den Oberflächen der Trägerplatte 1 als Pulverschicht 27.
Nach den 2, 3 und 4 erfolgt die Verpressung der ggf. allseitig mit Harzpulver versehenen Trägerplatte 1 unter Druck- und Wärmeeinwirkung in der KT-Presse 8, kann aber auch in einer anderen Einetagen- oder Mehretagenpresse erfolgen, mit eingespannten Pressblechen 16 und 17 und Presspolstern 18. Die Pressbleche 16 und/oder 17 können auf der Produktionsseite glatt oder strukturiert sein, wobei sie zur besseren Trennung von der Fertigplatte 12 mit einem Trennmittel oder einer hitzebeständigen Trennfolie versehen sind. Durch die Pressbleche 16 und 17 ist es möglich auch bei den Harzpulverbeschichtungen von Holz oder Holzwerkstoffen eine geforderte Oberflächenstruktur herzustellen. Die Presspolster 18 ihrerseits dienen dem Ausgleich von Dickenunterschieden der Untergründe und der Pulverschicht sowie Ungenauigkeiten der KT-Presse 8. Die KT-Presse 8 kann aber auch als Membranpresse ausgeführt sein, wobei dann keine Pressbleche 16 und 17, Presspolster 18 und Trennmittel erforderlich sind. Dafür ist eine ein-, zwei- oder allseitige (dreidimensionale) Beschichtung möglich. Die Oberflächenstruktur und die Trennwirkung wird über die Silikonmembran erzielt. Eine Membranpresse dieser Art eignet sich besonders gut zum Beschichten von zum Beispiel Türen mit kassettenförmigen Vertiefungen.
Die Beschick- und Entleervorrichtung 2 erfordert eine besondere Konstruktion, da die Trägerplatte 1 ab dem Pulverauftrag nicht mehr auf den Hauptbeschichtungsflächen berührt werden darf.
Die Beschick- und Entleereinrichtung 2 ist dafür nach den 3 und 4 mit einer speziellen Transport- und Aufnahmevorrichtung zum freitragenden Transport der Trägerplatten 1 durch die Ionisiereinrichtung 5 und die Pulverauftragskabine 7, die KT-Presse 8 bis zur Plattenabgabestation 9 ausgestattet. Die Trägerplatten 1 und die Fertigplatte 12 werden dabei in der Plattenaufnahmestation 6 und KT-Presse 8 von Andrück- und Tragelementen 19, die bevorzugt als Nägel, Dorne oder ähnlichem ausgeführt sind, gleichzeitig und gemeinsam durch beidseitiges waagrechtes Quereinfahren an ihren Längsstirnseiten eindringend aufgenommen und sind so freitragend transportierbar. Die Nägel sind dafür an zwei längsseits der Trägerplatte 1 und des Pressenrahmens 25 geführten Tragholme 24 elastisch mittels Tragbolzen 22 verankert. Für die elastische und feinfühlige Anpressung der Tragbolzen 22 dient eine Federmechanik bzw. eine Hydraulikeinrichtung 23, 30. Bei letzterer Ausführungsform werden für eine Anpressung die als Kolben ausgebildeten Enden der Tragbolzen 22 in hydraulischen Zylindern 23 hydraulisch beaufschlagt, wobei zum Zurückziehen der Tragbolzen 22 die Ringraumzylinder 30 beaufschlagt werden.
Das Ablegen der Trägerplatte 1 auf das untere Pressblech 17 und das Ablegen der Fertigplatte 12 im Entleerbereich 38 erfolgt gleichzeitig durch Absenken anschließendes Lösen der Andrück- und Tragelemente 19 und 22 und beidseitiges waagrechtes Querausfahren aus dem Pressenraum 37 bzw. dem Entleerbereich 38, und während dem Pressen der Trägerplatte 1 in der KT-Presse 8 und dem Abtransport der Fertigplatte 12 aus dem Entleerbereich 38 wird die Beschick- und Entleervorrichtung 2 in die Ausgangslage für einen neuen Presszyklus zurückgefahren.
Damit die obere und die unter Beschichtungsfläche der Trägerplatte 1 in der KT-Presse 8 einer gleichen Wärmebeeinflussung unterliegen führt die Beschick- und Entleereinrichtung 2 die Trägerplatten 1 mittig in die geöffnete Presse ein und beim Schließvorgang erfolgt ein zum oberen und unteren Pressblech 16 und 17 stets gleich bleibender Abstand bis zur gleichzeitigen Kontaktaufnahme, so dass Druck- und Temperatur an der oberen und unteren Harzpulverbeschichtung gleichzeitig einwirken. Dafür dient eine Steuerung mit einer Schließvorrichtung 26 und einer Presszylinderkolbenanordnung bestehend aus Hubausgleichkolben 21 und Zylinder 39, die am Pressbär 14 befestigt sind, wobei über einen Hub- und Senkausgleich die Tragholme 24 mit den Trägerplatten 1 abgesenkt oder angehoben werden.
Die Tragholme 24 sind dabei über Stützsäulen 32 mit Fahrrahmen 20 und zwei ebenfalls beidseitig vom Presstisch 15 angeordneten Führungsschienen 34 für die darin mit Rollen 33 längs verfahrbaren Fahrrahmen 20 ausgeführt. Die Tragelemente 19 und Tragbolzen 22 werden entweder von in den Tragholmen 24 integrierten Hydraulikeinrichtungen (Druckzylinder 23 und Ringraumzylinder 30) oder mehreren Federmechaniken im Beschickbereich 36, dem Pressbereich 37 und dem Entleerbereich 38 quer verfahren. Mit hydraulischen Presszylinderkolbenanordnungen (Überbrückungszylinder 31, Stützsäule 32 und Tragkolben 35) als konstruktive Verbindung sind die Tragholme 24 gegenüber dem Fahrrahmen 20 heb- und senkbar. Die Steuerung des Bewegungsablaufes ist dabei so vorgesehen, dass die Abwärts- und Aufwärtsfahrt des Pressbärs 14 und der Schließvorrichtung 26 nach Überdrückung des Überbrückungszylinders 31 erfolgt, wobei über Wegsensoren im Pressenraum die Presszylinderkolbenanordnungen 21 und 39 in der Schließvorrichtung 26 und die Presszylinderkolbenanordnungen 31 mit den Stützsäulen 32 und Tragkolben 35 in den Fahrrahmen 20 die Trägerplatten 1 bzw. die Fertigplatte 12 in der Höhe ausgleichend absenkbar und aufhebbar führen.
Mit dieser Einrichtung wird erreicht, dass beim Schließen der KT-Presse 8 die Trägerplatte 1 automatisch auf dem Pressblech 17 des Presstisches 15 abgelegt und beim Öffnen die beschichtete Fertigplatte 12 über die Tragelemente 19 automatisch vom unteren Pressblech 17 abgehoben wird. Nach dem Pressvorgang wird die Fertigplatte 12 von der Beschick- und Entleereinrichtung 2 aus dem Pressraum ausgefahren und in der Plattenabgabestation 9 von den Tragelementen 19 gelöst sowie auf eine geeignete Transporteinrichtung abgelegt und weiterbefördert zur Oberflächenkontrollstation 10, Plattenabstapelungseinrichtung 11 und Plattenstapel 13.
Als Alternative zur Beschickung und Entleerung mit Tragholmen 24 wird vorgeschlagen, dass die Beschick- und Entleervorrichtung 2 statt der Tragholme 24 aus Umlaufketten oder Umlaufbändern besteht, die endlos ausgeführt beidseitig zwischen der Plattenaufnahmestation 6 des Presstisches 14 und in die Plattenabgabestation 9 einführend, senkrecht oder waagrecht geführt und die Nägel/Dorne bzw. die Tragelemente 19 in den Umlaufketten oder Umlaufbändern verankert sind. Damit müssen die Tragelemente 19 nur einmal in die Trägerplatten 1 am Anfang der Plattenaufnahmestation 6 eingedrückt und können bereits am Anfang der Plattenabgabestation 9 abgezogen und so die Fertigplatte 12 dabei mittels Rollgang weitergegeben werden, ohne dass ein Lösen beim Pressvorgang und eine Rückfahrt notwendig wäre. Zum Heben und Senken der Umlaufketten bzw. Umlaufbänder kann weiter die Einrichtung mit stationären Fahrrahmen 20 vorgesehen sein, wobei die Stützsäulen 32 als Trag- und Führungseinrichtung für die Umlaufketten bzw. -bänder dienen können.
Durch verschieden lange Ausführung der Tragbolzen 22, die als austauschbare Sätze vorrätig sein können, oder durch in der Länge einstellbare Teleskopausführungen der Tragbolzen 22 können mit der Beschick- und Entleervorrichtung 2 auch verschieden breite Trägerplatten 1 vergütet werden.
Die 5 zeigt den einseitigen Aufbau der Trägerplatte 1 mit einem Harzpulverbelag 27 während die 6 einen einseitigen Aufbau einer Trägerplatte 1 mit einer Zwischenlage aus Furnier oder Papier 29 zwischen zwei Harzpulverbelägen 27 und 28 darstellt,.
Durch die Lehre gemäß der Erfindung sind große Investitions- und Kosteneinsparungen im Bereich Maschinenanlagen, Arbeitsoperationen sowie Energieaufwand gegenüber den bekannten Verfahren und Anlagen gegeben.

1: Trägerplatte
2: Beschick- und Entleervorr.
3: Plattenvereinzelung
4: Plattenreinigung
5: Plattenionisiereinrichtung
6: Plattenaufnahmestation
7: Pulverauftragskabine
8: KT-Presse
9: Plattenabgabestation
10: Oberflächenkontrolle
11: Plattenabstapelung
12: Fertigplatte
13: Stapel
14: Pressbär
15: Presstisch
16: Pressblech oben
17: Pressblech unten
18: Presspolster
19: Tragelement
20: Fahrrahmen
21: Hubausgleichkolben
22: Tragbolzen
23: Druckzylinder für 19
24: Tragholme
25: Pressenrahmen
26: Schließvorrichtung für 24
27: Pulverschicht I
28: Pulverschicht II
29: Furnier oder Papier
30: Ringraumzugzylinder für 19
31: Überbrückungszylinder
32: Stützsäulen
33: Rollen
34: Führungsschienen
35: Tragkolben
36: Beschickbereich
37: Pressbereich
38: Entleerbereich
39: Zylinder

Claims

Verfahren zur Vergütung von Trägerplatten aus Holz oder Holzwerkstoffen wie Faser-, Span-, Furnier- oder Sperrholzplatten, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: die Trägerplatten werden von einer Transporteinrichtung nur an ihren Längsstirnseiten horizontal freitragend aufgenommen, sie werden zur elektrostatischen Aufladung durch eine Ionisiereinrichtung und zur Beschichtung durch eine Pulverbeschichtungskabine geführt, in der Pulverbeschichtungskabine wird auf eine oder auf beide Oberflächen der Trägerplatten mittels eines triboelektrischen Verfahrens oder eines elektrostatischen Sprühverfahrens ein Harzpulver aufgetragen, anschließend werden die Trägerplatten von der Transporteinrichtung in den Pressbereich einer Kurztaktpresse eingefahren und hier die Harzpulverschichten mit den Trägerplatten mit an beiden Oberflächen gleichzeitig aufgebrachtem Druck und Wärme zu strukturierten oder ebenen Oberflächen verpresst und ausgehärtet, danach werden die Fertigplatten aufgenommen und aus dem Pressenraum gefahren.
Verfahren zur Vergütung von Trägerplatten aus Holz oder Holzwerkstoffen wie Faser-, Span-, Furnier- oder Sperrholzplatten, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: die Trägerplatten werden von einer Transporteinrichtung nur an ihren Längsstirnseiten horizontal freitragend aufgenommen, sie werden zur elektrostatischen Aufladung durch eine Ionisiereinrichtung und zur Beschichtung durch eine Pulverbeschichtungskabine geführt, in der Pulverbeschichtungskabine wird auf eine oder auf beide Oberflächen der Trägerplatten mittels eines triboelektrischen Verfahrens oder eines elektrostatischen Sprühverfahrens ein Harzpulver aufgetragen, anschließend werden die Trägerplatten mit einem Furnier oder einem nicht imprägnierten Papier belegt und durch eine zweite Ionisiereinrichtung und zur Beschichtung durch eine Pulverbeschichtungskabine geführt, in der Pulverbeschichtungskabine wird nochmals mittels eines triboelektrischen Verfahrens oder eines elektrostatischen Sprühverfahrens ein Harzpulver aufgetragen, anschließend werden die Trägerplatten von der Transporteinrichtung in den Pressbereich einer Kurztaktpresse eingefahren und hier die Harzpulverschichten mit den Trägerplatten mit an beiden Oberflächen gleichzeitig aufgebrachtem Druck und Wärme zu strukturierten oder ebenen Oberflächen verpresst und ausgehärtet, danach werden die Fertigplatten aufgenommen und aus dem Pressenraum gefahren.
Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Harzpulver ein Epoxidharz eingesetzt wird.
Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte vor dem Harzpulverauftrag auf eine Temperatur von 70° Celsius bis 100° Celsius vorgewärmt und/oder mittels einer Sprühvorrichtung befeuchtet wird.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpressung der Trägerplatten mit den aufgebrachten Schichten mit einer Presskraft von 0,1 bis 0,3 N/mm² erfolgt.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushärtung des Harzpulvers auf den Trägerplatten beim Verpressen mit einer Temperatur von 100° Celsius bis 160° Celsius und in einer Zeit von 20 bis 60 Sekunden erfolgt.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aushärtung und Verpressung bei Verwendung von Epoxidharzpulver mit einer Temperatur von 130° Celsius erfolgt.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmstärke des ausgehärteten Harzpulvers 50 μm bis 120 μm beträgt.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und die untere Beschichtungsfläche einer Trägerplatte in der Kurztaktpresse einer gleichen Wärmebeeinflussung unterliegen, indem die Trägerplatte mittig in die geöffnete Kurztaktpresse eingefahren wird und während des Schließvorgangs der Kurztaktpresse der gleiche Abstand bis zur gleichzeitigen Kontaktaufnahme zwischen dem oberen und dem unteren Pressblech und der Trägerplatte eingehalten wird, wobei beim Öffnen der Kurztaktpresse die Trägerplatte gehalten wird und gleichzeitig den Kontakt mit dem oberen und dem unteren Pressblech verliert.
Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein farbloses oder pigmentiertes Harzpulver aufgebracht wird.
Verwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, zur Herstellung einer Verschleißschicht bei der Laminat-Fußboden-Herstellung oder der Direkt-Laminatbelag-Herstellung.
Verfahren zur Vergütung von Trägerplatten aus Holz oder Holzwerkstoffen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte und die Fertigplatte gleichzeitig an ihren Längsstirnseiten von Andrück- und Tragelementen erfasst, angehoben und in und aus dem Pressenraum gefahren werden, dabei erfolgt auch das Hindurchfahren durch eine Plattenionisiereinrichtung und eine Pulverauftragskabine vor der Kurztaktpresse, wobei das Einfahren der Andrück- und Tragelemente in den Beschickbereich und in den Pressenraum zum Einklemmen der Trägerplatte und der Fertigplatte gleichzeitig und gemeinsam durch beidseitiges waagrechtes Quereinfahren mittels Federmechanik oder einer Hydraulikeinrichtung erfolgt, das Ablegen der Trägerplatte auf das untere Pressblech und das Ablegen der Fertigplatte im Entleerbereich erfolgt gleichzeitig durch Absenken, anschließendes Lösen der Andrück- und Tragelemente und beidseitiges waagrechtes Querausfahren aus dem Pressenraum oder dem Entleerbereich, und während dem Pressen der Trägerplatte in der Kurztaktpresse und dem Abtransport der Fertigplatte aus dem Entleerbereich wird die Beschick- und Entleervorrichtung in die Ausgangslage für einen neuen Presszyklus zurückgefahren.
Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch – eine als Beschick- und Entleervorrichtung (2) ausgeführte Transporteinrichtung, bestehend aus zwei die Trägerplatten (1) in einer Plattenaufnahmestation (6) an ihren Längsseiten aufnehmenden Tragholmen (24), wobei mehrere aus den Tragholmen (24) herausstehende, horizontal ein- und ausfahrbare Tragbolzen (22) mit darin verankerten Tragelementen (19) mittels einer Federmechanik und/oder einer Hydraulikeinrichtung, bestehend aus Druckzylinder (19) und Ringraumzugzylinder (30), an die Längsstirnseiten der Trägerplatten (1) andrückbar sind und so die Hauptoberflächen der Trägerplatten (1) freilassend und freitragend transportierbar aufnehmen, – eine Plattenionisiereinrichtung (5) zur elektrostatischen Aufladung der Trägerplatten (1), – eine Pulverauftragskabine (7) zum Aufsprühen des Harzpulvers mittels einer Tribo-Elektrik-Einrichtung, – eine Kurztaktpresse (8) mit oberen und unteren Pressblechen (16) und (17) zum Aushärten und Verpressen der Trägerplatten (1) und – eine Plattenabgabestation (9) zum Ablösen der Tragelemente (19) von der Fertigplatte (12), wobei die Beschick- und Entleereinrichtung (2) mit ihren Tragholmen (24) zwischen Plattenaufnahmestation (6) und Plattenabgabestation (9) sowie dabei hin- und zurückfahrend, die Plattenionisiereinrichtung (5), die Pulverauftragskabine (7) durchfahrend und in die KT-Presse (8) einfahrend, ausgebildet ist.
Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch – eine als Beschick- und Entleervorrichtung (2) ausgeführte Transporteinrichtung, bestehend aus zwei die Trägerplatten (1) in einer Plattenaufnahmestation (6) an ihren Längsseiten aufnehmenden Tragholmen (24), wobei mehrere aus den Tragholmen (24) herausstehende, horizontal ein- und ausfahrbare Tragbolzen (22) mit darin verankerten Tragelementen (19) mittels einer Federmechanik und/oder einer Hydraulikeinrichtung, bestehend aus Druckzylinder (19) und Ringraumzugzylinder (30), an die Längsstirnseiten der Trägerplatten (1) andrückbar sind und so die Hauptoberflächen der Trägerplatten (1) freilassend und freitragend transportierbar aufnehmen, eine erste Plattenionisiereinrichtung (5) zur elektrostatischen Aufladung der Trägerplatten (1), – eine erste Pulverauftragskabine (7) zum Aufsprühen des Harzpulvers mittels Tribo-Elektrik-Einrichtung, – eine Folien- oder Papierauflageeinrichtung, – eine zweite Plattenionisiereinrichtung (5'), – eine zweite Pulverauftragskabine (7'), – eine Kurztaktpresse (8) mit oberen und unteren Pressblechen (16) und (17) zum Aushärten und Verpressen der Trägerplatten (1) und – eine Plattenabgabestation (9) zum Ablösen der Tragelemente (19) von der Fertigplatte (12), wobei die Beschick- und Entleereinrichtung (2) mit ihren Tragholmen (24) zwischen Plattenaufnahmestation (6) und Plattenabgabestation (9) sowie dabei hin- und zurückfahrend, die Plattenionisiereinrichtung (5), die Pulverauftragskabine (7) durchfahrend und in die KT-Presse (8) einfahrend, ausgebildet ist.
Anlage nach den Ansprüchen 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (19) aus Nägel bestehen.
Anlage nach den Ansprüchen 13 oder 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (19) elastisch an die Trägerplatten (1) andrückbar sind, wobei die Tragelemente (19) an Tragbolzen (22) angebracht sind, die mit ihren einem Ende aus einem hydraulischen Zylinder (30) beaufschlagbar sind.
Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressbleche (16) und (17) über dazwischen angeordnete Presspolster (18) an Pressbär (14) und Presstisch (15) angeschlossen sind.
Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressbleche (16) und (17) mit einem Trennmittel oder einer hitzebeständigen Trennfolie versehen sind.
Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurztaktpresse (8) als Membranpresse mit Silikonmembran ausgeführt ist.
Vorrichtung zur Vergütung von Trägerplatten aus Holz oder Holzwerkstoffen in einer Anlage nach den Ansprüchen 13 oder 14, gekennzeichnet durch eine Beschick- und Entleervorrichtung (2) mit zwei Tragholmen (24) mit Fahrrahmen (20) für die daran angebrachten Andrück- und Tragelemente (19, 22) und zwei beidseitig vom Presstisch (15) angeordneten Führungsschienen (34) für die darin mit Rollen (33) längs verfahrbaren Fahrrahmen (20), wobei die Andrück- und Tragelemente (19, 22) von mehreren in den Tragholmen (24) integrierten Hydraulikeinrichtungen, bestehend aus Druckzylindern (19) und Ringraumzugzylindern (30), oder mehreren Federmechaniken im Beschickbereich (36), dem Pressbereich (37) und dem Entleerbereich (38) quer verfahrbar sind und wobei mit hydraulischen Presszylinderkolbenanordnungen, bestehend aus Überbrückungszylinder (31), Stützsäulen (32) und Tragkolben (35), als konstruktive Verbindung dazwischen die Tragholme (24) gegenüber dem Fahrrahmen (20) heb- und senkbar ausgebildet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ab- und Aufwärtsfahrt des Pressbärs 14 und einer Schließvorrichtung (26) nach Überdrückung des Überbrückungszylinders (31) erfolgt, wobei über Wegsensoren im Pressenraum die Presszylinderkolbenanordnungen, bestehend aus Hubausgleichkolben (21) und Zylinder (39) in der Schließvorrichtung (26) und die Presszylinderkolbenanordnungen, bestehend aus Überbrückungszylinder (31) mit den Stützsäulen (32) und Tragkolben (35), in den Fahrrahmen (20) die Trägerplatten (1) oder die Fertigplatte (12) in der Höhe ausgleichend absenkbar und aufhebbar führen.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschick- und Entleervorrichtung (2) statt der Tragholme (24) aus Umlaufketten oder Umlaufbändern besteht, die endlos ausgeführt beidseitig zwischen der Plattenaufnahmestation (6) des Presstisches (14) und in die Plattenabgabestation (9) einführend, senkrecht oder waagrecht geführt und die Nägel/Dorne oder die Tragelemente (19) in den Umlaufketten oder Umlaufbändern verankert sind.
Vorrichtung nach den Ansprüchen 20 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragbolzen (22) in verschiedener Länge oder als Teleskop mit ineinander verschiebbaren und einstellbaren Rohren ausgeführt sind.