DE19756873A1 - Elektrische Schaltungsanordnung zur Transformation von magnetischer Feldenergie in elektrische Feldenergie - Google Patents
Elektrische Schaltungsanordnung zur Transformation von magnetischer Feldenergie in elektrische FeldenergieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltungsanordnung
zur Transformation von magnetischer Feldenergie in elektri
sche Feldenergie, mit wenigstens einem ersten Speicherelement
für magnetische Feldenergie, einem zweiten Speicherelement
für elektrische Feldenergie, einem Halbleiterventilelement
und einem elektrischen Schaltelement, welches wenigstens ei
nen ersten und einen zweiten Schaltzustand einnehmen kann,
welche derartig miteinander verschaltet sind, daß im ersten
Schaltzustand des Schaltelements magnetische Feldenergie im
ersten Speicherelement speicherbar ist, und im zweiten
Schaltzustand des Schaltelements die magnetische Feldenergie
aus dem ersten Speicherelement, über das Halbleiterventilele
ment geleitet, in das zweite Speicherelement für elektrische
Feldenergie transformierbar ist.
Einen Schwachpunkt bei derartigen, bekannten elektrischen
Schaltungsanordnungen zur Transformation von magnetischer
Feldenergie in elektrische Feldenergie stellt insbesondere
das Halbleiterventilelement dar: Pro Energietransformations
vorgang ist das Halbleiterventilelement in Durchgangsrichtung
einerseits hohen Spannungsschwankungen in der Höhe von annä
hernd der Eingangsspannung der Schaltungsanordnung ausge
setzt. Andererseits sollte das Halbleiterventilelement in
Sperrichtung bis zu einem Mehrfachen der Eingangsspannung der
Schaltungsanordnung spannungsfest sein. Dabei unterliegt das
Halbleiterventilelement einer hohen Wechselbelastung zwischen
Durchgangs- und Sperrzustand. Die Leistungsfähigkeit des
Halbleiterventilelements beschränkt somit maßgeblich die Lei
stungsfähigkeit der gesamten Schaltungsanordnung.
Herkömmliche Halbleiterventilelemente sind in der Regel aus
Silicium Si hergestellt. Diese weisen den Nachteil auf, daß
hohe Sperrspannungen nur mittels entsprechend dicker Halblei
terübergangsschichten im Halbleiterventilelement erreichbar
sind. Dicke Halbleiterübergangsschichten weisen aber den
Nachteil auf, hohe dynamische Schaltverluste aufzuweisen. Die
dynamischen Schaltverluste entstehen vorwiegend beim Übergang
des Halbleiterventilelements vom Sperr- in den Durchgangszu
stand und umgekehrt, insbesondere durch den Auf- und Abbau
von Minoritäts- bzw. Majoritätsträgern. Die dynamischen
Schaltverluste verursachen entsprechend hohe thermische Ver
luste, die zur Destabilisierung des Halbleiterventilelements
führen können. Des weiteren begrenzt die maximal vom Halblei
terventilelement abführbare Verlustleistung aufgrund deren
maximalen thermischen Beständigkeit die Schaltfrequenz des
Schaltelements der Schaltungsanordnung und damit deren Lei
stungsfähigkeit. Umgekehrtproportional zur Taktfrequenz sind
insbesondere das erste Speicherelement für magnetische Felde
nergie und das zweite Speicherelement für elektrische Felde
nergie dimensionierbar. Mit höheren Schaltfrequenzen verrin
gert sich dementsprechend deren Baugröße.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Schaltungsan
ordnung zur Transformation von magnetischer Feldenergie in
elektrische Feldenergie anzugeben, in welcher die oben aufge
führten Nachteile erheblich reduziert sind.
Die Aufgabe wird gelöst mit den in den Ansprüchen 1, 5, 7 und
9 angegebenen elektrischen Schaltungsanordnungen, sowie den
gemäß der Ansprüche 15 bis 20 verwendeten elektrischen Schal
tungsanordnungen.
Vorteil der erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungsanord
nung ist es, daß das Halbleitermaterial des Halbleiterventi
lelements einen Bandabstand von wenigstens 2 eV und eine
Durchbruchfeldstärke von wenigstens 5.10ˆ5 V/cm aufweist.
Vorteil insbesondere weiterer Ausführungsvarianten der erfin
dungsgemäßen elektrischen Schaltungsanordnung ist es, daß das
Halbleitermaterial des Halbleiterventilelements Siliziumcar
bid, Galliumnitrid oder Diamant enthält.
Vorteil einer weiteren erfindungsgemäßen elektrischen Schal
tungsanordnung ist es, daß das Halbleitermaterial des Halb
leiterventilelements Siliziumcarbid enthält und insbesondere
einen Bandabstand von etwa 3 eV und eine Durchbruchfeldstärke
von etwa 25.10ˆ5 V/cm aufweist.
Vorteil einer weiteren erfindungsgemäßen elektrischen Schal
tungsanordnung ist es, daß das Halbleitermaterial des Halb
leiterventilelements Galliumnitrid enthält und insbesondere
einen Bandabstand von etwa 3,2 eV und eine Durchbruchfeld
stärke von etwa 30.10ˆ5 V/cm aufweist.
Vorteil einer weiteren erfindungsgemäßen elektrischen Schal
tungsanordnung ist es, daß das Halbleitermaterial des Halb
leiterventilelements Diamant enthält und insbesondere einen
Bandabstand von etwa 5,5 eV und eine Durchbruchfeldstärke von
etwa 100.10ˆ5 V/cm aufweist.
Durch den im Vergleich mit Silicium großen Bandabstand des
jeweiligen Halbleitermaterials des Halbleiterventilelements
der erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungsanordnungen wird
vorteilhaft bewirkt, daß das Halbleiterventilelement eine ho
he thermische Stabilität aufweist. Somit bleibt das Halblei
terventilelement auch bei hohen Betriebstemperaturen voll
funktionstüchtig und in einem stabilen Betriebszustand. Des
weiteren sind die erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungs
anordnungen durch die im Vergleich mit Silicium hohe Durch
bruchfeldstärke des jeweiligen Halbleitermaterials des Halb
leiterventilelements auch bei hohen Betriebsspannungen be
treibbar. Dadurch ist die erfindungsgemäße elektrische Schal
tungsanordnung vorteilhaft auch als Leistungsschaltung mit
hohen Sperrspannungen betreibbar.
Durch die hohe Durchbruchfeldstärke ist insbesondere die
Halbleitermaterialdicke des Halbleiterventilelements verrin
gerbar. Dadurch reduzieren sich vorteilhaft die dynamischen
und thermischen Verluste im Halbleiterventilelement. Einer
seits ist dieses dadurch geringeren Belastungen ausgesetzt,
andererseits ist die Schaltfrequenz des Schaltelements der
elektrischen Schaltungsanordnung vergrößerbar. Eine höhere
Schaltfrequenz ermöglicht es insbesondere, die Bauteile, vor
zugsweise das erste Speicherelement für magnetische Feldener
gie und das zweite Speicherelement für elektrische Feldener
gie wesentlich kleiner dimensionieren zu können. Damit ist
einerseits eine Steigerung der Leistungsfähigkeit der ges am
ten elektrischen Schaltungsanordnung verbunden. Andererseits
verringert sich die Baugröße der elektrischen Schaltungsan
ordnung.
Besonders vorteilhaft ist es in einer Ausführungsform der Er
findung, daß das Halbleiterventilelement eine Diode bzw. ins
besondere eine Schottky-Diode ist. Schottky-Dioden mit einem
Halbleitermaterial gemäß der oben aufgeführten Eigenschaften
weisen erhebliche Vorteile auf. Die Schottky-Diode braucht
keine oder lediglich noch eine geringe Überdimensionierung
zumindest bezüglich der technischen Eigenschaften aufzuwei
sen. Die Sperrspannung der Schottky-Diode ist hoch genug, um
die erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungsanordnungen auch
bei hohen Betriebsspannungen einzusetzen. Andererseits kann
der Halbleiter-Metall-Übergang der Schottky-Diode trotz hoher
Sperrspannungstragfähigkeiten dünn dimensioniert werden, so
daß die dynamischen Verluste auch bei hohen Schaltfrequenzen
des Schaltelements gering sind. Dies ermöglicht es, die vor
teilhaften Charakteristika von Schottky-Dioden auch bei hohen
Betriebsspannungen und bei hohen Schaltfrequenzen als Halb
leiterventilelemente der erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltungsanordnung zu verwenden.
In weiteren Ausführungsformen der Erfindung, sind die erfin
dungsgemäßen Schaltungsanordnungen in einer Hochsetzsteller-,
Tiefsetzsteller-, Durchflußwandler- oder Leistungsfaktor-
Controller-Schaltung verwendet.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in
den entsprechenden Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird des weiteren anhand der in den nachfolgend
kurz angeführten Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele
weiter erläutert. Dabei zeigt beispielhaft:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße elektrische Schaltungsanordnung
zur Transformation von magnetischer Feldenergie in
elektrische Feldenergie,
Fig. 2 eine Darstellung von Bandabständen mit wenigstens 2 eV
von Halbleitermaterialien des Halbleiterventilelements,
mit einem Übergang beispielhaft zu einem metallischen
Schottkykontakt,
Fig. 3 eine Darstellung von Durchbruchfeldstärken mit wenig
stens 5.10ˆ5 V/cm von Halbleitermaterialien des Halb
leiterventilelements,
Fig. 4 eine Hochsetzstellerschaltung mit einer erfindungsgemä
ßen elektrischen Schaltungsanordnung,
Fig. 5 eine Tiefsetzstellerschaltung mit einer erfindungsgemä
ßen elektrischen Schaltungsanordnung,
Fig. 6 eine Durchflußwandlerschaltung mit einer erfindungsge
mäßen elektrischen Schaltungsanordnung, und
Fig. 7 eine Leistungsfaktor-Controller-Schaltung mit einer er
findungsgemäßen elektrischen Schaltungsanordnung.
In der Fig. 1 ist beispielhaft eine erfindungsgemäße elek
trische Schaltungsanordnung G zur Transformation W von magne
tischer Feldenergie M in elektrische Feldenergie E darge
stellt. Der elektrischen Schaltungsanordnung G ist insbeson
dere die Eingangsspannung UE zugeführt und weist wenigstens
ein erstes Speicherelement L für magnetische Feldenergie M
und ein zweites Speicherelement C für elektrische Feldenergie
E auf. Des weiteren weist die elektrische Schaltungsanordnung
G ein Halbleiterventilelement D und ein elektrisches Schalte
lement S auf. Das elektrische Schaltelement S kann wenigstens
einen ersten und einen zweiten Schaltzustand S1 bzw. S2 ein
nehmen. Das erste Speicherelement L, das zweite Speicherele
ment C, das Halbleiterventilelement D und das elektrische
Schaltelement S sind derartig miteinander verschaltet, daß im
ersten Schaltzustand S1 des Schaltelements S magnetische Fel
denergie M im ersten Speicherelement L speicherbar ist, und
im zweiten Schaltzustand S2 des Schaltelements S die magneti
sche Feldenergie M aus dem ersten Speicherelement L in das
zweite Speicherelement C für elektrische Feldenergie E trans
formierbar ist. Der bei der Transformation von magnetischer
Feldenergie M in elektrische Feldenergie E entstehende Ener
giefluß wird über das Halbleiterventilelement D geleitet. Da
bei weist das Halbleiterventilelement D insbesondere eine
Durchgangs- und eine Sperrichtung auf, so daß in Durchgangs
richtung eine Transformation von magnetischer Feldenergie M
in elektrische Feldenergie E ermöglicht wird, die im zweiten
Speicherelement C gespeicherte elektrische Feldenergie E aber
aufgrund der Sperrichtung nicht auf das erste Speicherelement
L zurückwirken kann.
Im Beispiel der Fig. 1 fließt im ersten Schaltzustand S1 des
Schaltelements S ein aus der Eingangsspannung UE gespeister
Strom I1 durch das erste Speicherelement L, wodurch in diesem
magnetische Feldenergie M aufgebaut wird. Die Eingangsspan
nung UE kann eine Wechsel- oder aber auch eine Gleichspannung
sein. Durch Übergang des Schaltelements S in den zweiten
Schaltzustand S2 wird der Strom I1 unterbrochen, wodurch ein
zumindest aus dem ersten Speicherelement L gespeister und
über das Halbleiterventilelement D in deren Durchgangsrich
tung fließender Strom I2 entsteht. Der Strom I2 fließt in das
zweite Speicherelement C und bewirkt in diesem den Aufbau von
elektrische Feldenergie E, insbesondere in Form der Spannung
UC.
Wie in der Fig. 1 bereits beispielhaft dargestellt ist, ist
in einer Ausführungsform der Erfindung das erste Speicherele
ment L vorzugsweise ein induktives Element, beispielsweise
eine Spule. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist das zweite Speicherelement C vorzugsweise ein kapazitives
Element, beispielsweise ein Kondensator. In einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung ist das elektrische Schaltele
ment S vorzugsweise ein Halbleiterschaltelement, beispiels
weise ein Feldeffekttransistor. In einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung ist dem Halbleiterventilelement D we
nigstens ein weiteres, insbesondere gleichartiges Halbleiter
ventilelement D' parallel geschaltet. Die Parallelschaltung
ist vorteilhaft ohne weitere Zusatzmaßnahmen möglich, da das
im folgenden weiter beschriebene Halbleiterventilelement D
bzw. D' einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweist.
Dieses liegt insbesondere in Form einer Diode vor, vorzugs
weise einer Schottky-Diode. Im folgenden wird die Erfindung
anhand der hier beispielhaft aufgeführten Bauelemente weiter
beschrieben.
In den Fig. 2 und 3 beispielhaft dargestellt ist, weist
das Halbleitermaterial des Halbleiterventilelements D gemäß
der Erfindung einen Bandabstand VB von wenigstens 2 eV, in
Elektronenvolt, und eine Durchbruchfeldstärke EK von wenig
stens 5.10ˆ5 V/cm, in Volt pro Zentimeter, auf. Die Darstel
lung "10ˆ5" entspricht dabei der Darstellung "1E+5".
In der Fig. 2 ist beispielhaft symbolisiert der Bandabstand
VB des Halbleitermaterials des Halbleiterventilelements D mit
erfindungsgemäß wenigstens 2 eV dargestellt. Der Bandabstand
VB ist dabei die Energiedifferenz zwischen dem Energieniveau
des Valenzbands EV und dem Energieniveau des Leitungsbands
EC. Hilfsweise ist zusätzlich das Energieniveau des Fermini
veaus eingezeichnet. Die Darstellung der Fig. 2 ist bei
spielhaft auf einen Halbleiterübergang zu einem metallischen
Schottkykontakt in Richtung der Ordintate bezogen. In der Fig.
3 ist beispielhaft symbolisiert die Durchbruchfeldstärke
EK des Halbleitermaterials des Halbleiterventilelements D mit
erfindungsgemäß wenigstens 5.10ˆ5 V/cm dargestellt. Auf der
Abszisse der Darstellung der Fig. 3 sind beispielhaft Werte
einer Dotierung in 1/cmˆ3 des Halbleitermaterials des Halb
leiterventilelements D dargestellt. Die Größenangaben dieser
Dotierung stellen lediglich beispielhaft gewählte Größen dar.
In verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
elektrischen Schaltungsanordnung G enthält das Halbleitermate
rial des Halbleiterventilelements D insbesondere Siliziumcar
bid SiC, Galliumnitrid GaN oder Diamant Cdia, d. h. Kohlen
stoff mit Diamant-Kristallgitterstruktur, wobei das Halblei
termaterial einen Bandabstand VB von wenigstens 2 eV und eine
Durchbruchfeldstärke EK von wenigstens 5.10ˆ5 V/cm aufweist.
In weiteren Ausführungsvarianten der Erfindung enthält das
Halbleitermaterial des Halbleiterventilelements D insbesonde
re Siliziumcarbid SiC, Galliumnitrid GaN oder Diamant Cdia.
Enthält das Halbleitermaterial des Halbleiterventilelements D
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltungsanordnung G bzw. einer Ausführungsvariante der Er
findung Siliziumcarbid SiC, so weist dieses insbesondere ei
nen Bandabstand VB von etwa 3 eV und eine Durchbruchfeldstär
ke EK von etwa 25.10ˆ5 V/cm auf, wie in den Fig. 2 und 3
beispielhaft dargestellt ist.
Enthält das Halbleitermaterial des Halbleiterventilelements D
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltungsanordnung G bzw. einer Ausführungsvariante der Er
findung Galliumnitrid GaN, so weist dieses insbesondere einen
Bandabstand VB von etwa 3,2 eV und eine Durchbruchfeldstärke
EK von etwa 30.10ˆ5 V/cm auf, wie in den Fig. 2 und 3 bei
spielhaft dargestellt ist.
Enthält das Halbleitermaterial des Halbleiterventilelements D
einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen elektrischen
Schaltungsanordnung G bzw. einer Ausführungsvariante der Er
findung Diamant Cdia, so weist dieses insbesondere einen
Bandabstand VB von etwa 5,5 eV und eine Durchbruchfeldstärke
EK von etwa 100.10ˆ5 V/cm auf, wie ebenfalls in den Fig. 2
und 3 beispielhaft dargestellt ist.
In den Fig. 4 bis 7 sind beispielhaft vorteilhafte Schal
tungsanordnungen dargestellt, in denen die Erfindung verwen
det ist.
In der Fig. 4 ist beispielhaft eine Hochsetzstellerschaltung
H mit einer erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungsanord
nung G dargestellt, der insbesondere eine Eingangsspannung
UE1 zugeführt ist und welche eine Ausgangsspannung UA1 auf
weist. Die Hochsetzstellerschaltung H weist beispielsweise
eine Spule L11, einen Feldeffekttransistor S11 eine Halblei
terdiode D11, insbesondere eine Schottky-Diode, und einen
Kondensator C11 auf. Die Spule L11 liegt in Serie mit der
Eingangsspannung UE1. Parallel zur Eingangsspannung UE1 sind
hinter der Spule L11 der Feldeffekttransistor S11 und der
Kondensator C11 angeordnet. Zwischen dem Feldeffekttransistor
S11 und dem Kondensator C11 und in Serie zur Spule L11 ist
die Halbleiterdiode D11 in Durchgangsrichtung angeordnet. Die
Halbleiterdiode D11 weist erfindungsgemäß ein Halbleitermate
rial gemäß der Erfindung auf. Beim Ein- und Ausschalten des
Feldeffekttransistors S11 wird magnetische Feldenergie aus
der Spule L11 in den Kondensator C11 als elektrische Felde
nergie transformiert.
In der Fig. 5 ist beispielhaft eine Tiefsetzstellerschaltung
T mit einer erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungsanord
nung G dargestellt, der insbesondere eine Eingangsspannung
UE2 zugeführt ist und welche eine Ausgangsspannung UA2 auf
weist. Die Tiefsetzstellerschaltung T weist beispielsweise
eine Spule L21, einen Feldeffekttransistor S21 eine Halblei
terdiode D21, insbesondere eine Schottky-Diode, und einen
Kondensator C21 auf. Der Feldeffekttransistor S21 liegt in
Serie mit der Eingangsspannung UE2. Parallel zur Eingangs
spannung UE2 sind hinter dem Feldeffekttransistor S21 in
Sperrichtung die Halbleiterdiode D21 und der Kondensator C21
angeordnet. Zwischen der Halbleiterdiode D21 und dem Konden
sator C21 und in Serie zum Feldeffekttransistor S21 ist die
Spule L21 angeordnet. Die Halbleiterdiode D21 weist erfin
dungsgemäß ein Halbleitermaterial gemäß der Erfindung auf.
Beim Ein- und Ausschalten des Feldeffekttransistors S11 wird
magnetische Feldenergie aus der Spule L21 in den Kondensator
C21 als elektrische -Feldenergie transformiert.
In der Fig. 6 ist beispielhaft eine Durchflußwandlerschal
tung DW mit einer erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungs
anordnung G dargestellt, der insbesondere eine Eingangsspan
nung UE3 zugeführt ist und welche eine Ausgangsspannung UA3
aufweist. Dabei weist ein Primärschaltkreis DW1 und/oder ein
Sekundärschaltkreis DW2 der Durchflußwandlerschaltung DW die
erfindungsgemäße elektrische Schaltungsanordnung G auf. Der
Primär- und der Sekundärschaltkreis DW1 bzw. DW2 sind vor
zugsweise mittels eines Transformators T3 voneinander entkop
pelt. Der Primärschaltkreis DW1 weist beispielsweise einen
ersten Kondensator C31, eine erste Spule L31, eine erste
Halbleiterdiode D31, insbesondere eine Schottky-Diode, und
einen ersten Feldeffekttransistor S31 auf. In der Regel ist
die erste Spule L31 dabei eine Teilwicklung der Primärspulen
wicklung, insbesondere eine sogenannte Abmagnetisierungswick
lung, des Transformators T3. Der Sekundärschaltkreis DW2
weist beispielsweise eine zweite Halbleiterdiode D32, insbe
sondere eine Schottky-Diode, eine dritte Halbleiterdiode D33,
eine zweite Spule L32 und einen zweite Kondensator C32 auf.
Beim Ein- und Ausschalten des Feldeffekttransistors S31 wird
magnetische Feldenergie aus der ersten Spule L31 in den er
sten Kondensator C31 als elektrische Feldenergie transfor
miert.
Im Primärschaltkreis DW1 sind parallel zur Eingangsspannung
UE3 der Kondensator C31, die mit der ersten Halbleiterdiode
D31 in Serie und in Sperrichtung geschaltete erste Spule L31,
sowie der mit der Primärseite des Transformators T3 in Serie
geschaltete erste Feldeffekttransistor S31 angeordnet. Beim
Ein- und Ausschalten des Feldeffekttransistors S31 wird ma
gnetische Feldenergie aus der ersten Spule L31 in den ersten
Kondensator C31 als elektrische Feldenergie transformiert.
Im Sekundärschaltkreis DW2 liegt in Serie zur Sekundärseite
des Transformators T3 in Durchgangsrichtung die dritte Halb
leiterdiode D33. Parallel zur Sekundärseite des Transforma
tors T3 sind hinter der dritten Halbleiterdiode D33 in Sper
richtung die zweite Halbleiterdiode D32 und der zweite Kon
densator C32 angeordnet. Zwischen der zweiten Halbleiterdiode
D32 und dem zweiten Kondensator C32 und in Serie zur dritten
Halbleiterdiode D33 ist die zweite Spule L32 angeordnet. Beim
Ein- und Ausschalten des Feldeffekttransistors S31 wird ma
gnetische Feldenergie aus der zweiten Spule L32 in den zwei
ten Kondensator C32 als elektrische Feldenergie transfor
miert.
Die erste und/oder die zweite Halbleiterdiode D31 bzw. D32,
vorzugsweise aber beide, weisen erfindungsgemäß ein Halblei
termaterial gemäß der Erfindung auf. Die dritte Halbleiterdi
ode D33 kann ebenfalls ein Halbleitermaterial gemäß der Er
findung aufweisen.
In der Fig. 7 ist beispielhaft eine Leistungsfaktor-Schal
tung PFC einer erfindungsgemäßen elektrischen Schaltungsan
ordnung G dargestellt, der insbesondere eine Eingangsspannung
UE4 zugeführt ist und welche eine Ausgangsspannung UA4 auf
weist. Die Leistungsfaktor-Schaltung PFC wird insbesondere
auch als sogenannte "Power-Factor-Controller"-Schaltung be
zeichnet. Dabei weist ein äußerer Kaskadenschaltkreis PA
und/oder ein innerer Kaskadenschaltkreis PI der Leistungsfak
tor-Schaltung PFC die erfindungsgemäße elektrische Schal
tungsanordnung G auf. Der äußere Kaskadenschaltkreis PA weist
beispielsweise eine erste Spule L41, einen ersten Feldeffekt
transistor S41 und eine erste Halbleiterdiode D41, insbeson
dere eine Schottky-Diode, auf. Der innere Kaskadenschaltkreis
PI weist beispielsweise eine zweite Spule L42, eine zweite
Halbleiterdiode D42, insbesondere eine Schottky-Diode, und
eine dritte Halbleiterdiode D43 auf. Der äußere und der inne
re Kaskadenschaltkreis PA bzw. PI weisen einen gemeinsamen
Kondensator C41 auf. Beim Ein- und Ausschalten der ersten und
zweiten Feldeffekttransistoren S41 bzw. S42 wird magnetische
Feldenergie aus der ersten Spule L41 und magnetische Felde
nergie aus der zweiten Spule L42 in den Kondensator C41 als
elektrische Feldenergie transformiert.
Im äußeren Kaskadenschaltkreis PA liegt die erste Spule L41
in Serie mit der Eingangsspannung UE4. Parallel zur Eingangs
spannung UE4 sind hinter der ersten Spule L41 der erste Fel
deffekttransistor S41 und der Kondensator C41 angeordnet.
Zwischen dem ersten Feldeffekttransistor S41 und dem Konden
sator C41 und in Serie zur ersten Spule L41 ist die erste
Halbleiterdiode D41 in Durchgangsrichtung angeordnet. Beim
Ein- und Ausschalten des ersten Feldeffekttransistors S41
wird magnetische Feldenergie aus der ersten Spule L41 in den
Kondensator C41 als elektrische Feldenergie transformiert.
Im inneren Kaskadenschaltkreis PI ist an den gemeinsamen Kno
tenpunkt zwischen erster Spule L41, erstem Feldeffekttransi
stor S41 und erster Halbleiterdiode D41 die zweite Spule L42
angeschlossen. Parallel zum ersten Feldeffekttransistor S41
sind hinter der zweiten Spule L42 sind der in Serie mit der
in Durchgangsrichtung geschalteten dritten Halbleiterdiode
D43 liegende zweite Feldeffekttransistor S42 und der Konden
sator C41 angeordnet. Zwischen dem zweiten Feldeffekttransi
stor S42 und dem Kondensator C41 und in Serie zur zweiten
Spule L42 ist die zweite Halbleiterdiode D42 in Durchgangs
richtung angeordnet.
Die erste und/oder die zweite Halbleiterdiode D41 bzw. D42,
vorzugsweise aber beide, weisen erfindungsgemäß ein Halblei
termaterial gemäß der Erfindung auf. Die dritte Halbleiterdi
ode D43 kann ebenfalls ein Halbleitermaterial gemäß der Er
findung aufweisen.
Claims (21)
1. Elektrische Schaltungsanordnung (G) zur Transformation (W)
von magnetischer Feldenergie (M) in elektrische Feldenergie
(E), mit wenigstens einem ersten Speicherelement (L) für ma
gnetische Feldenergie (M), einem zweiten Speicherelement (C)
für elektrische Feldenergie (E), einem Halbleiterventilele
ment (D) und einem elektrischen Schaltelement (S) welches we
nigstens einen ersten und einen zweiten Schaltzustand (S1,
S2) einnehmen kann,
- a) welche derartig miteinander verschaltet sind, daß
- a1) im ersten Schaltzustand (S1) des Schaltelements (S) magnetische Feldenergie (M) im ersten Speicherelement (L) speicherbar ist, und
- a2) im zweiten Schaltzustand (S2) des Schaltelements (S) die magnetische Feldenergie (M) aus dem ersten Spei cherelement (L), über das Halbleiterventilelement (D) geleitet, in das zweite Speicherelement (C) für elek trische Feldenergie (E) transformierbar ist (Fig. 1),
- b) das Halbleiterventilelement (D) einen Bandabstand (VB) von wenigstens 2 eV und eine Durchbruchfeldstärke (EK) von wenigstens 5.10ˆ5 V/cm aufweist (Fig. 2, Fig. 3).
2. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Halblei
termaterial des Halbleiterventilelements (D) Siliziumcarbid
(SiC) enthält.
3. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Halblei
termaterial des Halbleiterventilelements (D) Galliumnitrid
(GaN) enthält.
4. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Halblei
termaterial des Halbleiterventilelements (D) Diamant
(C-Diamant) enthält.
5. Elektrische Schaltungsanordnung (G) zur Transformation (W)
von magnetischer Feldenergie (M) in elektrische Feldenergie
(E), mit wenigstens einem ersten Speicherelement (L) für ma
gnetische Feldenergie (M), einem zweiten Speicherelement (C)
für elektrische Feldenergie (E), einem Halbleiterventilele
ment (D) und einem elektrischen Schaltelement (S) welches we
nigstens einen ersten und einen zweiten Schaltzustand (S1,
S2) einnehmen kann,
- a) welche derartig miteinander verschaltet sind, daß
- a1) im ersten Schaltzustand (S1) des Schaltelements (S) magnetische Feldenergie (M) im ersten Speicherelement (L) speicherbar ist, und
- a2) im zweiten Schaltzustand (S2) des Schaltelements (S) die magnetische Feldenergie (M) aus dem ersten Spei cherelement (L), über das Halbleiterventilelement (D) geleitet, in das zweite Speicherelement (C) für elek trische Feldenergie (E) transformierbar ist (Fig. 1),
- b) das Halbleitermaterial des Halbleiterventilelements (D) Siliziumcarbid (SiC) enthält.
6. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche
1, 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet
daß das Halbleiterventilelement (D) einen Bandabstand (VB)
von etwa 3 eV und eine Durchbruchfeldstärke (EK) von etwa
25.10ˆ5 V/cm aufweist (Fig. 2, Fig. 3, SiC).
7. Elektrische Schaltungsanordnung (G) zur Transformation (W)
von magnetischer Feldenergie (M) in elektrische Feldenergie
(E), mit wenigstens einem ersten Speicherelement (L) für ma
gnetische Feldenergie (M), einem zweiten Speicherelement (C)
für elektrische Feldenergie (E), einem Halbleiterventilele
ment (D) und einem elektrischen Schaltelement (S) welches we
nigstens einen ersten und einen zweiten Schaltzustand (S1,
S2) einnehmen kann,
- a) welche derartig miteinander verschaltet sind, daß
- a1) im ersten Schaltzustand (S1) des Schaltelements (S) magnetische Feldenergie (M) im ersten Speicherelement (L) speicherbar ist, und
- a2) im zweiten Schaltzustand (S2) des Schaltelements (S) die magnetische Feldenergie (M) aus dem ersten Spei cherelement (L), über das Halbleiterventilelement (D) geleitet, in das zweite Speicherelement (C) für elek trische Feldenergie (E) transformierbar ist (Fig. 1),
- b) das Halbleitermaterial des Halbleiterventilelements (D) Galliumnitrid (GaN) enthält.
8. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche
1, 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet
daß das Halbleiterventilelement (D) einen Bandabstand (VB)
von etwa 3,2 eV und eine Durchbruchfeldstärke (EK) von etwa
30.10ˆ5 V/cm aufweist (Fig. 2, Fig. 3, GaN)
9. Elektrische Schaltungsanordnung (G) zur Transformation (W)
von magnetischer Feldenergie (M) in elektrische Feldenergie
(E), mit wenigstens einem ersten Speicherelement (L) für ma
gnetische Feldenergie (M), einem zweiten Speicherelement (C)
für elektrische Feldenergie (E), einem Halbleiterventilele
ment (D) und einem elektrischen Schaltelement (S) welches we
nigstens einen ersten und einen zweiten Schaltzustand (S1,
S2) einnehmen kann,
- a) welche derartig miteinander verschaltet sind, daß
- a1) im ersten Schaltzustand (S1) des Schaltelements (S) magnetische Feldenergie (M) im ersten Speicherelement (L) speicherbar ist, und
- a2) im zweiten Schaltzustand (S2) des Schaltelements (S) die magnetische Feldenergie (M) aus dem ersten Spei cherelement (L), über das Halbleiterventilelement (D) geleitet, in das zweite Speicherelement (C) für elek trische Feldenergie (E) transformierbar ist (Fig. 1),
- b) das Halbleitermaterial des Halbleiterventilelements (D) Diamant (C-Diamant) enthält.
10. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche
1, 4 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halbleiterventilelement (D) einen Bandabstand (VB)
von etwa 5,5 eV und eine Durchbruchfeldstärke (EK) von etwa
100.10ˆ5 V/cm aufweist (Fig. 2, Fig. 3, C-Diamant)
11. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Speicherelement (L) für magnetische
Feldenergie (M) ein induktives Element (L) ist, insbesondere
eine Spule.
12. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das zweite Speicherelement (C) für elektrische
Feldenergie (E) ein kapazitives Element (C) ist, insbesondere
ein Kondensator.
13. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das elektrische Schaltelement (S) ein Halblei
terschaltelement (S) ist, insbesondere ein Feldeffekttransi
stor.
14. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß dem Halbleiterventilelement (D) wenigstens ein
weiteres Halbleiterventilelement (D') parallel geschalten
ist.
15. Elektrische Schaltungsanordnung nach einem der vorange
gangenen Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Halbleiterventilelement (D) und/oder das
weitere Halbleiterventilelement (D') eine Schottky-Diode ist.
16. Verwendung einer elektrischen Schaltungsanordnung nach
einem der vorangegangenen Ansprüche in einer Hochsetzsteller
schaltung (H, D11; Fig. 4).
17. Verwendung einer elektrischen Schaltungsanordnung nach
einem der vorangegangenen Ansprüche in einer Tiefsetzsteller
schaltung (T, D21; Fig. 5).
18. Verwendung einer elektrischen Schaltungsanordnung nach
einem der vorangegangenen Ansprüche im Primärschaltkreis
(DW1, D31) einer Durchflußwandlerschaltung (DW; Fig. 6).
19. Verwendung einer elektrischen Schaltungsanordnung nach
einem der vorangegangenen Ansprüche im Sekundärschaltkreis
(DW2, D32) einer Durchflußwandlerschaltung (DW; Fig. 6).
20. Verwendung einer elektrischen Schaltungsanordnung nach
einem der vorangegangenen Ansprüche im äußeren Kaskaden
schaltkreis (PA, D41) einer Leistungsfaktor-Schaltung (PFC;
Fig. 7).
21. Verwendung einer elektrischen Schaltungsanordnung nach
einem der vorangegangenen Ansprüche im inneren Kaskaden
schaltkreis (PI, D42) einer Leistungsfaktor-Controller-
Schaltung (PFC; Fig. 7).
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