DE102009032259A1 - Schaltnetzteil - Google Patents
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Abstract
Erfindungsgemäß wird ein Schaltnetzteil (1) mit einem Pufferkondensator (5) und mit einer Einschaltstrombegrenzung vorgeschlagen. In dem Strompfad des Pufferkondensators (5) liegt ein erster elektronischer Schalter (6).
Description
- Die Erfindung betrifft ein Schaltnetzteil mit einem Pufferkondensator und mit einer Einschaltstrombegrenzung.
- Bei derartigen Schaltnetzteilen wird in der Regel eine Einschaltstrombegrenzung verwendet, die ohne Einsatz eines aktiven Schalters stark verlustbehaftet ist. Es ist bekannt, zur Verringerung des Einschaltstromstoßes einen ohmschen Widerstand, z. B. einen NTC-Widerstand, zu verwenden. Zu dem Widerstand kann aber auch in bekannter Weise ein Schalter parallel geschaltet werden, um den ohmschen Widerstand nach der Einschaltphase zu überbrücken. Allerdings ist diese Variante nachteilig, weil der aktive Schalter den gesamten Eingangsstrom führen muss und der Begrenzungswert stark von der Eingangsspannung abhängig ist.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schaltnetzteil der oben genannten Art vorzuschlagen, das bei hoch wirksamer Einschaltstrombegrenzung möglichst geringe Verluste verursacht.
- Die Aufgabe wird mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung des Schaltnetzteils besteht, wenn gemäß Anspruch 2 das strombegrenzende Bauteil ein ohmscher Widerstand ist.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung des Schaltnetzteils besteht, wenn gemäß Anspruch 3 das strombegrenzende Bauteil eine Konstantstromsenke ist.
- Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch 4 bei der Wirkung des ersten elektronischen Schalters als Überbrückungsschalter dem Pufferkondensator ein Leistungsfaktor-Vorregler vorgeschaltet ist, der als Aufwärtswandler mit einer Drosselspule und einer Diode in Reihe zum Pufferkondensator ausgeführt ist, und ein zweiter elektronischer Schalter vorgesehen ist, der zur Taktung des Ladestroms im Pufferkondensator dient.
- Eine weitere, sehr vorteilhafte Ausführungsform besteht, wenn gemäß Anspruch 5 eine zweite Diode mit ihrem ersten Anschlusspunkt an einen Verbindungspunkt zwischen dem Pufferkondensator und dem ersten elektronischen Schalter angeschlossen ist und wenn die zweite Diode mit ihrem zweiten Anschlusspunkt mit dem netzseitigen Anschlusspunkt der Drosselspule verbunden ist, wobei die zweite Diode derart gepolt ist, dass ein geschlossener Stromkreis aus der Drosselspule, der ersten Diode, dem Pufferkondensator und der zweiten Diode besteht, der einen Nachladestrom aufgrund der in der Drosselspule gespeicherten Energie in den Pufferkondensator ermöglicht.
- Außerdem ist es vorteilhaft, wenn das Schaltnetzteil gemäß Anspruch 6 einen Abwärtswandler aufweist, der eine Drosselspule, eine erste Diode und einen zweiten elektronischen Schalter umfasst, wobei der Abwärtswandler zur Strom begrenzenden Aufladung des Pufferkondensators dient und der erste elektronische Schalter zur Überbrückung des Abwärtswandlers nach der Aufladung des Pufferkondensators dient.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erfinderisches Schaltnetzteil mit einem Schalter als strombegrenzendes Bauteil, -
2 ,3 ein erfinderisches Schaltnetzteil mit einem Schalter als überbrückendes Bauteil, -
4 ein erfinderisches Schaltnetzteil mit einem Abwärtswandler zur Strombegrenzung und -
5 ein erfinderisches Schaltnetzteil mit einem Abwärtswandler zur Strombegrenzung. - In
1 ist die Schaltung eines erfinderischen Schaltnetzteils1 mit einer Einschaltstrombegrenzung dargestellt. Es umfasst eine einseitig mit einem Massepunkt M verbundene Gleichrichterbrücke2 mit vier Dioden D1, D2, D3 und D4, eine sich der Gleichrichterbrücke2 auf Gleichspannungspotenzial anschließende Reihenschaltung aus einer Drosselspule3 und einer ersten Diode4 , einen Pufferkondensator5 , zu dem ein erster elektronischer Schalter6 in Reihe geschaltet ist und einen Gleichstromwandler7 , der parallel zur Reihenschaltung aus dem Pufferkondensator5 und dem ersten elektronischen Schalter6 liegt. Ein zweiter elektronischer Schalter8 ist zwischen einem zwischen der Drosselspule3 und der ersten Diode4 liegenden Verbindungspunkt9 und dem Massepunkt M geschaltet. Der erste6 und der zweite elektronische Schalter8 sind hier als MOSFET ausgeführt. - In dieser Schaltung ist dem Pufferkondensator
5 ein Leistungsfaktor-Vorregler vorgeschaltet, der als Aufwärtswandler ausgeführt ist. Der Strompfad mit der geringsten Strombelastung ist der durch den Pufferkondensator5 , durch den der Differenzstrom zwischen dem Eingangsstrom und dem Strom durch den Gleichstromwandler7 fließt. Bei Schaltnetzteilen dieser Art ist der Differenzstrom deutlich geringer als der Eingangstrom. Dieses Verhältnis wird bei kleinen Eingangsspannungen sogar noch größer. - Die eingangsseitig an die Netzspannung geschaltete Gleichrichterbrücke
2 erzeugt eine pulsierende Gleichspannung. Zur Glättung des hieraus folgenden Gleichstroms dient die Drosselspule3 . Der Pufferkondensator5 wirkt bei der Anschaltung des Schaltnetzteils1 an die Netzspannung zunächst als Kurzschluss, so dass sich ein hoher Einschaltstromstoß ergibt. Eine Taktung durch den zweiten elektronischen Schalter8 bewirkt eine entsprechend getaktete, kurzschlussartige Aufladung des Pufferkondensators5 . Der zusätzliche erste elektronische Schalter6 im Pfad des Pufferkondensators5 wirkt, wenn er durchgesteuert wird, als strombegrenzende Komponente. Er lädt den Pufferkondensator5 im Linearbetrieb und liegt vorteilhafterweise auf dem Massepunkt M, was seine Ansteuerung erleichtert. Im Anschluss an die Einschaltphase, in der der Einschaltstrom fließt und der Pufferkondensator5 aufgeladen wird, wird der erste elektronische Schalter6 durchgeschaltet und mit dem Strom im Pufferkondensator5 belastet. -
2 und3 zeigen weitere Ausführungsbeispiele eines erfinderischen Schaltnetzteils. Diese unterscheiden sich von dem nach1 durch ein parallel zum ersten elektronischen Schalter6 geschaltetes strombegrenzendes Bauteil10 , das wie in2 dargestellt ein ohmscher Widerstand oder gemäß3 eine Konstantstromsenke sein kann. - Wird der Pufferkondensator
5 mit der Konstantstromsenke geladen, wird vorteilhafterweise der Einschaltstromstoß unabhängig von der Netzspannung begrenzt. Dieser kann dann entsprechend nah am maximalen Nennstrom liegen. Ein weiterer Vorteil dieser Variante ist, dass der Einschaltstromstoß zeitlich verzögert werden kann und nicht sofort nach dem Zuschalten der Netzspannung erfolgen muss. - Während der Einschaltphase ist der erste elektronische Schalter
6 offen, so dass das Bauteil10 den Strom begrenzt. Danach wird das strombegrenzende Bauteil10 durch den ersten elektronischen Schalter6 überbrückt. - Ein weiteres sehr vorteilhaftes Ausführungsbeispiel zeigt
4 , bei dem wie schon zuvor ein Leistungsfaktor-Vorregler verwendet wird, der als Aufwärtswandler ausgeführt ist. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß1 ist hier eine zweite Diode11 mit ihrem ersten Anschlusspunkt an einen Verbindungspunkt12 zwischen dem Pufferkondensator5 und dem ersten elektronischen Schalter6 angeschlossen. Mit ihrem zweiten Anschlusspunkt ist die zweite Diode11 mit dem netzseitigen Anschlusspunkt13 der Drosselspule3 verbunden. Die zweite Diode11 ist derart gepolt, dass ein geschlossener Stromkreis aus der Drosselspule3 , der ersten Diode4 , dem Pufferkondensator5 und der zweiten Diode11 besteht, der einen Nachladestrom aufgrund der in der Drosselspule3 gespeicherten Energie in den Pufferkondensator5 ermöglicht. Der erste elektronische Schalter6 überbrückt den Abwärtswandler nach der Aufladung des Pufferkondensators5 . -
5 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfinderischen Schaltnetzteils1 , bei dem zur strombegrenzenden Aufladung des Pufferkondensators5 ein Abwärtswandler vorgesehen ist. Auch bei dieser Ausführungsform liegt in dem Strompfad des Pufferkondensators5 ein erster elektronischer Schalter6 , der zur Durchleitung des Stroms im Pufferkondensator5 nach der Einschaltphase dient. Der Abwärtswandler umfasst eine Drosselspule3 , eine erste Diode11 und einen zweiten elektronischen Schalter8 . Das Steuerverfahren des zweiten elektronischen Schalters8 wird so gewählt, dass der gewünschte Einschaltstrom nicht überschritten wird. Der erste elektronische Schalter6 überbrückt den Abwärtswandler nach der Aufladung des Pufferkondensators5 . - Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass der Abwärtswandler nur im Einschaltmoment zur Aufladung verwendet wird und nicht im Normalbetrieb Strom führt.
- Außerdem werden die Verluste nur durch parasitäre Eigenschaften erzeugt und sind gering im Verhältnis zu anderen Lösungen, d. h. der Abwärtswandler kann entsprechend klein ausgelegt werden.
Claims (6)
- Schaltnetzteil (
1 ) mit einem Pufferkondensator (5 ) und mit einer Einschaltstrombegrenzung, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Strompfad des Pufferkondensators (5 ) ein erster elektronischer Schalter (6 ) liegt, der als Überbrückungsschalter oder durch getaktetes Ein- und Ausschalten selbst als strombegrenzende Komponente dient, wobei bei der Wirkung als Überbrückungsschalter zum ersten elektronischen Schalter (6 ) ein strombegrenzendes Bauteil (10 ) parallel liegt, das den Strom während der Einschaltphase begrenzt, und wobei der erste elektronische Schalter (6 ) nach der Einschaltphase zur Durchleitung des Stroms im Pufferkondensator (5 ) dient. - Schaltnetzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das strombegrenzende Bauteil (
10 ) als ohmscher Widerstand ausgeführt ist. - Schaltnetzteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das strombegrenzende Bauteil (
10 ) als Konstantstromsenke ausgeführt ist. - Schaltnetzteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Wirkung des ersten elektronischen Schalters (
6 ) als Überbrückungsschalter dem Pufferkondensator (5 ) ein Leistungsfaktor-Vorregler vorgeschaltet ist, der als Aufwärtswandler mit einer Drosselspule (3 ) und einer ersten Diode (4 ) in Reihe zum Pufferkondensator (5 ) ausgeführt ist, und dass ein zweiter elektronischer Schalter (8 ) vorgesehen ist, der zur Taktung des Ladestroms im Pufferkondensator (5 ) dient. - Schaltnetzteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Diode (
11 ) mit ihrem ersten Anschlusspunkt an einen Verbindungspunkt (12 ) zwischen dem Pufferkondensator (5 ) und dem ersten elektronischen Schalter (6 ) angeschlossen ist, und dass die zweite Diode (11 ) mit ihrem zweiten Anschlusspunkt mit dem netzseitigen Anschlusspunkt (13 ) der Drosselspule (3 ) verbunden ist, wobei die zweite Diode (11 ) derart gepolt ist, dass ein geschlossener Stromkreis aus der Drosselspule (3 ), der ersten Diode (4 ), dem Pufferkondensator (5 ) und der zweiten Diode (11 ) besteht, der einen Nachladestrom aufgrund der in der Drosselspule (3 ) gespeicherten Energie in den Pufferkondensator (5 ) ermöglicht. - Schaltnetzteil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Abwärtswandler, umfassend eine Drosselspule (
3 ), eine erste Diode (11 ) und einen zweiten elektronischen Schalter (8 ), wobei der Abwärtswandler zur strombegrenzenden Aufladung des Pufferkondensators (5 ) dient und der erste elektronische Schalter (6 ) zur Überbrückung des Abwärtswandlers nach der Aufladung des Pufferkondensators (5 ) dient.
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