DE19755997A1 - Einrichtung zum Sauberhalten einer Textilfasermaterial transportierenden Walze in einer Maschine - Google Patents
Einrichtung zum Sauberhalten einer Textilfasermaterial transportierenden Walze in einer MaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
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- D01G15/76—Stripping or cleaning carding surfaces; Maintaining cleanliness of carding area
- D01G15/80—Arrangements for stripping cylinders or rollers
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zum Sauberhalten einer Textilfasermaterial transportieren
den Walze in einer Maschine, mit einem Absaugrohr und mit
einem Abstreifermesser.
An Walzen, die in einer Maschine Textilfasermate
rial transportieren, bleiben im Betrieb oft Fasern, Honig
tau und/oder andere Verunreinigungen haften. Es ist üb
lich, in Berührung mit einer solchen Walze ein Abstrei
fermesser anzuordnen, das solche Teile von der Walze
abstreift, und benachbart zur Walze und parallel zu dieser
ein längsgeschlitztes Absaugrohr anzuordnen, durch welches
abgestreifte Teile abgeführt werden. Insbesondere das
Abstreifermesser, aber auch das Absaugrohr, müssen ihrer
seits periodisch gereinigt (von hängengebliebenen Ver
unreinigungen und Fasern befreit) werden. Diese Reinigung
kann sehr beschwerlich sein, wenn, wie es oft der Fall
ist, die Platzverhältnisse in der Maschine in der Umgebung
der Walze beengt sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Einrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden,
daß eine rasche und problemlose Reinigung des Abstrei
fermessers und des Absaugrohrs möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Abstreifermesser an dem Absaugrohr gehalten ist
und daß das Absaugrohr Führungselemente trägt, die an
einer in der Maschine befestigten Führung führbar sind,
derart, daß das Abstreifermesser und das Absaugrohr
zusammen als Einheit aus der Maschine herausschiebbar und
in die Maschine einschiebbar sind.
Der Vorteil ist klar: Das Abstreifermesser und
das Absaugrohr können für die Reinigung zusammen aus der
Maschine herausgeschoben werden, so daß beengte Platz
verhältnisse in der Maschine die Reinigung nicht behin
dern. Nach der Reinigung außerhalb der Maschine wird die
Einheit einfach wieder in die Maschine eingeschoben, in
der sie dann zweckmäßig durch eine Schnappverbindung
gehalten werden kann.
Das Absaugrohr, das zweckmäßig einen der Walze
zugekehrten Längsschlitz besitzt, kann vorteilhaft be
züglich des Abstreifermessers drehverstellbar sein. Durch
Verstellen des Absaugrohrs kann dann die wirksame Breite
des Saugschlitzes zwischen der freien Kante des Abstrei
fermessers und einer Kante des Schlitzes im Absaugrohr
geändert werden.
Eine besonders gute Sauberhaltewirkung wird
erzielt, wenn das Abstreifermesser im Betrieb in der Weise
durch Federkraft gegen den Umfang der Walze gedrückt wird,
daß das Abstreifermesser in Schwenklagern in auf dem
Absaugrohr befestigten Haltern gelagert und bezüglich der
Halter in Schwenkrichtung federbelastet ist. Dabei kann
die Größe der Federbelastung zweckmäßig verstellbar
sein.
Die Führung kann in der Maschine quer zur Walze
verstellbar befestigt sein, damit der Abstand zwischen
Absaugrohr und Walze geändert werden kann. Durch Verstel
len der Führung wird dabei gleichzeitig auch die Größe
der Federkraft geändert, mit der das am Absaugrohr gehal
tene Abstreifermesser im Betrieb gegen die Umfangsfläche
der Walze gedrückt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Einrichtung ist in den Zeichnungen schematisch darge
stellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Einrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht von rechts in Fig. 1 und
Fig. 3 eine Ansicht von links in Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit einer unterbrochenen Linie der
Umriß einer Walze 1 dargestellt. Die Walze 1 ist in einer
nicht dargestellten Maschine drehbar gelagert und arbeitet
mit mindestens einer ebenfalls nicht dargestellten Gegen
walze zusammen, um in der Maschine Textilfasermaterial,
z. B. in der Form einer Watte oder eines Vlieses, zu trans
portieren.
Die Einrichtung zum Sauberhalten der Walze 1
besitzt ein Abstreifermesser mit einer Messerplatte 2 und
einem Abstreiferträger 3, an dem die Messerplatte 2 befe
stigt ist, sowie ein Absaugrohr mit einem Mittelteil 4 und
zwei Rohrstutzen 5 und 6, die in den beiden Enden des
Mittelteils 4 befestigt sind. Die Messerplatte 2 ist zur
Achse der Walze 1 parallel und liegt mit ihrer freien
Kante an der Umfangsfläche der Walze an. Das Absaugrohr 4,
5, 6 verläuft ebenfalls parallel zur Achse der Walze 1,
und es besitzt in seinem Mittelteil 4 einen der Walze 1
zugekehrten Längsschlitz 4.1. Ein Ende des Absaugrohrs 4,
5, 6 ist mit einem Stopfen 7 verschlossen, an das andere
Ende, das heißt an das freie Ende des Rohrstutzens 5,
wird im Betrieb ein Saugschlauch (nicht dargestellt)
angeschlossen.
Auf den beiden Rohrstutzen 5 und 6 sind zwei
Halter 8 bzw. 9 angeordnet und mit Stellschrauben 10 bzw.
11 (Fig. 2) festgeklemmt. Der Abstreiferträger 3 besitzt
an seine Enden je einen Zapfen 12 bzw. 13 (Fig. 3), der in
einer Bohrung im Halter 8 bzw. 9 gelagert ist. In Fig. 3
ist nur die Bohrung 14 Im Halter 8 dargestellt, der Halter
9 enthält eine entsprechende Bohrung. In dieser Weise ist
das Abstreifermesser 2, 3 am Absaugrohr 4, 5, 6 gehalten.
Die Bohrungen in den Haltern 8 und 9, wie die Bohrung 14,
bilden Schwenklager für das Abstreifermesser 2, 3.
Das Abstreifermesser 2, 3 ist bezüglich der
Halter 8 und 9 derart in Schwenkrichtung federbelastet,
daß die freie Kante der Messerplatte 2 gegen die Umfangs
fläche der Walze 1 gedrückt wird. Im Ausführungsbeispiel
ist die Federbelastung durch Torsionsschraubenfedern 15
erzeugt, die in erweiterten inneren Endabschnitten der
Bohrungen 14 in den Haltern 8 und 9 angeordnet sind. Ein
Ende jeder Torsionsschraubenfeder 15 ist in eine Bohrung
im Abstreiferträger 3 gesteckt, das andere Ende liegt in
einer Ausnehmung im betreffenden Halter 8 bzw. 9. Wenn in
den Haltern 8 und 9 mehrere solche Ausnehmungen zur Auf
nahme des äußeren Endes der jeweiligen Feder 15 vorgese
hen sind, kann das äußere Ende der Federn in eine andere
der Ausnehmungen geschoben werden, um die Größe der von
den Federn 15 erzeugten Federbelastung zu ändern. Statt
dessen könnten natürlich zum gleichen Zweck auch mehrere
Bohrungen im Abstreiferträger 3 zur Aufnahme der inneren
Enden der Federn 15 vorgesehen sein.
Nach Lösen der Stellschrauben 10 und 11 (Fig. 2)
kann das Absaugrohr 4, 5, 6 in den Haltern 8 und 9 ver
dreht werden. Dadurch sind das Absaugrohr 4, 5, 6 und das
Abstreifermesser 2, 3 bezüglich einander um die Achse des
Absaugrohrs drehverstellbar. Durch Verdrehen des Absaug
rohrs 4, 5, 6 bezüglich der Halter 8 und 9 wird die wirk
same Breite des Saugschlitzes zwischen der freien Kante
der Messerplatte 2 und einer Kante des Schlitzes 4.1 im
Absaugrohr 4, 5, 6 geändert.
Das Absaugrohr 4, 5, 6 trägt auch Führungselemen
te, die längs einer in der Maschine befestigten Längs
führung verschiebbar sind. Im Ausführungsbeispiel haben
die Führungselemente die Form von in den Haltern 8 und 9
ausgebildeten hinterschnittenen Nuten 16 (Fig. 1), die auf
eine in der Maschine befestigte, zur Walze 1 parallele
Führungsschiene 17 passen. Die Führungsschiene 17 ist an
Führungshaltern 18 und 19 befestigt. Diese sind mit nicht
dargestellten Schrauben am Gestell der Maschine befestigt.
Die Schrauben erstrecken sich durch Langlöcher 20 in den
Führungshaltern 18 und 19, so daß die Führungsschiene 17,
nach Lösen der Schrauben, quer zur Walze 1 verstellbar
ist, um den Abstand des Absaugrohrs 4, 5, 6 von der Walze
1 zu verändern. Dabei ändert gleichzeitig auch die Größe
der Federbelastung des Abstreifermessers 2, 3, da dieses
mit dem Absaugrohr 4, 5, 6 verstellt wird.
Durch Verschieben der Halter 8 und 9 längs der
Führungsschiene 17 können die Halter zusammen mit dem
Abstreifermesser 2, 3 und dem Absaugrohr 4, 5, 6 als
Einheit aus der Maschine herausgeschoben und, zum Beispiel
nach Reinigung und/oder Reparatur, wieder in die Maschine
eingeschoben werden.
Im eingeschobenen Zustand ist die Einheit in der
Maschine durch eine Schnappverbindung gehalten, die einen
vom Absaugrohr 4, 5, 6 getragenen Teil und einen in der
Maschine befestigten Teil aufweist. Im Ausführungsbeispiel
weist die Schnappverbindung einen an der Außenseite des
Halters 9 befestigten Stift 21 (Fig. 3) mit einem Kopf
auf. Der Kopf des Stiftes 21 rastet in eine Öffnung in
einem Gegenhalter 22 ein, der gleichzeitig als Endanschlag
für die Verschiebung des Halters 9 mit dem Absaugrohr 4,
5, 6 und dem Abstreifermesser 2, 3 dient. Der Gegenhalter
22 ist in der Maschine in ähnlicher Weise wie die Füh
rungshalter 18 und 19 quer zur Walze 1 verstellbar befe
stigt.
Claims (11)
1. Einrichtung zum Sauberhalten einer Textilfa
sermaterial transportierenden Walze (1) in einer Maschine,
mit einem Absaugrohr (4, 5, 6) und mit einem Abstreifer
messer (2, 3), dadurch gekennzeichnet, daß das Abstrei
fermesser (2, 3) an dem Absaugrohr (4, 5, 6) gehalten ist
und daß das Absaugrohr (4, 5, 6) Führungselemente (16)
trägt, die an einer in der Maschine befestigten Führung
(17) führbar sind, derart, daß das Abstreifermesser (2,
3) und das Absaugrohr (4, 5, 6) zusammen als Einheit aus
der Maschine herausschiebbar und in die Maschine ein
schiebbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führung (17) eine Längsführung ist,
längs welcher die Führungselemente (16) verschiebbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abstreifermesser (2, 3) und das
Absaugrohr (4, 5, 6) bezüglich einander um die Achse des
Absaugrohrs drehverstellbar sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifermesser (2, 3)
in Schwenklagern (14) in auf dem Absaugrohr (4, 5, 6)
befestigten Haltern (8, 9) gelagert und bezüglich der
Halter (8, 9) in Schwenkrichtung federbelastet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungselemente (16) mit den Haltern
(8, 9) einstückig ausgebildet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Größe der Federbelastung ein
stellbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federbelastung durch wenigstens eine
Torsionsschraubenfeder (15) erzeugt ist, von der ein Ende
an einem der Halter (8, 9) oder am Abstreifermesser (2, 3)
in verschiedenen Positionen einhängbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (17) in der
Maschine quer zu Walze (1) verstellbar befestigt ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugrohr (4, 5, 6) und
die Maschine je einen Teil einer Schnappverbindung (21,
22) tragen, die bei in die Maschine eingeschobenem Ab
saugrohr einrastet.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 9, da
durch gekennzeichnet, daß einer der Teile der Schnappver
bindung (21) von einem der Halter (9) getragen ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der von der Maschine getragene Teil
(22) der Schnappverbindung in der Maschine quer zur Walze
(1) verstellbar befestigt ist.
Applications Claiming Priority (2)
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