DE19754529A1 - Fingerfixateur - Google Patents

Fingerfixateur

Info

Publication number
DE19754529A1
DE19754529A1 DE19754529A DE19754529A DE19754529A1 DE 19754529 A1 DE19754529 A1 DE 19754529A1 DE 19754529 A DE19754529 A DE 19754529A DE 19754529 A DE19754529 A DE 19754529A DE 19754529 A1 DE19754529 A1 DE 19754529A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
guide
finger
double lever
screw
bone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19754529A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19754529C2 (de
Inventor
Christoph Dipl Ing Damm
Carsten Dipl Ing Weber
Ingo Dr Med Schmidt
Heiner Schmitz
Eberhard Prof Dr Med Markgraf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE19754529A priority Critical patent/DE19754529C2/de
Publication of DE19754529A1 publication Critical patent/DE19754529A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19754529C2 publication Critical patent/DE19754529C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/60Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like for external osteosynthesis, e.g. distractors, contractors
    • A61B17/66Alignment, compression or distraction mechanisms
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/60Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like for external osteosynthesis, e.g. distractors, contractors
    • A61B17/64Devices extending alongside the bones to be positioned
    • A61B17/6425Devices extending alongside the bones to be positioned specially adapted to be fitted across a bone joint

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Fingerfixateur zum Distrahieren von einzelnen Fingern entlang einer Kreisbahn, der über Knochenschrauben mit einem distalen und proximalen Fingerteil verbunden ist.
Bei den häufig an Händen und dabei insbesondere im Fingerbereich auftretenden Verletzungen sind sehr häufig Amputationen oder Teilamputationen von Fingern erforderlich. Dabei kann bei vielen solcher Verlet­ zungen die Grundphalanx des verletzten Fingers erhal­ ten werden. Weil ein entsprechend verkürzter Finger in seiner Funktionsfähigkeit stark eingeschränkt ist, wurde versucht, die Funktionsfähigkeit des verletzten Fingers durch Distraktion des Fingers über einen Mi­ nifixateur zu verbessern. Dabei wird, wie dies auch bei Fixateuren für andere Gliedmaßen bekannt ist, der Fingerstumpf in seinem Knochen durchtrennt und die Bildung des Kallus zwischen einem distalen und proxi­ malen Knochensegment benutzt, um den Finger über ei­ nen längeren Zeitraum zu verlängern, wobei Verlänge­ rungen bis nahezu der ursprünglichen Fingerlänge er­ reicht werden können. Nach der Aushärtung des Kallus wird der Fixateur dann wieder entfernt und der so verletzte Fingerknochen erneut durchtrennt und stumpfwinklig geneigt zur Handfläche versteift. Da­ durch können einige wenige Greiffunktionen des Fin­ gers eingeschränkt wiedererlangt werden. Hierfür ist jedoch eine relativ große Anzahl an operativen Ein­ griffen erforderlich und die dadurch hervorgerufene Belastung auf den jeweiligen Patienten entsprechend hoch.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der ein verletzter Finger nicht nur verlängert, sondern auch gleichzeitig eine Formgebung des verletzten Fingers erreicht werden kann, wobei lediglich ein operativer Eingriff erforderlich ist und die Grundfunktionen des Fingers durch die gleich­ mäßige Biegung wesentlich verbessert wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal­ tungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich bei Nutzung der in den untergeordneten Ansprü­ chen genannten Merkmale.
Mit dem erfindungsgemäßen Fingerfixateur werden ein distales und ein proximales Fingerknochenteil über Knochenschrauben miteinander verbunden und hierfür eine teilkreisförmig gebogene Führung benutzt. Diese Führung sollte bevorzugt in einem Radius von ca. 3-8 cm, bevorzugt ca. 5 cm gebogen sein. Dabei sind die proximalen Knochenschrauben, wobei im günstigsten Fall eine einzige Knochenschraube ausreichen kann, mit einem Doppelhebel verbunden, der wiederum mit der teilkreisförmigen Führung verbunden ist. Mindestens eine Knochenschraube ist mit dem distalen Knochenteil und einem zweiten Doppelhebel verbunden, der eben­ falls an der Führung befestigt bzw. mit dieser ver­ bunden ist. Dieser zweite Doppelhebel kann dann mit einem Stellelement distal bewegt werden, so daß die dadurch hervorgerufene distale Bewegung des distalen Knochenelementes und die Kallusbildung zur Verlänge­ rung des jeweiligen Fingers führt. Da die Bewegung entlang der teilkreisförmigen Führung erfolgt, wird der Finger nicht nur verlängert, sondern gleichzeitig gebogen und dadurch seine Funktionsfähigkeit erhöht.
Mit der Erfindung wird nunmehr eine Möglichkeit ge­ schaffen, eine Verlängerung und Formung eines ver­ letzten Fingers mit nur einem operativen Eingriff zu erreichen.
Der erfindungsgemäße Fingerfixateur kann dabei so ausgebildet werden, daß die Knochenschrauben, die im distalen und proximalen Knochenteil befestigt sind, über an Hülsen angeordnete Klemmelemente mit dem je­ weiligen Doppelhebeln verbunden sind. Mit den Klemm­ elementen, die an der Hülse befestigt werden können, besteht die Möglichkeit eine Anpassung an die jewei­ lige Knochenteillänge vornehmen zu können.
Dabei kann einmal das Stellelement, zur distalen Be­ wegung des einen der beiden Doppelhebels, eine in eine Hülse eingeschraubte Schraube sein, wobei es sich hierbei um die Hülse handelt, an der die Klemm­ elemente für die distalen Knochenschrauben befestigt sind. Wird nunmehr die Schraube in die Hülse herein- bzw. herausgeschraubt, wird der distale Doppelhebel einer Kreisbahn folgend bewegt und entsprechend die­ ser Bewegung der distale Knochenteil entsprechend gezogen und geformt. Ob die entsprechende Schraube in die Hülse herein- bzw. herausgeschraubt werden muß, hängt von der Art der Befestigung der Schraube am Doppelhebel ab. Beim jeweiligen Herein- bzw. Heraus­ schrauben bilden die Befestigungspunkte des Doppelhe­ bels an der Führung ein Gelenk.
Eine weitere Möglichkeit zur entsprechenden Bewegung des distalen Knochenteiles besteht in der Verwendung einer mit dem zweiten Doppelhebel, der über Knochen­ schrauben mit dem distalen Knochenteil verbunden ist, fixierten Gabel, die an ihrer entgegengesetzt dazu liegenden Seite mit der Führung verbunden ist. Für eine distale Verlängerung kann der Abstand zwischen dem Fixpunkt der Gabel an dem Doppelhebel und dem Befestigungspunkt an der Schiene mittels einer Schraube verändert werden. Da wiederum der distale Doppelhebel in der Schiene gelenkig verbunden ist, führt diese Abstandsänderung ebenfalls zu einer bo­ genförmigen Bewegung des distalen Doppelhebels. Das distale Knochenteil wird nicht nur verlängert, son­ dern auch gleichzeitig kreisbogenförmig geformt.
Die Gabel kann mit der Führung form- oder kraft­ schlüssig verbunden werden und außerdem für eine grö­ ßere Verlängerung des verletzten Fingers in mehreren Stufungen und dementsprechend in verschiedenen Stel­ lungen an der Führung arretiert werden.
Vorteilhaft ist es, sowohl am proximalen Doppelhebel, wie auch am distalen Doppelhebel Arretierelemente vorzusehen, mit denen ein Verschieben der beiden Dop­ pelhebel entlang der Schiene verhindert werden kann. Die verwendeten Arretierelemente sollten vorteilhaft lösbar sein, so daß nach Lösen der Arretierung der distale Doppelhebel entlang der Führung distal bewegt wird, ist der maximale Stellweg der Schraube er­ reicht, wird der distale Doppelhebel in dieser Stel­ lung arretiert und eine Fixierung der Gabelbefesti­ gung in einer nachfolgenden Stellung entlang der Schiene wird möglich. Ist die Gabel mit der entspre­ chenden Befestigung dann an der Schiene fixiert, kann das Arretierelement am distalen Doppelhebel und der Schiene wieder gelöst werden. Diese Lösung hat den Vorteil, daß das distale Knochenteil zu jedem Zeit­ punkt mit einer bestimmten Zugkraft beaufschlagt wird, wenn es entweder über das Arretierelement mit dem Doppelhebel oder die Gabelbefestigung an der Schiene gehalten wird, wobei gesichert sein muß, daß gleichzeitig jeweils nur eine der beiden Befestigun­ gen gelöst sein darf.
Die Führung kann aus zwei teilkreisförmig gebogenen und parallel angeordneten Schienen gebildet sein, durch die Stege geführt sind, die die beiden Schienen in einem bestimmten Abstand halten und gleichzeitig eine Auflage für den zu verlängernden Knochen bilden.
Günstig ist es weiter, wenn diese Stege die beiden Schienen jeweils außenseitig überragen und so für die Fixierung der beiden Doppelhebel des Befestigungsele­ mentes für die Gabel an der Schiene verwendet werden können.
Für eine entsprechende Befestigung, können aber auch in den parallelen Schienen Bohrungen ausgebildet sein, in die entsprechende Befestigungselemente der beiden Doppelhebel und der Befestigung für die Gabel einführbar sind. Die Anordnung solcher Bohrungen oder der der Stege folgt dabei in regelmäßigen Abständen, so daß eine gestufte Bewegung und Befestigung des distalen Doppelhebels und des Befestigungselementes für die Gabel möglich ist.
Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausfüh­ rungsbeispielen näher beschrieben werden.
Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs­ gemäßen Fixateuers in zwei Ansichten;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines er­ findungsgemäßen Fingerfixateurs und
Fig. 3 ein drittes Beispiel eines erfindungsgemä­ ßen Fingerfixateurs in zwei Ansichten.
In der Fig. 1 ist ein Beispiel für einen erfindungs­ gemäßen Fingerfixateur in zwei Ansichten dargestellt. Die beiden Knochenteile, die durch Durchtrennung in ein proximales Knochenteil A und ein distales Knochenteil B getrennt sind, sind in der Fig. 1 le­ diglich schematisch dargestellt. Die beiden Knochen­ teile A und B sind über Knochenschrauben 16, 17 wobei bei diesem Beispiel jeweils in jedem der beiden Kno­ chenteile A und B zwei solcher Knochenschrauben 16, 17 eingeführt sind, die mit Klemmbacken 1 und 7 auf zwei verschiedenen Hülsen 2 und 8 verbunden sind. Die Knochenschrauben 16, die im proximalen Knochenteil A befestigt sind, sind wiederum über der Hülse 2 und einem weiteren Befestigungselement 3 mit einem Dop­ pelhebel 5 verbunden, wobei diese Befestigung bevor­ zugt an einem Ende des Doppelhebels 5 erfolgt. An der anderen Seite ist der Doppelhebel 5 mit einer teil­ kreisförmig gebogenen Führung 6 verbunden, so daß der Doppelhebel 5 als Fixierung für das proximale Knochenteil A in Verbindung mit der Führung 6 dient. In die andere Hülse 8, an der die Knochenschrauben 17 des distalen Knochenteiles B befestigt sind, kann eine Schraube 9 heraus- bzw. hereingedreht werden. Mit der Schraube 9 ist wiederum ein zweiter Doppelhe­ bel 10 verbunden, so daß das distale Knochenteil B entsprechend der Drehung der Schraube 9 bewegt werden kann. Der Doppelhebel 10 kann an seiner anderen Seite an in regelmäßigen Abständen angeordneten Stegen 11 befestigt werden, so daß ein Verschieben entlang der Führung 6 beim Herein- bzw. Herausschrauben der Schraube 9 verhindert werden kann.
Die Stege 11 verbinden zwei teilkreisbogenförmig ge­ bogene Schienen miteinander und bilden die Führung 6, wobei die Stege 11 jedoch günstigerweise an beiden Seiten der Schienen der Führung 6 überstehen.
Ist der maximal mögliche Schraubweg der Schraube 9 erreicht, kann der Doppelhebel 10, wie dies in der Fig. 10 in mehreren Stellungen dargestellt ist, ent­ lang der Führung weiter bewegt und stufenweise an weiteren Stegen 11 befestigt werden, so daß die di­ stale Verlängerung in mehreren Stufen nach jeweiligem Einrasten der Doppelhebel in die entsprechenden Stege 11 und weiterem Drehen der Schraube 9 erreicht werden kann.
In der Draufsicht auf dieses Beispiel eines erfin­ dungsgemäßen Fingerfixateurs sind deutlich die in den Klemmelementen 1 und 7 ausgebildeten Bohrungen für die Knochenschrauben 16 erkennbar, die gleichzeitig als Bohrlehre bei der Befestigung des Fingerfixateurs am verletzten Finger verwendet werden können.
Bei der Befestigung des Fingerfixateurs am verletzten Knochen werden die Klemmelemente 1 auf die Hülse 2 vormontiert, dann der Doppelhebel 5 mittels einer Schraube 3 mit der Hülse 2 verbunden. Durch das Klemmelement 1 können dann die Knochenschrauben 16 in das proximale Knochenteil A eingebracht werden.
In gleicher Weise wird auch bei der Befestigung der Knochenschrauben 17 am distalen Knochenteil B den Klemmelementen 7 der Hülse 8 und der Schraube 9 durchgeführt und der Doppelhebel 10 entsprechend ver­ bunden.
Nachfolgend daran werden die Doppelhebel 4 und 10 in die Führung 6 an der entsprechenden Stelle in die Stege 11 eingerastet. Der Distraktionsvorgang des Fingers beginnt mit dem Drehen an Schraube 9 und nach Erreichen einer bestimmten Länge muß der Doppelhebel 10 entlang der Führung 6 um mindestens einen Steg 11 in distaler Richtung weiter versetzt und eingerastet werden. Dieser Vorgang wiederholt sich dann zyklisch bis zum Erreichen der gewünschten Endlänge des ver­ letzten Fingers. Ist diese Länge erreicht, kann nach Aushärtung des neugebildeten Kallus der Fixateur durch Lösen der Knochenschrauben wieder entfernt wer­ den.
Das in Fig. 2 gezeigte Beispiel entspricht im wesentlichen dem nach Fig. 1, dabei ist lediglich der mit dem proximalen Knochenteil A für die Knochen­ schrauben 16, die Klemmelemente 1, die Hülse 2 und die Schraube 3 verbundene Doppelhebel 4 im Gegensatz zu dem in der Fig. 1 dargestellten Doppelhebel 5 stärker gebogen und auf der anderen Seite der Hülse 2 mit einer Schraube 3 befestigt.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Beispiel eines erfindungsgemäßen Fingerfixateurs entspricht der pro­ ximale Teil mit Knochenschrauben 16, Klemmelementen 1, Hülse 2 und Doppelhebel 4 dem in der Fig. 2 be­ schriebenen und gezeigten Beispiel.
Das distale Knochenteil B ist wieder mit Knochen­ schrauben 17 über Klemmelemente 7 an einer Hülse 8 befestigt, die wieder mit einem Doppelhebel 10 über eine Schraube 9 verbunden ist. Dabei kann die Schrau­ be 9 lediglich als Befestigung und nicht als Zugein­ richtung verwendet werden, wobei diese Möglichkeit jedoch ebenfalls genutzt werden kann.
Die eigentliche Verlängerung des verletzten Fingers wird durch ein zusätzliches Stellelement erreicht. Dabei ist eine Gabel 13 gelenkig im unteren Bereich, aber in einem Abstand zur Befestigung des Doppelhe­ bels 10 mit diesem und der Führung 6 mit einem Befe­ stigungselement 14, das in Stege 11 der Führung 6 eingerastet werden kann, verbunden. Der Abstand zwi­ schen dem Befestigungspunkt der Gabel 13 mit dem Dop­ pelhebel 10 und dem Befestigungselement 14 kann mit­ tels einer Schraube 15 für die distale Verlängerung des verletzten Fingers verringert werden.
An beiden Doppelhebeln 4 und 10 sind Arretierelemente 12 vorhanden, mit denen die beiden Doppelhebel 4 und 10 an der Führung 6 fixiert werden können. Dabei muß das Arretierelement 12 jedoch so ausgebildet werden, daß eine Bewegung des Doppelhebels 10 möglich ist, wenn der Abstand zwischen dem Gelenkpunkt der Gabel 13 am Doppelhebel 10 und dem Befestigungselement 14 durch Hereinschrauben der Schraube verkürzt wird. Ist der maximale Einschraubweg der Schraube 15 erreicht, kann bei an der Führung 6 fixierter Arretierung 12 das Befestigungselement 14 ausgerastet und in einer nachfolgenden Stellung wieder eingerastet werden, wenn die Schraube 15 auf die entsprechende Länge ge­ schraubt worden ist. Im Anschluß daran kann das Arre­ tierelement 12 am Doppelhebel 10 wieder gelöst werden und durch Drehung der Schraube 15 eine weitere Ver­ längerung des verletzten Fingers durch Bewegung des distalen Knochenteiles B in distaler Richtung er­ reicht werden, da zu einem Zeitpunkt das distale Kno­ chenteil B entweder mit Hilfe der Arretierung 12 am Doppelhebel 10 oder über die Gabel 13 mit dem Befe­ stigungselement 14 an der Führung 6 fixiert gehalten wird, wird zu jedem Zeitpunkt eine Zugspannung auf­ recht erhalten. Der Doppelhebel 10 ist vorteilhaft im Bereich der Führung 6 so ausgebildet, daß er bei Dre­ hung der Schraube 15 entsprechend der durch die Füh­ rung 6 vorgegebenen Bahnkurve bewegt werden kann. Hierfür können am Doppelhebel 10 teilkreisförmige Nuten oder so angeordnete Stege ausgebildet sein, in die die Schienen der Führung 6 formschlüssig eingrei­ fen.

Claims (9)

1. Fingerfixateur zum Distrahieren von einzelnen Fingern entlang einer Kreisbahn, der über Kno­ chenschrauben mit einem distalen und einem pro­ ximalen Fingerteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die proximale(n) Knochenschraube(n) (16) mit einem mit einer teilkreisförmig gebogenen Füh­ rung (6) verbundenen Doppelhebel (4, 5) verbun­ den ist/sind,
die distale(n) Knochenschraube(n) (17) mit einem zweiten Doppelhebel (10) und der Führung (6) verbunden ist/sind und der zweite Doppelhebel (10) mit einem Stellelement (9, 13, 14, 15) di­ stal bewegbar ist.
2. Fingerfixateur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Knochenschrauben (16, 17) über an Hülsen (2, 8) angeordneten Klemmelementen (1, 7) mit den Doppelhebeln (4, 5, 10) verbunden sind.
3. Fingerfixateur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement eine mit dem Doppelhebel (10) verbundene in die Hülse (8) eingeschraubte Schraube (9) ist.
4. Fingerfixateur nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellelement eine an der Führung (6) und dem zweiten Doppel­ hebel (10) fixierte Gabel (13), deren Abstand der Fixpunkte an der Führung (6) und dem Doppel­ hebel (10) mit einer Schraube (15) veränderbar ist.
5. Fingerfixateur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (13) mit dem Doppelhebel (10) in einem Abstand von der Führung (6) gelenkig und die Gabel (13) mit der Führung (6) form- oder kraftschlüssig in ver­ schiedenen Stellungen arretierbar ist.
6. Fingerfixateur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Führung (6) und den Doppelhebeln (4, 5, 10) Arretierelemente (12) angeordnet sind.
7. Fingerfixateur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Führung (6) zwischen zwei teilkreisförmig geformten, paral­ lelen Schienen, Stege (11) angeordnet sind, die die Schienen außenseitig überragen.
8. Fingerfixateur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den teilkreisför­ migen parallelen Schienen der Führung (6) gegen­ überliegend Bohrungen ausgebildet sind, durch die Befestigungselemente für die Doppelhebel (4, 5, 10) und/oder ein Befestigungselement (14) der Gabel (13) führbar sind.
9. Fingerfixateur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am zweiten Doppelhe­ bel (10) teilkreisförmige Nuten oder entspre­ chend angeordnete Stege, in die die Schienen der Führung (6) formschlüssig eingreifen, vorhanden sind.
DE19754529A 1997-12-09 1997-12-09 Fingerfixateur Expired - Fee Related DE19754529C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19754529A DE19754529C2 (de) 1997-12-09 1997-12-09 Fingerfixateur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19754529A DE19754529C2 (de) 1997-12-09 1997-12-09 Fingerfixateur

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19754529A1 true DE19754529A1 (de) 1999-06-17
DE19754529C2 DE19754529C2 (de) 2001-11-22

Family

ID=7851202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19754529A Expired - Fee Related DE19754529C2 (de) 1997-12-09 1997-12-09 Fingerfixateur

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19754529C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1967148A2 (de) 2007-03-08 2008-09-10 Aequos Endoprothetik Gmbh Vorrichtung zur vorübergehenden Fixierung von Gelenkteilen eines menschlichen Gelenks

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3534068A1 (de) * 1984-12-06 1986-06-12 Kreiskrankenhaus Zittau, DDR-8800 Zittau Bewegungsstabiler, externaler minifixateur
EP0512792A1 (de) * 1991-05-06 1992-11-11 SMITH & NEPHEW RICHARDS, INC. Dynamische Stütze für Skelettgelenke
DE4223794A1 (de) * 1992-07-20 1994-01-27 Univ Schiller Jena Beweglicher Minifixateur

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3534068A1 (de) * 1984-12-06 1986-06-12 Kreiskrankenhaus Zittau, DDR-8800 Zittau Bewegungsstabiler, externaler minifixateur
EP0512792A1 (de) * 1991-05-06 1992-11-11 SMITH & NEPHEW RICHARDS, INC. Dynamische Stütze für Skelettgelenke
DE4223794A1 (de) * 1992-07-20 1994-01-27 Univ Schiller Jena Beweglicher Minifixateur
DE4325173C1 (de) * 1992-07-20 1994-12-08 Univ Schiller Jena Beweglicher Minifixateur

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1967148A2 (de) 2007-03-08 2008-09-10 Aequos Endoprothetik Gmbh Vorrichtung zur vorübergehenden Fixierung von Gelenkteilen eines menschlichen Gelenks
DE102007011581A1 (de) 2007-03-08 2008-09-25 Aequos Endoprothetik Gmbh Vorrichtung zur vorübergehenden Fixierung von Gelenkteilen eines menschlichen Gelenks
DE102007011581B4 (de) * 2007-03-08 2009-10-29 Aequos Endoprothetik Gmbh Vorrichtung zur vorübergehenden Fixierung von Gelenkteilen eines menschlichen Gelenks

Also Published As

Publication number Publication date
DE19754529C2 (de) 2001-11-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60125928T2 (de) Äusserer einwegfixateur
DE19506564C2 (de) Knochenklammer
EP1235520B1 (de) Vorrichtung zum distrahieren oder komprimieren von knochen oder knochenteilen
DE69631294T2 (de) Spannelement/anschlag für bruchstücke
EP0612496B1 (de) Schaft für medizinische Instrumente
DE60202948T2 (de) Knochenausrichtungshebel
DE3741879A1 (de) Endoskopisches instrument
EP0613762A1 (de) Chirurgischer Manipulator
WO1994020033A1 (de) Medizinisches instrument für atherektomie
DE4243715A1 (de) Chirurgisches Instrument
EP1319372B1 (de) Vorrichtung zum Halten von Trokarhülsen
EP3773258B1 (de) Fixierungsklammer und ausrichtungsvorrichtung
DE19634699C1 (de) Chirurgische Vorrichtung zur Fixierung eines Kalottensegments
EP2618755B1 (de) Wirbelsäulenstabilisierungssystem und chirurgische vorrichtung zum temporären versteifen eines flexiblen zwischenabschnitts eines verbindungselements des wirbelsäulenstabilisierungssystems
EP3136990A1 (de) Maulteil für ein chirurgisches rohrschaft-instrument
DE2213283C2 (de) Distraktionsgerät zur Durchführung einer Verlängerungsosteotomie
DE202020003344U1 (de) Medizinisches Spreizinstrument
DE202008015763U1 (de) Instrument für die laparoskopische Chirurgie
WO1996018346A1 (de) Chirurgisches instrument
DE19754529C2 (de) Fingerfixateur
EP1185206B1 (de) Medizinisches greifinstrument
WO2018046696A1 (de) Chirurgisches handinstrument und handgriff mit sperreinrichtung
EP3421016B1 (de) Dynamische handorthese
DE10341561A1 (de) Uterus-Manipulator
DE102018130117A1 (de) Fixierungsklammer und Ausrichtungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee