DE19754277B4 - Hydraulikanlage mit einem doppelt wirkenden hydraulischen Antriebsaggregat - Google Patents

Hydraulikanlage mit einem doppelt wirkenden hydraulischen Antriebsaggregat Download PDF

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Abstract

Hydraulikanlage mit einem doppelt wirkenden hydraulischen Antriebsaggregat (1), welches ein hydraulisch in zwei Richtungen antreibbares Verstellorgan (1.1) aufweist, sowie mit einer über einen hydraulischen Arbeitskreis (8) mit den beiden Seiten des Antriebsaggregates hydraulisch verbundenen Arbeitspumpe (8.1), die in zwei Förderrichtungen steuerbar ist, und mit einem die Arbeitspumpe bezüglich der Fördermenge und -richtung steuernden hydraulischen Steuerkreis (2) mit
– einem hydraulischen Stellglied (2.2), das mit der Arbeitspumpe (8.1) steuernd zusammenwirkt, derart, daß die Fördermenge der Arbeitspumpe nach Betrag und Richtung vom Differenzdruck zwischen zwei Druckanschlüssen (2.9, 2.10) des Stellgliedes abhängt,
– einer Steuerpumpe (2.3), deren saugseitiger Eingang mit einem Hydraulikmittel-Reservoir (7) verbunden ist, und
– einem 4/3-Steuerventil (2.14), dessen erster Anschluß (2.14a) mit dem druckseitigen Ausgang der Steuerpumpe (2.3) und dessen zweiter Anschluß (2.14b) mit dem Reservoir (7) verbunden ist und dessen dritter Anschluß (2.14c) an den ersten Druckanschluß (2.10) des Stellgliedes (2.2) und dessen vierter Anschluß...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hydraulikanlage mit einem doppelt wirkenden hydraulischen Antriebsaggregat, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie an einer langsam laufenden Kolbenpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruches 18.
  • Bei einer aus der DE 2305825 A bekannten derartigen Anlage ist die Arbeitspumpe mit den beiden Seiten eines hydrostatischen Motors verbunden welcher entsprechend der vom Steuerkreis gesteuerten Fördermenge und – richtung der Arbeitspumpe mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in Vorwärts – oder Rückwärtsrichtung läuft. Zur Steuerung der Arbeitspumpe dient ein hydraulischer Steuerkreis, mit dem sich die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten eines Kolben-Zylinder-Aggregates regeln läßt. Der als Stellglied mit der Arbeitspumpe steuernd zusammenwirkende Kolben dieses Aggregates wird durch eine Federanordnung in eine Mittellage gespannt, in der die Arbeitspumpe keinen Förderstrom erzeugt. Bei Verschiebung des Kolbens aus dieser Mittellage in der einen oder anderen Richtung erzeugt die Pumpe einen zunehmenden Förderstrom in der einen oder anderen Richtung. Die beiden Seiten des vorgenannten Kolben-Zylinder-Aggregates sind über ein 4/3-Steuerventil steuerbar mit einer Steuerpumpe sowie einem relativ drucklosen Hydraulikreservoir verbunden, derart, daß der das Stellglied zur Steuerung der Arbeitspumpe bildende Kolben mit einer steuerbaren Druckdifferenz in der einen oder anderen Richtung beaufschlagbar ist. Ein das 4/3- Steuerventil betätigender Regler erfaßt diese Druckdifferenz und steuert das 4/3-Steuerventil derart, daß diese Druckdifferenz einem vorgebbaren Sollwert folgt, durch den dann wiederum die Fördermenge und -richtung der Arbeitspumpe und dementsprechend die Arbeitsgeschwindigkeit und -richtung des Hydromotors bestimmt werden.
  • Eine Erfassung der Druckverhältnisse in dem von der Arbeitspumpe und dem Hydromotor gebildeten hydraulischen Arbeitskreis bzw. eine Rückwirkung dieser Druckverhältnisse auf den Steuerkreis sind nicht vorgesehen.
  • Aus der DE 196 52 298 A1 ist eine Hydraulikanlage bekannt, bei der ein als doppelt wirkendes Kolben-Zylinder-Aggregat ausgebildeter Druckumsetzer über ein zu seiner Steuerung dienendes 4/3-Steuerventil steuerbar mit einer in einer Richtung fördernden steuerbaren Arbeitspumpe sowie einem relativ drucklosen Hydraulikreservoir verbunden bzw. verbindbar ist. In zwei Stellungen des 4/3-Ventiles ist jeweils die eine oder die andere Seite des Druckumsetzers mit der Druckseite der Pumpe und die jeweils entgegengesetzte Seite des Druckumsetzers mit dem Hydraulikreservoir verbunden. In seiner dritten Stellung verbindet das 4/3-Steuerventil alle Ventilanschlüsse miteinander, so daß sowohl die Druckseite der Pumpe als auch die beiden Anschlüsse des Druckumsetzers praktisch drucklos werden. Durch entsprechende Sensoren werden Endlagen des Druckumsetzers erfaßt und einer Steuerung gemeldet, die dann das 4/3-Steuerventil elektromagnetisch umsteuert, derart, daß sich am Kolben des Druckumsetzers ei ne Druckdifferenz in der zum vorangegangenen Betriebszustand entgegengesetzten Richtung aufbaut.
  • Gemäß der DE 196 52 298 A1 kann der Druckumsetzer eine Kolbenpumpe antreiben bzw. als solche ausgebildet sein.
  • Auf diese Weise wird die Möglichkeit geboten, mittels einer vergleichsweise schnelllaufenden Arbeitspumpe eine Verdrängerpumpe anzutreiben, deren Verdränger sich mit vergleichsweise geringer Geschwindigkeit bewegt und zur Förderung von verschmutzten Flüssigkeiten dient.
  • Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß eine schnelllaufende Pumpe zur Förderung von Flüssigkeiten, die mit Verunreinigungen beladen sind, nicht geeignet ist, weil schnell gegeneinander bewegliche Bauteile, wie Ventil und Ventilsitz sowie Kolben und Zylinder, besonders anfällig für Beschädigungen durch Schmutzpartikel sind. Bei der vom Druckumsetzer angetriebenen bzw. gebildeten Pumpe treten dagegen nur langsame Relativbewegungen zwischen Kolben und Zylinder sowie eine erheblich reduzierte Anzahl von Ventilbewegungen auf, so daß die Gefahr von Beschädigungen durch Schmutzpartikel deutlich verringert wird.
  • Die vorliegende Erfindung steht im Zusammenhang mit dem Problem, eine Hydraulikanlage der eingangs genannten Art dahingehend auszugestalten, daß reproduzierbar bleibende Antriebskräfte gewährleistet werden können, insbesondere nach den Totpunktdurchgängen des Verstellorganges des Antriebsag gregates. Außerdem sollen bei Kombination der Hydraulikanlage mit einer langsam laufenden Kolbenpumpe Druckschwankungen an der Pumpe vermieden werden.
  • Diese Probleme werden erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 18 gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, mit einer Regeleinrichtung in die Steuerung der Arbeitspumpe einzugreifen, wenn im Hochdruckbereich des Arbeitskreises ein bestimmter Druckschwellwert überschritten wird, wobei zu diesem Zweck der zwischen den Druckanschlüssen des Stellgliedes herrschende Differenzdruck mehr oder weniger stark reduziert wird. Diese Verringerung des Differenzdruckes wird dadurch erreicht, daß der nicht mit der Druckseite der Steuerpumpe verbundene Druckanschluß anstatt mit dem Ölreservoir, d.h. anstatt mit dem Atmosphärendruck, gedrosselt mit dem Hochdruckbereich des Arbeitskreises verbunden wird. Der an diesem Anschluß anliegende Gegendruck zur Reduzierung des Differenzdruckes gegenüber der Druckseite der Steuerpumpe entspricht dabei der Druckdifferenz, um die der Hochdruckbereich des Arbeitskreises den vorgenannten Druckschwellwert übersteigt. Je größer der Druckanstieg im Hochdruckbereich des Arbeitskreises desto höher ist folglich die Reduzierung der Druckdifferenz am Stellglied und um so geringer wird die Förderleistung der Arbeitspumpe in der entsprechenden Förderrichtung. Dabei kann die Druckdifferenz bis auf den Wert Null verringert werden, wobei dann die Arbeitspumpe dement sprechend aufgrund der zugehörigen Stellung des Stellgliedes nicht mehr fördert. Die Ausbildung eines „negativen" Differenzdruckes kann beispielsweise durch entsprechende Rückschlagventile, die eine Entspannung auf die Druckseite der Steuerpumpe ermöglichen, verhindert werden.
  • Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Antriebsaggregates nach der Erfindung schlägt vor, daß die Regeldruckleitung ein Druckventil enthält, das in Abhängigkeit eines vorbestimmten Regeldruckes die Regeldruckleitung sperrt oder mehr oder weniger gedrosselt öffnet, wodurch auf einfache Weise der Regeldruck, d.h. der Druck in der Regeldruckleitung nach dem Druckregelventil, mit der Druckdifferenz korreliert, um die der Druck im Hochdruckbereich des Arbeitskreises den vorbestimmten Regeldruck übersteigt.
  • Um denjenigen Druckanschluß des Stellgliedes, der nicht mit der Druckseite der Steuerpumpe verbunden ist, von seiner Verbindung mit dem Reservoir zu trennen und ihn statt dessen mit der Regeldruckleitung zu verbinden, so daß er mit dem Regeldruck beaufschlagt ist und sich der Differenzdruck aus dem Steuerdruck der Steuerpumpe abzüglich dieses Regeldruckes ergibt, kann entsprechend einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Antriebsaggregates ein 3/2-Wege-Ventil vorgesehen sein. Dabei ist das 3/2-Wege-Ventil derart in der Regeleinrichtung angeordnet, daß sein erster Anschluß mit dem entsprechenden Druckanschluß des Stellgliedes verbunden ist, sein zweiter Anschluß mit dem dritten oder vierten Anschluß des 4/3-Wege-Steuerventils verbunden ist und sein dritter Anschluß mit der Regeldruckleitung verbunden ist, wobei das 3/2-Wege-Ventil in seiner ersten Stellung seinen ersten Anschluß mit seinem zweiten Anschluß verbindet und seinen dritten Anschluß sperrt und in seiner zweiten Stellung seinen ersten Anschluß mit seinem dritten Anschluß verbindet und seinen zweiten Anschluß sperrt. Zur Verstellung des 3/2-Wege-Ventils können beispielsweise Steuer- oder Schaltleitungen vorgesehen sein, die ein Schalten in die erste Stellung des 3/2-Wege-Ventils bewirken, wenn die Druckkraft an dessen dritten Anschluß kleiner als die Druckkraft an dessen anderen Anschlüssen ist und das 3/2-Wege-Ventil in seine zweite Stellung schalten, wenn die Druckkraft an dessen dritten Anschluß größer als die Druckkraft an seinen anderen Anschlüssen ist.
  • Zweckmäßigerweise kann das erfindungsgemäße Antriebsaggregat dahingehend ausgestaltet sein, daß die Regeleinrichtung zwei Druckregelventile und zwei 3/2-Wege-Ventile aufweist, von denen jeweils eines dem Hochdruckbereich und eines dem Niederdruckbereich des Arbeitskreises zugeordnet ist, wobei der zweite Anschluß des einen 3/2-Wege-Ventils mit dem dritten Anschluß des 4/3-Wege-Steuerventils und zusätzlich über ein erstes Rückschlagventil mit dem dritten Anschluß des anderen 3/2-Wege-Ventils verbunden ist und der zweite Anschluß des anderen 3/2-Wege-Ventils mit dem vierten Anschluß des 4/3-Wege-Steuerventils und zusätzlich über ein weiteres Rückschlagventil mit dem dritten Anschluß des einen 3/2-Wege-Ventils verbunden ist. Ein Vorteil einer derartigen, symmetrischen Ausbildung der Regeleinrichtung ist darin zu sehen, daß keine aufwendigen Ventil- und Steuereinrichtungen vorgesehen werden müssen, um den ständigen Wechsel zwischen Hochdruckbereich und Niederdruckbereich im Arbeitskreis zu berücksichtigen. Auf diese Weise kommuniziert die Regeleinrichtung auf einfache Weise ständig mit dem für die Regelung maßgebenden Hochdruckbereich.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebsaggregates können der dritte Anschluß des einen 3/2-Wege-Ventils, der zweite Anschluß des anderen 3/2-Wege-Ventils und der vierte Anschluß des 4/3-Wege-Steuerventils über eine gemeinsame Verbindungsstelle miteinander verbunden sein, wobei zwischen dieser Verbindungsstelle und dem dritten Anschluß des einen 3/2-Wege-Ventils der Ausgang des ersten Druckregelventils angeschlossen ist und zwischen dieser Anschlußstelle und der Verbindungsstelle das weitere Rückschlagventil angeordnet ist, das in Richtung auf die Anschlußstelle sperrt. Außerdem können dann der dritte Anschluß des anderen 3/2-Wege-Ventils, der zweite Anschluß des einen 3/2-Wege-Ventils und der dritte Anschluß des 4/3-Wege-Steuerventils über eine gemeinsame Verbindungsstelle miteinander verbunden sein, wobei zwischen dieser Verbindungsstelle und dem dritten Anschluß des anderen 3/2-Wege-Ventils der Ausgang des zweiten Druckregelventils angeschlossen ist und zwischen dieser Anschlußstelle und der Verbindungsstelle das erste Rückschlagventil angeordnet ist, das in Richtung auf die Anschlußstelle sperrt. Wenn der Regeldruck, d.h. die Druckdifferenz zwischen dem Hochdruckbereich des Arbeitskreises und dem vorbestimmten Druckschwellwert, größer wird als der Steuerdruck, d.h. der druckseitig von der Steuerpumpe erzeugte Druck, bewirken die erfindungsgemäß angeordneten Rückschlagventile einen Druckausgleich zwischen den beiden Druckanschlüssen des Stellgliedes, so daß die Druckdifferenz zwischen diesen Druckanschlüssen gleich Null ist und keinen negativen Wert annehmen kann. Mit Hilfe der vorgeschlagenen Rückschlagventile ist bei aktivierter Regelung, das heißt, wenn die 3/2-Wege-Ventile durch entsprechend druckbeaufschlagte Schaltleitungen abwechselnd und gegensinnig zwischen ihren Schalt-Stellungen verstellt werden, eine rasche hydraulische Entlastung der jeweiligen Schaltleitungen möglich. Folglich können die 3/2-Wege-Ventile schnell schalten, so daß über den entsprechend raschen Druckaufbau am Stellglied die Arbeitspumpe schnell umgesteuert werden kann.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebsaggregates können zum Schalten der Druckregelventile diese mit einem Vordruckregelventil zusammenwirken, das gedrosselt mit dem Hochdruckbereich und mit dem Niederdruckbereich des Arbeitskreises verbunden ist und das in Abhängigkeit eines vorbestimmten Druckschwellwertes die Druckregelventile schaltet, wobei das eine der Druckregelventile dann geschlossen und das andere mehr oder weniger geöffnet ist. Dieses Vordruckregelventil ermöglicht in Betriebsphasen des Antriebsaggregates, in denen dieses mit aktivierter Regeleinrichtung arbeitet, beim Umschalten der Förderrichtung der Arbeitspumpe eine rasche Anpassung der Regeleinrichtung an die veränderte Drucksituation. Denn beim Umkehren der Förderrichtung wird der vorige Niederdruckbe reich zum neuen Hochdruckbereich und dementsprechend der vorherige Hochdruckbereich zum neuen Niederdruckbereich. Da der Regeldruck durch die spezielle Anordnung des Vordruckregelventils gewissermaßen „gespeichert" werden kann, spricht die Regelung bei einer Förderrichtungsumkehr rascher an.
  • Darüber hinaus hat die Verwendung eines einzigen Vordruckregelventils zur Folge, daß der Druck in beiden Arbeitsleitungen über dieses eine Ventil und nicht über die diesen Leitungen jeweils zugeordneten Druckregelventile geregelt werden kann. Auf diese Weise werden Fehler und Schwankungen aufgrund von Toleranzen bei den Druckregelventilen vermieden. Durch die Anordnung der Rückschlagventile zwischen dem Vordruckregelventil und den Druckregelventilen wird außerdem eine gegenseitige Beeinflussung der Druckregelventile vermieden.
  • Um die Regeldynamik der Regeleinrichtung weiter zu verbessern kann entsprechend einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Antriebaggregates ein Wechselventil vorgesehen sein, dessen erster sperrbarer Ausgang mit dem Ausgang des ersten Druckregelventils verbunden ist, dessen zweiter sperrbarer Ausgang mit dem Ausgang des zweiten Druckregelventils verbunden ist und dessen Eingang mit dem Ausgang des Vordruckregelventils verbunden ist. Diese Maßnahme bewirkt, daß an der Sekundärseite des Vordruckregelventils der Regeldruck anliegt, mit der Folge, daß das Regelverhalten des Vordruckregelventils nicht nur vom Druck im Arbeitskreis sondern zusätzlich vom Regeldruck im Steuerkreis abhängt. Dabei ist der Regeldruck wiederum der Differenzdruck zwischen dem den Druckschwellwert des Arbeitskreises übersteigenden Druck und dem entsprechend dem eingestellten Druckschwellwert gewünschten Druck des Arbeitskreises.
  • Da der Differenzdruck zwischen Primärseite und Sekundärseite des Vordruckregelventils das Regelverhalten des Vordruckregelventils bestimmt, hängt das Regelverhalten stark davon ab, ob die Sekundärseite des Vordruckregelventils an den Regeldruck oder z.B. an die Atmosphäre angeschlossen ist. Für den Fall, das die Sekundärseite des Vordruckregelventils an die Atmosphäre angeschlossen ist, wird die Druckdifferenz zwischen Primär- und Sekundärseite ausschließlich durch den an der Primärseite anliegenden Druck des Arbeitskreises gebildet. Übersteigt der Druck im Arbeitskreis den am Vordruckregelventil eingestellten Druckschwellwert, beginnt ein Regelvorgang, der einen entsprechenden Regeldruck aufbaut. Der einzelne Regelvorgang ist erst dann beendet, wenn der sich aufgebaute Regeldruck eine entsprechende Verstellung des Stellgliedes bewirkt hat, diese Verstellung eine Reduktion der Förderleistung der Antriebspumpe auslöst und die verringerte Förderleistung einen Druckabfall auf den Druckschwellwert im Arbeitskreis zur Folge hat. Denn erst zu diesem Zeitpunkt kann die Druckdifferenz zwischen Primär- und Sekundärseite am Vordruckregelventil unter den voreingestellten Druckschwellwert sinken. Im Unterschied dazu kann die Regelung erheblich schneller ablaufen, wenn die Sekundärseite des Vordruckregelventiles mit dem Regeldruck verbunden ist. Denn in diesem Fall reduziert bereits der sich aufbauende Regeldruck die Druckdifferenz zwischen Primär- und Sekundärseite. Somit stellt sich im erstgenannten Fall im Arbeitskreis der am Druckregelventil vorgegebene Druckschwellwert ein, während sich im zweiten Fall der sich im Arbeitskreis einstellende Druck aus dem am Vordruckregelventil eingestellten Druckschwellwert zuzüglich des sich aufbauenden Regeldruckes ergibt.
  • Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform kann der am Vordruckregelventil eingestellte vorbestimmte Druckschwellwert niedriger als der von der Regeleinrichtung im Hochdruckbereich des Arbeitskreises einzustellende Druckschwellwert sein. Insbesondere kann dabei die Druckdifferenz zwischen dem von der Regeleinrichtung im Hochdruckbereich des Arbeitskreises einzustellenden Druckschwellwert und dem am Vordruckregelventil eingestellten vorbestimmten Druckschwellwert etwa gleich dem im Hochdruckbereich des Steuerkreises vorliegenden Steuerdruckwert sein. Diese Maßnahmen bewirken zum einen, daß die Regelung bereits vor Erreichen des vorbestimmten Druckschwellwertes für den Arbeitskreis beginnt, und zum anderen, daß insbesondere der vorbestimmte Druckschwellwert für den Arbeitskreis nicht überschritten werden kann. Dies wird im Folgenden anhand eines Zahlenbeispieles näher erläutert. Beispielsweise arbeitet das Antriebsaggregat normalerweise mit einem Arbeitsdruck von 250 bar, soll jedoch aus Sicherheitsgründen einen maximalen Druckschwellwert von 300 bar nicht übersteigen dürfen. Des weiteren arbeitet die Steuereinrichtung mit einem Steuerdruck von 20 bar, um die Arbeitspumpe mit Hilfe der Druck differenz am Stellglied zu steuern bzw. zu regeln. Am Vordruckregelventil ist demnach ein Druckschwellwert von 280 bar einzustellen. Wenn nun beispielsweise der Widerstand, gegen den das Verstellorgan des Antriebsaggregates arbeitet, ansteigt, kommt es im Hochdruckbereich des Arbeitskreises zu einem Druckanstieg. Übersteigt der Druck im Hochdruckbereich 280 bar, beginnt das Vordruckregelventil die Regelung und bewirkt in der oben angegebenen Weise eine Verringerung des Differenzdruckes an den Druckanschlüssen des Stellgliedes. Herrschen beispielsweise im Hochdruckbereich des Arbeitskreises 290 bar, stellt sich der Regeldruck der Regeleinrichtung auf 10 bar ein und die Druckdifferenz am Stellglied reduziert sich von 20 bar auf 10 bar, was eine dementsprechende Reduzierung der Förderleistung der Arbeitspumpe zur Folge hat. Der einzelne Regelvorgang ist für den Fall, daß die Sekundärseite des Vordruckregelventils an den Regeldruck angeschlossen ist, bereits beendet, wenn der Regeldruck die 10 bar erreicht, da dann die Druckdifferenz zwischen Primär- und Sekundärseite am Vordruckregelventil wieder den eingestellten Druckschwellwert von 280 bar erreicht hat. Erreicht der Druck im Hochdruckbereich des Arbeitskreises 300 bar, stellt sich folglich der Regeldruck auf 20 bar ein und die Druckdifferenz am Stellglied sinkt auf Null und dementsprechend auch die Fördermenge der Arbeitspumpe. Folglich kommt spätestens dann das Verstellorgan des Antriebsaggregates zum Stillstand, so daß ein weiterer Druckanstieg nicht zu erwarten ist.
  • Vorzugsweise besitzt die erfindungsgemäße Anlage einen Spülkreis zur Entnahme von Hydraulikmedium aus dem Niederdruckbereich des Arbeitskreises. Auf diese Weise kann das Hydraulikmedium des Arbeitskreises ständig ausgetauscht werden, um anfallende Wärmeenergie in das Hydraulikreservoir abzuführen, welches dementsprechend die Funktion eines Kühlers übernehmen kann. Hierbei ist erfindungsgemäß vorgesehen, den Spülvorgang, d.h. die Entnahme von Hydraulikmedium aus dem Arbeitskreis zu beenden bzw. zu unterbrechen, wenn sich das Verstellorgan des Antriebsaggregates in einer Bewegungsphase befindet, in der es eine seiner Totpunktstellungen durchläuft (Umsteuerung). Insbesondere soll der Spülvorgang zu Beginn dieser Umsteuerung unterbrochen werden und mindestens bis zur Mittellage des Stellgliedes, d.h. bis zur Nullförderung der Arbeitspumpe, jedoch längstens bis in beiden Arbeitsleitungen gleicher Druck herrscht unterbrochen bleiben. Mit Hilfe dieser Maßnahme wird verhindert, daß über den Spülkreis zuviel Hydraulikmittel aus dem Arbeitskreis entnommen wird, was einen (kurzfristigen) Ölmangel im jeweils neuen Hochdruckbereich des Arbeitskreises und in der Folge aufgrund der reduzierten Verdrängungswirkung des Verstellorganes einen Druckeinbruch im neuen Niederdruckbe reich nach sich ziehen kann, was für die Arbeitspumpe schädlich sein kann.
  • Die Gefahr eines derartigen Fülldruckeinbruches ist insbesondere dann gegeben, wenn das 3/3-Wege-Spülventil mit Hilfe des im jeweiligen Hochdruckbereich des Arbeitskreises herrschenden Druckes geschaltet wird. Wegen der vorliegenden hohen Drücke kommt es aufgrund der Kompressibilität des Hydraulikmediums und der vom Hydraulikmedium durchströmten Bauteile dazu, daß nach dem Totpunktdurchgang zu Beginn der nun umgekehrten Förderrichtung im vorhergehenden Hochdruckbereich noch immer ein höherer Druck herrscht als im neuen, im Aufbau befindlichen Hochdruckbereich, so daß über den Spülkreis noch immer Hydraulikmedium aus dem neuen Hochdruckbereich in das Reservoir austreten kann. Da das 3/3-Wege-Spülventil erfindungsgemäß nunmehr in Abhängigkeit des Umsteuervorganges der Arbeitspumpe und nicht mehr ausschließlich in Abhängigkeit der herrschenden Drucksituation gesteuert wird, kann ein derartiger Druckeinbruch im Hochdruckbereich des Arbeitskreises verhindert werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltungsform des erfindungsgemäßen Antriebsaggregates ist das 3/3-Wege-Spülventil hydraulisch schaltbar, wobei eine erste hydraulische Steuerleitung mit dem ersten Eingang und eine zweite hydraulische Steuerleitung mit dem zweiten Eingang des 3/3-Wege-Spülventils kommuniziert und das jeweils von einem der Sensoren generierte Signal zum Schalten eines Ausgleichsventils dient, das eine mit der ersten Steuerleitung kommunizierenden ers ten Eingang und einen mit der zweiten Steuerleitung kommunizierenden zweiten Eingang aufweist und in einer ersten Stellung seine Eingänge miteinander verbindet. Hierbei wird die erste Stellung des 3/3-Wege-Spülventils durch eine hydraulische Entsperrung oder einen hydraulischen Kurzschluß seiner Steuerleitungen erzwungen. Durch die Verwendung eines Ausgleichsventils, das mit kleinen Kräften in seine verschiedenen Stellungen gebracht werden kann, können auf einfache Weise die zur Verstellung des 3/3-Wege-Spülventils notwendigen großen Kräfte aufgebracht werden, indem dessen hydraulische Steuerleitungen in entsprechender Weise geschaltet werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Antriebsaggregates nach der Erfindung kann das Ausgleichsventil einen über das Druckhalteventil mit dem Reservoir kommunizierenden Ausgang aufweisen und in seiner ersten Stellung seine Eingänge mit seinem Ausgang verbinden, wodurch die hydraulischen Steuerleitungen des 3/3-Wege-Spülventils entspannt werden.
  • Vorzugsweise kann das Ausgleichsventil bei einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antriebsaggregates in einer der einen Antriebsrichtung zugeordneten zweiten Stellung seinen zweiten Eingang mit seinem Ausgang verbinden und in einer der anderen Antriebsrichtung zugeordneten dritten Stellung seinen ersten Eingang mit seinem Ausgang verbinden. Diese Maßnahme bewirkt, daß nach dem Umschalten in der jeweiligen Totpunktlage der vorherige Hochdruckbereich des Arbeitskreises sofort auf sein neues Druckniveau als Nieder druckbereich entspannt werden kann. Dies ist insbesondere bei größeren Hydraulikmengen von großer Bedeutung, da unmittelbar nach dem Umschalten im vorhergehenden Hochdruckbereich aufgrund der genannten Kompressibilitäten dem vorhergehenden Hochdruckbereich mehr Hydraulikmedium entnommen werden muß, um diesen auf das Druckniveau des Niederdruckbereiches zu bringen, als dem vorherigen Niederdruckbereich zugeführt werden muß, um diesen auf das Druckniveau des Hochdruckbereiches zu bringen. Insbesondere im Zusammenhang mit der Verwendung einer Druckregelung für den Arbeitskreis, wie sie weiter oben beschrieben worden ist, würde der Druck im neuen Hochdruckbereich aufgrund des der Verstellbewegung des Verstellorganes des Antriebsaggregates entgegenwirkenden hohen Druckes im neuen Niederdruckbereich zu einer verfrühten Regelung führen.
  • Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind insbesondere dann von Vorteil, wenn der Steuerkreis von einer den Niederdruckbereich des Arbeitskreises mit Füllöl versorgenden Füllölpumpe angetrieben ist, d.h. wenn eine abgezweigte Fördermenge der Füllölpumpe die Funktion der Steuerölpumpe übernimmt. Denn in diesem Fall bewirkt das sofortige Sperren der Ölentnahme aus dem Arbeitskreis zu Beginn des Umschaltvorganges (Totpunktdurchgang des Verstellorganes), daß die Füllpumpe diesbezüglich kein Füllöl in den Arbeitskreis nachfüllen muß und somt im wesentlichen die gesamte Fördermenge der Füllpumpe für den Steuerkreis zur Verfügung steht. Demzufolge kann ein besonders rasches Umsteuern des Stellgliedes und somit der Arbeitspumpe erreicht werden.
  • Zweckmäßigerweise ist das Ausgleichsventil elektromagnetisch schaltbar. Vorzugsweise kann das Ausgleichventil als 3/3-Wege-Ventil ausgebildet sein.
  • Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann das Antriebsaggregat eine langsam laufende Kolbenpumpe zur Förderung eines Pumpmediums antreiben. Hier sollte an die langsam laufende Kolbenpumpe druckseitig ein Schwingungsdämpfer angeschlossen sein, der einen Blasenspeicher und ein diesem vorgeschaltetes Drosselrückschlagventil aufweist. Ein derartiger Blasenspeicher dient dazu, einen Druckeinbruch auf der Druckseite der langsam laufenden Kolbenpumpe während der Totpunktdurchgänge der Kolbenpumpe bzw. des Antriebsaggregates zu vermindern.
  • Vorzugsweise kann das Drosselrückschlagventil aus einer Drossel und einem parallel geschalteten Rückschlagventil bestehen, wobei das Drosselrückschlagventil derart zwischen dem Blasenspeicher und der Druckseite der langsam laufenden Kolbenpumpe angeordnet ist, daß das Rückschlagventil in Richtung vom Blasenspeicher zur Kolbenpumpe öffnet. Auf diese Weise wird eine ungedrosselte und somit rasche Entleerung des Blasenspeichers ermöglicht, um während der Totpunktdurchgänge Volumenstromschwankungen gering zu halten. Im Unterschied dazu wird der Blasenspeicher gedrosselt und somit relativ langsam gefüllt, um während seiner Befüllung einen Druckabfall auf der Druckseite des von der langsam laufenden Kolbenpumpe geförderten Pumpmediums zu verringern.
  • Im übrigen kann zweckmäßig vorgesehen sein, dass das im Reservoir enthaltene Hydraulikmedium im Wärmeaustausch mit einem Wärmetauscher steht, der von dem von der langsam laufenden Pumpe geförderten Pumpmedium durchströmt ist. Auf diese Weise wird mit einfachen Mitteln einer Erwärmung des Hydraulikmediums des Arbeitskreises entgegengewirkt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
  • 1 zeigt einen schematischen Schaltplan eines erfindungsgemäßen Antriebsaggregates, das in Form eines Kolben-Zylinder-Aggregates als Druckumsetzer zum Antrieb einer langsam laufenden Kolbenpumpe ausgebildet ist.
  • Entsprechend 1 ist im Ausführungsbeispiel ein erfindungsgemäßes Antriebsaggregat als Kolben-Zylinder-Aggregat 1 ausgebildet, dessen Verstellorgan 1.1 einen Kolben 1.6 und eine Kolbenstange 1.8 aufweist, die beiderseits aus einem Zylindergehäuse 1.7 des Kolben-Zylinder-Aggregates 1 herausragt. Der Kolben 1.6 trennt im Zylinder 1.7 eine erste Kammer 1.9 von einer zweiten Kammer 1.10.
  • Entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel treibt die Kolbenstange 1.8 Kolben 1.11 und 1.12 einer langsam laufenden Kolbenpumpe 1.13 an. Die Kolbenpumpe 1.13 saugt an ihrem Einlaß 1.4 beispielsweise verschmutztes Wasser an. Bei einer, entsprechend 1 nach oben gerichteten Bewegung des Verstellorganes 1.1 beziehungsweise der Kolbenstange 1.8 strömt dabei Schmutzwasser in einen ersten Zylinderraum 1.2 ein, während gleichzeitig zuvor angesaugtes Schmutzwasser aus einem zweiten Zylinderraum 1.3 aufgrund der Verdrängerwirkung des nach oben bewegten Kolbens 1.11 mit hohem Druck aus einem Auslaß 1.5 der Kolbenpumpe 1.13 ausströmt. Um bei entgegengesetzten Bewegungsrichtungen der Kolbenstange 1.8 eine gleichbleibende Förderrichtung für das Schmutzwasser aufrechtzuerhalten, ist eine dementsprechende Anordnung von Rückschlagventilen 1.14 und Verbindungsleitungen 1.15 vorgesehen.
  • Beim Durchgang durch die Totpunktlagen der Kolben 1.11 und 1.12 wird die Bewegungsrichtung des Verstellorganes 1.1 beziehungsweise der Kolbenstange 1.8 umgekehrt, wobei diese kurzfristig zum Stillstand kommt. Während dieses Umkehrvorganges, bei dem die Geschwindigkeit der Kolbenstange 1.8 zunächst abgebremst und im Anschluß daran wieder beschleunigt werden muß, kommt es bei geöffnetem Auslaß 1.5 zu einem Förderdruckabfall. Um diesen Druckabfall auszugleichen bzw. zu reduzieren ist auf der Hochdruckseite der Kolbenpumpe 1.13 über eine Druckleitung 1.16 ein Blasenspeicher 5 angeschlossen. Dem Blasenspeicher 5 ist dabei ein Drosselrückschlagventil 6 vorgeschaltet, das mit dem Blasenspeicher 5 wie folgt zusammenarbeitet: während eines Arbeitshubes der Kolbenstange 1.8 herrscht auf der Hochdruckseite der Kolbenpumpe 1.13 der gewünschte Förderdruck. Über die Druckleitung 1.16 wird dabei der Blasenspeicher 5 über eine Drossel 6.1 des Drosselrückschlagventils 6 befüllt. Die Drossel 6.1 bewirkt dabei, daß der Blasenspeicher 5 relativ langsam den Arbeitsdruck annimmt und somit nur einen vernachlässigbaren Leistungsverlust auf der Hochdruckseite der Kolbenpumpe 1.13 verursacht. Während eines Totpunktdurchganges der Kolbenstange 1.8 öffnet sich bei einem durch die Verlangsamung der Kolbenstangenbewegung verursachten Druckabfall auf der Hochdruckseite der Kolbenpumpe 1.13 ein Rückschlagventil 6.2 des Drosselrückschlagventils 6, wodurch die im Blasenspeicher 5 unter dem Hochdruck der Kolbenpumpe 1.13 gespeicherte Flüssigkeit nahezu gleichzeitig diesen Druckabfall ausgleicht bzw. verhindert.
  • Um die erste und zweite Kammer 1.9 und 1.10 des Kolben-Zylinder-Aggregates 1 abwechselnd mit Hydraulikmedium zu befüllen, ist ein Arbeitskreis 8 vorgesehen, der eine Arbeitspumpe 8.1 aufweist, die über Druckleitungen 8.2 und 8.3 die Kammern 1.9 und 1.10 mit Hydraulikmittel versorgt. Die Arbeitspumpe 8.1 kann beispielsweise als Axialkolbenpumpe ausgebildet sein. Um auf einem möglichst hohen Druckniveau arbeiten zu können, ist die jeweils zu entleerende Kammer 1.9 oder 1.10 an die Saugseite der Arbeitspumpe 8.1 angeschlossen.
  • Zur Steuerung der Arbeitspumpe 8.1 ist ein Steuerkreis 2 vorgesehen, der mit einem durch gestrichelte Linien gebildeten Rechteck hervorgehoben ist. Mit Hilfe eines Stellgliedes 2.2 kann beispielsweise eine nicht dargestellte Stellscheibe der Arbeitspumpe 8.1 z.B. drehend verstellt werden, wobei die Hydraulikmittelförderung der Arbeitspumpe 8.1 nach Betrag und Richtung von der Stellung dieser Stellscheibe abhängt. Die jeweilige Stellung des Stellgliedes 2.2 und somit die Stellung der Stellscheibe wird durch die Druckdifferenz zwischen zwei Druckanschlüssen 2.9 und 2.10 des Stellgliedes 2.2 bestimmt. Außerdem hängt die Druckdifferenz für eine bestimmte Stellung des Stellgliedes 2.2 von der jeweiligen Drehzahl und des erzeugten Arbeitsdruckes der Arbeitspumpe 8.1 ab.
  • Im Steuerkreis 2 ist eine Steuerpumpe 2.3 angeordnet, die Hydraulikmedium aus einem Reservoir 7 ansaugt, in dem üblicherweise atmosphärischer Druck herrscht. Im gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Steuerpumpe 2.3 und die Arbeitspumpe 8.1 über eine gemeinsame Welle 8.5 angetrieben.
  • Dabei kann die Steuerpumpe 2.3 in das Gehäuse der Arbeitspumpe 8.1 integriert sein. Vorzugsweise wird das Hydrauliköl des Steuerkreises 2 von einer in das Gehäuse der Arbeitspumpe 8.1 integrierten Füllpumpe abgezweigt, die zur Ölversorgung des jeweiligen Niederdruckbereiches des Arbeitskreises 8 dient.
  • Die Steuerpumpe 2.3 erzeugt einen Steuerdruck, wobei ein Druckanstieg über einen unzulässigen Druckwert mit Hilfe eines einstellbaren Fülldruckbegrenzungsventiles bzw. Druckregelventiles 2.6 verhindert werden kann, wobei überflüssiges Hydrauliköl in das Reservoir 7 abgeleitet wird. Bei einer speziellen Ausführungsform ist die Steuerpumpe 2.3 nicht als separates Bauteil ausgebildet, sondern wird durch eine entsprechende Abzweigung aus der Arbeitspumpe 8.1 gebildet. Das dann am Druckregelventil 2.6 anfallende überflüssige Hydrauliköl sowie anderes, z.B. durch Leckagen anfallendes Hydrauliköl wird über eine Leckageleitung 8.4 dem Reservoir 7 zugeführt. Zur Fülldruckbegrenzung ist das Druckregelventil 2.6 mit einer an die Druckseite der Steuerpumpe 2.3 angeschlossenen Druckleitung 2.11 verbunden. In der Druckleitung 2.11 ist ein Hydraulikmittelfilter 2.1 angeordnet.
  • Zur Druck- bzw. Hydraulikmittelversorgung des Stellgliedes 2.2 ist dessen erster Druckanschluß 2.9 an eine erste Stellgliedleitung 2.12 und der zweite Druckanschluß 2.10 an eine zweite Stellgliedleitung 2.13 angeschlossen. Zwischen der ersten Stellgliedleitung 2.12 und der Druckleitung 2.11 ist ein Rückschlagventil 2.8 angeordnet, ebenso ist zwischen der zweiten Stellgliedleitung 2.13 und der Druckleitung 2.11 ebenfalls ein Rückschlagventil 2.7 angeordnet. Die Rückschlagventile 2.7 und 2.8 wirken als Steueröldruckbegrenzungsventile und verhindern, daß im Stellglied 2.2 unzulässig hohe Drücke auftreten. Über weitere Rückschlagventile 2.4 und 2.5 ist die Druckleitung 2.11 außerdem mit den Druckleitungen 8.2 und 8.3 des Arbeitskreises 8 verbunden.
  • Diese Rückschlagventile 2.4 und 2.5 arbeiten als Füllventile und gleichen im Arbeitskreis 8 auftretende Leckagen aus. Außerdem bewirken sie, daß in der jeweiligen Arbeitsleitung 8.2 oder 8.3 des aktuellen Niederdruckbereiches des Arbeitskreises 8 zumindest der Fülldruck der Steuerpumpe 2.3, d.h. der Steuerdruck, anliegt. Im vorliegenden Fall sind die Steuerpumpe 2.3 und die bei einem geschlossenen Hydraulikkreis notwendige Füllölpumpe identisch, wobei der Steuerkreis 2 von der Füllpumpe bzw. vom Füllöl abgezweigt wird.
  • Die Druckleitung 2.11 verbindet die Druckseite der Steuerpumpe 2.3 mit einem ersten Anschluß 2.14a eines 4/3-Wege-Steuerventiles 2.14. Das 4/3-Wege-Steuerventil 2.14 ist elektromagnetisch zwischen seinen drei Stellungen I, II und III verstellbar. In der Ventilstellung I (dargestellt) ist der Anschluß 2.14a gesperrt, während die übrigen Anschlüsse 2.14b bis 2.14d miteinander verbunden sind. In der Stellung II (bei nach unten verstellten Schaltsymbolen) ist der Anschluß 2.14a mit dem Anschluß 2.14d und der Anschluß 2.14c ist mit dem Anschluß 2.14b verbunden. In der Ventilstellung III (bei nach oben verstellten Schaltsymbolen) ist der Anschluß 2.14a mit dem Anschluß 2.14c und der Anschluß 2.14d mit dem Anschluß 2.14b verbunden. Der Anschluß 2.14b des 4/3-Wege-Steuerventiles 2.14 ist mit dem Reservoir 7 verbunden.
  • Der Steuerkreis 2 arbeitet mit einem Regelkreis 3 zusammen, der durch ein mit gestrichelten Linien gebildetes Rechteck hervorgehoben ist. Die Regeleinrichtung bzw. der Regelkreis 3 enthält ein erstes Druckregelventil 3.1, das primärseitig über eine Regeldruckleitung 3.13 mit der Druckleitung 8.2 des Arbeitskreises 8 kommuniziert. Außerdem enthält der Regelkreis 3 ein zweites Druckregelventil 3.2, das primärseitig über eine Regeldruckleitung 3.14 mit der Druckleitung 8.3 des Arbeitskreises 8 kommuniziert. Die Druckregelventile 3.1 und 3.2 werden mit Hilfe eines Vordruckregelventiles 3.3 gesteuert, das beispielsweise als Proportionaldruckregelventil ausgebildet ist und dessen Primärseite über Rückschlagventile 3.4 und 3.5 einerseits über Drosselstellen 3.8 und 3.9 mit den Druckleitungen 8.2 und 8.3 des Arbeitskreises 8 und andererseits mit Drucksteuerleitungen der Druckregelventile 3.1 und 3.2 verbunden ist.
  • Sekundärseitig sind die Druckregelventile 3.1 und 3.2 sowie das Vordruckregelventil 3.3 an ein Wechselventil 3.12 angeschlossen, wobei die sperrbaren Anschlüsse des Wechselventiles 3.12 jeweils einem der Druckregelventile 3.1 und 3.2 zugeordnet sind, während der dritte Anschluß des Wechselventiles 3.12 dem Vordruckregelventil 3.3 zugeordnet ist.
  • Des weiteren enthält der Regelkreis 3 ein erstes 3/2-Wege-Ventil 3.10, das drei Anschlüsse 3.10a bis 3.10c aufweist und zwei Stellungen I und II einnehmen kann. In der gleichen Weise enthält der Regelkreis 3 ein zweites 3/2-Wege-Ventil 3.11, das ebenfalls drei Anschlüsse 3.11a bis 3.11c aufweist und zwei Stellungen I und II einnehmen kann. In der jeweiligen Stellung I der 3/2-Wege-Ventile 3.10 und 3.11 (jeweils dargestellt) ist der jeweilige Anschluß c gesperrt, während die jeweiligen Anschlüsse a und b miteinander verbunden sind. In der jeweiligen Stellung II der 3/2-Wege-Ventile 3.10 und 3.11 (die Schaltsymbole sind dazu bei Ventil 3.10 nach rechts und bei Ventil 3.11 nach links verstellt) ist der jeweilige Anschluß b gesperrt, während die Anschlüsse c und a jeweils über ein in Richtung von a nach c sperrendes Rückschlagventil miteinander verbunden sind.
  • Anschluß 3.10a des 3/2-Wege-Ventiles 3.10 ist über die erste Stellgliedleitung 2.13 mit dem ersten Druckanschluß 2.10 des Stellgliedes 2.2 verbunden. In entsprechender Weise ist der Anschluß 3.11a des 3/2-Wege-Ventiles 3.11 über die zweite Stellgliedleitung 2.12 mit dem zweiten Druckanschluß 2.9 des Stellgliedes 2.2 verbunden. Anschluß 3.10c des ersten 3/2-Wege-Ventiles 3.10 ist an die Sekundärseite des ersten Druckregelventils 3.1 angeschlossen, während der Anschluß 3.11c des zweiten 3/2-Wege-Ventiles 3.11 an die Sekundärseite des zweiten Druckregelventils 3.2 angeschlossen ist. Der Anschluß 3.10b des ersten 3/2-Wege-Ventiles 3.10 ist an den Anschluß 2.14c des 4/3-Wege-Steuerventils 2.14 angeschlossen. In entsprechender Weise ist der Anschluß 3.11b des zweiten 3/2-Wege-Ventiles 3.11 an den Anschluß 2.14d des 4/3-Wege-Steuerventils 2.14 angeschlossen. Außerdem ist der Anschluß 3.10c über ein Rückschlagventil 3.6 an den Anschluß 3.11b sowie an den Anschluß 2.14d angeschlossen. In entsprechender Weise ist Anschluß 3.11c über ein Rückschlagventil 3.7 an den Anschluß 3.10b und an den Anschluß 3.14c angeschlossen.
  • Der Regelkreis bzw. die Regeleinrichtung 3 arbeitet wie folgt:
    Während des normalen Arbeitsbetriebes wird die Hubrichtung der Kolbenstange 1.8 beziehungweise des Verstellorganes 1.1 durch die Schaltstellungen I bis III des 4/3-Wege-Steuerventils 2.14 bestimmt. Im Normalbetrieb befinden sich die 3/2-Wege-Ventile 3.10 und 3.11 in ihrer jeweiligen Stellung I. Um bspw. das Verstellorgan 1.1 bzw. die Kolbenstange 1.8 eine Bewegung ausführen zu lassen, die entsprechend 1 von oben nach unten verläuft, weist das 4/3-Wege-Steuerventil 2.14 seine Stellung II auf. Der von der Steuerpumpe 2.3 erzeugte Steuerdruck pflanzt sich dann wie folgt fort: Von der Steuerpumpe 2.3 über die Druckleitung 2.11 zum Anschluß 2.14a, zu Anschluß 2.14d, zu Anschluß 3.11b, zu Anschluß 3.11a, über Stellgliedleitung 2.12 zu Druckanschluß 2.9. Der für die Stellung des Stellgliedes 2.2 maßgebliche Differenzdruck zwischen den Druckanschlüssen 2.9 und 2.10 ergibt sich somit aus dem an Druckanschluß 2.10 herrschenden Druck. Der Druckanschluß 2.10 ist über die Stellgliedleitung 2.13 an den Anschluß 3.10a, über diesen an den Anschluß 3.10b, über diesen an den Anschluß 2.14c, über diesen an den Anschluß 2.14b und über diesen an das Reservoir 7 und somit an den Atmosphärendruck angeschlossen. Der für die Stellung des Stellgliedes 2.2 maßgebliche Differenzdruck entspricht in diesem Fall dem Steuerdruck. Der Druckverlauf für eine Bewegung der Kolbenstange 1.8 von unten nach oben wird durch eine Verstellung des 4/3-Wege-Steuerventiles 2.14 in dessen Stellung III initiiert und erfolgt in entsprechender Weise.
  • Für die Umkehr der Hubrichtung (sog. „Umsteuern") des Verstellorganes 1.1 des Kolben-Zylinder-Aggregates 1 wird das z.B. als Magnetventil ausgebildete 4/3-Wege-Steuerventil 2.14 schlagartig von seiner der einen Hubrichtung zugeordneten Stellung II (bzw. III) in seine der anderen Hubrichtung zugeordneten Stellung III (bzw. II) geschaltet. Auf diese Weise kann die Stellzeit des Stellgliedes 2.2 kurz gehalten und das Umsteuern des Verstellorganes 1.1 rasch ablaufen.
  • Die Stellung I des 4/3-Wege-Steuerventils 2.14 wird im wesentlichen dazu benötigt, das Verstellorgan 1.1 bei arbeitender Arbeitspumpe 8.1 anzuhalten bzw. drucklos zu stellen. In dieser Stellung I kann sich der in der vorangehenden Stellung II oder III aufgebaute Steuerdruck über Anschluß 2.14b in das Reservoir 7 entspannen. Auf diese Weise herrscht an beiden Druckanschlüssen 2.9 und 2.10 des Stellgliedes 2.2 Druckgleichgewicht auf niedrigstem Druckniveau, so daß das Stellglied 2.2 eine Nullförderung der Arbeitspumpe 8.1 bewirkt.
  • Für den Fall, daß während einer von oben nach unten ablaufenden Bewegung der Kolbenstange 1.8 im Auslaß 1.5 der Strömungswiderstand, z.B. durch eine Drossel, erhöht wird, steigt der Druck in Zylinderraum 1.2 an. Dieser Druckanstieg hat zur Folge, daß in der Kammer 1.9 ebenfalls der Druck rasch ansteigt. Dieser Druckanstieg pflanzt sich durch die in diesem Fall den Hochdruckbereich des Arbeitskreises 8 bildende Druckleitung 8.2 fort. Da das Vordruckregelventil 3.3 über das Rückschlagventil 3.4 und die Drossel 3.8 mit dem Hochdruckbereich des Antriebskreises 8 kommuniziert, kann dieses bei Erreichen des am Vordruckregelventil 3.3 eingestellten Druckschwellwertes öffnen. Durch den dabei ausgelösten Druckabfall auf der Primärseite des Vordruckregelventils 3.2 und somit an der Drucksteuerleitung des Druckregelventils 3.1 öffnet sich nahezu gleichzeitig das Druckregelventil 3.1, so daß sich auf den Sekundärseiten des Druckregelventils 3.1 und des Vordruckregelventils 3.3 ein Regeldruck aufbauen kann. Dieser Regeldruck entspricht dabei der Druckdifferenz, die sich zwischen dem über den am Vordruckregelventil 3.3 voreingestellten Druckschwellwert hinausgehenden Druck im Hochdruckbereich des Arbeitskreises 8 und dem eingestellten Druckschwellwert ausbildet. Während sich der Regeldruck aufbaut nimmt gleichzeitig die Druckdifferenz zwischen Primär- und Sekundärseite des Vordruckregelventils 3.3 ab, so daß dieses bei aufgebautem Regeldruck schließt und nahezu Zeitgleich ein Schließen des Druckregelventils 3.1 auslöst.
  • Der Regeldruck bewirkt über entsprechende Steuerleitungen eine Verstellung des 3/2-Wege-Ventils 3.10 von seiner Stellung I in seine Stellung II, wodurch sich der Regeldruck von Anschluß 3.10c auf Anschluß 3.10a und von diesem über die Stellgliedleitung 2.13 an den Druckanschluß 2.10 fortpflanzt. Auf diese Weise wird die Druckdifferenz zwischen den Druckanschlüssen 2.9 und 2.10 des Stellgliedes 2.2 erheblich reduziert, was eine entsprechende Verstellung der Stellscheibe der Arbeitspumpe 8.1 zur Folge hat und eine dementsprechende Reduzierung der Förderleistung der Arbeitspumpe 8.1 bewirkt.
  • Für einen Totpunktdurchgang der Kolbenstange 1.8 wird das 4/3-Wege-Steuerventil 2.14 von seiner Stellung II in seine Stellung III gebracht. Dadurch wird der an Druckanschluß 2.9 anliegende Steuerdruck über Anschluß 2.10b in das Reservoir 7 entspannt (siehe oben). Gleichzeitig können über das Rückschlagventil 3.6 auch die Sekundärseiten des Druckregelventils 3.1 und des Vordruckregelventils 3.3 in das Reservoir 7 entspannt werden. Über das Rückschlagventil 3.6 entspannt sich auch die Steuerleitung des 3/2-Wege-Ventils 3.10, so daß dieses aufgrund des noch in der Stellgliedleitung 2.13 herrschenden Regeldruckes sowie aufgrund des jetzt an Anschluß 3.10b anliegenden Steuerdruckes über entsprechende Steuerleitungen wieder in seine Stellung I verstellt wird. Diese Maßnahme gewährleistet, daß auch in umgekehrter Hubrichtung die zur Verstellung des Stellgliedes 2.2 erforderliche Druckdifferenz zwischen den Druckanschlüssen 2.9 und 2.10 rasch eingestellt werden kann.
  • Sobald der Druck in der nun zum neuen Hochdruckbereich gehörenden Druckleitung 8.3 den vorgegebenen Druckschwellwert übersteigt, öffnet wiederum das Vordruckregelventil 3.3 und somit etwa gleichzeitig das Druckregelventil 3.2, so daß sich sekundärseitig des Druckregelventils 3.2 und des Vordruckregelventils 3.3 wiederum der Regeldruck aufbauen kann. Dabei wird in diesem Fall das Wechselventil 3.12 von der dargestellten Stellung in seine andere umgeschaltet. Der üb rige Druckverlauf verläuft analog zu dem zuvor für eine von oben nach unten gerichtete Bewegung der Kolbenstange 1.8 beschriebenen Druckverlauf.
  • Mit dem Arbeitskreis 8 wirkt ein Spülkreis 4 zusammen, der durch ein mit gestrichelten Linien gebildetes Rechteck hervorgehoben ist. Der Spülkreis 4 enthält ein 3/3-Wege-Spülventil 4.1, das zwischen drei Stellungen I, II und III verstellbar ist. In seiner Stellung I (dargestellt) sind die Anschlüsse 4.1a bis 4.1c des 3/3-Wege-Spülventils 4.1 jeweils gesperrt. In der Stellung II (bei nach unten verstellten Schaltsymbolen) ist der Eingang 4.1b mit dem Ausgang 4.1c verbunden, während der Eingang 4.1a gesperrt ist. In Stellung III (bei nach oben verstellten Schaltsymbolen) ist der Eingang 4.1a mit dem Ausgang 4.1c verbunden, während der Eingang 4.1b gesperrt ist.
  • Der Eingang 4.1a kommuniziert mit der Druckleitung 8.2 des Arbeitskreises 8. In gleicher Weise kommuniziert Eingang 4.1b mit der Druckleitung 8.3 des Arbeitskreises 8. Zur Verstellung des 3/3-Wege-Spülventils 4.1 weist dieses Steuerleitungen 4.4 und 4.5 auf, die jeweils über eine Drosselstelle mit einer der Druckleitungen 8.2 und 8.3 kommunizieren. Der Ausgang 4.1c ist über Druckhalteventil 4.2 an das Reservoir 7 angeschlossen. Außerdem kommuniziert der Ausgang 4.1c über Drosselstellen mit den Steuerleitungen 4.4 und 4.5.
  • Mit Hilfe des Spülkreises 4 wird dem Arbeitskreis 8 permanent Hydraulikfluid entzogen, wobei die entnommene Menge über die als Rückschlagventile 2.4 bzw. 2.5 ausgebildeten Füllventile ständig ersetzt wird. Durch den stetigen Austausch des Hydraulikfluids kann im Arbeitskreis 8 anfallende Wärmeenergie in das Reservoir 7 abgeführt und eine Überhitzung des Arbeitskreises 8 und seiner Bestandteile verhindert werden. Um eine Kühlung des im Hydraulikmittel-Reservoir 7 befindlichen Hydraulikmediums zu erzielen, ist im Reservoir 7 ein Wärmetauscher 7.1 angeordnet, der vorzugsweise von dem von der Kolbenpumpe 1.13 angesaugten Fluid, im Ausführungsbeispiel verschmutztes Wasser, als Kühlmedium durchströmt wird.
  • Die Entnahme des Hydraulikmediums läuft wie folgt ab:
    Wenn die Druckleitung 8.2 den Hochdruckbereich des Arbeitskreises 8 bildet, wird über die damit kommunizierende Steuerleitung 4.4 das 3/3-Wege-Spülventil 4.1 in seine Stellung II verstellt. In dieser Stellung II ist die den Niederdruckbereich des Arbeitskreises 8 bildende Druckleitung 8.3 über Eingang 4.1b, Ausgang 4.1c und Druckhalteventil 4.2 mit dem Reservoir 7 verbunden, so daß Hydraulikmedium aus dem Niederdruckbereich des Arbeitskreises 8 entweichen kann. Bei umgekehrter Hubrichtung nimmt das 3/3-Wege-Spülventil 4.1 in entsprechender Weise seine Stellung III ein, so daß wiederum dem Niederdruckbereich Hydraulikmedium entnommen wird.
  • Zur Verbesserung der Regel- bzw. Steuerdynamik des Spülkreises 4 ist ein 3/3-Wege-Ausgleichsventil 4.3 vorgesehen, das drei Anschlüsse 4.3a bis 4.3c aufweist und insbesondere elektromagnetisch zwischen seinen Stellungen I, II und III verstellbar ist. In seiner Stellung I (dargestellt) sind die Anschlüsse 4.3a, 4.3b und 4.3c miteinander verbunden. In Stellung II (bei nach unten verstellten Schaltsymbolen) ist der Eingang 4.3b mit dem Ausgang 4.3c verbunden, während der Eingang 4.3a gesperrt ist. In der Stellung III (bei der die Schaltsymbole nach oben verstellt sind) ist der Eingang 4.3a mit dem Ausgang 4.3c verbunden, während der Eingang 4.3b gesperrt ist.
  • Der Ausgang 4.3c des 3/3-Wege-Ausgleichsventils 4.3 ist ebenfalls über das Druckhalteventil 4.2 mit dem Reservoir 7 verbunden. Der Eingang 4.3a des 3/3-Wege-Ausgleichsventils kommuniziert mit der Steuerleitung 4.4 des 3/3-Wege-Spülventils 4.1, während der Eingang 43b mit der Steuerleitung 4.5 des 3/3-Wege-Spülventils 4.1 kommuniziert.
  • Während das 3/3-Wege-Spülventil 4.1 über die in den Steuerleitungen 4.4 und 4.5 herrschenden Drücke verstellt wird, ist zur Verstellung des 3/3-Wege-Ausgleichsventils 4.3 eine elektromagnetische Verstellung vorgesehen, wobei Sensoren 4.6 und 4.7 im Bereich der Zylinderräume 1.2 und 1.3 angeordnet sind. Diese Sensoren 4.6 und 4.7 detektieren die Totpunktlagen der Kolbenstange 1.8 bzw. der davon angetriebenen Kolben 1.11 und 1.12.
  • Das 3/3-Wege-Spülventil 4.1 arbeitet wie folgt mit dem 3/3-Wege-Ausgleichsventil 4.3 zusammen:
    Beim Durchgang des Verstellorganes 1.1 bzw. der Kolbenstange 1.8 durch eine ihrer Totpunktlagen wird der vormalige Hochdruckbereich des Arbeitskreises 8 zum neuen Niederdruckbereich und umgekehrt. Bis sich jedoch der Arbeitsdruck im vorherigen Niederdruckbereich aufgebaut hat und sich der Druck im neuen Niederdruckbereich auf das dafür vorgesehene Niederdruckniveau vom vorherigen Hochdruckbereich abgesenkt hat, vergeht eine bestimmte Zeitspanne. Innerhalb dieser Zeitspanne ist der Druck im neuen Niederdruckbereich größer als im neuen Hochdruckbereich, so daß die über die Druckdifferenz zwischen den Steuerleitungen 4.4 und 4.5 vorgegebene Stellung des 3/3-Wege-Spülventils 4.1 noch der vorherigen Hubrichtung entspricht, so daß nunmehr Hydraulikmedium aus dem neuen, noch im Aufbau befindlichen Hochdruckbereich entnommen wird. Dies führt zu einem ungewollten Ölmangel in Verbindung mit einem Druckeinbruch im Arbeitskreis 8.
  • Um einen derartigen Ölmangel zu verhindern, wird das 3/3-Wege-Spülventil 4.1 in jeder Totpunktlage der Kolbenstange 1.8 in seine mittlere Stellung I gebracht, in der die Verbindungen der Druckleitungen 8.2 und 8.3 mit dem Reservoir 7 unterbrochen sind. Die Verstellung des 3/3-Wege-Spülventils 4.1 erfolgt durch eine entsprechende Schaltung des 3/3-Wege-Ausgleichventils 4.3, dessen Verstellung von den Sensoren 4.6 und 4.7 exakt in der jeweiligen Totpunktlage der Kolbenstange 1.8 ausgelöst wird, unabhängig von den in den Druck leitungen 8.2 und 8.3 und somit in den Steuerleitungen 4.4 und 4.5 herrschenden Drücken.
  • Bewegt sich beispielsweise die Kolbenstange 1.8 entsprechend 1 von oben nach unten ist die Druckleitung 8.2 dem Hochdruckbereich des Arbeitskreises 8 zugeordnet, das 3/3-Wege-Spülventil 4.1 befindet sich in seiner Stellung II und das 3/3-Wege-Ausgleichsventil 4.3 befindet sich in seiner Stellung II. Erreicht die Kolbenstange 1.8 ihre untere Totpunktlage bzw. den Umsteuerbereich wird dieser bzw. die Totpunktlage des Kolbens 1.11 vom Sensor 4.6 detektiert, wodurch z.B. mit Hilfe von Elektromagneten das 3/3-Wege-Ausgleichsventil 4.3 in seine Stellung III umgeschaltet wird. Wenn das 3/3-Wege-Ausgleichsventil 4.3 seine Stellung III einnimmt, ist sein Anschluß 4.3b gesperrt und der sich in der Druckleitung 8.3 aufbauende Arbeitsdruck des neuen Hochdruckbereiches kann über die damit kommunizierende Steuerleitung 4.5 rasch ein Umschalten des 3/3-Wege-Spülventiles 4.1 in seine Stellung III bewirken, da in dieser Stellung III gleichzeitig der vormalige Hochdruckbereich über den Eingang 4.1a, den Ausgang 4.1c und über das Druckhalteventil 4.2 in das Reservoir 7 auf das Druckniveau des Niederdruckbereiches entspannt wird. Diese Entspannung des vorangehenden Hochdruckbereiches auf das Druckniveau des Niederdruckbereiches ist auch deshalb sinnvoll, damit der weiter oben beschriebene Regelkreis 3 nicht auf einen überhöhten Druck im neuen Niederdruckbereich, der in der Folge einen entsprechenden überhöhten Druckanstieg im neuen Hochdruckbereich nach sich ziehen kann, reagiert.
  • Wenn das 3/3-Wege-Ausgleichsventil 4.3 seine Stellung I einnimmt, sind seine Anschlüsse 4.3a und 4.3b miteinander verbunden, mit der Folge, daß an den Steuerleitungen 4.4 und 4.5 des 3/3-Wege-Spülventils 4.1 ein Druckausgleich erfolgt und dieses in seine Stellung I verstellt wird. Eine weitere Entnahme von Hydraulikmedium aus der dem bisherigen Niederdruckbereich des Arbeitskreises 8 zugeordneten Druckleitung 8.3 wird beendet, so daß sich dort rasch der neue Hochdruckbereich ausbilden kann. Diese Stellungen I sind insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Arbeitspumpe 8.1 mit Nullförderung arbeiten soll.
  • Das Zusammenwirken zwischen dem 3/3-Wege-Spülventil 4.1 und dem 3/3-Wege-Ausgleichsventil 4.3 bei dem Durchgang der Kolbenstange 1.8 durch ihren anderen Totpunkt läuft in entsprechender Weise analog ab.
  • Damit die Steuerung der Arbeitspumpe 8.1 und somit die Hubbewegungen der Kolbenstange 1.8 mit der Entnahme von Hydraulikmedium durch den Spülkreis 4 aus dem jeweiligen Niederdruckbereich des Arbeitskreises 8 besser koordiniert werden kann, sind die Schaltvorgänge des 4/3-Wege-Steuerventils 2.14 und die Schaltvorgänge des 3/3-Wege-Ausgleichsventils 4.3 synchronisiert. Zu diesem Zweck werden die Schaltvorgänge beider Ventile 2.14 und 4.3 elektromagnetisch in Abhängigkeit von den Signalen der Sensoren 4.6 und 4.7 während den jeweiligen Totpunktdurchgängen der Kolbenstange 1.8 gleichzeitig bewirkt.

Claims (20)

  1. Hydraulikanlage mit einem doppelt wirkenden hydraulischen Antriebsaggregat (1), welches ein hydraulisch in zwei Richtungen antreibbares Verstellorgan (1.1) aufweist, sowie mit einer über einen hydraulischen Arbeitskreis (8) mit den beiden Seiten des Antriebsaggregates hydraulisch verbundenen Arbeitspumpe (8.1), die in zwei Förderrichtungen steuerbar ist, und mit einem die Arbeitspumpe bezüglich der Fördermenge und -richtung steuernden hydraulischen Steuerkreis (2) mit – einem hydraulischen Stellglied (2.2), das mit der Arbeitspumpe (8.1) steuernd zusammenwirkt, derart, daß die Fördermenge der Arbeitspumpe nach Betrag und Richtung vom Differenzdruck zwischen zwei Druckanschlüssen (2.9, 2.10) des Stellgliedes abhängt, – einer Steuerpumpe (2.3), deren saugseitiger Eingang mit einem Hydraulikmittel-Reservoir (7) verbunden ist, und – einem 4/3-Steuerventil (2.14), dessen erster Anschluß (2.14a) mit dem druckseitigen Ausgang der Steuerpumpe (2.3) und dessen zweiter Anschluß (2.14b) mit dem Reservoir (7) verbunden ist und dessen dritter Anschluß (2.14c) an den ersten Druckanschluß (2.10) des Stellgliedes (2.2) und dessen vierter Anschluß (2.14d) an den zweiten Druckanschluß (2.9) des Stellgliedes anschließt, wobei das 4/3-Steuerventil (2.14) in seiner ersten Stellung (I) seinen zweiten Anschluß (2.14b) mit seinem dritten und vierten Anschluß (2.14c, 2.14d), in seiner zweiten Stellung (II) seinen ersten Anschluß (2.14a) mit seinem vierten Anschluß (2.14d) und seinen zweiten Anschluß (2.14b) mit seinem dritten Anschluß (2.14c) und in seiner dritten Stellung (III) seinen ersten Anschluß (2.14a) mit seinem dritten Anschluß (2.14c) sowie seinen zweiten Anschluß (2.14b) mit seinem vierten Anschluß (2.14d) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass – das Antriebsaggregat (1) mit zwei Kammern (1.9, 1.10) sowie einem die Kammern voneinander trennenden, mittels der Arbeitspumpe (8.1) zwischen zwei Totpunktlagen beweglichen Verstellorgan (1.1), insbesondere Kolben (1.6), ausgebildet und das 4/3-Steuerventil (2.14) bei Erreichen der einen Totpunktlage des Verstellorganes aus seiner zweiten Stellung (II) in seine dritte Stellung (III) und bei Erreichen der anderen Totpunktlage aus seiner dritten Stellung (III) in seine zweite Stellung (II) schaltbar ist, wobei Sensoren (4.6 und 4.7) vorgesehen sind, welche an den Totpunktlagen des Verstellorgans (1.1) ein damit korreliertes Signal generieren, das direkt oder mittelbar ein Schalten des 4/3-Wege-Steuerventils (2.14) bewirkt, und – eine Regeleinrichtung (3) vorgesehen ist, die zwischen der Arbeitspumpe (8.1) und der einen Kammer (1.9) des Antriebsaggregates (1) und zwischen der Arbeitspumpe (8.1) und der anderen Kammer (1.10) des Antriebsaggregates (1) an den Arbeitskreis (8) angeschlossen ist und die, wenn der Druck im Hochdruckbereich des Arbeitskreises (8) höher als ein vorbestimmter Druckschwellwert ist, die Verbindung des mit dem Reservoir (7) verbundenen Druckanschlusses (2.9 oder 2.10) des Stellgliedes (2.2) sperrt und über eine entsprechende Regeldruckleitung (3.13, 3.14) letzteren Druckanschluß (2.9 oder 2.10) mit dem Arbeitskreis (8) gedrosselt verbindet.
  2. Hydraulikanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeldruckleitung (3.13, 3.14) ein Druckregelventil (3.1, 3.2) enthält, das in Abhängigkeit eines vorbestimmten Druckschwellwertes die Regeldruckleitung (3.13, 3.14) sperrt oder mehr oder weniger gedrosselt öffnet.
  3. Hydraulikanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sperren der Verbindung des jeweiligen Druckanschlusses (2.9 bzw. 2.10) des Stellgliedes (2.2) mit dem Reservoir (7) und zur Verbindung dieses Druckanschlusses (2.9 bzw. 2.10) mit der Regeldruckleitung (3.13, 3.14) ein 3/2-Wege-Ventil (3.10, 3.11) vorgesehen ist, – dessen erster Anschluß (3.10a, 3.11a) mit dem jeweiligen Druckanschluß (2.9 oder 2.10) des Stellgliedes (2.2) verbunden ist, – dessen zweiter Anschluß (3.10b, 3.11b) mit dem dritten oder vierten Anschluß (2.14c oder 2.14d) des 4/3-Wege-Steuerventils (2.14) verbunden ist und – dessen dritter Anschluß (3.10c, 3.11c) mit der Regeldruckleitung (3.13, 3.14) verbunden ist, wobei das 3/2-Wege-Ventil (3.10, 3.11) – in seiner ersten Stellung (I) seinen ersten Anschluß (3.10a, 3.11a) mit seinem zweiten Anschluß (3.10b, 3.11b) verbindet und seinen dritten Anschluß (3.10c, 3.11c) sperrt, – in seiner zweiten Stellung (II) seinen ersten Anschluß (3.10a, 3.11a) mit seinem dritten Anschluß (3.10c, 3.11c) verbindet und seinen zweiten Anschluß (3.10b, 3.11b) sperrt.
  4. Hydraulikanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung (3) zwei Druckregelventile (3.1 und 3.2) und zwei 3/2-Wege-Ventile (3.10 und 3.11) aufweist, von denen jeweils eines dem Hochdruckbereich und eines dem Niederdruckbereich des Arbeitskreises (8) zugeordnet ist, wobei der zweite Anschluß (3.10b) des einen 3/2-Wege-Ventils (3.10) mit dem dritten Anschluß (2.14c) des 4/3-Wege-Steuerventils (2.14) und zusätzlich über ein erstes Rückschlagventil (3.7) mit dem dritten Anschluß (3.11c) des anderen 3/2-Wege-Ventils (3.11) verbunden ist und der zweite Anschluß (3.1b) des anderen 3/2-Wege-Ventils (3.11) mit dem vierten Anschluß (2.14d) des 4/3-Wege-Steuerventils (2.14) und zusätzlich über ein weiteres Rückschlagventil (3.6) mit dem dritten Anschluß (3.10c) des einen 3/2-Wege-Ventils (3.10) verbunden ist.
  5. Hydraulikanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, – daß der dritte Anschluß (3.10c) des einen 3/2-Wege-Ventils (3.10), der zweite Anschluß (3.11b) des anderen 3/2-Wege-Ventils (3.11) und der vierte Anschluß (2.14d) des 4/3-Wege-Steuerventils (2.14) über eine gemeinsame Verbindungsstelle miteinander verbunden sind, wobei zwischen dieser Verbindungsstelle und dem dritten Anschluß (3.10c) des einen 3/2-Wege-Ventils (3.10) der Ausgang des ersten Druckregelventils (3.1) angeschlossen und zwischen dieser Anschlußstelle und der Verbindungsstelle das weitere Rückschlagventil (3.6) angeordnet ist, das in Richtung auf die Anschlußstelle sperrt, und – daß der dritte Anschluß (3.11c) des anderen 3/2-Wege-Ventils (3.11), der zweite Anschluß (3.10b) des ersten 3/2-Wege-Ventils (3.10) und der dritte Anschluß (2.14c) des 4/3-Wege-Steuerventils (2.14) über eine gemeinsame Verbindungsstelle miteinander verbunden sind, wobei zwischen dieser Verbindungsstelle und dem dritten Anschluß (3.11c) des anderen 3/2-Wege-Ventils (3.11) der Ausgang des zweiten Druckregelventils (3.2) angeschlossen und zwischen dieser Anschlußstelle und der Verbindungsstelle das erste Rückschlagventil (3.7) angeordnet ist, das in Richtung auf die Anschlußstelle sperrt.
  6. Hydraulikanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schalten der Druckregelventile (3.1 und 3.2) diese mit einem Vordruckregelventil (3.3) zusammenwirken, das ge drosselt mit dem Hochdruckbereich und mit dem Niederdruckbereich des Arbeitskreises (8) verbunden ist und das in Abhängigkeit eines vorbestimmten Druckschwellwertes die Druckregelventile (3.1 und 3.2) schaltet, wobei das eine der Druckregelventile (3.1 oder 3.2) geschlossen und das jeweils andere mehr oder weniger geöffnet ist.
  7. Hydraulikanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wechselventil (3.12) vorgesehen ist, dessen erster sperrbarer Ausgang mit dem Ausgang des ersten Druckregelventils (3.1) verbunden ist, dessen zweiter sperrbarer Ausgang mit dem Ausgang des zweiten Druckregelventils (3.2) verbunden ist und dessen Eingang mit dem Ausgang des Vordruckregelventils (3.3) verbunden ist.
  8. Hydraulikanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der am Vordruckregelventil (3.3) eingestellte vorbestimmte Druckschwellwert niedriger als der von der Regeleinrichtung (3) im Hochdruckbereich des Arbeitskreises (8) einzustellende Druckschwellwert ist.
  9. Hydraulikanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz zwischen dem von der Regeleinrichtung (3) im Hochdruckbereich des Arbeitskreises (8) einzustellenden Druckschwellwert und dem am Vordruckregelventil (3.3) eingestellten vorbestimmten Druckschwellwert etwa gleich dem im Hochdruckbereich des Steuerkreises (2) vorliegenden Steuerdruckwert ist.
  10. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, – daß ein hydraulischer Spülkreis (4) zur Entnahme von Hydraulikmedium aus dem Niederdruckbereich des Arbeitskreises (8) vorgesehen ist, bei dem ein schaltbares 3/3-Wege-Spülventil (4.1) einen mit der einen Kammer (1.9) des Antriebsaggregates (1) kommunizierenden ersten Eingang (4.1a), einen mit der anderen Kammer (1.10) des Antriebsaggregates (1) kommunizierenden zweiten Eingang (4.1b) und einen über ein Druckhalteventil (4.2) mit dem Hydraulikmedium-Reservoir (7) kommunizierenden Ausgang (4.1c) aufweist, wobei das 3/3-Wege-Spülventil (4.1) in einer den Totpunktlagen des Verstellorganes (1.1) des Antriebsaggregates (1) zugeordneten ersten Stellung (I) alle Durchgänge sperrt, in einer der einen Antriebsrichtung zugeordneten zweiten Stellung (II) den zweiten Eingang (4.1b) mit dem Ausgang (4.1c) verbindet und den ersten Eingang (4.1a) sperrt und in einer der anderen Antriebsrichtung zugeordneten dritten Stellung (III) den ersten Eingang (4.1a) mit dem Ausgang (4.1c) verbindet und den zweiten Eingang (4.1b) sperrt, – daß das mit den Totpunktlagen des Verstellorganes (1.1) des Antriebsaggregates (1) korrelierte Signal direkt oder mittelbar ein Schalten des 3/3-Wege-Spülventils (4.1) bewirkt.
  11. Hydraulikanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das 3/3-Wege-Spülventil (4.1) hydraulisch schaltbar ist, wobei eine erste hydraulische Steuerleitung (4.4) mit dem ersten Eingang (4.1a) und eine zweite hydraulische Steuerleitung (4.5) mit dem zweiten Eingang (4.1b) des 3/3-Wege-Spülventils (4.1) kommuniziert, und das jeweils von einem der Sensoren (4.6 und 4.7) generierte Signal zum Schalten eines Ausgleichsventils (4.3) dient, das einen mit der ersten Steuerleitung (4.4) kommunizierenden ersten Eingang (4.3a) und einen mit der zweiten Steuerleitung (4.5) kommunizierenden zweiten Eingang (4.3b) aufweist und in einer ersten Stellung (I) seine Eingänge (4.3a und 4.3b) miteinander verbindet.
  12. Hydraulikanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsventil (4.3) einen über das Druckhalteventil (4.2) mit dem Reservoir (7) kommunizierenden Ausgang (4.3c) aufweist und daß das Ausgleichsventil (4.3) in seiner ersten Stellung (I) seine Eingänge (4.3a und 4.3b) mit seinem Ausgang (4.3c) verbindet.
  13. Hydraulikanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsventil (4.3) in einer der einen Antriebsrichtung zugeordneten zweiten Stellung (II) seinen zweiten Eingang (4.3b) mit seinem Ausgang (4.3c) verbindet und in einer der anderen Antriebsrichtung zugeordneten dritten Stellung (III) seinen ersten Eingang (4.3c) mit seinem Ausgang (4.3c) verbindet.
  14. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsventil (4.3) elektromagnetisch schaltbar ist.
  15. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsventil (4.3) als 3/3-Wege-Ventil ausgebildet ist.
  16. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das 4/3-Wege-Steuerventil (2.14) elektromagnetisch betätigbar ist.
  17. Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitspumpe (8.1) und die Steuerpumpe (2.3) von einer gemeinsamen Welle (8.5) angetrieben sind oder daß eine in das Gehäuse der Arbeitspumpe (8.1) integrierte Füllölpumpe gleichzeitig als Steuerpumpe (2.3) des Steuerkreises (2) dient.
  18. Langsam laufende Kolbenpumpe, welche zur Förderung eines Pumpmediums dient und durch eine Hydraulikanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 17 angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die langsam laufende Kolbenpumpe (1.13) druckseitig ein Schwingungsdämpfer angeschlossen ist, der einen Blasenspeicher (5) und ein diesem vorgeschaltetes Drosselrückschlagventil (6) aufweist.
  19. Langsam laufende Kolbenpumpe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselrückschlagventil (6) aus einer Drossel (6.1) und einem dazu parallel geschalteten Rückschlagventil (6.2) besteht, wobei das Drosselrückschlagventil (6) derart zwischen dem Blasenspeicher (5) und der Druckseite der langsamlaufenden Kolbenpumpe (1.13) angeordnet ist, daß das Rückschlagventil (6.2) in der Richtung vom Blasenspeicher (5) zur Kolbenpumpe (1.13) öffnet.
  20. Langsam laufende Kolbenpumpe nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das im Reservoir (7) enthaltende Hydraulikmedium im Wärmeaustausch mit einem Wärmeaustauscher (7.1) steht, der von dem von der langsamlaufenden Kolbenpumpe (1.13) geförderten Pumpmedium durchströmt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2305825A1 (de) * 1973-02-07 1974-08-15 Brueninghaus Hydraulik Gmbh Einrichtung zur einstellung der schwenkstellung einer hydrostatischen pumpe
DE4228599A1 (de) * 1991-09-11 1993-06-17 Rexroth Mannesmann Gmbh Hydraulikkreis fuer die versorgung mehrerer, seriell betriebener verbraucher einer hydraulisch gesteuerten anlage
DE19652298A1 (de) * 1996-12-16 1998-06-18 Rexroth Mannesmann Gmbh Hochdruckpumpenanordnung

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