DE19754232B4 - Wasserarmatur mit elektrischer Steuerung - Google Patents
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Abstract
Wasserarmatur,
insbesondere berührungslos
gesteuerte Wasserarmatur, mit einem an einem Waschtisch, einer Gebäudewand
o. dgl. befestigten, wenigstens eine Wassereinlass- und eine Wasserauslassöffnung aufweisenden
Armaturenkörper,
in dem in einem Aufnahmeraum eine elektrische und/oder elektronische
Steuerung in einem starren Gehäuse
(20) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Gehäuse (20)
in dem Aufnahmeraum (12) in der Steckposition von einem einerseits
am Gehäuse
(20) und andererseits an einer Seitenwand (120) des Aufnahmeraums
(12) abgestützten
Keilelement (3) gehalten ist und dass das Gehäuse (20) an der dem Keilelement
(3) gegenüberliegenden
Seite eine elastische, dichtende Zwischenlage (4) zur Wand des Aufnahmeraums
(12) aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Wasserarmatur, insbesondere berührungslos gesteuerte Wasserarmatur, mit einem an einem Waschtisch, einer Gebäudewand o. dgl. befestigten, wenigstens eine Wassereinlass- und eine Wasserauslassöffnung aufweisenden Armaturenkörper, in dem in einem Aufnahmeraum eine elektrische und/oder elektronische Steuerung in einem starren Gehäuse angeordnet ist.
- Eine Wasserarmatur dieser Art ist beispielsweise aus der Druckschrift
DE 44 20 330 A1 und derDE 41 32 727 A1 bekannt. Bei diesen ist jeweils in einem Aufnahmeraum des Armaturenkörpers ein radial einbringbares Einschubbauteil vorgesehen, wobei die Stirnseite des Einschubbauteils im Blickfeld des Armaturenbenutzers liegt. Zur Befestigung des Einschubbauteils in der Stecklage ist hierbei vorgeschlagen, an der Rückseite des Armaturenkörpers in einer Radialbohrung eine Schraube vorzusehen. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einfache Mittel zur sicheren Halterung der Steuerung im Aufnahmeraum vorzuschlagen, wobei die Befestigungsmittel so auszubilden sind, dass sie möglichst nicht im Blickfeld des Armaturenbenutzers liegen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Steuerung in einem starren Gehäuse angeordnet ist, welches in dem Aufnahmeraum in der Steckposition von einem einerseits am Gehäuse und andererseits an einer Seitenwand des Aufnahmeraums abgestützten Keilelements gehalten ist und dass das Gehäuse an der dem Keilelement gegenüberliegenden Seite eine elastische, dichtende Zwischenlage zur wand des Aufnahmeraums auf weist.
- Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 11 angegeben.
- Mit den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen wird eine äußerst einfache Einmontage der elektrischen Steuerung in der Wasserarmatur ermöglicht, wobei eine gute Sicherung gegen Veränderungen der Lage der Steuerung in der Wasserarmatur gewährleistet ist.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann, insbesondere bei der Anordnung von einem oder mehreren Fenstern in dem Armaturenkörper im Bereich der Steuerung, z. B. zum Aussenden und/oder Empfangen von Detektionsstrahlen oder zur Aufnahme von einer oder mehreren Betätigungseinrichtungen, mit einer elastischen Zwischenlage zwischen Armaturenkörper und dem Gehäuse der Steuerung, eine verbesserte Halterung und insbesondere eine gezielte Abdichtung im Bereich der Fenster erreicht werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
-
1 eine berührungslos gesteuerte Wasserauslaufarmatur in Seitenansicht, teilweise geschnitten; -
2 einen Teil der in1 gezeigten Wasserauslaufarmatur im Bereich der Fenster in vergrößerter Darstellung; -
3 einen anderen Teil der in1 gezeigten Wasserauslaufarmatur mit einer Verzahnung zwischen einem Keilelement und einem Gehäuse der Steuerung in vergrößerter Darstellung; -
4 einen Teil des in1 gezeigten Armaturenkörpers in perspektivischer Darstellung von unten; -
5 das in1 gezeigte Gehäuse der Steuerung in Perspektivansicht; -
6 das in1 gezeigte Keilelement in Perspektivansicht. - Die in
1 gezeigte berührungslos gesteuerte Wasserauslaufarmatur wird von einem Armaturenkörper1 gebil det, an dem einerseits stirnseitig an Wassereinlaßöffnungen Zuflußleitungen10 angeschlossen sind, und an dem am anderen Endbereich eine Auslaßöffnung11 für die Abgabe eines Wasserstrahls angeordnet ist. Im Bereich der Zuflußleitungen10 ist außerdem stirnseitig eine Befestigungseinrichtung14 in bekannter Weise angeordnet, die zur Halterung der Wasserarmatur an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Wasch- oder Spültisch dient. - Im Armaturenkörper
1 ist ein Aufnahmeraum12 ausgebildet, in dem eine Steuerung2 , die in einem starren Gehäuse20 angeordnet ist, vorgesehen ist. Die Steuerung2 enthält hierbei einen Annäherungsschalter, mit dem ein bestimmter Detektionsbereich überwacht wird. Gelangt ein Benutzer in den Detektionsbereich, so wird von der Steuerung2 ein im Armaturenkörper1 vorgesehenes Elektromagnetventil (in der Zeichnung nicht dargestellt) geöffnet, und ein Wasserstrahl kann durch die Auslaßöffnung11 austreten. In dem Gehäuse20 der Steuerung2 sind daher zwei axial zueinander versetzt angeordnete radial vorstehende Fenster22 ausgebildet, wobei beispielsweise durch ein erstes Fenster22 Infrarotlichtstrahlen ausgesandt und von einem zweiten Fenster22 die vom Benutzer reflektierten Infrarotlichtstrahlen aufgenommen werden, wonach dann in der Steuerung2 entsprechende Steuervorgänge erfolgen. - Der Aufnahmeraum
12 ist, wie es insbesondere aus4 ersichtlich ist, im Querschnitt etwa kreissegmentförmig ausgebildet. Entsprechend kreissegmentförmig im Querschnitt ist auch das Gehäuse20 der Steuerung2 ausge bildet, wie es insbesondere aus5 zu entnehmen ist. Außerdem ist im Bereich der zylindrischen Wandung des Gehäuses20 eine elastische Zwischenlage4 aus Flachmaterial angeordnet und mit Abstand um die Fenster22 angeordnet. Der Abstand zu den Fenstern22 wird jeweils von einem ringförmigen erhabenen Bereich23 bestimmt, wobei die Zwischenlage4 mit ihren Öffnungen am Außenrand der Bereiche23 anliegt. Die Bereiche23 bilden mit ihrer Stirnseite die Anlagefläche des Gehäuses20 an der Wandung des Aufnahmeraums12 , wobei die Fenster22 radial in Öffnungen13 am Armaturenkörper1 hineinfassen. Die Dicke der Zwischenlage4 ist im entspannten Zustand größer als die Dicke der Bereiche23 . - Die Steuerung
2 ist in der Stecklage von einem Keilelement3 in dem Aufnahmeraum12 verspannt. Das Keilelement3 wird dabei von zwei parallel zueinander angeordneten Keilschienen30 gebildet, die über einen Quersteg32 einstückig miteinander verbunden sind, wie es insbesondere aus6 der Zeichnung zu entnehmen ist. Die Keilschienen30 weisen hierbei einen Keilwinkel31 von 1° bis 5°, vorzugsweise 2°, auf. An der einen Stirnseite der Keilschienen30 ist jeweils eine Verzahnung33 ausgebildet. Die Verzahnung33 ist sägezahnartig ausgebildet, wie es insbesondere aus3 zu entnehmen ist und sowohl an der einen Stirnseite der Keilschienen30 als auch am Gehäuse20 ausgebildet. Die einzelnen Zähne der Verzahnung33 weisen eine Zahnhöhe von etwa 0,2 mm und einen Zahnabstand von etwa 1 mm auf, wobei das Zahnprofil etwa ein rechtwinkliges Dreieck bildet. - Das Gehäuse
20 der Steuerung2 und das Keilelement3 sind im Spritzgießverfahren aus Kunststoff hergestellt. Die elastische Zwischenlage4 ist aus einem Elastomer gebildet. - Die Einmontage der Steuerung
2 in den Armaturenkörper1 kann in folgender Weise erfolgen:
Zunächst wird an der in5 gezeigten Steuerung2 , die gekapselt in dem Gehäuse20 angeordnet ist, die Zwischenlage4 über die Bereiche23 übergestreift. Sodann wird die komplette Baueinheit axial in den an der unteren Stirnseite des Armaturenkörpers1 geöffnet ausgebildeten Aufnahmeraum12 eingeschoben und danach radial mit den Fenstern22 in die Öffnungen13 im Armaturenkörper1 eingesteckt. Hierbei gelangt die Zwischenlage4 an der Wandung des Aufnahmeraums12 zur Anlage. Mit dem Einfassen der Fenster22 in die Öffnungen13 ist das Gehäuse20 in dem Aufnahmeraum12 axial gehalten. Nunmehr kann das Keilelement3 axial in den Aufnahmeraum12 eingeschoben werden. Hierbei liegen die glatten Stirnseiten der Keilschienen30 an Seitenwänden120 des Aufnahmeraums auf. Die mit der Verzahnung33 versehenen Stirnseiten der Keilschienen30 fassen andererseits in Nuten21 des Gehäuses20 ein, die entsprechend dem Keilelement3 geneigt zur Stirnfläche der Bereiche23 ausgebildet sind und eine entsprechende Verzahnung33 aufweisen. Die Keilschienen30 sind hierbei so bemessen, daß das Keilelement3 völlig in den Aufnahmeraum12 eingetrieben werden kann, wobei in der Eintriebstellung das Gehäuse20 mit den Stirnflächen der ringförmigen Bereiche23 an der Wandung des Armaturenkörpers1 anliegt. Die elastische Zwischenlage4 ist hierbei entsprechend zusammengedrückt und bildet eine zuverlässige Abdichtung im Bereich der Fenster. - Die Verzahnung
33 ist hierbei so ausgebildet bzw. die Zahnflanken der einzelnen Zähne so angeordnet, daß nach einem Einfügen der Steuerung2 mit dem Keilelement3 das Keilelement nur mit einer Zerstörung desselben aus dem Aufnahmeraum12 wieder entfernt werden kann. - Alternativ kann die Verzahnung
33 so ausgebildet werden, daß die Zahnflanken auch ein zerstörungsfreies Lösen des Keilelements3 aus seiner Stecklage ermöglichen. Hierbei kann die Verzahnung vorteilhaft so ausgebildet sein, daß für die Lösung des Keilelements eine erhöhte Krafteinlenkung erforderlich ist. Auch kann die Verzahnung insgesamt wellenförmig verrundet, beispielsweise in der Form einer flachen Sinuskurve, ausgebildet sein, wobei aber auch mit einer derartigen Verzahnung sichergestellt sein muß, daß einerseits ein Eintreiben und Lösen des Keilelements erfolgen kann, andererseits aber eine sichere Verrastung in der Stecklage gewährleistet ist. - In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist eine berührungslos gesteuerte Wasserauslaufarmatur dargestellt. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Halterung der elektrischen und/oder elektronischen Steuerung im Armaturenkörper auch bei anderen Wasserarmaturen, wie z. B. zeitgesteuerten bzw. Selbstschlußwasserarmaturen, Mischbatterien etc. eingesetzt werden.
Claims (11)
- Wasserarmatur, insbesondere berührungslos gesteuerte Wasserarmatur, mit einem an einem Waschtisch, einer Gebäudewand o. dgl. befestigten, wenigstens eine Wassereinlass- und eine Wasserauslassöffnung aufweisenden Armaturenkörper, in dem in einem Aufnahmeraum eine elektrische und/oder elektronische Steuerung in einem starren Gehäuse (
20 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das starre Gehäuse (20 ) in dem Aufnahmeraum (12 ) in der Steckposition von einem einerseits am Gehäuse (20 ) und andererseits an einer Seitenwand (120 ) des Aufnahmeraums (12 ) abgestützten Keilelement (3 ) gehalten ist und dass das Gehäuse (20 ) an der dem Keilelement (3 ) gegenüberliegenden Seite eine elastische, dichtende Zwischenlage (4 ) zur Wand des Aufnahmeraums (12 ) aufweist. - Wasserarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Keilelement (
3 ) einen Keilwinkel (31 ) von 1 ° bis 5°, vorzugsweise 2° aufweist, wobei die Anlagefläche am Gehäuse (20 ) in umgekehrter Richtung mit einem entsprechenden Keilwinkel geneigt zur gegenüberliegenden Außenseite ausgebildet ist. - Wasserarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei parallel mit Abstand zueinander angeordnete Keilschienen (
30 ) vorgesehen sind, die mit einem Quersteg (32 ) miteinander verbunden sind, wobei die eine Keilfläche der beiden Keilschienen (30 ) von entsprechenden Nuten (21 ) in dem Gehäuse (20 ) aufgenommen sind. - Wasserarmatur nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die an dem Gehäuse (
20 ) anliegende Seite des Keilelements (3 ) eine durchgehende Verzahnung (33 ) aufweist, die mit einer entsprechenden Verzahnung am Gehäuse (20 ) in der Stecklage in Eingriff steht. - Wasserarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (
33 ) sägezahnartig ausgebildet ist, wobei die Zahnhöhe etwa 0,2 mm und der Zahnabstand etwa 1 mm beträgt, während das Zahnprofil etwa ein rechtwinkliges Dreieck bildet. - Wasserarmatur nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnflanken der einzelnen Zähne so angeordnet sind, dass nach dem Eintreiben des Keilelements (
3 ) ein Lösen des Keilelements (3 ) aus der Steckposition ausgeschlossen ist. - Wasserarmatur nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnflanken so angeordnet sind, dass nach dem Eintreiben des Keilelements (
3 ) ein Lösen des Keilelements (3 ) aus der Steckposition unter erhöhter Krafteinlenkung ermöglicht ist. - Wasserarmatur nach Anspruch 4 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung wellenförmig verrundet, beispielsweise in der Form einer flachen Sinuskurve, ausgebildet ist, so dass einerseits ein Eintreiben und Lösen des Keilelements ermöglicht, andererseits aber eine sichere Verrastung gewährleistet ist.
- Wasserarmatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (
2 ) ein oder mehrere vorstehende Fenster (22 ) als Sensor aufweist, die in entsprechende Öffnungen (13 ) im Armaturenkörper (1 ) einfassen, wobei die elastische Zwischenlage (4 ) Öffnungen für den Durchtritt der vorstehenden Fenster (22 ) hat, und die Öffnungen (13 ) abdichtet. - Wasserarmatur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Mantel der Fenster (
22 ) ein ringförmiger erhabener Bereich (23 ) zur Positionierung der elastischen Zwischenlage (4 ) ausgebildet ist, wobei die Dicke des Bereiches (23 ) so ausgelegt ist, dass bei der Anlage der Stirnseite des Bereichs (23 ) an die Seitenwand des Aufnahmeraums (12 ) einerseits die Zwischenlage (4 ) dichtend vorgespannt ist, andererseits die Lage des Gehäuses (20 ) zum Armaturenkörper (1 ) von der Stirnseite des Bereichs (23 ) bestimmt ist. - Wasserarmatur nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (
2 ) mit der Zwischenlage (4 ) sowie das Keilelement (3 ) von unten axial in den Aufnahmeraum (12 ) des Armaturenkörpers (1 ) einbringbar ist.
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