DE19753576A1 - Zahnkranz für einen Zahnkranzantrieb von Drehtrommeln - Google Patents
Zahnkranz für einen Zahnkranzantrieb von DrehtrommelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zahnkranz für einen Zahnkranzantrieb von
Drehtrommeln, wobei der im Querschnitt T-Flansch-förmige Zahn
kranz über einen ringförmigen Steg konzentrisch an der Drehtrommel
zu befestigen ist und wobei in den Zahnkranz wenigstens ein An
triebszahnritzel zum Drehtrommelantrieb in Zahneingriff kommt.
Zum Antrieb von Drehtrommeln wie Rohrmühlen, Drehrohröfen und
dergleichen ist es bekannt, am Trommelaußenumfang einen im Quer
schnitt ein T-Profil aufweisenden Zahnkranz drehfest zu befestigen, in
dessen Zähne ein oder zwei Antriebszahnritzel in Eingriff kommen
(EP-B-0175109). Trommeldurchbiegungen können zu Trommelver
krümmungen führen, die auch in Verbindung mit unterschiedlichen
Wärmeausdehnungen zu Relativverschiebungen und/oder Schräg
stellungen der Zahnflanken mit ungleichmäßigem Zahnbreitenlastver
halten führen, so daß selbst bei gehärteten Zahnflanken der Zahn
kranzantrieb und dessen Kraftübertragung gefährdet sein können. Um
die Lastübertragung nur annähernd gleichmäßig über die ganze
Zahn breite zu verteilen und um ein einigermaßen gleichmäßiges
Lastflankentragbild zu erreichen, ist schon vorgeschlagen worden,
dem Zahnkranz ein sogenanntes selbsteinstellendes Zahnritzel mit
kugelförmigem Sitz zuzuordnen. Ein solches Ritzel ist in seinem Auf
bau aber aufwendig und nur in der Lage, gegebenenfalls Ausricht
fehler des Zahnritzels und/oder der Drehtrommel auszugleichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, für einen Zahnkranzan
trieb einen im Querschnitt T-förmigen Zahnkranz zu schaffen, der
einfach gebaut ist und der trotzdem eine über die Zahn breite gleich
mäßig verteilte Zahnflankenbelastung auch bei betriebs- und
temperaturbedingten Verformungen der angetriebenen Drehtrommel
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kenn
zeichnungsteils des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Zahnkranz besteht zunächst wie üblich aus
einem ringförmigen Zahnkranzflansch und einem diesen etwa mittig
abstützenden Tragsteg, mit dem der Zahnkranz am Außenumfang
oder an der Stirnseite einer Drehtrommel zu befestigen ist. Der ring
förmige Steg weist nun in seinem Verbindungsbereich mit dem Zahn
kranz erfindungsgemäß eine Taillierung auf, die den Querschnitt des
Steges in diesem Verbindungsbereich deutlich reduziert. Wenn dann
in den Zahnkranz ein Antriebszahnritzel eingreift, werden bei Durch
biegungen, Schrägstellungen, Verschiebungen etc. der Drehtrommel
belastungsbedingte Abweichungen in den Zahnflankenlinienberüh
rungen erfindungsgemäß dadurch selbsttätig ausgeglichen, daß der
Zahnkranz-Tragsteg in seiner Taillierung elastisch verformt wird, so
daß die Stegtaillierung wie ein Gelenk wirkt, das immer eine gleich
mäßig über die ganze Zahn breite des Zahntriebes verteilte Lastüber
tragung gewährleistet.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Zahnkranz
flansch am Übergang zum ringförmigen Tragsteg im Bereich der
Stegtaillierung jeweils eine die Querschnitts-Dicke des Zahnkranz
flansches verringernde Einschnürung auf. Durch die zusätzlich zur
Tragstegtaillierung angebrachte Zahnkranzflansch-Einschnürung wird
die elastische Verformbarkeit des Zahnkranzflansches im Sinne ei
nes möglichst gleichmäßigen Zahnbreitenlastverhaltens noch erhöht.
Um im Anschluß an das elastisch verformbare Gelenk den Zahn
kranzflansch in seinem Zentralbereich biegesteif bzw. als biegestei
fen Hebelarm auszubilden, sind nach einem weiteren Merkmal der
Erfindung die Zahnkranzflanschteile zu beiden Seiten des Steg es im
Anschluß an die Einschnürung axial nach außen gesehen bis zu ei
nem mittleren Bereich im Querschnitt biegesteif stetig verdickt. Im
Anschluß an den biegesteif verdickten mittleren Bereich nach außen
zu den Flanschteilenden gesehen ist die Querschnitts-Dicke der bei
den Zahnkranzflanschteile zwecks Schaffung biegeweicher Zahn
kranz-Flanschteilenden dann erheblich vermindert. Insgesamt ist auf
diese Weise bei Einsatz des erfindungsgemäßen Zahnkranzes ein
immer gleichmäßiges Zahnflankentragbild erreichbar, auch bei
Durchbiegungen/Schrägstellungen/Verschiebungen der Drehtrommel,
ohne daß mit aufwendigen Kugelgelenken mit sphärisch gewölbten
Flächen gearbeitet werden muß.
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile werden an
hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungs
beispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt im Schnitt ein neuartiges Profil eines Zahnkran
zes für einen Zahnkranzantrieb von Drehtrommeln, wobei der im
Querschnitt ein T-Profil aufweisende Zahnkranz über einen ringför
migen Steg 10 konzentrisch an der Drehtrommel 11 zu befestigen ist,
sei es stirnseitig oder am Drehtrommelaußenumfang.
Der ringförmige Steg trägt den ringförmigen Zahnkranzflansch 12, in
dessen Verzahnung wenigsten ein in der Zeichnung nicht dargestell
tes Antriebszahnritzel zum Drehtrommelantrieb in Zahneingriff kommt.
Die Verbindung zwischen dem Zahnkranzflansch 12 und dem Trag
steg 10 ist in der Regel einstückig.
Erfindungsgemäß ist die Verbindung zwischen dem ringförmigen
Tragsteg 10 und dem Zahnkranzflansch 12 durch eine stetige Taillie
rung 13 des Steges 10 als sich in Betrieb des Zahnkranzantriebes
selbsttätig einstellendes elastisches Gelenk ausgebildet, welches in
einfacher Weise bei auftretenden Durchbiegungen, Relativverschie
bungen etc. der Drehtrommel 11 immer ein gleichmäßiges Lastflan
kentragbild des Zahnkranzantriebes gewährleistet.
In der Zeichnung ist auch zu sehen, daß der Zahnkranzflansch 12 am
Übergang zum ringförmigen Tragsteg 10 im Bereich der Stegtaillie
rung 13 jeweils eine die Querschnitts-Dicke des Zahnkranzflansches
12 verringernde Einschnürung 14 bzw. Mulde aufweist, wodurch die
elastische Verformbarkeit des Zahnkranzflansches 12 noch begün
stigt wird. Weiterhin sind die Zahnkranzflanschteile zu beiden Seiten
des Steges 10 im Anschluß an die Einschnürung 14 axial nach außen
zu den Flanschenden gesehen bis zu einem mittleren Bereich 15 im
Querschnitt stetig verdickt, um die Zahnkranzflanschteile zumindest in
ihren mittleren Bereichen als biegesteife Hebelarme auszubilden. Zur
Schaffung biegeweicher Zahnkranz-Flanschteilenden 16 ist die Quer
schnitts-Dicke der beiden Zahnkranzflanschteile im Anschluß an den
biegesteif verdickten mittleren Bereich 15 nach außen zu den
Flanschteilenden gesehen deutlich vermindert.
In der linken Hälfte der im Ausführungsbeispiel symmetrisch aufge
bauten Zeichnungsfigur sind noch die geraden Linien miteingezeich
net, die sich ergeben würden, wenn das Zahnkranzprofil nicht die er
findungsgemäßen Merkmale wie Stegtaillierung 13, Einschnürung 14
und biegeweiche Flanschteilenden 16 etc. aufweisen würde.
Die Erfindung mit dem elastisch verformbaren Gelenk eines Zahn
kranzes wäre grundsätzlich auch anwendbar bei einem Zahnritzel,
welches den Zahnkranz antreibt.
Claims (4)
1. Zahnkranz für einen Zahnkranzantrieb von Drehtrommeln, wobei
der im Querschnitt T-Flansch-förmige Zahnkranz über einen ringför
migen Steg (10) konzentrisch an der Drehtrommel (11) zu befestigen
ist und wobei in den Zahnkranz wenigstens ein Antriebszahnritzel zum
Drehtrommelantrieb in Zahnflankeneingriff kommt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen dem ring
förmigen Steg (10) und dem Zahnkranzflansch (12) durch Taillierung
(13) des Steges (10) als sich im Betrieb des Zahnkranzantriebes
selbsttätig einstellendes elastisch verformbares Gelenk ausgebildet
ist.
2. Zahnkranz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranzflansch (12) am Über
gang zum ringförmigen Tragsteg (10) im Bereich der Stegtaillierung
(13) jeweils eine die Querschnitts-Dicke des Zahnkranzflansches (12)
verringernde Einschnürung (14) aufweist.
3. Zahnkranz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnkranzflanschteile zu beiden
Seiten des Steges (10) im Anschluß an die Einschnürung (14) axial
nach außen zu den Flanschenden gesehen bis zu einem mittleren Be
reich (15) im Querschnitt biegesteif stetig verdickt sind.
4. Zahnkranz nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querschnittsdicke der beiden
Zahnkranzflanschteile (12) im Anschluß an den biegesteif verdickten
mittleren Bereich (15) nach außen zu den Flanschteilenden gesehen
vermindert zwecks Schaffung biegeweicher Zahnkranz-Flanschteilen
den (16).
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DE1997153576 DE19753576B4 (de) | 1997-12-03 | 1997-12-03 | Zahnkranz für einen Zahnkranzantrieb von Drehtrommeln |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE19753576A1 true DE19753576A1 (de) | 1999-06-10 |
DE19753576B4 DE19753576B4 (de) | 2007-07-12 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997153576 Expired - Fee Related DE19753576B4 (de) | 1997-12-03 | 1997-12-03 | Zahnkranz für einen Zahnkranzantrieb von Drehtrommeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19753576B4 (de) |
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Also Published As
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DE19753576B4 (de) | 2007-07-12 |
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