DE19753493C2 - Verfahren zum Aufbringen klarer, lebhafter und wasserfester gedruckter Bilder auf einen Träger - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen klarer, lebhafter und wasserfester gedruckter Bilder auf einen TrägerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf die
Herstellung von gedruckten Bildern auf einem Träger und ins
besondere auf ein hochwirksames Verfahren zum Liefern ge
druckter Bilder auf einem Träger, die klar, lebhaft und was
serfest sind.
In den letzten Jahren wurden viele unterschiedliche Träger
(beispielsweise "Druckmedienmaterialien") für eine große
Vielzahl von Anwendungen entwickelt. Diese Träger wurden
spezifisch zur Verwendung mit hochauflösenden Drucksystemen
entworfen, die in der Lage sind, monochromatische oder mehr
farbige Bilder auf eine schnelle Art und Weise zu liefern.
Thermische Tintenstrahlsysteme sind diesbezüglich besonders
wichtig. Drucksysteme, die die thermische Tintenstrahltech
nologie verwenden, umfassen grundsätzlich eine Kassette, die
zumindest eine Tintenbehälterkammer in einer Fluidverbindung
mit einem Druckkopf, der eine Mehrzahl von Widerständen in
demselben aufweist, aufweist. Eine selektive Aktivierung
der Widerstände bewirkt eine thermische Anregung der Tinte
und den Ausstoß der Tinte aus der Kassette. Repräsentative
thermische Tintenstrahlsystem sind in dem U.S.-Patent
4,500,895, dem U.S.-Patent 4,771,295, dem U.S.-Patent
5,278,584 und dem Hewlett-Packard Journal, Bd. 39, Nr. 4
(August 1988) erläutert, die gesamtheitlich hiermit durch
Bezugnahme aufgenommen sind.
Ungeachtet dessen, ob ein thermisches Tintenstrahldrucksy
stem oder ein anderer Typ einer Druckvorrichtung verwendet
ist, umfaßt ein Träger von gegenwärtigem Interesse eine
Struktur, die aus mehreren Schichten besteht, die aneinander
befestigt sind, um eine einzelne integrierte Einheit zu bil
den. Typische Träger dieses Typs umfassen normalerweise (1)
eine Trägerschicht, die üblicherweise aus einer oder mehre
ren organischen Polymerzusammensetzungen gebildet ist; und
(2) eine tintenabsorbierende Schicht, die aus einer Zusam
mensetzung besteht, die speziell entworfen ist, um Tinten
materialien zurückzuhalten und zu absorbieren. Diese Träger
werden gegenwärtig für eine Anzahl von unterschiedlichen
Zwecken verwendet. Diese Zwecke reichen von der Vorbereitung
von "Transparentfolien" für die Verwendung mit einem Over
headprojektor bis zu der Herstellung von qualitativ hochwer
tigen gedruckten Blättern, während dieselben für Anzeige
zwecke in vielen unterschiedlichen technischen Gebieten ver
wendet werden können.
Ungeachtet des speziellen Druckverfahrens, das ausgewählt
ist, um Tintenmaterialien zu einem Mehrschichtträger des
Typs, der oben genannt ist, zu liefern, existiert eine An
zahl von wichtigen Betrachtungen, die sich direkt auf die
Gesamtqualität des fertigen gedruckten Bilds beziehen. Das
gedruckte Bild muß lebhaft (speziell, wenn mehrfarbige Ent
würfe enthalten sind) und bei einem hohen Auflösungspegel
klar sein. Das Wort "lebhaft" (das auch als "hohe Farbsätti
gung" ("high chroma") bekannt ist) beinhaltet spezifisch
einen Fall, bei dem das gedruckte Bild (das aus einer oder
mehreren Farben besteht) hell, hart und von einer Farbregion
zu einer anderen klar definiert ist. Zusätzlich ist ein wei
terer Faktor von primärer Bedeutung, der die Gesamtdruckqua
lität und die Stabilität des fertigen gedruckten Produkts
beeinflußt. Spezieller muß das gedruckte Bild auf dem Träger
wasserfest sein. Der Ausdruck "wasserfest", wie er hierin
verwendet wird, soll ein gedrucktes Bild bezeichnen, das
nicht verschmiert, verläuft, zerfließt oder ausbleicht, wenn
dasselbe einer Feuchtigkeit ausgesetzt ist (beispielsweise
Wasser und/oder auf Wasser basierenden Materialien). Wenn
das gedruckte Bild auf dem Träger nicht ausreichend wasser
fest ist, wird es während und nach dem Kontakt mit Feuchtig
keit verzerrt, unscharf und unklar. Die Herstellung von was
serfesten Bildern ist daher bei allen Typen von Drucksyste
men, einschließlich denjenigen, die die thermische Tinten
strahltechnologie verwenden, von beträchtlicher Bedeutung.
Vor der Entwicklung der vorliegenden Erfindung existierte
ein Bedarf nach Materialien und Verfahren, die in der Lage
waren, klare, lebhafte und wasserfeste gedruckte Bilder auf
einem Träger des oben genannten Typs zu erzeugen (beispiels
weise denen, die eine Polymerträgerschicht und eine tinten
absorbierende Schicht, die auf der Trägerschicht positio
niert ist, aufweisen). Ferner verblieb ein Bedarf nach einem
System, bei dem diese Vorteile unter Verwendung vieler un
terschiedlicher Drucksysteme erreicht werden können, ein
schließlich solchen, die die thermische Tintenstrahltechno
logie beinhalten. Die vorliegende Erfindung erfüllt diesen
Bedarf auf eine einzigartige und wirksame Art und Weise, die
die Erzeugung von klaren, lebhaften und wasserfesten ge
druckten Bildern auf den Mehrschichtträgern von primärem In
teresse, wie oben erläutert wurde, ermöglicht. In gleicher
Weise ist die beanspruchte Erfindung speziell für die Ver
wendung in Verbindung mit thermischen Tintenstrahlsystemen
oder anderen Druckverfahren, bei denen Tintenmaterialien von
einer Kassetteneinheit, die ein oder mehrere in derselben
selbst enthaltene Tintenauswurfeinrichtungen aufweist, ver
teilt werden. Folglich stellt die beanspruchte Erfindung ei
nen wichtigen Fortschritt auf dem Gebiet der Drucktechnolo
gie dar und erfüllt eine Anzahl von lange bestehenden Be
dürfnissen, wie detailliert nachfolgend erläutert wird.
Die US-A-4,868,581 beschreibt die Beschleunigung einer Dif
fusion von unlöslichen organischen Bestandteilen, die per
Tintenstrahldruck auf eine Tintenabsorptionsschicht aufge
bracht wurden, mittels nachträglichen Wärmebehandlung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ver
besserte Verfahren zum Aufbringen gedruckter Bilder auf ei
nen Träger zu schaffen, die das Erzeugen klarer, lebhafter
und wasserfester gedruckter Bilder ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
verbessertes Verfahren zum Aufbringen gedruckter Bilder auf
einen Träger zu schaffen, bei dem ein Mehrschichtträger
verwendet ist, der (1) eine Trägerschicht; und (2) eine
tintenabsorbierende Schicht auf der Trägerschicht enthält,
wobei die fertigen gedruckten Bilder klar, lebhaft und sehr
wasserfest sind.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht dar
in, ein verbessertes Verfahren zum Aufbringen von gedruckten
Bildern auf einen Träger des oben genannten Typs zu schaf
fen, das eine minimale Anzahl von Verfahrensschritten und
Materialien verwendet, um die gewünschten gedruckten Bilder
auf dem Träger zu liefern.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, ein ver
bessertes Verfahren zum Aufbringen von gedruckten Bildern
auf einen Träger des oben genannten Typs zu schaffen, bei
dem komplexe mehrfarbige Entwürfe mit einem hohen Auflö
sungsgrad und einer hohen Stabilität geliefert werden kön
nen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, ein ver
bessertes Verfahren zum Aufbringen gedruckter Bilder auf ei
nen Träger des oben genannten Typs zu schaffen, das speziel
le Tintenzusammensetzungen (beispielsweise Färbemittel) ver
wendet, um eine verbesserte Stabilität zu liefern.
Es ist noch ein weiterer Vorteil der Erfindung, ein verbes
sertes Verfahren zum Aufbringen gedruckter Bilder auf einen
Träger des oben genannten Typs zu schaffen, das allgemein
einen minimalen Komplexitätspegel umfaßt und sowohl zum Ge
brauch durch kommerzielle Verwender als auch durch Verbrau
cher auf einer Heimbasis geeignet ist.
Die vorliegende Erfindung schafft ein hocheffizientes Ver
fahren zum Aufbringen klarer, lebhafter und stabiler ge
druckter Bilder auf einem ausgewählten Träger unter Verwen
dung von thermischen Tintenstrahldruckern. Das beanspruchte
Verfahren richtet sich speziell auf Trägermaterialien eines
Mehrschichtcharakters, die (1) eine Trägerschicht [die
typischerweise aus einem Polymer des organischen Filmtyps
besteht]; und (2) eine tintenabsorbierende Schicht, die auf
der Trägerschicht positioniert ist, umfassen. Viele unter
schiedliche Zusammensetzungen können in Verbindung mit dem
Träger verwendet werden, wobei verschiedene Schichten nach
folgend erläutert werden. Folglich soll das beanspruchte
Verfahren nicht auf irgendwelche speziellen Materialien be
schränkt sein, die verwendet sind, um den Träger herzu
stellen. Die folgende Erörterung stellt eine kurze Zusammen
fassung der beanspruchten Erfindung dar. Speziellere und um
fassendere Informationen werden nachfolgend bei der detail
lierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
geliefert. Es sei ferner angemerkt, daß, obwohl die vorlie
gende Erfindung hierin primär bezugnehmend auf die ther
mische Tintenstrahltechnologie erläutert wird, dieselbe in
gleicher Weise auf andere Tintenliefersysteme anwendbar ist.
Insbesondere kann die Erfindung in Verbindung mit jedem Tin
tendrucksystem verwendet werden, das eine Tintenkassette um
faßt, die einen Druckkopf aufweist, der eine oder mehrere
Tintenauswurfvorrichtungen ("Tintenejektoren") in derselben
enthält. Folglich soll die beanspruchte Erfindung nicht auf
irgendeinen bestimmten Typ einer Tintenübertragungstechnolo
gie beschränkt sein.
Um ein klares, lebhaftes (beispielsweise hell gefärbtes oder
"stark farbgesättigtes") und wasserfestes gedrucktes Bild
gemäß der Erfindung zu erzeugen, wird anfänglich eine spe
zialisierte Tintenzusammensetzung bereitgestellt, die ein
Tintenträgermittel (beispielsweise Wasser und vorzugsweise
ein oder mehrere Lösungsmittelmaterialien, wie detailliert
nachfolgend erörtert wird) und ein Färbemittel enthält, das
hierin als ein "sublimierbares Farbstoffdiffusions-Färbemit
tel zur thermischen Übertragung" bezeichnet wird. Der Aus
druck "Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen Über
tragung" ist hierin definiert, um eine spezielle und einzig
artige Klasse von chemischen Färbemitteln einzuschließen,
die (1) in Wasser im wesentlichen unlöslich sind; (2) in or
ganischen Lösungsmitteln vollständig oder teilweise löslich
sind; und (3) bei so geringen Temperaturen wie etwa 200°C
sublimierbar sind. Dieses spezielle Färbemittel ist entspre
chend seiner einzigartigen Fähigkeit, direkt in die Träger
schicht des Trägers, der bei dem beanspruchten Verfahren
verwendet wird (das nachfolgend detaillierter erläutert
wird), zu diffundieren, besonders brauchbar. Jedoch soll die
vorliegende Erfindung nicht auf irgendwelche speziellen sub
limierbaren Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen
Übertragung beschränkt sein, wobei später mehrere Beispiele
und kommerzielle Quellen für diese Materialien angegeben
werden. In gleicher Weise soll die beanspruchte Tintenzusam
mensetzung nicht auf den Einschluß irgendwelcher anderer Be
standteile in derselben begrenzt sein, wobei eine Anzahl von
zusätzlichen Zusätzen und ergänzenden Verbindungen nachfol
gend bei der detaillierten Beschreibung der bevorzugten Aus
führungsbeispiele ausführlicher erörtert wird.
Dann wird ein Mehrschicht-Bildempfangsträger ausgewählt, der
wiederum (1) eine Trägerschicht; und (2) eine tintenabsor
bierende Schicht, die auf der Trägerschicht positioniert
ist, aufweist. Der Träger weist ferner eine obere Oberfläche
und eine untere Oberfläche auf. Die Trägerschicht besteht
speziell aus einer Zusammensetzung (beispielsweise einem or
ganischen Polymer), die ermöglicht, daß das sublimierbare
Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen Übertragung
in der Tintenzusammensetzung während der Sublimation des
Färbemittels direkt in die innere Region der Trägerschicht
gelangt. Die Trägerschicht ist ferner entworfen, um eine
strukturelle Unterstützung für den gesamten Träger zu lie
fern. Weitere Einzelheiten bezüglich der verschiedenen Ma
terialien, die in den mehreren Schichten des Trägers verwen
det werden können, werden ebenfalls später dargelegt.
Als nächstes wird die Tintenzusammensetzung zu der tintenab
sorbierenden Schicht des Bildaufnahmeträgers geliefert (bei
spielsweise unter Verwendung der thermischen Tintenstrahl
technologie oder anderer Tintenlieferverfahren). Folglich
wird zumindest ein Teil der Tintenzusammensetzung oder vor
zugsweise die gesamte Tintenzusammensetzung in die innere
Region der Tintenabsorptionsschicht absorbiert. Ungeachtet
dessen, ob die Tintenzusammensetzung vollständig in die Tin
tenabsorptionsschicht absorbiert oder nur teilweise absor
biert wird (wobei ein bestimmter Teil der Tinte auf der
Oberfläche der Tintenabsorptionsschicht adsorbiert wird),
sollen beide diese Wechselwirkungen zwischen der Tintenzu
sammensetzung und der Tintenabsorptionsschicht als nach
Funktion, Zweck und abschließendem Ergebnis äquivalent be
trachtet werden.
Nach oder während des Tintenlieferungsverfahrens, das oben
erläutert ist, wird der Tintenempfangsträger auf eine Tempe
ratur erwärmt, die ausreicht, um (1) eine Sublimation des
sublimierbaren Farbstoffdiffusions-Färbemittels zur thermi
schen Übertragung in der Tintenzusammensetzung; und (2) eine
Diffusion (beispielsweise Wanderung) des sublimierten Färbe
mittels von der Tintenabsorptionsschicht direkt in die inne
re Region der Trägerschicht, derart, daß das Färbemittel in
derselben zurückgehalten und befestigt wird, zu bewirken.
Speziell bewirkt das Erwärmen des Bildempfangsträgers auf
diese Art und Weise eine Diffusion des Färbemittels durch
die Tintenabsorptionsschicht des Trägers, gefolgt von der
Übertragung des Färbemittels direkt in die darunterliegende
Trägerschicht. Bei einem bevorzugten und nicht begrenzenden
Ausführungsbeispiel wird dieser Schritt des beanspruchten
Verfahrens durch eine Erwärmung des Trägers über eine Zeit
dauer von etwa 5 bis 30 Sekunden auf eine Temperatur von
etwa 180 bis 220°C erreicht. Jedoch können diese Parameter
wiederum variieren, wie es gemäß der speziellen Tintenzusam
mensetzung, die verwendet wird, und der speziellen Materia
lien, die dem Träger zugeordnet sind, wie durch eine routi
nemäßige vorherige Untersuchung bestimmt wird, erforderlich
ist. Es sei ferner angemerkt, daß bei einem optimalen und
bevorzugten Ausführungsbeispiel, das eine zusätzliche Ent
fernung von bekannten Systemen darstellt, die obere Oberflä
che des Bildempfangsträgers (beispielsweise die obere Ober
fläche der Tintenabsorptionsschicht, wie nachfolgend erläu
tert wird) während der Wärmezuführung zu dem Träger physi
kalisch nicht an irgendwelchen anderen Materialschichten
angebracht ist. Speziell ist die obere Oberfläche des Bild
empfangsträgers nicht mit irgendwelchen zusätzlichen Mate
rialschichten beschichtet, wobei das Fehlen einer solchen
"Beschichtung" oder eines solchen Abdeckmaterials einen Fall
einschließt, bei dem die obere Oberfläche des Trägers über
haupt keine zusätzlichen Materialien aufweist, die durch
physikalische, chemische oder elektrostatische Mittel an
derselben befestigt sind. Diese Qualifizierung umfaßt nicht
temporäre Abdeckungsbauglieder oder Schichten, die nicht an
dem Träger "befestigt" sind, sondern nur für eine kurze
Zeitperiode in Position auf dem Träger plaziert sind und
nachfolgend aus einer Vielzahl von Gründen entfernt werden,
einschließlich einer Reduzierung der Reinigungs- und War
tungs-Anforderungen, die der Heizvorrichtung zugeordnet
sind.
Als ein Ergebnis des vorher genannten Schritts (z. B. des Zu
führens von Wärme zu dem Träger, wie oben genannt ist) wird
ein stabiles, lebhaftes ("hohe Farbsättigung") und wasserfe
stes gedrucktes Bild auf eine schnelle und wirksame Art und
Weise mit einem hohen Stabilitätspegel, der einen Fort
schritt auf dem Gebiet der Drucktechnologie darstellt, aus
der Tintenzusammensetzung erzeugt. Das gedruckte Bild wird
in der inneren Region der Trägerschicht des Trägers zurück
gehalten, was zu dem hohen Stabilitätspegel und der Wasser
festigkeit desselben beiträgt.
Ungeachtet der speziellen Verfahren, die verwendet werden
können, um den Träger wie oben erörtert zu erwärmen, kann
eine Anzahl unterschiedlicher Heizsysteme zu diesem Zweck
verwendet werden, die von herkömmlichen Heizdruckeinheiten
zu Infrarotvorrichtungen reichen. Bei einem zusätzlichen
nicht begrenzenden Ausführungsbeispiel (das speziell geeig
net ist, wenn Wärmedrucksysteme verwendet werden) kann op
tional ein Druck auf den Träger (beispielsweise während des
Heizens) ausgeübt werden, um das Farbstoffdiffusions/Befe
stigungs-Verfahren weiter zu verbessern. Effiziente Ergeb
nisse werden erhalten, wenn ein repräsentativer Druck in
einem Bereich von etwa 2,07 bis 27,6 N/cm2
gleichmäßig während des Erwärmens auf den Träger ausgeübt
wird (beispielsweise in einer herkömmlichen Heizdruckvor
richtung, wie oben angegeben ist). Jedoch kann der Bedarf
zum Ausüben eines Drucks bei dem beanspruchten Verfahren
(ebenso wie die speziellen interessierenden Druckpegel) wie
derum gemäß vorbereitender Pilotstudien bezüglich der Mate
rialien und Tintenzusammensetzungen, die verarbeitet werden,
bestimmt werden.
Während das beanspruchte Verfahren nicht auf ein spezielles
Tintenlieferverfahren begrenzt sein soll, umfaßt schließlich
ein alternatives interessierendes Verfahren die Verwendung
einer Druckvorrichtung mit zumindest einer Tintenkassette in
derselben, wobei die Tintenkassette ein Gehäuse und einen
Druckkopf, der an dem Gehäuse befestigt ist, aufweist. Der
Druckkopf weist bei diesem Ausführungsbeispiel zumindest ei
ne Tintenauswurfeinrichtung zum Liefern von Tintenmateria
lien von der Tintenkassette zu dem Träger auf. Das Gehäuse
der Tintenkassette enthält einen Vorrat von zumindest einer
Tintenzusammensetzung, wobei die Tintenzusammensetzung die
oben genannten Bestandteile aufweist (einschließlich eines
Trägermittels und zumindest eines sublimierbaren Farbstoff
diffusions-Färbemittels zur thermischen Übertragung). Eine
veranschaulichende, bevorzugte und nicht-begrenzende Vor
richtung, die zu diesem Zweck verwendet werden kann, umfaßt
eine thermische Tintenstrahldruckereinheit und eine Kassette
(Kassetten) des Typs, der in dem U.S.-Patent 4,500,895, dem
U.S.-Patent 4,771,295, dem U.S.-Patent 5,278,584 und dem
Hewlett-Packard Journal, Bd. 39, Nr. 4 (August 1988), be
schrieben ist, die wie oben angegeben gesamtheitlich durch
Bezugnahme hierin aufgenommen sind. Jedoch sind andere Sy
steme, die eine unterschiedliche Drucktechnologie verwenden,
jedoch dennoch ein Tinteneinschlußgefäß mit einem Druckkopf
mit zumindest einer Tintenauswurfeinrichtung in demselben
aufweisen, ebenfalls bei dem beanspruchten Verfahren anwend
bar. Alle anderen Parameter, die oben in Verbindung mit dem
primären Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung er
läutert sind, einschließlich des Erwärmens, der Druckbeauf
schlagung und der Zeitfaktoren, sind in gleicher Weise auf
dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung (das die Verwendung
der thermischen Tintenstrahltechnologie oder anderer ver
gleichbarer Drucksysteme einschließt) anwendbar, es sei
denn, gegenteiliges ist hierin angezeigt.
Sobald das gewünschte Kassettentyp-Drucksystem und der Bild
empfangsträger erhalten sind (wobei der Träger wiederum eine
Trägerschicht und eine Tintenabsorptionsschicht aufweist),
wird der Träger in der Druckereinheit plaziert. Das Tinten
ausstoßsystem des Druckkopfs in der Druckkassette wird dann
aktiviert, um die Tintenzusammensetzung von der Tintenkas
sette zu der Tintenabsorptionsschicht des Trägers (bei
spielsweise auf die obere Oberfläche des Trägers) zu lie
fern. Als nächstes wird, wie oben erläutert wurde, der
Träger auf eine Temperatur erwärmt, die ausreicht, um eine
Sublimation des Färbemittels und eine Diffusion des Färbe
mittels durch die Tintenabsorptionsschicht in die Träger
schicht zu bewirken. Bei einem bevorzugten und nicht-begren
zenden Ausführungsbeispiel wird dieser Schritt wiederum er
reicht, indem der Träger während einer Zeitdauer von etwa 5
bis 30 Sekunden auf eine Temperatur von etwa 180 bis 220°C
erwärmt wird. Jedoch können diese Parameter wiederum nach
Bedarf gemäß der speziellen verwendeten Tintenzusammenset
zung und den spezifischen Materialien, die verwendet sind,
um den Träger herzustellen, wie durch ein routinemäßiges
vorbereitendes Testen bestimmt wird, variiert werden.
Wie oben bei dem primären Ausführungsbeispiel der Erfindung
angegeben ist, ist die obere Oberfläche des Bildempfangsträ
gers (beispielsweise die obere Oberfläche der Tintenabsorp
tionsschicht) während des Zuführens von Wärme vorzugsweise
nicht an irgendwelchen anderen Materialschichten angebracht.
Speziell ist die obere Oberfläche des Trägers nicht mit ir
gendwelchen zusätzlichen Materialschichten beschichtet, wo
bei das Fehlen einer solchen "Beschichtung" oder Abdeckzu
sammensetzung einen Fall einschließt, bei dem die obere
Oberfläche des Trägers keine zusätzlichen Materialien, die
durch physikalische, chemische oder elektrostatische Mittel
an derselben angebracht sind, aufweist. Diese Qualifizierung
schließt temporäre Abdeckbauglieder oder Schichten aus, die
nicht an dem Träger "befestigt" sind, sondern nur für eine
minimale Zeitdauer in Position auf demselben plaziert sind
und nachfolgend aus einer Vielzahl von Gründen entfernt wer
den, einschließlich einer Reduzierung der Reinigungs- und
Wartungs-Anforderungen, die der Heizvorrichtung zugeordnet
sind. Gemäß diesem alternativen Verfahren wird ein stabiles,
lebhaftes und wasserfestes gedrucktes Bild auf eine schnelle
und wirksame Art und Weise erzeugt.
Bezüglich der speziellen Verfahren, die ausgewählt werden
können, um den Träger zu erwärmen, wenn das alternative Tin
tenlieferverfahren dieses Ausführungsbeispiels verwendet
ist, können viele unterschiedliche Heizsysteme verwendet
werden, die von herkömmlichen Heizdruckeinheiten zu Infra
rotheizvorrichtungen reichen. Jedoch wird bei einem noch
weiteren alternativen Ausführungsbeispiel der Erfindung, das
alle der oben genannten Merkmale und Parameter aufweist, die
ausgewählte Druckereinheit zumindest ein Heizbauglied auf
weisen (beispielsweise eine oder mehrere erwärmte "Klemm"-
Typ-Rollen, -Druckwalzen, -Stäbe, -Balken, -Platten und der
gleichen), wie nachfolgend detaillierter erläutert wird. Um
den Träger bei diesem alternativen Ausführungsbeispiel wäh
rend und nach der Tintenzufuhr zu heizen, wird der Träger in
einem direkten physikalischen Kontakt mit dem Heizbauglied
der Druckvorrichtung plaziert. Folglich wird das Heizbau
glied Wärme in einer Menge zu dem Träger liefern, um bei den
optimalen Temperaturpegeln, die oben genannt sind, eine Sub
limation des Färbemittels und eine Diffusion desselben in
die Trägerschicht des Trägers zu bewirken. Die Operation des
Heizbauglieds und der Druckereinheit kann nach Bedarf einge
stellt sein, um sicherzustellen, daß für die notwendige
Zeitdauer während des beanspruchten Verfahrens eine ausrei
chende Erwärmung stattfindet. Durch die Plazierung des Trä
gers in einem direkten Kontakt mit dem Heizbauglied auf die
se Art und Weise wird ein stabiles, lebhaftes und wasserfe
stes gedrucktes Bild aus der Tintenzusammensetzung erzeugt.
Wenn ein Kassettentyp-Drucksystem verwendet ist, um die oben
erläuterten Tintenzusammensetzungen zu liefern, kann wiede
rum ein Druck auf den Träger ausgeübt werden (optimal wäh
rend des Erwärmens), um den Farbstoffdiffusions/Befesti
gungs-Prozeß weiter zu verbessern. Effiziente Ergebnisse
werden erreicht, wenn ein repräsentativer Druck in einem Be
reich von etwa 2,07 N/cm2 bis 27,6 N/cm2
gleichmäßig während des Erwärmens auf den Träger ausgeübt
wird (beispielsweise in einem herkömmlichen Heizdrucksystem
oder einer anderen vergleichbaren Vorrichtung). Der Bedarf,
einen Druck auf den Träger auszuüben (ebenso wie die spezi
ellen interessierenden Druckpegel) kann jedoch wiederum ent
sprechend vorbereitender Pilotstudien bezüglich der Materia
lien, die verarbeitet werden, bestimmt werden. Wenn ein
Druck auf den Träger ausgeübt werden soll, kann dieser
Schritt in gleicher Weise unter Verwendung externer Drucker
zeugungssysteme (beispielsweise Wärmepressen) durchgeführt
werden, die speziell geeignet sind, wenn die Erwärmung des
Trägers außerhalb der Druckereinheit stattfindet. Wenn ein
internes Heizsystem in der Druckereinheit verwendet ist, das
die Verwendung von einem oder mehreren Heizbaugliedern bein
haltet, wie oben beschrieben ist, können die Heizbauglieder
auch verwendet werden, um während der Wärmezufuhr einen
Druck auf den Träger auszuüben. Dieses Verfahren kann auf
viele Arten erreicht werden, einschließlich der Verwendung
von beheizten "Klemm"-Typ-Rollen oder einem Federvorspan
nungsmechanismus, der dem Heizbauglied zugeordnet ist und
dasselbe während der Wärmezufuhr abwärts gegen den Träger
treibt. Ungeachtet dessen, welches Verfahren oder Ausfüh
rungsbeispiel verwendet ist, wird das oben beschriebene
Heizverfahren in Kombination mit einer Tinte, die ein oder
mehrere sublimierbare Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur
thermischen Übertragung aufweist, qualitativ hochwertige ge
druckte Bilder auf eine schnelle und wirksame Art und Weise
erzeugen.
Die vorliegende Erfindung stellt einen Fortschritt auf dem
Gebiet der Drucktechnologie dar, der zahlreiche Nutzen und
Vorteile liefert, einschließlich: (1) dem schnellen Drucken
von klaren und lebhaften ("high chroma") Bildern mit einem
minimalen Ausrüstungsaufwand und minimalen Verarbeitungs
schritten; (2) einer verbesserten Bild-Wasserfestigkeit und
-Stabilität; (3) einem minimalen Komplexitätspegel und mini
maler erforderlicher Ausrüstung, was die häusliche Verwen
dung durch Verbraucher erleichtert; (4) der Fähigkeit, die
thermische Tintenstrahltechnologie (oder andere vergleich
bare Systeme) zu verwenden, um hochauflösende, mehrfarbige
Bilder zu erzeugen, die durch verbesserte Stabilitätspegel
charakterisiert sind; und (5) der Fähigkeit, diese Ziele un
ter Verwendung kostengünstiger Materialien und einer kosten
günstigen Ausrüstung zu erreichen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Anmeldung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer repräsentativen
thermischen Tintenstrahlkassetteneinheit, die zur
Verwendung bei dem Verfahren der vorliegenden Er
findung geeignet ist;
Fig. 2 eine schematische vergrößerte Querschnittansicht
des Druckkopfs, der der thermischen Tintenstrahl
kassetteneinheit von Fig. 1 zugeordnet ist;
Fig. 3 eine schematische Querschnittansicht eines reprä
sentativen Mehrschichtträgers, der bei dem bean
spruchten Verfahren verwendet werden kann, wobei
die Schichten in dem Träger zu Zwecken der Klarheit
vergrößert sind;
Fig. 4 eine sequentielle schematische Ansicht der Schrit
te, die verwendet werden, um ein gedrucktes Bild
unter Verwendung der Materialien und Verfahren der
Erfindung auf dem Träger von Fig. 3 zu liefern;
Fig. 5 eine schematische Querschnittansicht des Trägers
von Fig. 3, nach dem Liefern der Tintenzusammenset
zung auf dem Träger gemäß dem Verfahren von Fig. 4
und bevor der bedruckte Träger erwärmt wird;
Fig. 6 eine schematische Querschnittansicht des Trägers
von Fig. 5, nachdem derselbe gemäß dem Verfahren
von Fig. 4 erwärmt ist; und
Fig. 7 eine sequentielle schematische Ansicht der Schrit
te, die verwendet werden, um bei einem alternativen
Ausführungsbeispiel der Erfindung, das ein unter
schiedliches Heizverfahren beinhaltet, ein gedruck
tes Bild auf dem Träger von Fig. 3 zu liefern.
Die vorliegende Erfindung umfaßt ein einzigartiges und hoch
wirksames Verfahren zum Liefern klarer, lebhafter (bei
spielsweise "mit hoher Sättigung") und wasserfester gedruck
ter Bilder auf einem ausgewählten Träger. Ein Mehrschicht
träger wird bei dem beanspruchten Verfahren verwendet, der
(1) eine spezialisierte Trägerschicht mit einer Anzahl von
wichtigen Charakteristika, die nachfolgend genannt werden,
und (2) eine Tintenabsorptionsschicht, die auf der Träger
schicht positioniert ist, aufweist. Die Ausdrücke "lebhaft"
oder "mit hoher Sättigung" umfassen grundsätzlich Bilder,
die durch einen hohen Pegel an Helligkeit, Klarheit und
Farbtiefe charakterisiert sind, wenn einfarbige oder mehr
farbige Entwürfe enthalten sind. In gleicher Weise beinhal
tet, wie oben genannt wurde, das Wort "wasserfest", wie es
hierin verwendet wird, ein gedrucktes Bilds, das nicht
schmiert, verläuft, zerfließt oder schwindet, wenn es einer
Feuchtigkeit ausgesetzt ist (beispielsweise Wasser und/oder
auf Wasser basierenden Materialien). Wenn das gedruckte Bild
auf dem Träger nicht ausreichend wasserfest ist, wird das
selbe während und nach dem Kontakt mit Feuchtigkeit ver
zerrt, unscharf und unklar. Folglich ist die Erzeugung von
wasserfesten Bildern von beträchtlicher Wichtigkeit bei
thermischen Tintenstrahldruckeinheiten und anderen Systemen,
die eine andere Tintenübertragungstechnologie verwenden. Es
sei ferner bemerkt, daß alle der Vorteile, die oben genannt
sind, in gleicher Weise sowohl für monochromatische Bilder
(eine Farbe) als auch für mehrfarbige gedruckte Entwürfe
gelten. Ungeachtet des speziellen Typs und der Farbcharakte
ristika der Tintenzusammensetzungen, die bei der vorliegen
den Erfindung verwendet sind, stellt das beanspruchte Ver
fahren einen wesentlichen Fortschritt in der Drucktechnolo
gie dar, der aus der nachfolgend gebotenen Erläuterung ohne
weiteres offensichtlich wird. Die Beschreibung dieser Erfin
dung wird zu Zwecken der Klarheit und der Einfachheit des
Verständnisses in verschiedene Abschnitte unterteilt. Diese
Abschnitte umfassen folgende: (1) Überblick über die thermi
sche Tintenstrahltechnologie; (2) Bildempfangsträger, die
bei der vorliegenden Erfindung verwendet sind; (3) interes
sierende Tintenzusammensetzungen; und (4) Bilddruckverfah
ren.
Wie oben bemerkt wurde, ist die vorliegende Erfindung auf
eine große Vielzahl unterschiedlicher Tintendrucksysteme
anwendbar. Jedoch sind bei diesem Fall Drucksysteme von pri
märem Interesse, die eine oder mehrere Kassetteneinheiten,
die Tinte enthalten, verwenden. Jede Kassette weist spezi
fisch einen Druckkopf auf, der (1) ein oberes Plattenbau
glied, das eine oder mehrere Öffnungen durch dasselbe auf
weist, und (2) ein Trägerbauglied unterhalb der Platte mit
zumindest einer oder mehreren Tinten-"Auswurfeinrichtungen",
die auf dem Trägerbauglied positioniert sind, aufweist. Der
Ausdruck "Tintenauswurfeinrichtung" ("ink ejector") soll de
finiert sein, um jeden Komponenten- oder System-Typ einzu
schließen, der selektiv Tintenmaterialien aus dem Druckkopf
ausstößt oder auswirft. Thermische Tintenstrahldrucksysteme,
die mehrere Heizwiderstände als Tintenauswurfeinrichtungen
verwenden, sind zu diesem Zweck bevorzugt und werden bei dem
beanspruchten Verfahren mit optimalen Ergebnissen verwendet.
Wie jedoch oben erwähnt wurde, soll diese Erfindung nicht
auf irgendeinen speziellen Typ eines Tintenausstoßsystems
oder einer Drucktechnologie begrenzt sein. Stattdessen kann
eine Anzahl unterschiedlichen Tintenzufuhrvorrichtungen ver
wendet werden, die piezoelektrische Tropfensysteme des all
gemeinen Typs, der in dem U.S.-Patent 4,329,698 offenbart
ist, Punktmatrixsysteme der Art, die in dem U.S.-Patent
4,749,291 beschrieben sind, sowie weitere vergleichbare und
funktionell äquivalente Systeme, die entworfen sind, um Tin
te unter Verwendung von einer oder mehreren Tintenausstoß
einrichtungen zu liefern, einschließen, jedoch nicht auf
dieselben begrenzt sind. Die spezifischen Tintenausstoßvor
richtungen, die diesen alternativen Systemen zugeordnet sind
(beispielsweise die piezoelektrischen Elemente bei der Vor
richtung des U.S.-Patents 4,329,698) sollen in dem Ausdruck
"Tintenausstoßeinrichtungen", der oben genannt ist, enthal
ten sein. Obwohl die vorliegende Erfindung hierin primär be
zugnehmend auf die thermische Tintenstrahltechnologie erläu
tert wird, sollte es folglich offensichtlich sein, daß ande
re Systeme gleichermaßen für die beanspruchte Technologie
anwendbar und relevant sind.
Um ein vollständiges Verständnis der vorliegenden Erfindung
bei der Anwendung derselben auf die thermische Tintenstrahl
technologie (welches das bevorzugte System von primärem In
teresse ist) zu erleichtern, wird nun ein Überblick über die
thermische Tintenstrahltechnologie gegeben. Es ist wichtig
herauszuheben, daß die beanspruchte Erfindung nicht auf ir
gendeinen speziellen Typ einer thermischen Tintenstrahl-Kas
setteneinheit beschränkt sein soll. Viele unterschiedliche
Kassettensysteme können zu den hierin beschriebenen Zwecken
verwendet werden. Diesbezüglich soll die Erfindung voraus
sichtlich auf jeden thermischen Tintenstrahlsystemtyp an
wendbar sein, der eine Mehrzahl von Dünnfilm-Heizwiderstän
den verwendet, die auf einem Trägerbauglied als "Tintenaus
stoßeinrichtungen" angebracht sind, um selektiv Tintenmate
rialien zu liefern, wobei die Tintenmaterialien durch eine
Öffnungsplatte mit einer Mehrzahl von Öffnungen in derselben
gelangen.
In Fig. 1 ist eine repräsentative thermische Tintenstrahl-
Tintenkassette 10 dargestellt. Diese Kassette ist von einem
allgemeinen Typ, der in dem U.S.-Patent 4,278,584 und dem
Hewlett-Packard Journal, Bd. 39, Nr. 4 (August 1988) gezeigt
und beschrieben ist, die beide hiermit durch Bezugnahme auf
genommen sind. Es sei wiederum hervorgehoben, daß die Kas
sette 10 in einem schematischen Format dargestellt ist, wo
bei detailliertere Informationen hinsichtlich dieses Pro
dukts in dem U.S.-Patent 5,278,584 dargelegt sind. Wie in
Fig. 1 gezeigt ist, weist die Kassette 10 zunächst ein Ge
häuse 12 auf, das vorzugsweise aus Kunststoff, Metall oder
einer Kombination dieser beiden hergestellt ist. Das Gehäuse
12 umfaßt ferner eine obere Wand 16, eine untere Wand 18,
eine erste Seitenwand 20 und eine zweite Seitenwand 22. Bei
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 sind die obere Wand 16
und die untere Wand 18 im wesentlichen parallel zueinander.
In gleicher Weise sind die erste Seitenwand 20 und die zwei
te Seitenwand 22 ebenfalls im wesentlichen parallel zueinan
der.
Das Gehäuse 12 weist weiter eine vordere Wand 24 und eine
hintere Wand 26 auf. Umgeben von der vorderen Wand 24, der
oberen Wand 16, der unteren Wand 18, der ersten Seitenwand
20, der zweiten Seitenwand 22 und der hinteren Seitenwand 26
ist eine innere Kammer oder ein Abteil 30 in dem Gehäuse 12
(das in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeigt ist), welches
entworfen ist, um einen Tintenvorrat zu enthalten, wie nach
folgend hierin erläutert wird. Die vordere Wand 24 weist
ferner eine extern angeordnete, sich nach außen erstreckende
Druckkopfträgerstruktur 34 auf, die einen im wesentlichen
rechteckigen mittleren Hohlraum 50 in derselben besitzt. Der
mittlere Hohlraum 50 umfaßt eine Bodenwand 52, die in Fig. 1
gezeigt ist, mit einer Tintenauslaßöffnung 54 in derselben.
Die Tintenauslaßöffnung 54 verläuft vollständig durch das
Gehäuse 12 und ist folglich mit dem Abteil 30 in dem Gehäuse
12 verbunden, so daß Tintenmaterialien aus dem Abteil 30
durch die Tintenauslaßöffnung 54 nach außen fließen können.
In dem mittleren Hohlraum 50 ist ferner ein rechteckiger,
sich aufwärts erstreckender Befestigungsrahmen 56 positio
niert, dessen Funktion später erläutert wird. Wie schema
tisch in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Befestigungsrahmen 56
im wesentlichen eben (bündig) mit der Vorderfläche 60 der
Druckkopf-Trägerstruktur 34. Der Befestigungsrahmen 56 weist
spezifisch zwei längliche Seitenwände 62, 64 auf, die in
gleicher Weise ausführlicher nachfolgend beschrieben werden.
Weiterhin bezugnehmend auf Fig. 1 ist an dem Gehäuse 12 der
Tintenkassetteneinheit 10 ein Druckkopf, der in Fig. 1 all
gemein mit dem Bezugszeichen 80 bezeichnet ist, befestigt
(beispielsweise befestigt an der sich nach außen erstrecken
den Druckkopfträgerstruktur 34). Zu Zwecken dieser Erfindung
und gemäß der herkömmlichen Terminologie weist der Druckkopf
80 tatsächlich zwei Hauptkomponenten auf, die aneinander be
festigt sind (wobei bestimmte Unterkomponenten zwischen den
selben angeordnet sind). Diese Komponenten und zusätzliche
Informationen bezüglich des Druckkopfs 80 sind dem U.S.-Pa
tent 5,278,584 zu entnehmen, in dem die Tintenkassette 10
sehr detailliert erläutert wird, und das hiermit durch Be
zugnahme aufgenommen ist. Die erste Hauptkomponente, die
verwendet ist, um den Druckkopf 80 zu erzeugen, besteht aus
einem plattenartigen Trägerbauglied 82, das vorzugsweise aus
Silizium besteht. An der oberen Oberfläche 84 des Trägerbau
glieds 82 ist unter Verwendung herkömmlicher Dünnfilm-Her
stellungstechniken eine Mehrzahl von einzeln anregbaren
Dünnfilmwiderständen 86 angebracht, die als "Tintenausstoß
einrichtungen" wirken und vorzugsweise aus einer Tantal-Alu
minium-Zusammensetzung bestehen, die auf dem Gebiet der Wi
derstandsherstellung bekannt ist. In der schematischen Dar
stellung von Fig. 1 ist nur eine kleine Anzahl von Wider
ständen 86 gezeigt, wobei die Widerstände 86 zu Zwecken der
Klarheit in einem vergrößerten Format dargestellt sind. Fer
ner ist unter Verwendung herkömmlicher Photolithographie
techniken eine Mehrzahl von metallischen leitfähigen Spuren
90, die eine elektrische Verbindung zu den Widerständen 86
herstellen, auf der oberen Oberfläche 84 des Trägerbauglieds
82 vorgesehen. Die leitfähigen Spuren 90 sind ferner mit
mehreren, metallischen, anschlußflächenartigen Kontaktregio
nen 92 verbunden, die an den Enden 94, 95 des Trägerbau
glieds 82 auf der oberen Oberfläche 84 positioniert sind.
Die Funktion aller dieser Komponenten, die in Kombination
zusammen hierin als eine Widerstandsanordnung 96 bezeichnet
werden, wird nachfolgend ausführlicher erläutert. Viele un
terschiedliche Materialien und Entwurfskonfigurationen kön
nen verwendet werden, um die Widerstandsanordnung 96 aufzu
bauen, wobei die vorliegende Erfindung nicht auf irgendwel
che speziellen Elemente, Materialien und Komponenten zu die
sem Zweck begrenzt ist. Jedoch ist bei dem bevorzugten, re
präsentativen und nicht begrenzenden Ausführungsbeispiel,
das in dem U.S.-Patent 5,278,584 beschrieben ist, die Wider
standsanordnung 96 näherungsweise 1,27 cm lang,
und wird 300 Widerstände 86 enthalten, was folglich eine
Auflösung von 600 Punkten pro Inch ("DPI") ermöglicht. Das
Trägerbauglied 82, auf dem die Widerstände 86 angeordnet
sind, weist vorzugsweise eine Breite "W1" (Fig. 1) auf, die
geringer ist als der Abstand "D1" zwischen den Seitenwänden
62, 64 des Befestigungsrahmens 56. Somit sind Tintenflußka
näle 100, 102 (die schematisch in Fig. 2 gezeigt sind) auf
beiden Seiten des Trägerbauglieds 82 gebildet, so daß Tinte,
die von der Tintenauslaßöffnung 54 in den mittleren Hohlraum
50 fließt, schließlich in Kontakt mit den Widerständen 86
kommen kann. Es sei bemerkt, daß das Trägerbauglied 82 eine
Anzahl weiterer Komponenten auf demselben (nicht gezeigt)
aufweisen kann, abhängig von dem Typ der betrachteten Tin
tenkassetteneinheit 10. Beispielsweise kann das Trägerbau
glied 82 in gleicher Weise eine Mehrzahl von Logiktransisto
ren für eine exakte Steuerungsoperation der Widerstände 86
aufweisen, ebenso wie einen "Demultiplexer" einer herkömmli
chen Konfiguration, wie in dem U.S.-Patent 5,278,584 erläu
tert ist. Der Demultiplexer wird verwendet, um ankommende
multiplexte Signale zu demultiplexen und diese Signale nach
folgend auf die verschiedenen Dünnfilmwiderstände 86 zu ver
teilen. Die Verwendung eines Multiplexers zu diesem Zweck
ermöglicht eine Reduzierung der Komplexität und der Quanti
tät des Schaltungsaufbaus (beispielsweise der Kontaktregio
nen 92 und der Spuren 90), der auf dem Trägerbauglied 82 ge
bildet ist. Weitere Merkmale des Trägerbauglieds 82 (bei
spielsweise die Widerstandsanordnung 96) werden nachfolgend
genannt.
An der oberen Oberfläche 84 des Trägerbauglieds 82 ist die
zweite Hauptkomponente des Druckkopfs 80 sicher befestigt
(mit einer Anzahl von dazwischenliegenden Materialschichten,
einschließlich einer Barrierenschicht und einer Haftschicht
bei dem herkömmlichen Entwurf von Fig. 1). Speziell ist eine
Öffnungsplatte 104 vorgesehen, wie in Fig. 1 gezeigt ist,
die verwendet ist, um die ausgewählten Tintenzusammensetzun
gen zu einem bestimmten Druckmedienmaterial, das den Träger
der vorliegenden Erfindung einschließt, zu verteilen. Be
kannte Öffnungsplattenentwürfe umfaßten eine starre Platten
struktur, die aus einer inerten Metallzusammensetzung (bei
spielsweise goldplattiertem Nickel) hergestellt ist, die
auch in der Kassette 10 von Fig. 1 verwendet werden kann.
Jedoch hatten jüngere Entwicklungen bei der thermischen Tin
tenstrahltechnologie die Verwendung von nichtmetallischen
organischen Polymerfilmen zur Folge, um die Öffnungsplatte
104 aufzubauen. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, besteht die
ser Typ einer Öffnungsplatte 104 aus einem flexiblen Film
typbauglied 106, das aus einem ausgewählten nichtmetalli
schen organischen Polymer bei dem repräsentativen Ausfüh
rungsbeispiel mit einer gleichmäßigen Dicke von etwa 25,4
bis 50,8 µm hergestellt ist. Aus Zwecken
dieser Erfindung soll der Ausdruck "nicht-metallisch" eine
Zusammensetzung einschließen, die keine reinen Metalle, Me
tallegierungen oder Metallamalgame (beispielsweise Metallge
mische) enthält. In gleicher Weise soll der Ausdruck "orga
nisches Polymer" eine langkettige kohlenstoffhaltige Struk
tur sich wiederholender chemischer Teileinheiten einschlies
sen. Eine Anzahl von verschiedenen Polymerzusammensetzungen
kann zu diesem Zweck verwendet werden, wobei die vorliegende
Erfindung nicht auf irgendwelche speziellen Aufbaumateria
lien beschränkt ist. Beispielsweise kann die Öffnungsplatte
104 aus den folgenden Zusammensetzungen hergestellt sein:
Polytetrafluorethylen (beispielsweise Teflon), Polyimid,
Polymethylmethacrylat, Polykarbonat, Polyester, Polyamid,
Polyethylen-Terephthalat oder Gemische derselben. Wie in der
schematischen Darstellung von Fig. 1 gezeigt ist, ist die
flexible Öffnungsplatte 104 entworfen, um sich in der
fertiggestellten Tintenkassette 10 um die sich nach außen
erstreckende Druckkopfträgerstruktur 34 "zu wickeln".
Das Filmtypbauglied 106, das verwendet ist, um die Öffnungs
platte 104 herzustellen, umfaßt ferner eine obere Oberfläche
110 und eine untere Oberfläche 112 (Fig. 1 und 2). Auf der
unteren Oberfläche 112 der Öffnungsplatte 104 ist eine Mehr
zahl von metallischen Schaltungsspuren 114 (beispielsweise
Kupfer) gebildet, die in Fig. 1 in gestrichelten Linien ge
zeigt sind und die unter Verwendung bekannter Metallabschei
dungs- und photolithographischer Techniken auf die untere
Oberfläche 112 aufgebracht sind. Viele unterschiedliche
Schaltungsspurstrukturen können auf der unteren Oberfläche
112 der Öffnungsplatte 104 verwendet sein, wobei die spezi
fische Struktur von dem speziellen Typ der Kassetteneinheit
10 und des betrachteten Drucksystems abhängt. Ferner ist an
einer Position 116 auf der oberen Oberfläche 110 der Öff
nungsplatte 104 eine Mehrzahl von metallischen Kontaktan
schlußflächen 120 (beispielsweise aus goldplattiertem Kup
fer) vorgesehen. Die Kontaktanschlußflächen 120 stehen mit
den darunterliegenden Schaltungsspuren 114 auf der unteren
Oberfläche 112 der Öffnungsplatte 104 unter Verwendung von
kleinen Öffnungen oder "Durchgangslöchern" (nicht gezeigt)
durch die Öffnungsplatte 104 in Verbindung. Während der Ver
wendung der Tintenkassette 10 in einer Druckereinheit kommen
die Anschlußflächen 120 mit entsprechenden Druckerelektroden
in Kontakt, um elektrische Steuersignale von der Druckerein
heit zu den Kontaktanschlußflächen 120 und den Schaltungs
spuren 114 auf der Öffnungsplatte 104 für eine schließliche
Zuführung zu der Widerstandsanordnung 96 zu übertragen. Eine
elektrische Verbindung zwischen der Widerstandsanordnung 96
und der Öffnungsplatte 104 wird später erläutert.
In der mittleren Region 120 des Filmtypbauglieds 106, das
verwendet ist, um die Öffnungsplatte 104 zu bilden, ist eine
Mehrzahl von Öffnungen oder Düsen 124 positioniert, die die
Öffnungsplatte 104 vollständig durchdringen. Diese Öffnungen
124 sind in Fig. 1 in einem vergrößerten Format gezeigt. Je
de Öffnung 124 weist bei einem repräsentativen Ausführungs
beispiel einen Durchmesser von etwa 0,01 bis 0,05 mm auf.
Bei dem fertiggestellten Druckkopf 80 sind alle der oben ge
nannten Komponenten zusammengebaut, derart, daß jede der
Öffnungen 124 mit zumindest einem der Widerstände 86 (d. h.
der "Tintenausstoßeinrichtungen") auf dem Trägerbauglied 82
ausgerichtet ist. Folglich wird die Anregung eines gegebenen
Widerstands 86 einen Tintenausstoß aus der gewünschten Öff
nung 124 durch die Öffnungsplatte 104 bewirken. Die bean
spruchte Erfindung soll nicht auf irgendwelche speziellen
Größen-, Form- oder Abmessungs-Charakteristika in Verbindung
mit der Öffnungsplatte 104 begrenzt sein, und soll in glei
cher Weise nicht auf irgendeine Anzahl oder eine Anordnung
der Öffnungen 124 beschränkt sein. Bei einem repräsentativen
Ausführungsbeispiel, wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind die
Öffnungen 124 in zwei Reihen 126, 130 auf der Öffnungsplatte
104 angeordnet. Wenn diese Anordnung der Öffnungen 124 ver
wendet ist, sind die Widerstände 86 auf der Widerstandsan
ordnung 96 (auf dem Trägerbauglied 82) ebenfalls in zwei
entsprechenden Reihen 132, 134 angeordnet, derart, daß die
Reihen 132, 134 der Widerstände 86 im wesentlichen mit den
Reihen 126, 130 der Öffnungen 124 ausgerichtet sind.
Schließlich sind, wie in Fig. 1 gezeigt ist, zwei rechtecki
ge Fenster 150, 152 an jedem Ende der Reihen 126, 130 von
Öffnungen 124 vorgesehen. Teilweise innerhalb der Fenster
150, 152 sind Balkentyp-Anschlußleitungen 154, die bei einem
repräsentativen Ausführungsbeispiel aus goldplattiertem Kup
fer bestehen, und die die Anschlußenden (beispielsweise die
Enden, die den Kontaktanschlußflächen 120 gegenüberliegen)
der Schaltungsspuren 114, die auf der unteren Oberfläche 112
der Öffnungsplatte 104 positioniert sind, bilden. Die An
schlußleitungen 154 sind entworfen, um durch Löten, Thermo
kompressionsbonden und dergleichen, eine elektrische Verbin
dung zu Kontaktregionen 92 auf der oberen Oberfläche 84 des
Trägerbauglieds 82, das der Widerstandsanordnung 96 zugeord
net ist, herzustellen. Die Anbringung der Anschlußleitungen
154 an den Kontaktregionen 92 auf dem Trägerbauglied 82 ist
während Massenproduktions-Herstellungsverfahren durch die
Fenster 150, 152, die einen unmittelbaren Zugriff auf diese
Komponenten ermöglichen, erleichtert. Folglich wird eine
elektrische Verbindung von den Kontaktanschlußflächen 120 zu
der Widerstandsanordnung 96 über die Schaltungsspuren 114
auf der Öffnungsplatte 104 eingerichtet. Elektrische Signale
von der Druckereinheit (nicht gezeigt) können dann über die
leitfähigen Spuren 90 auf dem Trägerbauglied 82 zu den Wi
derständen 86 gelangen, derart, daß eine Erwärmung (eine An
regung) der Widerstände 86 (der "Tintenausstoßeinrichtun
gen") auf Befehl stattfinden kann.
An diesem Punkt ist es wichtig, kurz die Herstellungstechni
ken in Verbindung mit den Strukturen, die oben beschrieben
sind, welche verwendet werden, um den Druckkopf 80 herzu
stellen, zu erläutern. Bezüglich der Öffnungsplatte 104 wer
den alle Öffnungen durch dieselbe, einschließlich der Fen
ster 150, 152 und der Öffnungen 124, typischerweise unter
Verwendung herkömmlicher Laserablationstechniken gebildet,
wie wiederum in dem U.S.-Patent 5,278,584 erläutert ist.
Speziell wird anfänglich eine Maskenstruktur, die unter Ver
wendung von Standardlithographietechniken hergestellt ist,
zu diesem Zweck verwendet. Ein Lasersystem eines herkömmli
chen Entwurfs wird dann gewählt, das bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel einen Excimer-Laser eines Typs, der aus
den folgenden Alternativen ausgewählt ist, aufweist: F2,
ArF, KrCl, KrF oder XeCl. Unter Verwendung dieses speziellen
Systems (zusammen mit bevorzugten Pulsenergien von mehr als
etwa 100 Millijoule/cm2 und Pulsdauern von weniger als etwa
einer Mikrosekunde) können die oben genannten Öffnungen
(beispielsweise die Öffnungen 124) mit einem hohen Grad an
Genauigkeit, Präzision und Steuerung gebildet werden. Jedoch
soll die beanspruchte Erfindung nicht auf irgendein speziel
les Herstellungsverfahren begrenzt sein, wobei andere Ver
fahren, die ebenfalls zum Herstellen der fertigen Öffnungs
platte 104 geeignet sind, herkömmliche Ultraviolett-Abla
tionsverfahren (beispielsweise unter Verwendung von Ultra
violettlicht in dem Bereich von etwa 150 bis 400 nm), ebenso
wie herkömmliche chemische Ätz-, Stanz-, reaktive Ionenätz-,
Ionenstrahlmahl- und zusätzliche bekannte Verfahren ein
schließen.
Nachdem die Öffnungsplatte 104 wie oben erläutert herge
stellt ist, wird der Druckkopf 80 fertiggestellt, indem die
Widerstandsanordnung 96 (beispielsweise das Trägerbauglied
82 mit den Widerständen 86 auf demselben) an der Öffnungs
platte 104 angebracht wird. Bei einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel wird die Herstellung des Druckkopfs 80 unter
Verwendung der TAB-Technologie (TAB = Tape Automated Bonding
= automatisches Folienbondverfahren) erreicht. Die Verwen
dung dieses speziellen Verfahrens, um den Druckkopf 80 her
zustellen, ist wiederum detailliert in dem U.S.-Patent
5,278,584 erläutert. In gleicher Weise werden Hintergrundin
formationen bezüglich der TAB-Technologie auch in dem U.S.-
Patent 4,944,850 geboten. Bei dem auf der TAB basierenden
Herstellungssystem liegt das verarbeitete Filmtypbauglied
106 (beispielsweise die fertiggestellte Öffnungsplatte 104),
die bereits ablatiert und mit den Schaltungsspuren 114 und
den Kontaktanschlußflächen 120 strukturiert ist, tatsächlich
in der Form von mehreren, verbundenen "Rahmen" auf einem
länglichen "Band" vor, wobei jeder "Rahmen" eine Öffnungs
platte 104 darstellt. Das Band (nicht gezeigt) wird nachfol
gend in einer TAB-Verbindungsvorrichtung, die ein optisches
Ausrichtungsuntersystem aufweist, positioniert (nach der
Reinigung auf eine herkömmliche Art und Weise, um Unreinhei
ten oder andere Restmaterialien zu beseitigen). Eine derar
tige Vorrichtung ist in der Technik gut bekannt. In der
TAB-Verbindungsvorrichtung sind das Trägerbauglied 82, das
der Widerstandsanordnung 96 zugeordnet ist, und die
Öffnungsplatte 104 ordnungsgemäß ausgerichtet, derart, daß
(1) die Öffnungen 124 in einer exakten Ausrichtung mit den
Widerständen 86 auf dem Trägerbauglied 82 sind; und (2) die
Balkentyp-Anschlußleitungen 154, die den Schaltungsspuren
114 auf der Öffnungsplatte 104 zugeordnet sind, in Ausrich
tung mit und gegenüber den Kontaktregionen 92 auf dem Trä
gerbauglied 82 positioniert sind. Die TAB-Verbindungsvor
richtung verwendet
nachfolgend ein "Gruppen-Bond"-Verfahren (oder andere ähnli
che Prozeduren), um die Anschlußleitungen 154 auf die Kon
taktregionen 92 zu drücken (was durch die offenen Fenster
150, 152 in der Öffnungsplatte 104 erreicht wird). Die TAB-
Verbindungsvorrichtung führt nachfolgend entsprechend her
kömmlicher Bondverfahren Wärme zu, um diese Komponenten an
einander zu befestigen. Es ist ferner wichtig, zu bemerken,
daß weitere Standardbondtechniken in gleicher Weise zu die
sem Zweck verwendet werden können, einschließlich eines
Ultraschallbondens, eines Bondens mit leitfähigem Epoxid so
wie Verfahren unter Verwendung einer festen Paste, jedoch
nicht begrenzt auf dieselben. Diesbezüglich soll die bean
spruchte Erfindung nicht auf irgendwelche speziellen Verar
beitungstechniken, die dem Druckkopf 80 zugeordnet sind, be
schränkt sein.
Wie oben in Verbindung mit der herkömmlichen Kassettenein
heit 10 in Fig. 1 bemerkt wurde, liegen zwischen der Öff
nungsplatte 104 und der Widerstandsanordnung 96 typischer
weise zusätzliche Materialschichten vor. Diese zusätzlichen
Schichten vollbringen verschiedene Funktionen, einschließ
lich einer elektrischen Isolation, des Klebens der Öffnungs
platte 104 an die Widerstandsanordnung 96 und dergleichen.
In Fig. 2 ist der Druckkopf 80 nach der Befestigung an dem
Gehäuse 12 der Kassetteneinheit 10 im Querschnitt darge
stellt. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt die obere Oberflä
che 84 des Trägerbauglieds 82 ebenfalls eine Zwischenbarrie
renschicht 156 auf derselben, die die leitfähigen Spuren 90
abdeckt (Fig. 1), jedoch zwischen und um die Widerstände 86
positioniert ist, ohne dieselben abzudecken. Folglich ist
eine Tintenverdampfungskammer 160 (Fig. 2) direkt oberhalb
jedes Widerstands 86 gebildet. In jeder Kammer 160 werden
Tintenmaterialien erwärmt, verdampft und nachfolgend durch
die Öffnungen 124 aus der Öffnungsplatte 104 ausgestoßen.
Die Barrierenschicht 156 (die üblicherweise aus herkömmli
chen organischen Polymeren, Photoresist-Materialien oder
ähnlichen Zusammensetzungen, wie in dem U.S.-Patent
5,278,584 umrissen ist, hergestellt ist) ist unter Verwen
dung von Standardphotolithographietechniken oder anderen
Verfahren, die für diesen Zweck in der Technik bekannt sind,
auf das Trägerbauglied 82 aufgebracht. Zusätzlich zu dem
klaren Definieren der Verdampfungskammer 160 wirkt die Bar
rierenschicht 156 auch als eine chemische und elektrische
Isolationsschicht. Auf die Oberseite der Barrierenschicht
ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, eine Haftschicht 164 aufge
bracht, die eine Anzahl unterschiedlicher Kompositionen ent
halten kann, einschließlich unausgehärtetem Poly-Isopren-
Photoresist, das unter Verwendung herkömmlicher photolitho
graphischer oder anderer bekannter Verfahren aufgebracht
ist. Es ist wichtig zu bemerken, daß die Verwendung einer
getrennten Haftschicht 164 tatsächlich nicht notwendig sein
muß, wenn die Oberseite der Barrierenschicht 156 auf eine
bestimmte Art und Weise haftend gemacht werden kann (bei
spielsweise wenn dieselbe aus einem Material besteht, das,
wenn es erwärmt wird, mit haftenden Charakteristika nachgie
big wird). Jedoch ist gemäß den herkömmlichen Strukturen und
Materialien, die in den Fig. 1 und 2 gezeigt sind, eine ge
trennte Haftschicht 164 verwendet.
Während des oben erläuterten TAB-Verbindungsverfahrens wird
der Druckkopf 80 (der die vorher beschriebenen Komponenten
enthält) schließlich Wärme und Druck in einer Erwär
mungs/Druckausübungs-Station in der TAB-Verbindungsvorrich
tung unterworfen. Dieser Schritt (der in gleicher Weise un
ter Verwendung anderer Verfahren, einschließlich der exter
nen Erwärmung des Druckkopfs 80, erreicht werden kann) be
wirkt ein thermisches Haften der inneren Komponenten anei
nander (beispielsweise unter Verwendung der Haftschicht 164,
die bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 gezeigt ist).
Folglich ist der Druckkopfzusammenbauprozeß in dieser Phase
abgeschlossen.
Der einzige verbleibende Schritt umfaßt das Schneiden und
trennen der einzelnen "Rahmen" auf dem TAB-Streifen (wobei
jeder "Rahmen" einen einzelnen, fertiggestellten Druckkopf
80 aufweist), gefolgt von der Befestigung des Druckkopfs 80
an dem Gehäuse 12 der Tintenkassetteneinheit 10. Die Befe
stigung des Druckkopfs 80 an dem Gehäuse 12 kann auf viele
unterschiedliche Arten erreicht werden. Jedoch kann bei ei
nem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das schematisch in Fig.
2 gezeigt ist, ein Teil eines Haftmaterials 166 entweder auf
den Befestigungsrahmen 56 auf dem Gehäuse 12 und/oder auf
ausgewählte Positionen auf der unteren Oberfläche 112 der
Öffnungsplatte 104 aufgebracht werden. Die Öffnungsplatte
104 wird dann haftend an dem Gehäuse 12 befestigt (bei
spielsweise auf dem Befestigungsrahmen 56, der der sich nach
außen erstreckenden Druckkopfträgerstruktur 34, die in Fig.
1 gezeigt ist, zugeordnet ist). Repräsentative Haftmateria
lien, die für diesen Zweck geeignet sind, umfassen ein kom
merziell erhältliches Epoxidharz und Cyanoacrylat-Klebstof
fe, die in der Technik bekannt sind. Während des Befesti
gungsverfahrens wird das Trägerbauglied 82, das der Wider
standsanordnung 96 zugeordnet ist, in dem mittleren Hohlraum
50 exakt positioniert, wie in Fig. 2 gezeigt ist, derart,
daß das Trägerbauglied 82 in der Mitte des Befestigungsrah
mens 56 angeordnet ist (wie oben erläutert wurde und in Fig.
1 dargestellt ist). Auf diese Weise werden Tintenflußkanäle
100, 102 (Fig. 2) gebildet, die ermöglichen, daß Tintenmate
rialien für einen Ausstoß aus der Kassetteneinheit 10 durch
die Öffnungen 124 in der Öffnungsplatte 104 von der Tinten
auslaßöffnung 54 in dem mittleren Hohlraum 50 in die Ver
dampfungskammern 160 fließen.
Um ein gedrucktes Bild 170 auf einem ausgewählten Bildemp
fangsmedium 172 (beispielsweise dem spezifischen Mehr
schichtträger der vorliegenden Erfindung) unter Verwendung
der Kassetteneinheit 10 zu erzeugen, gelangt ein Vorrat ei
ner ausgewählten Tintenzusammensetzung 174 (der schematisch
in Fig. 1 gezeigt ist), der sich in dem inneren Abteil 30
des Gehäuses 12 befindet, in und durch die Tintenauslaßöff
nung 54 in der Bodenwand 52 des mittleren Hohlraums 50. Die
Tintenzusammensetzung 174 (die, wie nachfolgend erläutert
wird, für die Verwendung bei dem beanspruchten Verfahren
speziell gebildet ist) fließt danach in und durch die Tin
tenflußkanäle 100, 102 in die Richtung der Pfeile 176, 180
zu dem Trägerbauglied 82, auf dem die Widerstände 86 ange
ordnet sind (beispielsweise die Widerstandsanordnung 96).
Die Tintenzusammensetzung 174 betritt dann die Verdampfungs
kammern 160 direkt oberhalb der Widerstände 86. In den Kam
mern 160 kommt die Tintenzusammensetzung 174 in Kontakt mit
den Widerständen 86. Um die Widerstände 86 zu aktivieren
(d. h. anzuregen), bewirkt das Druckersystem (nicht gezeigt),
das die Kassetteneinheit 10 enthält, daß sich elektrische
Signale von der Druckereinheit zu den Kontaktanschlußflächen
120 auf der oberen Oberfläche 110 der Öffnungsplatte 104
bewegen. Die elektrischen Signale gelangen dann durch Durch
gangslöcher (nicht gezeigt) in der Platte 104 und breiten
sich nachfolgend entlang der Schaltungsspuren 114 auf der
unteren Oberfläche 112 der Platte 104 zu der Widerstandsan
ordnung 96, die die Widerstände 86 enthält, aus. Auf diese
Weise können die Widerstände 86 selektiv angeregt und er
wärmt werden, um eine Tintenverdampfung und einen Ausstoß
über die Öffnungen 124 durch die Öffnungsplatte 104 aus dem
Druckkopf 80 zu bewirken. Die Tintenzusammensetzung 174 kann
dann auf einer hochselektiven Basis auf Befehl zu dem Bild
empfangsmedium 172 geliefert werden, um ein gedrucktes Bild
170 auf demselben zu erzeugen (Fig. 1).
Es ist wichtig hervorzuheben, daß das oben erläuterte Druck
verfahren für eine große Vielzahl von unterschiedlichen
thermischen Tintenstrahl-Kassettenentwürfen gilt. Diesbezüg
lich soll das erfinderische Konzept, das nachfolgend darge
legt wird, nicht auf irgendein spezielles Drucksystem be
schränkt sein. Weitere Einzelheiten bezüglich der ther
mischen Tintenstrahlverfahren sind allgemein in dem Hew
lett-Packard Journal, Bd. 39, Nr. 4 (August 1988), dem
U.S.-Patent 4,500,895 und dem U.S.-Patent 4,771,295 er
läutert. Nachdem nun herkömmliche thermische Tintenstrahl
komponenten und Druckverfahren beschrieben wurden, werden im
folgenden die beanspruchte Erfindung und ihre vorteilhaften
Merkmale dargelegt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist ein spezialisierter Mehr
schichtträger geschaffen, der entworfen ist, um die nachfol
gend beschriebenen Tintenzusammensetzungen aufzunehmen, um
bei dem beanspruchten Verfahren klare, lebhafte und wasser
feste gedruckte Bilder zu erzeugen. Dieser spezielle Träger
ist mit dem Bezugszeichen 200 in einem vergrößerten Format
schematisch im Querschnitt in Fig. 3 dargestellt. Wie in
Fig. 3 gezeigt ist, weist der Träger 200 (der optimalerweise
eine planare Konfiguration aufweist) zunächst eine Träger
schicht 202 auf, die eine obere Oberfläche 204 und eine un
tere Oberfläche 206 besitzt. Die Trägerschicht 202 weist ty
pischerweise eine mittlere Dicke von etwa 0,05 mm bis 12,7 mm
auf. Die Trägerschicht 202 ist für
zwei Hauptzwecke spezifisch entworfen. Erstens wird dieselbe
verwendet, um dem fertigen Träger 200 eine Festigkeit, einen
Reißwiderstand und eine Gesamtunterstützung zu vermitteln.
Zweitens (und aus einem funktionellen Standpunkt von primä
rer Wichtigkeit) ist dieselbe aus einem Material aufgebaut,
das ermöglicht, daß die spezialisierten Färbemittel der vor
liegenden Erfindung (beispielsweise "sublimierbare Farb
stoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen Übertragung",
wie im nächsten Abschnitt erläutert wird) während der Subli
mation des Färbemittels (der Färbemittel) in der Tintenzu
sammensetzung durch Diffusion/Absorption in die innere Re
gion 210 (Fig. 3) der Trägerschicht 202 (d. h. den Bereich
zwischen der oberen und der unteren Oberfläche 204, 206) ge
langen. Speziell besteht die Trägerschicht 202 aus einem
spezialisierten Material, das in der Lage ist, das ausge
wählte Färbemittel in der inneren Region 210 aufzunehmen
(d. h. zu absorbieren), derart, daß das sublimierte Färbemit
tel in der Trägerschicht 202 immobilisiert/zurückgehalten
wird. Sobald das Färbemittel in die innere Region 210 der
Trägerschicht 202 diffundiert ist, wird dasselbe in einem
hochstabilen Zustand in der Trägerschicht 202 gehalten, um
ein gedrucktes Bild zu erzeugen, das klar, lebhaft und was
serfest ist (aufgrund des Eintrags des Färbemittels inner
halb der Trägerschicht 202, wie nachfolgend weiter erläutert
wird).
Eine Anzahl unterschiedlicher Materialien mit den gewünsch
ten Charakteristika, die oben umrissen sind, kann verwendet
werden, um die Trägerschicht 202 des Trägers 200 zu bilden,
wobei die vorliegende Erfindung nicht auf irgendwelche spe
zifischen Materialien für diesen Zweck beschränkt ist. Re
präsentative Zusammensetzungen, die für die Verwendung bei
der Herstellung der Trägerschicht 202 geeignet sind, welche
in der Lage sind, das ausgewählte Färbemittel (die ausge
wählten Färbemittel) in denselben aufzunehmen und zurückzu
halten, umfassen eine Anzahl von organischen Polymerfilm-
Typ-Zusammensetzungen. Spezifische Beispiele dieser Zusam
mensetzungen lauten wie folgt: Polyester, Polyethylen-Te
rephthalat, Polykarbonate, Acryle und Acrylonitril-
Butadien-Styren-Terpolymer.
Ungeachtet dessen, welche Materialien zur Verwendung in der
Trägerschicht 202 des Trägers 200 verwendet sind, ist es be
vorzugt, daß die Trägerschicht 202 eine gleichmäßige Dicke
"T1" (Fig. 3) von etwa 0,05 mm bis 12,7 mm
aufweist, wie oben bemerkt wurde. Jedoch kann dieser
Wert nach Bedarf entsprechend vorbereiteter Pilotstudien,
die die speziellen Zusammensetzungen, die in Verbindung mit
der Trägerschicht 202 verwendet werden sollen, und andere
Faktoren enthalten, variiert werden.
Direkt auf die obere Oberfläche 204 der Trägerschicht 202
(Fig. 3) ist eine Tintenabsorptionsschicht 212 aufgebracht,
die eine obere Oberfläche 214 und eine untere Oberfläche 216
aufweist. Die Tintenabsorptionsschicht 212 besteht aus einer
Zusammensetzung, die entworfen ist, um die ausgewählte Tin
tenzusammensetzung vor den Erwärmungs/Sublimations-Phasen
der vorliegenden Erfindung anfänglich in die innere Region
220 (Fig. 3) der Schicht 212 zu absorbieren (auf einer teil
weisen oder vollständigen Basis). Folglich sollte die Zusam
mensetzung, die verwendet ist, um die Tintenabsorptions
schicht 212 zu erzeugen, ausreichend absorptiv und chemisch
kompatibel sein, um zu ermöglichen, daß die Tintenzusammen
setzung direkt in die Schicht 212 absorbiert und in dersel
ben zurückgehalten wird, bis die nachfolgenden Phasen des
beanspruchten Verfahrens abgeschlossen sind. Obwohl die vor
liegende Erfindung nicht auf irgendwelche speziellen Verbin
dungen in Verbindung mit der Tintenabsorptionsschicht 212
begrenzt sein soll, sind repräsentative Materialien, die zu
diesem Zweck geeignet sind, (1) ausreichend porös und per
meabel, um zu ermöglichen, daß die absorbierten Färbemittel
während der Sublimation der Färbemittel durch die Tinten
absorptionsschicht 212 und in die innere Region 210 der Trä
gerschicht 202 diffundieren; und (2) im wesentlichen farblos
(beispielsweise transparent), um zu ermöglichen, daß die
Färbemittel (d. h. das gedruckte Bild) in der Trägerschicht
202 ohne weiteres sichtbar sind. Repräsentative Materialien,
die verwendet werden können, um die Tintenabsorptionsschicht
212, die die oben genannten Charakteristika aufweist, zu er
zeugen, umfassen Polyvinylalkohol, Polyacrylamid, Polyvinyl
acetat, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinyliden-Chlorid, Poly
acrylat und Methylzellulose. Ungeachtet dessen, welche Mate
rialien zur Verwendung als die Tintenabsorptionsschicht 212
des Trägers 200 ausgewählt sind, ist es bevorzugt, daß die
Tintenabsorptionsschicht 212 eine gleichmäßige Dicke "T2"
(Fig. 3) von etwa 0,01 mm bis 0,5 mm
mit einem Gesamt-"Beschichtungsgewicht" auf der Träger
schicht 202 von etwa 1 bis 10 g/m2 aufweist. Jedoch können
diese Werte in gleicher Weise nach Bedarf entsprechend vor
bereitender Pilotstudien, die die speziellen Zusammensetzun
gen, die in Verbindung mit der Tintenabsorptionsschicht 212
verwendet werden sollen, und anderen Faktoren enthalten, va
riiert werden.
Der fertige Träger 200, der in Fig. 3 gezeigt ist, weist bei
einem bevorzugten und nicht begrenzenden Ausführungsbeispiel
eine gleichmäßige Gesamtdicke "T3" von etwa 0,06 mm bis
12,75 mm auf. In gleicher Weise
weist der Träger 200 eine obere Oberfläche 222 (die auch als
die obere Oberfläche 214 der Tintenabsorptionsschicht 212
wirkt) und eine untere Oberfläche 224 (die auch die untere
Oberfläche 206 der Trägerschicht 202 bildet) auf. Der Träger
200 sollte ausreichend flexibel sein, um das Einbringen des
Trägers 200 in eine ausgewählte Druckvorrichtung (die nach
folgend erläutert wird) zu ermöglichen, wobei dieser Flexi
bilitätspegel durch die Verbindung eines fertigen Produkts
erreicht wird, das die oben angegebenen Dickenwerte und wei
teren Parameter aufweist.
Wie nachfolgend erläutert wird, wird der Träger 200 in
Verbindung mit den speziellen Tintenzusammensetzungen, die
in dem nächsten Abschnitt genannt werden, verwendet, welche
zu einer anfänglichen (d. h. temporären) Absorption in die
Tintenabsorptionsschicht 212, gefolgt von einer Diffusion in
die innere Region 210 der Trägerschicht 202, wenn die
Färbemittel in der Tintenzusammensetzung sublimiert werden,
in der Lage sind. Die Tintenzusammensetzungen und die
Färbemittel, die zu diesem Zweck verwendet werden können,
werden nun detailliert beschrieben.
Viele unterschiedliche formelmäßige Tintenzusammensetzungen
können mit dem Träger 200 und dem beanspruchten Druckverfah
ren verwendet werden. Folglich soll die vorliegende Erfin
dung nicht auf die Erzeugung gedruckter Bilder unter Verwen
dung irgendeines speziellen Tintenprodukts beschränkt sein.
Jedoch wird die ausgewählte Tintenzusammensetzung mindestens
ein Tintenträgermittel und zumindest ein Färbemittel aufwei
sen, wobei der Ausdruck "Färbemittel" definiert ist, um eine
große Vielzahl unterschiedlicher Farbstoffmaterialien und
Pigmente (einschließlich Schwarz und vieler anderer Farben)
zu enthalten. Bezüglich des speziellen Färbemittels, das
verwendet werden soll, besteht eine bevorzugte Zusammenset
zung, die zu diesem Zweck geeignet ist, aus einem Material,
das als ein "sublimierbares Farbstoffdiffusions-Färbemittel
zur thermischen Übertragung" bezeichnet wird, welches ande
rerseits in abgekürzter Form als "D2T2-Färbemittel" bezeich
net wird. Der Ausdruck "sublimierbares Farbstoffdiffusions-
Färbemittel zur thermischen Übertragung" umfaßt eine spezi
elle Klasse von chemischen Färbemitteln, die im allgemeinen
(1) in Wasser im wesentlichen unlöslich sind; (2) in organi
schen Lösungsmitteln vollständig oder teilweise löslich
sind; und (3) bei so niedrigen Temperaturen wie etwa 200°C
sublimierbar sind, was ermöglicht, daß dieselben bei dem
einzigartigen Verfahren der vorliegenden Erfindung ohne wei
teres in die innere Region 210 der Trägerschicht 202 des
Trägers 200 diffundiert werden. Der Ausdruck "sublimieren"
oder "Sublimation" umfaßt eine Situation, in der ein Fest
stoffmaterial direkt in eine Dampfphase wechselt, ohne eine
Umwandlung in irgendwelche Zwischenphasen (beispielsweise
flüssige Zustände).
Alle der sublimierbaren Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur
thermischen Übertragung umfassen elementar "Dispersionen",
in denen Mikropartikel-Farbstoffestkörper im wesentlichen in
einem Dispersionssystem, das vorzugsweise Wasser und eine
ausgewählte Flüssigkeit oder ein chemisches Festkörper-Dis
pergiermittel enthält, suspendiert sind. Viele verschiedene
kommerziell erhältliche sublimierbare Farbstoffdiffusions-
Färbemittel zur thermischen Übertragung können bei den Tin
tenzusammensetzungen der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, die nicht auf irgendwelche speziellen Bestandteile
zu diesem Zweck beschränkt sein soll. Beispielsweise besteht
eine erste Klasse von Farbstoffzusammensetzungen aus einer
Gruppe von Materialien, die als "flüssige Farben" bekannt
sind, die elementar sublimierbare Farbstoffdiffusions-Färbe
mittel zur thermischen Übertragung (in Mikropartikelform)
aufweisen, die bereits in einem ausgewählten Dispersions
system des Typs, der oben genannt ist, suspendiert sind.
Diese "Flüssigfarb"-Materialien enthalten typischerweise
etwa 50 bis 80 Gewichtsprozent Wasser, etwa 10 bis 20 Ge
wichtsprozent Farbstoff (D2T2-Färbemittel), etwa 5 bis 10
Gewichtsprozent Dispergiermittel (entweder als fester oder
flüssiger Typ, wie oben erläutert wurde) und etwa 5 bis 20
Gewichtsprozent eines Feuchthaltemittels (zur Verhinderung
einer Wasserverdampfung).
Eine weitere Klasse von Tintenzusammensetzungen, die ein
oder mehrere sublimierbare Farbstoffdiffusions-Färbemittel
zur thermischen Übertragung enthalten, welche bei dieser Er
findung verwendet werden können, umfassen feste Farbstoff
materialien (beispielsweise in Pulverform), die während der
Tintenbildung mit einer ausgewählten Flüssigkeit oder einem
festen Dispergiermittel, Wasser und dergleichen kombiniert
werden können. Spezifisch enthalten diese Materialien keine
"vor-hergestellten" Flüssigkeitsfarbstoffzusammensetzungen,
wie vorher in Verbindung mit den "flüssigen Farben", die
oben genannt sind, beschrieben wurde. Stattdessen werden
dieselben nachfolgend in eine flüssige Dispersion umgewan
delt (die die gleichen Bestandteile und Verhältnisse wie
diejenige aufweist, die oben in Verbindung mit den "flüssi
gen Farben" beschrieben wurde) unmittelbar bevor oder wäh
rend der Tintenherstellung. Wiederum soll die vorliegende
Erfindung nicht auf irgendwelche spe
ziellen sublimierbaren Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur
thermischen Übertragung und Tintenzusammensetzungen, die
dieselben enthalten, beschränkt sein, wobei die repräsenta
tiven Produkte, die oben aufgelistet sind, zu Beispiels
zwecken angegeben sind.
Bei beiden der vorher beschriebenen Klassen von Farbstoff
zusammensetzungen (d. h. "flüssigen Farben" und festen Färbe
mittelmaterialien) ist zumindest ein flüssiges oder festes
Dispergiermittel verwendet. Viele verschiedene Dispergier
mittel können zu diesem Zweck verwendet werden, einschließ
lich, jedoch nicht begrenzt, auf Acrylpolymere, kondensierte
Naphthalensulfonate und Natriumlignosulfonaten. Wie oben
angemerkt wurde, weist das fertige flüssige Farbstoffprodukt
(in der fertigen Dispersionsform) bei beiden Ausführungsbei
spielen typischerweise etwa 50 bis 80 Gewichtsprozent Was
ser, etwa 10 bis 20 Gewichtsprozent Farbstoff (D2T2-Färbe
mittel), etwa 5 bis 10 Gewichtsprozent Dispergiermittel und
etwa 5 bis 20 Gewichtsprozent Feuchthaltemittel auf. Reprä
sentative Feuchthaltemittel umfassen 2-Pyrrolidon; 1,5-Pent
andiol; Diethylenglykol und 2-Ethyl-2-Hydroxymethyl-1,3-Pro
pandiol. Jedoch können diese Werte und Materialien entspre
chend der speziellen Farbstoffverbindungen unter Berücksich
tigung weiterer Faktoren variiert werden. In gleicher Weise
wird die fertige Tintenzusammensetzung bei der vorliegenden
Verbindung vorzugsweise etwa 2,5 bis 12,5 Gewichtsprozent
der fertigen Dispersion enthalten, die das ausgewählte sub
limierbare Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen
Übertragung in derselben enthält (d. h. den ausgewählten
Farbstoff plus die Dispergiermaterialien in Kombination).
Nachdem nun detailliert die Färbemittel und die Materialien,
die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, be
schrieben wurden, werden nachfolgend die anderen Tintenbe
standteile von primärem Belang beschrieben. Zusätzlich zu
den oben genannten Färbemitteln wird die Tintenzusammenset
zung ferner ein Tinten-"Trägermittel" enthalten, das primär
als ein Trägermedium für die anderen Komponenten in dem fer
tigen Tintenprodukt verwendet ist. Der Ausdruck "Trägermit
tel" ist typischerweise definiert, um alle der anderen Be
standteile in der fertigen Tintenzusammensetzung neben den
Färbemittelmaterialien einzuschließen. Diesbezüglich können
viele unterschiedliche Materialien als das Tintenträgermit
tel (allein oder in Kombination) verwendet werden, wobei die
beanspruchte Erfindung nicht auf irgendwelche speziellen Zu
sammensetzungen zu diesem Zweck begrenzt ist. Eine bevorzug
te primäre Tintenträgermittelkomponente besteht aus Wasser,
obwohl andere Zusammensetzungen in Kombination mit Wasser
verwendet werden können, einschließlich 2-Pyrrolidon; etho
xyliertem Glycerol; Diethylenglykol; 1,5-Pentandiol; N-Me
thyl-Pyrrolidon; 2-Propanol; und 2-Ethyl-2-Hydroxymethyl-
1,3-Propandiol. Alle diese Komponenten können in verschie
denen Kombinationen verwendet werden, wie durch vorberei
tende Pilotstudien bezüglich der betroffenen Tintenzusammen
setzungen bestimmt wird. Jedoch weist bei einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der oben genannten Tintenzusammen
setzung, die etwa 2,5 bis 12,5 Gewichtsprozent Färbemittel
dispersion enthält, die fertige Tinte etwa 87,5 bis 97,5 Ge
wichtsprozent des vollständig kombinierten Tintenträger
mittels auf (beispielsweise alle der Trägermittelkomponenten
in Kombination). In gleicher Weise wird die Tintenzusammen
setzung typischerweise etwa 50 bis 80 Gewichtsprozent Wasser
und etwa 10 bis 40 Gewichtsprozent von organischen Lösungs
mittelmaterialien des Typs, die oben aufgelistet sind, ent
halten.
Als nächstes kann die Tintenzusammensetzung eine Anzahl von
optionalen Bestandteilen als Teil des gesamten Tinten-"Trä
germittels" in unterschiedlichen Mengen enthalten. Bei
spielsweise kann ein optionales Biozid zugesetzt sein, um
jeglichen mikrobiellen Wachstum in dem fertigen Tintenpro
dukt zu verhindern. Bei einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel enthält, wenn ein Biozid verwendet ist, die fertige
Tintenzusammensetzung etwa 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent des
Biozids, wobei etwa 0,30 Gewichtsprozent bevorzugt sind.
Schließlich können ein oder mehrere optionale Feuchthalte
mittel in dem fertigen Tintenprodukt verwendet sein. Diese
Materialien sind vorgesehen, um, wie oben angegeben, eine
Wasserverdampfung zu verhindern. Repräsentative Feuchthalte
mittelzusammensetzungen, die zu diesem Zweck geeignet sind
(welche ferner als Lösungsmittel wirksam sein können) umfas
sen, sind jedoch nicht auf dieselben begrenzt, 2-Pyrrolidon;
1,5-Pentandiol; Diethylenglykol und 2-Ethyl-2-Hydroxyme
thyl-1,3-Propandiol. Bei einem bevorzugten Ausführungsbei
spiel enthält die beanspruchte Tintenzusammensetzung etwa 5
bis 40 Gewichtsprozent Feuchthaltemittel in derselben (wenn
ein solches verwendet ist). Zusätzliche Bestandteile (bei
spielsweise grenzflächenaktive Stoffe) können nach Bedarf
ebenfalls in der Tintenzusammensetzung vorliegen.
Die fertigen Tintenzusammensetzungen können dann direkt bei
den Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
Nach der Fertigstellung weisen die Tintenzusammensetzungen
typischerweise eine Durchschnittsviskosität von etwa 1,0 bis
5,0 mPa.s mit einer Oberflächenspannung von etwa 30 bis
45 mN/m auf, obwohl diese Werte entspre
chend den spezifischen Materialien, die ausgewählt sind, um
das fertige Tintenprodukt zu erzeugen, schwanken können. Die
folgenden formelmäßigen Tintenzusammensetzungen stellen
nicht-begrenzende spezifische Beispiele fertiger Tintenpro
dukte dar, die bei dem beanspruchten Verfahren verwendet
werden können, welche (1) ein sublimierbares Farbstoffdiffu
sions-Färbemittel zur thermischen Übertragung und (2) ein
Tintenträgermittel enthalten:
Bestandteil | |
Menge (Gewichtsprozent) | |
sublimierbares Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen Übertragung, das den obigen Farbstoff und ein Dispergiermittel in "Flüssigfarben"-Form, wie oben erläutert, enthält. | 7,5 |
1,5-Pentandiol (Lösungsmittel/Feuchthaltemittel) | 25,0 |
Wasser | 67,5 |
Bestandteil | |
Menge (Gewichtsprozent) | |
sublimierbares Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen Übertragung, das den obigen Farbstoff und ein Dispergiermittel in "Flüssigfarben"-Form, wie oben erläutert, enthält. | 12,5 |
2-Pyrrolidon (Lösungsmittel) | 8,0 |
ethoxyliertes Glycerol (Lösungsmittel) | 8,0 |
Polyoxyalkylen-Polyol (Lösungsmittel) | 1,0 |
Wasser | 70,5 |
Eine repräsentative Prozedur zum Erzeugen von klaren, leb
haften und wasserfesten gedruckten Bildern auf einem Mehr
schichtträger 200, der (1) eine Trägerschicht 202 und (2)
eine Tintenabsorptionsschicht 212 aufweist, wird nun be
schrieben. Obwohl viele unterschiedliche Drucksysteme ver
wendet werden können, um die gewünschte Tintenzusammenset
zung 174 (Fig. 1) auf den Bildempfangsträger zu übertragen,
soll die vorliegende Erfindung primär in Verbindung mit der
thermischen Tintenstrahltechnologie beschrieben werden. Wie
derum kann das gedruckte Bild entweder einfarbig oder mehr
farbig sein.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist eine thermische Tintenstrahl
druckeinheit 300 vorgesehen, die bei diesem Ausführungsbei
spiel als Druckvorrichtung verwendet wird. Viele verschie
dene Systeme können zur Verwendung in Verbindung mit der
Druckeinheit 300 ausgewählt werden. Eine thermische Tinten
strahlkassetteneinheit (beispielsweise die Kassette 10, die
in Fig. 1 dargestellt ist) ist in der Druckeinheit 300 vor
gesehen, die mit der ausgewählten Tintenzusammensetzung 174
gespeist wird. Wiederum können viele unterschiedliche Kas
settentypen bei dieser Erfindung verwendet werden, die ein
Gehäuse, einen Druckkopf, der an dem Gehäuse befestigt und
in Fluidverbindung mit demselben ist, und zumindest eine
Tintenausstoßeinrichtung in dem Druckkopf aufweisen (bei
spielsweise einen oder mehrere Dünnfilm-Tantal-Aluminium-
Widerstände, wenn thermische Tintenstrahlsysteme verwendet
sind). Jedoch ist bei der Druckeinheit 300, die diesem Aus
führungsbeispiel zugeordnet ist, eine thermische Tinten
strahlkassette verwendet. Wie vorher bemerkt wurde, enthält
die Tintenzusammensetzung 174 zumindest ein Tintenträgermit
tel und zumindest ein sublimierbares Farbstoffdiffusions-
Färbemittel zur thermischen Übertragung.
Als nächstes wird ein Mehrschichtträger 200 des vorher er
läuterten Typs bereitgestellt und in die Druckeinheit 300
eingebracht (d. h. plaziert), wobei die Tintenabsorptions
schicht 212 nach oben zu der Tintenkassette 10 hin gerichtet
ist. Weiterhin bezugnehmend auf Fig. 4 ist die Druckeinheit
300 elektrisch mit einer Bilderzeugungsvorrichtung 302 ver
bunden, die viele unterschiedliche Systeme enthalten kann,
die aus der Gruppe ausgewählt sind, die aus einem Personal
computer,
einer Abtasteinheit oder beidem besteht. Diesbezüglich soll
das beanspruchte Verfahren nicht auf irgendeine spezielle
Bilderzeugungsvorrichtung oder ein Protokoll beschränkt
sein.
Als nächstes werden die Bilderzeugungsvorrichtung 302 und
die Druckeinheit 300 gemeinsam aktiviert, um ein gewünschtes
gedrucktes Zwischenbild 304 auf den Träger 200 zu liefern
(in Fig. 4 in gestrichelten Linien gezeigt). Sowohl die
Bilderzeugungsvorrichtung 302 als auch die Druckeinheit 300
werden verwendet, um den Betrieb der Tintenkassette 10 zu
steuern. Das Druckverfahren wird durch die Aktivierung der
Tintenausstoßeinrichtungen (d. h. der Dünnfilmwiderstände 86)
in dem Druckkopf 80 der Tintenkassette 10 initiiert. Der
Ausdruck "Aktivierung" soll wiederum einen Prozeß beinhal
ten, bei dem die Dünnfilmwiderstände 86 der Tintenkassette
10 durch die Druckeinheit 300 gesteuert werden, um die Tin
tenzusammensetzung 174 aus dem Abteil 30 auf die obere Ober
fläche 222 des Trägers 200 (die auch als die obere Oberflä
che der Tintenabsorptionsschicht 212 wirkt) zu liefern. Dies
wird speziell erreicht, indem die Dünnfilmwiderstände 86 in
dem Druckkopf 80 der Kassette 10 (Fig. 2) selektiv angeregt
werden. Als Ergebnis wird Tinte, die sich in den Verdamp
fungskammern 160 unterhalb der Öffnungsplatte 104 befindet,
thermisch angeregt und durch die Tintenausstoßöffnungen 124
in der Platte 104 auf den Bildempfangsträger 200 nach außen
ausgestoßen. Auf diese Weise kann die Kassette 10 verwendet
werden, um unter Verwendung der Tintenzusammensetzung 174
ein gedrucktes Zwischenbild 304 auf dem Träger 200 zu lie
fern.
Die Lieferung der Tintenzusammensetzung 174 auf der oberen
Oberfläche 222 des Trägers 200 (d. h. der oberen Oberfläche
214 der Tintenabsorptionsschicht 212) wie oben beschrieben
wurde, bewirkt, daß die Tintenzusammensetzung 174 vollstän
dig oder zumindest teilweise in die innere Region 220 der
Tintenabsorptionsschicht 212 absorbiert wird. Ungeachtet
dessen, ob die Tintenzusammensetzung 174 vollständig in die
Tintenabsorptionsschicht 212 absorbiert wird, oder nur teil
weise absorbiert wird (wobei ein bestimmter Teil der Tinten
zusammensetzung 174 an der oberen Oberfläche 214 der Tinten
absorptionsschicht 212 adsorbiert verbleibt), sollen diese
beiden Wechselwirkungen zwischen der Tintenzusammensetzung
174 und der Tintenabsorptionsschicht 212 als in Funktion,
Zweck und Endergebnis äquivalent betrachtet werden. Folglich
wird der größte Teil oder die Gesamtheit der ausgewählten
Tintenzusammensetzung 174 temporär in der inneren Region 220
der Tintenabsorptionsschicht 212 zurückgehalten, wie schema
tisch in Fig. 5 gezeigt ist. Diese Situation tritt entspre
chend der absorbierenden und mikroporösen Beschaffenheit der
Materialien, die verwendet sind, um die Tintenabsorptions
schicht 212 zu erzeugen, wie oben angegeben ist, auf.
In dieser Phase ist das gedruckte Zwischenbild 304 als "Zwi
schenbild" charakterisiert, da die sublimierbaren Farbstoff
diffusions-Färbemittel zur thermischen Übertragung in der
Tintenzusammensetzung 174 noch nicht sublimiert sind. Dies
hat ein gedrucktes Bild zur Folge, das, obwohl die "Kanten
schärfe" hoch ist, aufgrund der nichtsublimierten Partikel
beschaffenheit der Färbemittel in dieser Phase bei dem bean
spruchten Verfahren keine lebhaften Farbcharakteristika auf
weist.
Der bedruckte Träger 200 ist nun für den nächsten Schritt
bei dem Herstellungsverfahren bereit. Weiterhin bezugnehmend
auf Fig. 4 wird der Träger 200 auf eine Temperatur erwärmt,
die ausreicht, um (1) eine Sublimation der sublimierbaren
Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen Übertragung
in der Tintenzusammensetzung 174 und (2) eine Diffusion/Ab
sorption dieser Materialien aus der Tintenabsorptionsschicht
212 in die innere Region 210 der Trägerschicht 202 zu bewir
ken. Bei einem bevorzugten und nicht begrenzenden Ausfüh
rungsbeispiel wird dieser Schritt erreicht, indem der gesam
te Träger 200 während einer Zeitdauer von etwa 5 bis 30 Se
kunden auf eine Temperatur von etwa 180 bis 220°C erwärmt
wird. Jedoch können diese Parameter wiederum nach Bedarf
entsprechend den speziellen verwendeten Tintenzusammenset
zungen und den spezifischen Materialien, die in Verbindung
mit dem Träger 200 verwendet sind, wie durch vorbereitende
Routinetests bestimmt wird, variieren.
Während des Heizverfahrens, das oben beschrieben ist, ist es
bevorzugt, daß die obere Oberfläche 222 des Bildempfangsträ
gers 200 (d. h. die obere Oberfläche 214 der Tintenabsorp
tionsschicht 212) während der Zuführung von Wärme physika
lisch an keinen anderen Materialschichten angebracht ist
(beispielsweise Beschichtungszusammensetzungen). Speziell
ist, wie in Fig. 4 gezeigt ist, die obere Oberfläche des
Trägers 200 nicht mit irgendwelchen zusätzlichen Material
schichten beschichtet, wobei das Fehlen einer solchen "Be
schichtungs"- oder Abdeck-Zusammensetzung einen Fall ein
schließt, bei dem keine zusätzlichen Materialien durch phy
sikalische, chemische oder elektrostatische Mittel an der
oberen Oberfläche 222 des Trägers 200 angebracht sind. Diese
Qualifikation umfaßt nicht temporäre Abdeckbauglieder oder
Ablösungsschichten, die nicht an dem Träger 200 "angebracht"
sind, sondern nur für eine kurze Zeitdauer in Position auf
demselben plaziert sind und nachfolgend entfernt werden, um
eine Vielzahl von Zielen zu erreichen, die eine Reduzierung
der Reinigungs- und Wartungs-Anforderungen, die der Heizvor
richtung zugeordnet sind, umfassen (wie nachfolgend erläu
tert wird). Dieses Fehlen einer erforderlichen Beschich
tungsschicht auf der oberen Oberfläche 222 des Trägers 200
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ermöglicht eine
schnelle und gleichmäßige Wärmedurchdringung der mehreren
Schichten 202, 212 des Trägers 200 und reduziert gleichzei
tig die Gesamtkomplexität des beanspruchten Verfahrens.
Dieser Schritt der vorliegenden Erfindung (der das Erwärmen
des Trägers 200 umfaßt) wird unter Verwendung einer Heizvor
richtung 306, die schematisch in Fig. 4 gezeigt ist, er
reicht. Viele unterschiedliche Systeme können als die Heiz
vorrichtung 306 verwendet werden, wobei die beanspruchte Er
findung nicht auf irgendwelche speziellen Vorrichtungen für
diesen Zweck beschränkt ist. Beispielsweise kann bei einem
repräsentativen Ausführungsbeispiel eine herkömmliche Wärme
presse als die Heizvorrichtung 306 wirksam sein.
Wenn dieser Typ eines
Heizdrucksystems verwendet wird, schließt ein optionaler zu
sätzlicher Schritt die Plazierung einer temporären Filmtyp-
Abdeckschicht (die beispielsweise aus Polytetrafluorethylen
[Teflon®] besteht - nicht gezeigt) während des Heizdruckpro
zesses auf der oberen Oberfläche 222 des Trägers 200 ein. Da
die Verwendung eines Heizdrucks notwendigerweise einen di
rekten physikalischen Kontakt zwischen dem Träger 200 und
den Plattenbaugliedern der Heizdruckeinheit einschließt,
schützt die Verwendung einer optionalen Abdeckschicht die
obere Oberfläche 222 des Trägers 200 vor Schmutz, einer phy
sikalischen Abreibung/Beschädigung und einer übermäßigen
(ungleichmäßigen) Wärmekonzentration). In gleicher Weise
hält die Abdeckschicht die Heizpresse sauber. Die Entschei
dung, eine Abdeckschicht zu verwenden, kann entsprechend
einem oder mehreren vorbereitenden Tests bezüglich der Trä
ger 200, die bedruckt werden, und dem speziellen betrachte
ten Typ der Heizvorrichtung 306 getroffen werden.
Eine Anzahl weiterer Heizsysteme kann ebenfalls als die
Heizvorrichtung 306 verwendet werden, einschließlich (1) ei
ner Endlosbahn-Übertragungspresse eines herkömmlichen Ent
wurfs,
(2) herkömmlichen Infrarot-Beleuch
tungs/Heiz-Systemen und (3) Standardwiderstands- oder Mikro
wellen-Typ-Heizeinheiten (Öfen). Folglich soll, wie oben be
merkt wurde, das beanspruchte Verfahren nicht auf irgendwel
che spe 15552 00070 552 001000280000000200012000285911544100040 0002019753493 00004 15433ziellen Heiz-Vorrichtungen oder -Systeme in Verbin
dung mit der Heizvorrichtung 306 beschränkt sein. Es sei
ferner bemerkt, daß nachfolgend ein spezialisierteres, in
der Vorrichtung enthaltenes Heizsystem bei einem alternati
ven Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert wird (siehe
Fig. 7).
Obwohl bei der beanspruchten Erfindung nicht erforderlich,
umfaßt ein weiterer optionaler Schritt das Ausüben eines
Drucks auf eine gleichmäßige Art und Weise auf den Träger
200 (d. h. auf die obere Oberfläche 222, die untere Oberflä
che 224 oder beide Oberflächen 222, 224 des Trägers 200).
Die Druckausübung findet optimalerweise während des Heizver
fahrens statt. Dieser zusätzliche Schritt ist besonders ge
eignet, wenn ein Heizdrucksystem des oben beschriebenen Typs
als die Heizvorrichtung 306 verwendet ist, wobei das Ausüben
eines Drucks auf den Träger 200 den Farbstoffdiffusions/Be
festigungs-Prozeß weiter verbessert. Herkömmliche Heizdruck
systeme, wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind wirksam, indem der
bedruckte Träger 200 zwischen zwei plattenartigen Druckbau
gliedern gepreßt wird. Infolge dieses "Preß"-Prozesses wird
während des Zuführens von Wärme ein Druck gleichmäßig sowohl
auf die obere als auch die untere Oberfläche 222, 224 des
Trägers 200 ausgeübt. Selbst wenn andere Heizsysteme bei dem
beanspruchten Verfahren verwendet sind, kann ein Druck noch
unter Verwendung jedes bekannten oder herkömmlichen Drucksy
stems oder Druck-Ausübungs-Geräts auf den Träger 200 ausge
übt werden. Ungeachtet dessen, welcher Lösungsansatz gewählt
wird, um einen Druck auf den Träger 200 auszuüben, können
effiziente Ergebnisse erhalten werden, wenn die Druckpegel,
die auf den Träger 200 ausgeübt werden (d. h. auf die obere
Oberfläche 222, die untere Oberfläche 224 oder beide Ober
flächen 222, 224), während oder unmittelbar nach der Erwär
mung in einem Bereich von etwa 2,07 N/cm2 bis 27,6 N/cm2
liegen.
Die Notwendigkeit, einen Druck auf den Träger 200 auszuüben
(ebenso wie die speziellen interessierenden Druckpegel) kann
wiederum gemäß vorbereitender Studien bezüglich der Materia
lien, die verarbeitet werden, bestimmt werden, mit speziel
lem Schwerpunkt auf den Zusammensetzungen, die für die Ver
wendung in der Tintenabsorptionsschicht 212 und der Träger
schicht 202 des Trägers 200 ausgewählt sind. Folglich soll
die beanspruchte Erfindung nicht auf irgendwelche speziellen
Druckpegel beschränkt sein (oder die Ausübung eines Drucks
als ein allgemeines Konzept).
Während der Träger 200 in der Heizvorrichtung 306 gemäß den
oben genannten Parametern erwärmt wird (zusammen mit der
Ausübung des Drucks, wenn es benötigt oder erwünscht ist),
wird das sublimierbare Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur
thermischen Übertragung in der Tintenzusammensetzung 174
(das vor dem Erwärmen in einer festen Mikropartikelform vor
lag) in dem Träger 200 einer Sublimation unterzogen. Der
Sublimationsprozeß umfaßt einen Wechsel des physikalischen
Zustands des Färbemittels, der direkt von einem festen Zu
stand in einen gasförmigen geändert wird. Als ein Ergebnis
dieses Schritts diffundieren/absorbieren die sublimierten
gasförmigen Färbemittel direkt aus der Tintenabsorptions
schicht 212 in die innere Region 210 der Trägerschicht 202,
wie schematisch in Fig. 6 dargestellt ist. Dieser Prozeß,
bei dem die Färbemittel in der Lage sind, direkt in die Trä
gerschicht 202 des Trägers 200 zu diffundieren, ist ein ein
zigartiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, das als ein
Ergebnis der (1) speziellen Materialien, die in der Tinten
zusammensetzung verwendet sind, welche ein oder mehrere sub
limierbare Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen
Übertragung enthält, und (2) spezifischen physikalischen
Charakteristika der Materialien, die verwendet sind, um die
Trägerschicht 202 herzustellen, welche ausreichend permeabel
ist, um einen Durchgang der sublimierten Färbemittel direkt
in die innere Region 210 der Schicht 202 zu ermöglichen,
erreicht wird. Insbesondere die Absorptions- und Kapillar-
Charakteristika der Materialien, die verwendet sind, um die
Trägerschicht 202 zu erzeugen (wie oben erläutert wurde),
ermöglichen, daß die sublimierten Färbemittel wirksam in die
innere Region 210 der Schicht 202 "gezogen" werden. Folglich
werden die sublimierten Färbemittel in der inneren Region
210 der Trägerschicht 212 zurückgehalten, und haben nun
(aufgrund des oben beschriebenen chemischen Umwandlungspro
zesses) verglichen mit dem "stumpfen" Charakter des gedruck
ten Zwischenbilds 304 ein anderes visuelles Erscheinungs
bild. Insbesondere ermöglicht der beanspruchte Sublimations
prozeß die Bildung eines klaren, lebhaften und wasserfesten,
fertigen, gedruckten Bilds 310. Das fertige gedruckte Bild
310 wird innerhalb der inneren Region 210 der Trägerschicht
202 gehalten, was den wasserfesten Charakter des Bilds 310
verbessert und was eine wesentliche Abweichung von bekannten
Systemen darstellt. Hinsichtlich der einzigartigen Verfah
rensschritte, die oben beschrieben sind, und der zahlreichen
Vorteile, die durch das beanspruchte Verfahren geliefert
werden, stellt die vorliegende Erfindung einen wichtigen
Fortschritt auf dem Gebiet der Drucktechnologie dar. Spe
ziell das spezialisierte Verfahren, das in Fig. 4 gezeigt
ist (welches eine sequentielle Diffusionsprozedur umfaßt,
bei der sublimierbare Färbemittel zuerst in die Tintenab
sorptionsschicht 212 gelangen und nachfolgend während/nach
der Sublimation in die Trägerschicht 202 des Trägers 200),
stellt eine wichtige Entwicklung dar, die bei vielen unter
schiedlichen Anwendungen brauchbar ist.
Weiterhin bezugnehmend auf Fig. 4 wird der Träger 200 mit
dem fertig gedruckten Bild 310 auf demselben dann aus der
Heizvorrichtung 306 entnommen und wunschgemäß verwendet.
Wiederum ist es wichtig hervorzuheben, daß die vorliegende
Erfindung viele unterschiedliche Färbemittel, Trägermateria
lien/Größen und andere Faktoren, die entsprechend der be
stimmungsgemäßen Verwendung des fertigen gedruckten Produkts
bestimmt werden, einschließen kann.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel des Verfahrens und des
Systems, das in Fig. 4 gezeigt ist, ist schematisch in Fig.
7 dargestellt. Alle Schritte, Parameter, Materialien und
chemische Zusammensetzungen, die dem Ausführungsbeispiel von
Fig. 4 zugeordnet sind, gelten in gleicher Weise für das
Ausführungsbeispiel von Fig. 7, es sei denn, nachfolgend ist
gegenteiliges angezeigt. Die Bezugszeichen in Fig. 4, die
denen in Fig. 7 entsprechen, bezeichnen Teile, Komponenten
und Elemente, die beide Strukturen aufweisen, sowie Verfah
rensschritte in beiden Ausführungsbeispielen. Diese gemein
samen Elemente sind oben in Verbindung mit dem System von
Fig. 4 erläutert, wobei die Erläuterung dieser Gegenstände
durch Bezugnahme hinsichtlich des Ausführungsbeispiels von
Fig. 7 aufgenommen ist.
Wie in Fig. 7 dargestellt ist, sind der Träger 200 und die
Tintenzusammensetzung 174 die gleichen wie diejenigen, die
oben in Verbindung mit Fig. 4 erläutert wurden. Jedoch un
terscheidet sich die Art und Weise, auf die der Träger 200
erwärmt (und einem Druck unterworfen) wird, verglichen mit
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 4. Bezugnehmend auf Fig. 7
weist die Druckereinheit 300 speziell eine Heiz/Druckaus
übungs-Vorrichtung in derselben auf (wobei der Ausdruck "in
derselben" einen Fall einschließt, bei dem das Teilsystem
entweder in der Druckereinheit 300 plaziert oder extern an
der Druckereinheit 300 befestigt ist). Dieses Ausführungs
beispiel soll nicht auf irgendeinen Typ eines eingebauten
Heizsystems beschränkt sein, vorausgesetzt, daß die Drucker
einheit 300 ein oder mehrere Wärmeerzeugungs-Teilsysteme
enthält, die nach oder während des Druckverfahrens Wärme zu
dem Träger 200 liefern.
Um den Träger 200 während der vorbestimmten Zeitperiode von
näherungsweise 5 bis 30 Sekunden bei dem Ausführungsbeispiel
von Fig. 7 auf die oben genannten Temperaturpegel (etwa 180
bis 220°C) zu erwärmen, weist die Druckereinheit 300 zumin
dest ein Heizbauglied 400 innerhalb der Druckereinheit 300
oder andernfalls an derselben befestigt auf. Das Heizbau
glied 400 (das bei diesem Ausführungsbeispiel allgemein als
die Heizvorrichtung 306 wirksam ist) kann eine oder mehrere
beheizte "Klemm"-Typ-Rollen, -Druckwalzen, -Stäbe, -Balken,
-Platten und dergleichen aufweisen, wobei die beanspruchte
Erfindung nicht auf irgendwelche speziellen strukturellen
Komponenten für diesen Zweck beschränkt ist. Das Heizbau
glied 400 ist entworfen, um nach oder während der Druckphase
des beanspruchten Verfahrens in einen direkten physikali
schen Kontakt mit der oberen Oberfläche 222, der unteren
Oberfläche 224 oder beiden Oberflächen 222, 224 des Trägers
200 zu kommen. Folglich kann die notwendige Wärmemenge dem
Träger 200 effizient zugeführt werden (wobei die exakte
Heizzeit und die exakten Temperaturpegel durch die Zufuhr
geschwindigkeit der Druckeinheit 300, nämlich der Geschwin
digkeit, mit der der Träger 200 aus der Druckeinheit 300
ausgeworfen wird, wie durch vorbereitende Tests bestimmt
wird, gesteuert werden). Der Betrieb des Heizbauglieds 400
und der Druckereinheit 300 können nach Bedarf eingestellt
werden, um sicherzustellen, daß während der notwendigen
Zeitperiode eine ausreichende Erwärmung des Trägers 200
stattfindet, wobei diese Parameter gemäß einer Vielzahl von
Faktoren, die die Materialien einschließen, die in der Tin
tenzusammensetzung 174 und dem Träger 200 verwendet sind,
einschließen, Variationen unterworfen sind. In gleicher Wei
se kann die Ausübung eines Drucks gegen den Träger 200 mit
den Pegeln, die oben genannt sind, durch eine Einstellung
der Spannung, die dem Heizbauglied 400, während dasselbe
gegen den Träger 200 drückt, zugeordnet ist, erreicht wer
den. Durch das Plazieren des Trägers 200 in Kontakt mit dem
Heizbauglied 400 auf die vorher genannte Art und Weise kann
ein stabiles, lebhaftes und wasserfestes gedrucktes Bild aus
der Tintenzusammensetzung 174 auf dem Träger 200 erzeugt
werden.
Bei dem spezifischen, nicht-begrenzenden Ausführungsbeispiel
von Fig. 7 besteht das Heizbauglied 400 aus zwei beheizten
Metallrollen 402, 404, die ein oder mehrere Heizelemente des
elektrisch resistiven Typs in denselben aufweisen. Die Rolle
402 kontaktiert die obere Oberfläche 202 des Trägers 200
(d. h. die obere Oberfläche 214 der Tintenabsorptionsschicht
212), während die Rolle 404 die untere Oberfläche 224 des
Trägers 200 kontaktiert (d. h. die untere Oberfläche 206 der
Trägerschicht 202). Geeignete und erwünschte Druckpegel in
dem bevorzugten oben genannten Bereich werden durch die Ver
wendung eines federvorgespannten Spannungssystems 406 eines
herkömmlichen Entwurfs (das schematisch in Fig. 7 darge
stellt ist), welches an den Rollen 402, 404 angebracht ist,
beibehalten. Dieses spezielle System umfaßt elementar ein
oder mehrere Federelemente 410, 412, die die Rollen 402, 404
gegen den Träger 200 drücken. Jedoch soll die vorliegende
Erfindung nicht auf die spezifischen oben beschriebenen Kom
ponenten beschränkt sein, die lediglich zu Beispielzwecken
geboten sind. Entweder ein oder mehrere Heizbauglieder 400
können in Verbindung mit dem Träger 200 nach Bedarf und
Wunsch verwendet sein. Während das "Klemmrollen"-Ausfüh
rungsbeispiel von Fig. 7 bevorzugt ist und ideale Ergebnisse
liefert, kann das Heizbauglied 400, das in der Druckerein
heit 300 positioniert ist, ein elektrisch beheiztes Balken
bauglied oder eine elektrisch beheizte Platte aufweisen, die
in einem direkten Kontakt mit der oberen Oberfläche 222 des
Trägers 200 plaziert sind, während derselbe die Druckerein
heit 300 verläßt. Folglich sind in Verbindung mit dem Aus
führungsbeispiel von Fig. 7 viele Variationen möglich, vor
ausgesetzt, daß dieselben das elementare oben beschriebene
Verfahren beinhalten, nämlich eine sequentielle Diffusions
prozedur, bei der sublimierbare Färbemittel zunächst in die
Tintenabsorptionsschicht 212 gelangen und nachfolgend in die
Trägerschicht 202 des Trägers 200, durch das Zuführen von
Wärme von dem Heizbauglied 400. Dieses spezielle System be
seitigt den Bedarf nach einer Heizvorrichtung 306, die
außerhalb der Druckereinheit 300 angeordnet ist. Jedoch ist
das Ergebnis dieses Ausführungsbeispiels das gleiche wie
das, das durch das Ausführungsbeispiel von Fig. 4 geliefert
wird, nämlich die Erzeugung eines Trägers 200 mit einem fer
tigen gedruckten Bild 310 auf demselben, das klar, lebhaft
und wasserfest ist.
Wie vorher bemerkt wurde, liefert die vorliegende Erfindung
zahlreiche Nutzen und Vorteile, die folgende einschließen:
(1) das schnelle Drucken von klaren und lebhaften Bildern ("mit hoher Farbsättigung") mit einem mimimalen Ausrüstungs aufwand und minimalen Verfahrensschritten; (2) eine verbes serte Bild-Wasserfestigkeit und -Stabilität; (3) einen mini malen Komplexitätspegel und eine minimale erforderliche Aus rüstung, was den Hausgebrauch durch Benutzer erleichtert; (4) die Fähigkeit, die thermische Tintenstrahltechnologie (oder andere vergleichbare Drucksysteme) zu verwenden, um hochauflösende, mehrfarbige Bilder zu erzeugen, die durch verbesserte Stabilitätspegel charakterisiert sind; und (5) die Fähigkeit, diese Ziele unter Verwendung kostengünstiger Materialien und einer kostengünstigen Ausrüstung zu errei chen. Folglich stellt das beanspruchte Verfahren eine wich tige technische Entwicklung mit weit verteilten Anwendungen sowohl im Geschäfts- als auch im häuslichen Gebrauch dar.
(1) das schnelle Drucken von klaren und lebhaften Bildern ("mit hoher Farbsättigung") mit einem mimimalen Ausrüstungs aufwand und minimalen Verfahrensschritten; (2) eine verbes serte Bild-Wasserfestigkeit und -Stabilität; (3) einen mini malen Komplexitätspegel und eine minimale erforderliche Aus rüstung, was den Hausgebrauch durch Benutzer erleichtert; (4) die Fähigkeit, die thermische Tintenstrahltechnologie (oder andere vergleichbare Drucksysteme) zu verwenden, um hochauflösende, mehrfarbige Bilder zu erzeugen, die durch verbesserte Stabilitätspegel charakterisiert sind; und (5) die Fähigkeit, diese Ziele unter Verwendung kostengünstiger Materialien und einer kostengünstigen Ausrüstung zu errei chen. Folglich stellt das beanspruchte Verfahren eine wich tige technische Entwicklung mit weit verteilten Anwendungen sowohl im Geschäfts- als auch im häuslichen Gebrauch dar.
Claims (6)
1. Verfahren zum Aufbringen eines klaren, lebhaften und
wasserfesten gedruckten Bilds (310) auf einen Träger
(200), mit folgenden Schritten:
Bereitstellen einer Tintenzusammensetzung (174), die ein Tintenträgermittel und zumindest ein sublimierbares Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen Übertra gung aufweist;
Bereitstellen eines Bildempfangsträgers (200), der eine Trägerschicht (202) und eine Tintenabsorptionsschicht (212) aufweist, wobei die Trägerschicht (202) aus einem Material besteht, das ermöglicht, daß das Färbemittel in der Tintenzusammensetzung während einer Sublimation des Färbemittels in die Trägerschicht (202) gelangt;
Liefern der Tintenzusammensetzung (174) zu der Tinten absorptionsschicht (212) des Bildempfangsträgers (200); und
Zuführen von Wärme zu dem Bildempfangsträger (200) in einer Menge, die ausreicht, um eine Sublimation des Fär bemittels in der Tintenzusammensetzung (174) und eine Diffusion des Färbemittels von der Tintenabsorptions schicht (212) in die Trägerschicht (202) zu bewirken, derart, daß das Färbemittel in derselben zurückgehalten wird.
Bereitstellen einer Tintenzusammensetzung (174), die ein Tintenträgermittel und zumindest ein sublimierbares Farbstoffdiffusions-Färbemittel zur thermischen Übertra gung aufweist;
Bereitstellen eines Bildempfangsträgers (200), der eine Trägerschicht (202) und eine Tintenabsorptionsschicht (212) aufweist, wobei die Trägerschicht (202) aus einem Material besteht, das ermöglicht, daß das Färbemittel in der Tintenzusammensetzung während einer Sublimation des Färbemittels in die Trägerschicht (202) gelangt;
Liefern der Tintenzusammensetzung (174) zu der Tinten absorptionsschicht (212) des Bildempfangsträgers (200); und
Zuführen von Wärme zu dem Bildempfangsträger (200) in einer Menge, die ausreicht, um eine Sublimation des Fär bemittels in der Tintenzusammensetzung (174) und eine Diffusion des Färbemittels von der Tintenabsorptions schicht (212) in die Trägerschicht (202) zu bewirken, derart, daß das Färbemittel in derselben zurückgehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Zuführen von
Wärme zu dem Bildempfangsträger (200) das Erwärmen des
Trägers (200) auf eine Temperatur von etwa 180 bis 220°C
umfaßt.
3. Verfahren nach Ansprüch 1 oder 2, das ferner den Schritt
des Ausübens eines Drucks auf den Bildempfangsträger
(200) während des Zuführens von Wärme zu demselben um
faßt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem der Schritt
des Zuführens von Wärme oder Wärme und Druck für eine Zeitdauer von etwa 5 bis 30
Sekunden erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der
Schritt des Lieferns der Tintenzusammensetzung (174)
folgende Schritte umfaßt:
Plazieren des Bildempfangsträgers (200) in einer Druck vorrichtung (300), wobei die Druckvorrichtung (300) zu mindest eine Tintenkassette (10) in derselben aufweist, wobei die Tintenkassette (10) ein Gehäuse (12) und einen Druckkopf (80), der an dem Gehäuse (12) befestigt ist, aufweist, wobei der Druckkopf (80) zumindest eine Tin tenausstoßeinrichtung (86) zum Liefern von Tintenmate rialien aus der Tintenkassette (10) aufweist, wobei die Tintenkassette (10) ferner einen Vorrat der Tintenzu sammensetzung (174) in dem Gehäuse (12) aufweist, wobei der Vorrat der Tintenzusammensetzung (174) in einer Fluidverbindung mit dem Druckkopf (80) ist; und
Aktivieren der Tintenausstoßeinrichtung (86) des Druck kopfs (80), um die Tintenzusammensetzung (174) aus der Tintenkassette (10) zu der Absorptionsschicht (212) des Bildempfangsträgers (200) zu liefern.
Plazieren des Bildempfangsträgers (200) in einer Druck vorrichtung (300), wobei die Druckvorrichtung (300) zu mindest eine Tintenkassette (10) in derselben aufweist, wobei die Tintenkassette (10) ein Gehäuse (12) und einen Druckkopf (80), der an dem Gehäuse (12) befestigt ist, aufweist, wobei der Druckkopf (80) zumindest eine Tin tenausstoßeinrichtung (86) zum Liefern von Tintenmate rialien aus der Tintenkassette (10) aufweist, wobei die Tintenkassette (10) ferner einen Vorrat der Tintenzu sammensetzung (174) in dem Gehäuse (12) aufweist, wobei der Vorrat der Tintenzusammensetzung (174) in einer Fluidverbindung mit dem Druckkopf (80) ist; und
Aktivieren der Tintenausstoßeinrichtung (86) des Druck kopfs (80), um die Tintenzusammensetzung (174) aus der Tintenkassette (10) zu der Absorptionsschicht (212) des Bildempfangsträgers (200) zu liefern.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem eine Druckvorrichtung
(300) verwendet wird, die zumindest ein Heizbauglied (400) in der
selben aufweist, wobei das Heizbauglied (400) Wärme zum
Liefern zu dem Bildempfangsträger erzeugt, und der
Schritt des Plazierens des Bildempfangsträgers (200) in
der Druckvorrichtung (300) folgenden Schritt umfaßt:
Plazieren des Bildempfangsträgers (200) in Kontakt mit dem Heizbauglied (400) der Druckvorrichtung (300), der art, daß das Heizbauglied (400) den Träger (200) erwärmt.
Plazieren des Bildempfangsträgers (200) in Kontakt mit dem Heizbauglied (400) der Druckvorrichtung (300), der art, daß das Heizbauglied (400) den Träger (200) erwärmt.
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