DE19752761C1 - Viskokupplung - Google Patents
ViskokupplungInfo
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- F16D35/005—Fluid clutches in which the clutching is predominantly obtained by fluid adhesion with multiple lamellae
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- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
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- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine Viskokupplung mit einem Gehäuse und
einer Nabe, die relativ zueinander drehbar um eine Drehachse um
einander angeordnet sind und eine geschlossene Einheit bilden,
mit einem Satz Innenlamellen, die drehfest auf der Nabe befe
stigt sind, und mit einem Satz Außenlamellen, die drehfest in
dem Gehäuse angebracht sind, wobei die Lamellen eines Satzes in
Richtung der Drehachse verschiebbar und die des anderen Satzes
fest angeordnet sind und die Innenlamellen und die Außenlamellen
in Richtung der Drehachse in einer bestimmten Folge abwechselnd
angeordnet sind und sich wenigstens teilweise überlappen und
ferner die Innenlamellen und/oder die Außenlamellen Durchbrüche
aufweisen, sowie mit einem Viskomedium, das die verbleibenden
Räume zwischen Gehäuse, Nabe und Lamellen wenigstens teilweise
ausfüllt.
Viskokupplungen finden Anwendung im Antriebsstrang von Kraft
fahrzeugen. So können beispielsweise bei einem frontgetriebenen
Fahrzeug die Hinterräder bei Schlupf an den Vorderrädern über
eine Viskokupplung zugeschaltet werden, indem die Hinterräder
über einen Zweitausgang des Getriebes, eine Viskokupplung, eine
Längswelle, ein Differential und Seitenwellen angetrieben wer
den.
Durch die DE-OS 21 35 791 ist es bekannt, in den zu einem Satz
gehörenden Lamellen Durchbrüche in Form von Bohrungen vorzuse
hen. Die Lamellen des anderen Satzes weisen Schlitze auf. Durch
diese Ausgestaltung der Lamellen läßt sich die Drehmomentkapazi
tät solcher Kupplungen verbessern. Ferner wird die Wärmeabfuhr
durch eine verbesserte Zirkulation des Viskomediums erhöht.
Ähnliche Ausgestaltungen der Lamellen sind aus der DE 196 21 237
C1 bekannt. Die Lamellen des einen Satzes weisen radial ver
laufende Schlitze auf, die jeweils radial außen und radial innen
kreisbogenförmig abschließen. Die Lamellen des anderen Satzes
sind mit kreisringförmigen Bohrungen versehen, von denen radial
innen offene Schlitze ausgehen. Letztgenannte Durchbrüche sind
auch aus der DE 40 32 245 C1 bekannt. Eine Viskokupplung mit
Lamellensätzen, bei denen die Lamellen des einen Satzes Bohrun
gen und die Lamellen des anderen Satzes C-förmige Schlitze auf
weisen, sind aus der JP 2-173 426 (A) bekannt: Aus der JP 6-33 956 (A)
sind Innenlamellen bekannt, die radial verlaufende und radial
außen offene Schlitze aufweisen, wobei die Schlitze radial innen
in Umfangsrichtung betrachtet eine vergrößerte Schlitzbreite
aufweisen.
Bei hohen Drehzahlen der Viskokupplung, wie sie beim Einsatz im
Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges bei hohen Geschwindigkeiten
auftreten, kommt es durch Zentrifugalkräfte, die auf das Visko
medium wirken, zu einer Trennung des Viskomediums und der Luft,
wenn die Viskokupplung wie üblich nur teilweise mit Viskomedium
gefüllt ist. Dies hat zur Folge, daß die inneren Bereiche der
Lamellen, die nahe der Drehachse liegen, nicht oder geringer mit
Viskomedium benetzt werden als die äußeren Bereiche. Dadurch
treten an den inneren Bereichen der Lamellen schneller Ver
schleißerscheinungen auf.
Aus der DE 37 02 299 C1 ist eine Viskokupplung bekannt, bei der
die Innen- und Außenlamellen Schlitze aufweisen, wobei sich die
Schlitze der Innenlamellen und die der Außenlamellen schneiden.
Dadurch werden in den Bereichen der Überschneidungen von einer
zur anderen Lamelle reichende Hohlräume gebildet, die bei einer
relativen Drehbewegung der Lamellen zueinander in radialer Rich
tung abhängig von der Drehrichtung nach innen oder außen wan
dern. Dies hat, zur Folge, daß Viskomedium nach innen oder außen
transportiert wird, wodurch eine von der Drehrichtung abhängige
Drehmomentkapazität der Kupplung erreicht werden soll. Bei einem
Transport des Viskomediums nach außen wird jedoch die Trennung
von Viskomedium und Luft bei hohen Drehzahlen der Kupplung be
günstigt und der Verschleiß der Lamellen verstärkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Viskokupplung zu schaffen, die bei einer relativen Drehbewegung
der Lamellensätze zueinander unabhängig von der Drehrichtung für
eine weitgehend gleichmäßige Verteilung des Viskomediums im
Überlappungsbereich der Lamellen sorgt und eine Trennung der Me
dien Luft und Viskomedium aufgrund von Fliehkräften bei hohen
Drehzahlen der Viskokupplung entgegenwirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Durchbrüche der Lamellen zumindest eines Satzes zwei Begren
zungsflächenabschnitte haben, deren Abstand zu einem auf die
Drehachse bezogenen gedachten Radius ausgehend von einem Schei
telpunkt, der auf dem gedachten Radius liegt, in Richtung der
Drehachse stetig größer wird, wobei die Begrenzungsflächenab
schnitte an ihrem radial inneren Endbereich durch einen Basis
flächenabschnitt zu einer geschlossenen, nicht kreisförmigen
Begrenzungsfläche verbunden sind.
Dadurch, daß beide Begrenzungsflächenabschnitte mit dem gedach
ten Radius einen spitzen Winkel einschließen, wirkt unabhängig
von der Drehrichtung bei einer relativen Drehbewegung der Lamel
lensätze zueinander eine Kraftkomponente in Richtung Drehachse
auf das Viskomedium. Dies bewirkt eine gezielte Strömung des
Viskomediums nach innen in Richtung Drehachse. Diese Strömung
wirkt der Strömung des Viskomediums entgegen, die durch die
Zentrifugalkräfte bei hohen Drehzahlen der Viskokupplung indu
ziert werden. Dadurch wird einer Trennung von Viskomedium und
Luft wirksam entgegengewirkt. Des weiteren werden die inneren
Bereiche der gegenüberliegenden Flächen der Lamellen mehr mit
Viskomedium benetzt, wodurch ein geringerer Verschleiß der La
mellen und damit eine höhere Lebensdauer der Viskokupplung er
zielt wird.
Eine günstige Ausführung sieht vor, daß die Durchbrüche sowohl
der Innenlamellen als auch der Außenlamellen jeweils auf zu
mindest einer gedachten Kreislinie um die Drehachse verteilt
sind, wobei die Durchbrüche der Innenlamellen zu den Durchbrü
chen der Außenlamellen in radialer Richtung bezogen auf die
Drehachse so versetzt sind, daß sie sich bei einer bestimmten
Verdrehposition der Nabe zum Gehäuse bereichsweise überlappen
und somit Durchflußkanäle zwischen den Durchbrüchen der Innenla
mellen und den Durchbrüchen der Außenlamellen bilden.
Dadurch wird erzielt, daß im Zeitpunkt einer bereichsweisen
Überlappung der Durchbrüche benachbarter Lamellen das Viskome
dium vom Durchbruch einer Lamelle in den Durchbruch einer ande
ren Lamelle gefördert wird und die Strömung des Viskomediums
somit über eine längere Strecke nach innen stattfindet. Die
Vorteile der Strömung des Viskomediums in Richtung Drehachse
werden somit verstärkt.
Darüber hinaus können die Begrenzungsflächenabschnitte und die
Basisflächenabschnitte der Durchbrüche zur Erzielung unter
schiedlicher Strömungscharakteristika in Abhängigkeit der Dreh
bewegung unterschiedlich geformt sein. Durch eine Veränderung
des Winkels, der von den Begrenzungsflächenabschnitten und dem
gedachten Radius eingeschlossen wird, läßt sich die Kraftkompo
nente nach innen in Richtung Drehachse variieren. Hierdurch
lassen sich unterschiedliche Strömungsstärken des Viskomediums
realisieren. Durch die Krümmung der Begrenzungsflächenabschnitte
und/oder der Basisflächenabschnitte der Durchbrüche lassen sich
unterschiedliche Strömungsverhältnisse innerhalb der Durch
brüchen erzielen, wodurch der Transport des Viskomediums vom
Durchbruch einer Lamelle in den Durchbruch einer anderen Lamelle
verbessert werden kann.
In einer weiteren Ausgestaltung soll eine thermische und mecha
nische Spannungsentlastung erzielt werden. Hierzu werden die
Lamellen zusätzlich zu den Durchbrüchen mit Schlitzen versehen,
die auf einem auf die Drehachse bezogenen gedachten Radius lie
gen und zu einer Umfangsfläche offen sind.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden nachstehend anhand der
Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 die Seitenansicht einer Viskokupplung, teil
weise im Längsschnitt,
Fig. 2, 4, 6 Ansichten verschiedener Ausführungsformen
einer Innenlamelle,
Fig. 3, 5, 7 Ansichten unterschiedlicher Ausführungsfor
men einer Außenlamelle,
Fig. 8 die Ansicht einer Überlappung einer Außenla
melle gemäß Fig. 7 und einer Innenlamelle
gemäß Fig. 6,
Fig. 9 das Antriebsschema eines frontgetriebenen
Fahrzeuges mit der Einsatzmöglichkeit einer
Viskokupplung.
Soweit Einzelheiten in den Fig. 1 bis 9 übereinstimmen, sind
sie mit gleichen Bezugsziffern, erhöht jeweils um den Zähler 10,
belegt.
Die Viskokupplung 1 gemäß Fig. 1 umfaßt das Gehäuse 2 und die
dazu koaxial um die Drehachse X-X angeordnete Nabe 3, die Deckel
4, 4' sowie die Außenlamellen 5 und die Innenlamellen 6. Das Ge
häuse 2 weist an der Innenseite der zylinderförmigen Mantelflä
che eine Verzahnung 7 in axialer Richtung zur drehfesten Auf
nahme der Außenlamellen 5 auf, wobei die Außenlamellen 5 auf
ihrem Umfang mit einer entsprechenden Verzahnung versehen sind.
Die Nabe 3 weist eine Verzahnung 8 in axialer Richtung zur dreh
festen Verbindung der innenverzahnten Innenlamellen 6 auf.
Hierbei sind die Innenlamellen 6 axial verschiebbar. Die Außen
lamellen 5 sind mit zwischen den Lamellen angeordneten Distanz
mittel 27 und durch die Deckel 4, 4' im Gehäuse 2 axial unver
schieblich gehalten.
Das Gehäuse 2 ist gegenüber der Nabe 3 durch Dichtungen 9 und
10 abgedichet. Weiterhin sind die Deckel 4, 4' mittels Schweiß
nähten 11, 12 mit dem Gehäuse 2 fest und dicht verbunden. Der
verbleibende Raum zwischen dem Gehäuse 2, der Nabe 3, den Dec
keln 4, 4' und den Lamellen 5, 6 ist mit Viskomedium, insbeson
dere Silikonöl hoher Viskosität, zumindest teilweise ausgefüllt.
Bei einer relativen Drehbewegung der Nabe 3 und den Innenlamel
len 6 gegenüber dem Gehäuse 2 und den Außenlamellen 5 kommt es
zu einer Drehmomentübertragung. Dabei sind zwei Betriebszustände
mit unterschiedlichen Wirkungsmechanismen der Drehmomentübertra
gung zu unterscheiden. In einem Betriebszustand kommt es durch
die Scherung des Viskomediums im Überlappungsbereich der Lamel
len 5, 6 zu einer Drehmomentübertragung. In einem anderen Be
triebszustand, dem sogenannten "hump" kommen die Innenlamellen
6 mit den Außenlamellen 5 in Berührung, wodurch ein Drehmoment
aufgrund von Reibung zwischen den Lamellen 5, 6 übertragen wird.
Rotieren Nabe 3 und Gehäuse 2 mit gleichen Drehzahlen um die
Drehachse X-X, ohne daß zuvor der Betriebszustand des "humps"
eingetreten ist, so daß keine relative Drehbewegung der Nabe 3
gegenüber dem Gehäuse 2 auftritt, wird kein Drehmoment über
tragen.
In Fig. 2 ist eine Innenlamelle 40 entsprechend den Innenlamel
len 6 in Fig. 1 dargestellt. Für eine drehfeste, aber axial
verschiebbare Verbindung mit der Nabe 3 weist die Innenlamelle
40 eine Verzahnung 13 auf, von der jedoch nur der Teilkreis dar
gestellt ist. Auf einem gedachten Kreis um die Drehachse X-X
sind tropfenförmige Durchbrüche 41 angeordnet. Der Abstand der
Begrenzungsflächenabschnitte 42, 43 zum gedachten Radius R wird
von einem Scheitelpunkt 44 ausgehend zwecks Verringerung der
Phasentrennung nach innen größer. Die geradflankigen Bereiche
der Begrenzungsflächenabschnitte 42, 43 schließen mit dem Radius
R jeweils einen spitzen Winkel "A" ein. Die Basisflächenab
schnitte 45 in Form von Kreisausschnitten schließen die Durch
brüche 41 ab. Des weiteren befinden sich auf dem Umfang der
Innenlamelle verteilte Schlitze 46, die zur äußeren Umfangs
fläche 47 offen sind und deren geschlossenes Ende 48 jeweils als
Bohrung ausgebildet ist.
Die in Fig. 3 dargestellte Außenlamelle 50 entspricht den Au
ßenlamellen 5 in Fig. 1 und besitzt eine Außenverzahnung 14 für
die drehfeste Anordnung und axiale Distanzierung mittels abgebo
gener Zähne im Gehäuse 2, wobei von der Verzahnung 4 nur der
Teilkreis dargestellt ist. Die Durchbrüche 51 sind entsprechend
der Innenlamelle 40 in Fig. 2 ebenfalls tropfenförmig. Die Be
grenzungsflächenabschnitte 52, 53 und der Basisflächenabschnitt
55 eines Durchbruchs 51 sind so ausgebildet, wie die entspre
chenden Begrenzungsflächenabschnitte 42, 43 und der Basisflä
chenabschnitt 45 der Innenlamelle 40. Die Begrenzungsflächen
abschnitte 52, 53 gehen vom Scheitelpunkt 54 aus. Die Schlitze
56 sind zur Innenfläche 57 hin offen und mit dem Ende 58 in Form
einer Bohrung nach außen geschlossen. Des weiteren sind kreis
förmige Durchbrüche 59 auf einem gedachten Kreis mit einem
Durchmesser angeordnet, der größer ist als der Durchmesser des
gedachten Kreises auf dem die tropfenförmigen Durchbrüche 51
liegen.
Die Fig. 4 und 6 zeigen weitere unterschiedlich gestaltete
Innenlamellen 60, 80 die jeweils eine Innenverzahnung 13 aufwei
sen.
Die Fig. 5 und 7 zeigen entsprechend unterschiedlich gestal
tete Außenlamellen 70, 90, die jeweils eine Außenverzahnung 14
aufweisen.
Die Innenlamelle 60 gemäß Fig. 4 besitzt Durchbrüche 61, bei
denen der Abstand zwischen den Begrenzungsflächenabschnitten 62,
63 und dem gedachten Radius R jeweils einen degressiven Verlauf
aufweist. Die Durchbrüche 61 wechseln sich mit auf dem Umfang
verteilten Schlitzen 66 ab, die zu der äußeren Umfangsfläche 67
hin offen sind und ein geschlossenes Ende 68 aufweisen.
Die Durchbrüche 71 der Außenlamelle 70 nach Fig. 5 entsprechen
den Durchbrüchen 61 der Innenlamelle 60. Dabei liegen die Durch
brüche 71 jeweils auf einem gedachten Kreis um die Drehachse X-
X, der einen kleineren Durchmesser hat als der Kreis auf dem die
Durchbrüche der entsprechenden Innenlamellen liegen.
Die Ausgestaltung der Innenlamelle 80 nach Fig. 6 entspricht
weitestgehend der Innenlamelle 60 der Fig. 4, jedoch sind hier
Durchbrüche 81 vorhanden, bei denen der Abstand der Begrenzungs
flächenabschnitte 82, 83 zum Radius R jeweils einen progressiven
Verlauf hat.
Die Durchbrüche 91 der Außenlamelle 90 nach Fig. 7 entsprechen
den Durchbrüchen 81 der Innenlamelle 80. Dabei liegen die Durch
brüche 91 jeweils auf einem gedachten Kreis um die Drehachse X-
X, der einen kleineren Durchmesser hat als der Kreis auf den die
Durchbrüche der entsprechenden Innenlamellen liegen.
In Fig. 8 sind die Innenlamelle 80 und die Außenlamelle 90 ge
mäß der Fig. 6 und 7 überlappend dargestellt. In der gezeig
ten Drehposition relativ zueinander entstehen durch die be
reichsweise Überlappung der Durchbrüche 81 und 91 Durchflußka
näle 15. Bei einer Rotation der Innenlamelle 80 entgegen dem
Uhrzeigersinn wird das Viskomedium von den Begrenzungsflächen
abschnitten 82 nach innen zur Drehachse X-X gedrückt, fließt im
Zeitpunkt einer Überlappung der Durchbrüche 81 und 91 durch den
Durchflußkanal 15 vom Durchbruch 81 in den Durchbruch 91 der
Außenlamelle 90 und wird dort weiter nach innen befördert.
Fig. 9 zeigt das Antriebsschema eines frontgetriebenen Fahr
zeugs. Die Vorderräder 16 werden vom Motor 17 über das Getriebe
18, das Differential 19 und die Seitenwellen 20 der Vorderachse
21 angetrieben. Im Normalbetrieb rollen die Hinterräder 22 nur
mit, so daß in der Viskokupplung 1 keine relative Drehbewegung
der Innenlamellen und der Außenlamellen zueinander entsteht. Bei
Schlupf der Vorderräder 16 aufgrund geringer Haftreibung zum
Straßenbelag tritt eine relative Drehbewegung der Innenlamellen
zu den Außenlamellen der Viskokupplung 1 auf, so daß die Hinter
räder 22 über die Längswelle 23 das Differential 24 und die Sei
tenwellen 25 der Hinterachse 26 mit angetrieben werden.
1
Viskokupplung
2
Gehäuse
3
Nabe
4
,
4
'Deckel
5
Außenlamelle
6
Innenlamelle
7
,
8
Verzahnung
9
,
10
Dichtung
11
,
12
Schweißnähten
13
,
14
Verzahnung
15
Durchflußkanal
16
Vorderrad
17
Motor
18
Getriebe
19
Differential
20
Seitenwelle
21
Vorderachse
22
Hinterrad
23
Längswelle
24
Differential
25
Seitenwelle
26
Hinterachse
27
Distanzmittel
40
Innenlamelle
41
Durchbruch
42
,
43
Begrenzungsflächenabschnitt
44
Scheitelpunkt
45
Basisflächenabschnitt
46
Schlitz
47
Umfangsfläche
48
geschlossenes Ende
50
Außenlamelle
51
Durchbruch
52
,
53
Begrenzungsflächenabschnitt
55
Basisflächenabschnitt
56
Schlitz
57
Innenfläche
58
geschlossenes Ende
59
kreisförmiger Durchbruch
60
Innenlamelle
61
Durchbruch
62
,
63
Begrenzungsflächenabschnitt
64
Scheitelpunkt
65
Basisflächenabschnitt
66
Schlitz
67
Umfangsfläche
68
geschlossenes Ende
70
Außenlamelle
71
Durchbruch
72
,
73
Begrenzungsflächenabschnitt
74
Scheitelpunkt
75
Basisflächenabschnitt
76
Schlitz
77
Innenfläche
78
geschlossenes Ende
80
Innenlamelle
81
Durchbruch
82
,
83
Begrenzungsflächenabschnitt
84
Scheitelpunkt
85
Basisflächenabschnitt
86
Schlitz
87
Umfangsfläche
88
geschlossenes Ende
90
Außenlamelle
91
Durchbruch
92
,
93
Begrenzungsflächenabschnitt
95
Basisflächenabschnitt
96
Schlitz
97
Innenfläche
98
geschlossenes Ende
RRadius
X-XDrehachse
RRadius
X-XDrehachse
Claims (8)
1. Viskokupplung mit einem Gehäuse (2) und einer Nabe (3), die
relativ zueinander drehbar um eine Drehachse umeinander an
geordnet sind und eine geschlossene Einheit bilden, mit
einem Satz Innenlamellen (6, 40, 60, 80), die drehfest auf
der Nabe (3) befestigt sind, und mit einem Satz Außenlamel
len (5, 50, 70, 90), die drehfest in dem Gehäuse (2) ange
bracht sind, wobei die Lamellen mindestens eines Satzes in
Richtung der Drehachse verschiebbar und die Innenlamellen
(6, 40, 60, 80) und die Außenlamellen (5, 50, 70, 90) in
Richtung der Drehachse (X-X) in einer bestimmten Folge ab
wechselnd angeordnet sind und sich wenigstens teilweise
überlappen und ferner die Innenlamellen (6, 40, 60, 80)
und/oder die Außenlamellen (5, 50, 70, 90) Durchbrüche (41,
51, 61, 71, 81, 91) aufweisen, sowie mit einem Viskomedium,
das die verbleibenden Räume zwischen Gehäuse (2), Nabe (3)
und Lamellen (5, 50, 70, 90, 6, 40, 60, 80) wenigstens
teilweise ausfüllt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrüche (41, 51, 61, 71, 81, 91) der Lamellen
zumindest eines Satzes zwei Begrenzungsflächenabschnitte
(42, 43, 52, 53, 62, 63, 72, 73, 82, 83, 92, 93) haben,
deren Abstand zu einem auf die Drehachse (X-X) bezogenen
gedachten Radius (R), ausgehend von einem Scheitelpunkt (44,
54, 64, 74, 84, 94), der auf dem gedachten Radius (R)
liegt, in Richtung zur Drehachse (X-X) stetig größer wird,
wobei die Begrenzungsflächenabschnitte (42, 43, 52, 53, 62,
63, 72, 73, 82, 83, 92, 93) an ihrem radial inneren End
bereich durch einen Basisflächenabschnitt (45, 55, 65, 75,
85, 95) zu einer geschlossenen, nicht kreisförmigen Be
grenzungsfläche verbunden sind.
2. Viskokupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbrüche (41, 51, 61, 71, 81, 91) sowohl der In
nenlamellen (6, 40, 60, 80) als auch der Außenlamellen (5,
50, 70, 90) jeweils auf zumindest einer gedachten Kreis
linie um die Drehachse verteilt sind, wobei die Durchbrü
che (41, 61, 81) der Innenlamellen (6, 40, 60, 80) zu den
Durchbrüchen (51, 71, 91) der Außenlamellen (5, 50, 70, 90)
in radialer Richtung bezogen auf die Drehachse (X-X) so
versetzt sind, daß sie sich bei einer bestimmten Verdreh
position der Nabe (3) zum Gehäuse (2) bereichsweise über
lappen und somit Durchflußkanäle (15) zwischen den Durch
brüchen (41, 61, 81) der Innenlamellen (6, 40, 60, 80) und
den Durchbrüchen (51, 71, 91) der Außenlamellen (5, 50, 70,
90) bilden.
3. Viskokupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände der Begrenzungsflächenabschnitte (42, 43,
52, 53, 62, 63, 72, 73, 82, 83, 92, 93) jeweils zu dem
gedachten Radius (R) einen linearen Verlauf aufweisen.
4. Viskokupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände der Begrenzungsflächenabschnitte (42, 43,
52, 53, 62, 63, 72, 73, 82, 83, 92, 93) jeweils zu dem
gedachten Radius (R) einen progressiven Verlauf aufweisen.
5. Viskokupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände der Begrenzungsflächenabschnitte (42, 43,
52, 53, 62, 63, 72, 73, 82, 83, 92, 93) jeweils zu dem
gedachten Radius (R) einen degressiven Verlauf aufweisen.
6. Viskokupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisflächenabschnitte (45, 55, 65, 75, 85, 95) der
Durchbrüche (41, 51, 61, 71, 81, 91) jeweils zu einer ge
dachten Kreislinie um die Drehachse (X-X) tangential ver
laufen.
7. Viskokupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisflächenabschnitte (45, 55, 65, 75, 85, 95) der
Durchbrüche (41, 51, 61, 71, 81, 91) gekrümmt ausgebildet
sind.
8. Viskokupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenlamellen (6, 40, 60, 80) und/oder die Außen
lamellen (5, 50, 70, 90) Schlitze (46, 56, 66, 76, 86, 96)
aufweisen, die auf einem auf die Drehachse (X-X) bezogenen
gedachten Radius (R) liegen, wobei Schlitze (46, 66, 86)
der Innenlamellen (6, 40, 60, 80) zu einer Umfangsfläche
(47, 67, 87) und Schlitze (56, 76, 96) der Außenlamellen
(5, 50, 70, 90) zu einer Innenfläche (57, 77, 97) offen
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT97MI001931A IT1293849B1 (it) | 1997-08-12 | 1997-08-12 | Innesto a fluido viscoso |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19752761C1 true DE19752761C1 (de) | 1998-12-17 |
Family
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