DE19752535C2 - Stellvorrichtung - Google Patents
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- F15B15/2838—Position sensing, i.e. means for continuous measurement of position, e.g. LVDT with out using position sensors, e.g. by volume flow measurement or pump speed
Description
Die Erfindung betrifft eine Stellvorrichtung der im Oberbegriff
des Hauptanspruches angegebenen Art.
Eine derartige Stellvorrichtung ist aus der DE 30 36 485 A1 be
reits als bekannt zu entnehmen. Bei dieser Stellvorrichtung ist
ein hydraulischer Arbeitszylinder mit einem Kolben als Arbeits
element versehen, wobei zwischen dem Kolbenboden und der gegen
überliegenden Zylinderwand eine Schraubenfeder abgestützt ist,
die als Zug- oder als Druckfeder ausgebildet sein kann. Die in
Abhängigkeit von der Axialstellung des Kolbens im Zylinder vari
ierende Dehnung der Schraubenfeder wird über eine Kraftmeßein
richtung z. B. über Dehnungsmeßstreifen erfaßt, die elektrische
Signale zur meßtechnischen Feststellung der jeweils vorliegenden
Kolbenposition liefert. Das Meßsignal muß außerhalb des Arbeits
zylinders verarbeitet oder zumindest angezeigt werden, so daß
eine technisch aufwendige Signalübertragung aus dem Arbeitszy
linder heraus erforderlich ist. Das Durchdringen der Zylinder
wand durch ein Kabel oder dgl. kann jedoch bei Stellvorrichtun
gen aus technischen Gründen, wie z. B. wegen der Dichtungsprob
lematik, unerwünscht sein.
Ferner ist aus der DE 30 31 779 A1 eine Vorrichtung zum Auslösen
einer Funktion bei einer vorgegebenen Position eines durch ein
Druckmittel getriebenen Kolbens bekannt, wobei die Zylinderwand
von eine Bohrungsreihe durchdrungen ist. Die Bohrungen münden in
einer Hohlkammer, die über eine Leitung mit einem zur Endab
schaltung des Arbeitszylinders vorgesehenen Druckschalter ver
bunden ist. Durch Verlagerung eines dichtenden Lochschiebers in
der Hohlkammer kann somit eingestellt werden, in welcher der
vorgesehenen Positionen des Kolbens die Abschaltung des Arbeits
zylinders erfolgen soll. Auch diese bekannte Ausführungsform
weist somit eine in unerwünschter Weise mit Bohrungen durchsetz
te Zylinderwand auf.
Eine gattungsähnliche Stellvorrichtung ist aus der Offenlegungs
schrift DE 34 24 461 A1 bekannt. Diese weist ein zylindrisches
Gehäuse auf, an dessen Außenumfang eine Induktionsspule angeord
net und in dem ein als Kern wirkender Kolben beweglich gelagert
ist. Die Position des Kolbens kann durch eine Meßschaltung für
die Änderung der Spuleninduktanz in Abhängigkeit von der Ver
schiebung des Kolbens gemessen werden. Die Kolbenposition läßt
sich auf induktivem Weg jedoch nur mit hohem technischem Aufwand
ermitteln.
Aus der Offenlegungsschrift DE 196 29 065 A1 ist eine hydrauli
sche Betätigungsanordnung für ein Fahrzeugverdeck bekannt, die
mehrere parallel geschaltete Arbeitszylinder mit Schaltelementen
zur gezielten Ansteuerung und Druckkontrolle der einzelnen Zy
linder umfaßt. Ein Drucksensor überwacht den Vorlaufdruck zwi
schen Pumpe und Zylindern, wobei dessen Meßsignal von einem
Rechner einer Steuereinheit ausgewertet und mit bekannten Druck
verläufen verglichen wird. Durch eine nacheinander erfolgende
Ansteuerung läßt sich die jeweilige Endstellung der einzelnen
Arbeitszylinder mit Hilfe des Drucksensors überwachen, wodurch
eine Funktionskontrolle der gesamten Betätigungsanordnung reali
siert wird. Hierbei ist der technische Aufwand für die Steuerung
der Arbeitszylinder des Betätigungssystems insgesamt erheblich.
Ferner ist aus dem Gebrauchsmuster DE 94 12 435 U1 ein Arbeits
zylinder bekannt, in dessen Gehäuse ein axial bewegbarer Kolben
angeordnet ist. Der Kolben ist fest mit einer Kolbenstange ver
bunden, die in einer Längsnut einen Meßstreifen bestehend aus
mehreren in Axialrichtung aufeinanderfolgend angeordneten Mag
netzonen aufweist, die durch eine Sensoreinrichtung berührungs
los abtastbar sind. Dadurch wird es ermöglicht, die Position des
Kolbens im Arbeitszylindergehäuse elektromagnetisch zu erfassen.
Durch die abgeflachte Kolbenstange läßt sich der Arbeitszylinder
nur mit hohem technischen Aufwand stangenseitig abdichten.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Stellvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der unter Vermeidung
von Durchtrittsöffnungen in der Zylinderwand eine genaue und zu
verlässige Positionsbestimmung des Arbeitselementes mit beson
ders einfachen Mitteln möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
übrigen Ansprüchen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß eine mehrfache Än
derung des Bewegungswiderstandes des Arbeitselementes über sei
nen Vorschubweg die Änderung einer weiteren, meßbaren Kenngröße
des Arbeitselementes zur Folge hat, wodurch sich einer bestimm
ten Position des Arbeitselementes eine bestimmte Anzahl von me
chanischen Widerstandselementen also Wechseln des Bewegungswi
derstandes zuordnen lassen. Diese Wechsel sind direkt oder indi
rekt meßbar und geben somit über die entsprechende Position des
Arbeitselementes innerhalb im Führungsgehäuses Auskunft.
Derartige Widerstandselemente können sowohl großflächig als auch
punktuell ausgeführt werden. Wenn das Arbeitselement den mecha
nischen Widerstand überfährt, ergeben sich vorübergehend eine
meßbare Verlangsamung der Bewegungsgeschwindigkeit des Arbeits
elementes und gegebenenfalls auch eine Erhöhung des Hydraulik
drucks im Vorlauf oder eine Absenkung des Hydraulikdrucks im
Nachlauf des Arbeitselementes. Als mechanische Widerstände kom
men beispielsweise aufgerauhte Oberflächenstrukturen, Beschich
tungen oder Einsätze aus Materialien mit erhöhtem Reibungswert,
in Vertiefungen der Gleitflächen des Gehäuses versenkbare Hin
dernisse oder mehrfach überfahrbare Federelemente an den Gleit
flächen in Frage. Durch die entlang dem Bewegungsweg des Ar
beitselementes verteilte Anordnung mehrerer gleichartiger oder
auch verschiedener Widerstandselemente kann ein sich kontinuierlich
oder abgestuft verändernder Bewegungswiderstand des Ar
beitselementes erzeugt werden, wobei die einzelnen Änderungen
des Bewegungswiderstandes oder auch der Bewegungswiderstand
selbst die meßbare Kenngröße des Arbeitselementes beeinflussen
und zur Positionsbestimmung herangezogen werden können. Als Än
derung des Bewegungswiderstandes wird sowohl eine Erhöhung als
auch eine Verringerung angesehen.
In Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Mittel zur Posi
tionsbestimmung eine Sensoreinrichtung zur Erfassung wenigstens
einer sich mit dem Bewegungswiderstand ändernden Kenngröße des
Arbeitselementes, insbesondere eines Hydraulikdruckwertes. Als
durch die Sensoreinrichtung zu erfassende Kenngröße des Arbeits
elementes ist vorzugsweise der Hydraulikdruck zwischen einer Hy
draulikpumpe und dem Arbeitselement, d. h. im Vorlauf des Arbeits
elementes, nutzbar, jedoch kommen auch andere Hydraulikdrücke so
wie Geschwindigkeit und Beschleunigung des Arbeitselementes als
meßbare Kenngrößen in Frage.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Mittel zur
Positionsbestimmung eine mit der Sensoreinrichtung verbundene
Steuereinheit, die die Meßwerte der Sensoreinrichtung verschie
denen Positionen des Bewegungsweges des Arbeitselementes zuord
net. Die Zuordnung durch die Steuereinheit kann darin bestehen,
daß von der Sensoreinrichtung übermittelte Impulse gezählt wer
den, wobei einer bestimmten Zahl von Impulsen eine bestimmte Po
sition des Arbeitselementes entspricht, oder daß Funktionsver
läufe aufgezeichnet und beliebig ausgewertet und/oder mit vor
gebbaren Kennlinien verglichen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind als mechanische Wi
derstände elastisch komprimierbare Druckelemente vorgesehen, die
zugleich einen Endanschlag für das Arbeitselement bilden können.
Wenn das Arbeitselement gegen eines der Druckelemente stößt, er
höht sich der Arbeitsaufwand für die Bewegung des Arbeitselemen
tes, woraus sich eine wenigstens kurzzeitige Verlangsamung der
Bewegungsgeschwindigkeit und ggf. eine entsprechende Druckände
rung ergeben. Durch eine Verwendung unterschiedlicher Druckele
mente für verschiedene Endanschläge des Arbeitselementes, läßt sich
einem bestimmten Endanschlag ein bestimmter Verlauf der ge
messenen Kenngröße zuordnen, so daß der Endanschlag identifi
zierbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als ein Widerstands
element eine vom Arbeitselement zu überfahrende Druckausgleichs
öffnung vorgesehen. Eine derartige Druckausgleichsöffnung stellt
gewissermaßen einen hydraulischen Widerstand und somit eine ein
fach realisierbare Alternative zu einem mechanischen Widerstand
dar. Das Überfahren der Druckausgleichsöffnung kann dabei sowohl
eine Beschleunigung der Bewegung des Arbeitselementes als auch
eine entsprechende Verlangsamung zur Folge haben. Als Druckaus
gleichsöffnungen kommen beispielsweise quer oder längs angeord
nete Aussparungen, oder abschnittsweise gesonderte Querschnitts
erweiterungen der Gehäusewand in Betracht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Druckausgleichs
öffnung als Nut oder Kerbe in der mit dem Arbeitselement in
Dichtkontakt stehenden Gehäusewand ausgestaltet. Beim Überfahren
der Nut oder Kerbe durch das Arbeitselement ergibt sich bei ent
sprechender Ausgestaltung eine Leckage zwischen Vorlauf- und
Nachlaufseite des Arbeitselementes, die wiederum eine meßbare
Druckänderung bewirkt.
Nachfolgend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung anhand der Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Stellvorrichtung
in Form eines Hydraulikzylinders mit einem linear beweg
lich gelagerten Kolben, und
Fig. 2 ein Kraftfahrzeug mit einem schwenkbaren Verdeck, dessen
Antriebseinheit eine erfindungsgemäße Stellvorrichtung
umfaßt.
In Fig. 1 ist eine Stellvorrichtung in Form eines Hydraulikzy
linders 1 dargestellt. Der Hydraulikzylinder 1 ist Bestandteil
einer hydraulischen Antriebseinheit (1, 10, 12 bis 15) für ein
schwenkbares Verdeck 11 eines Cabriolets, die in Fig. 2 skiz
ziert ist.
Im Gehäuse 3 des Hydraulikzylinders 1 ist ein als Arbeitselement
dienender Kolben 2 axial beweglich gelagert. Der Kolben 2 ist
beidseitig von einer in Fig. 2 dargestellten Hydraulikpumpe 12
mit Hydraulikdruck beaufschlagbar und kann so in seinem Arbeits
raum 3b hin und her bewegt werden. Für eine Zu- und Abfuhr von
Hydraulikflüssigkeit sind entsprechende Leitungsanschlüsse 4 in
dem Gehäuse 3 vorgesehen. Über eine Kolbenstange 8, die das Ge
häuse 3 durchsetzt, treibt der Kolben 2 eine in Fig. 2 angedeu
tete Mechanik 10 des Kraftfahrzeugverdecks 11 an.
Zwischen dem Kolben 2 und der Gehäusewand 3a ergeben sich Berüh
rungsflächen, zwischen denen im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ein Dichtelement 7 angeordnet ist. Dieses Dichtelement 7 sorgt
in herkömmlicher Weise für einen optimalen Dichtkontakt zwischen
dem Kolben 2 und der Gehäusewand 3a. Des weiteren sind in der
Gehäusewand mehrere, als Druckausgleichsöffnungen dienende um
laufende Nuten 5 angeordnet, die in axialer Richtung breiter
ausgestaltet sind als das Dichtelement 7. Wenn der Kolben 2 eine
Position einnimmt, die derjenigen in Fig. 1 entspricht, büßt das
Dichtelement 7 seine Wirksamkeit ein, da es den Kontakt zur Ge
häusewand 3a verliert. Auf diese Weise ergibt sich eine Leckage
strömung zwischen Vorlauf- und Nachlaufseite des Arbeitsraumes
3b, falls eine entsprechende Druckdifferenz am Kolben 2 anliegt.
Die Nuten 5 sind in Form von Kalotten derart ausgestaltet, daß
eine Beschädigung des Dichtelements 7 auch bei wiederholtem
Überfahren vermieden wird.
Im Arbeitsraum 3b des Kolbens 2 ist ferner ein elastisch kompri
mierbares Druckelement in Form einer Druckfeder 6 vorgesehen,
die sich an einer Anschlagfläche 3c des Gehäuses abstützt. Wenn
der Kolben in Richtung der Anschlagfläche 3c verfahren wird,
stößt er somit zuerst gegen die Druckfeder 6, die, wenn sie
vollständig zusammengedrückt ist, selbst als Anschlag für den
Kolben 2 wirkt.
Das beispielhaft vorgeschlagene Ausführungsbeispiel einer hy
draulischen Antriebseinheit funktioniert wie folgt. Der Kolben 2
möge sich zunächst in einer nicht dargestellten Endposition be
finden, in der die Kolbenstange 8 vollständig aus dem Gehäuse 3
ausgefahren ist und der Kolben 2 gegen eine Anschlagfläche 3d
stößt. Wird er von dieser Seite, der Vorlaufseite, mit Hilfe der
Hydraulikpumpe 12 mit Druck beaufschlagt, so reißt er sich aus
dieser Position los und bewegt sich in Richtung auf die gegen
überliegende Anschlagfläche 3c zu. Dabei ist zunächst ein gegen
über dem normalen Arbeitsdruck erhöhtes Druckniveau erforder
lich, da ein gewisser Losreißwiderstand überwunden und der Kol
ben 2 beschleunigt werden muß. Danach sinkt das erforderliche
Druckniveau auf den Wert des normalen Arbeitsdruckes ab, der
insbesondere dann erreicht ist, wenn der Kolben seine konstante,
normale Arbeitsgeschwindigkeit erreicht hat.
Nachdem der Kolben einen gewissen Weg zurückgelegt hat, über
fährt er eine erste der umlaufenden Nuten 5, wobei wie bereits
dargestellt, kurzzeitig eine Leckageströmung zwischen Kolben und
Gehäusewand 3a auftritt, die für einen entsprechenden Druckab
fall auf der Vorlaufseite des Kolbens sorgt. Dieser vorüberge
hende Druckabfall, der im Rahmen üblicher Hydrauliksysteme vor
zugsweise bis ca. 5 bar betragen kann, läßt sich in herkömmlicher
Weise von einer Sensoreinrichtung in Form eines in Fig. 2 darge
stellten Druckaufnehmers 13 erfassen. Nach dem Überfahren der
ersten Nut stellt sich sehr schnell wieder der normale Arbeits
druck ein, der annähernd konstant bleibt, bis der Kolben die
nächste Nut überfährt. Da entlang des gesamten Bewegungsweges
des Kolbens verteilt, mehrere derartige Nuten 5 vorgesehen sind,
treten immer wieder ähnliche oder identische Druckabfälle auf,
die von einem Druckaufnehmer erfaßt und an eine Steuereinheit 14
weitergeleitet werden können, die in der Lage ist, diese Druck
sprünge zu registrieren und auszuwerten. Dabei ist vorgesehen,
daß einer bestimmten Zahl an registrierten Druckabfällen eine
bestimmte Position des Kolbens 2 innerhalb des Gehäuses 3 zuge
ordnet ist. In der Steuereinheit sind der maximale Kolbenhub wie
auch die Positionierung der Nuten entlang des Kolbenhubes er
fasst, so daß die Steuereinheit zu jedem Zeitpunkt auswerten
kann, an welcher Position sich der Kolben befindet. Die Positi
onsbestimmung ist dabei um so genauer, je kleiner der Abstand
der Nuten in axialer Richtung ausgeführt ist. Außerdem können
besonders ausgeführte Abstände zwischen einzelnen Nuten und/oder
besonders ausgeführte Nuten spezielle Positionen des Kolbens 2
kennzeichnen.
Wenn der Kolben 2 in eine Position gemäß Fig. 1 bewegt wird,
trifft er auf die als mechanischer Widerstand dienende Druckfe
der 6, die seine Bewegung behindert und einen kontinuierlichen
Druckanstieg auf der Vorlaufseite bewirkt. Dieser Druckanstieg
während der Bewegung des Kolbens kann von Druckabfällen infolge
mehrerer überfahrener Nuten 5 überlagert werden. Der Kolben er
reicht seine Endposition, wenn die Druckfeder vollständig zusam
mengepreßt ist, wobei der Druck auf der Vorlaufseite stark an
steigt, sobald der Kolben festliegt. Auf diese Weise läßt sich
ein für den Endanschlag 3c spezifischer Druckverlauf konzipie
ren, der von dem Druckaufnehmer 13 erfaßt und von der Steuerein
heit 14 dem Endanschlag zugeordnet werden kann. Dadurch vermag
die Steuereinheit 14 die Endposition zu detektieren und den
Endanschlag 3c von dem Endanschlag 3d, der keine Druckfeder auf
weist, zu unterscheiden. Besondere Endschalter können dadurch
entfallen.
In modifizierten Ausführungsbeispielen können zusätzlich oder
anstelle der hydraulisch wirkenden Nuten bzw. der mechanisch
wirkenden Feder auch Oberflächenstrukturen, federnd in eine Ver
tiefung der Gehäusewand 3a versenkbar gelagerte Kugeln oder an
dere Elemente an der Gehäusewand 3a vorgesehen sein, die mecha
nisch und/oder hydraulisch die Bewegung des Arbeitselementes we
nigstens kurzzeitig beeinflussen.
Es ist vorgesehen, der Steuereinheit 14 ein Speichermodul 15 zu
zuordnen, so daß die anhand eines Vergleichs des erfaßten Ar
beitsdruckverlaufs mit einer vorgebbaren Kennlinie und/oder ei
ner Druckimpulszählung ermittelte Position des Kolbens auch bei
stillgelegter Stellvorrichtung gespeichert bleibt, so daß der Steu
ereinheit jederzeit Informationen über die Position des Kolbens
zur Verfügung stehen. Ferner soll der Steuereinheit 14 über das
Speichermodul 15 eine Sollposition für das Verdeck 11 und damit
für den Kolben 2 vorgebbar sein, aus der die Steuereinheit Steu
erbefehle an die Hydraulikpumpe 12 generieren kann.
Die Steuereinheit kann Fehlfunktionen der Stellvorrichtung von
einem Anfahren eines Endanschlags unterscheiden, da sowohl einem
Endanschlag ein charakteristischer Druckverlauf zugeordnet ist,
als auch die Bewegung des Kolbens innerhalb des Gehäuses mitge
schrieben wird. Es läßt sich eine hohe Betriebssicherheit der
Stellvorrichtung gewährleisten, da das System sowohl Fehlfunk
tionen als auch Fehlbedienungen zuverlässig selbständig erkennt.
Insbesondere das Einklemmen von Gegenständen oder Personen in
der Mechanik 10 des Verdecks werden nicht irrtümlich als Errei
chen einer Endposition erkannt, wodurch ein aktiver Einklemm
schutz ermöglicht wird, da die Stellvorrichtung in einem solchen
Fall sehr schnell durch die Steuereinheit abschaltbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Lösung ist somit eine Ablaufsteue
rung, insbesondere für hydraulische oder pneumatische Arbeitszy
linder erzielbar, bei der entlang eines Bewegungsweges des Ar
beitselementes, d. h. des Kolbens, entsprechende Störungen, deren
Positionen relativ zum Bewegungsweg definiert sind, gezählt werden
können, wodurch auch eine Umkehr des Bewegungsablaufes in
einfacher Weise realisierbar ist. Insbesondere bei Verdecksteue
rungen von Cabriolets kann somit auch bei einem Notstopp in der
Mitte einer Versenk- oder einer Schließbewegung die jeweilige
Bewegung nach Beseitigung des auslösenden Fehlers durch die ent
sprechende Steuerung zu Ende geführt werden, ohne daß es zu
Fehlfunktionen kommt.
Claims (8)
1. Stellvorrichtung mit einem in einem Gehäuse beweglich gela
gerten, hydraulisch ansteuerbaren Arbeitselement, mit Mitteln
zur Positionsbestimmung des Arbeitselementes bezüglich eines ge
häusefesten Punktes, wobei das Arbeitselement mit einem Wider
standselement zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Positionsbestimmung mehrere, entlang dem Be
wegungsweg des Arbeitselementes (2) verteilt angeordnete und gehäu
sefest positionierte mechanische Widerstandselemente (5, 6) aufwei
sen, die jeweils beim Überfahren mit dem Arbeitselement (2) zur
Änderung von dessen Bewegungswiderstand führen.
2. Stellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Positionsbestimmung eine Sensoreinrichtung
(13) zur Erfassung wenigstens einer sich mit dem Bewegungswider
stand ändernden Kenngröße des Arbeitselementes (2) umfassen.
3. Stellvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Positionsbestimmung eine mit der Sensorein
richtung (13) verbundene Steuereinheit (14) umfassen, die die
Meßwerte der Sensoreinrichtung (13) verschiedenen Positionen des
Bewegungsweges des Arbeitselementes (2) zuordnet.
4. Stellvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß endseitig wenigstens ein elastisch komprimierbares Druckele
ment (6) vorgesehen ist, das einen Endanschlag für das Arbeits
element (2) bildet.
5. Stellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Widerstandselement eine vom Arbeitselement (2) zu über
fahrende Druckausgleichsöffnung (5) vorgesehen ist.
6. Stellvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckausgleichsöffnung (5) als Nut oder Kerbe in der mit
dem Arbeitselement (2) in Dichtkontakt stehenden Gehäusewand
(3a) ausgestaltet ist.
7. Stellvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckausgleichsöffnung (15) mindestens so groß dimensio
niert ist, wie ein zwischen Arbeitselement (2) und Gehäusewand
(3a) vorgesehenes Dichtelement (7).
8. Hydraulische Antriebseinheit für ein schwenkbares Fahrzeug
verdeck (11) mit einer Steuerung (14), die geeignet ist, mit
Hilfe einer Druckmeßsensorik verschiedene Funktionspositionen
der Antriebseinheit anhand von Drucksignalen zu erfassen und die
Antriebseinheit in Abhängigkeit von den erfaßten Signalen anzu
steuern,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinheit eine Stellvorrichtung (1) nach einem der
Ansprüche 1 bis 7 umfaßt.
Priority Applications (2)
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ID=7849958
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DE1997152535 Expired - Fee Related DE19752535C2 (de) | 1997-11-27 | 1997-11-27 | Stellvorrichtung |
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