DE19752247C2 - Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Kopfstützen-Anordnung - Google Patents
Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Kopfstützen-AnordnungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Kopfstützen-Anordnung. Das Kopfstützkissen dieser Anordnung ist um eine im wesentlichen quer zur Fahrzeug-Längsachse angeordnete Achse schwenkbar gelagert. Es steht mit einem in der Rückenlehne unterhalb seiner Schwenkachse angeordneten Prallmittel derart in Wirkverbindung, daß bei einem Fahrzeug-Aufprall der Körper eines Sitzinsassen das Prallmittel nach hinten drückt, wodurch das Kopfstützkissen sich nach vorn auf den Kopf des Insassen zu bewegt. Es besteht die Aufgabe, eine derartige Anordnung dahingehend zu verbessern, daß sie für eine Rückenlehne mit einem neigungsverstellbaren Lehnenkopf geeignet ist und eine möglichst tiefe Anordnung des Prallmittels gestattet. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Rückenlehne einen neigungsverstellbaren Lehnenkopf (3) aufweist, dessen Schwenkachse (4) unterhalb der Schwenkachse (20) des Kopfstützkissens und parallel zu dieser verläuft, wobei das Prallmittel (8) unterhalb der Schwenkachse (4) des Lehnenkopfes (3) angeordnet ist und über ein Drehgelenk (13, 14, 15), dessen Gelenkachse (21) im normalen Fahrbetrieb mit der Schwenkachse (4) des Lehnenkopfes (3) koaxial liegt, mit dem Kopfstützkissen im oben genannten Sinne in Wirkverbindung steht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Rückenlehne eines
Fahrzeugsitzes mit einer Kopfstützen-Anordnung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung ist aus der EP 0 627 340 B1 be
kannt. Von dem Kopfstützkissen ragen zwei parallel zueinander
angeordnete Tragstangen nach unten ab, die an dem Querholm des
Rückenlehnen-Rahmens schwenkbar angelenkt sind, welcher somit
für das Kopfstützkissen eine Schwenkachse bildet. Unterhalb des
Querholms ist zwischen den beiden Seitenholmen des Rückenlehnen-
Rahmens ein Prallmittel vorgesehen, das an den Tragstangen befe
stigt ist. Die Tragstangen verlaufen vor dem Querholm, damit die
Prallplatte möglichst nahe am Rücken eines Sitzinsassen angeord
net ist.
Ein starker, geformter Federdraht, dessen Enden beidseitig
am Rückenlehnen-Rahmen festgelegt sind und dessen bügelförmiges
Mittelteil von hinten an dem Prallmittel anliegt, verhindert im
normalen Fahrbetrieb, daß das Prallmittel durch den Rücken eines
Sitzinsassen nach hinten gedrückt und damit das Kopftstützkissen
nach vorn geschwenkt wird. Der Federdraht ist so ausgelegt, daß
diese Schwenkbewegung des Kopfstützkissens nur im Crash-Fall,
also bei sehr großen, auf das Prallmittel einwirkenden Kräften
eintritt.
Die oben beschriebene Kopfstützen-Anordnung mit Prallmittel
ist nicht für Rückenlehnen mit einem verstellbaren Lehnenkopf
geeignet, da jede Verstellung des Lehnenkopfes automatisch die
Lage des Prallmittels zum Rücken eines Sitzinsassen verändert.
Diese Lageänderung ist umso größer, je größer der Abstand des
Prallmittels von der Schwenkachse des Kopfstützkissens ist. Hier
ist auch ein genereller Nachteil der Anordnung gemäß EP 0 627
340 B1 zu sehen, denn konstruktiv bedingt muß das Prallmittel in
Nähe des Querholms des Rückenlehnen-Rahmens, d. h. etwa in Schul
terhöhe eines Sitzinsassen, angeordnet sein. Gerade aber in die
ser Höhe treten bekanntermaßen bei einem Unfall die geringsten
Aufprallkräfte des Insassenkörpers auf die Rückenlehne auf. Eine
tiefere Anordnung des Prallmittels wäre daher wünschenswert.
Eine weitere, gattungsgemäße Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes
mit einer Kopfstützen-Anordnung ist aus DE 197 43 339 A1 bekannt.
Hier besteht der Rückenlehnen-Rahmen aus einem unteren Paar be
abstandeter Seitenelemente und einem oberen Abschnitt mit einem
Querholm, an den eine Kopfstütze angebracht ist. Starr mit dem
Querholm verbunden ist ein Prallmittel, das zwischen den unteren
Seitenelementen des Rückenlehnen-Rahmens angeordnet ist. Drehge
lenke verbinden den oberen mit dem unteren Abschnitt, wodurch
eine Drehachse definiert ist, um die die Kopfstütze bei einem
Heck-Crash nach vorn und das Prallmittel entsprechend nach hinten
schwenkt. Federmittel halten die Kopfstütze und das Prallmittel
in ihrer normalen Position. Auch diese Anordnung weist die oben
genannten Mängel des Standes der Technik auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß sie
für eine Rückenlehne mit einem neigungsverstellbaren Lehnenkopf
geeignet ist und eine möglichst tiefe Anordnung des Prallmittels
gestattet.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 genannte Erfin
dung gelöst. In Unteransprüchen sind bevorzugte Ausgestaltungen
dieser Erfindung angegeben.
Die Rückenlehne gemäß der vorliegenden Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen neigungsverstellbaren Lehnenkopf
aufweist, dessen Schwenkachse unterhalb der Schwenkachse des
Kopfstützkissens und parallel zu dieser verläuft, wobei das
Prallmittel unterhalb der Schwenkachse des Lehnenkopfes angeord
net ist und über ein Drehgelenk, dessen Gelenkachse im normalen
Fahrbetrieb mit der Schwenkachse des Lehnenkopfes koaxial liegt,
mit dem Kopfstützkissen im Sinne des Oberbegriff des Anspruchs 1
in Wirkverbindung steht.
Dadurch, daß das Prallmittel über ein Drehgelenk, dessen
Achse im normalen Fahrbetrieb mit der Schwenkachse des Lehnen
kopfes zusammenfällt, mit dem Kopfstützkissen verbunden ist, ist
die Lage des Prallmittels von der Neigungsverstellung des Leh
nenkopfes entkoppelt. Das Prallmittel behält also unabhängig von
der Einstellung des Lehnenkopfes seine Lage konstant bei, was
für den gewollten Wirkmechanismus im Crash-Fall reproduzierbare
Verhältnisse bringt. Nur im Crash-Fall wird diese Koaxialität
zischen der Achse des Drehgelenks und der Schwenkachse des Leh
nenkopfes durch Verschiebung des Prallmittels aufgehoben.
Das Prallmittel ist erfindungsgemäß unterhalb der
Schwenkachse des Lehnenkopfes angeordnet. Es ist dadurch einer
tieferen Rückenregion eines Sitzinsassen zugeordnet als bei der
aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktion. Aufgrund der
in dieser Region bei einem Crash auftretenden größeren Prall
kräfte ist die Auslösung des Prallmittels sensibler, d. h. es
reagiert auch schon bei weniger schweren Unfällen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das Prall
mittel mittels eines Getriebemechanismus mit einem Freiheitsgrad
am Lehnenrahmen gelagert, und die mögliche Bewegung des Prall
mittels ist im normalen Fahrbetrieb durch ein elastisches Glied
verhindert. Die Lagerung des Prallmittels am Lehnenrahmen über
einen Getriebemechanismus mit einem Freiheitsgrad schafft ein
deutige kinematische Verhältnisse, d. h. das Prallmittel bewegt
sich bei seiner Auslösung exakt auf einer vorbestimmten Kurve.
Um die Koaxialität zwischen der Schwenkachse des Lehnenkopfes
und der Achse des Drehgelenks im normalen Fahrbetrieb zu gewähr
leisten, ist das kinematische System Prallmittel-Kopfstützkissen
durch ein elastisches Glied beaufschlagt. Dieses ist so ausge
legt, daß das System Prallmittel-Kopfstützkissen im normalen
Fahrbetrieb im wesentlichen unbeweglich ist, im Crash-Fall aber
nachgibt, damit die beabsichtigte Wirkung eintreten kann. Das
elastische Glied übt damit zwei Funktionen aus - es arretiert
zum einen das kinematische System für den normalen Fahrbetrieb,
und es steuert zum anderen die Intensität des kinematischen Sy
stems im Crash-Fall.
Wenn es auf letztere Funktion nicht ankommt, kann anstelle
des elastischen Gliedes auch eine Sollbruchstelle vorgesehen
werden, die das System Prallmittel-Kopfstützkissen im normalen
Fahrbetrieb arretiert und erst bei einer vorbestimmten Aufprall
kraft aktiviert wird, d. h. bricht. Für das Prallmittel besteht
erst dann die Möglichkeit, auf einen Aufprall des Rückens eines
Sitzinsassen zu reagieren.
In einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Getriebe
mechanismus aus jeweils zwei auf beiden Seiten des Prallmittels
übereinander angeordneten und drehgelenkig mit diesem verbun
denen Lenkern, deren andere Enden an dem jeweils zugeordneten
Seitenholm des Rückenlehnen-Rahmens drehgelenkig angeschlagen
sind, wobei beidseitig in zumindest einen der Lenker eine diesen
nach unten beaufschlagende Zugfeder eingehängt ist.
Die auf beiden Seiten des Prallmittels vorgesehenen Lenker
bilden mit ihren Anlenkungen an den Rückenlehnen-Rahmen und das
Prallmittel ein sogenanntes Viergelenk, wodurch auf sehr einfa
che Weise ein Getriebemechanismus mit einem Freiheitsgrad reali
siert ist. Die Lenker bieten sich darüber hinaus als ideale Ein
hängepunkte für das System Prallmittel-Kopfstützkissen beauf
schlagende elastische Glieder in Form von Zugfedern an.
In Ausgestaltung der Erfindung ist es von Vorteil, wenn die
Tragkonstruktion des Kopfstützkissens hinter deren Schwenkachse
angeordnet ist. Daraus resultiert nämlich beim Schwenken des
Kopfstützkissens um seine Schwenkachse automatisch eine Auf
wärtsbewegung des Kopfstützkissens, was im Crash-Fall erwünscht
ist. Diese Aufwärtsbewegung tritt unabhängig von der sonstigen
Kinematik des Systems ein. Durch diese einfache konstruktive
Maßnahme wird ein zusätzlicher, positiver Effekt erreicht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht
die Tragkonstruktion des Kopfstützkissens aus zwei parallelen
Tragstangen, die jeweils in starr mit dem Drehgelenk verbundenen
Hülsen höhenverstellbar geführt sind, welche ihrerseits axial
verschiebbar in an der Schwenkachse des Kopfstützkissens ange
lenkten Buchsen angeordnet sind. Durch diese Konstruktion ist
gewährleistet, daß sich die aus der Verschiebung des Prallmit
tels resultierenden Schwenk- und Aufwärtsbewegungen des Kopf
stützkissens einwandfrei überlagern können. Dabei addieren sich
die aus der Schwenkbewegung des Kopfstützkissens ergebende Auf
wärtsbewegung (siehe oben) und die sich aus der Verschiebung des
Prallmittels ergebende Aufwärtsbewegung des Kopfstützkissens.
Auch in diesem Bereich des Systems Prallmittel-Kopfstützkissen
liegen eindeutige, kinematische Verhältnisse vor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Blick von schräg vorn auf die Rahmenkon
struktion einer Fahrzeug-Rückenlehne mit Lehnen
kopf und montiertem Prallmittel,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Darstellung
gemäß Fig. 1 mit dem Lehnenkopf in einer zurück
geneigten Stellung bei nicht aktiviertem Prall
mittel,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 2 bei aktiviertem
Prallmittel,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit dem Lehnenkopf
in einer vorgeneigten Stellung bei nicht akti
viertem Prallmittel, und
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 4 bei aktiviertem
Prallmittel.
Der in Fig. 1 gezeigte Rückenlehnen-Rahmen 1 besitzt zwei
Seitenholme 2, von denen der Übersicht halber nur der rechte
Seitenholm 2 dargestellt ist. Den oberen Abschluß des Rückenleh
nen-Rahmens 1 bildet ein Lehnenkopf 3, der schwenkbar an die
Seitenholme 2 angelenkt ist. Seine Schwenkachse ist mit dem Be
zugszeichen 4 versehen. Der Lehnenkopf 3 trägt die Kopfstütze,
von der in Fig. 1 und in den anderen Figuren lediglich die Trag
konstruktion dargestellt ist. Diese besteht aus zwei parallelen
Tragstangen 5 sowie einem diese verbindenden Bügel 6. Der Leh
nenkopf 3 ist über ein Betätigungsmittel, z. B. einen Hebel, von
dem in Fig. 2 lediglich das Gehäuse 7 dargestellt ist, in seiner
Neigung verstellbar.
Zwischen den beiden Seitenholmen 2 ist unterhalb der
Schwenkachse 4 des Lehnenkopfes 3 ein Prallmittel in Form einer
Prallplatte 8 montiert. Dazu sind beidseitig zwei übereinander
angeordnete Lenker 9 vorgesehen, die über Drehgelenke 10 am je
weiligen Seitenholm 2 und an ihren anderen Enden über Drehge
lenke 11 an die Prallplatte 8 angelenkt sind. Dadurch ist je
weils ein Viergelenk gebildet, welches die Prallplatte 8 kippsi
cher hält, sowie diese im Falle ihrer Auslösung auf einer Kur
venbahn zwangsführt (ein Freiheitsgrad).
Von der Prallplatte 8 ragen beidseitig nach hinten gebogene
Rohrstücke 12 auf, die starr mit der Prallplatte 8 verbunden
sind. Sie weisen jeweils an ihren oberen Enden eine Gabel 13 mit
einem Querbolzen 14 auf, der in Bohrungen der beiden Wangen 13.1
der Gabel 13 geführt ist. Die beiden Querbolzen 14 durchsetzen
jeweils eine zwischen die Wangen 13.1 der Gabel 13 eingeschobene
Buchse 15. Die beiden Buchsen 15 gehören zu einer bügelförmigen
Rohrtraverse 16, an deren nach unten gebogenen Enden sie ange
schweißt sind. Von der Rohrtraverse 16 ragen zwei mit dieser
verschweißte Hülsen 17 nach oben ab, die die Tragstangen 5 des
Kopfstützkissens höhenverstellbar aufnehmen. Dazu ist in bekann
ter Weise ein nicht dargestellter Rastmechanismus vorgesehen.
Die Hülsen 17 sind in Buchsen 18 axial verschiebbar geführt, die
über jeweils einen Tragarm 19 drehgelenkig mit dem Querholm 20
des Lehnenkopfes 3 verbunden sind. Der Querholm 20 bildet somit
für die Tragkonstruktion des Kopfstützkissens und damit auch für
dieses eine Schwenkachse. Aus den Figuren geht hervor, daß die
Tragkonstruktion des Kopfstützkissens hinter dieser Schwenkachse
angeordnet ist.
Die beiden oben beschriebenen Gabel-Buchsen-Paarungen 13, 14
bilden zusammen ein Drehgelenk, welches eine Verbindung zwischen
der Prallplatte 8 und der Tragkonstruktion des Kopfstützkissens
herstellt. Die Achse 21 dieses Drehgelenks liegt im normalen
Fahrbetrieb koaxial mit der Schwenkachse 4 des Lehnenkopfes 3.
Diese Koaxialität wird dadurch erreicht, daß in die unteren Len
ker 9 der Prallplatte 8 jeweils ein Ende einer Zugfeder 22 ein
gehängt ist, deren anderes Ende am zugeordneten Seitenholm 2 des
Rückenlehnen-Rahmens 1 befestigt ist. Die beiden Zugfedern 22
sind so ausgelegt, daß die Prallplatte 8 bei normaler Beanspru
chung durch den Rücken eines Sitzinsassen nicht nach hinten aus
weicht.
Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Anordnung wird
nachstehend anhand der Fig. 2 bis 5 erläutert.
In der schematischen Darstellung dieser Figuren ist die Pol
sterung der Rückenlehne durch die Linien 23 angedeutet. Die Pol
sterung 23 ist wie üblich mit Polsterfalten 24 ausgestattet. Die
obere Polsterfalte 24 ist im Bereich des Lehnenkopf-Gelenkes an
geordnet und soll die bei Lehnenkopf-Verstellung auftretende
Stauchung bzw. Streckung der Polsterung 23 kompensieren. Die
Rückenlehne ist auf ihrer Rückseite durch eine Abdeckschale 25
geschlossen, die im Bereich des Lehnenkopf-Gelenks geteilt ist,
wie aus Fig. 4 hervorgeht.
Ein Vergleich der Fig. 2 und 4, die den Lehnenkopf 3 zurück
geneigt bzw. vorgeneigt zeigen, macht deutlich, daß die Lage der
Prallplatte 8 durch die Verstellung des Lehnenkopfes 3 nicht be
einflußt wird. Bei diesem Verstellweg schwenkt die Tragkonstruk
tion des Kopfstützkissens lediglich um die Achse 21 des Drehge
lenks, wobei die oben beschriebene Aufhängung der Prallplatte 8
dafür sorgt, daß die Achse 21 im normalen Fahrbetrieb ortsfest
bleibt und mit der Schwenkachse 4 des Lehnenkopfes 3 zusammen
fällt.
Bei einem Crash schlägt der Rücken eines Sitzinsassen mit
starker Wucht auf die Rückenlehne und damit auf die Prallplatte
8 auf. Diese wird dadurch gegen die Kraft der Zugfedern 22 nach
hinten gedrückt. Aufgrund der Zwangsführung der Prallplatte 8
durch die Lenker 9 resultiert daraus eine schräg nach hinten und
oben gerichtete Bewegung der Prallplatte 8, d. h. die Achse 21
des die Prallplatte 8 mit der Tragkonstruktion des Kopftstütz
kissens verbindenden Drehgelenks verschiebt sich entsprechend
aus der Flucht mit der Schwenkachse 4 des Lehnenkopfes 3. Diese
Verschiebung der Prallplatte 8 und damit der Achse 21 geht aus
den Fig. 3 und 5 hervor. Die Tragkonstruktion des Kopfstützkis
sens schwenkt dadurch um den Querholm 20 des Lehnenkopfes 3 nach
vorn. Gleichzeitig werden die Hülsen 17, in denen die Tragstan
gen 5 verrastet sind, in den Buchsen 18 nach oben verschoben,
d. h. das Kopfstützkissen vollführt in gewünschter Weise eine Be
wegung nach vorn und oben.
Claims (5)
1. Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes mit einer Kopfstützen-An
ordnung, bei der das Kopfstützkissen um eine im wesentlichen
quer zur Fahrzeug-Längsachse angeordnete Achse schwenkbar ist
und mit einem in der Rückenlehne unterhalb seiner Schwenkachse
angeordneten Prallmittel derart in Wirkverbindung steht, daß bei
einem Fahrzeug-Aufprall der Körper eines Sitzinsassen das Prall
mittel nach hinten drückt, wodurch das Kopfstützkissen sich nach
vorn auf den Kopf des Sitzinsassen zu bewegt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rückenlehne einen neigungsverstellbaren Leh
nenkopf (3) aufweist, dessen Schwenkachse (4) unterhalb der
Schwenkachse (20) des Kopfstützkissens und parallel zu dieser
verläuft, wobei das Prallmittel (8) unterhalb der Schwenkachse
(4) des Lehnenkopfes (3) angeordnet ist und über ein Drehgelenk
(13, 14, 15), dessen Gelenkachse (21) im normalen Fahrbetrieb
mit der Schwenkachse (4) des Lehnenkopfes (3) koaxial liegt, mit
dem Kopfstützkissen im oben genannten Sinne in Wirkverbindung
steht.
2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Prallmittel (8) mittels eines Getriebemechanismus mit einem
Freiheitsgrad am Rückenlehnen-Rahmen (1) gelagert und die mögli
che Bewegung des Prallmittels (8) im normalen Fahrbetrieb durch
ein elastisches Glied verhindert ist.
3. Rückenlehne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Getriebemechanismus aus jeweils zwei auf beiden Seiten des
Prallmittels (8) übereinander angeordneten und drehgelenkig mit
diesem verbundenen Lenkern (9) besteht, deren andere Enden an
dem jeweils zugeordneten Seitenholm (2) des Rückenlehnen-Rahmens
(1) drehgelenkig angeschlagen sind, wobei beidseitig in zumin
dest einen der Lenker (9) eine diesen nach unten beaufschlagende
Zugfeder (22) eingehängt ist.
4. Rückenlehne nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion des Kopfstützkissens
hinter dessen Schwenkachse (20) angeordnet ist.
5. Rückenlehne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragkonstruktion aus zwei parallelen Tragstangen (5) be
steht, die jeweils in starr mit dem Drehgelenk (13, 14, 15) ver
bundenen Hülsen (17) höhenverstellbar geführt sind, welche ih
rerseits axial verschiebbar in an der Schwenkachse (20) des
Kopfstützkissens angelenkten Buchsen (18) angeordnet sind.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH & CO. KG, 31655 STADTHAGEN |
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