DE19752209B4 - Ionendetektor - Google Patents

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Abstract

Ionendetektor mit
– einer Umsetzungselektrode (10), an der eine Spannung liegt, deren Polarität der Polarität der zu erfassenden Ionen entgegengesetzt ist, und die beim Auftreffen von zu erfassenden Ionen Sekundärelektronen oder -ionen emittiert, und
– einer Erfassungseinheit (33), die so angeordnet ist, dass sie die von der Umsetzungselektrode (10) beim Auftreffen von zu erfassenden Ionen emittierten Sekundärelektronen oder -ionen erfasst,
wobei
– die Umsetzungselektrode (10) zur Einfallsachse (C) der zu erfassenden Ionen versetzt und auf einer Seite der Einfallsachse (C) der zu erfassenden Ionen auf einer Achse (S) angeordnet ist, die die Einfallsachse (C) der zu erfassenden Ionen senkrecht schneidet, und
– die Erfassungseinheit (33) der Umsetzungselektrode (10) gegenüber auf der anderen Seite der Einfallsachse (C) der zu erfassenden Ionen auf der Achse (S) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass
– eine Abschirmungselektrode (20) vorgesehen ist, die einen zylindrischen Körper aufweist, dessen Achse auf der...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ionendetektor, der in einem Analysegerät, wie beispielsweise einem Massenspektrometer, verwandt wird, und insbesondere einen Ionendetektor, der Ionen mit hoher Genauigkeit und wahlweise positive und negative Ionen erfassen kann.
  • Ein gattungsgemäßer Ionendetektor, der die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist, ist aus der US 4 101 771 A bekannt. Weitere herkömmliche Ionendetektoren sind in US 3 538 328 A US 4 398 090 A und WO 89/00883 A1 beschrieben.
  • In herkömmlichen Massenspektrometern werden Moleküle einer vergasten Probe in einer Ionisationskammer ionisiert und werden die dort erzeugten Ionen durch ein Massenfilter nach Maßgabe ihrer Massenzahlen, d. h. ihres Verhältnisses der Masse m zur Ladung z, d. h. nach Maßgabe des Verhältnisses m/z getrennt. Einige der Ionen gehen dann durch das Massenfilter und treten in einen Ionendetektor ein, der ein elektrisches Signal mit einer Stärke erzeugt, die der Anzahl der eingetretenen Ionen entspricht. In dieser Weise wird die Verteilung der Stärke der Erfassungssignale bezüglich der Massenzahlen erhalten.
  • 6 der zugehörigen Zeichnung zeigt den Aufbau eines herkömmlichen Ionendetektors mit hoher Genauigkeit, der mit einem Quadrupolmassenfilter zum Trennen von Ionen gekoppelt ist, und der beispielsweise im Handbuch der Fa. Burle Industries Inc., 1000 New Holland Avenue, Lancaster, PA 17601-5688, USA „Channeltron, Electron Multiplier Handbook For Mass Spectrometry Applications" auf den Seiten 3–30 beschrieben ist.
  • Im Ionendetektor ist eine Blendenelektrode 31 mit einer Öffnung zum Durchlass der Ionen am Ausgang der Quadrupoleinheit 30 angeordnet, die vier Stabelektroden umfasst. Eine plattenförmige Umsetzungselektrode 32 und ein Elektronenvervielfacher 33 sind über und unter einer Eintrittsachse C des Ionenstrahls und zwar jeweils über die Achse C einander gegenüber angeordnet. Die Blendenelektrode 31 liegt an Masse oder wird mit einer passenden Spannung Va beaufschlagt. An der Umsetzungselektrode 32 liegt eine hohe negative Spannung, wenn positive Ionen zu erfassen sind, oder eine hohe positive Spannung, wenn negative Ionen zu erfassen sind.
  • Wenn beispielsweise mit dem oben beschriebenen Ionendetektor positive Ionen erfasst werden sollen, dann ergibt sich der folgende Arbeitsablauf. Ionen, die entlang der Längsachse C durch den Raum hindurchgegangen sind, der von den vier Stabelektroden der Quadrupoleinheit 30 begrenzt wird, von denen in 6 nur zwei dargestellt sind, werden konvergiert und gehen durch die Öffnung der Blendenelektrode 31. Dadurch, dass sie danach von der Umsetzungselektrode 32 angezogen werden, an der eine hohe negative Spannung liegt, wandern die Ionen auf aufwärts gehenden Bahnen weiter und treffen die Ionen auf die Umsetzungselektrode 32. Beim Auftreffen der Ionen werden Sekundärelektronen von der Umsetzungselektrode 32 emittiert. Die Sekundärelektronen gehen nach unten und werden vom Elektronenvervielfacher 33 eingefangen. Im Elektronenvervielfacher 33 wird die Anzahl der Elektronen durch wiederholte Sekundäremissionen erhöht, so dass eine größere Anzahl von Elektronen einen Anodenanschluss 33a erreicht, an dem ein elektrisches Signal abgenommen wird.
  • Wenn Ionen mit verschiedenen Massenzahlen entlang der Längsachse in den Raum in der Quadrupoleinheit 30 eintreten, während eine Spannung aus einer Gleichspannung und einer überlagerten Wechselspannung an den Stabelektroden der Quadrupoleinheit 30 liegt, werden nur diejenigen Ionen mit einer bestimmten Massenzahl, die dieser Spannung entspricht, wahlweise durch den Raum hindurch gelassen und werden die anderen Ionen abgelenkt. Neben diesen gewählten Ionen gehen auch einige neutrale Teilchen mit hohen Energien und andere Teilchen durch den Raum in der Quadrupoleinheit 30. Diese unerwünschten Teilchen können zu einem Störanteil im Erfassungssignal führen, wenn sie durch den Elektronenvervielfacher 33 eingefangen werden. Bei dem oben beschriebenen Ionendetektor laufen die neutralen Teilchen jedoch entlang eines geraden Weges im elektrischen Feld, das zwischen der Umsetzungselektrode 32 und dem Elektronenvervielfacher 33 erzeugt wird. Störsignale aufgrund von unerwünschten Teilchen werden daher ausgeschlossen und die gewünschten Ionen können mit hoher Genauigkeit erfasst werden.
  • In einem derartigen Ionendetektor wird jedoch das elektrische Feld, das zwischen der Umsetzungelektrode 32 und dem Elektronenvervielfacher 33 erzeugt wird, durch andere geladene Körper einschließlich der Blendenelektrode 31 beeinflußt, so dass die Verteilung der Stärke des elektrischen Feldes um die mittlere Achse ausgehend von der Umsetzungselektrode 32 zum Elektronenvervielfacher 33 unsymmetrisch wird. Ein Teil der Sekundärelektronen, die von der Umsetzungselektrode 32 emittiert werden, geht daher nicht zum Elektronenvervielfacher 33, was dazu führt, dass von Elektronenvervielfacher 33 eine kleinere Anzahl von Elektronen erfasst wird und dadurch der Wirkungsgrad der Ionenerfassung beeinträchtigt ist.
  • Aufgrund der oben beschriebenen Asymmetrie im elektrischen Feld hängt darüber hinaus die Wahrscheinlichkeit, dass ein Sekundärelektron den Elektronenvervielfacher 33 erreicht, von der Stelle ab, an der das Elektron an der Umsetzungselektrode 32 emittiert wird. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit der Erfassung eines Ions von der Position abhängt, an der das Ion durch die Öffnung in der Blendenelektrode 31 geht. Selbst wenn somit die gleiche Menge an Ionen der gleichen Massenzahl durch die Blendenelektrode 31 geht, kann das Ergebnis der Erfassung in Abhängigkeit von der Position verschieden sein, an der die Ionen durch die Öffnung in die Blendenelektrode 31 gehen. Aufgrund einer derartigen Unregelmäßigkeit in der Ionenerfassung ist die Zuverlässigkeit eines Massenspektrometers, das mit dem oben beschriebenen Ionendetektor arbeitet, nicht sehr hoch.
  • In Hinblick darauf wird durch die vorliegende Erfindung ein Ionendetektor gemäß Anspruch 1 geschaffen, mit dem Ionen so wirkungsvoll erfasst werden können, dass die Zuverlässigkeit und Empfindlichkeit eines Massenspektrometers mit einem derartigen Ionendetektor größer sind. Bevorzugte Merkmale des erfindungsgemäßen Ionendetektors sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 6 angegeben.
  • Dazu umfasst der erfindungsgemäße Ionendetektor
    • a) eine Umsetzungselektrode, die auf einer zweiten Achse angeordnet ist, die im Wesentlichen senkrecht eine erste Achse, nämlich die Eintrittsachse der betreffenden Ionen schneidet und von der Eintrittsachse versetzt ist, wobei an der Umsetzungselektrode eine Spannung liegt, deren Polarität zu der der betreffenden Ionen entgegengesetzt ist, um durch Kollisionen mit den betreffenden Ionen Sekundärelektronen oder positive Ionen zu emittieren,
    • b) eine Erfassungseinheit, die auf der zweiten Achse und über die Eintrittsachse der Umsetzungselektrode gegenüber angeordnet ist, wobei die Erfassungseinheit die Sekundärelektronen oder die positiven Ionen erfasst, und
    • c) eine Abschirmungselektrode mit einem zylindrischen Körper, dessen Achse auf der zweiten Achse liegt, wobei die Abschirmungselektrode einen Raum zwischen der Umsetzungselektrode und der Erfassungseinheit mit einem Eingang für die betreffenden Ionen in einer Seitenfläche auf der Eintrittsachse umschließt.
  • Der erfindungsgemäße Ionendetektor wird dazu benutzt, Ionen zu erfassen, die beispielsweise durch ein Quadrupolmassenfilter gehen. In diesem Fall wandern die vom Massenfilter austretenden Ionen längs der Eintrittsachse und treten die Ionen durch die Eingangsöffnung in die Abschirmungslektrode ein. An der Umsetzungslektrode liegt eine hohe Spannung, deren Polarität der der betreffenden Ionen entgegengesetzt ist. Wenn beispielsweise positive Ionen zu erfassen sind, liegt eine hohe negative Spannung an der Umsetzungslektrode, so dass durch die Umsetzungselektrode positive Ionen angezogen werden und auf die Auftrefffläche der Umsetzungselektrode auftreffen, wodurch Sekundärelektronen durch Stoß austreten. Da die Abschirmungselektrode den Innenraum gegenüber dem äußeren elektrischen Feld abschirmt, ist die Verteilung der Stärke des inneren elektrischen Feldes um die zweite Achse nahezu symmetrisch. Während die Sekundärelektronen daher von der Umsetzungselektrode zur Erfassungseinheit wandern, sind sie einer Kraft ausgesetzt, die die Elektronen in der Nähe der zweiten Achse konvergiert. Der größte Teil der Elektronen wird daher durch die Erfassungseinheit eingefangen. Die Erfassungseinheit misst die Anzahl der Elektronen, die der Menge an positiven Ionen entspricht.
  • Wenn negative Ionen zu erfassen sind, dann liegt eine hohe positive Spannung an der Umsetzungselektrode, so dass durch die Umsetzungselektrode negative Ionen angezogen werden und auf die Auftreffläche auftreffen, wo die negativen Ionen in positive Ionen umgesetzt werden. Während die positiven Ionen von der Umsetzungselektrode zur Erfassungseinheit wandern, sind sie einer Kraft ausgesetzt, die die positiven Ionen in der Nähe der zweiten Achse konvergiert. Der größte Teil der positiven Ionen wird daher durch die Erfassungseinheit eingefangen. Die Erfassungseinheit misst die Menge an positiven Ionen, die der Menge an negativen Ionen entspricht.
  • Zum Zweck der Erzeugung eines derartigen elektrischen Feldes, dass mehr Sekundärelektronen oder positive Ionen in der Nähe der zweiten Achse konvergieren, während sie in der Abschirmungslektrode wandern, ist es empfehlenswert, der Umsetzungselektrode die Form eines Zylinders zu geben, dessen mittlere Achse auf der zweiten Achse liegt, so dass der Abstand zwischen der Inennwand der Abschirmungselektrode und der Außenwand der Umsetzungselektrode überall gleich ist. Es ist weiterhin bevorzugt, der Auftrefffläche der Umsetzungselektrode eine konkave Form zu geben.
  • Der Ionendetektor gemäß der Erfindung bietet somit eine höhere Leistungsfähigkeit beim Einfangen der von der Umsetzungselektrode emittierten Sekundärelektronen oder positiven Ionen durch die Erfassungseinheit, d. h. eine höhere Leistungsfähigkeit der Erfassung der betreffenden Ionen, so dass die Empfindlichkeit eines Massenspektrometers mit einem derartigen Ionendetektor größer ist. Die Sekundärelektronen oder die positiven Ionen, die von der Umsetzungselektrode emittiert werden, werden weiterhin konvergiert und sicher und zwar unabhängig von der Stelle der Emission zur Erfassungseinheit geführt, so dass keine Unregelmäßigkeiten in der Ionenerfassung auftreten und die Zuverlässigkeit des Massenspektrometers dementsprechend höher ist.
  • Im Folgenden werden anhand der zugehörigen Zeichnungen besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 in einer perspektivischen teilweise geschnittenen Ansicht den Aufbau eines Ausführungsbeispiels des Ionendetektors,
  • 2 die Beschaffenheit des elektrischen Feldes in der Abschirmungselektrode des Ionendetektors,
  • 3A und 3B die Arbeitsweise der Erfassung positiver Ionen durch den Ionendetektor,
  • 4A und 4B Abwandlungsformen des in 1 dargestellten Ionendetektors,
  • 5 in einer perspektivischen Ansicht den Aufbau einer weiteren Abwandlungsform des in 1 dargestellten Ionendetektors und
  • 6 den Aufbau eines herkömmlichen Ionendetektors.
  • 1 zeigt den Aufbau eines Ausführungsbeispiels des Ionendetektors in einer perspektivischen Ansicht, wobei der Hauptteil in einer Vertikalschnittansicht dargestellt ist. Der Ionendetektor enthält eine Umsetzungselektrode 10, eine Abschirmungselektrode 20, die die Umsetzungselektrode 10 umgibt, und einen Elektronenvervielfacher 33, der außerhalb der Abschirmungselektrode 20 angeordnet ist. Die Abschirmungselektrode 20 weist einen zylindrischen Körper auf, dessen mittlere Achse auf einer Achse S liegt, die die mittlere Achse C einer Quadrupoleinheit 30 schneidet, längs der der Ionenstrahl geht. Die Abschirmungselektrode 20 weist eine Eintrittsöffnung 21 und eine Austrittsöffnung 22 auf, die jeweils in einer Seitenwand der Abschirmungselektrode 20 an einer Stelle vorgesehen sind, an der die Achse C durch die Wand geht. Die Umsetzungselektrode 10 ist zylindrisch mit ihrer mittleren Achse auf der Achse S, wobei die Auftrefffläche 11 zum Aufnehmen der Ionen in Form einer gleichmäßigen oder glatten konkaven Fläche ausgebildet ist. Die Umsetzungselektrode 10 ist an einem Ende der Abschirmungselektrode 20 über einen keramischen Isolator 12 befestigt und eine Leitung 13 zum Anlegen einer Spannung an die Umsetzungslektrode 10 ist durch die Abschirmungselektrode 20 herausgeführt. Am anderen Ende der Abschirmungselektrode 20 ist eine Erfassungsöffnung 23 mit ihrem Mittelpunkt auf der Achse S vorgesehen und der Elektronenvervielfacher 33 ist so angeordnet, daß sein Eingang direkt unter der Erfassungsöffnung 23 liegt.
  • Bei dem oben beschriebenen Ionendetektor liegt eine hohe negative Spannung an der Umsetzungselektrode 10 über die Leitung 13, wenn positive Ionen zu erfassen sind, während eine hohe positive Spannung über die Leitung 13 an der Umsetzungslektrode 10 liegt, wenn negative Ionen zu erfassen sind. Die Spannung der Abschirmungselektrode 20 wird auf einem konstanten Wert gehalten, indem diese an Masse gelegt wird oder indem eine konstante Spannung angelegt wird. 2 zeigt die Äquipotentialflächen in der Abschirmungselektrode 20 und den Potentialgradienten auf der Achse S, wobei die an der Umsetzungselektrode 10 liegende Spannung gleich Vc ist und die an der Abschirmungselektrode 20 liegende Spannung gleich Vs ist. 2 zeigt, dass in dem in der Abschirmungselektrode 20 erzeugten elektrischen Feld die Potentialverteilung so ist, dass jede Äquipotentialfläche die Form einer im wesentlichen kreisförmigen Ebene mit dem Mittelpunkt auf der Achse S hat, und das Potential allmählich von der Umsetzungselektrode 10 zum Elektronenvervielfacher 33 abnimmt.
  • Wenn der obige Ionendetektor dazu benutzt wird, positive Ionen zu erfassen, arbeitet der Ionendetektor wie folgt. Wie es in 3A dargestellt ist, wird eine hohe Spannung Vc, die bezüglich der Spannung der Abschirmungselektrode 20 negativ ist, an die Umsetzungselektrode 10 gelegt. Ionen, die entlang der Achse C durch den Raum der Quadrupoleinheit 30 hindurch gegangen sind, werden durch die Blendenelektrode 31 konvergiert und treten durch die Eintrittsöffnung 21 in die Abschirmungselektrode 20 ein. Hochenergetische Teilchen N, die zusammen mit den Ionen gleichfalls in die Abschirmungslektrode 20 eintreten, gehen über einen geraden Weg, ohne durch des elektrische Feld in der Abschirmungselektrode 20 beeinflusst zu werden, und treten von der Austrittsöffnung 22 aus. In dieser Weise werden die hochenergetischen Teilchen beseitigt, die zu Störsignalen führen könnten.
  • Die positiven Ionen, die in die Abschirmungselektrode 20 eingetreten sind, wandern im elektrischen Feld mit einer Potentialverteilung, wie sie oben beschrieben wurde. In diesem elektrischen Feld sind die Ionen einer Kraft nach oben ausgesetzt, so dass sie nach oben wandern und auf die Auftrefffläche 11 der Umsetzungselektrode 10 treffen, wie es in 3A dargestellt ist, wodurch Sekundärelektronen aus der Umsetzungselektrode 10 geschlagen werden. Die Sekundärelektronen wandern dann zur Erfassungsöffnung 23, wo das Potential am höchsten ist, wobei jedes Elektron eine Bahn zieht, die senkrecht durch die Äquipo tentialflächen geht, die in 2 dargestellt sind. Bei ihrer Wanderung nach unten nähern sich daher alle Sekundärelektronen, die von verschiedenen Teilen der Auftrefffläche 11 emittiert wurden, allmählich der Achse S, so dass alle Sekundärelektronen in der Nähe der Achse S zusammenlaufen. Die zusammengeführten Sekundärelektronen treten aus der Abschirmungselektrode 20 über die Erfassungsöffnung 23 aus und in den Elektronenvervielfacher 33 ein. Im Elektronenvervielfacher 33 wird die Zahl der Elektronen stark durch wiederholte Sekundäremissionen erhöht. Die Anzahl der Elektronen, die bei der letzten Sekundäremission erzeugt wird, entspricht der Anzahl der Sekundärelektronen, die am Anfang in den Elektronenvervielfacher 33 eingetreten sind. Die sich dadurch ergebenden Elektronen werden von Anodenanschluss 33a in Form eines elektrischen Signals abgeführt und die Stärke dieses Signals wird durch ein nicht dargestelltes Amperemeter gemessen.
  • Wenn gemäß 3B der obige Ionendetektor dazu benutzt wird, negative Ionen zu erfassen, liegt eine hohe Spannung Vc, die bezüglich der Abschirmungselektrode 20 positiv ist, an der Umsetzungselektrode 10. Wenn in diesem Fall negative Ionen auf die Umsetzungselektrode 10 auftreffen, werden die negative Ionen in positive Ionen umgesetzt. Die positiven Ionen wandern nach unten und ziehen dabei Bahnen, die ähnlich den Bahnen der oben beschriebenen Sekundärelektronen sind. Sie kommen dann am Elektronenvervielfacher 33 an.
  • Bei dem obigen Ionendetektor kann der Elektronenvervielfacher 33 in der Abschirmungselektrode 20 angeordnet sein, wie es in 4A dargestellt ist. Der Elektronenvervielfacher 33 kann auch von einer weiteren Abschirmungselektrode umhüllt sein. 4B zeigt einen derartigen Ionendetektor, bei dem der Elektronenvervielfacher 33 von einer zweiten Abschirmungselektrode 24 umgeben ist, so dass eine noch größere Reduzierung der Störsignale zu erwarten ist.
  • 5 zeigt einen weiteren Ionendetektor, der eine Abwandlungsform des in 1 dargestellten Ionendetektors ist. Der Ionendetektor von 5 enthält einen Szintillator 34, der unter der Erfassungsöffnung 23 der Abschirmungselektrode 20 angeordnet ist, und einen Photodetektor 35, der unter dem Szintillator 34 angeordnet ist, und zwar anstelle des Elektronenvervielfachers 33. Wenn bei diesem Ionendetektor Sekundärelektronen oder positive Ionen, die von der Erfassungsöffnung 23 kommen, auf den Szintillator 34 treffen, emittiert der Szintillator 34 Photonen, von denen ein Teil von einer Empfangsfläche 35b des Photodetektors 35 empfangen wird. Dort werden die Photonen in Sekundärelektronen umgewandelt, die im Photodetektor 35 durch wiederholte Sekundäremissionen verstärkt werden. Eine größere Anzahl von Elektronen wird somit am Anodenanschluß 35a in Form eines elektrischen Signals abgeführt, dessen Stärke der Anzahl der Elektronen oder der positiven Ionen entspricht, die vom Szintillator 34 empfangen wurden.
  • Bei einem herkömmlichen Ionendetektor, der eine Umsetzungselektrode in Form einer flachen Platte verwendet, ist es notwendig, den Rand abzuschrägen, um eine Entladung zu vermeiden, wenn eine hohe Spannung anliegt. Bei der Herstellung der herkömmlichen Umsetzungselektrode ist daher ein zusätzlicher Arbeitsschritt zum Abschrägen der scharfen Kante durch eine maschinelle Bearbeitung oder durch Abstossen notwendig. Bei der Umsetzungselektrode, die bei dem erfindungsgemäßen Ionendetektor. verwandt wird, kann andererseits die Randabschrägung dann ausgeführt werden, wenn die zylindrische Umsetzungselektrode mit der konkaven Fläche als Auftrefffläche bearbeitet wird. Zeit und Arbeit für die Herstellung der Elektroden können daher durch die Verwendung der oben beschriebenen Umsetzungselektrode verringert werden.

Claims (6)

  1. Ionendetektor mit – einer Umsetzungselektrode (10), an der eine Spannung liegt, deren Polarität der Polarität der zu erfassenden Ionen entgegengesetzt ist, und die beim Auftreffen von zu erfassenden Ionen Sekundärelektronen oder -ionen emittiert, und – einer Erfassungseinheit (33), die so angeordnet ist, dass sie die von der Umsetzungselektrode (10) beim Auftreffen von zu erfassenden Ionen emittierten Sekundärelektronen oder -ionen erfasst, wobei – die Umsetzungselektrode (10) zur Einfallsachse (C) der zu erfassenden Ionen versetzt und auf einer Seite der Einfallsachse (C) der zu erfassenden Ionen auf einer Achse (S) angeordnet ist, die die Einfallsachse (C) der zu erfassenden Ionen senkrecht schneidet, und – die Erfassungseinheit (33) der Umsetzungselektrode (10) gegenüber auf der anderen Seite der Einfallsachse (C) der zu erfassenden Ionen auf der Achse (S) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass – eine Abschirmungselektrode (20) vorgesehen ist, die einen zylindrischen Körper aufweist, dessen Achse auf der Achse (S) liegt, die den Raum zwischen der Umsetzungselektrode (10) und der Erfassungseinheit (33) umschließt und die einen Eintritt für die betreffenden Ionen in einer Seitenfläche auf der Eintrittsachse (C) aufweist.
  2. Ionendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzungselektrode (10) zylindrisch ist.
  3. Ionendetektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftrefffläche der Umsetzungselektrode (10) eine Oberfläche mit konkaver Form ist.
  4. Ionendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (33) in der Abschirmungselektrode (20) angeordnet ist.
  5. Ionendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (33) außerhalb der Abschirmungselektrode (20) angeordnet ist und von einer weiteren Abschirmungselektrode (24) umgeben ist.
  6. Ionendetektor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (33) einen Szintillator (34) zum Empfang der Sekundärelektronen oder der positiven Ionen und einen Photodetektor (35) zum Erfassen der vom Szintillator (34) emittierten Photonen umfasst.
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DE19752209A1 (de) 1998-07-02

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