DE19751999A1 - Vorrichtung zum Zahnersatz - Google Patents
Vorrichtung zum ZahnersatzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zahner
satz mit einem Träger, der an wenigstens einem natürlichen
Restzahn verankerbar ist und auf dem wenigstens ein Ersatz
zahn befestigbar ist.
Beim Zahnersatz werden die verschiedensten Teile aus Metall
gefertigt. So weist partiell abnehmbarer Zahnersatz als Trä
ger für die Prothesezähne beispielsweise einen Prothesesattel
aus Metall auf, der mit Klammern aus Metalldraht an den im
Mund verbliebenen Zähnen befestigt wird. Durch Metallabrieb
können Allergien auftreten; auch führt Metall im Mund im
sichtbaren Bereich durch Reflexion zu einer erheblichen Be
einträchtigung des Aussehens.
Aus DE 44 20 044 A1 ist bereits bekannt, den Metalldraht für
die Klammern von abnehmbarem Zahnersatz durch einen Draht aus
einem aromatischen Thermoplasten zu ersetzen, und bei mehre
ren Prothesesätteln auch den Bügel oder die Platte, die die
Prothesesättel verbinden. Als aromatischer Thermoplast wird
insbesondere Polyetheretherketon (PEEK) verwendet.
Die Verankerung des Drahtes bzw. des Bügels oder der Platte
erfolgt dabei durch Eingießen in das Acrylharz, aus dem die
einzelnen Prothesesättel mit den Zähnen in einem Stück gegos
sen werden. Nach dem bekannten Verfahren kann zwar auf den
Einsatz von Metall bei abnehmbarem Zahnersatz verzichtet wer
den, auch ist der Halt des Zahnersatzes gleich gut wie bei
Verwendung von Metallkomponenten. Das bekannte Verfahren ist
jedoch mit einem erheblich größeren Arbeitsaufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen in einfacher Weise her
stellbaren Zahnersatz bereitzustellen, der einen sicheren
Halt gewährleistet, bei dem jedoch auf Metall praktisch ganz
verzichtet werden kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Träger,
mit dem der Zahnersatz an den natürlichen Restzähnen veran
kerbar ist und der die Prothesezähne trägt, durch Spritzguß
aus einem aromatischen thermoplastischen Kunststoff herge
stellt wird.
Der aromatische Thermoplast besteht aus aromatischen Einhei
ten, z. B. Phenylgruppen, die durch Sauerstoff-, Amid-, Imid-,
Keton-, Ester- oder dgl. zweiwertige Brücken linear miteinan
der verknüpft sind. Als besonders geeignet hat sich Polyethe
retherketon (PEEK) erwiesen.
Die Herstellung des Trägers erfolgt z. B. durch folgende
Schritte:
- - von einem Gebißabdruck des Patienten wird ein Sägemodell hergestellt,
- - an dem Sägemodell mit Wachs oder dgl. modulierbarem, brennbarem Material der Träger modelliert,
- - der aus Wachs modellierte Träger wird in einer Primärform angeordnet, und zwar derart, daß Drähte oder Stäbe aus Wachs oder einem anderen brennbaren Material den Wachs träger mit der Außenseite der Form verbinden,
- - die Primärform wird mit einer feuerfesten Einbettmasse gefüllt,
- - die Einbettmasse wird ausgehärtet,
- - der Wachsträger und die Stäbe oder Drähte aus brennbarem Material werden zur Bildung einer Spritzgußform mit einem Trägerhohlraum und Einspritzkanälen ausgebrannt,
- - über die Einspritzkanäle wird der plastifizierte aromati sche Thermoplast in den Trägerhohlraum gepreßt,
- - der Träger wird nach dem Abkühlen der Spritzgußform ent formt, und
- - der Träger wird mit künstlichen Zähnen z. B. aus Acrylharz verblendet
Um Gaseinschlüsse in dem Träger zu verhindern, ist es wich
tig, daß der plastifizierte aromatische Thermoplast beim
Spritzgießen Vakuum ausgesetzt ist. Desgleichen hat es sich
als wichtig erwiesen, die Spritzgußform beim Spritzgießen zu
erwärmen.
Nach der Erfindung kann sowohl abnehmbarer Zahnersatz wie
festsitzender Zahnersatz hergestellt werden.
Beim abnehmbaren Zahnersatz kann der Träger z. B. durch einen
Prothesesattel gebildet werden, der mit Retetionen zur Befe
stigung der Prothesezähne versehen ist. Die Retetionen können
z. B. durch Vorsprünge an dem Träger oder Löcher in dem Träger
gebildet sein, um die beispielsweise aus Acrylharz herge
stellte Verblendung mit den Prothesezähnen an dem Träger zu
verankern.
Wenn der abnehmbare Zahnersatz mehrere Prothesesättel auf
weist, können diese einstückig durch einen Bügel und/oder ei
ne Gaumenplatte miteinander verbunden sein. Die Prothesesät
tel und der Bügel bzw. die Gaumenplatte bestehen also aus ei
nen einzigen Spritzgußteil aus dem aromatischen Thermoplast.
Desgleichen können die drahtförmigen Befestigungselemente,
mit denen die Prothese an den natürlichen Restzähnen veran
kert wird, zusammen mit dem oder den Prothesesätteln aus ei
nem einzigen Spritzgußteil aus aromatischen Thermoplasten be
stehen.
Der festsitzende Zahnersatz kann z. B. eine Krone sein, wobei
der Träger aus dem aromatischen Thermoplast, der mit dem Er
satzzahn verblendet wird, an dem präparierten Restzahn z. B.
mit einem herkömmlichen Komposit-Klebstift befestigbar ist.
Wenn der Zahnersatz durch eine Krone gebildet wird, kann die
Krone aus einem an dem präparierten Restzahn befestigbaren
Primärteil und einem auf das Primärteil aufsteckbaren Sekun
därteil bestehen. In diesem Fall wird erfindungsgemäß der
Träger des Sekundärteils aus einem aromatischen Thermoplast
gebildet, der mit dem Ersatzzahn z. B. aus Acrylharz verblen
det wird. Das Primärteil kann dabei ebenfalls aus einem aro
matischen Thermoplast spritzgegossen sein oder aus Metall be
stehen.
Der festsitzende Zahnersatz kann ferner durch einen Stiftzahn
gebildet werden. Der Träger aus dem aromatischen Thermoplast
besteht dann aus dem im Zahnwurzelkanal verankerbaren Stift
mit einer Retention, z. B. einem Vorsprung zur Verankerung der
Verblendung mit dem individuell gefertigten Ersatzzahn.
Der aromatische Thermoplast kann aus ästhetischen Gründen
auch eingefärbt werden, z. B. mit einem rosa Farbstoff. Des
gleichen ist es möglich, eine entsprechend eingefärbte Kunst
stoffbeschichtung vorzusehen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen abnehmbaren Zahnersatz;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines abnehmbaren, an
Kronen befestigbaren Zahnersatzes nach einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines abnehmbaren, an Kronen befe
stigbaren Zahnersatzes nach einer zweiten Ausfüh
rungsform;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Träger für einen festsitzen
den Zahnersatz, der an zwei Restzähnen befestigbar
ist;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Krone nach der Teleskop-
Technik;
Fig. 6 einen Stiftaufbau in perspektivischer Wiedergabe; und
Fig. 7 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung
eines Trägers.
Gemäß Fig. 1 besteht der abnehmbare Zahnersatz aus zwei Pro
thesesätteln 1, 2, die Prothesezähne 3 tragen und Drahtbügel
5 aufweisen, die die benachbarten natürlichen Restzähne 4 um
klammern, um den Zahnersatz zu befestigen.
Die Prothesesättel 1, 2 sind durch einen Bügel 6 sowie einen
plattenförmigen Steg 7, der am Gaumen anliegt, miteinander
verbunden.
Die Prothesesättel 1, 2 sind mit in Fig. 1 nicht sichtbaren
Löchern versehen, in denen die beispielsweise aus Acrylharz
gegossenen Prothesezähne 3 verankert sind.
Die Prothesesättel 1, 2, die Drahtbügel 5, der Bügel 6 und
der plattenförmige Steg 7 bestehen aus einem einzigen Spritz
gußteil aus PEEK. Aufgrund der hohen Festigkeit von PEEK kön
nen sowohl die Prothesesättel 1, 2, wie der Bügel 6 und der
plattenförmige Steg 7 dünn ausgebildet werden, wodurch der
Tragekomfort des Zahnersatzes wesentlich erhöht wird. Zu
gleich kann das Spritzgußteil, also die Prothesesättel 1, 2,
der Bügel 6 und der plattenförmige Steg 7 zumindest an der
Außenseite beispielsweise rosa eingefärbt sein.
Nach Fig. 2 sind auf dem Modell 8 die beiden präparierten
Restzähne oder Stümpfe 9, 10 jeweils mit einem Träger 11 ver
sehen, die jeweils mit einem Prothesezahn 3 z. B. aus Acryl
harz verblendet sind. Jeder Träger 11 ist mit einem Knopf- oder
matrizenförmigen Vorsprung 12 versehen. Der Träger 11
mit dem Vorsprung 12 bildet dabei jeweils ein Spritzgußteil
aus einem aromatischen Thermoplast. An den festsitzenden Kro
neträgern 11 ist ein abnehmbarer Zahnersatz befestigbar, der
als Träger 13 zwei Prothesesättel 14, 15 aufweist, die durch
einen plattenförmigen Steg 16 verbunden sind, welcher am Gau
men anliegt. An der den Restzähnen 9, 10 zugewandten Seite
weist der Träger 13 zwei matrizenförmige Aufnahmen 17 auf, in
die die Vorsprünge 12 eingreifen, um den abnehmbaren Träger
13 zu befestigen. Die Prothesensattelabschnitte 14, 15 des
Trägers 13 sind mit Löchern 18 versehen, die Retentionen zur
Befestigung der in Fig. 2 nicht dargestellten Prothesezähne
auf dem Träger 13 bilden.
Der Träger 13, also die Prothesesättel 14, 15 und der Steg
16, bilden ein Spritzgußteil aus einem aromatischen Thermo
plast. Die matrizenförmigen Aufnahmen 17 bestehen jedoch aus
einem Material, das weicher ist als der mit dem Vorsprung 12
versehene Träger 11 für die Krone.
Dadurch wird sichergestellt, daß sich die festsitzenden Vor
sprünge 12 gegenüber den Aufnahmen 17 an dem Träger 13 des
abnehmbaren und damit leichter austauschbaren Zahnersatzes
weniger abnutzen. Die Aufnahmen 17 können dazu aus einem wei
chen Kunststoff bestehen. Es ist jedoch auch möglich, die
Aufnahmen 17 einstückig mit dem Träger 13 aus einem aromati
schen Thermoplasten zu bilden, wenn beispielsweise die matri
zenförmigen Vorsprünge 12 aus Metall bestehen.
Gemäß Fig. 3 besteht der abnehmbare Zahnersatz aus einem Trä
ger 20 aus einem aromatischen Thermoplast, der mit zwei Er
satzzähnen 3 z. B. aus Acrylharz verblendet ist. Der Träger 20
weist zwei matrizenförmige Aufnahmen 21, 22 auf, in die zur
Befestigung des abnehmbaren Zahnersatzes zwei matrizenförmige
Vorsprünge 23, 24 an den Kronen 26, 27 eingreifen, die ent
sprechend den Vorsprüngen 12 nach Fig. 2 an einem Träger 20
befestigt sein können, der mit dem Zahnstumpf mit einem Kom
positklebstoff verbunden ist.
In Fig. 4 ist ein Träger 29 für einen festsitzenden Zahner
satz dargestellt, der zwei kappenförmige Kronenabschnitte 31,
32 aufweist, und an dem Verbindungsabschnitt 33 zwischen den
Kronenabschnitten 31, 32 knopfförmige Retentionen 34, 35. Die
Kronenabschnitte 31, 32 und die Retentionen 34, 35 werden je
weils mit Ersatzzähnen 3 z. B. aus Acrylharz verblendet. Der
Träger 29 besteht aus einem aromatischen Thermoplast. Um die
Verbindung des Trägers 29 mit den Prothesezähnen zu verbes
sern, kann der Träger 29 z. B. durch Sandstrahlen an der Ober
fläche aufgerauht sein. Auch können auf dem Träger 29 Kunst
stoffretentionsperlen aufgeschmolzen werden.
Bei der Teleskoptechnik nach Fig. 5 wird die Krone durch ein
an dem präparierten Restzahn 4 befestigtes Primärteil 37 und
einem auf das Primärteil 37 aufsteckbaren Sekundärteil 38 ge
bildet. Das Sekundärteil 38 besteht aus dem Träger 39 und dem
darauf befestigten Ersatzzahn 3. Das sich zum Sekundärteil 38
verjüngende Primärteil 37 ist mit konzentrischen Stufen 45
versehen, und das Sekundärteil 38 mit korrespondierenden kon
zentrischen Stufen 46.
Das Teleskopprimärteil 37 kann aus einem aromatischen Thermo
plast oder Metall bestehen, der Träger 39 besteht aus einem
aromatischen Thermoplast.
Bei dem Stiftaufbau nach Fig. 6 besteht der Träger 41 aus dem
aromatischen Thermoplast aus einem im Zahnwurzelkanal 42 ver
ankerbaren Stift 47 mit einer Wurzelkappe 43 auf der ein Vor
sprung 44 angeordnet ist, der als Retention oder als matri
zenförmiger Vorsprung ausgebildet sein kann. Ein solcher Trä
ger kann auch vorgefertigt sein.
Die Vorrichtung zur Herstellung des Trägers, beispielsweise
des Trägers 29 nach Fig. 4 besteht aus einer Spritzgußform 49
aus einer feuerfesten Einbettmasse, die in der Mitte einen
Hohlraum 50 aufweist, der dem zu gießenden Träger 29 ent
spricht. Von dem Hohlraum 50 führen Einspritzkanäle 51 zur
Mitte der oberen Stirnseite der Form 49.
Auf dieser Stirnseite ist ein Deckelteil 52 angeordnet, das
im Bereich der Mündung der Kanäle 51 eine Ausnehmung auf
weist, um die sich ein Zylinder 54 erstreckt, der den plasti
fizierten aromatischen Thermoplast enthält.
In den Zylinder 54 ist ein Kolben 55 verschiebbar, um den
plastifizierten Thermoplasten über die Kanäle 51 in den Hohl
raum 50 zu pressen. Statt des Kolbens 55 kann auch eine
Schnecke zum Plastifizieren und Pressen des Thermoplasten in
die Spritzgußform 49 vorgesehen sein.
Die Spritzgußform 49 mit dem Deckelteil 52 und dem Zylinder
54 ist in einem Gehäuse 57 angeordnet, das durch einen Gehäu
sedeckel 58 verschließbar ist, durch den gasdicht verschieb
bar geführt die Kolbenstange 53 ragt, die z. B. durch eine
nicht dargestellten Arbeitszylinder pneumatisch oder hydrau
lisch betätigbar ist.
Das mit dem Gehäusedeckel 58 verschlossene Gehäuse 57 ist
über die Leitung 56 evakuierbar. Es ist ferner beheizbar und
mit einer Wärmeisolierung 59 versehen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Zahnersatz mit einem Träger, der an we
nigstens einem natürlichen Restzahn verankerbar ist und
auf dem wenigstens ein Ersatzzahn befestigbar ist, da
durch gekennzeichnet, daß der Träger (10, 11, 13, 20,
29, 39, 41) durch Spritzguß aus einem aromatischen
Thermoplast gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für abnehmbaren Zahnersatz,
dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (13) durch wenig
stens einen Prothesesattel (1, 2, 14, 15) gebildet wird,
der Retentionen (18) zur Befestigung der Ersatzzähne (3)
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (13) wenigstens zwei Prothesesättel (1, 2, 14,
15) aufweist, die durch einen Bügel (6) und/oder einem
Steg (7, 16) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Träger zur Verankerung an
den natürlichen Restzähnen (4) drahtförmige Befestigungs
elemente (5) aufweisen, die die Restzähne (4) umklammern
oder zwischen zwei Restzähnen (4) eingreifen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 für festsitzenden Zahnersatz,
dadurch gekennzeichnet, daß der festsitzende Zahnersatz
durch eine Krone (26, 27) gebildet wird, der Träger (11)
an dem präparierten Restzahn (9, 10) befestigbar ist und
einen Ersatzzahn trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (11) einen patrizenförmigen Vorsprung (12) zur
Befestigung eines abnehmbaren Zahnersatzes mit matrizen
förmigen Aufnahmen (17) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der abnehmbare Zahnersatz zumindest im Bereich der matri
zenförmigen Ausnehmung (17) aus einem Material besteht,
das weicher ist als der aromatische Thermoplast, aus dem
der Träger (11) mit dem patrizenförmigen Vorsprung (12)
besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der abnehmbare Zahnersatz einen Träger (13) nach Anspruch
2 oder 3 aufweist, der außer im Bereich der matrizenför
migen Aufnahmen (17) aus einem aromatischen Thermoplast
besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (29) wenigstens zwei natürliche Restzähne (9,
10) verbindet und auf dem Träger (29) im Bereich der
Restzähne und zwischen den Restzähnen Ersatzzähne (3)
vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zahnersatz durch eine Krone gebildet wird, die aus
einem an dem präparierten Restzahn (4) befestigbaren Pri
märteil (37) und einem auf das Primärteil (37) aufsteck
baren Sekundärteil (38) aus dem Träger (39) und dem dar
auf befestigten Ersatzzahn (3) besteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (41) aus einem im Zahnwurzelkanal (42) veran
kerbaren Stift (47) mit einem Vorsprung (44) besteht.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der aromatische Thermoplast
Polyetheretherketon (PEEK) ist.
13. Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung nach einem der
vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende
Schritte:
- - an einem aus einem Abdruck hergestellten Modell wird der Träger aus Wachs oder dgl. modulierbarem, verbrennbaren Material modelliert,
- - der modellierte Wachsträger wird in einer Primärform an geordnet, wobei er mit Stäben aus brennbaren Material mit der Außenseite der Form verbunden wird,
- - die Primärform wird mit einer feuerfesten Einbettmasse gefüllt,
- - die Einbettmasse wird ausgehärtet,
- - der Wachsträger und die Stäbe werden ausgebrannt, um die Spritzgußform mit einem Trägerhohlraum und Einspritzkanä len zu bilden,
- - über die Einspritzkanäle wird der plastifizierte aromati sche Thermoplast in den Trägerhohlraum gepreßt,
- - der Träger wird entformt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der aromatische Thermoplast beim Spritzgießen einem Vaku
um ausgesetzt wird.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckelteil
(52) vorgesehen ist, das auf der Stirnseite der Spritz
gußform (49) befestigbar ist und im Bereich der Mündung
der Einspritzkanäle (51) eine Ausnehmung aufweist, um die
sich ein Zylinder (54) zur Aufnahme des plastifizierten
aromatischen Thermoplast erstreckt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß ein evakuierbares Gehäuse (57) vorgesehen ist, das
die Spritzgußform (49) mit dem Deckelteil (52) aufnimmt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (57) beheizbar ausgebildet ist.
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