Technisches Gebiet
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sprudler zum verteilten
Abgeben kleiner Gasbläschen in eine Flüssigkeit.
Hintergrund der Erfindung
Mein US-Patent 5 422 043 beschreibt eine Verbesserung bei einem
Sprudler, der kleine Gasbläschen in einer Flüssigkeit wirksam
verteilt. Der Sprudler erreicht dieses im wesentlichen mit
Hilfe eines gasdurchlässigen Diffusors, der eine Grenzfläche
hoher Oberflächenenergie zu der Flüssigkeit hat, die es
erlaubt, daß sich feine Bläschen von der Grenzfläche lösen und
in die Flüssigkeit eintreten. Die Grenzfläche hoher Oberflä
chenenergie ist vorzugsweise mit einem Material niedriger Ober
flächenenergie hinterlegt, das eine Flüssigkeitsrückströmung
verhindert und dem durchströmenden Gas einen niedrigen Wider
stand entgegensetzt. Bezüglich der Details, mit denen diese
Wirkungen bei einem dünnen und preiswerten Diffusor erreicht
werden, wird auf die vorgenannte US-Patentschrift 5 422 043
verwiesen, deren Inhalt durch Bezugnahme hiermit zum Offenba
rungsgehalt dieser Anmeldung gemacht wird.
Die Vergrößerung eines Sprudlers derart, daß sein Diffusor eine
große Oberfläche aufweist, die die feinen Bläschen über ein
großes Flüssigkeitsvolumen verteilen kann, erforderte einige
Abweichungen von der einschlägigen Sprudlertechnik. Es ist bei
spielsweise wünschenswert, aber schwierig sicherzustellen, daß
ein Sprudler mit großer Oberfläche in Betrieb nicht aufgebläht
und zum Aufschwimmen gebracht wird. Wenn der Diffusor des
Sprudlers aus zwei Schichten besteht, was oft erwünscht ist,
dann ist es vorteilhaft, daß ein befriedigender Weg gefunden
wird, daß diese Schichten über den gesamten Arbeitsbereich des
Sprudlers miteinander in Berührung bleiben. Eine Kissenbildung
des Diffusors muß vermieden werden ebenso wie alles, was anson
sten dazu führen würde, daß kleine Bläschen sich aneinanderhän
gen oder sich in größere Bläschen vereinigen. Große Sprudler
können vorteilhafterweise aus flexiblen Materialien hergestellt
werden, so daß sie einfach handhabbar sind. Diese Erfindung
richtet sich auf diese und andere Probleme, die bei einem wirk
samen und preiswerten Sprudler gelöst werden sollen, der eine
große Diffusoroberfläche aufweist.
Übersicht über die Erfindung
Die Realisierung all der gewünschten Merkmale bei einem Sprud
ler, der einen Diffusor großer Oberflächenabmessungen hat, ver
langt einen dünnen, flachen, gasdurchlässigen Diffusor, der an
einer Unterlageschicht befestigt ist, die das zuströmende Gas
der Unterseite des Diffusors derart zuführt, daß das Gas nur
durch den Diffusor und in die Flüssigkeit strömt. Der Diffusor
und die Unterlageschicht sind um einen Rand des Sprudlers und
in einer kurzen Linie oder einem Punktmuster von Haftbereichen,
die innerhalb des Umfangs angeordnet sind, miteinander verbun
den. Ein Spalt zwischen dem Diffusor und der Unterlageschicht
erlaubt es dem zuströmenden Gas, sich um die Haftbereiche und
über die gesamte Fläche innerhalb des Umfangs zu verteilen,
so daß der Großteil der Diffusorfläche mit zuströmendem Gas ver
sorgt wird. Die Haftbereiche, wo Diffusor und Unterlageschicht
miteinander verbunden sind, nehmen nur eine minimale Fläche
ein, damit die Diffusorfläche so wenig wie möglich blockiert
wird. Eine solche Haft- und Verbindungsanordnung kann den Dif
fusor im Betrieb über den gesamten Spalt im wesentlichen flach
und nahezu parallel zur Unterlageschicht halten. Mit anderen
Worten, diese Anordnung minimiert Aufblähen oder Kissenbildung
des Diffusors und eine Verbreiterung des Spaltes als Folge des
einströmenden Gases. Dieses hat mehrere Vorteile beim Diffu
sorbetrieb, wie unten erläutert wird.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine schematische Teildarstellung, teilweise
weggeschnitten, einer bevorzugten Ausführungsform
eines Sprudlers gemäß der vorliegenden Erfindung von
der Seite;
Fig. 2-4 sind schematische Teildarstellungen alternativer
Muster von Punkten und Linien, an denen ein Diffusor
mit einer Unterlageschicht verklebt ist, gemäß der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 5 und 6 sind schematische Seitenansichten alternativer
Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Diffusors.
Fig. 7 ist eine schematische Ansicht eines Musters kleiner
Verbindungspunkte zwischen Schichten hoher und
niedriger Oberflächenenergie eines Diffusors, der zur
Verwendung bei der Erfindung bevorzugt ist.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung eines Punktmusters
kleiner Verbindungspunkte, die zwischen den
Diffusorschichten von Fig. 7 ausgebildet sind.
Fig. 9 ist eine schematische Seitenansicht einer weiteren
alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Diffusors, und
Fig. 10 ist eine schematische Darstellung der maximalen
Wölbung eines Diffusors, das durch die Erfindung
erlaubt ist.
Detaillierte Beschreibung
Der Sprudler 10 von Fig. 1 zeigt schematisch eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung, die einen großflächigen Diffusor
11 enthält, der an einem Unterlageelement 12 befestigt ist.
Obgleich viele andere Alternativen verfügbar sind, wie unten
erläutert wird, besteht der Diffusor 11 bei der Ausführungsform
nach Fig. 1 aus zwei gasdurchlässigen Schichten 13 und 14 und
einer darunterliegenden gasundurchlässigen Schicht 12, die aus
einem steifen Plastik- oder Metallmaterial gebildet ist.
Die Verbindung zwischen dem Diffusor 11 und der Unterlage
schicht 12 ermöglicht es, daß Gas, das durch den Einlaß 15
zuströmt, um die Verbindungsbereiche und über einen Zwischen
lagespalt, wo das Gas mit der Unterseite des Diffusors 11 in
Berührung ist, breit verteilt wird. Das Gas, für das kein ande
rer Auslaß vorhanden ist, strömt dann durch den Diffusor 11 als
Bläschen in eine Flüssigkeit aus, in die der Sprudler 10 einge
taucht ist. Die bevorzugten Details und einige der Alternativen
einer solchen Anordnung werden unten erläutert.
Diffusor
Für einen großflächigen Sprudler ist der Diffusor 11 vorzugs
weise dünn und flach, wie in Fig. 1 dargestellt. Die Oberseite
des Diffusors 11 bildet eine Grenzfläche innerhalb der Flüssig
keit, in die der Sprudler 10 eingetaucht ist. Die Oberfläche
der Grenzfläche hat vorzugsweise eine hohe Oberflächenspannung
oder -energie von wenigstens 46 Dynes/cm, um sicherzustellen,
daß die Bläschen, die aus der Diffusorgrenzfläche in die Flüs
sigkeit austreten, so klein wie möglich sind. In der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform wird die Oberfläche hoher Energie
der Grenzfläche oder Schnittstelle von einer Schicht 13 gebil
det, die von einer darunterliegenden Schicht 14 getrennt ist.
Die Grenzflächenschicht 13 ist vorzugsweise gleichförmig porös
mit einer Vielzahl feiner Poren, die die Gasströmung gleich
mäßig verteilen und eine übermäßige Gasströmung aus größeren
Öffnungen vermeiden.
Die stromaufwärtige Schicht 14 hat eine niedrige Oberflächen
spannung oder -energie von vorzugsweise weniger als 46 Dynes/cm
und sehr kleine und vorzugsweise gleichmäßige Poren, so daß sie
einer Flüssigkeitsrückströmung widersteht und einen mäßig brem
senden Weg bildet, der für die Gasströmung durchlässig ist.
Indem sie einen gewissen Gasströmungswiderstand kombiniert mit
feinen und gleichmäßig verteilten Poren bildet, teilt die
stromaufwärtige Schicht 14 die Gasströmung in eine Vielzahl
feiner Strömungswege auf. Die stromaufwärtige Schicht 14 dient
auch als ein Rückschlagventil, das eine Rückströmung der Flüs
sigkeit durch die Schicht 13 verhindert, wenn die Gasströmung
unterbrochen ist. Die Schicht 14 bietet zusätzlich Festigkeit
und konstruktive Stütze, so daß die kombinierten und zusammen
wirkenden Festigkeiten der Schichten 13 und 14 ermöglichen, daß
der Diffusor 11 dem zugeführten Gasdruck widersteht. Mehr
Information über die bevorzugten Materialien und Eigenschaften
eines doppelschichtigen Diffusors 11 kann aus der genannten US-PS 5 422 043
entnommen werden.
Diese wünschenswerte Kombination von Eigenschaften minimiert
die Energie, die notwendig ist, um Gas durch den Diffusor 11 zu
drücken, während gleichzeitig sichergestellt ist, daß die Gas
bläschen, die aus den feinen Poren in der Grenzflächenschicht
13 austreten, so klein wie möglich sind. Die Zerteilung der
Gasströmung in die kleinsten Bläschen hat zur Folge, daß die
größte Kontaktfläche zwischen dem Gas und der Flüssigkeit ent
steht, wenn die Bläschen aufsteigen. Dieses wiederum sichert
die wirksamste Ausnutzung des in die Flüssigkeit eingeblasenen
Gases.
Es ist auch möglich, den Diffusor 11 in einer einzigen integra
len Schicht aus einem Material auszubilden, das im allgemeinen
eine niedrige Oberflächenenergie aufweist, jedoch an der Grenz
fläche, die mit der Flüssigkeit in Berührung ist, eine hohe
Oberflächenenergie hat. Oberflächenbeschichtungen aus verschie
denen Materialien können dieses sicherstellen, wie auch Behand
lungen beispielsweise durch Oxidation oder Aussetzen einem
Plasma. Die Grenzflächenoberfläche von porösen Materialien
gewisser kleiner Oberflächenenergie, wie beispielsweise spun
bonded Polyolefin kann eine höhere Energie erhalten und daher
für die Diffusor wirksamer sein, wenn man solche Materialien
für eine bestimmte Zeitdauer mit Wasser tränkt. Der Diffusor
muß eine Vielzahl feiner Poren haben, und diese haben vorzugs
weise gleichförmige Größe und Verteilung, um die Gasströmung in
eine Vielzahl feiner Zweige durch den Diffusor aufzuteilen. Der
Diffusor muß auch fest genug sein, um das Gas in einem Spalt
unterhalb des Diffusors festzuhalten, und muß sowohl gegenüber
dem Gas als auch gegenüber der Flüssigkeit widerstandsfähig
sein.
Der Diffusor 11 kann auch aus einer einzigen Schicht aus einem
gleichförmig feinen porösen Material bestehen, das vorzugsweise
eine hohe Oberflächenenergie hat. Festigkeit, Materialwider
stand und gleichförmige Verteilung feiner Poren sind für einen
erfolgreichen Diffusor wichtig. Eine einzige Schicht aus einem
porösen Material hoher Oberflächenenergie kann ebenfalls als
Diffusor arbeiten, hat jedoch keinen Widerstand gegen das Ein
dringen von Wasser, wenn die Gasströmung unterbrochen ist. Ein
solcher Diffusor wird vorzugsweise mit einem Rückschlagventil
kombiniert, das stromaufwärts oder in einer Unterlageschicht
angeordnet ist, um einer Rückströmung zu widerstehen, wenn die
Gaszuströmung abbricht. Eine Vielzahl Rückschlagventile sind
auf dem Markt für diesen Zweck verfügbar und einsatzbar, ein
schließlich Pilz- oder Schirmventile, Klappenventile, elastomere
Schlitzventile und viele andere. Ein geeignetes Rückschlagven
til kann die Funktion der niedrigen Oberflächenenergie der
Schicht mit der Funktion der Rückströmungsunterdrückung in die
Gaseinlaßleitung kombinieren, es kann jedoch weniger wirksam
bei der Verminderung eines Eindringens von Flüssigkeit oder von
mit der Flüssigkeit mitgeführten Verunreinigungen in die Diffu
sorporen sein. Ein Diffusor ohne eine Schicht geringer Oberflä
chenenergie ist vorzugsweise geeignet widerstandsfest gegen den
Gasdruck und ist gleichförmig feinporös.
Die Ausführungsform des Sprudlers 50 in Fig. 9 zeigt schema
tisch die Möglichkeit der Anordnung eines Rückschlagventils 55
in einer Unterlageschicht 52, an der ein darüberliegender Dif
fusor 51 befestigt ist. Das Rückschlagventil 55 ist vorzugs
weise mit einem Gasströmungseinlaß 15 kombiniert, und die Ver
bindung des Diffusors 51 mit der Unterlageschicht 52 kann
irgendeine der unten beschriebenen günstigen Lösungen erfolgen.
Ein Rückschlagventil kann zusammen mit einer Schicht geringer
Oberflächenenergie, die einer Rückströmung widersteht, nützlich
sein, um Rückströmung in Fällen zu verhindern, wo der Wasser
druck die Widerstandsfestigkeit der Schicht hoher Oberflächen
spannung überschreiten kann oder die porösen Schichten nach dem
Unterbrechen der Gasströmung übermäßig belasten sollte.
Wenn der Diffusor 11 aus zwei Schichten 13 und 14 besteht, sind
diese vorzugsweise, wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt, miteinan
der verbunden. Für Sprudlerzwecke wirken die mehreren Schichten
des Diffusors 11 vorzugsweise wie eine einzige integrale
Schicht, so daß das Verbinden der Schichten 13 und 14 miteinan
der sie vorzugsweise innig miteinander vereinigt. Die Gasströ
mung durch die Schichten 13 und 14 erfolgt vorzugsweise gerad
linig durch diese Schichten in einer zu ihrer Ebene senkrechten
Richtung, und eine Gasquerströmung zwischen den Schichten 13
und 14 ist zu vermeiden. Neben dem Verbinden, das dieses Ziel
verfolgt, ist es auch wünschenswert, daß die Schicht 13 etwas
poröser als die Schicht 14 ist. Die Gasströmung durch die
Schicht 14 trifft dann keinen erhöhten Widerstand an, wenn sie
auf die Schicht 13 trifft, und sie neigt daher dazu, durch die
Schicht 13 geradlinig hindurchzuströmen und nicht sich in Quer
richtung zwischen den Schichten 13 und 14 zu verteilen.
Ich bevorzuge, daß die Verbindung zwischen den Schichten 13 und
14 mehrere Klebepunkte 16 verwendet, die in regelmäßiger Anord
nung verteilt sind, wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt. Viele
andere Anordnungsmuster können verwendet werden, und der
Abstand zwischen Klebepunkten kann variiert werden, solange die
Schichten 13 und 14 noch sicher miteinander verbunden werden
und die Fläche des Diffusors, die für die Ausströmung von Gas
zur Verfügung steht, so wenig wie möglich blockiert wird. Da
eine Gasquerströmung zwischen den Schichten 13 und 14 nicht
erwünscht ist, kann das Verbindungs- oder Klebemuster geschlos
sene Figuren enthalten, wie beispielsweise Kreise oder Qua
drate. Gitter- und Kreuzmuster sind ebenfalls möglich, und
zufriedenstellende Verbindungsmuster sind nur durch den Wunsch
beschränkt, die Verbindungs- oder Klebeflächen zu minimieren,
während gleichzeitig die Verbindung zwischen den Schichten 13
und 14 so innig wie möglich gemacht wird.
Ein bevorzugter Weg, die notwendige Verbindung zu erzielen,
besteht in der Verwendung eines hochviskosen Klebstoffs, der
nicht durch Kapillarwirkung fließt und nicht ausfließt oder
durch die Schichten 13 und 14 hindurchfließt. Neben dem Erzie
len einer zuverlässigen Verbindung zwischen den Schichten
sollte ein Klebstoffpunkt oder eine Klebstofflinie so klein wie
praktisch möglich sein und sollte klein bleiben, wenn die
Schichten mit dem zwischen ihnen angebrachten Klebstoffmuster
zusammengedrückt werden. Dieses kann man dadurch erreichen, daß
man die Klebstofflinien oder -punkte 16 auf eine der Schichten
13 oder 14 im Tiefdruckverfahren aufbringt und die Schichten
dann über dem aufgedruckten Muster zusammendrückt. Das resul
tierende Laminat 11 hat Schichten, die im wesentlichen mitein
ander vereinigt sind und für die Durchströmung von Gas im
wesentlichen durchlässig sind.
Unterlageschicht
Ein Zweck einer Unterlageschicht eines Diffusors in meinem
Sprudler besteht darin, das einströmende Gas auf einen Spaltbe
reich unter dem Diffusor zu beschränken, so daß das Gas nicht
durch irgendeinen anderen Weg als durch den Diffusor und in die
Flüssigkeit als feine Bläschen entweichen kann. Die Unterlage
schicht kann Gewicht hinzufügen, um den Diffusor in der Flüs
sigkeit eingetaucht zu halten, und sie kann auch dabei helfen,
daß der Diffusor im Betrieb ein flaches Profil beibehält. Ein
Gaseinlaß 15 richtet das zuströmende Gas in einen Spaltbereich
zwischen der Unterlageschicht und dem Diffusor, und ein Einlaß
kann verzweigt oder auf vielfache Weise vervielfacht sein.
Die steife Unterlageschicht 12 der Ausführungsform nach Fig. 1
ist eine von mehreren Möglichkeiten. Das Element 12 kann aus
Metall, Plastikmaterial, Keramik, Glas, Beton oder anderen
Materialien bestehen, die mehrere Vorteile bieten. Zu diesen
gehört, daß der Diffusor 11 flach gehalten wird, indem es eine
steife flache Oberfläche anbietet, an die der Diffusor 11 ange
klebt ist. Die Schicht 12 kann auch das notwendige Gewicht
bereitstellen, um den Sprudler 10 auf den Boden eines Tankes
oder Beckens für Flüssigkeit abzusenken, die Bläschen aufnehmen
soll. Eine steife Unterlageschicht 12 bietet auch konstruktiven
Halt, ermöglicht es, den Diffusor 11 dünner und flexibler zu
machen und ermöglicht auch die Unterbringung eines Rückschlag
ventils im Gaseinlaß 15.
Flexibilität und leichtes Gewicht sind bei einem Sprudler eben
falls erwünscht, insbesondere weil diese Eigenschaften zu nied
rigen Kosten beitragen. Ein Beispiel eines flexiblen und
leichten Sprudlers 20, der eine Schicht 22 verwendet, die unter
einem Diffusor 21 liegt, ist in Fig. 5 gezeigt. Die Unterlage
schicht 22 besteht vorzugsweise aus einem dünnen Kunstharzmate
rial, und bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist
die Schicht 22 geprägt oder in anderer Weise mit Höckern oder
Vorsprüngen 26 versehen, die beim Verkleben der Schichten 21
und 22 mitwirken, wie unten im Detail erläutert wird.
Mit der Unterlageschicht 22 sind Gewichte 25 kombiniert, um
einem Aufschwimmen entgegenzuwirken. Flexibilität und leichtes
Gewicht können ein Falten oder Rollen eines großflächigen
Sprudlers ermöglichen, um die Handhabung und Wartung zu
erleichtern.
Der Sprudler 30 von Fig. 6 zeigt die Möglichkeit, die Unter
lageschicht aus mehreren Schichten und Materialien herzustel
len. Die Schicht 32, die unter dem Diffusor 31 liegt, hat eine
untere Lage 33, die mit der Schicht 32 längs im Abstand zuein
ander parallel angeordneter Linien 34 verklebt ist, die
Gewichtstaschen 36 bilden. Diese können mit einem preiswerten
Material, wie beispielsweise Sand, gefüllt werden, das einem
Aufschwimmen des Sprudlers 30 entgegenwirkt.
Verkleben von Diffusor und Unterlageschicht
Der Diffusor und die Unterlageschicht sind an ihrem Umfang mit
einander verklebt, so daß die gasundurchlässige Schicht das ein
strömende Gas an der Unterseite des Diffusors einschließt.
Diese Schichten sind innerhalb ihres Umfangs in einem Muster
von Klebebereichen miteinander verklebt, was es erlaubt, daß
das Gas durch einen Spalt zwischen dem Diffusor und der Unter
lageschicht strömt. Das Klebemuster hält den Diffusor und die
Unterlageschicht auch im wesentlichen parallel zueinander über
den gesamten Spalt, so daß der Diffusor nicht wesentlich aus
baucht und die Spaltbreite nahe einem Minimum gehalten wird.
Viele Klebeanordnungen und Muster können zur Erreichung dieses
Zieles gewählt werden. Ein Klebemuster aus kurzen Klebstoff
linien 41 beispielsweise, klebt den Diffusor 11 an das steife
Element 12 beim Sprudler 10 der Fig. 1 und 2. Kurze Klebelinien
41 sind innerhalb einer Randverklebung 40 angeordnet, so daß das
einströmende Gas und die und zwischen die Klebelinien 41 strö
men und sich über die unverklebte Fläche innerhalb der Randver
klebung 40 ausdehnen kann. Die Klebelinien 41 sind vorzugsweise
nicht dichter beieinander als notwendig ist, um den Diffusor 11
an einer Kissenbildung zu hindern. Der Abstand zwischen Klebe
linien oder -punkten hängt teilweise von der Festigkeit und der
Dehnfähigkeit des Diffusors 11 ab, da diese Eigenschaften die
Möglichkeit eröffnen, daß ein starrer und im Wesentlichen nicht
dehnfähiger Diffusor eine größere Distanz zwischen Klebeberei
chen überspannen kann, während ein schwächerer oder mehr dehn
fähiger Diffusor nur kürzere Distanzen zwischen Klebebereichen
überspannen kann.
Eine gewisse vernachlässigbare Kissenbildung des Diffusors zwi
schen Klebebereichen ist unvermeidbar, jedoch wird diese vor
zugsweise dadurch minimiert, daß die Klebebereiche nahe genug
beieinander angeordnet werden. Die bevorzugte, maximal zuläs
sige Kissenbildung des Diffusors 11 zwischen Klebelinien 41 ist
schematisch in Fig. 10 dargestellt. Von einer Linie a, die sich
zwischen zwei benachbarten Klebebereichen 41 erstreckt, ist die
maximale Kissenhöhe b des Diffusors 11 vorzugsweise auf etwa 6 mm
beschränkt, ohne Rücksicht auf die Distanz zwischen den Kle
bebereichen. Die Höhe b kann auch als als die Spalthöhe zwi
schen einem Diffusor und einer Unterlageschicht (in Fig. 10
nicht dargestellt) angesehen werden, und eine solche Spalthöhe
ist ebenfalls vorzugsweise auf ein Maximum von etwa 6 mm
beschränkt. Da die Spalthöhe teilweise ein Funktion der Dehnfä
higkeit eines Diffusors ist, der eine Distanz zwischen Klebe
linien 41 überspannt, hängt die Höhe b auch von der Länge der
Strecke a ab. Der bevorzugte Zusammenhang zwischen diesen Ter
men besteht darin, daß die vom Gasdruck abhängige Zunahme der
Diffusorhöhe b über der Linie a, die sich zwischen den Klebebe
reichen 41 erstreckt, den größeren Wert von etwa 30% der Länge
der Linie a oder von etwa 6 mm nicht überschreiten sollte.
Eine Kissenbildung eines Diffusors zwischen Klebebereichen
beeinträchtigt auch die Abschälkraft, mit der der Diffusor auf
Klebebereiche in Abhängigkeit von dem Druck des einströmenden
Gases unter dem Diffusor einwirken kann. Es ist wünschenswert,
die Klebeabschälkräfte unter kleinen Winkeln zu halten, da Kle
bebereiche gegenüber Abschälkräften weniger Widerstand aufwei
sen, als gegenüber Zugkräften. Aus diesem Grunde bevorzuge ich,
daß ein Winkel alpha des Diffusors 11 oberhalb der Linie a zwi
schen Klebebereichen einen Winkel von etwa 30° nicht über
schreitet. Dies gilt insbesondere für größere Diffusorspann
weiten zwischen benachbarten Klebebereichen, weil längere
Spannweiten eine größere Fläche einer Diffusorspannweite dem
Gasdruck aussetzen, wodurch die Abschälkraft vergrößert wird.
Ein geringer Abstand der Klebelinien 41 voneinander hat mehrere
Vorteile. Er verteilt die Klebefestigkeit periodisch und
gleichförmig über die gesamte Spaltfläche des Sprudlers und er
hält den Diffusor 11 nahezu flach und ohne Kissenwölbungen,
weil nur kurze Distanzen zwischen Klebelinien 41 überspannt
werden. Die Verklebungen haben im allgemeinen auch eine größere
Zugfestigkeit als Abschälfestigkeit, so daß das Flachhalten des
Diffusors vermeidet, daß die Verklebungen der Abschälkraft aus
gesetzt werden. Indem der Diffusor nahezu flachgehalten wird
und ihm nicht ermöglicht wird, Kissen größerer Höhe zwischen
weiter beabstandeten Klebereichen zu bilden, treten die Bläs
chen in die Flüssigkeit aus einer ebenen Oberfläche aus, die
annähernd senkrecht zur Bläschenaufsteigrichtung ist, was
hilft, das Zusammenwachsen von Bläschen zu vermeiden. Ein stark
kissenförmiger Diffusor würde Bläschen aus Diffusoroberflächen
abgeben, die gegen die Bläschenaufsteigrichtung geneigt sind,
was die Wahrscheinlichkeit begünstigt, daß Bläschen, die von
tieferen Bereichen abgegeben werden, sich an Bläschen anhängen,
die den Diffusor an höheren Bereichen verlassen. Auch neigt Gas
dazu, sich in den höchsten Bereichen eines kissenförmigen Dif
fusors zu konzentrieren, wo der hydraulische Druck am niedrig
sten ist. Diese beide Faktoren vermindern die gleichförmig
breite Verteilung feiner Bläschen. Schließlich vermindern kurze
Spannweiten zwischen Klebebereichen die Materialfestigkeit, die
notwendig ist, das ein Diffusor dem Druck des Gases in dem
darunterliegenden Spalt widersteht. Je kleiner die dem Gasdruck
ausgesetzten Flächen zwischen Klebebereichen sind, umso gerin
ger ist die Festigkeit, die sowohl vom Diffusor als auch von
den Verklebungen gefordert werden muß.
Die verschiedensten Variationen der Muster kurzer Klebelinien
sind möglich, wie die Ausführungsform von Fig. 3 zeigt, wo die
Klebelinien 41 in einem Fischgrätmuster angeordnet sind. Ein
Gaseinlaß 15 ist in einem Sprudlerendbereich angeordnet, und
Gas strömt um die und zwischen den im Winkel angeordneten Kle
belinien, um sich über die gesamte Spaltfläche innerhalb der
Umfangsverklebung 42 auszudehnen.
Punktförmige Klebebereiche können an stelle kurzer Klebelinien
gewählt werden, wie in der Ausführungsform von Fig. 4 gezeigt
ist. Wie die Klebelinien 41 sind auch die Klebepunkte 43 eng
genug beabstandet, um jegliche wesentliche Kissenbildung des
Diffusors zu vermeiden, wie oben erläutert.
Eine Klebemustergestaltung, die zu vermeiden ist, besteht aus
geschlossenen Figuren, wie beispielsweise Kreisen oder Qua
draten, die das Gas daran hindern würden, in Diffusorbereiche
zu strömen, die innerhalb der geschlossenen Figuren liegen.
Neben der Forderung, daß das Gas über eine gesamte Spaltfläche
strömen können muß, die unter einem Diffusor liegt, sollte ein
Klebemuster auch nur eine minimale Fläche des Diffusors
besetzen, so daß eine Maximalfläche für die Durchströmung des
Gases und die Bildung kleiner Bläschen verfügbar bleibt.
Klebstoffe, die für die Klebelinien oder -punkte verwendet wer
den, sind vorzugsweise viskos und nicht durch Kapillarkräfte
fließfähig, damit die Diffusorporen so wenig wie möglich
blockiert werden und sichergestellt wird, daß der Klebstoff
nicht durch den Diffusor austritt. Klebstoff, der die Flüssig
keitsgrenzfläche des Diffusors erreicht, ist unerwünscht, weil
er die Oberflächenenergie herabsetzt und die Bläschengröße
steigert.
Die Verbindungsbereiche zwischen einem Diffusor und einer
Unterlageschicht brauchen nicht notwendigerweise verklebt sein.
Verbindungen durch Anlösen und durch Thermoverschweißen sind
ebenfalls möglich. Es sollten jedoch Klemm- oder mechanische
Anordnungen vermieden werden, die sich etwas über die obere,
d. h. die Flüssigkeitsgrenzfläche des Diffusors hinaus er
strecken. Schraubenköpfe, Klammern, Klemmstäbe oder dgl., die
an oder oberhalb der Diffusoroberfläche vorhanden sind, ergeben
eine Fläche geringer Oberflächenspannung, die zur Folge hat,
daß kleine Bläschen zu größeren Bläschen zusammenwachsen, bevor
sie die Diffusoroberfläche verlassen. Eine Klammer am Rand ist
eine mögliche Ausnahme, insbesondere wenn eine breite Umfangs
verbindung 40 zwischen dem Diffusor und dem darunterliegenden
Element verwendet wird, so daß eine Umfangsklammer sich nicht in
die blasenerzeugende Fläche des Diffusors innerhalb der Rand
verbindung erstreckt.
Zwischen dem Diffusor und einer Unterlageschicht kann eine
gewisse Art Abstandshalter angeordnet werden, um eine gewünsch
te Minimalbreite des Spaltes zwischen den zwei Elementen einzu
richten. Ich bevorzuge, daß die Spaltbreite nicht größer als
etwa 6 mm ist. Sehr viel kleinere Spaltbreiten werden bevor
zugt, solange der Spalt selbst der Gasströmung durch den Spalt
keinen übermäßigen Widerstande entgegensetzt. Ein Verbindungs
bereichsmuster, das von einem Klebstoff und insbesondere einem
hochviskosen Klebstoff gebildet ist, kann als dünner Abstands
halter dienen, der den Diffusor und eine Unterlageschicht aus
reichend weit voneinander trennt, um es zuströmendem Gas zu
ermöglichen, sich über den gesamten unverklebten Diffusorbe
reich breit auszudehnen.
Ein weiterer Weg, eine minimale Spaltbreite sicherzustellen,
ist in Fig. 5 durch die geprägten Vorsprünge 26 dargestellt,
die in der Unterlageschicht 22 ausgebildet sind. Die Vorsprünge
26 sind vorzugsweise in einem Verbindungsmuster aus kurzen
Linien oder Punkten angeordnet, wie zuvor erläutert, so daß das
Gas zwischen den und um die Vorsprünge 26 strömen kann. Der
Diffusor 21 wird dann mittels eines Klebstoffs, eines Lösungs
mittels oder durch Thermoverschweißung an den Scheiteln der
Vorsprünge 26 befestigt. Ähnliche Vorsprünge können am Diffusor
21 ausgebildet sein, die sich nach unten zu Anlagepunkten
erstrecken und mit einer flachen Unterlageschicht verbunden
sind.
Ein weiterer Weg der Einrichtung einer minimalen Spaltbreite
ist bei dem Sprudler 30 von Fig. 6 dargestellt. Hier sind
Abstandshalter 39 zwischen dem Diffusor 31 und der Unterlage
schicht 32 angeordnet, wo sie mit beiden Schichten verbunden
sind, um feste Verbindungen zwischen den Schichten herzustel
len. Die Abstandshalter 39 können aus einer Vielzahl Materia
lien hergestellt sein und können in vielen Konfigurationen
angeordnet sein, die es erlauben, daß das Gas um die Abstands
halter 39 strömt, und die sichere Verbindungen zwischen dem
Diffusor und der Unterlageschicht mittels der Abstandshalter
herstellen. Eine Gruppe aus Abstandshaltern 39 kann beispiels
weise durch Elemente miteinander verbunden sein, die dünner
sind, als die Spaltbreite, so daß die Abstandshalterverbindungs
elemente die Gasströmung über die gesamte Sprudlerfläche nicht
behindern. Die Abstandshalter 39 können auch aus Materialien
gewählt sein, die das Verbinden sowohl mit dem Diffusor als
auch der Unterlageschicht erleichtern. Beispielsweise kann die
Gruppe Abstandshalter 39 aus einem Material gebildet sein, das
bei einer Temperatur erweicht und verklebt, die niedriger ist,
als die entsprechenden Erweichungstemperaturen von Diffusor und
Unterlageschicht. Jegliche Abstandshalteranordnung hält den
Spalt vorzugsweise auf einer minimalen ausführbaren Höhe,
genauso wie eine Diffusorkissenbildung vorzugsweise minimiert
wird. Das Optimum ist ein schmaler und unausgebauchter, aber
betriebsfähiger Spalt.
Eine sorgfältige Auswahl und Kombination von Sprudlermateria
lien zur Befriedigung der oben erwähnten Forderungen kann groß
flächige Sprudler hervorbringen, die wirtschaftlich, leicht und
flexibel sind und einfach zu handhaben sind. Im Betrieb können
solche Sprudler hochwirksam sein, indem sie wenig Energie
erfordern, um Gas durch den Diffusor zu drücken, und indem sie
die Gasströmung in eine große Vielzahl kleiner Bläschen wirksam
aufteilt. Ein Sprudler, der in Übereinstimmung mit meiner
Erfindung hergestellt ist, kann durch Minimierung der erforder
lichen Gasmenge, Maximierung der Wirkung des verwendeten Gases
und durch breite Verteilung dieser Wirkung innerhalb eines
Flüssigkeitsvolumens hoch wirtschaftlich sein.