CH651798A5 - Einrichtung zum erwaermen einer zu verformenden folie fuer eine formstation einer verpackungsmaschine. - Google Patents
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Erwärmen einer zu verformenden Folie für eine Formstation einer Verpackungsmaschine, mit einer Heizplatte, wobei die Folie zum Erwärmen mit einer parallel zu ihr ausgerichteten Fläche der Heizplatte in Kontakt bringbar ist, deren reliefartige Oberfläche eine Vielzahl von erhabenen ersten Bereichen aufweist, die jeweils von tiefer liegenden zweiten Bereichen begrenzt sind, welche luftableitende Kanäle bilden.
Aus der CH-PS 580 521 ist es bekannt, eine Heizplatte zum Erwärmen von Folien mit Erhöhungen zu versehen, die jeweils von Vertiefungen begrenzt sind. Die Erhöhungen besitzen eine seitliche Ausdehnung, die in der Grössenordnung der Erhebung der Erhöhungen über die Ebene der Vertiefungen liegt. Es handelt sich somit um eine Art Rasterung der Oberfläche. Aus der CH-PS 553 094 ist es bekannt, eine Oberfläche zum Vermeiden von Lufteinschlüssen zwischen dieser und einer daraufliegenden Folie mit etwa halbkugelförmigen konvexen Erhebungen zu versehen. Die Abmessungen sind so gewählt, dass dadurch eine Art aufgerauhte Oberfläche entsteht. Dadurch entsteht ein Abdruck der rauhen Oberfläche auf der Folienoberfläche im Betrieb, so dass die Folientransparenz ungewünscht verschlechtert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der oben beschriebenen Art zu schaffen, bei der ein vollflächiges Anliegen der Folie an der Heizplatte ohne eine derartige Verformung bzw. aufgeprägte Oberflächenstruktur erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass die erhabenen ersten Bereiche konvex und zu den umgebenden zweiten Bereichen stetig abfallend ausgebildet sind und dass das Verhältnis der parallel mit der Heizplatte verlaufenden seitlichen Erstreckung der jeweiligen ersten Bereiche zur Relieftiefe sehr gross ist.
Im weiteren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren beschrieben. Von den Figuren zeigen: s Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Heizplatte;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1, teilweise in vergrössertem Massstab mit der angelegten Folie in einem ersten Stadium;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie I-I in Fig. 1, teil-io weise in vergrössertem Massstab mit der angelegten Folie in dem zweiten Stadium;
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform in perspektivischer Darstellung.
Die in Fig. 1 gezeigte Heizplatte 1 besteht aus einem 15 Grundkörper 2 mit durch diesen gelegten Heizelementen 3 zum Erwärmen der Heizplatte. Die mit der zu erwärmenden Folie 4 in Kontakt bringbare Oberfläche 5 der Heizplatte 1 weist eine Vielzahl von ersten Bereichen 6 auf, die, wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist, so ausgebildet sind, dass sie 20 vorzugsweise einen nahezu ebenen obersten Bereich 10 aufweisen, von dem aus der erste Bereich jeweils zum Rand hin stetig zu einem zweiten Bereich 14 hin absenkt. Der zweite Bereich ist nahezu eben ausgebildet. Jeweils ein zweiter Bereich umgibt einen ersten Bereich vollständig und steht sei-25 nerseits mit benachbarten zweiten Bereichen in Verbindung, die benachbarte erste Bereiche umgeben. Die ersten Bereiche erheben sich also praktisch inselförmig über der durch die Vielzahl der zweiten Bereiche gebildeten Fläche.
Die Form der ersten Bereiche kann konvex und nahezu 30 linsenförmig mit stetiger Krümmung oder aber, wie in Fig. 1 gezeigt, mit nahezu ebenen obersten Bereichen und sich zu dem zweiten Bereich jeweils hin stetig abfallenden Rändern ausgebildet sein. Bevorzugt haben die ersten Bereiche wie in Fig. 1 gezeigt, einen maximalen Durchmesser in der Grös-35 senordnung von bis zu 10 mm. Die zweiten Bereiche können insbesondere zwischen zwei aneinanderstossenden ersten Bereichen sehr eng sein, so lange nur eine kanalförmige Verbindung zwischen den beiden aneinanderstossenden ersten Bereichen bestehen bleibt. Die maximale Erhebung der ersten 40 Bereiche, also insbesondere die Erhebung der obersten Bereiche 10 über der durch die zweiten Bereiche gebildeten Ebene liegt in der Grössenordnung von 0,1-0,5 mm.
Zum Erwärmen wird die Folie 4 in bekannter Weise mit der Oberfläche 5 der Heizplatte 1 in Berührung gebracht. 45 Bevorzugt wird die Folie dazu an zwei gegenüberliegenden Seiten eingespannt und dann mittels Luftdruckes an die Heizplatte angeblasen. Dabei legt sich die Folie zu Beginn des Berührungskontaktes an die über die Gesamtfläche verteilten ersten erhabenen Bereiche an. Während dieses Sta-50 diums entweicht eventuell zwischen Folie und Heizplatte befindliche Luft über die durch die zweiten Bereiche gebildeten bis zum Rand der Heizplatte hin geführten ununterbrochenen Kanäle. Nach und nach legt sich die zu erwärmende Folie auch an den zweiten Bereichen an und ist schliesslich in 55 vollständigem Kontakt mit der Oberfläche 5 der Heizplatte. Dadurch wird einerseits vermieden, dass Luftbläschen eingeschlossen werden, und andererseits wird durch die Kontaktwärmeübertragung verteilt an vielen Stellen der Folie schon im Erstmoment des Berührungskontaktes erreicht, dass kei-60 ne Stauchung oder Verwerfung der Folie eintritt. Dadurch wird eine sehr gleichmässige Erwärmung erreicht.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie die Folie sich zunächst in den erhabenen Flächenteilen der ersten Bereiche anlegt. Während 65 dieses Momentes kann die Luft entlang der durch die zweiten Bereiche gebildeten Kanäle in der oben beschriebenen Weise entweichen. Einen Moment später legt sich die Folie in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise vollständig an die Ober
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fläche 5 der Heizplatte 1 an und wird nach der erfolgten Erwärmung von dieser zum Verformen abgehoben.
In Fig. 4 ist eine Heizplatte 21 mit einer im wesentlichen wellenförmigen Oberfläche gezeigt. Die Wellentäler 24 bilden in ihren tiefsten Stellen jeweils zum Rand hin führende Luftableitungskanäle 28. Auch bei dieser Ausführungsform beginnt sich die Folie zu Beginn des Erwärmungsvorganges an den erhabenen Bereichen 22 zuerst anzulegen. Die zwischen Heizplatte und Folie befindliche Luft fliesst entlang der Kanäle 28 nach aussen, und anschliessend legt sich die Folie vollständig an die Oberfläche der Heizplatte 21 an.
Es ist offensichtlich, dass die zuerst beschriebene Ausführungsform durch die sich nach allen Richtungen hin zum jeweiligen Rand führenden verzweigten Kanäle eine noch bessere Ableitung eventueller Lufteinschlüsse zwischen Folie und Oberfläche der Heizplatte ergibt. Darüber hinaus ist die Erwärmung durch die Vielzahl von ersten Kontaktstellen durch die in allen Richtungen gleichmässig verteilten ersten Bereiche noch gleichmässiger als bei der zweiten Ausführungsform. Andererseits hat die in Fig. 4 gezeigte Oberfläche den Vorteil einer einfachereren Herstellung.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen führen die durch die zweiten Bereiche gebildeten Kanäle jeweils ununterbrochen bis zum Rand der Heizplatte. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Kanäle jeweils bis zu in der Heizplatte vorgesehenen Belüftungsöffnungen zu führen. Die Kanalführung bis zum Rand hat allerdings den Vorteil, dass auf Bohrungen für solche Belüftungsöffnungen in der Heizplatte verzichtet werden kann, da diese den Nachteil haben, dass sie sich im Laufe des Gebrauches leicht verstopfen.
Die oben beschriebene Heizplatte kann in gleicher Weise mit Teflon beschichtet werden, so dass ein Ankleben der zu erwärmenden Folie vermieden wird.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum Erwärmen einer zu verformenden Folie für eine Formstation einer Verpackungsmaschine, mit einer Heizplatte, wobei die Folie zum Erwärmen mit einer parallel zu ihr ausgerichteten Fläche der Heizplatte in Kontakt bringbar ist, deren reliefartige Oberfläche eine Vielzahl von erhabenen ersten Bereichen aufweist, die jeweils von tiefer liegenden zweiten Bereichen begrenzt sind, welche luftableitende Kanäle bilden, dadurch gekennzeichnet, dass die erhabenen ersten Bereiche (6,10,22) konvex und zu den umgebenden zweiten Bereichen (14,24,28) stetig abfallend ausgebildet sind und dass das Verhältnis der parallel mit der Heizplatte verlaufenden seitlichen Erstreckung der jeweiligen ersten Bereiche zur Relieftiefe sehr gross ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der seitlichen Erstreckung der jeweiligen ersten Bereiche zur Relieftiefe 20:1 bis 100:1 ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Erstreckung der jeweiligen ersten Bereiche zur Relieftiefe 50:1 bis 20:1 ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche Erstreckung der ersten Bereiche (6, 10, 22) in der Grössenordnung von bis zu 10 mm liegt und die Erhebung dieser ersten Bereiche (6,10,22) über die durch die zweiten Bereiche (14,24, 28) gebildeten Ebene, das heisst die Relieftiefe, in der Grössenordnung von 0,1 bis 0,5 mm liegt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bereiche zwischen benachbarten ersten Bereichen enge kanalförmige Verbindungen aufweisen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt durch die reliefartige Oberfläche der Heizplatte (21) einen im wesentlichen wellenförmigen Verlauf aufweist.
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