DE19750683B4 - Justiervorrichtung für die Antriebsverbindung eines Balkendiagramme aufzeichnenden Registrierorgans - Google Patents

Justiervorrichtung für die Antriebsverbindung eines Balkendiagramme aufzeichnenden Registrierorgans Download PDF

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Abstract

Justiervorrichtung für die Antriebsverbindung eines Balkendiagramme aufzeichnenden Registrierorgans, wobei im nicht betätigten Zustand der Träger des Registrierorgans oder ein mit diesem getrieblich verbundener Übertragungshebel über Federwirkung an einem Anschlag anliegt und das Betätigen des Registrierorgans durch ein frei bewegtes Antriebsglied erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Mitnehmer (56) zur Betätigung des Registrierorgans (46) vorgesehen ist, welcher auf dem Träger (45) drehbar gelagert ist,
dass der Mitnehmer (56) mit einem Exzenter (55) in Wirkverbindung steht und von diesem verstellbar ist, welcher ebenfalls auf dem Träger (45) drehbar gelagert ist, und
dass dem Exzenter (55) ein Gesperre (61, 62, 70) zugeordnet ist, welches eine lösbare Befestigung zwischen dem Mitnehmer (56) und dem Exzenter (55) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Justiervorrichtung für die Antriebsverbindung eines Balkendiagramme aufzeichnenden Registrierorgans, wobei im nicht betätigten Zustand der Träger des Registrierorgans oder ein mit diesem getrieblich verbundener Übertragungshebel unter Federwirkung an einem Anschlag anliegt und das Betätigen des Registrierorgans durch ein frei bewegtes Antriebsglied erfolgt.
  • Die Voraussetzungen für die Anwendung eines derartigen Registrierkonzeptes sind z. B. dann gegeben, wenn die Lage des Registrierorgans auf einem Aufzeichnungsträger durch ein auf dem Aufzeichnungsträger aufgedrucktes Netzwerk vorgegeben ist, das heißt das Registrierorgan bzw. dessen Grund- oder Nullage auf eine bestimmte Linie bzw. parallel oder konzentrisch zu einer Linie des Netzwerkes einzustellen ist.
  • Eine weitere Justierung, und zwar zwischen dem Registrierorgan und dem Antriebsglied ist erforderlich, damit das Registrierorgan die gewünschte, in vielen Fällen eng tolerierte Balkenbreite auch tatsächlich aufzeichnet. Das heißt, es ist die Mitnahmeposition beispielsweise eines Exzenters oder eines hin- und herbewegten, nicht ständig mit dem Träger des Registrierorgans in Eingriff stehenden, mit anderen Worten frei bewegten Antriebsgliedes einzustellen, wobei als Träger ein um eine Achse schwenkbarer Hebel oder ein parallel geführter Schlitten dienen kann. Bei der vorzunehmender Justierung ist einerseits, insbesondere wenn mehrere unterschiedlich breite Balkendiagramme aufzuzeichnen sind, die gegebenenfalls maschinell gelesen werden, eine hohe Genauigkeit erforderlich, andererseits sind erhebliche Fertigungstoleranzen auszugleichen, wenn das Antriebsglied selbst beispielsweise für eine andere Registrieraufgabe justiert ist und der Antrieb des die Balkendiagramme aufzeichnenden Registrierorgans lediglich als Zusatznutzen abgezweigt wird.
  • Aus der deutschen Patentanmeldung DE 196 13 872 A1 ist bereits eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei der ein Rast- und Stellhebel mit einem Exzenter zusammenwirkt, der einen Arm eines Registrierorganträgers abstützt. Die vorgeschlagene Konstruktion verwendet Bauteile mit geringer Serieneignung und ist nur mit hohem Aufwand montierbar, wobei stets eine aufwendige Justierung erfolgen muss.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand nun darin, eine Justiervorrichtung zu schaffen, die unter Verwendung von für die Serienherstellung geeigneten Bauteilen mit möglichst geringem Aufwand montierbar ist und die eine möglichst einfache und schnelle Justierung gewährleistet.
  • Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem minimalen Aufwand indem lediglich zwei spritzgießtechnisch herstellbare Bauteile erforderlich sind, die auf einfache Weise, das heißt durch Haltern des einen Bauteils durch das andere und durch eine geeignete Rast- und Fügeverbindung eines Bauteils mit dem Träger des Registrierorgans montierbar sind. Außerdem sind infolge der selbsthemmenden Ausbildung der Justiervorrichtung keine zusätzlichen Mittel erforderlich, um den Mitnehmer in der justierten Stellung zu fixieren.
  • Im Folgenden sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Draufsicht auf eine in einem Fahrtschreiber verwendete Registriereinrichtung,
  • 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit A in 1,
  • 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie Y in 2,
  • 4 eine Untersicht des Mitnehmers.
  • Die Draufsicht, 1, zeigt eine auf einer Montageplatte 1 angeordnete Registriereinrichtung 2, welche in einen Fahrtschreiber einsetzbar ist. Dabei erfolgt der Blick auf die Registriereinrichtung 2 von der in 1 teilweise dargestellten Diagrammscheibe 3 bzw. von der Registrierebene aus. Das heißt, die Registriereinrichtung 2 ist derart ausgebildet, dass sie in einem relativ engen Bauraum zwischen der Registrierebene und der Montageplatte 1 Platz findet. Mit 4, 5, 6 und 7 sind an der Montageplatte 1 vorzugsweise spritzgießtechnisch angeformte Halter bezeichnet, an denen als wesentliche Funktionselemente im einzelnen nicht bezeichnete, gegeneinander wirkende federnde Klauen ausgebildet sind. Dabei dient das Halterpaar 4, 5 der Befestigung einer Führungsstange 8, in dem anderen Halterpaar 6, 7 ist eine im folgenden noch näher zu beschreibende Nockenwelle 9 gelagert, welche von einem nicht dargestellten Stellmotor über eine geeignete Betriebliche Verbindung, von der in 1 lediglich ein Zahnrad 10, vorzugsweise ein Schraubenrad und ein Kraftflußpfeil P dargestellt sind, angetrieben wird. Ferner geht aus der 1 hervor, daß auf der Führungsstange 8, die durch geeignete an den Haltern 4 und 5 angeformte Wände auch in axialer Richtung gesichert ist, zwei Registrierschlitten 11 und 12 verschiebbar gelagert sind. Dabei sind die als Spritzgußteile hergestellte Registrierschlitten 11 und 12 derart ausgebildet, daß die jeweiligen Lagerstellen auf der Führungsstange 8 zur Verkleinerung der Kippwinkel einen möglichst großen Abstand voneinander haben. An den Registrierschlitten 11, 12 ist jeweils ein Arm 13 bzw. 14 angeformt, der mit jeweils einem Finger 15 bzw. 16 in den Bewegungsbereich der Nockenwelle 9 eingreift. Die eigentlichen Registrierorgane sind als Schreibstifte 17, 18 ausgebildet und mit den Armen 13, 14 durch Einpressen fest verbunden. Dabei handelt es sich bei dem Schreibstift 17 um das Geschwindigkeits-Registrierorgan des Fahrtschreibers, während der Schreibstift 18 als Mehrspur-Registrierorgan dient. Außerdem sind an den Armen 13, 14 die Registrierkraft liefernde Schenkelfedern 19 und 20 gehaltert, deren einer Schenkel 21 bzw. 22 sich auf der Nockenwelle 9 abstützt, während der jeweils andere Schenkel 23 bzw. 24 an jeweils einer an dem betreffenden Arm 13 bzw. 14 angeformten Konsole 25 bzw. 26 anliegt. Der Zentrierung der Schenkelfedern 19, 20 dienen Zapfen 27 und 28; mit 29 und 30 sind an den Armen 13, 14 angeformte Haken bezeichnet, die der seitlichen Fixierung der Schenkel 21 und 22 dienen.
  • Wie aus der 1 außerdem hervorgeht, steht der Registrierschlitten 11 über eine an ihm ausgebildete Verzahnung 31 in Eingriff mit einem Zahnradpaar 32/33, das auf einer in der Montageplatte 1 befestigten Achse 34 gelagert ist und mit einem Ritzel 35 kämmt. Das Kitzel 35 ist auf einer durch die Montageplatte 1 hindurchgreifenden Welle 36 eines auf der Gegenseite der Montageplatte 1 angeordneten und geschwindigkeitsabhängig angesteuerten Schrittmotors befestigt. In ähnlicher Weise steht der Registrierschlitten 12 über eine an ihm ausgebildete Verzahnung 37 und einen Getriebezug 38, 39, 40, 41, 42 mit einem auf der Gegenseite der Montageplatte 1 angeordneten Schrittmotor in Wirkverbindung. Dieser wird derart angesteuert, daß der Registrierschlitten 12 und damit der Schreibstift 18 meßwertunabhängig über mehrere Aufzeichnungsfelder der Diadrammscheibe 3 hin- und herbewegt wird.
  • Die 1 zeigt ferner, daß die Nockenwelle 9 in axialer Richtung zwei den Registrierschlitten 11 und 12 zugeordnete Nocken 43 und 44 aufweist, die in Drehrichtung der Nockenwelle 9 gegeneinander versetzt sind. Durch Drehen der Nockenwelle 9 lassen sich aufgrund der beschriebenen Ausbildung entweder beide Schreibstifte 17 und 18 von der Aufzeichnungsebene abheben, was bei einer Entnahme oder Eingabe einer Diagrammscheibe 3 erforderlich ist oder es kann, während der Geschwindigkeiten aufzeichnende Schreibstift 17 auf der Diagrammscheibe 3 aufliegt, durch eine Schwenkbewegung der Nockenwelle 9 innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs der Mehrspur-Schreibstift 18 zum Aufzeichnen in den verschiedenen Aufzeichnungsfeldern abgesenkt und wieder angehoben werden.
  • Die 1 zeigt ferner einen zweiarmigen Hebel 45, der als Träger für ein weiteres Registrierorgan 46 dient und schwenkbar auf einer in der Montageplatte 1 befestigten Achse 47 gelagert ist. Das Registrierorgan 46 stellt in diesem Falle eine auf dem Hebel 45 befestigte mit einer Schreibspitze 48 versehene Blattfeder dar. Eine mit 49 bezeichnete Zugfeder hält den Hebel 45 in einer Grundstellung an einem justierbaren Anschlag 50. In dieser Lage zeichnet die Schreibspitze 48 eine Grund- oder Nullinie 51 auf. Ein an dem Hebel 45 angeformter Fortsatz 52 greift durch eine Öffnung 53 in der Montageplatte 1 hindurch und liegt an der Gegenseite der Montageplatte 1 an. Auf diese Weise läßt sich der Hebel 45 ohne zusätzliche axiale Sicherungsmittel auf der Achse 47 lagern.
  • Wie außerdem aus der 1 ersichtlich ist, trägt der Hebel 45 eine Justiervorrichtung 54, die im wesentlichen aus einem mittels. eines Exzenters 55 verstellbaren Mitnehmer 56 besteht. Einzelheiten der Justiervorrichtung 54 werden im Zusammenhang mit der Beschreibung der 2, 3 und 4 noch näher erläutert. In der in 1 gezeigten Stellung ist der Mitnehmer 56 bzw. ein am Mitnehmer 56 angeformter Führungsansatz 57 in Mitnahmekontakt mit einem Zapfen 58, welcher an einem Arm 59 des Registrierschlittens 12 angeformt ist. Wird in dieser Stellung des Registrierschlittens 12 der antreibende Schrittmotor derart angesteuert, daß der Registrierschlitten 12 in Bezug auf den Mehrfachregistrierbereich einen Überhub in Richtung des Zentrums der Diagrammscheibe ausführt, so lassen sich mit dem Registrierorgan 46 entsprechend der Ansteuerung des Schrittmotors unterschiedlich breite Balkendiagramme 60 aufzeichnen. Es wird aber auch deutlich, daß die in 1 dargestellte Mitnahmeposition der Registriervorrichtung 2 mit hoher Genauigkeit justiert werden muß.
  • Die Justiervorrichtung 54 ist, wie aus den 2 und 3 hervorgeht, unmittelbar auf dem zweiarmigen Hebel 45 angeordnet. Das heißt, der Exzenter 55, der zusammen mit einer eine Rastverzahnung 61 tragenden Scheibe 62 ein Bauteil bildet, ist mittels eines angeformten Zapfens 63 auf dem Hebel 45 drehbar gelagert. Auch der Mitnehmer 56 ist auf dem Hebel 45 drehbar gelagert und mit diesem verrastet. Hierzu dient eine geschlitzte mit einem Rastrand versehene Achse 64, welche in eine im Hebel 45 ausgebildete Senkung 65 eingreift. In axialer Richtung gesichert ist der Mitnehmer 56 ferner durch zwei an dem Hebel 45 angeformte Riegel 66 und 67, denen eine am Hebel 45 ausgebildete, dem Mitnehmer 56 als Auflage dienende Verbreiterung 68 zugeordnet ist. Mit 69 ist ein dem Einhängen der Zugfeder 49 dienender, am Hebel 45 angeformten Haken bezeichnet; 70 stellt eine am Mitnehmer 56 ausgebildete Rastklinke dar, die der Rastverzahnung 61 zugeordnet ist. Den 2 und 3 ist ferner entnehmbar, daß die beiden Bauteile der Justiervorrichtung 54 nämlich der Exzenter 55 und die Scheibe 62 sowie der Mitnehmer 56 selbstsichernd auf dem Hebel 45 befestigt sind.
  • Dabei ist der Exzenter 55 im Durchmesser kleiner ausgebildet als die Scheibe 62 und der Mitnehmen 56 übergreift mittels einer Freisenkung 71 die Scheibe 62. Dem Exzenter ist ein Kreuzschlitz 72 zum Ansetzen eines Werkzeugs zugeordnet. Mit 73 ist eine im Mitnehmer 56 ausgeformte Kulisse bezeichnet, die mit dem Exzenter 55 in Wirkverbindung steht.
  • Es sei noch hervorgehoben, daß die am Mitnehmer 56 angeformte Rastklinke 70 und die an der Scheibe 62, die den Exzenter 55 trägt, ausgebildete Rastverzahnung 61 ein Gesperre bilden, das aufgrund einer entsprechenden Teilung der Rastverzahnung 61 einerseits eine ausreichend feinfühlige Justierung gestattet, andererseits der gegenseitigen Befestigung von Exzenter 55 und Mitnehmer 56 dient. Mit einer ungleichen Teilung der Rastverzahnung 61 lassen sich bei dem gewählten Ausführungsbeispiel gleiche Justierschritte des Führungsansatzes 57 erzielen, was das Justieren vereinfacht. Ferner sei noch erwähnt, daß die beschriebene Justiervorrichtung auch an einem Zwischen- oder Übertragungshebel im Getriebezug zu einem Registrierorgan angebracht sein kann. Dabei ist es denkbar, daß das Registrierorgan, wie es beispielsweise in Fahrtschreibern für das Aufzeichnen der Arbeitszeiten der Beifahrer üblich ist, in einer anderen Registrierebene als die übrigen Registrierorgane aufzeichnet.

Claims (6)

  1. Justiervorrichtung für die Antriebsverbindung eines Balkendiagramme aufzeichnenden Registrierorgans, wobei im nicht betätigten Zustand der Träger des Registrierorgans oder ein mit diesem getrieblich verbundener Übertragungshebel über Federwirkung an einem Anschlag anliegt und das Betätigen des Registrierorgans durch ein frei bewegtes Antriebsglied erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mitnehmer (56) zur Betätigung des Registrierorgans (46) vorgesehen ist, welcher auf dem Träger (45) drehbar gelagert ist, dass der Mitnehmer (56) mit einem Exzenter (55) in Wirkverbindung steht und von diesem verstellbar ist, welcher ebenfalls auf dem Träger (45) drehbar gelagert ist, und dass dem Exzenter (55) ein Gesperre (61, 62, 70) zugeordnet ist, welches eine lösbare Befestigung zwischen dem Mitnehmer (56) und dem Exzenter (55) bildet.
  2. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (56) mittels einer Rastverbindung auf dem Träger (45) gelagert und axial gesichert ist.
  3. Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (55) an einer eine Rastverzahnung (61) tragenden Scheibe (62) ausgebildet ist und daß eine mit der Rastverzahnung (61) in Eingriff stehende Rastklinke (70) am Mitnehmer (56) angeformt ist.
  4. Justiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Sicherung der in dem Träger (45) gelagerten Scheibe (62) durch den mit einer Freisenkung (71) versehenen Mitnehmer (56) erfolgt.
  5. Justiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Scheibe (62) Mittel (72) zum Ansetzen eines dem Verstellen dienenden Werkzeugs ausgeformt sind.
  6. Justiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastverzahnung (61) ungleich geteilt ist.
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