DE19750236C2 - Gebäudeklimatisierungssystem - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur
Klimatisierung von Innenräumen in Gebäuden.
Die Kühlung der Raumluft von Innenräumen ist in heißen Klimazonen bzw.
während des Sommers erforderlich für das Wohlbefinden der sich dort
aufhaltenden Personen. Dies gilt insbesondere für Innenräume, die im Geschäfts-
oder Bürobereich als Arbeitsplätze dienen soffen. Zudem führen gestiegene
Ansprüche an den Komfort zu einem zunehmenden Einsatz der Klimatisierung.
In der Regel wird eine Abkühlung der Raumluft durch klassische Klimaanlagen
erzielt, bei denen nach dem Prinzip einer Kühlmaschine (Kühlschrank) unter
Einsatz von zumeist elektrischer Energie und mit Hilfe eines Absorptionsmediums
die Raumluft abgekühlt wird. Nachteilig bei diesen Anlagen ist zum einen der
hohe Verbrauch wertvoller elektrischer (Sekundär-)Energie, zum anderen sind die
eingesetzten Absorptionsmedien in der Regel Halogenkohlenwasserstoffe
(FCKW). Diese sind jedoch als Verursacher des sog. "Treibhauseffektes" (Abbau
der Ozonschicht) wegen ihrer Umweltschädlichkeit zu vermeiden.
Es hat daher verschiedene Ansätze gegeben, die Nachteile der herkömmlichen
Klimaanlagen durch den Einsatz anderer technischer Prinzipien zu vermeiden. So
ist z. B. der Einsatz von Solarenergie für den Betrieb einer Absorptions
kältemaschine beschrieben worden ("Kölner Pilotprojekt: Verwaltungsgebäude
solar gekühlt", HLH Bd. 46, 1995, Nr. 12, Dezember, S. 592, 593). Damit ist zwar
die verbrauchte elektrische Energie umweltfreundlich erzeugt, jedoch erfordert
diese Anlage eine technisch aufwendige und sensible Absorptionskältemaschine,
die zudem ökologisch bedenkliche Materialien enthält.
Eine andere Art der Klimatisierung nutzt die Aufnahme von latenter
(Verdampfungs-)Energie durch Wasser, um eine Abkühlung der Raumluft zu
erreichen. So beschreibt die DE-PS 419 092 die Verdunstung von Wasser in
Hohlräumen in Wänden. Die für die Verdunstung notwendige Energie wird dabei
über die Wände der Raumluft entzogen. Nachteilig ist hierbei jedoch die
notwendige Umgestaltung der Wände, die mit anderen Bauanforderungen (z. B.
Statik) in Konflikt steht. Zudem behindert die dauernde Befeuchtung der Wände
die Nutzung des Innenraumes und kann zur Zerstörung der Wand (Pilzwachstum)
führen. Ferner geht bei Außenwänden die Hälfte der Kühlleistung nach außen
verloren.
Die US-2,660,863 beschreibt dagegen ein System, bei dem Regenwasser in
einem Vorratstank gespeichert wird und hieraus im Kreislauf über den
Kondensator eines herkömmlichen Kühlgerätes zum geneigten Dach des Hauses
geführt wird, welches es breitflächig überströmt, um schließlich über Regenrinnen
wieder dem Vorratstank zugeführt zu werden. Während des Überströmens des
Hausdaches findet eine teilweise Verdunstung des Wassers statt. Nachteilig
hieran ist, daß die Verdunstung nur zu einer Kühlung des darunterliegenden
Dachbodens führt und zudem ein großer Anteil der Kühlleistung unmittelbar in die
Umgebung verloren geht. Die Abkühlung der anderen Innenräume muß daher mit
konventionellen Klimageräten durchgeführt werden mit den bekannten Problemen
(Energieverbrauch, FCKW).
Die FR-2 586 089 beschreibt ein System, welches ohne herkömmliche Kühlgeräte
auskommt, indem Außenluft durch Öffnungen in der Außenwand angesaugt und
durch einen porösen, stets feucht gehaltenen Abschnitt der Innenwand geleitet
wird. Nachteilig ist hierbei wiederum, daß ein erheblicher Teil der Wandfläche
besonders ausgestaltet werden muß und durch seine Feuchte für eine normale
Nutzung unbrauchbar ist. Dementsprechend soll das genannte System auch
vornehmlich in großen Hallen eingesetzt werden.
Darüber hinaus ist aus der DE-PS 301 491 bekannt, die Kanäle einer Klimaanlage
von Zeit zur Zeit mit Wasser zu besprühen, um sie einer Reinigung zu
unterziehen.
Die vorliegende Erfindung hat sich demgegenüber die Aufgabe gestellt, die
Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und ein Verfahren und eine
Anlage zur Klimatisierung von Innenräumen in Gebäuden zur Verfügung zu
stellen, welche im wesentlichen ohne elektrische Energie zur Kühlung und eine
Umgestaltung der Gebäudewände auskommen und vorhandene natürliche
Ressourcen (Wasser, Sonne, Wind) nutzen. Zugleich soll neben der Kühlung
auch eine Befeuchtung der Raumluft möglich sein.
Diese Aufgabe wird durch eine Anlage zur Klimatisierung von Innenräumen in
Gebäuden gelöst mit einem Kontaktbereich, in welchem Außenluft zur Kühlung
und Befeuchtung über eine Wasseroberfläche geführt wird, und mit Einlässen für
die gekühlte und befeuchtet Außenluft in die Innenräume, welche dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Kontaktbereich mit der Wasseroberfläche unterhalb
des Gebäudes angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung des Kontaktbereiches von Außenluft und
Wasseroberfläche unterhalb des Gebäudes (statt in den Wänden oder
dergleichen) hat den Vorteil, daß über dem Kontaktbereich ein "normales"
Gebäude errichtet werden kann. Der Kontaktbereich verschwindet optisch und
nimmt keinen anderweitig benötigten Platz weg. Zudem ist er nach oben durch
das Gebäude selbst isoliert, und eine etwaige Abgabe von Kühlleistung nach oben
geht nicht verloren, sondern wird quasi als "Fußbodenkühlung" genutzt.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren, bei welchem Außenluft zur Kühlung
und Befeuchtung über eine Wasseroberfläche geführt und anschließend in die
Innenräume geleitet wird, und welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine
Vorrichtung der oben genannten Art verwendet wird, bei der die Wasseroberfläche
unterhalb des Gebäudes angeordnet ist.
Eine derartige Anordnung der Wasseroberfläche hat gegenüber dem Stand der
Technik den Vorteil, daß keinerlei nachteilige Veränderungen an den Wänden
erforderlich sind, insbesondere keine Befeuchtung der Wände. Diese können also
in herkömmlicher Weise hinsichtlich Statik, Isolierung (für kalte Jahreszeiten) und
Nutzung ausgestaltet werden. Ferner verschwindet die zur Kühlung benötigte
Wasseroberfläche komplett unter dem Gebäude, d. h. sie fällt optisch nicht
störend auf und nimmt auch keinen wertvollen Platz weg. Zudem wird sie vom
Gebäude nach oben hin isoliert, so daß kein Verlust an Kühlleistung zur
Umgebungsluft hin stattfindet. Wenn z. B. aufgrund der Außentemperaturen keine
Kühlung erforderlich ist, kann diese einfach abgestellt werden (z. B. durch
Beenden der Zufuhr von Außenluft oder durch Leeren der Wasseroberfläche),
und das Gebäude ist in einem "normalen" Betriebszustand.
Die zur Kühlung und Befeuchtung dienende Wasseroberfläche hat vorzugsweise
eine Größe von 10 bis 100%, vorzugsweise 50 bis 80% der
Gebäudegrundfläche. Eine große Fläche garantiert einen guten Kontakt der
Außenluft mit dem Wasser und damit eine wirksame Abkühlung. Andererseits ist
die Flächengröße durch die verfügbare Wassermenge und die unterkammerbare
Fläche des Gebäudes begrenzt. Die genannte Größe der Wasseroberfläche kann
allerdings effektiv sehr viel größer sein als angegeben, wenn sie durch bauliche
Maßnahmen (Stufen, Poren etc.) eine stark unebene Form bekommt.
Vorzugsweise ist die Wasseroberfläche unter dem Gebäude ganz oder teilweise
geneigt, insbesondere mit einem Gefälle von 1 bis 10%. Eine derartige Neigung
der Wasseroberfläche bedingt, daß sich das Wasser im Fluß befindet. Hierdurch
wird sichergestellt, daß es ständig gut durchmischt ist, was die Verdunstung und
Wärmeübertragung fördert. Die Neigung der Wasseroberfläche wird durch eine
geneigte Wasserrampe erzeugt, welche sich zwischen zwei Wasserreservoiren
befindet. Vorzugsweise befinden sich im Weg des Wassers ein oder mehrere
"Wasserfälle", d. h. Stufen, über die das Wasser turbulent strömt und in innigen
Kontakt mit der Luft kommt. Außerdem begünstigen derartige Wasserfälle die
Vernebelung von Wassertröpfchen und damit die Befeuchtung und Kühlung der
Luft.
Bei der Führung des Wassers über eine geneigte Wasserrampe wird das Wasser
vorzugsweise im Kreislauf geleitet, damit auch begrenzte Wasservorräte optimal
ausgenutzt werden können. Zu diesem Zweck wird das Wasser nach Erreichen
des unteren Sammelbeckens über eine Rückleitung in das obere Wasser
reservoire zurückgepumpt.
Aus ökologischen Gründen ist es besonders vorteilhaft, wenn die erfindungs
gemäße Wasseroberfläche durch gesammeltes und ggf. gefiltertes Regenwasser
gebildet wird. Damit wird der Verbrauch von wertvollem aufbereitetem
Trinkwasser vermieden, was auch eine ökonomische Ersparnis bedeutet. Bei
einem Gebäude steht im übrigen ohnehin Regenwasser vom Dach in
ausreichender Menge und durch Rinnen gesammelt zur Verfügung. Nach der
Nutzung des Wassers zur Klimatisierung der Außenluft kann dieses darüber
hinaus als Brauchwasser weiterverwendet werden (z. B. für Toiletten, Urinale).
Die Außenluft wird in der Regel durch Einlässe an der Unterseite (mindestens)
einer Gebäudewand angesogen und in den Kontaktbereich unter dem Gebäude
geführt. Dort wird sie möglichst großflächig über die Wasseroberfläche geleitet,
um nach erfolgter Kühlung und Befeuchtung durch Bodeneinlässe in die
Innenräume geführt zu werden. Selbstverständlich kann die Luft auch an anderen
Stellen in die Räume geleitet werden. Die Zufuhr über den Boden hat allerdings
den Vorteil, daß die gesamte Raumluft äußerst effektiv ausgetauscht wird.
Nach Durchströmen der Innenräume verläßt die Luft das Gebäude wieder, und
zwar vorzugsweise durch (regulierbare) Öffnungen im Dach.
Die Luftströmung kann allein durch Schwerkraft (Thermik) aufrechterhalten
werden. Insbesondere ist es jedoch auch möglich, durch Ventilatoren vor den
Bodeneinlässen, in den Räumen und/oder im Dach die Konvektion zu
unterstützen.
Weiterhin ist es möglich, die Außenluft vor Eintritt in das Gebäude durch Filter zu
leiten und damit Staub, Pollen, etc. aus dem Gebäude fernzuhalten.
Um in dem Gebäude optimale Klimabedingungen nach den Wünschen der sich
dort aufhaltenden Personen sicherzustellen, ist es ferner bevorzugt, ein
Regelungssystem einzusetzen. Dieses ermöglicht die Einstellung gewünschter
Werte für Raumtemperatur und/oder Raumfeuchte durch eine rückgekoppelte
Kontrolle der Parameter, die die Kühlung und Befeuchtung der Außenluft
bedingen. Hierbei handelt es sich insbesondere um die Flußrate der Außenluft,
die Größe der Wasseroberfläche und die Fließgeschwindigkeit des Wassers über
der Wasseroberfläche.
Sofern durch den Einsatz von Ventilatoren, Pumpen und Regelungssystemen
eine gewisser Bedarf für Fremdenergie entsteht, wird dieser soweit wie möglich
aus regenerativen Energiequellen, insbesondere Sonnen- und/oder Windenergie
gedeckt. Damit wird die Umweltfreundlichkeit der natürlichen Gebäude
klimatisierung erhalten und abgerundet. Außerdem ist die Anlage damit
unabhängig vom öffentlichen Stromnetz.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Figur beispielhaft erläutert.
Die Figur zeigt ein Gebäude 2 mit hallenartigen Innenräumen 1. Zur
Klimatisierung wird durch das Gebäude 2 Außenluft 3 geleitet, welche am unteren
Ende einer Gebäudeseitenwand unter das Gebäude 2 geführt wird und von dort
durch Bodeneinlässe 8 in die Innenräume 1 eintritt. Nach Durchströmen des
gesamten Innenraumes verläßt die Luft das Gebäude 2 schließlich wieder über
Auslasse 9 im Dach. Diese Auslasse 9 können vorzugsweise stufenlos zu öffnen
und zu schließen sein, was insbesondere durch ein Regelungssystem
automatisch vorgenommen werden kann.
Die eigentliche Klimatisierung der Außenluft findet im Kontaktbereich 11 unterhalb
des Gebäudes 2 statt. In diesem Kontaktbereich 11 wird die Luft dicht über eine
Wasseroberfläche 4 geführt, so daß es zu einem Wärmeaustausch zwischen Luft
und Wasser kommt, bei dem sich die (in der Regel wärmere) Luft abkühlt.
Insbesondere wird aber auch durch die Verdunstung des Wassers der Luft die
dazu notwendige latente Wärme entzogen. Gleichzeitig wird die Luft dabei durch
die Aufnahme des Wassers befeuchtet.
Die Wasseroberfläche 4 befindet sich im wesentlichen über einer geneigten
Wasserrampe 12, welche von einem Regenwasserstaubecken 5 zu einem Regen
wasserbehälter 6 führt. Durch die Neigung der Wasseroberfläche 4 befindet sich
das Wasser im Fluß, wodurch der Kontakt zur Luft und der Wärmeaustausch
erheblich verbessert werden. Zudem können sich entlang des Wasserweges
Stufen befinden, an denen Wasserfälle gebildet werden, was die Vernebelung
des Wassers unterstützt.
Bei dem als Kühlmittel verwendeten Wasser handelt es sich um Regenwasser.
Dieses wird durch das Dach aufgefangen und über Dachregenrinnen 13 in einem
Regenwasserstaubecken 5 gesammelt. Dabei kann es zuvor durch Filter 10
geführt und dabei gereinigt werden. Die Füllhöhe und der Wasseraustritt des
Beckens 5 sind vorzugsweise automatisch regelbar. Aus dem Regen
wasserbehälter 6 (mit einem typischen Fassungsvermögen von ca. 200 m3) kann
das Regenwasser zur weiteren Verwendung als Brauchwasser für Toiletten
spülung etc. entnommen werden. In der Abbildung nicht dargestellt ist eine
Rückführung des Wassers vom Regenwasserbehälter 6 zum Becken 5.
Claims (17)
1. Anlage zur Klimatisierung von Innenräumen (1) in Gebäuden (2) mit
einem Kontaktbereich (11), in welchem Außenluft (3) zur Kühlung und
Befeuchtung über eine Wasseroberfläche (4) geführt wird, und mit
Einlässen (8) für die gekühlte und befeuchte Außenluft (3) in die
Innenräume (1),
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbereich (11) mit der
Wasseroberfläche (4) unterhalb des Gebäudes (2) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseroberfläche (4) eine
Größe von 10 bis 100%, vorzugsweise 50 bis 80% der
Gebäudegrundfläche hat.
3. Anlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseroberfläche (4) über
einer geneigten Wasserrampe (12) gebildet wird, wobei die Neigung der
Wasserrampe (12) vorzugsweise 1 bis 10% beträgt.
4. Anlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserrampe (12) Stufen zur
Eizeugung von Wasserfällen (7) enthält.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei Sammelbecken (5, 6)
enthält, zwischen denen die Wasserrampe (12) angeordnet ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Rückleitung mit einer
Pumpe enthält, mittels derer das Wasser im Kreislauf über die geneigte
Fläche geführt wird.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Zuführungen für gesammeltes
Regenwasser zum Kontaktbereich (11), vorzugsweise Dach
regenrinnen (13), enthält.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Zuführungen (Dachregenrinnen 13) für das
Regenwasser Filter (10) angeordnet sind.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Bodeneinlässe (8) in den
Innenräumen (1) für die Einleitung der gekühlten und befeuchteten
Außenluft (3) sowie Öffnungen (9) im Dach für deren Austritt enthält.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Ventilatoren zur Unterstützung
der Luftströmung enthält.
11. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Regelungssystem zur
Kontrolle der Flußrate der Außenluft (3) und/oder der Größe der
Wasseroberfläche (4) und/oder der Fließgeschwindigkeit des Wassers
über der Wasseroberfläche (4) in Abhängigkeit von der gewünschten
Raumtemperatur und/oder Raumfeuchte enthält.
12. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Solarzellen und/oder Windräder
zur Erzeugung von elektrischer Betriebsenergie enthält.
13. Verfahren zur Klimatisierung von Innenräumen (1) in Gebäuden (2), bei
welchem Außenluft (3) zur Kühlung und Befeuchtung über eine
Wasseroberfläche (4) geführt und anschließend in die Innenräume (1)
geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Anlage nach einem der
Ansprüche 1 bis 12 verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser im Kreislauf über die
geneigte Fläche geführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseroberfläche (4) durch
gesammeltes Regenwasser gebildet wird, welches vorzugsweise als
Brauchwasser weiterverwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flußrate der Außenluft(3)
und/oder die Größe der Wasseroberfläche (4) und/oder die
Fließgeschwindigkeit des Wassers über die Wasseroberfläche (4) in
Abhängigkeit von der gewünschten Raumtemperatur und/oder
Raumfeuchte geregelt werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der für den Betrieb benötigte Strom
ausschließlich oder teilweise aus Sonnen- oder Windenergie stammt.
Priority Applications (1)
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DE19750236A DE19750236C2 (de) | 1997-11-13 | 1997-11-13 | Gebäudeklimatisierungssystem |
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Publications (2)
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DE19750236A1 DE19750236A1 (de) | 1999-06-02 |
DE19750236C2 true DE19750236C2 (de) | 2001-02-01 |
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ID=7848568
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DE102011108601A1 (de) | 2011-07-27 | 2013-01-31 | Winfried Thielecke | Einrichtung und Verfahren zum Kühlen |
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