DE19750036A1 - Kraftstoffördereinrichtung - Google Patents
KraftstoffördereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffördereinrichtung
für ein Kraftfahrzeug mit einem einen Schwalltopf aufwei
senden Kraftstoffbehälter und einer Kraftstoffpumpe zur
Förderung von Kraftstoff aus dem Schwalltopf über eine
Vorlaufleitung zu einer Brennkraftmaschine des Kraftfahr
zeugs und mit einer im Kraftstoffbehälter angeordneten
Saugstrahlpumpe.
Solche Kraftstoffördereinrichtungen werden in heutigen
Kraftfahrzeugen mit Diesel- oder Ottomotor als Brenn
kraftmaschine vielfach eingesetzt und sind damit bekannt.
Dabei fördert die Kraftstoffpumpe Kraftstoff aus dem
Schwalltopf in die Vorlaufleitung und zu der Saugstrahl
pumpe. Die Saugstrahlpumpe dient dazu, Kraftstoff von ei
nem dem Schwalltopf entfernten und meist vom Bereich mit
dem Schwalltopf durch einen Sattel abgetrennten Bereich
des Kraftstoffbehälters in den Schwalltopf zu fördern.
Der Anschluß der Saugstrahlpumpe an dem Schwalltopf ist
jedoch sehr aufwendig zu montieren. Weiterhin muß der
Schwalltopf im Kraftstoffbehälter sehr tief angeordnet
und oben offen sein, damit Kraftstoff bei einem leeren
oder fast leeren Kraftstoffbehälter in ihn von oben her
hineingelangt. Dies führt besonders bei Dieselkraftstoff
zu einer starken Schaumbildung, die um so stärker ausge
prägt ist, je heißer der Kraftstoff ist. Bei fast leerem
Tank wird zudem von der Saugstrahlpumpe Luft angesaugt,
die ebenfalls zu einer starken Schaumbildung führt. Die
ser Schaum wird anschließend von der Kraftstoffpumpe an
gesaugt und führt zu einer Unterbrechung der Kraft
stofförderung. Eine besonders starke Schaumbildung tritt
bei modernen Dieselmotoren auf, da hier der über die
Rücklaufleitung in den Kraftstoffbehälter zurückfließende
Kraftstoff eine sehr hohe Temperatur hat.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kraft
stoffördereinrichtung der eingangs genannten Art so zu
gestalten, daß eine Schaumbildung im Schwalltopf auch bei
hohen Temperaturen des Kraftstoffs weitgehend vermieden
wird.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Förderpumpe zum Fördern von Kraftstoff unmittelbar aus
dem Kraftstoffbehälter in den Schwalltopf und zu der
Saugstrahlpumpe und dadurch, daß die Saugstrahlpumpe zum
Fördern aus einem vom Bereich mit dem Schwalltopf abge
trennten Bereich des Kraftstoffbehälters in den Bereich
mit dem Schwalltopf angeordnet ist.
Durch diese Gestaltung hat die Kraftstoffördereinrichtung
eine von der Kraftstoffpumpe unabhängige Förderpumpe.
Diese Förderpumpe sorgt für eine ständige Füllung des
Schwalltopfes. Deshalb muß kein Kraftstoff in den
Schwalltopf von oben her hineinschwappen, was zu einer
starken Verringerung der Schaumbildung in dem Schwalltopf
führt. Der Schwalltopf kann dank der erfindungsgemäßen
Förderpumpe an einer beliebigen Stelle, wie beispiels
weise an einem Verschlußdeckel, im Kraftstoffbehälter an
geordnet sein. Da die Förderpumpe die Saugstrahlpumpe an
treibt, erhält diese als Treibmittel relativ kühlen
Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter und nicht den hei
ßen, von der Brennkraftmaschine zurückfließenden Kraft
stoff. Durch die Förderung der Saugstrahlpumpe in den den
Schwalltopf aufweisenden Bereich des Kraftstoffbehälters
wird durch die Saugstrahlpumpe kein Schaum unmittelbar in
den Schwalltopf gefördert. Die Kraftstoffpumpe kann
deshalb auch keinen Schaum aus dem Schwalltopf ansaugen.
Der Schwalltopf wird unter allen Betriebszuständen immer
sicher gefüllt, wenn gemäß einer vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung der Anteil des von der Förderpumpe zu
der Saugstrahlpumpe geförderten Kraftstoffs ungefähr ge
nauso groß ist wie der in den Schwalltopf geförderte An
teil.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffördereinrichtung gestaltet
sich besonders platzsparend, wenn die Förderpumpe in dem
Schwalltopf und die Kraftstoffpumpe nahe der Brennkraft
maschine angeordnet ist. Weiterhin steht durch diese Ge
staltung die Vorlaufleitung nicht unter Druck, was den
Aufwand zu deren Abdichtung verringert.
Die Gefahr einer Schaumbildung im Schwalltopf wird gemäß
einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
weiter verringert, wenn die Förderpumpe zur Befüllung des
Schwalltopfes eine in den Schwalltopf eintauchende, bis
nahe seines Bodens führende Fülleitung hat. Dadurch wird
beim Einströmen des Kraftstoffs in den Schwalltopf keine
Luft mitgerissen, welche zu einer starken Schaumbildung
führen würde.
Der Kraftstoff gelangt gemäß einer anderen vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung besonders beruhigt in den
Schwalltopf, wenn die Fülleitung von einem Beruhigungs
raum umgeben ist, welcher sich von dem Boden bis in den
oberen Bereich des Schwalltopfes erstreckt. Durch diese
Gestaltung können sich etwaige in dem Kraftstoff vorhan
dene Luftbläschen in diesem Beruhigungsraum von dem
Kraftstoff abscheiden. Dadurch wird selbst bei einer Kur
venfahrt, bei der die Förderpumpe kurzzeitig Luft oder
Schaum fördern könnte, der im Schwalltopf vorhandene
Kraftstoff nicht aufgeschäumt.
Bei einer Kraftstoffördereinrichtung mit einer von der
Brennkraftmaschine in den Kraftstoffbehälter rückführen
den Rücklaufleitung kann die Rücklaufleitung unmittelbar
in den Kraftstoffbehälter geführt werden. Da der in der
Rücklaufleitung geführte Kraftstoff grundsätzlich eine
höhere Temperatur hat als der im Kraftstoffbehälter vor
handene Kraftstoff, wird eine unnötige Aufheizung des
Kraftstoffbehälters einfach dadurch verhindert, daß die
Rücklaufleitung in den Schwalltopf mündet.
Der über die Rücklaufleitung in den Schwalltopf geför
derte Kraftstoff wird einfach dadurch beruhigt, daß die
Rücklaufleitung bis unmittelbar vor den Boden des
Schwalltopfes geführt ist und von einem Beruhigungsraum
umgeben ist, welcher sich von dem Boden bis in den oberen
Bereich des Schwalltopfes erstreckt.
Die Schaumbildung im Kraftstoffbehälter durch Mitreißen
von Luft durch den aus dem Schwalltopf fließenden Kraft
stoff wird gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbil
dung der Erfindung dadurch vermindert, daß der Schwall
topf ein Überlaufrohr hat, welches den Boden des Schwall
topfes durchdringt und bis zu einer vorgesehenen Füll
standshöhe geführt ist.
Die Entlüftung des Schwalltopfes gestaltet sich gemäß ei
ner vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung konstruktiv
besonders einfach, wenn der Schwalltopf an seiner Ober
seite eine Entlüftungsöffnung mit einem darin eingesetz
ten Sieb hat. Das Sieb verhindert ein Eindringen von
Schmutz in den Schwalltopf. Weiterhin gelangt beispiels
weise durch Erschütterungen entstandener Schaum durch das
Sieb aus dem Schwalltopf heraus.
Von der Förderpumpe hervorgerufenen Geräusche werden ge
mäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung nicht
auf den Kraftstoffbehälter übertragen, wenn die Förder
pumpe im Schwalltopf von einem Elastomerteil gehalten
ist.
Ein Ausbleiben der Förderung der Förderpumpe ist gleich
bedeutend mit einem leerem Kraftstoffbehälter. Schäden an
der Förderpumpe durch ein Trockenlaufen lassen sich gemäß
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach
vermeiden, wenn Mittel zum Abstellen der Brennkraftma
schine bei einem Ausbleiben der Förderung der Förderpumpe
vorhanden sind. Diese Mittel haben zudem den Vorteil, daß
bei einem entleerten Kraftstoffbehälter Kraftstoff im
Schwalltopf vorhanden bleibt. Dieser verhindert bei einem
erneuten Auffüllen des Kraftstoffbehälters, daß Luft in
die Vorlaufleitung gelangt und die Kraftstoffversorgung
unterbricht. Das Trockenlaufen der Förderpumpe läßt sich
beispielsweise durch die Verringerung ihrer Leistungsauf
nahme ermitteln.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da
von in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend be
schrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch einen Kraft
stoffbehälter mit einer erfindungsgemäßen
Kraftstoffördereinrichtung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Schwalltopfes
aus Fig. 1.
Die Fig. 1 zeigt einen Kraftstoffbehälter 1 und eine
Brennkraftmaschine 2, welche über eine Vorlaufleitung 3
und eine Rücklaufleitung 4 miteinander verbunden sind. In
dem Kraftstoffbehälter 1 sind ein Schwalltopf 5 und eine
Säugstrahlpumpe 6 angeordnet. Der Schwalltopf 5 ist mit
einem Haltearm 7 an einem Verschlußdeckel 8 befestigt,
der in eine Öffnung 9 des Kraftstoffbehälters 1 einge
setzt ist.
Die Saugstrahlpumpe 6 wird über eine Förderleitung 10 mit
Kraftstoff versorgt und fördert diesen über eine Leitung
24 von einem Bereich 11 des Kraftstoffbehälters 1 in den
Bereich 12, in dem der Schwalltopf 5 angeordnet ist. Der
Kraftstoff wird über eine Ansaugleitung 13 unmittelbar
von dem Bodenbereich des Kraftstoffbehälters 1 angesaugt.
In der Vorlaufleitung 3 ist nahe der Brennkraftmaschine 2
eine Kraftstoffpumpe 14 angeordnet.
Die Fig. 2 zeigt in einer Schnittdarstellung den
Schwalltopf 5 aus Fig. 1. In dem Schwalltopf 5 ist eine
Förderpumpe 15 angeordnet, welche Kraftstoff von der An
saugleitung 13 in eine Fülleitung 16 und in die zu der
Saugstrahlpumpe 6 führende Förderleitung 10 fördert. In
der Zeichnung sind die Fließrichtungen des Kraftstoffs
mit Pfeilen gekennzeichnet. Die Fülleitung 16 und die
Rücklaufleitung 4 sind bis unmittelbar vor den Boden 17
des Schwalltopfes 5 geführt und jeweils von Beruhigungs
räumen 18, 19 umgeben, die sich von dem Boden 17 bis in
den oberen Bereich des Schwalltopfes 5 erstrecken. Hier
durch gelangt der Kraftstoff besonders beruhigt und ent
gast in den Schwalltopf 5. Die Vorlaufleitung 3 ist eben
falls bis unmittelbar vor den Boden 17 des Schwalltopfes
5 geführt und saugt hier Kraftstoff ab. Die Förderpumpe
15 ist zur Vermeidung einer Übertragung von Geräuschen
von einem Elastomerteil 20 gehalten. Als Überlauf dient
ein Überlaufrohr 21, welches den Boden 17 des Schwalltop
fes 5 durchdringt und sich bis zu der vorgesehenen Füll
standshöhe erstreckt. An der Oberseite hat der Schwall
topf 5 eine Entlüftungsöffnung 22 mit einem darin einge
setzten Sieb 23.
Claims (11)
1. Kraftstoffördereinrichtung für ein Kraftfahrzeug mit
einem einen Schwalltopf aufweisenden Kraftstoffbehälter
und einer Kraftstoffpumpe zur Förderung von Kraftstoff
aus dem Schwalltopf über eine Vorlaufleitung zu einer
Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs und mit einer im
Kraftstoffbehälter angeordneten Saugstrahlpumpe, gekenn
zeichnet durch eine Förderpumpe (15) zum Fördern von
Kraftstoff unmittelbar aus dem Kraftstoffbehälter (1) in
den Schwalltopf (5) und zu der Saugstrahlpumpe (6) und
dadurch, daß die Saugstrahlpumpe (6) zum Fördern aus ei
nem vom Bereich mit dem Schwalltopf (5) abgetrennten Be
reich des Kraftstoffbehälters (1) in den Bereich mit dem
Schwalltopf (5) angeordnet ist.
2. Kraftstoffördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil des von der Förderpumpe
(15) zu der Saugstrahlpumpe (6) geförderten Kraftstoffs
ungefähr genauso groß ist wie der in den Schwalltopf (5)
geförderte Anteil.
3. Kraftstoffördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Förderpumpe (15) in dem
Schwalltopf (5) und die Kraftstoffpumpe (14) nahe der
Brennkraftmaschine (2) angeordnet ist.
4. Kraftstoffördereinrichtung nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderpumpe (15) zur Befüllung des Schwalltopfes (5) eine
in den Schwalltopf (15) eintauchende, bis nahe seines Bo
dens (17) führende Fülleitung (16) hat.
5. Kraftstoffördereinrichtung nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fülleitung (16) bis unmittelbar vor den Boden (17) des
Schwalltopfes (5) geführt ist, und von einem Raum (18)
umgeben ist, welcher sich von dem Boden (17) bis in den
oberen Bereich des Schwalltopfes (5) erstreckt.
6. Kraftstoffördereinrichtung mit einer von der Brenn
kraftmaschine in den Kraftstoffbehälter rückführenden
Rücklaufleitung nach zumindest einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklauflei
tung (4) in den Schwalltopf (5) mündet.
7. Kraftstoffördereinrichtung nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rücklaufleitung (4) bis unmittelbar vor den Boden (17)
des Schwalltopfes (5) geführt ist, und von einem Raum
(19) umgeben ist, welcher sich von dem Boden (17) bis in
den oberen Bereich des Schwalltopfes (5) erstreckt.
8. Kraftstoffördereinrichtung nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwalltopf (5) ein Überlaufrohr (21) hat, welches den
Boden (17) des Schwalltopfes (5) durchdringt und bis zu
einer vorgesehenen Füllstandshöhe geführt ist.
9. Kraftstoffördereinrichtung nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwalltopf (5) an seiner Oberseite eine Entlüftungsöff
nung (22) mit einem darin eingesetzten Sieb (23) hat.
10. Kraftstoffördereinrichtung nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderpumpe (15) im Schwalltopf (5) von einem Elastomer
teil (20) gehalten ist.
11. Kraftstoffördereinrichtung nach zumindest einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel zum Abstellen der Brennkraftmaschine (2) bei einem
Ausbleiben der Förderung der Förderpumpe (15) vorhanden
sind.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140603 |