DE19749877A1 - Armierungsmaterial für Bauwerksoberflächen, insbesondere Straßenbeläge - Google Patents

Armierungsmaterial für Bauwerksoberflächen, insbesondere Straßenbeläge

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Description

Die Erfindung betrifft flächenhaftes, insbesondere vorgefer­ tigtes Armierungsmaterial für Beläge von Bauwerksoberflächen, mit weichelastisch und/oder weichplastisch biegeverformbarem sowie für viskosen oder fließfähigen sowie erstarrungsfähigen Füllstoff aufnahmefähigem Fasermaterial. Zum Gegenstand der Erfindung gehören ferner ein Herstellungsverfahren sowie eine spezielle Anwendung für das erfindungsgemäße Armierungs­ material und ein Herstellungsverfahren für Bauwerksoberflächen mittels des erfindungsgemäßen Armierungsmaterials.
Armierungsmaterialien der eingangs genannten Art werden bekanntermaßen in Straßen- und Baubelägen eingesetzt, üblicherweise mit bituminösen Füllmassen für das Faser­ material. In der Praxis hat jedoch das Einbringen der noch in viskosem Zustand befindlichen Füllmasse in das Faser­ material Schwierigkeiten mit sich gebracht. Für hohe Wechsel­ belastungen der Bauwerksoberfläche, wie sie vor allem bei Verkehrsstraßen vorliegt, ist nämlich die erforderliche Standfestigkeit nur mit einwandfreiem inneren Verbund der Armierung erreichbar, d. h. bei einer gleichmäßigen Durch­ dringung und gegenseitigen Haftung von Fasermaterial und Füll­ masse. Dies kann mit der bisher bekannten Technik, vor allem wegen der üblichen Herstellung oder mindestens Fertigstellung der Armierung vor Ort, kaum in der gebotenen gleichmäßigen Qualität und allenfalls mit besonders hohem Arbeitsaufwand sichergestellt werden. Darüberhinaus ist bei üblicher Technik im allgemeinen eine flächenhafte Fixierung der Armierung am Untergrund erforderlich, z. B. durch Nagelung, um auch einen einigermaßen gleichmäßigen äußeren Verbund zwischen Unter­ grund und Armierung zu erreichen und die Bildung von wellen­ förmigen Unebenheiten in der Belagsoberfläche zu vermeiden.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung in der Schaffung eines hinsichtlich rationeller Herstellung und ebensolchem Einbau sowie hinsichtlich Zuverlässigkeit des inneren und äußeren Verbundes verbesserten Armierungs­ materials. Hinsichtlich des Armierungsmaterials ist die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe bestimmt durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1, hinsichtlich des Armierungs-Herstellungsverfahrens bzw. der Armierungs- Anwendung durch die Merkmale des Anspruchs 16 bzw. 18 und hinsichtlich des Belags-Herstellungsverfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 19. Die nachgeordneten Ansprüche betreffen erfindungswesentliche Merkmale, die in einzelner oder mehrfacher Verbindung mit dem jeweils übergeordneten Anspruch besondere Weiterbildungen der Erfindung bestimmen.
Was die Merkmale des Anspruchs 1 betrifft, so ist es vor allem eine die Wirrfaserschicht und das gitterförmige Tragelement gemeinsam durchsetzende Füllung aus im Verarbeitungszustand fließfähigem oder weichplastisch verformbarem Material, die eine Fertigung bzw. Vorfertigung des Armierungsmaterials unabhängig von den Verhältnissen am Einbauort unter günstigen Arbeitsbedingungen ermöglicht und damit eine hohe innere Verbundqualität sowie in Verbindung mit den angegebenen, hohen Zugfestigkeitswerten der Gitterstränge eine hervor­ ragende Standfestigkeit gewährleistet. Dabei ist im Sinne einer speziellen Weiterbildung die Druckeinbringung des viskosen oder sogar nur plastisch verformbaren Füllmaterials in die Einheit aus Wirrfaserschicht und gitterförmigem Tragelement, insbesondere durch Einwalzen, von Bedeutung. Eine solche Druckeinbringung kann in einer Vorfertigung äußerst rationell und zuverlässig z. B. im Durchlaufverfahren vorgenommen werden. Letzteres gilt auch für die wichtige Dosierung der Massen- bzw. Volumen-Flächendichte des Füll­ materials, vorzugsweise mit einem gewissen Überschuß CSO9.
Diese Dosierung ermöglicht nämlich beim Einbau der Armierung eine zuverlässige Stoffschlußverbindung zwischen Armierung und Untergrund, d. h. einen einwandfreien äußeren Verbund, und zwar ohne die vor Ort praktisch unvermeidbaren Unsicher­ heiten der Dosierung. Im Fall der vorzugsweise verwendeten thermoplastischen, insbesondere polymer-bituminösen Füll­ materialien wird dieser äußere Verbund durch rationelles Aufschmelzen und Anschmelzen des Füllmaterials an den Untergrund hergestellt, z. B. durch einfache Flammbeauf­ schlagung der noch freiliegenden Armierungsoberfläche. Insgesamt ergibt sich so eine besondere Eignung des Armierungsmaterials zur Anwendungen für Bauwerke mit hoher flächenbezogener Betriebsbelastung, insbesondere Wechselbelastung, vorzugsweise für Straßenbeläge, als wesentliches Erfindungsmerkmal.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt in schematisch-perspektivischer Schnittansicht ein flächenhaftes, vorgefertigtes Armierungsmaterial AR für Beläge von Bauwerksoberflächen mit hoher flächenbezogener Betriebs­ belastung, insbesondere Wechselbelastung, wie sie vor allem bei Verkehrsstraßen auftreten. Querschnittsaufbau umfaßt eine bezüglich der Einbaulage untere Wirrfaser- oder Vlies­ schicht WS mit Fasern mit hoher Oberflächenadhäsion, die das Ein- und Durchdringen einer Füllung FB aus im Verarbeitungs­ zustand fließfähigem oder weichplastisch verformbarem Material begünstigt. Ferner ist ein gitterförmiges Tragelement GT vorgesehen, das jeweils in einer Schar von in etwa gleicher Richtung verlaufenden Gittersträngen GS eine Zugfestigkeit in Stranglängsrichtung im Bereich zwischen mindestens etwa 25 kN/m und etwa 200 kN/m aufweist, bezogen auf eine Kantenlänge des Gitters. Besonders wichtig ist hier, daß die Füllung FB die Wirrfaserschicht und das gitterförmige Tragelement gemeinsam durchsetzt, und zwar vor dem Einbau in den Belag bzw. bereits im vorgefertigten Zustand. Dadurch wird ein einwandfreier innerer Verbund der Armierung erreicht. Vorzugs­ weise besteht die gemeinsame Füllung FB mindestens über­ wiegend aus thermoplastischem Material, wofür insbesondere polymer-bituminöse Materialien in Betracht kommen. Von großer Bedeutung ist im vorliegenden Zusammenhang die Dosierung der flächenbezogenen Massendichte der Füllung, die einerseits einen lückenlosen flächenhaften Stoffschluß der Armierung mit der Grundoberfläche sowie mit der anschließend aufzutragenden Belagsdecke sicherstellen, andererseits aber das Eintreten einer übermäßigen Füllmaterialmenge in den Spaltraum zwischen Armierung und Grundoberfläche mit evtl. ungleichförmigen Ansammlungen und Aufschwimmen der Armierung vermeiden soll. Hier haben sich erfahrungsgemäß erfindungswesentliche Dosierungswerte ergeben, die allerdings unter Berücksichtigung der gegebenen Eigenschaften des Untergrundes wie Risse und Zerklüftung oder Glattflächigkeit sowie der aufzutragenden Belagsdecke wie Porosität und Gewicht anzuwenden sind. In einem breiten Anwendungsbereich haben sich Massendichten der Füllung im Bereich zwischen etwa 0,4 kg/m2 und etwa 1,2 kg/m2 als zweckmäßig erwiesen. Optimal ist jedoch im allgemeinen eine Massendichte im Bereich zwischen etwa 0,6 kg/m2 und etwa 1,0 kg/m2. Zerklüftung und Risse sowie Porosität lassen tendenziell höhere Werte, Glattflächigkeit niedrigere Werte im Einzelfall als sinnvoll erscheinen.
Insbesondere für die erfindungsgemäß im Vordergrund stehenden Anwendungen für hoch wechselbelastete Straßenbeläge sind gewisse Grenzwerte für die Zugfestigkeit des gitterförmige Tragelementes ebenfalls von ausschlaggebender Bedeutung. Notwendige Bedingung die Einhaltung eines Mindestwertes der Zugfestigkeit in Stranglängsrichtung von mindestens etwa 25 kN/m jeweils in einer Schar von etwa in gleicher Richtung verlaufenden Gittersträngen GS. Vorzuziehen ist jedoch ein Mindestwert von mindestens etwa 40 kN/m, jeweils bezogen auf eine Kantenlänge des Gitters. Wiederum einem breiten Anwen­ dungsbereich haben sich Zugfestigkeiten im Bereich zwischen etwa 0,4 kg/m und etwa 1,2 kg/m, vorzugsweise im Bereich zwischen etwa etwa 50 kN/m und etwa 70 kN/m, als zweckmäßig erwiesen. Eine praktische Obergrenze kann bei etwa 200 kN/m angesetzt werden, oberhalb deren ein größerer Nutzeffekt in Anbetracht der sich im allgemeinen gegensinnig zur notwendigen Faserelastizität verhaltenden Zugfestigkeit kaum erwartet werden kann.
Als Materialien kommen für die Gitterstränge des Tragelementes Glasfasern und/oder Kohlenstoff-Fasern in Betracht, aus Kostengründen meist erstere. Grundsätzlich sind auch derzeit bereits preisgünstige Gitterstränge des Tragelementes aus hochfesten und hochwärmebeständigen Polymerfasern in Betracht zu ziehen, insbesondere solche aus Aramid-Fasern. Auf die Hochwärmebeständigkeit kommt es insbesondere bei Verwendung von thermoplastischen Füllmassen wie Bitumen und dergl. an, die bei relativ hoher Temperatur in die Armierung eingebracht werden. Entsprechendes gilt auch für das Fasermaterial der Wirrfaserschicht. Demgemäß besteht vorzugsweise auch die Wirrfaserschicht wenigstens teilweise aus Fasermaterial hoher Wärmebeständigkeit, insbesondere aus Glasfasern.
Es ist darauf hinzuweisen, daß sowohl bei den Gittersträngen wie auch bei der Wirrfaserschicht Kompositkonstruktionen mit Kombination von unterschiedlichen Fasermaterialien sowie mehrfach geschichtete Konstruktionen gegebenenfalls mit besonderen Vorteilen zum Einsatz kommen können.
Weiterhin ist von erfindungswesentlicher Bedeutung die Maschenweite MW des gitterförmige Tragelementes. Als vorteil­ hafter Kompromiß zwischen erforderlicher Durchlässigkeit für das Einbringen der gemeinsamen Füllung und Gleichförmigkeit Verteilung der Zugfestigkeit über die Gitter-Kantenlänge haben sich erfindungsgemäß Maschenweiten MW im Bereich zwischen etwa 10 mm und etwa 40 mm ergeben. Ein bevorzugter Optimalwert liegt in einem breiten Anwendungsbereich bei einer Maschen­ weite von etwa 20 mm.
Auch für die Massendichte der Wirrfaserschicht WS haben sich erfindungsgemäß besonders vorteilhafte Grenzwerte bzw. Vorzugswerte ergeben. Demgemäß soll die Wirrfaserschicht eine flächenbezogene Massendichte von mindestens etwa 60 g/m2 aufweisen, vorzugsweise von mindestens etwa 80 g/m2. Das im allgemeinen mit der Massendichte variierende Hohlraumvolumen der Wirrfaserschicht ist bei der Dosierung der Füllmasse gegebenenfalls tendenziell zu berücksichtigen.
Eine erfindungswesentliche Variante der Armierungskonstruktion sieht vor, daß die Unterseite im Vorfertigungszustand mit einer abbrennbaren, vorzugsweise wenigstens teilweise aus Polypropylen bestehenden Schutzfolie SF versehen ist. Diese Schutzfolie erleichtert die Handhabung des vorgefertigten Armierungsmaterials in Hohem Masse, wobei sich das notwendige Entfernen der Folie vor dem Einbau durch Abbrennen vorteilhaft rationell gestaltet und auch die Erhitzung des Komposits aus Wirrfaserschicht, gitterförmigem Tragelement und Füllung sinnvoll vorbereitet. Der erleichterten Handhabung sowie der schonenden Flammerhitzung dieses Komposits dient auch eine erfindungsgemäß an der Oberseite desselben im Vorfertigungs­ zustand aufgebrachte, feinkörnige mineralische Granulat­ schicht, vorzugsweise eine Sandschicht ST, mit der gemeinsamen Füllung FB von Tragelement GT und Wirrfaserschicht WS durch Anschmelzen oder Klebung verbunden ist.
Bei der Herstellung von erfindungsgemäßem Armierungsmaterial wird mit besonderen Vorteilen so vorgegangen, daß die gemeinsame Füllung FB in die mit dem gitterförmige Trag­ element GT in Flächenanlage stehende Wirrfaserschicht WS durch Einwalzen, insbesondere durch Heißeinwalzen einer bituminösen bzw. thermoplastischen Füllmasse eingebracht wird. Auch die Granulat- bzw. Sandschicht wird zweckmäßig in die Oberfläche der noch in plastischem Zustand befindlichen Füllung von Tragelement und Wirrfaserschicht eingewalzt.
Für die Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Bauwerksoberflächen, die im Betrieb unter hoher flächenbezogener Belastung bzw. Wechselbelastung stehen, vorzugsweise zur Herstellung von Straßenbelägen, wird auf die schematische Darstellung in Fig. 2 Bezug genommen. Das Verfahren gestaltet sich wie folgt:
Zunächst erfolgt das Aufbringen des Armierungsmaterials AR, gegebenenfalls nach Entfernen einer an der Unterseite des Armierungsmaterials befindlichen Schutzfolie SF mittels Abbrennvorrichtung AV, auf eine zu armierende Grundoberfläche GO. Sodann folgt Erhitzen des thermoplastischen Materials der gemeinsamen Füllung FB von Wirrfaserschicht WS und gitter­ förmigem Tragelement GT in einen fließfähigen, zähflüssigen oder mindestens plastisch verformbaren sowie mit der Grund­ oberfläche verbindungsfähigen Zustand. Dies wird mittels einer an sich bekannten Flamm-Schmelzvorrichtung SV durch­ geführt. Ein fließfähiger, zähflüssiger oder mindestens plastisch verformbarer Zustandes der gemeinsamen Füllung FB wird wenigstens in den zur Grundoberfläche GO benachbarten Volumenbereichen der Füllung bis zur Einstellung einer ausreichend flächenhaften Anlage und Haftung zwischen dem Füllmaterial bzw. der Wirrfaserschicht und der Grundoberfläche aufrechterhalten. Dieses Verfahren kann gemäß den einge­ tragenen Richtungspfeilen rationell in laufendem Arbeits­ fortschritt längs der zu bearbeitenden Strecke durchgeführt werden. Schließlich wird auf die Armierung eine Belagsdecke BD aufgebracht, vorzugsweise nach mindestens teilweiser Verfestigung der gemeinsamen Füllung von Wirrfaserschicht und Tragelement (GT) sowie nach Verfestigung auch der Stoff­ schlußverbindung mit der Grundoberfläche. Zur Bildung eines flächigen Stoffschlusses zwischen der meist bituminösen Belagsdecke und der Armierung kann gegebenenfalls eine Nachheizung des Belagsmaterials vorgenommen werden, unter­ stützt durch Druckbeaufschlagung, z. B. durch das an sich übliche Einwalzen.

Claims (20)

1. Flächenhaftes, insbesondere vorgefertigtes Armierungs­ material für Beläge von Bauwerksoberflächen, mit weich­ elastisch und/oder weichplastisch biegeverformbarem sowie für viskosen oder fließfähigen sowie erstarrungsfähigen Füllstoff aufnahmefähigem Fasermaterial, dadurch gekenn- zeichnet, daß für Bauwerke mit hoher flächenbezogener Betriebsbelastung, insbesondere Wechselbelastung, vorzugs­ weise für Straßenbeläge, ein Querschnittsaufbau mit der Kombination folgender Merkmale vorgesehen ist:
  • a) Es ist mindestens eine bezüglich der Einbaulage des Armierungsmaterials untere Schicht (WS) vorgesehen, die wenigstens ein mindestens teilweise aus Fasern mit hoher Oberflächenadhäsion bestehendes Wirrfaservlies aufweist;
  • b) es ist mindestens ein gitterförmiges Tragelement (GT) vorgesehen, das jeweils in einer Schar von in etwa gleicher Richtung verlaufenden Gittersträngen (GS) eine Zugfestigkeit in Stranglängsrichtung im Bereich zwischen mindestens etwa 25 kN/m und etwa 200 kN/m aufweist, bezogen auf eine Kantenlänge des Gitters;
  • c) es ist eine die Wirrfaserschicht (WS) und das gitter­ förmige Tragelement (GT) gemeinsam durchsetzende Füllung (FB) vorgesehen, die wenigstens teilweise aus im Verarbeitungszustand fließfähigem oder weich­ plastisch verformbarem, jedoch erstarrungsfähigem bzw. aushärtbarem Material besteht.
2. Armierungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Füllung (FB) von Wirrfaserschicht (WS) und gitterförmigem Tragelement (GT) wenigstens teilweise, vorzugsweise mindestens überwiegend aus thermoplastischem Material besteht.
3. Armierungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Füllung (FB) von Wirrfaserschicht (WS) und gitterförmigem Tragelement (GT) wenigstens teilweise, vorzugsweise mindestens überwiegend aus bituminösem Material besteht, vorzugsweise aus Polymer-Bitumen.
4. Armierungsmaterial nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die gemeinsame Füllung (FB) von Wirrfaser­ schicht (WS) und gitterförmigem Tragelement (GT) eine flächenbezogene Massendichte von im Bereich zwischen etwa 0,4 kg/m2 und etwa 1,2 kg/m2 aufweist.
5. Armierungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Füllung (FB) von Wirrfaserschicht (WS) und gitterförmigem Tragelement (GT) eine flächenbezogene Massendichte von im Bereich zwischen etwa 0,6 kg/m2 und etwa 1,0 kg/m2 aufweist.
6. Armierungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein gitterförmiges Tragelement (GT), das jeweils in einer Schar von etwa in gleicher Richtung verlaufenden Gittersträngen (GS) eine Zugfestigkeit in Stranglängsrichtung von mindestens etwa 25 kN/m, insbesondere von mindestens etwa 40 kN/m aufweist, bezogen auf eine Kantenlänge des Gitters.
7. Armierungsmaterial nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein gitterförmiges Tragelement (GT), das jeweils in einer Schar von etwa in gleicher Richtung verlaufenden Gitter­ strängen (GS) eine Zugfestigkeit in Stranglängsrichtung im Bereich zwischen etwa etwa 50 kN/m und etwa 70 kN/m aufweist, bezogen auf eine Kantenlänge des Gitters.
8. Armierungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstränge (GS) des Tragelementes (GT) wenigstens teilweise, vorzugsweise mindestens überwiegend, aus Glasfasern und/oder Kohlenstoff- Fasern bestehen.
9. Armierungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstränge (GS) des Tragelementes (GT) wenigstens teilweise, vorzugsweise mindestens überwiegend, aus hochfesten und hochwärme­ beständigen Polymerfasern bestehen, insbesondere aus Aramid-Fasern.
10. Armierungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein gitterförmige Tragelement (GT) mit einer Maschenweite (MW) im Bereich zwischen etwa 10 mm und etwa 40 mm.
11. Armierungsmaterial nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein gitterförmige Tragelement (GT) mit einer Maschenweite, (MW) von etwa 20 mm.
12. Armierungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirrfaserschicht (WS) eine flächenbezogene Massendichte von mindestens etwa 60 g/m2 aufweist, vorzugsweise von mindestens etwa 80 g/m2.
13. Armierungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirrfaserschicht (WS) wenigstens teilweise aus Fasermaterial hoher Wärmebestän­ digkeit besteht, insbesondere aus Glasfasern.
14. Armierungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite im Vorferti­ gungszustand mit einer abbrennbaren, vorzugsweise wenigstens teilweise aus Polypropylen bestehenden Schutzfolie (SF) versehen ist.
15. Armierungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite im Vorferti­ gungszustand mit einer feinkörnigen, mineralischen Granulat­ schicht, vorzugsweise einer Sandschicht (ST), versehen ist, die mit der gemeinsamen Füllung (FB) von Tragelement (GT) und Wirrfaserschicht (WS) durch Anschmelzen oder Klebung verbunden ist.
16. Verfahren zur Herstellung von Armierungsmaterial nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Füllung (FB) in die mit dem gitterförmige Tragelement (GT) in Flächenanlage stehende Wirrfaserschicht (WS) durch Einwalzen, insbesondere durch Heißeinwalzen einer bituminösen bzw. thermoplastischen Füllmasse ein­ gebracht wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Granulat- bzw. Sandschicht in die Oberfläche der noch in plastischem Zustand befindlichen Füllung (FB) von Trag­ element (GT) und Wirrfaserschicht (WS) eingewalzt wird.
18. Anwendung von Armierungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur tragfähigen Überdeckung von Unebenheiten und/oder Risse aufweisenden Grundoberflächen (GO).
19. Verfahren zur Herstellung von Bauwerksoberflächen, die im Betrieb unter hoher flächenbezogener Belastung stehen, insbesondere Wechselbelastung, vorzugsweise für Straßen­ beläge, mittels Armierungsmaterial nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 15, umfassend folgende Verfahrens­ schritte:
  • a) Aufbringen des Armierungsmaterials, gegebenenfalls nach Abbrennen einer an der Unterseite des Armierungs­ materials befindlichen Schutzfolie, auf eine zu armierende Grundoberfläche (GO);
  • b) Erhitzen des thermoplastischen Materials der gemein­ samen Füllung (FB) von Wirrfaserschicht (WS) und gitterförmigem Tragelement (GT) in einen fließfähigen, zähflüssigen oder mindestens plastisch verformbaren sowie mit der Grundoberfläche verbindungsfähigen Zustand;
  • c) Aufrechterhalten eines fließfähigen, zähflüssigen oder mindestens plastisch verformbaren Zustandes der gemeinsamen Füllung (FB) von Wirrfaserschicht (WS) und gitterförmigem Tragelement (GT) wenigstens in den zur Grundoberfläche (GO) benachbarten Volumenbereichen der Füllung bis zur Einstellung einer mindestens über­ wiegend flächenhaften Anlage und Haftung zwischen dem Füllmaterial bzw. der Wirrfaserschicht (WS) und der Grundoberfläche (GO);
  • d) Aufbringen einer Belagsdecke, vorzugsweise nach mindestens teilweiser Verfestigung der gemeinsamen Füllung (FB) von Wirrfaserschicht (WS) und gitter­ förmigem Tragelement (GT) sowie deren Stoffschluß­ verbindung mit der Grundoberfläche (GO).
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der flächenhaften Anlage und Haftung zwischen dem Füllmaterial bzw. der Wirrfaserschicht (WS) und der Grundoberfläche (GO) durch Druckbeaufschlagung der Oberseite des Armierungsmaterials unterstützt wird.
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