DE19748339C2 - Verriegelung einer horizontalen Schiebewand - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Verriegelung zwischen einer horizontalen Schiebewand und einer Führungsschiene mit an mindestens einem Laufwagen in einer Führungsschiene hängend geführten Schiebewandelementen. Die Erfindung richtet sich darauf, daß die Verriegelung im Bereich der Führungsschiene angeordnet ist, wobei die Verriegelungselemente einerseits am Laufwagen und andererseits an der Führungsschiene bzw. Anbauteilen (Schienenverkleidung) derselben angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verriegelung zwischen einer horizontalen Schiebewand und einer Führungsschiene mit an mindestens einem Lauf­ wagen in einer Führungsschiene hängend geführten Schiebewandele­ menten.

Die Verriegelung von Schiebewandelementen in der Schließposition der Schiebewand erfolgt regelmäßig im Bodenbereich der Schiebewand, wo­ bei dies manuell oder automatisch vollzogen werden kann. Hierzu sind am Schiebewandelement und am Boden korrespondierende Verriege­ lungselemente erforderlich, wobei insbesondere die im Bodenbereich be­ findlichen Verriegelungselemente störend wirken und zudem einer uner­ wünschten Verschmutzung ausgesetzt sind. Zudem sind sie relativ leicht zugänglich und somit einem unerwünschten Zugriff ausgesetzt. Eine be­ sondere Schwierigkeit bereitet hierbei die Anpassung der Verriegelungse­ lemente im Schiebewandelement einerseits und im Bodenbereich ande­ rerseits, was durch Bautoleranzen bzw. Fertigungstoleranzen bei der Herstellung der Schiebewandelemente erschwert wird.

Eine Verriegelung einer Schiebewand der eingangs genannten Gattung beschreibt die DE 44 28 718 A1, welche eine Vorrichtung zum Betätigen von Verriegelungsbolzen zum Verriegeln vom Ganzglaselementen einer Schiebewand betrifft, deren einzelne Schiebewandelemente hängend in eine Deckenkonstruktion geführt sind. Die Verriegelung der einzelnen Schiebewandelemente erfolgt zwischen dem Rahmen des Schiebewand­ elementes und einer Bodenschiene, wozu an einem Schiebewandelement jeweils eine Anlaufschräge vorgesehen ist, die bei Annäherung an das benachbarte Schiebewandelement einem dem benachbarten Schiebe­ wandelement zugeordneten Verriegelungsbolzen im Sinne einer Verriege­ lung des benachbarten Schiebewandelementes der Bodenschiene betä­ tigt. Gleichzeitig erfolgt eine Verriegelung der benachbarten Schiebe­ wandelemente zueinander.

Die DE 92 09 057 U1 beschreibt eine Verriegelung für Schiebetüren, bei der ein die Führungsschiene außenseitig und oberseitig umschließendes, die Gegenverriegelung aufweisendes Gehäuse auf die Führungsschiene aufgeklemmt wird. Die Funktion der Führungsschiene ist in diesem Be­ reich aufgehoben, das heißt der Führungsschienenabschnitt an dem die Gegenverriegelung angeordnet ist, kann nicht von einem Laufwagen einer Schiebetür überfahren werden. Damit ist die Verwendung der vorbekann­ ten Verriegelung auf ein- oder zweiflügelige Schiebetüren begrenzt.

Die US 1,775,768 offenbart eine Schließvorrichtung für eine Schiebetür eines schienengebundenen Fahrzeuges, das heißt eines Eisenbahn- Ge­ päckwagens, die ohne Zuhilfenahme eines Schlüssels von außen oder vom Wageninneren betätigt werden kann. Es handelt sich um eine ein­ zige Schiebetür, die seitlich an einer festen Wand, nämlich der Seiten­ wand des Wagens bei der Öffnungsbewegung vorbeigeschoben wird. Die an der Schiebetür angeordnete Verriegelungsvorrichtung besteht aus ei­ nem federbelastet in die Verriegelungsposition einrückenden, als Schnapphaken ausgebildeten Verriegelungsglied, welches manuell aus der Verriegelungsposition ausrückbar ist, während der ortsfeste Teil der Verriegelungsvorrichtung einen über der Tür angeordneten, die Türöff­ nung überbrückenden träger aufweist, der über seine Länge eine Mehr­ zahl von Gegenverriegelungen in Form von Zapfen besitzt, welche je nach Öffnungsweite der Tür mit dem Schnapphaken in Eingriff gelangen können. Die vorbekannte Tür weist folglich keinen im oberen Türbereich angeordneten Laufwagen auf und ist nicht hägend geführt.

Die US 2,119,090 betrifft eine Verriegelung von mehreren zueinander be­ abstandet angeordneten Zellentüren, wobei die einzelne Tür in ihrem oberen Bereich mittels zwei Laufrollen an einer Führungsschiene hän­ gend geführt ist. Oberhalb der Laufrollenabstützung sind in einem ge­ schlossenen Gehäuse die einzelnen Zellentüren miteinander verbindende Verriegelungsvorrichtungen angeordnet, welche das Verriegeln und Ent­ riegeln wahlweise einer Tür oder mehrerer Türen gleichzeitig sowohl im Bereich der oberen Führungsschiene als auch im Bereich einer zusätzli­ chen Bodenschiene ermöglichen. Bei der vorbekannten Verriegelung handelt es sich um eine unter dem Aspekt der Sicherheit konzipierte au­ ßerordentlich aufwendige Vorrichtung, die das Vorhandensein eines um­ fangreichen Freiraumes oberhalb der Führungsschiene voraussetzt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verriegelung einer Schiebewand der eingangs genannten Gattung, die im bodennahen Bereich geführt wird, vorzuschlagen, die nicht in der vorbeschriebenen Weise im Bodenbereich angeordnet ist, die manuell oder automatisch betätigbar und für den Au­ ßenstehenden nicht erkennbar ist. Mit der mit der Erfindung angestrebten Verriegelung sollen mögliche Bautoleranzen bzw. Fertigungstoleranzen des Schiebewandelementes auf einfache Weise ausgeglichen werden können. Bei automatischer Betätigung der Verriegelung soll auch eine zusätzliche manuelle Betätigung möglich sein.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit der Lehre nach Anspruch 1. Die Anordnung der Verriegelung zwischen dem Laufwagen oder Anbau­ teilen desselben einerseits und der Führungsschiene oder Anbauteilen derselben andererseits, also im Bereich der das Schiebewandelement tragenden Deckenkonstruktion hat den Vorteil, daß die Verriegelung in einem von außen nicht sichtbaren, geschützten Bereich der Führungs­ schiene bzw. der Schienenverkleidung liegt. Die für die Betätigung der Verriegelung erforderlichen Vorrichtungen können links oder rechts der eigentlichen Führungsschiene, also zumindest teilweise außerhalb des Führungsschienenprofils, angeordnet werden und beeinträchtigen nicht die Höhe der Führung des Schiebewandelementes, d. h. es wird eine au­ ßerordentlich flache Bauart erreicht. Es ist natürlich auch denkbar, eine derartige Verriegelung innerhalb der Führungsschiene bzw. Deckenkon­ struktion vorzusehen. Die erfindungsgemäße Verriegelung wirkt unmittel­ bar auf den Laufwagen bzw. dessen Anbauteile ein, wobei mit einfachen Mitteln Fertigungstoleranzen zwischen dem Laufwagen und dem Schie­ bewandelement ausgeglichen werden können, d. h. es kann sichergestellt werden, daß sich das Schiebewandelement bei geschlossener Schiebe­ wand exakt in der gewünschten Schließposition befindet.

An der Führungsschiene oder Anbauteilen derselben ist eine ortsfeste Stellvorrichtung angeordnet, welche über ein von der Stellvorrichtung be­ aufschlagtes Betätigungsglied das Schiebewandelement mittelbar oder unmittelbar mit der Führungsschiene oder Anbauteilen derselben verrie­ gelt. Wie vorbeschrieben, erfolgt die Verriegelung mittelbar über den Laufwagen, der kraft- und formschlüssig mit dem Schiebewandelement verbunden ist.

An der Führungsschiene ist eine mit einer als Ausnehmung ausgebildeten Gegenverriegelung des Laufwagens korrespondierende Verriegelungs­ vorrichtung angeordnet, welche eine Einklinknase aufweist. Diese mittel­ bar an der Führungsschiene angeordnete Einklinknase rastet bei Errei­ chen der Endposition des Laufwagens so in die Ausnehmung des Lauf­ wagens ein, daß dieser exakt positioniert ist und festgehalten wird. Diese Einrastung kann federbelastet oder durch Schwerkraft erfolgen, sobald das Schiebewandelement mit dem daran angeordneten Laufwagen in die Endposition verfahren worden ist, wobei sich an dem Trag- und Führungs­ element der Schiebewandelemente Anlaufschrägen zum besseren Einra­ sten befinden können.

Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind durch die Unteransprü­ che gekennzeichnet.

Die vorbeschriebene ortsfeste Stellvorrichtung ist erfindungsgemäß durch einen Elektromagneten, einen Stellmotor oder dgl. gebildet; sie kann z. B. unmittelbar seitlich an der Führungsschiene angeordnet sein. Da die Laufwagen bekannter Schiebewände motorisch angetrieben werden kön­ nen, ist in diesem Falle seitlich der Führungsschiene eine Vorrichtung zur Energieversorgung des Elektromotors angeordnet; hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die ortsfeste Stellvorrichtung, d. h. beispielsweise den Elektromagneten an einer die Energieversorgung für den Laufwagen ab­ deckenden Schienenverkleidung anzuordnen.

Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung weist der Elektromagnet eine Steuerstange auf, welche die an der Führungsschiene oder Anbauteilen derselben angeordnete Verriegelungsvorrichtung, d. h. die Einklinknase betätigt, wobei der Elektromagnet bevorzugt an der Außenseite der Schienenverkleidung angeordnet ist und zwei jeweils stirnseitig des Ma­ gnetgehäuses austretende gleichsinnig beaufschlagte Steuerstangen aufweist, welche jeweils über eine die Schienenverkleidung durchfas­ sende Drehachse einen die Verriegelungsvorrichtung, d. h. die Einklink­ nase aufweisenden Verriegelungsschieber betätigen.

Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann die vom Elektromagneten beaufschlagte Drehachse unmittelbar unterhalb des oberen Führungs­ schienenprofils durch das Führungsschienenprofil hindurchgeführt wer­ den, so daß die Bauhöhe der gesamten Vorrichtung nicht beeinträchtigt wird, d. h., die erfindungsgemäße Lösung ist bei handelsüblichen Füh­ rungsschienenprofilen anwendbar und kann auch nachträglich eingebaut werden. Der Verriegelungsschieber selbst ist hierbei an der Unterseite des oberen Schienenprofils zwangsgeführt und mittels der Drehachsen in der Zwangsführung höhenverstellbar, wobei die Höhenverstellung da­ durch erfolgt, daß am freien Ende jeder Drehachse ein den Verriege­ lungsschieber unterfassender, als Winkelhebel ausgebildeter Schwenk­ hebel angeordnet ist. Die Drehbewegung der Drehachsen überträgt sich somit auf den Schwenkhebel, welcher den Verriegelungsschieber anhebt bzw. ein schwerkraftbedingtes oder federbelastetes Absenken ermöglicht, so daß der Verriegelungsschieber mit der ihm zugeordneten Einklinknase in die korrespondierende Ausnehmung des Laufwagens einrasten bzw. aus dieser Ausnehmung ausgehoben werden kann.

Wie vorbeschrieben, handelt es sich bei der Zwangsführung um eine ver­ tikale Zwangsführung; sie kann erfindungsgemäß durch den Verriege­ lungsschieber stirnseitig begrenzende, mit dem oberen Schienenprofil verbundene Feststellplatten gebildet sein. An diesen Feststellplatten liegt der Verriegelungsschieber mit seinen stirnseitigen Begrenzungen an. Dies ist insbesondere auch deswegen von Vorteil, weil die auf den Ver­ riegelungsschieber während des Verriegelungs- bzw. Entriegelungsvor­ ganges einwirkenden Längskräfte, d. h. in Längsrichtung der Führungs­ schiene wirkenden Kräfte, von den Feststellplatten aufgenommen werden, so daß diese Kräfte nicht auf die eigentliche Verriegelung, d. h. auf die Drehachse bzw. den Elektromagneten übertragen werden können.

Ein weiterer besonderer Vorteil der Anordnung und Ausbildung des Ver­ riegelungsschiebers mit den zugeordneten Feststellplatten wird darin ge­ sehen, daß der Verriegelungsschieber durch Veränderung der Positionie­ rung der Feststellplatten am oberen Schienenprofil in Längsrichtung der Führungsschiene justierbar ist, d. h. der durch den Verriegelungsschieber gebildete Teil der Verriegelung (Einklinknase) ist relativ zum Schienen­ profil einstellbar, so daß mögliche Bautoleranzen oder Fertigungstoleran­ zen - beispielsweise die Zuordnung des Laufwagens zum Schiebewande­ lement - ausgeglichen werden können.

Die vorbeschriebene, die Einklinknase des Verriegelungsschiebers auf­ nehmende Ausnehmung am Laufwagen ist vorzugsweise am Trag- und Führungselement des Laufwagens angeordnet; hierbei sind beidseits der Ausnehmung vorteilhaft am Trag- und Führungselement Anlaufschrägen angeordnet, über die die Einklinknase des Verriegelungsschiebers in die Ausnehmung einrasten kann.

Im Ergebnis wird eine Verriegelung vorgeschlagen, die für Außenste­ hende nicht erkennbar und deswegen nicht manipulierbar gegen äußere Beeinflussung geschützt im Bereich des Laufwagens eines Schiebewand­ elementes angeordnet ist, die hinsichtlich möglicher Bautoleranzen und Fertigungstoleranzen justierbar und mit der bei Ausfall der Energieversor­ gung ein Schließen der Schiebewand manuell möglich ist. Mit der Verrie­ gelung wird der Laufwagen des Schiebewandelementes in der gewünsch­ ten Position blockiert, wobei aufgrund der wahlweisen Anordnung der Betätigungsvorrichtung links oder rechts seitlich neben der Führungs­ schiene das wahlweise Blockieren des linken oder rechten Laufwagens ermöglicht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines möglichen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Führungsschienenprofil einer Schiebewand mit einem Trag- und Führungselement der Schiebewand

Fig. 2-4 eine Verriegelung in perspektivischer Darstellung mit nur halbseitig dargestelltem Führungsschienenprofil

Fig. 5 vier einzelne Phasen der Verriegelung in einem Längsschnitt durch das Führungsschienenprofil.

Gemäß Fig. 1 ist eine Führungsschiene 1 beispielsweise in der Bild­ ebene links an einer nicht dargestellten Wand bzw. in der Bildebene oben an einer nicht dargestellten Deckenkonstruktion angeschlossen. In der Führungsschiene 1 ist über ein Trag- und Führungselement 2 ein an einer Tragachse 31 aufgehängtes, ebenfalls nicht dargestelltes Schiebewand­ element geführt. Die Führung erfolgt über mindestens einen Laufwagen 3, welcher eine Tragrolle 4 und Führungsrollen 5 aufweist. Der Laufwagen 3 wird z. B. über einen Motor angetrieben. Motor und Energieversorgung werden in bekannter Weise durch eine Schienenverkleidung 8 geschützt. Ein unteres Schienenprofil ist mit 29, ein Teil eines oberen Schienenpro­ fils mit 19 bezeichnet. An einer Unterseite 18 eines oberen Schienenpro­ fils 19 befindet sich eine in der Fig. 2 näher dargestellte Verriegelung 9, welche einen Verriegelungsschieber 17 mit einer Einklinknase 11 auf­ weist. Fig. 1 läßt ferner erkennen, daß an einer Außenseite 14 der Schienenverkleidung 8 in einem Magnetgehäuse 15 ein Elektromagnet 12 angeordnet ist, welcher über einen Hebel 26 eine Drehachse 16 betätigt, die unterhalb der Schienenverkleidung 8 sowie unterhalb des oberen Schienenprofils 19 bis in den Bereich des Verriegelungsschiebers 17 ge­ führt ist. Am freien Ende 21 (siehe Fig. 2) der Drehachse 16 ist ein als Schwenkhebel ausgebildeter Winkelhebel 22 angeordnet, welcher mit seinem zugeordneten Flansch den Verriegelungsschieber 17 unterfaßt. Der Elektromagnet 12 kann auch direkt an der Führungsschiene 1 ange­ bracht sein, z. B. wenn es sich bei der Schiebewand um eine manuell be­ tätigte handelt.

Mit 10 ist eine Ausnehmung im Trag- und Führungselement 2 bezeichnet, welche die Gegenverriegelung zur Einklinknase 11 bildet.

Fig. 1 zeigt ferner, daß die Drehachse 16 mit einem mit 27 bezeichneten Höhenspiel in der Schienenverkleidung 8 bzw. in der Führungsschiene 1 geführt ist.

Ausweislich Fig. 2 ist an der Außenseite 14 der Schienenverkleidung 8 ein Elektromagnet 12 mit seinem Magnetgehäuse 15 ortsfest angeordnet.

Der Elektromagnet 12 besitzt zwei gleichsinnig bewegbare Steuerstangen 13, an deren freien Enden mit 25 bezeichnete Gabeln angeordnet sind. Im Drehpunkt 30 dieser Gabeln sind drehbar Hebel 26 gelagert, die ihrer­ seits undrehbar mit Drehachsen 16 verbunden sind. Die freien Enden 21 der Drehachsen 16 sind ebenfalls undrehbar mit als Schwenkhebel aus­ gebildeten Winkelhebeln 22 verbunden, welche den Verriegelungsschie­ ber 17 mit einem Flansch 32 unterfassen. Eine Längsbewegung des Ver­ riegelungsschiebers 17 in Pfeilrichtung Y (siehe Fig. 4) ist nicht möglich, weil die Lage des Verriegelungsschiebers 17 unterhalb des oberen Schienenprofils 19 durch Feststellplatten 23 begrenzt wird, die ihrerseits über Schraubbefestigungen 28 mit dem oberen Schienenprofil 19 verbun­ den sind (siehe Fig. 5).

Mit 2 ist andeutungsweise das Bestandteil des Laufwagens 3 bildende Trag- und Führungselement bezeichnet, welches in seinem oberen Be­ reich eine Ausnehmung 10 und rechts und links neben der Ausnehmung 10 Anlaufschrägen 24 aufweist. In der Darstellung nach Fig. 2 befindet sich die am Verriegelungsschieber 17 angeordnete Einklinknase außer­ halb der Ausnehmung 10.

Fig. 3 unterscheidet sich gegenüber Fig. 2 lediglich dadurch, daß der Elektromagnet 12 im Sinne einer Verriegelung betätigt wurde, d. h. die Steuerstangen 13 sind in Pfeilrichtung Z verschoben worden. Die dadurch bewirkte Drehung der Drehachse 16 hat sich auf die Flansche 32 (siehe Fig. 2) übertragen und eine Absenkung des Verriegelungsschiebers 17 bewirkt, so daß die Einklinknase 11 in die Ausnehmung 10 eingerastet ist, die Schiebewand ist festgesetzt.

Die Darstellung nach Fig. 4 entspricht prinzipiell der Darstellung nach Fig. 2; hier ist lediglich verdeutlicht, daß durch unterschiedliche Positio­ nierung der Feststellplatten 23 - beispielsweise durch Verbringen in die Position gemäß 23' - die Position des Verriegelungsschiebers 17 relativ zur Führungsschiene 1 verändert und die Lage der Einklinknase 11 an die Lage der Ausnehmung 10 angepaßt werden kann. Die unterschiedlichen Positionen des Trag- und Führungselementes wurden mit 2 bzw. 2' be­ zeichnet.

In der in der Bildebene oberen Darstellung nach Fig. 5 befindet sich der Verriegelungsschieber 17 unmittelbar unter dem oberen Schienenprofil 19. Dies wird bewirkt durch die Anlage der Winkelhebel 22 an der Unter­ seite des Verriegelungsschiebers 17. Der Elektromagnet 12 ist dabei im Sinne der Entriegelung in der dargestellten Pfeilrichtung beaufschlagt. Die Einklinknase 11 ist in vollem Umfang aus der Ausnehmung 10 her­ ausgehoben worden.

Bei Ansteuerung des Elektromagneten 12 (2. Darstellung in der Bildebene von oben) in der angegebenen Pfeilrichtung senkt sich der Verriege­ lungsschieber 17 in Pfeilrichtung X ab, wobei die freien Stirnkanten des Verriegelungsschiebers 17 an der mit 20 bezeichneten Zwangsführung der Feststellplatten 23 entlanggleiten. Eine Verschiebung des Verriege­ lungsschiebers 17 in Längsrichtung der Führungsschiene ist somit nicht möglich.

Gemäß der dritten und vierten Darstellung in der Bildebene von oben hat sich die Absenkung des Verriegelungsschiebers 17 fortgesetzt, bis die Einklinknase 11 vollständig in die Ausnehmung 10 des Trag- und Füh­ rungselementes 2 eingerastet ist.

Es ist ersichtlich, daß bei entgegengesetzter Beaufschlagung des Elek­ tromagneten 12 der drehfest mit der Drehachse 16 verbundene Winkel­ hebel 22 aufgrund seiner speziellen Ausgestaltung (siehe Flansch 32 in Fig. 2) den Verriegelungsschieber 17 im Sinne der Entriegelung anhebt.

Bezugszeichen

1

Führungsschiene

2

Trag- und Führungselement

2

' Trag- und Führungselement

3

Laufwagen

4

Tragrolle

5

Führungsrollen

8

Schienenverkleidung

9

Verriegelung

10

Ausnehmung

11

Einklinknase

12

Elektromagnet

13

Steuerstange

14

Außenseite

15

Magnetgehäuse

16

Drehachse

17

Verriegelungsschieber

18

Unterseite

19

oberes Schienenprofil

20

Zwangsführung

21

freies Ende

22

Winkelhebel

23

Feststellplatten

23

' Feststellplatten

24

Anlaufschrägen

25

Gabel

26

Hebel

27

Höhenspiel

28

Schraubbefestigung

29

unteres Schienenprofil

30

Drehpunkt

31

Tragachse

32

Flansch
X Pfeil
Y Pfeil
Z Pfeil

Claims (11)

1. Verriegelung zwischen einer horizontalen Schiebewand und einer Führungsschiene mit an mindestens einem Laufwagen in Form eines Trag- und Führungselementes in einer Führungsschiene hängend geführten Schiebewandelementen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verriegelung (9) zwischen dem Laufwagen (3) oder Anbauteilen desselben einerseits und der Führungsschiene (1) oder Anbauteilen derselben andererseits angeordnet ist, daß an der Führungsschiene (1) oder Anbauteilen derselben eine ortsfeste Stellvorrichtung angeordnet ist, welche über ein von der Stellvorrichtung beaufschlagtes Betätigungsglied das Schiebe­ wandelement mittelbar oder unmittelbar mit der Führungsschiene (1) oder Anbauteilen derselben verriegelt, wobei an der Füh­ rungsschiene (1) eine mit einer Gegenverriegelung (Ausnehmung 10) des Laufwagens (3) korrespondierende Verriegelungsvorrich­ tung (Einklinknase 11) angeordnet ist.

2. Verriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Stellvorrichtung an einer die Energieversorgung (7) für den Laufwagen (3) abdeckenden Schienenverkleidung (8) an­ geordnet ist.

3. Verriegelung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Stellvorrichtung durch einen Elektromagneten (12) gebildet ist.

4. Verriegelung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Elektromagnet (12) eine Steuerstange (13) aufweist, welche die an der Führungsschiene (1) oder Anbauteilen derselben angeordnete Verriegelungsvorrichtung (Einklinknase 11) betätigt.

5. Verriegelung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Elektromagnet (12) an der Außenseite (14) der Schienenverkleidung (8) angeordnet ist und zwei jeweils stirnseitig des Magnetgehäuses (15) austretende, gleichsinnig beaufschlagte Steuerstangen (13) aufweist, welche jeweils über eine die Schienenverkleidung (8) durchfassende Drehachse (16) einen die Verriegelungsvorrichtung (Einklinknase 11) aufweisen­ den Verriegelungsschieber (17) betätigen.

6. Verriegelung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber (17) an einer Unterseite (18) eines oberen Schienenprofils (19) zwangsgeführt und mittels der Dreh­ achsen (16) in einer Zwangsführung (20) höhenverstellbar (Pfeil X) ist.

7. Verriegelung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem freien Ende (21) jeder Drehachse (16) ein den Verriege­ lungsschieber (17) unterfassender Schwenkhebel (Winkelhebel 22) angeordnet ist.

8. Verriegelung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführung (20) durch den Verriegelungsschieber (17) stirnseitig begrenzende, mit dem oberen Schienenprofil (19) ver­ bundene Feststellplatten (23) gebildet ist.

9. Verriegelung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Verriegelungsschieber (17) durch Verän­ derung der Positionierung der Feststellplatten (23) am oberen Schienenprofil (19) in Längsrichtung der Führungsschiene (1) (Pfeil Y) justierbar ist.

10. Verriegelung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gegenverriegelung des Laufwagens (3) durch einen am Trag- und Führungselement (2) des Laufwagens (3) angeordnete, die Einklinknase (11) aufnehmende Ausneh­ mung (10) gebildet ist.

11. Verriegelung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Trag- und Führungselement (2) des Laufwagens (3) im Bereich der Ausnehmung (10) beiderseits der Ausnehmung (10) angeordnete Anlaufschrägen (24) aufweist.