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Die Erfindung betrifft ein Tor nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie ein Bauwerk mit einem solchen Tor nach Anspruch 20.
Insbesondere betrifft die Erfindung das Feld von Sektionaltoren, welche einen Torflügel mit einer Türöffnung und eine Tür umfassen, wobei der Torflügel dazu eingerichtet ist, an der Einfassung montiert zu sein und zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten Position mit einem Verstauen nach oben verlagert zu werden.
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Das Dokument
EP 1 467 049 A2 beschreibt ein Sektionaltor, insbesondere mit einem Torflügel, welcher eine geöffnete Position mit einem Verstauen nach oben aufweist und eine Tür umfasst. Die geöffnete Position des Torflügels mit Verstauen nach oben erlaubt es, das Baumaß des Sektionaltors in seiner Umgebung zu verringern. Insbesondere bedeckt (versperrt), wenn das Tor an einem Bauwerk angebracht ist, das mit einer Toröffnung versehen ist, der Torflügel die Toröffnung in geschlossener Position und gibt die Toröffnung in geöffneter Position frei, indem er im Inneren des durch das Bauwerk definierten Innenraums gehalten wird. Jedenfalls ist, wenn der Torflügel geschlossen ist, das Vorliegen der Tür häufig eine Ursache für zusätzlichen Bauraum an der Außenseite des Bauwerks, insbesondere in ihrer geöffneten Position. Folglich ist es für die in dem Dokument
EP 1 467 049 A2 beschriebene Tür notwendig, einen minimalen Raum an der Außenseite des Bauwerks vorzusehen, der der Größe der Tür entspricht, genau vor dem Torflügel zum Öffnen der Tür. Dieser Raum muss zu jeder Zeit freigehalten werden, um das Öffnen der Tür in der geschlossenen Position des Torflügels zu erlauben.
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Das Dokument
EP 1 467 049 A2 beschreibt ferner eine Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern einer geöffneten Position der Tür während des Öffnens des Torflügels. Die Sicherheitsvorrichtung umfasst bewegliche Elemente, welche das Öffnen des Torflügels beim Verriegeln der Tür bedingen.
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Das Dokument
EP2412902 A1 zielt ebenfalls darauf ab, ein Sektionaltor mit einer angelenkten Tür vorzuschlagen, sowie eine Sicherheitsvorrichtung, welche darauf abzielt, das Schließen der Tür zu verbessern. Die Sicherheitsvorrichtung sieht insbesondere eine Mehrpunkt-Verriegelung der Tür vor, wobei jede angelenkte Platte der Tür einen Riegel umfasst.
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Das Dokument
FR2967446 B1 beschreibt einen Anti-Fingereinklemm-Mechanismus für eine Tür eines Sektionaltors mit einem Mehrpunkt-Verschluss. Der Mehrpunkt-Verschluss sichert die Blockierung der Tür und insbesondere der Anordnung von Platten, die die Tür bilden, die in den Torflügel integriert ist, indem sie jeder Platte der Tür und den Platten des Torflügels zugeordnet sind, die selbst direkt einer Riegelverschluss-Vorrichtung benachbart sind.
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Die Veröffentlichung
WO2013017334 A1 schlägt vor, die Stabilität von Türen zu verbessern, und insbesondere ein Öffnen und ein Schließen der Tür ohne besondere Betätigungen zu garantieren, die mit der angelenkten Struktur der Tür mit Mehrpunkt-Verriegelungsmitteln der Tür zusammenhängen. Das Dokument offenbart ferner eine Sicherheitsvorrichtung zum Knüpfen des Öffnens der Tür an die Betätigung der Klinke der Tür.
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Diese Dokumente offenbaren Sicherheitsvorrichtungen, die Lösungen liefern, um die Sicherheit bei der Verwendung von Sektionaltoren zu verbessern, die Türen umfassen. In jedem Fall sind die ausgeführten Lösungen alle direkt mit der Verriegelungsvorrichtung der Tür an dem Torflügel des Tors verbunden und verlangen eine bestimmte Betätigung durch einen Verwender.
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Um die Sicherheit bei der Verwendung solcher Tore zu verbessern, die eine Tür umfassen und gleichzeitig den Bauraum an der Außenseite des Gebäudes in offener Position der Tür zu verringern, die leicht auszuführen sein soll, offenbart das gattungsgemäße Dokument
FR 3 010 440 A1 ein Sektionaltor, das eine Tür umfasst, die sich zum Innenraum des Gebäudes hin öffnet. Es ist jedoch notwendig, eine Sicherheitsvorrichtung vorzusehen, die ein unerwartetes Öffnen der Tür verhindert, wenn der Torflügel in geöffneter Position ist.
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Die in dem Dokument
FR 3 010 440 A1 vorgeschlagene Sicherheitsvorrichtung besteht aus einem Anlage- und Anschlagelement, das sich transversal zwischen zwei lateralen Baugruppen zum Halten und Führen oben erstreckt, wenn der Torflügel in seiner geöffneten Position ist.
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Jedoch ist dieser Typ von Vorrichtung nicht zufriedenstellend, was seine Baumaße und Einfachheit seiner Montage betrifft.
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Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, dieses Problem zu beseitigen.
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Im Folgenden ist die Erfindung dargestellt.
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Gemäß einem ersten Aspekt hat die Erfindung ein Tor zum Gegenstand, welches eine Einfassung umfasst, welche dazu eingerichtet ist, an einem Bauwerk befestigt zu werden, das mit einer Toröffnung versehen ist, sowie ein Türblatt, welches dazu eingerichtet ist, zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten Position mit Verstauen nach oben verlagert zu werden, wobei das Türblatt einen Torflügel mit Türöffnung und eine Tür aufweist, welche an den Torflügel montiert ist, und wobei:
- - der Torflügel ausgehend von wenigstens einer Torflügel-Platte gebildet ist, welche eine Innenfläche und eine Außenfläche umfasst, wobei die wenigstens eine Torflügel-Platte ausgeschnitten ist, um die Türöffnung zu bilden, welche lateral durch Abschnitte der wenigstens einen Torflügel-Platte begrenzt ist,
- - die Tür ausgehend von wenigstens einer Tür-Platte gebildet ist, welche eine innere Fläche und eine äußere Fläche umfasst und schwenkend zwischen einem geschlossenen Zustand, in dem die wenigstens eine Tür-Platte zwischen den Abschnitten der wenigstens einen Torflügel-Platte eingefügt ist und die Türöffnung versperrt, und einem geöffneten Zustand verlagerbar ist,
- - Tür-Torflügel-Scharniere, welche dazu vorgesehen sind, an einem Rand der Tür zwischen der wenigstens einen Tür-Platte und dem angrenzenden Abschnitt der wenigstens einen Torflügel-Platte platziert zu sein, um diese schwenkend zu verbinden, wobei die Tür-Türblatt-Scharniere derart verbunden und angeordnet sind, dass die wenigstens eine Tür-Platte sich zur Seite der inneren Fläche der wenigstens einen Torflügel-Platte öffnet,
- - Eine Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung, welche Abschnitten der wenigstens einen Torflügel-Platte und der wenigstens einen Tür-Platte zugeordnet ist, so dass in dem verriegelten Zustand die Tür in dem geschlossenen Zustand verriegelt ist und dass in dem entriegelten Zustand die Tür zwischen ihrem geöffnetem und geschlossenem Zustand geschwenkt werden kann,
- - die Einfassung zwei laterale Baugruppen zum Halten und Führen vertikal unten und zwei laterale Baugruppen zum Halten und Führen horizontal oben umfasst, welche auf der Seite der inneren Fläche der wenigstens einen Torflügel-Platte angeordnet sind, wenn der Torflügel in geschlossener Position ist, zum Zusammenwirken mit denen der Torflügel eingerichtet ist, jeweils in geschlossener Position und in offener Position mit Verstauen nach oben,
- - eine passive mechanische Sicherheitsvorrichtung das Öffnen der Tür verhindert, wenn der Torflügel in offener Position ist.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung einen ersten Teil der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung und einen zweiten Teil der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung, welche jeweils an dem einen oder dem anderen aus dem Türblatt der Tür und der Einfassung der Tür angeordnet sind.
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Die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung ist daher in einfacher Weise an dem Sektionaltor integriert und verursacht keinen zusätzlichen Bauraum. Ein Anlage- und Anschlagselement, das sich zwischen zwei lateralen Baugruppen zum Halten und Führen oben erstreckt, ist daher nicht notwendig. Die Montage der lateralen Baugruppen zum Halten und Führen ist folglich einfach.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst der zweite Teil der Vorrichtung eine Basis und ein während der Verlagerung des Türblatts zwischen seiner geöffneten und seiner geschlossenen Position gegenüber der Basis bewegliches Element, um jeweils mit dem ersten Teil zusammenzuwirken, wodurch somit das Öffnen der Tür verhindert wird, oder den ersten Teil freizugegeben, wodurch das Öffnen der Tür nicht verhindert wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der Torflügel ausgehend von einer einzelnen Torflügel-Platte gebildet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das Tor ein nicht überstehendes Schwingtor.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung in dem oberen Abschnitt des Türblatts und der Einfassung der wenigstens einen Tür-Platte in der geschlossenen Position des Türblatts angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform, ist das Tor ein Sektionaltor, in welchem:
- - der Torflügel ausgehend von mehreren Torflügel-Platten und Torflügel-Scharnieren für eine schwenkende Verbindung der Torflügel-Platten um parallele Achsen gebildet ist,
- - die Tür ausgehend von mehreren Tür-Platten und Tür-Scharnieren für eine schwenkende Verbindung der Tür-Platten um parallele Achsen gebildet ist,
- - die Tür-Torflügel-Scharniere schwenkend um eine Achse orthogonal zu den Schwenkachsen der Torflügel-Platten und der Tür-Platten zugeordnet sind.
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Hierbei wird unter dem Ausdruck „Sektionaltor“ ein Tor verstanden, das aus aneinander angelenkten Platten aufgebaut ist, mit einer Möglichkeit einer lateralen Anlage oder Anlage an einer Decke.
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Ein Sektionaltor gilt als Sektionaltor „mit Verstauen nach oben“, wenn die horizontalen Abschnitte des Sektionaltors einer nach dem anderen in lateralen Schienen nach oben geführt werden, wenn das Tor sich öffnet.
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Die Torflügel-Scharniere können zu den inneren Flächen der Torflügel-Platten hin angeordnet sein. In einer Variante könnten sie in der Dicke der Torflügel-Platten platziert sein (als „unsichtbar“ bezeichnete Scharniere).
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung in dem oberen Teil des Türblatts und der Einfassung von mehreren Tür-Platten in der geschlossenen Position des Türblatts angeordnet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung in dem oberen Abschnitt des Türblatts und der Einfassung der oberen Platte der Tür in der geschlossenen Position des Türblatts angeordnet.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung einen Mehrpunkt-Verschluss, welche untereinander die Tür-Platten verbinden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der erste Teil der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung ein vorstehendes Element.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Teil der Vorrichtung unter Einfluss der Schwerkraft während des Übergangs von der geschlossenen Position in die geöffnete Position des Türblatts beweglich.
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Gemäß einer Ausführungsform ist der zweite Teil der passiven Sicherheitsvorrichtung ein bewegliches belastetes Teil, welches in schwenkender Weise bezüglich der Basis beweglich ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das bewegliche belastete Teil von einer länglichen Form und umfasst eine Unwucht an einem ersten Ende und eine Schwenkachse an einem zweiten Ende.
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Gemäß einer Ausführungsform ist das untere Ende des beweglichen belasteten Teils, das die Unwucht umfasst, dicker als der obere Abschnitt, der die Schwenkachse umfasst.
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Gemäß einer Ausführungsform befindet sich der erste Teil der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung gegenüber der Schwenkachse des beweglichen belasteten Teils, wenn die Tür in geschlossener Position ist.
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Gemäß einer Ausführungsform kommt der erste Teil der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung gegen den dickeren Abschnitt des beweglichen belasteten Teils zum Anliegen, welcher die Unwucht umfasst, wenn das Türblatt des Sektionaltors in geöffneter Position ist.
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Gemäß einer Ausführungsform wird die Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung durch eine Klinke betätigt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird die Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung durch einen elektrischen Mechanismus betätigt.
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Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Tor einen Motor zum Öffnen und Schließen des Tors, und wobei ein induktiver Sensor an dem einen oder dem anderen aus dem Türblatt oder der Einfassung der Tür angeordnet ist, welcher den Öffnungszustand der Tür anzeigt und das Auslösen des Motors verhindert, wenn die Tür geöffnet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform ist ein Schacht auf der Höhe der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung angeordnet, an einem oder dem anderen aus dem Türblatt oder der Einfassung der Tür, welcher den Durchgang eines Werkzeugs zum Freigeben der mechanischen Sicherheitsvorrichtung erlaubt.
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Gemäß einer Ausführungsform verschließt eine abnehmbare Kappe den Schacht.
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Gemäß einem anderen Aspekt hat die Erfindung ein Bauwerk zum Gegenstand, das mit einer Toröffnung vorgesehen ist, welche mit einem Tor zum Verstauen nach oben mit einer Tür ausgerüstet ist, insbesondere einem Tor für eine Fahrzeuggarage, wobei die beiden lateralen Baugruppen zum Halten und Führen vertikal unten an Mauern des Bauwerks vertikal und an beiden Seiten der Toröffnung befestigt sind, und wobei die beiden lateralen Anordnungen zum Halten und Führen horizontal oben an einer horizontalen Deckenplatte im Innenraum des Bauwerk befestigt sind, horizontal und transversal bezüglich der Toröffnung,
- - wobei der Torflügel verlagert werden kann zwischen:
- o einer geschlossenen Position, in der die wenigstens eine Torflügel-Platte von den beiden lateralen Anordnungen zum Halten und Führen vertikal unten gehalten ist und die Toröffnung verschließt,
- o einer geöffneten Position eines Verstauens nach oben, wobei die wenigstens eine Torflügel-Platte von den beiden lateralen Anordnungen zum Halten und Führen horizontal oben gehalten ist,
- - wobei die Tür verlagert werden kann zwischen:
- o einem geschlossenen Zustand, in dem sie die Türöffnung verschließt,
- o einem geöffneten Zustand, in dem sie die Türöffnung frei lässt, wobei sich die Tür zum Inneren des Bauwerks und des Tors hin öffnet,
- - wobei das Tor zum Verstauen nach oben mit Tür derart ist, dass wenn der Torflügel in geöffneter Position mit Verstauen nach oben ist und die Tür in geschlossenem Zustand ist, die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung das Öffnen der Tür verhindert oder begrenzt.
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Nun seien kurz die Zeichnungsfiguren beschrieben.
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Die 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Bauwerks, welches ein Sektionaltor mit Verstauen nach oben gemäß der Erfindung umfasst.
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Die 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Sektionaltors, welches eine Einfassung umfasst, welche an einem Bauwerk befestigt ist, welches mit einer Toröffnung und einem Türblatt versehen ist, welches einen Torflügel und eine Tür aufweist, wobei das Türblatt an der Einfassung montiert ist, wobei der Torflügel in geschlossener Position ist und die Tür in geöffneter Position ist, und welches eine passive mechanische Sicherheitsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst.
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Die 3 ist eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Sektionaltors aus 2, in der die Tür geschlossen ist und der Torflügel in halbgeöffneter Position ist, nämlich in einer Zwischenposition zwischen einer geschlossenen Position und einer geöffneten Position.
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Die 4 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Sektionaltors gemäß der Erfindung, umfassend eine passive mechanische Sicherheitsvorrichtung und mit dem Torflügel in geschlossener Position.
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Die 5 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Sektionaltors gemäß der Erfindung, umfassend eine passive mechanische Sicherheitsvorrichtung und mit dem Torflügel in geöffneter Position.
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Die 6 ist eine vergrößerte schematische Ansicht der mit VI bezeichneten Zone in der 5, die den Torflügel in geöffneter Position zeigt, mit einer Torflügel-Platte und einer einem Tür-Torflügel-Scharnier zugeordneten Tür-Platte, die gegenüber den anderen Torflügel-Platten und der Tür geneigt ist.
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Die 7 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils des Türblatts, welche einen ersten Teil der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung illustriert.
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Die 8 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils der Einfassung der Tür, die einen zweiten Teil der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung illustriert.
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Die 9 und 10 sind schematische perspektivische Ansichten des zweiten Teils der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung.
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Die 11 ist eine schematische Vorderansicht des ersten und zweiten Teils der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung, wobei die Tür in geschlossener Position ist.
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Die 12 ist eine schematische Profilansicht des ersten und zweiten Teils der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung, wobei die Tür in geschlossener Position ist.
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Die 13 ist eine schematische perspektivische Ansicht des ersten und zweiten Teils der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung, wobei die Tür in geöffneter Position ist und der Torflügel in geschlossener Position ist.
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Die 14 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Sektionaltors gemäß der Erfindung, umfassend eine passive mechanische Sicherheitsvorrichtung und mit dem Torflügel in geöffneter Position, wobei ein Teil der Tür-Platte für eine verbesserte Darstellung der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung hervorgehoben ist.
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Die 15 ist eine vergrößerte schematische Ansicht der mit XV bezeichneten Zone in 14, die den Torflügel in geöffneter Position zeigt und die Position des ersten und zweiten Teils der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung mit durchgezogener Linie illustriert, während die gepunkteten Linien der Position des ersten und zweiten Teils entsprechen, wenn der Torflügel in geschlossener Position ist.
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Es folgt eine detaillierte Beschreibung von mehreren beispielhaft ausgesuchten Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
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Ein Sektionaltor 1 umfasst eine Einfassung 2 und ein Türblatt 3, das mit einem Torflügel 4 versehen ist. Das Sektionaltor 1 ist dazu eingerichtet und vorgesehen, platziert an einem Bauwerk 5 montiert zu sein. Die Erfindung betrifft das Sektionaltor 1 in demontiertem oder vormontiertem Zustand ebenso wie das Sektionaltor 1 in platziert an dem Bauwerk 5 montiertem Zustand, sowie das Bauwerk 5, das mit dem derart montierten Tor ausgestattet ist.
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Um die Beschreibung zu vereinfachen wird Bezug genommen auf den montierten Zustand des Sektionaltors 1 platziert an dem Bauwerk 5. Auf diese Weise sind die Begriffe „außen“, „innen“, „oben“, „unten“, „vertikal“, „horizontal“, „frontal“, „hinten“ zu verstehen. Selbstverständlich kann sich das Sektionaltor 1 in demontiertem oder vormontiertem Zustand in einer beliebigen Relativposition befinden.
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Als „lateral“ wird bezeichnet, was sich seitlich des Sektionaltors 1 befindet, d.h. auf einer Seite oder der anderen.
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Es sei festgehalten, dass die Begriffe „horizontal“, „vertikal“, „orthogonal“ so zu verstehen sind, dass sie „im Wesentlichen horizontal“, „im Wesentlichen vertikal“, „im Wesentlichen orthogonal“ einschließen.
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Das in 1 illustrierte Sektionaltor 1 ist platziert an dem Bauwerk 5 montiert. Das Bauwerk 5 umfasst eine Mauer, in der eine Toröffnung 6 vorgesehen ist. Die Toröffnung 6 erstreckt sich entlang einer horizontalen longitudinalen Richtung H und einer vertikalen Richtung V, die orthogonal zu der horizontalen longitudinalen Richtung H ist. Das Bauwerk 5 definiert einen Innenraum, der durch die Toröffnung 6 zugänglich ist.
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Die Einfassung 2 des Sektionaltors 1 ist an dem Bauwerk 5 befestigt. Die Einfassung 2 umfasst eine erste und eine zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 und eine erste und zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9, 10.
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Die erste und zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen vertikal oben 9, 10 sind an dem Bauwerk 5 an Mauern des Bauwerks vertikal (entlang der vertikalen Richtung V) beiderseits der Toröffnung 6 befestigt.
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Die erste und zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 sind an dem Bauwerk 5 horizontal im Inneren des Bauwerks 5 und benachbart zu der ersten und zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9, 10 befestigt. In ihrer Art sind die erste und zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 an einer horizontalen oberen Deckenplatte im Inneren des Bauwerks befestigt. Genauer gesagt ist die erste laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 benachbart zu der ersten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9, 10 angebracht und die zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 ist benachbart zu der zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9, 10 angebracht.
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Die beiden Baugruppen zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 erstrecken sich entlang einer horizontalen transversalen Richtung T, die orthogonal zu der vertikalen Richtung V und zu der horizontalen longitudinalen Richtung H ist.
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Die erste laterale Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9 ist gegenüber der zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 10 angebracht, und der Abstand, um den die erste laterale Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9 von der zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 10 entlang der horizontalen longitudinalen Richtung H getrennt ist, ist im Wesentlichen gleich der Abmessung der Toröffnung 6 entlang der horizontalen longitudinalen Richtung H. Die erste laterale Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9 ist im Wesentlichen parallel zu der zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 10.
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Ferner ist die erste laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7 gegenüber der zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 8 angebracht, und der Abstand, der die erste laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7 von der zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 8 entlang der horizontalen longitudinalen Richtung H trennt, ist im Wesentlichen gleich dem Abstand, der die erste und zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9, 10 trennt. Die erste laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7 ist im Wesentlichen parallel zu der zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 8.
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Die lateralen Baugruppen zum Halten und Führen 7, 8, 9, 10 umfassen beispielsweise jeweils eine Führungsschiene 11, 12, in der Führungsrollen 35 des Türblatts 3 zum Einliegen und Abrollen kommen können.
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Insbesondere können in dem gezeigten Beispiel die erste und die zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9, 10 jeweils eine vertikale Schiene 9', 10' umfassen, in welcher untere Führungsrollen 35 des Türblatts zum Einliegen und Abrollen kommen können. Die erste und die zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 können jeweils einerseits eine horizontal untere Schiene 7', 8', in welcher untere Führungsrollen 35 des Türblatts zum Einliegen und Abrollen kommen können, und andererseits eine obere horizontale Schiene 7'', 8'' umfassen, in welcher obere Führungsrollen 35 des Türblatts zum Einliegen und Abrollen kommen können. Die unteren horizontalen Schienen 7', 8' und oberen horizontalen Schienen 7'', 8'' sind paarweise parallel zueinander. Zwei horizontale Schienen, die an der gleichen lateralen Seite angeordnet sind, können gemeinsam montiert sein oder einteilig aus einem Stück hergestellt sein.
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Wie dargestellt, sind die erste laterale Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9 und die erste laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7 miteinander verbunden, beispielsweise durch einen gebogenen Abschnitt 12, so dass die beiden ersten lateralen Baugruppen zum Halten und Führen 7, 9 eine durchgehende Führungsschiene 11 definieren, in der untere Rollen frei und ohne Unterbrechung zwischen der ersten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 9 und der ersten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7 und umgekehrt ablaufen können. Insbesondere bilden in dem gezeigten Beispiel die vertikale Schiene 9', der gebogene Abschnitt 12 und die horizontal untere Schiene 7' zusammen eine durchgehende Führungsschiene 11.
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In ähnlicher Weise sind die zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 10 und die zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 8 miteinander verbunden, beispielsweise durch einen gebogenen Abschnitt 13, so dass die beiden Baugruppen eine durchgehende Führungsschiene 14 definieren, in der untere Rollen frei und ohne Unterbrechung zwischen der zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen vertikal unten 10 und der zweiten lateralen Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 8 und umgekehrt ablaufen können. Insbesondere bilden in dem gezeigten Beispiel die vertikale Schiene 10', der gebogene Abschnitt 13 und die horizontal untere Schiene 8' zusammen eine durchgehende Führungsschiene 14.
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Die lateralen Baugruppen zum Halten und Führen 7, 8, 9, 10 sind dazu vorgesehen, mit dem Torflügel 4 zusammenzuwirken, um den Torflügel 4 zu halten und zwischen einer geschlossenen Position des Torflügels 4, in der der Torflügel 4 die Toröffnung 6 wenigstens teilweise versperrt, und einer geöffneten Position mit Verstauen nach oben des Torflügels 4 zu führen. Die geschlossene und geöffnete Position des Torflügels 4 sind zwei extreme und stabile Positionen des Torflügels 4, und der Torflügel 4 ist zwischen diesen beiden Positionen geführt.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst das System zum Unterstützen und Zurückhalten eine erste und eine zweite laterale Seilrolle 45, 46, die jeweils oberhalb der lateralen Baugruppe zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 angeordnet sind, im Wesentlichen lotrecht zu dem Torflügel 4 in geschlossener Position. Ein Zurückhaltekabel 47 erstreckt sich zwischen einem ersten festen Ende des Torflügels 4, beispielsweise einem unteren Ende des Torflügels 4 in geschlossener Position, und einem zweiten festen Ende an der lateralen Seilrolle 45. In der geschlossenen Position des Torflügels 4 erstreckt sich das Zurückhaltekabel 47 im Wesentlichen vertikal. Die beiden lateralen Seilrollen 45 und 46 sind um eine gemeinsame horizontale Achse rotierbar montiert, die durch eine Welle 48 gebildet ist. Das System zum Unterstützen und Zurückhalten umfasst ferner eine Feder zum Unterstützen der Verlagerung des Torflügels 4 von seiner geschlossenen Position zu seiner geöffneten Position. Es können beispielsweise laterale Torsionsfedern 49, 50 vorgesehen werden, die jeweils einer lateralen Seilrolle 45, 46 zugeordnet sind. Jede Torsionsfeder 49, 50 weist beispielsweise ein erstes Ende auf, das mit der Welle 48 verbunden ist, und ein zweites Ende, das mit der jeweiligen lateralen Seilrolle 45, 46 verbunden ist. Die Torsionsfedern sind in oder nahe einem Gleichgewichtszustand mit dem Gewicht des Torflügels 4 in der geöffneten Position davon. In der geschlossenen Position des Torflügels 4 sind die Torsionsfedern gespannt. Somit ziehen die Torsionsfedern 49, 50 den Torflügel 4 in Richtung seiner geöffneten Position. Die geöffnete Position ist eine extreme stabile Position des Torflügels im Gleichgewicht zwischen dem Gewicht des Torflügels 4 und der Kraft, die durch das System zum Unterstützen und Zurückhalten eingewirkt wird. Die geschlossene Position ist eine extreme stabile Position des Torflügels durch Verriegelung des Torflügels 4 an der Einfassung 2.
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Der Torflügel 4 des Türblatts 3 ist durch eine Mehrzahl von Torflügel-Platten 15 gebildet. Die Torflügel-Platten 15 erstrecken sich entlang der longitudinalen horizontalen Richtung H. Die Torflügel-Platten 15 umfassen eine innere Fläche 16 und eine äußere Fläche 17 gegenüber der inneren Fläche 16. Jede Torflügel-Platte 15 umfasst einen ersten und einen zweiten lateralen Rand 18, 19 und einen ersten und einen zweiten longitudinalen Rand 20, 21. Der erste longitudinale Rand 20 ist, wenn die Torflügel-Platten 15 den Torflügel 4 bilden, nach unten orientiert, womit der zweite longitudinale Rand 21 demnach nach oben orientiert ist.
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Die Torflügel-Platten 15 sind von ihrer Art im Wesentlichen identisch und hinsichtlich ihrer allgemeinen Form, ihrer mittleren Größe und ihrer Anordnung untereinander analog. Beispielsweise weist eine Torflügel-Platte 15 eine Größe (entlang einer transversalen Richtung senkrecht zu der horizontalen longitudinalen Richtung H) in der Größenordnung von 30 Zentimetern auf. Die Länge der Torflügel-Platten 15 (entlang der longitudinalen horizontalen Richtung H), wie sie in der 1 dargestellt ist, ist durch die Abmessungen der Toröffnung 6 entlang der horizontalen longitudinalen Richtung H definiert. Wie in der 1 dargestellt, ist die Länge der Torflügel-Platten im Wesentlichen gleich oder etwas kleiner als die Abmessung der Toröffnung 6 entlang der horizontalen longitudinalen Richtung H. Somit ist entlang der horizontalen longitudinalen Richtung eine einzelne Platte vorgesehen, um die Toröffnung 6 abzudecken. Der Torflügel 4 umfasst somit beispielsweise zwischen vier und sechs Platten, insbesondere vier Platten, wie in der 1 dargestellt.
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In jedem Fall kann in allen Ausführungsvarianten die Länge der Torflügel-Platten 15 verringert werden, und zwei oder mehr Torflügel-Platten können nebeneinander entlang der longitudinalen horizontalen Richtung H vorgesehen werden. Ferner kann die allgemeine Form der Torflügel-Platten von einer Platte zur anderen verschieden sein. Beispielsweise kann in einer Ausführungsvariante der Torflügel 4 durch Torflügel-Platten 15 mit variabler Dicke, Größe und/oder Länge gebildet sein.
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Jede Torflügel-Platte 15 ist einer benachbarten Torflügel-Platte mittels Torflügel-Scharnieren 22 zugeordnet. Die Torflügel-Scharniere 22 bilden eine Schwenkverbindung zwischen zwei benachbarten Torflügel-Platten 15 um eine Torflügel-Scharnierachse Av. Die Torflügel-Scharnierachsen Av sind zueinander parallel und parallel zu der longitudinalen horizontalen Richtung H. Die Torflügel-Scharniere 22 sind an oder gegen die inneren Flächen 16 der Torflügel-Platten 15 angebracht.
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Die Torflügel-Platten 15 sind untereinander derart verbunden, dass die lateralen Ränder 18, 19 der Torflügel-Platten 15 im Wesentlichen parallel untereinander sind, und dass die longitudinalen Ränder 20, 21 der Torflügel-Platten 15 im Wesentlichen parallel untereinander sind. Ein Torflügel-Scharnier 22, das einer ersten und einer benachbarten zweiten Torflügel-Platte 15 zugeordnet ist, wobei die erste Torflügel-Platte 15 oberhalb der zweiten Torflügel-Platte 15 angeordnet ist, ist beispielsweise in der Nähe des ersten longitudinalen Rands 20 der ersten Torflügel-Platte 15 und des zweiten longitudinalen Rands 21 der zweiten Torflügel-Platte 15 angebracht.
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Der Torflügel 4 umfasst eine Türöffnung 23. Insbesondere sind die Torflügel-Platten 15 ausgeschnitten, um die Türöffnung 23 zu bilden. Wie in der 2 dargestellt, ist die Türöffnung 23 lateral und nach oben durch Abschnitte von Torflügel-Platten 15 begrenzt. Die Türöffnung 23 erstreckt sich, wie in der 2 dargestellt, nach oben um eine Distanz, die ein wenig kleiner ist als die Höhe der Torflügels 4 in einer transversalen Richtung senkrecht zu der longitudinalen horizontalen Richtung H. Somit ist die Anordnung von Torflügel-Platten 15, die den Torflügel 4 bilden, ausgeschnitten, um die Türöffnung 23 zu bilden.
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In einer Ausführungsvariante ist nur ein Teil der Torflügel-Platten 15 ausgeschnitten, um die Türöffnung 23 zu bilden, und die Höhe der Türöffnung 23 ist wesentlich kleiner als die Höhe des Torflügels.
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Die Türöffnung 23 erstreckt sich entlang der longitudinalen horizontalen Richtung H um eine Distanz kleiner oder gleich der Hälfte der Länge L der Torflügel-Platten 15. In jedem Fall erstreckt sich in einer Ausführungsvariante die Türöffnung 23 entlang der longitudinalen horizontalen Richtung H um eine Distanz, die größer als die Hälfte der Länge L der Torflügel-Platten 15 ist. Die Türöffnung 23 hat eine im Wesentlichen rechteckige Form.
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Das Türblatt 3 umfasst ferner eine Tür 24. Die Tür 24 ist beweglich bezüglich dem Torflügel 4 zwischen einer geschlossenen Position, in der die Tür 24 die Türöffnung 23 versperrt, und einer geöffneten Position, in der die Tür die Türöffnung 23 nicht versperrt. Hierbei ist die Tür 24 in den Torflügel 4 derart integriert, dass in geschlossener Position der Tür 24 diese mit den Torflügel-Platten 15 eine durchgehende Baugruppe bildet.
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Die Tür 24 ist ausgehend von mehreren Tür-Platten 25 gebildet. Die Tür-Platten 25 umfassen jeweils eine innere Fläche 26 und eine äußere Fläche 27. Die Tür-Platten 25 erstrecken sich entlang der longitudinalen horizontalen Richtung H in montierter Position der Tür 24 an dem Torflügel 4. Jede Tür-Platte 24 umfasst einen ersten und einen zweiten lateralen Rand 28, 29 sowie einen ersten und einen zweiten longitudinalen Rand 30, 31. Der erste longitudinale Rand 30 der Tür 24 ist, wenn die Tür-Platten 25 die Tür 24 bilden, nach unten orientiert, wobei der zweite longitudinale Rand 31 demnach nach oben orientiert ist.
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Die Tür-Platten 25 sind im Wesentlichen untereinander gleich oder analog in ihrer allgemeinen Form und ihrer mittleren Gesamtdicke. In jedem Fall können in Ausführungsvarianten die Tür-Platten 25 untereinander verschieden sein. Die Tür-Platten 25 sind miteinander verbunden und sind in normalen Betriebszuständen nicht voneinander lösbar.
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Jede Tür-Platte 25 ist einer benachbarten Tür-Platte 25 mittels Tür-Scharnieren 32 zugeordnet. Die Tür-Scharniere 32 stellen eine Schwenkverbindung zwischen zwei benachbarten Tür-Platten 25 um eine Tür-Scharnierachse Ap her. Die Tür-Scharnierachsen Ap sind untereinander in montierter Position der Tür 24 an dem Torflügel 4 parallel, parallel zu der longitudinalen horizontalen Richtung H. Anders ausgedrückt sind die Tür-Scharniere 32 in montierter Position der Tür 24 an dem Torflügel 4 parallel zu den Torflügel-Scharnierachsen Av. Die Tür-Scharniere 32 sind an oder gegen die inneren Flächen 26 der Tür-Platten 25 angebracht.
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Die Tür-Platten 25 sind untereinander derart verbunden, dass die lateralen Ränder 28, 29 der Tür-Platten 25 untereinander im Wesentlichen parallel sind, und die longitudinalen Ränder 30, 31 der Tür-Platten 25 untereinander ebenfalls parallel sind. Ein Tür-Scharnier 32, das eine erste und eine benachbarte zweite Tür-Platte 25 verbindet, wobei die erste Tür-Platte 25 oberhalb der zweiten Tür-Platte 25 angeordnet ist, ist in der Nähe des ersten longitudinalen Rands der ersten Tür-Platte 25 und des zweiten longitudinalen Rands der zweiten Tür-Platte 25 angebracht.
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Die Tür 24 ist rotierbar an dem Torflügel 4 mittels Tür-Torflügel-Scharnieren 33 angebracht. Die Tür-Torflügel-Scharniere 33 koppeln die Tür 24 an den Torflügel 4. Die Tür-Torflügel-Scharniere 33 bilden eine Schwenkverbindung zwischen der Tür 24 und dem Torflügel 4 um eine Tür-Torflügel-Scharnierachse Apv. Die Tür-Torflügel-Scharnierachse Apv ist orthogonal zu der Tür-Scharnierachse Ap. Die Tür 24 weist somit einen ersten lateralen Rand auf, der mit dem Torflügel 4 mittels der Tür-Torflügel-Scharniere 33 verbunden ist, sowie einen zweiten lateralen Rand, der ein freier Rand ist und um die Tür-Torflügel-Scharnierachse Apv schwenken kann.
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Wie dargestellt, ist jeder Tür-Platte 24 ein Tür-Torflügel-Scharnier 33 zugeordnet. In jedem Fall kann in Ausführungsvarianten die Anzahl der Tür-Torflügel-Scharniere 33 größer oder kleiner als die Anzahl von Tür-Platten 25 sein.
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Die Tür-Torflügel-Scharniere 33 sind in der Nähe der ersten lateralen Ränder 28 der Tür-Platten 25 angebracht und an einer Seite des ausgeschnittenen Teils der Torflügel-Platten 15, der die Türöffnung 23 bildet. Die Tür-Torflügel-Scharniere 33 sind derart angebracht und angeordnet, dass die Tür-Platten 25 sich zur Seite der inneren Flächen 26 der Torflügel-Platten 15 öffnen. Anders ausgedrückt sind die Tür-Torflügel-Scharniere 33 dazu angebracht, die Schwenkbewegung der Tür 24 von ihrer geschlossenen Position in Richtung ihrer geöffneten Position zu erlauben, in der die Tür 24 sich im Inneren des Bauwerks 5 befindet. Die Tür 24 des Sektionaltors 1 öffnet sich somit zu dem Inneren des Bauwerks 5 und begrenzt den Bauraum an der Außenseite des Bauwerks 5.
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In der in der 1 oder der 4 dargestellten Art weisen in der an dem Torflügel 4 montierten Position der Tür 24 die Tür-Platten 25 eine Größe auf, die im Wesentlichen gleich der Größe der Torflügel-Platten 15 ist. In geschlossener Position der Tür 24 verlängern die Tür-Platten 25 im Wesentlichen die Torflügel-Platten 15 derart, dass die longitudinalen Ränder 30, 31 der Tür-Platten 25 in der Verlängerung der longitudinalen Ränder 20, 21 der Torflügel-Platten 15 liegen, und dass die Tür-Scharnierachse Ap von zwei benachbarten Tür-Platten 25 koaxial mit der Torflügel-Scharnierachse Av der beiden Torflügel-Platten 15 ist, die benachbart sind und in der Verlängerung (anders ausgedrückt auf derselben Höhe) liegen wie die beiden Tür-Platten 25.
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Somit sind in geschlossener Position des Torflügels und der Tür 24 die Torflügel-Platten 15 und die Tür-Platten 25 im Wesentlichen koplanar untereinander und erlauben die Integration der Tür 24 an dem Torflügel 4.
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Eine Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 ist an den Abschnitten der Torflügel-Platten 15 in der Nähe der Tür 24 und an den Tür-Platten 25 zugeordnet. Beispielsweise kann die Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 vom Einpunkt-Typ mit einem einzelnen Riegel oder einem einzelnen Schließblech sein, der/das der Tür 24 zugeordnet ist, welcher/welches dazu vorgesehen ist, mit einem Schließblech oder einem Riegel zusammenzuwirken, das/der dem Torflügel für die Verriegelung der Tür 24 an dem Torflügel 4 zugeordnet ist.
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In einer Ausführungsvariante ist die Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 vom Mehrpunkt-Typ, so dass an jeder Tür-Platte 24 ein Riegel oder ein Schließblech vorgesehen ist, der/das dazu vorgesehen ist, mit einem Schließblech oder einem Riegel zusammenzuwirken, das/der an dem Torflügel 4 vorgesehen ist.
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Die Anzahl der Verriegelungspunkte kann ferner größer als eins und unabhängig von der Anzahl der Tür-Platten 25 sein.
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Die Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 erlaubt somit eine Verriegelung der Tür 24 an dem Torflügel, wenn dieser in einer geschlossenen Position ist, so dass ein Öffnungsvorgang der Tür 24 unmöglich gemacht wird. Ferner kann in entriegelter Position der Tür 24 in geschlossener Position des Türblatts die Tür 24 zwischen ihrer geöffneten Position und ihrer geschlossenen Position geschwenkt werden.
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Die Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 kann manuell bedient werden, beispielsweise mittels einer Klinke. In einer anderen Ausführungsvariante kann die Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 fernbedient werden, beispielsweise durch eine Fernbedienung.
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Wie bereits angesprochen, ist das Türblatt 3 an der Einfassung angeordnet, um es zwischen seiner geschlossenen Position und seiner geöffneten Position zu führen. Genauer gesagt sind Führungsrollen 35 des Torflügels gegen die inneren Flächen 16 der Torflügel-Platten 15 angebracht und kommen zum Zusammenwirken mit den lateralen Baugruppen zum Halten und Führen horizontal oben und vertikal unten 7, 8, 9, 10. Insbesondere wirkt in dem oben dargestellten Ausführungsbeispiel eine obere Rolle 35, die an einem oberen Ende der oberen Torflügel-Platte 15 montiert ist, mit der oberen Schiene 7'' (oder 8'') zusammen. Diese obere Rolle 35 ist an ihrer Torflügel-Platte über eine Schürze montiert.
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Die Abmessung des Torflügels 4 entlang der horizontalen longitudinalen Richtung H ist im Wesentlichen gleich dem Abstand, der die erste und zweite laterale Baugruppe zum Halten und Führen 7, 8, 9, 10 entlang dieser selben Richtung trennt.
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Genauer gesagt umfasst der Torflügel 4 zwei Reihen von Führungsrollen 35, welche an beiden Seiten des Torflügels 4 angeordnet und von den Torflügel-Platten an ihren inneren Flächen 16 getragen sind. Die Führungsrollen 35 stehen von den lateralen Rändern 18, 19 der Torflügel-Platten 15 und mit Achsen parallel zu der horizontalen longitudinalen Richtung H vor.
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Der Torflügel 4 wird zwischen seiner geschlossenen Position und seiner geöffneten Position durch Bewegungs- und Antriebsmittel 36 bewegt.
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In einer Ausführungsform sind die Bewegungs- und Antriebsmittel 36 manuell und ein Benutzer wird beispielsweise den Torflügel 4 zwischen seiner geöffneten Position und seiner geschlossenen Position mittels eines Griffs bewegen, der an dem Torflügel 4 angebracht ist.
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In einer Ausführungsform können die Bewegungs- und Antriebsmittel 36 motorisiert sein und umfassen somit eine Motor-Anordnung 36' zum Öffnen und/oder Schließen des Torflügels. Die Motor-Anordnung 36' umfasst einen Motor, im allgemeinen einen Elektromotor, der zur Versorgung mit dem Stromnetz verbunden ist. Der Motor kann direkt oder indirekt an dem Bauwerk 5 befestigt sein. Zugmittel sind weiterhin zwischen dem Motor und dem Türblatt 3 angeordnet, um den Torflügel 4 in Richtung seines Öffnens oder seines Schließens zu ziehen. Mittel zum Bedienen oder Fernbedienen des Motors sind ebenfalls vorgesehen. Die Mittel zum Bedienen oder Fernbedienen des Motors sind beispielsweise direkt oder indirekt durch einen Bediener betätigbar, um das Öffnen und/oder Schließen des Torflügels zu bedienen oder fernzubedienen. In der Ausführungsform mit Motor wird nicht notwendigerweise das System zum Unterstützen und Zurückhalten verwendet, das oben für die manuelle Version beschrieben worden ist. In diesem Fall sind die stabilen offenen und geschlossenen Positionen des Torflügels durch die Konfiguration der Motor-Anordnung definiert.
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In den geschlossenen Positionen des Torflügels 4 und der Tür 24 erstrecken sich die Torflügel-Platten und die Türplatten 15, 25 im Wesentlichen koplanar. Ferner sind in geschlossener Position des Torflügels 4 die Achsen der Tür-Torflügel-Scharniere 33 derart ausgerichtet, dass das Öffnen und das Schließen der Tür 24 durch Rotation um die Haupt-Schwenkachse der Tür 24 sichergestellt wird, die durch die Tür-Torflügel-Scharnierachsen 33 gebildet ist. In der dargestellten Ausführungsform ist die Tür vom Typ, der sich nach rechts öffnet. Sie könnte jedoch auch vom Typ sein, der sich nach links öffnet.
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Um den Torflügel 4 vollständig zu öffnen, wird der Torflügel 4 (manuell oder in motorisierter Weise) bewegt, um ihn von seiner geschlossenen Position zu seiner offenen Position zu verlagern. Während dieses Vorgangs rollen die Führungsrollen 35 des Torflügels 4 in den Führungsschienen 11, 14 der ersten und zweiten Baugruppe zum Halten und Führen ab, die durchgehend sind.
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In einer geschlossenen Ausgangsposition des Torflügels 4 sind die unteren Führungsrollen 25 des Torflügels 4 in der Führungsschiene 11, 14 der beiden lateralen Baugruppen vertikal unten platziert, und die oberen Führungsrollen 35 des Torflügels 4 sind in der oberen Schiene 7'', 8'' platziert. Der Torflügel wird ausschließlich oder quasi ausschließlich von den beiden lateralen Baugruppen vertikal unten in seiner stabilen geschlossenen Position gehalten, mit den Torflügel-Platten 15 koplanar zueinander. In geschlossener Position der Tür 24 sind die Tür-Platten 25 ebenfalls koplanar zueinander und koplanar mit den Torflügel-Platten 15.
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Gemäß einer Ausführungsform kommen bei der Öffnungsbewegung des Torflügels von seiner geschlossenen Position aus die oberen Führungsrollen 35 in der oberen Schiene 7'', 8'' zum Abrollen. Die unteren Führungsrollen, die den obersten Torflügel-Platten 15 des Torflügels (oder anders ausgedrückt den obersten Platten des Torflügels) zugeordnet sind, die zunächst in den Führungsschienen 11, 14 sind, die den beiden lateralen Baugruppen zum Halten und Führen vertikal unten 9, 10 zugeordnet sind, kommen zu einer ersten Zeit in den gebogenen Abschnitten 12, 13 der Führungsschienen 11, 14 zum Einliegen, bevor sie in den beiden lateralen Baugruppen zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 zum Einliegen kommen, insbesondere in den unteren Schienen 7', 8'. Die den unteren Torflügel-Platten 15 zugeordneten Führungsrollen 35 werden demselben Weg folgen, bis diese letzten Führungsrollen 35, die der letzten Torflügel-Platte 15 zugeordnet sind (das heißt der Platte, die am nächsten zu dem Untergrund ist, auf dem das Bauwerk errichtet ist), in den beiden Baugruppen zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 zur Aufnahme kommen. Diese Bewegung wird unter Umständen von dem System zur Unterstützung und zum Zurückhalten unterstützt. Der Torflügel 4 ist in seiner stabilen offenen Position, wenn die Führungsrollen 35 in den beiden Baugruppen zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 angeordnet sind. Der Torflügel 4 ist daher in offener Position durch die beiden lateralen Baugruppen zum Halten und Führen horizontal oben 7, 8 gehalten. Diese umfassen ein Bremselement, das den Torflügel in offener Position hält. Das Bremselement verhindert ein unerwünschtes Schließen des Torflügels in geöffneter Position aufgrund der Schwerkraft. Anders ausgedrückt erzeugt das Bremselement in geöffneter Position des Torflügels eine Bremskraft, die den Torflügel stabil in offener Position hält. Das Bremselement ist hinsichtlich des Gesamtgewichts des Torflügels dimensioniert, um sich einem unerwünschten Öffnen des Torflügels aufgrund der Schwerkraft entgegenzustellen.
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Beim Bewegen des Torflügels 4 von seiner geschlossenen Position zu seiner offenen Position neigen sich die Torflügel-Platten und die Tür-Platten 15, 25 gegeneinander um ihre Scharnierachsen Av, Ap derart, dass die Bewegung des Torflügels 4 und der Übergang von einer Position, in der der Torflügel gegen die beiden lateralen Baugruppen vertikal unten 9, 10 mittels der Führungsrollen 35 anliegt (die der geschlossenen Position entspricht), und einer Position, in der der Torflügel gegen die beiden lateralen Baugruppen horizontal oben 7, 8 mittels der Führungsrollen 35 anliegt (die der geöffneten Position entspricht) ermöglicht wird. In der geöffneten Position kann sich der Torflügel 4 in einer vollständig horizontalen Position erstrecken. Die oberen Führungsrollen 35 sind an ihrer Torflügel-Platte mittels einer Schürze montiert, die die Ausrichtung der oberen Torflügel-Platte mit der benachbarten Platte sicherstellt, trotz des vertikalen Abstands zwischen den oberen 7'', 8'' und unteren 7', 8' Schienen.
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Das Sektionaltor 1 umfasst ferner eine passive mechanische Sicherheitsvorrichtung 37. Die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung 37 wirkt mit der Tür 24 derart zusammen, dass das Öffnen der Tür 24 verhindert wird, wenn der Torflügel 4 in geöffneter Position ist. Die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung 37 umfasst einen ersten Teil 38 und einen zweiten Teil 39. Der erste und der zweite Teil können jeweils an dem Türblatt 24a oder der Einfassung 24c der Tür 24 einander gegenüber in geschlossener Position der Tür 24 angeordnet sein. Konkret ist in der vorliegenden Beschreibung der erste Teil 38 an dem Türblatt der Tür 24a angeordnet und der zweite Teil 39 ist an der Einfassung der Tür 24c angeordnet.
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Wie in 7 dargestellt, ist der erste Teil 38 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 ein vorstehendes Element, das gegenüber dem lateralen vertikalen Rand 24b einer Platte des Türblatts der Tür vorspringt. Dieses vorstehende Element kann beispielsweise ein Schraubenkopf, ein Haken oder ein Nagel sein.
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Der zweite Teil 39 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 umfasst eine Basis 40 und ein Element 41, wie in den 8 bis 10 dargestellt. Das Element 41 ist ein gegenüber der Basis 40 bewegliches Teil. Das Element 41 umfasst beispielsweise eine Durchgangsöffnung 44, durch die hindurch die Basis 40 verläuft. Das Element 41 kann beispielsweise belastet sein. Es ist beispielsweise von länglicher Form. Es umfasst an einem ersten unteren Ende eine Unwucht 42. Es definiert eine Schwenkachse 43 an einem zweiten oberen Ende. Das „untere Ende“ und das „obere Ende“ des Elements 41 sind so definiert, dass wenn der Torflügel 4 an dem Sektionaltor 1 an dem Bauwerk 5 platziert ist, er in geschlossener Position ist. Die Schwenkachse 43 erstreckt sich in dem dargestellten Beispiel horizontal senkrecht zu dem lateralen Rand 24d einer Platte der Einfassung der Tür. Die Schwenkachse 43 ist durch die Form der Durchgangsöffnung definiert. Das Element ist gegenüber der Basis 40 durch Schwenken um die Achse 43 beweglich. Wie durch das Beispiel in der 10 dargestellt, ist das untere Ende des beweglichen belasteten Teils, das die Unwucht 42 umfasst, dicker als das obere Ende, das die Schwenkachse 43 definiert. Der Unterschied in der Dicke zwischen den beiden Enden erzeugt einen Absatz 51.
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Wenn der Torflügel 4 und die Tür 24 in geschlossener Position sind, wirken der erste Teil 38 und der zweite Teil 39 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung miteinander zusammen. Genauer gesagt, befindet sich, wie in den 11 und 12 sichtbar ist, der erste Teil 38 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung gegenüber dem oberen Ende des zweiten Teils 39 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37.
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Wie in der 11 dargestellt ist, weist in einer Vorderansicht der Absatz 51 eine Form auf, die gemäß einem Kreisbogen profiliert ist. Der Absatz 51 dient als Anlage- und Anschlagsfläche für den ersten Teil 38 der mechanischen Vorrichtung, wenn der Torflügel 4 des Sektionaltors 1 in geöffneter Position ist.
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Wie in der 13 illustriert ist, wirken der erste Teil 38 und der zweite Teil 39 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 nicht miteinander zusammen, wenn der Torflügel 4 in geschlossener Position ist, wenn die Tür 24 geöffnet ist, wobei jeder Teil jeweils an dem Türblatt und der Einfassung der Tür angeordnet ist. Anders ausgedrückt tritt bei dem Öffnen der Tür 24 der erste Teil 38 aus dem zweiten Teil 39 durch einen Austrittsteil 53 des zweiten Teils 39 heraus. Dieser Austrittsteil 53 liegt gegenüber dem Absatz 51.
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Wenn die Tür 24 und der Torflügel 4 in geschlossener Position sind, ist der erste Teil 38 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 nicht von dem Absatz 51 blockiert, welcher unterhalb des ersten Teils 38 befindlich ist.
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Während der Öffnungsbewegung des Torflügels 4 von seiner geschlossenen Position zu seiner offenen Position, und ebenfalls während die Tür 24 in geschlossener Position ist, schwenkt das Element 41 des zweiten Teils 39 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 um die Schwenkachse 43 unter Wirkung der Schwerkraft. Die Unwucht 42 erlaubt eine Verstärkung dieser Wirkung. In dieser Position, die in der 15 illustriert ist, ist es somit unmöglich, die Tür 24 zu öffnen, da der erste Teil 38 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 durch den Absatz 51 blockiert ist.
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Während der Schließbewegung des Torflügels 4 von seiner geöffneten Position zu seiner geschlossenen Position schwenkt das Element 41 des zweiten Teils 39 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 um die Schwenkachse 43 unter der Wirkung der Schwerkraft, die den ersten Teil 38 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 freigibt und das Öffnen der Tür 24 erlaubt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung 37 in dem oberen Abschnitt des Türblatts und der Einfassung der oberen Tür-Platte 24 angeordnet. Diese Position hat den Vorteil, dass es dem Element 41 des zweiten Teils 39 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 erlaubt wird, um die Schwenkachse 43 durch die Wirkung der Schwerkraft bereits ab dem Beginn der Öffnungsbewegung des Torflügels 4 zu schwenken. Anders ausgedrückt erlaubt eine Positionierung der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 in dem oberen Teil der Tür 24 ein Verriegeln der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 bereits ab dem Beginn der Öffnungsbewegung des Torflügels 4 und bis zum Ende der Schließbewegung des Torflügels 4.
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In einer Variante ist die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung 37 in dem oberen Abschnitt des Türblatts von einer oder mehreren Tür-Platten 24 angeordnet. Insbesondere kann eine passive mechanische Sicherheitsvorrichtung 37 für jedes Paar von Platten vorgesehen werden. Dies ist besonders im Fall eines Einpunkt-Verschlusses nützlich.
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Gemäß einer Ausführungsform ist auf dem Niveau der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 ein Schacht 52 angeordnet. Folglich kann, um ein unerwünschtes Blockieren der passiven Sicherheitsvorrichtung 37, wenn der Torflügel 4 in seiner offenen Position ist und demnach das Öffnen der Tür 24 verhindert, wenn der Torflügel 4 in geschlossener Position gehalten wird, eine Öffnung vorgesehen werden, die den Durchgang eines Werkzeugs zum Freigeben der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 erlaubt. Der Schacht 52 kann an dem Türblatt oder der Einfassung der Tür angeordnet sein. Durch seine Größe erlaubt der Schacht 52 einem Werkzeug, beispielsweise einem Schraubendreher oder einer Stange, die passive Sicherheitsvorrichtung 37 zu erreichen und das Element 41 herunterzukippen, das normalerweise nicht während des Schließens des Torflügels schwenken würde, um so den zweiten Teil 39 der passiven mechanischen Sicherheitsvorrichtung 37 freizugeben. Wie in der 8 gezeigt, kann der Schacht 52 ein Durchgangsloch sein, das durch die äußere Fläche 17 der Torflügel-Platte gegenüber dem zweiten Teil 39 hindurchtritt. In einem normalen Verwendungszustand, das heißt, wenn eine Wartungshandlung nicht notwendig ist, kann der Schacht 52 an der äußeren Fläche 17 durch eine lösbare Kappe verschlossen sein.
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Ferner kann in dem Fall einer motorisierten Bewegung des Torflügels 4 ein (nicht gezeigter) Sensor für die Verriegelungsposition der Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 des Torflügels 4 vorgesehen sein und dem elektrischen Motor zugeordnet sein. Es kann beispielsweise ein induktiver Sensor vorgesehen sein. Der induktive Sensor kann an dem Türblatt oder der Einfassung der Tür 24 angeordnet sein. Ein Schalter, der auf die detektierte Verriegelungsposition dieses Sensors sensibel ist, kann mit dem Motor derart zusammenwirken, dass der elektrische Motor nur mit Strom versorgt wird, wenn die Verriegelungsposition der Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 detektiert wird.
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Der Motor kann mit dem Schalter, der von dem induktiven Sensor betätigt wird, in Reihe geschaltet sein. Daher detektiert, beispielsweise wenn die Riegel der Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 mit ihren jeweiligen Schließblechen zusammenwirken, der induktive Sensor eine verriegelte Position der Tür 24 an dem Torflügel 4. Der induktive Sensor wird demnach den Schalter derart ansteuern, dass eine elektrische Versorgung des Motors erlaubt wird, und somit ein mögliches motorisiertes Öffnen des Torflügels 4.
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Wenn die Riegel nicht mit ihren jeweiligen Schließblechen zusammenwirken, detektiert der induktive Sensor eine nicht-verriegelte Position der Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34, und somit eine nicht-verriegelte Position der Tür 24 an dem Torflügel 4, wobei die elektrische Versorgung des Motors dabei abgeschnitten wird.
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Ein visuelles Element, wie beispielsweise ein Kontrolllämpchen, ist ferner an dem Sektionaltor 1 vorgesehen. Es erlaubt ein Anzeigen, ob die Tür 24 in einem verriegelten oder entriegelten Zustand ist.
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Das System zum Unterstützen und Zurückhalten, das eine oder mehrere Federn umfasst, kann in der manuellen Version des Systems zum Unterstützen der Verlagerung des Torflügels 4 von der geschlossenen Position in die geöffnete Position eingesetzt werden. Dieses System zum Unterstützen und Zurückhalten kann ebenfalls den Torflügel 4 in geöffneter Position belasten, um jegliches unerwünschtes Schließen davon ohne manuelle Betätigung durch den Bediener zu verhindern.
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Die verschiedenen oben beschriebenen Ausführungsformen gelten für alle Typen von Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtungen 34 zwischen den Abschnitten der Torflügel-Platten 15 und der Tür 24. In dem besonderen Fall einer elektrischen Verriegelungs-Entriegelungs-Vorrichtung 34 wird dennoch solch eine passive mechanische Sicherheitsvorrichtung 37 verwendet, beispielsweise gemäß der einen oder anderen oben beschriebenen Ausführungsform, um einen Fall eines Ausfalls des elektrischen Stroms mit dem Torflügel 4 in geöffneter Position vorherzusehen.
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Die vorliegende Erfindung ist unter Bezugnahme auf ein Sektionaltor 1 mit Verstauen nach oben beschrieben. Dennoch kann die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung 37 für jedes andere Tor mit vertikalem Anheben vorgesehen werden. Tatsächlich besteht im Fall eines Schwingtors, überstehend oder nicht, sowie nicht sektional, der Torflügel 4 nicht aus einer einzelnen Torflügel-Platte 15. Folglich ist die Tür 24 aus einer einzelnen Tür-Platte 25 aufgebaut. Die passive mechanische Sicherheitsvorrichtung 37 kann folglich angeordnet werden:
- - in dem oberen Anschnitt des Türblatts 24a und der Einfassung 24c der Tür;
- - in dem unteren Abschnitt des Türblatts 24a und der Einfassung 24c der Tür.
In dem Fall einer Tür 24, die lediglich aus einer einzelnen Tür-Platte 25 besteht, kann diese mehrere passive mechanische Sicherheitsvorrichtungen 37 umfassen. In dem Fall, in dem das Tor 1 zwei passive mechanische Sicherheitsvorrichtungen 37 umfasst, können diese in den oberen und unteren Abschnitten des Türblatts und der Einfassung der Tür platziert sein.
Das Tor 1 kann mehr als zwei passive mechanische Sicherheitsvorrichtungen 37 umfassen, die entlang des Türblatts 24a oder der Einfassung 24c der Tür verteilt sind.
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Auf dem Niveau der Abschnitte der einen oder der mehreren Torflügel-Platten, die die Türöffnung 23 definieren, kann ein Anschlag vorgesehen sein, der die Bewegung der Tür von seiner geschlossenen Position aus nach außen verhindert. Ein derartigen Anschlag ist beispielsweise durch Profile ausgeführt, die an den lateralen Rändern der Abschnitte der einen oder mehreren Torflügel-Platten 15 befestigt sind, die gegenüber den Tür-Türblatt-Scharnieren 33 angeordnet sind.