DE19747348A1 - Rad für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Rad für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rad für ein Kraftfahrzeug mit einer mehrlagigen
Beschichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der EP 0 457 070 A1 ist ein gegossenes Leichtmetallrad mit einer von einem
Kunststoffbelag tragenden Verchromung bekannt. Die Verchromung wird durch
Aktivieren der Oberfläche chemisch und galvanisch aufgebracht, wobei die
Kunststoffschicht gießtechnisch mit dem Rad verbunden wird.
Desweiteren sind aus der Zeitschrift Auto Motor und Sport 25/1969, Seite 60,
Leichtmetallräder bekannt, deren Außenoberfläche poliert oder lackiert werden.
Auch ist aus der DE 296 22 731 U1 ein Beschichtungssystem für Leichtmetallräder
bekannt, das eine erste Glättungsschicht aus Kunststoff aufweist, auf die eine dünnere
Reflexionsschicht aus Metall, mittels eines Vakuum-Sputter-Verfahrens aufgebracht
wird und auf diese Schicht wird dann als Abschlußschicht eine transparente
Deckschicht aus einem Aluminiumoxid oder Siliziumoxid angeordnet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschichtung für eine Oberfläche eines
Fahrzeugrades zu schaffen, die haltbar und korrosionsbeständig ist und die von außen
die Grundoberfläche sichtbar macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 bis 7
gelöst. In den Unteransprüchen 3 bis 7 sind Ausgestaltungen der Erfindung
gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß die
Metalloberfläche des Rades, welche bei einem Rad aus einer Leichtmetallegierung
silberglänzend ist, einerseits gegen äußere Einflüsse geschützt wird und andererseits
soll die silberglänzende Grundoberfläche des Fahrzeugrades von außen sichtbar
bleiben.
Um dieses zu erreichen, wird die Gußoberfläche nach einer Vorbehandlung durch einen
Schleifvorgang, beispielsweise durch ein sogenanntes Schleppschleifen, mechanisch
oberflächenbehandelt, wobei einem ersten Schleifvorgang ein Feinschliffvorgang folgt,
der dann mit einem Poliervorgang abgeschlossen wird. Hierdurch entsteht eine glatte,
hochglänzende Oberfläche, welche nachfolgend mit mindestens einer Beschichtung
versehen wird.
Eine erste Beschichtung besteht aus einer transparenten chemischen Vorbehandlung,
z. B. eine Chromatierung, Phosphatierung oder Anodisierung, auf die eine klare
Pulverlackschicht eingebrannt wird. Wahlweise kann dann ein klarer PUR-Naßlack auf
diese Schicht aufgebracht werden. Aufgrund dieser transparenten Schichten erscheint
die polierte Gußoberfläche nach außen hin durch und ist gegen äußere Einflüsse
geschützt.
Das Rad für ein Kraftfahrzeug ist als Gußrad ausgeführt und besteht aus einer
Leichtmetallegierung, wobei Oberfläche nach einem sogenannten
Schleppschleifverfahren mechanisch geglättet wird, d. h. es wird eine
Dreistufenschleifung durchgeführt, wie einem Vorschleifen, einem Feinschleifen und
einem Nachpolieren. Bei diesem Verfahren kann vorzugsweise in drei Ebenen poliert
werden, wodurch Konturen wie Radien, Designkanten und Formverläufe erhalten
bleiben. Diese derart vorbehandelte Radoberfläche wird mit mindestens zwei
Beschichtungen versehen. Eine erste Beschichtung besteht z. B. aus einer
transparenten Chromatierung, die in einem Tauchbad hergestellt wird, auf welche
nachfolgend ein klarer Pulverlack bei 180° bzw. 200° durch Einbrennen aufgebracht
wird.
Anschließend erfolgt die Aufbringung einer abdeckenden Schic ht aus einem klaren
PUR-Naßlack. Diese letzte Beschichtung kann wahlweise aufgebracht werden.
Die Schichtdicken der mehrlagigen Beschichtung beträgt ca. 55 bis 80 µ, wobei der
Pulverlack eine Dicke von 40 bis 60 µ und der Naßlack eine Dicke von 15 bis 20 µ
aufweist. Die Dicke der Chromatierungsschicht beträgt ca. 1 µ oder weniger.
Claims (8)
1. Rad für ein Kraftfahrzeug mit einer mehrlagigen Beschichtung, welche zumindest
auf der nach außen weisenden Sichtseite des Rades vorgesehen ist, das aus einer
Leichtmetallegierung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Rades
geschliffen poliert und mit einer transparenten chemischen Vorbehandlung versehen
ist, die von einer klaren Pulverlackschicht abgedeckt wird.
2. Rad für ein Kraftfahrzeug mit einer mehrlagigen Beschichtung, welche zumindest
auf der nach außen weisenden Sichtseite des Rades vorgesehen ist, das aus einer
Leichtmetallegierung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Rades
geschliffen und mit einer transparenten chemischen Vorbehandlung versehen ist, die
von einer klaren Pulverlackschicht abgedeckt wird und die Pulverlackschicht eine klare
PUR-Naßlackschicht als Abschlußschicht aufweist.
3. Rad nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur chemischen
Vorbehandlung ein Chromatierungsverfahren verwendet wird.
4. Rad nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Rades eine polierte Grundfläche für Beschichtungen aufweist.
5. Rad nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur geschliffen
polierten Bearbeitung der Oberfläche des Rades ein Schleppschleifverfahren
angewendet wird.
6. Rad nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke
der klaren Pulverlackschicht 40 bis 60 µ beträgt.
7. Rad nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke
der klaren PUR-Naßlackschicht 15 bis 20 µ beträgt.
8. Rad nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke
der Chromatierungsschicht unter 1 µ beträgt.
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Applications Claiming Priority (1)
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