Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, im Bedarfsfall
nicht nur das Sitzobergestell schnell und einfach von der
Konsole entfernen zu können, die üblicherweise über Bolzen
mit dem Fahrzeugboden verschraubt ist, sondern auch die
Konsole einfach und schnell aus ihrer Einbaulage entfernen
und wieder in diese einsetzen zu können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteils von Anspruch 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
Das Vorsehen von Schlüssellochöffnungen am Fahrzeugboden,
in die hinterschnittene Kopfbolzen eingesetzt werden kön
nen, ist eine einfache und wirksame Art, die Konsole
schnell und sicher in ihre Einbauposition zu bringen. In
dieser Einbauposition erfolgt dann mittels Knebelverschlüs
sen eine schnelle und endgültige Fixierung.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zei
gen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht schräg von vorn
auf ein Sitzobergestell, das auf einer Konsole
befestigt ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht schräg von hinten
auf das Sitzobergestell mit Konsole gemäß Fig.
1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Knebelverschlusses in
Einbaulage,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Knebelverschluß gemäß
Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Knebelverschlusses im
gelösten Zustand,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung des Knebel
verschlusses in Einbaulage,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Knebelverschluß,
Fig. 8 eine perspektivische Unteransicht auf die Ver
bindung zwischen den frontseitigen Knebelver
schlüssen am quer verlaufenden Konsolenrohr
und dem frontseitigen Bereich des Sitzteils,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht schräg von hin
ten auf einen der Knebelverschlüsse gemäß Fig.
8 in Spannposition,
Fig. 10 eine Seitenansicht auf den Knebelverschluß
gemäß Fig. 9 in entriegelter Stellung,
Fig. 11 eine Seitenansicht auf den Knebelverschluß
gemäß Fig. 9 in verriegelter Stellung.
In der Zeichnung sind lediglich die tragenden Teile des
Kraftfahrzeugsitzes gezeichnet, die Polsterung ist wegge
lassen. Der Kraftfahrzeugsitz weist ein Sitzobergestell 1
auf und eine Konsole 2. Das Sitzobergestell 1 besitzt ein
Sitzteil 1a und eine mit dem Sitzteil Ia verbundene Rücken
lehne 1b.
Die Konsole 2 besteht aus zwei seitlichen Wangen, die an
ihren Unterseiten mit jeweils zwei hinterschnittenen Kopf
bolzen 3 versehen sind. Die beiden Wangen sind unter ande
rem über obere Querrohre 2b und 2c zur Bildung der Konsole
2 verbunden.
Das Sitzobergestell 1 weist an seinem Rückseitenbereich
zwei in der Zeichnung nicht dargestellte vertikale Laschen
auf, welche fest mit dem Sitzobergestell 1 verschweißt
sind. Diese beiden Laschen weisen ein nach hinten gerichte
tes Maul auf. In Einbaulage liegen die beiden Laschen form
schlüssig am Rohr 2c an. In dieser formschlüssigen Anlage
ist das Sitzobergestell 1 im Bereich der Laschen fixiert
gegen ein Aufwärts- oder Abwärtsbewegung.
Weiterhin ist das Sitzobergestell 1 in seinem vorderen Be
reich an dem vorderen horizontalen Rohr 2b fixiert.
Das vordere Rohr 2b trägt zwei beabstandete Knebelver
schlüsse 15, deren Aufbau besonders gut aus Fig. 9 er
sichtlich ist.
Die beiden Knebelverschlüsse 15 sitzen in einem Gehäuse
15b, das am Rohr 2b angeschweißt ist. Das Gehäuse 15b trägt
eine vertikal sich erstreckende drehbare Stange 15d, welche
an ihrem oberen Ende von einem Knebel 15a durchsetzt wird.
Die Stange 15d ist fest mit einem Handgriff 15e verbunden.
Zwischen dem Handgriff 15e und dem Gehäuse 15b erstreckt
sich die als Tellerfeder ausgebildete Druckfeder 15c, wel
che die Stange 15d umgreift. Die um eine vertikale Achse
drehbare Stange 15d durchsetzt mit dem Knebel 15a eine
Durchgangsöffnung in einem zum Gehäuse 15b benachbarten Be
reich des Sitzteils 1a. Diese Durchgangsöffnung wird von
einem am Sitzteil 1a festen Gegenelement 16 umgeben. Das
Gegenelement 16 besitzt Schrägflächen 16a, an denen der
Knebel 15a beim Verschwenken des Knebelverschlusses 15 ge
gen die Wirkung der Spannfeder 15c bis zu der sich an
schließenden Rastnut 16b abläuft. Wenn der Knebel 15a in
die Rastnut 16b eingefallen ist, ist das Sitzteil 1a fest
und sicher auf der Konsole 2 befestigt. Für ein Lösen ge
nügt ein Zurückverschwenken des Handgriffs 15e in Öffnungs
lage, in der der Frontbereich des Sitzteils 1a nach oben
abgehoben werden kann. Anschließend kann das Sitzoberteil
nach vorn von dem rückwärtigen horizontalen Rohr 2c abgezo
gen und dann vollständig von der Konsole 2 abgehoben wer
den.
Die Befestigung der Konsole 2 erfolgt über die insgesamt
vierfach vorgesehenen, nach unten weisenden, hinterschnit
tenen Kopfbolzen 3 in jeweils am Fahrzeugboden vorgesehenen
horizontalen Schlüssellochöffnungen 4. Der Kreisbereich der
Schlüssellochöffnungen 4 weist jeweils nach hinten und ist
so bemessen, daß die Köpfe der Kopfbolzen 3 von oben einge
schoben werden können. Anschließend wird die Konsole 2 nach
vorn bis zum vorderen Anschlag an dem Ende des schmalen Be
reichs der Schlüssellochöffnung 4 verschoben. In dieser
nach vorne verschobenen Anschlagposition fluchten die Kne
belverschlüsse 5 mit einem Durchbruch im Fahrzeugboden 8
(vgl. Fig. 3) bzw. einem darunter vorgesehenen Befesti
gungsblech 7. Der Durchbruch wird von einem mit 6 bezeich
neten Gegenelement umgriffen. Der Durchbruch und das Ge
genelement 6 erlauben ein Durchtauchen des unteren Bereichs
der Stange 5d mit dem Knebel 5a in einer ersten Verschwenk
position. Beim Durchtauchen wird die Rückstellfeder 5g zu
sammengedrückt. Anschließend wird der Handgriff 5e, der
mittels eines Bolzens 5f schwenkbar an der Stange 5d ange
lenkt ist, verdreht. Dabei läuft der Knebel 5a an einer
Schrägfläche 6a des Gegenelements 6 ab bis zum Eintauchen
in eine Rastnut 6b. Bei dieser Verschwenkbewegung wird die
aus Tellerfedern bestehende Spannfeder 5c gespannt.
Der Handgriff 5e kann nach dem Spannen in Richtung der
Schwenkachse 5b nach oben verschwenkt werden und stört dann
nicht im Fußraum.
Der Knebelverschluß 5 ist an einem unteren Bereich 2a der
Konsole 2 befestigt. Dieser untere Bereich ist nur schema
tisch angedeutet.